Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft Herausgeber: Verband
Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft Herausgeber: Verband
Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft Herausgeber: Verband
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Nr. 1/1. Quartal 2011<br />
zukunft me<strong>die</strong>n<br />
zukunft me<strong>die</strong>n<br />
<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft<br />
<strong>Herausgeber</strong>: <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
5 news+aktuelles: Unternehmerforum 2011<br />
8 schwerpunkt: Social Media<br />
22 bildung: Die neuen Ausbildungsberufe<br />
36 branchen-info: digi:media <strong>und</strong> zukunft me<strong>die</strong>n live<br />
Inhalt
Darauf haben<br />
Sie gewartet.<br />
Steuber goes<br />
digital printing.<br />
Die ganze Palette<br />
der Dienstleistungen<br />
Beratung<br />
Vertrieb<br />
Service<br />
Heinrich Steuber GmbH + Co.<br />
Postfach 10 05 35 · D-41005 Mönchengladbach · Krefelder Str. 658 · D-41066 Mönchengladbach<br />
Telefon: +49 - 21 61 - 65 97 - 0 · Telefax: +49 - 21 61 - 65 17 54 · E-Mail: info@steuber.net<br />
www.steuber.net<br />
Partner der<br />
<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>nindustrie
Liebe Leserinnen <strong>und</strong><br />
Leser der zukunft me<strong>die</strong>n,<br />
vermutlich sind Sie auch schon mindestens<br />
einmal per E-Mail in ein soziales Netzwerk<br />
eingeladen worden, um sich dann auch<br />
online mit der Familie, Fre<strong>und</strong>en, Bekannten,<br />
Schulfre<strong>und</strong>en, Kollegen oder Geschäftspartnern<br />
austauschen zu können. Vielleicht wussten<br />
Sie gar nicht so recht, wie Sie auf <strong>die</strong> Einladung<br />
reagieren sollten, ob das Angebot<br />
überhaupt seriös ist oder ob es sich nur wieder<br />
um eine neue Masche handelt, um Sie<br />
auf gefährliche Webseiten zu locken.<br />
Solche Einladungen <strong>und</strong> <strong>die</strong> dazugehörenden<br />
Communities, Plattformen <strong>und</strong> Netzwerke<br />
sind keine neue Masche, sondern ein Trend,<br />
der sich mittlerweile vollständig – sowohl im<br />
Privat- als auch im Berufsleben – etabliert hat.<br />
Ob Schüler, Student, Angestellter, Geschäftsführer,<br />
Freiberufler, <strong>Verband</strong>smitarbeiter,<br />
Rechtsanwalt, Musikfan, Hobbykoch, Hausfrau<br />
oder Senior/-in – es gibt mittlerweile <strong>für</strong><br />
fast jede Gruppe von Menschen mindestens<br />
ein eigenes soziales Netzwerk.<br />
In <strong>die</strong>ser <strong>und</strong> den nächsten Ausgaben der<br />
zukunft me<strong>die</strong>n stellen wir Ihnen daher ausgewählte<br />
Netzwerke vor, geben Literatur-<br />
Tipps, sprechen über mögliche Strategien <strong>für</strong><br />
Ihren Einstieg in das Thema <strong>und</strong> vieles mehr.<br />
Ebenfalls lassen wir <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nunternehmen<br />
aus NRW zu Wort kommen, <strong>die</strong><br />
bereits in einem oder mehreren Netzwerken<br />
aktiv sind <strong>und</strong> von ihren eigenen Erfahrungen<br />
berichten.<br />
editorial<br />
Wir werden auch Social Media typische<br />
Begriffe erläutern. Denn was machen Sie,<br />
wenn Sie von einem Geschäftspartner an<br />
einem Twittwoch zu einem Twittagessen eingeladen<br />
werden <strong>und</strong> er Ihnen sagt, dass Sie<br />
den Termin auf seiner Landing-Page finden,<br />
wenn Sie seine Vanity-URL kennen oder mittels<br />
Twitt-Buzz monitoren können? Vielleicht<br />
hat er den Termin <strong>und</strong> Ort auch schon mittels<br />
eines Hashtag markiert <strong>und</strong> bei Doodle hinterlassen<br />
oder alternativ bei delicious<br />
gebookmarkt. Sie können natürlich auch<br />
andere Personen befragen, denn vielleicht<br />
steckt eine Crowdsourcing-Idee auf Basis<br />
von Enterprise 2.0 dahinter.<br />
Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 8 bis 15.<br />
Ihr Stefan Höynck<br />
Stefan Höynck<br />
Leiter K<strong>und</strong>enmanagement,<br />
VDM NRW<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 3
4 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
news + aktuelles<br />
5 Unternehmerforum der d eutschen<br />
<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie<br />
6 Neuer Ausschuss Technik +<br />
Forschung beim bvdm<br />
6 Deutsche <strong>Druck</strong>industrie im Februar<br />
7 Lobbyarbeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche<br />
schwerpunkt<br />
8 Social Media – Nur eine<br />
Modeerscheinung?<br />
11 Ausgewählte Plattformen,<br />
Communities <strong>und</strong> Netzwerke<br />
12 Buchtipp: „Social Media <strong>für</strong><br />
Unternehmer“<br />
14 Die digitale Gesellschaft in<br />
Deutschland –<br />
Sechs Nutzertypen im Vergleich<br />
trends<br />
16 Impressionen vom E12-Gipfel<br />
18 Interview mit Jan Schlink,<br />
metaio GmbH<br />
18 zukunft me<strong>die</strong>n kompakt<br />
recht<br />
20 Fehler im Web-Impressum<br />
21 Verwendung von Comicbildern<br />
auf Facebook<br />
21 VG WORT – Marktstu<strong>die</strong> zur<br />
Urheberrechtsabgabe<br />
bildung<br />
22 Die neuen Ausbildungsberufe<br />
betriebswirtschaft<br />
26 Coachingkonzept<br />
28 E-<strong>Magazin</strong>e oder doch lieber<br />
gedruckt?<br />
halt<br />
in<br />
aus den betrieben<br />
30 Für <strong>die</strong> Zukunft gerüstet –<br />
Wirtz <strong>Druck</strong>, Datteln<br />
31 Den Blick immer nach vorne<br />
gerichtet – Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n,<br />
Düsseldorf<br />
32 Qualität mit Brief <strong>und</strong> Siegel –<br />
Schröder <strong>Druck</strong> & Me<strong>die</strong>n, Hagen<br />
33 Geht nicht, gibt’s nicht! –<br />
plot.tec, Dortm<strong>und</strong><br />
partner + networking<br />
34 Tecklenborg setzt auf Technologie<br />
der Quint sdi GmbH<br />
35 Positive Bilanz bei der PaginaNet<br />
GmbH<br />
branchen-info<br />
36 zukunft me<strong>die</strong>n live zur<br />
digi:media 2011<br />
38 Drei Tage, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister<br />
lohnen<br />
40 digi:media – eine erstklassige<br />
Adresse<br />
campus<br />
41 Erstklassige Qualifikation <strong>für</strong><br />
das Management der<br />
<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche<br />
verband<br />
42 Auktionen: Blinder Preiskampf<br />
ohne Sieger<br />
44 Fest der Schwarzen Kunst<br />
rubriken<br />
3 Editorial<br />
4 Inhalt<br />
46 Geburtstage <strong>und</strong> Jubiläen<br />
46 Wussten Sie schon, dass…<br />
46 Impressum
www.bvdm-online.de<br />
GALA-ABEND | DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2011<br />
GALA AM TOR ZUR WELT<br />
PROGRAMM<br />
news <strong>und</strong> aktuelles<br />
Erleben Sie einen außergewöhnlichen Abend auf<br />
dem schwimmenden Wahrzeichen Hamburgs.<br />
Einst unter knarrenden Segeln auf den Meeren <strong>die</strong>ser Welt unterwegs, ist<br />
<strong>die</strong> Rickmer Rickmers heute ein glanzvolles Museumsschiff. Der stolze, über<br />
112 Jahre alte Großsegler liegt in prominenter Lage direkt an den Landungsbrücken<br />
im Hamburger Hafen. Feiern Sie mit uns vor der großartigen Kulisse<br />
des Hamburger Hafens. Tauchen Sie ein in <strong>die</strong> maritime Vergangenheit <strong>und</strong><br />
Gegenwart, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Ort auf w<strong>und</strong>erbare Weise zusammentreffen.<br />
18.30 UHR Einlass <strong>und</strong> Sektempfang auf der<br />
Rickmer Rickmers<br />
19.00 UHR Begrüßung durch Rolf Schwarz,<br />
Präsident des B<strong>und</strong>esverbandes <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n<br />
19.15 UHR Grußwort Gunther Bonz,<br />
Generalbevollmächtigter Eurogate, Hamburg,<br />
Präsident der Feport, des europäischen<br />
Dachverbandes der Hafenbetreiber<br />
anschließend Einführung durch den Vorstand der Rickmer Rickmers-<br />
Stiftung <strong>und</strong> Gelegenheit zur freien Besichtigung <strong>und</strong><br />
R<strong>und</strong>gang über das Museumsschiff<br />
20.00 UHR Eröffnung des Buffets<br />
UNTERNEHMERFORUM<br />
DER DEUTSCHEN<br />
DRUCK- UND<br />
MEDIENINDUSTRIE<br />
RICKMER RICKMERS | LANDUNGSBRÜCKEN PONTON 1A<br />
Musik: „Elbklang“ · Soul, Pop <strong>und</strong> natürlich schöne Balladen<br />
Markus Friedrichsen & Kimia Scarlett verbinden Klavier <strong>und</strong> Gesang zu<br />
einem perfekten Ganzen im maritimen Flair des Abends.<br />
UNTERNEHMERFORUM | FREITAG, 1. APRIL 2011<br />
SOFITEL HAMBURG | ALTER WALL<br />
MEDIEN.MÄRKTE.ARBEITSPLÄTZE.<br />
Rollenverteilung <strong>und</strong> Keyplayer der<br />
Me<strong>die</strong>nindustrie der Zukunft<br />
PROGRAMM (Änderungen vorbehalten)<br />
9.30 UHR Kaffee-Empfang<br />
9.50 UHR Begrüßung<br />
Rolf Schwarz, Präsident des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (bvdm)<br />
10.00 UHR Die App-Economy – Glanz oder Ernüchterung?<br />
Optionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie<br />
Katja Horter, Unternehmensberaterin, Berlin<br />
10.30 UHR Mobile versus Print? Kooperationspartner<br />
oder Wettbewerber?<br />
Podiumsdiskussion<br />
11.30 UHR Kaffeepause<br />
Moderation<br />
Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm<br />
Mitwirkende<br />
� Frank Fischer, Head of Mobile Communications,<br />
Microsoft Deutschland, Unterschleißheim<br />
� Katja Horter, Unternehmensberaterin (vormals Telekom),<br />
Berlin<br />
� Kay Oberbeck, Head of Corporate Communications<br />
& Public Affairs, Google, Hamburg<br />
� Sönke Boyens, Boyens Me<strong>die</strong>n, Heide<br />
� Michael Enzenauer, Enzenauer Unternehmensberatung<br />
GmbH, Solingen<br />
12.00 UHR Politische <strong>und</strong> wirtschaftliche Weichenstellungen<br />
<strong>für</strong> den Zukunftsstandort Deutschland<br />
Prof. Dr. Dieter H<strong>und</strong>t, Präsident der B<strong>und</strong>esvereinigung<br />
Deutscher Arbeitgeberverbände<br />
12.45 UHR Ende (Mittagsimbiss)<br />
14.00 – Mitgliederversammlung des<br />
15.00 UHR Deutschen Instituts <strong>Druck</strong><br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 5
Zur Bewältigung gegenwärtiger <strong>und</strong><br />
zukünftiger Herausforderungen der<br />
Branche hat der Ausschuss Technik +<br />
Forschung des bvdm in der jüngsten<br />
Sitzung seine Vorsitzenden <strong>für</strong> <strong>die</strong> neue<br />
Amts periode gewählt <strong>und</strong> sein Arbeitsprogramm<br />
verabschiedet.<br />
Bei der konstituierenden Sitzung des Ausschusses<br />
Technik + Forschung am 17. Feb -<br />
ruar 2011 standen turnusgemäß Wahlen an.<br />
Bernhard Theiss, SDZ <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n<br />
GmbH & Co. KG, Aalen, wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> neue<br />
Amtsperiode als Vorsitzender des Ausschusses<br />
bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden<br />
Wolfgang Brügelmann, Peipers - <strong>Druck</strong>zentrum<br />
KölnWest GmbH, Köln, <strong>und</strong> Thomas<br />
Struckmeier, BLASE GmbH & Co. KG, Lüb -<br />
becke, gewählt.<br />
Schwerpunkte des bei der Sitzung verabschiedeten<br />
Arbeitsprogrammes sind <strong>die</strong> Prozessoptimierung<br />
<strong>und</strong> -integration, <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />
von Standards <strong>und</strong> Normen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Sicherheit <strong>und</strong> Effizienz von Arbeitsabläufen<br />
sowie das Qualitätsmanagement. Darüber<br />
hinaus hat sich der Ausschuss vorgenommen,<br />
<strong>die</strong> Kompetenz der Mitgliedsunter -<br />
nehmen <strong>für</strong> neue Me<strong>die</strong>n auszubauen, um<br />
zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu erschließen<br />
<strong>und</strong> profitabel betreiben zu können.<br />
Die Einschätzungen zur aktuellen Ge -<br />
schäftslage in der <strong>Druck</strong>industrie haben<br />
sich weiter verschlechtert. Nachfrage- <strong>und</strong><br />
Produktionsentwicklung im Vormonat wer-<br />
6 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
news <strong>und</strong> aktuelles<br />
Deutsche <strong>Druck</strong>industrie im Februar<br />
Neuer Ausschuss Technik +<br />
Forschung beim bvdm<br />
Damit sollen den Mitgliedsunternehmen auch<br />
in der neuen Amts periode wieder Arbeits -<br />
ergebnisse präsentiert werden, <strong>die</strong> ihnen bei<br />
der Bewältigung gegenwärtiger <strong>und</strong> zukünf -<br />
tiger Herausforderungen helfen.<br />
den zweistellig negativ beurteilt. Die Entwicklung<br />
der Auftragsbestände wird den zweiten<br />
Monat in Folge wieder negativ eingeschätzt.<br />
In der Gesamtindustrie laufen <strong>die</strong> Geschäfte<br />
weiterhin deutlich<br />
besser, denn der<br />
Abstand zur Ge -<br />
schäftslagebeurteilung<br />
des Verarbeitenden<br />
Gewerbes<br />
hat sich um weitere<br />
acht Prozentpunkte<br />
auf 46 Prozentpunkte<br />
erhöht. Ungefähr 34<br />
Prozent der befragten<br />
<strong>Druck</strong>ereien sind<br />
nach den Ergebnissen<br />
des ifo-Konjunkturtests<br />
im Auslandsgeschäft<br />
tätig.<br />
Die neue Führungsmannschaft von Technik<br />
+ Forschung. Von links nach rechts: Wolfgang<br />
Brügelmann (Stellvertretender Vorsitzender),<br />
Bernhard Theiss (Vorsitzender) <strong>und</strong> Thomas<br />
Struckmeier (Stellvertretender Vorsitzender).<br />
Ihre Beurteilungen der Auslandsaufträge<br />
haben sich um 5 Prozentpunkte auf –21 Prozent<br />
verschlechtert.<br />
Im nächsten Quartal<br />
Das Geschäftsklima hat sich wegen der<br />
verbesserten Erwartungen leicht verbessert.<br />
Die Erwartungen <strong>für</strong> das Auslandsgeschäft<br />
im nächsten Quartal sind wieder auf 0 Prozent<br />
der Antwortsalden gestiegen.<br />
Im nächsten Halbjahr<br />
Die Geschäftserwartungen machen einen<br />
kräftigen Sprung nach oben auf 12 Prozent<br />
der Antwortsalden. Im gleichen Vorjahresmonat<br />
lagen sie bei –2 Prozent. Im Februar<br />
erwarten 19 Prozent der Unternehmer eine<br />
verbesserte, 7 Prozent eine verschlechterte<br />
Geschäftslage, 74 Prozent erwarten keine<br />
Änderungen. (bvdm)
Massive wirtschaftliche<br />
Auswirkungen<br />
Wie der bvdm in seiner Pressemitteilung vom<br />
15. Februar 2011 berichtet, soll nach dem Willen<br />
der EU-Kommission <strong>die</strong> elektronische<br />
Rechnungsstellung (E-Invoicing) in Europa<br />
zur vorherrschenden Fakturierungsmethode<br />
werden. In ihrem Brief appellieren <strong>die</strong> europäischen<br />
Partnerverbände gemeinsam an <strong>die</strong><br />
EU-Kommission <strong>für</strong> ein ausgewogenes Vorgehen.<br />
Die Initiative der Kommission zur Digital<br />
Agenda bedeute <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte <strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>nindustrie <strong>und</strong> <strong>die</strong> werbetreibenden<br />
Dienstleistungsunternehmen massive wirtschaftliche<br />
Auswirkungen. Die Interessen der<br />
Beschäftigten, aber auch <strong>die</strong> Nutzungsgewohnheiten<br />
der Endverbraucher dürfen bei den Maßnahmen<br />
der EU nicht vernachlässigt werden.<br />
Hohe Kosten <strong>für</strong> mittelständische<br />
Unternehmen<br />
Momentan haben Rechnungen auf Papier<br />
einen Anteil von 95 Prozent. Der bvdm weist<br />
darauf hin, dass <strong>die</strong> Zahl der elektronischen<br />
Rechnungen, <strong>die</strong> ausgetauscht werden, insbesondere<br />
bei den mittelständischen Unternehmen<br />
nach wie vor gering ist. bvdm-<br />
Hauptgeschäftsführer Dr. Paul Albert Deimel:<br />
„Das Stellen elektronischer Rechnungen –<br />
vor allem über Grenzen hinweg – ist insbesondere<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> mittelständischen Betriebe<br />
ein komplexer <strong>und</strong> kostenintensiver Vorgang.<br />
news <strong>und</strong> aktuelles<br />
Lobbyarbeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche<br />
bvdm warnt EU-Kommission vor einseitiger<br />
Förderung des E-Invoicing<br />
Elektronische Rechnungsstellung als ausschließlichen Standard, wie es <strong>die</strong> Europä<br />
ische Kommission bis zum Jahre 2020 erreichen will, benachteiligt ganze Industriezweige,<br />
deren Beschäftigte <strong>und</strong> weite Teile der Endverbraucher. Davor warnt der<br />
B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (bvdm) ausdrücklich. Der deutsche Spitzen -<br />
verband, der <strong>die</strong> stärkste <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie in Europa repräsentiert, unterstützt<br />
damit den offenen Brief der Verbände an <strong>die</strong> EU-Kommission. Insgesamt elf<br />
Verbände <strong>und</strong> Institutionen aus der europäischen Papier-, <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n -<br />
industrie, der Direkt-Marketing- <strong>und</strong> Versandlogistik haben <strong>die</strong> EU-Kommission zu<br />
einem offenen <strong>und</strong> konstruktiven Dialog zu deren Digital Agenda aufgefordert.<br />
Zudem ist <strong>die</strong> Regelung der elektronischen<br />
Rechnungsstellung in Europa nicht harmo -<br />
nisiert.“<br />
Seine volle Wirkung entfalte E-Invoicing nur<br />
bei einer tiefen Integration der elektronischen<br />
Rechnung in <strong>die</strong> Buchhaltungssysteme der<br />
Unternehmen. Der elektronische Versand<br />
alleine biete keine Effizienzvorteile. Bei der<br />
Betrachtung der angeblichen Kostenvorteile<br />
<strong>und</strong> der Umweltaspekte von E-Invoicing werden<br />
nach Ansicht des bvdm wesentliche<br />
Aspekte nicht berücksichtigt. „Letztendlich<br />
werden <strong>die</strong> Kosten auf den Verbraucher<br />
abgewälzt“, so Deimel. Außerdem nutzten<br />
viele Unternehmen ihre Rechnungsstellung<br />
auf Papier auch zur regelmäßigen K<strong>und</strong>en -<br />
information.<br />
Verbrauchergewohnheiten werden<br />
nicht berücksichtigt<br />
Der bvdm betont: Für <strong>die</strong> Verbraucher hat<br />
das Medium Print einen besonderen Stellenwert,<br />
eine große Glaubwürdigkeit sowie eine<br />
hohe Beachtung. Die Digital Agenda der EU-<br />
Kommission <strong>und</strong> insbesondere <strong>die</strong> Ziele im<br />
Bereich E-Invoicing müssen auch <strong>die</strong> Interessen<br />
der Gesamtwirtschaft <strong>und</strong> der Gesellschaft<br />
berücksichtigen. Dr. Paul Albert Deimel:<br />
„Print gehört in der Kommunikation auch im<br />
Jahre 2020 zu einem ges<strong>und</strong>en, ausbalancierten<br />
Me<strong>die</strong>nmix. <strong>Druck</strong>produkte – auch in<br />
der Geschäftskommunikation – haben einen<br />
hohen sozialen, kulturellen <strong>und</strong> wirtschaft -<br />
lichen Wert. Diesen muss <strong>die</strong> EU-Kommission<br />
wahren.“<br />
Die Digital Agenda der EU-Kommission<br />
umfasst r<strong>und</strong> 100 geplante Maßnahmen <strong>und</strong><br />
31 Gesetzesvorschläge <strong>für</strong> einen „digitalen<br />
Binnenmarkt“ <strong>für</strong> Inhalte <strong>und</strong> Dienste. Der<br />
bvdm wird gemeinsam mit Intergraf <strong>die</strong> weitere<br />
Behandlung des Themas durch <strong>die</strong> EU-Kommission<br />
kritisch beobachten <strong>und</strong> sich <strong>für</strong> einen<br />
sensiblen Umgang mit „E-Invoicing“ auch an<br />
<strong>die</strong> B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> an Abgeordnete<br />
des Europäischen Parlaments wenden.<br />
Veredeln Sie Ihre Kompetenz.<br />
Laminiermaschinen – von Horizon!<br />
Besuchen Sie<br />
Horizon auf<br />
der digi:media!<br />
7.–9. April 2011<br />
in Düsseldorf<br />
Halle 6, Stand 6B40<br />
Horizon GmbH<br />
Kontakt: 0800 3782593<br />
info@horizon.de<br />
www.horizon.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 7
Social Media – Teil 1<br />
Communities, Plattformen <strong>und</strong> Netzwerke<br />
8 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
schwerpunkt<br />
In <strong>die</strong>sem ersten Teil der Artikelreihe zu unserem Schwerpunktthema<br />
„Social Media“ stellen wir Ihnen einige der bekanntesten<br />
<strong>und</strong> wichtigsten Communities, Plattformen <strong>und</strong> Netzwerke vor,<br />
präsentieren <strong>die</strong> verschiedenen Nutzertypen, geben einen<br />
Buch-Tipp, gehen auf das Thema „Eigene Social Media Strate-<br />
gie“ ein <strong>und</strong> sprechen über Social Bookmarks. In der nächsten<br />
Ausgabe der zukunft me<strong>die</strong>n stellen wir Ihnen weitere Netz -<br />
werke <strong>und</strong> Communities sowie Social Bookmarks vor, zeigen<br />
auf, wie wichtig Social Media Guidelines sein können <strong>und</strong> sprechen<br />
über das neue Berufsbild des „Social Media Managers“.
Der Begriff Social Media<br />
Laut Wikipedia ist Social Media (auch Soziale<br />
Me<strong>die</strong>n) ein Schlagwort, unter dem Soziale<br />
Netzwerke <strong>und</strong> Netzgemeinschaften verstanden<br />
werden, <strong>die</strong> als Plattformen zum gegenseitigen<br />
Austausch von Meinungen, Eindrücken<br />
<strong>und</strong> Erfahrungen <strong>die</strong>nen. Andreas M.<br />
Kaplan <strong>und</strong> Michael Haenlein (beide Professoren<br />
<strong>für</strong> Marketing an der ESCP Europe<br />
Business School – Pariser Campus) definieren<br />
Social Media als „eine Gruppe von Internetanwendungen,<br />
<strong>die</strong> auf den ideologischen<br />
<strong>und</strong> technologischen Gr<strong>und</strong>lagen des Web<br />
2.0 aufbauen <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Herstellung <strong>und</strong><br />
den Austausch von User Generated Content<br />
ermöglichen.“ User Generated Content<br />
(deutsch: nutzergenerierte Inhalte; auch als<br />
UGC abgekürzt) steht <strong>für</strong> Inhalte, <strong>die</strong> nicht<br />
vom Anbieter eines Webangebots, sondern<br />
schwerpunkt<br />
Social Media – Nur eine<br />
Modeerscheinung?<br />
„Social Media ist nur eine Modeerscheinung <strong>und</strong> genau so schnell wieder vom Markt<br />
verschw<strong>und</strong>en, wie sie gekommen ist“, so <strong>die</strong> Meinung einiger Skeptiker. Aber kommt<br />
nicht auch jede Mode irgendwann wieder? Und hatte jemals eine Mode so viele<br />
Anhänger wie <strong>die</strong> sozialen Netzwerke heute? Für Unternehmen bietet Social Media<br />
eine zusätzliche Möglichkeit, neue K<strong>und</strong>en zu akquirieren <strong>und</strong> bestehende zu binden.<br />
Der aktive Schritt in <strong>die</strong> sozialen Netzwerke erfordert aber eine intensive Vorbereitung,<br />
denn hier gelten neben den klassischen Marketingregeln noch ein paar weitere<br />
Aspekte. Insbesondere <strong>die</strong> Wirkung negativer Äußerungen kann aufgr<strong>und</strong> der<br />
einfachen <strong>und</strong> schnellen Verbreitungsmöglichkeiten enorme Auswirkungen haben.<br />
Im Folgenden werden einige wesentliche Faktoren näher erläutert.<br />
von dessen Nutzern erstellt werden (so z.B.<br />
auch bei ebay <strong>und</strong> amazon-Marketplace).<br />
Web 2.0 ist ein Schlagwort, das <strong>für</strong> eine Reihe<br />
interaktiver Elemente des Internets, speziell<br />
des World Wide Webs, verwendet wird. Der<br />
Begriff erklärt sich in Anlehnung an <strong>die</strong> Ver -<br />
sionsnummern von Softwareprodukten.<br />
Gemeint ist eine neue Generation des Webs,<br />
<strong>die</strong> sich von früheren Nutzungsarten abgrenzt.<br />
Es wird angenommen, dass der Begriff Social<br />
Media erstmals auf der BlogOn 2004 Conference,<br />
im Juli 2004 verwendet wurde.<br />
<strong>Druck</strong>ereien können auf<br />
Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
aufmerksam machen<br />
Sucht man <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbetriebe in<br />
den Netzwerken, findet man nur vereinzelt<br />
Unternehmen, <strong>die</strong> dort wirklich aktiv sind.<br />
Aber warum nur tun sich <strong>Druck</strong>ereien damit<br />
so schwer? Denn schließlich geht es doch<br />
darum, sich dort zu präsentieren, wo es auch<br />
von potenziellen K<strong>und</strong>en wahrgenommen<br />
wird. Und wenn <strong>die</strong>se sich nun mal auf Facebook,<br />
Xing, Twitter & Co bewegen, dann<br />
muss auch <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>erei dort aktiv werden. In<br />
fast jedem Unternehmen gibt es (meist junge)<br />
Leute, <strong>die</strong> einen Teil ihrer Freizeit in den Netzwerken<br />
verbringen. Warum also nicht auch<br />
ein bisschen Arbeitszeit investieren, um in<br />
den Netzwerken auf sich, seine Produkte <strong>und</strong><br />
seine Dienstleistungen aufmerksam zu<br />
machen? Vielleicht haben Sie einen Praktikanten,<br />
der Ihre Webseite mit Facebook verknüpfen<br />
kann, einen Auszubildenden, der<br />
das Xing-Profil pflegt oder einen Mitarbeiter,<br />
der gerne Twittert. Videos lassen sich einfach<br />
bei Youtube hochladen, Bilder bei Flickr einstellen<br />
– <strong>und</strong> schon sind Sie dabei.<br />
Die eigene Social Media Strategie<br />
Zwar gibt es auch Entscheidungen, <strong>die</strong> „aus<br />
dem Bauch“ heraus getroffen werden, doch<br />
sind <strong>die</strong>se eher <strong>die</strong> Ausnahme. Auf Dauer ist<br />
nur der effektiv <strong>und</strong> erfolgreich, der eine zielgerichtete<br />
Strategie hat <strong>und</strong> verfolgt. Gleiches<br />
gilt auch <strong>für</strong> den Bereich Social Media. Das<br />
hört sich selbstverständlich <strong>und</strong> simpel an, ist<br />
es aber nicht.<br />
Die Entwicklung einer Strategie erfordert ein<br />
ebenso strategisches Vorgehen. Bei der Vielfalt<br />
der Fragen, <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem Thema immer<br />
wieder aufgeworfen werden, ist es daher<br />
mehr als nützlich, sich an bewährten Checklisten<br />
zu orientieren. Diese sollte ein Unternehmen<br />
<strong>für</strong> sich abarbeiten, bevor es aktives<br />
Social Media Marketing betreibt <strong>und</strong> in <strong>die</strong>se<br />
Welt eintritt. Auch wenn hierbei viele neue<br />
Aspekte zu beachten sind, so ist Social Media<br />
aber dennoch kein Paralleluniversum. Vielmehr<br />
handelt es sich hier um eine stetig<br />
wachsende Facette einer ganzheitlichen K<strong>und</strong>enbeziehung<br />
inkl. der dazugehörenden<br />
K<strong>und</strong>enpflege, dem klassischen Marketing<br />
<strong>und</strong> der PR-Arbeit.<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 9
Unternehmen <strong>und</strong> (im übertragenden Sinne<br />
auch) Marken sollten sich selbst also genau<br />
betrachten <strong>und</strong> analysieren. Dazu gehören<br />
Fragen wie:<br />
Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich?<br />
Habe ich eine Botschaft, habe ich etwas<br />
anzubieten <strong>und</strong> zu erzählen?<br />
Treffe ich hier meine Zielgruppen?<br />
Sind meine Zielgruppen fit genug <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Anforderungen?<br />
Ist meine geplante Reichweite realistisch oder<br />
überschätzt?<br />
„Mit einer gelungenen Präsenz bei<br />
Facebook <strong>und</strong> Co. bewegt man seine<br />
K<strong>und</strong>en „zu einem Fan zu werden“ –<br />
K<strong>und</strong>enbindung im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert.“<br />
<strong>Druck</strong>erei Schmidt GmbH & Co. KG, Lünen<br />
www.twitter.com/Schmidtdruck<br />
Wie sind <strong>die</strong> Relevanz <strong>und</strong> der Nutzen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
User?<br />
Bin ich glaubwürdig?<br />
Sind von mir geplante Events <strong>und</strong> Aktionen<br />
zu kompliziert?<br />
Geht es mir um Akquisition von neuen K<strong>und</strong>en<br />
oder Loyalität zum Unternehmen oder<br />
der bestehenden Marke, oder um beides?<br />
Kann ich Versprechen <strong>und</strong> Behauptungen<br />
auch einlösen?<br />
Möchte ich <strong>die</strong> Plattform(en) aktiv oder passiv<br />
betreiben?<br />
Was darf es mich kosten?<br />
Sesamstraßen-Methode<br />
Die zentrale Frage nach einer Social Media<br />
Strategie kann man u.a. auch mit der Sesamstraßen-Methode<br />
beantworten: „Wer, wie, was,<br />
wieso, weshalb, warum?“. Bzw. etwas abgewandelt<br />
ergeben sich daraus folgende Fragen:<br />
Wer sagt wem, was, wo <strong>und</strong> wie mit<br />
welchem Ziel <strong>und</strong> welcher Wirkung?<br />
Nach dem Motto: „First things first“, stellt man<br />
zuallererst <strong>die</strong> Frage nach dem Ziel, wie beispielsweise:<br />
Sehen wir Social Media eher als<br />
PR oder als aktiven Marketing- <strong>und</strong> Vertriebskanal?<br />
Geht es vorrangig um den Einsatz <strong>für</strong> unsere<br />
K<strong>und</strong>en oder <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter?<br />
Zielen wir auf K<strong>und</strong>engewinnung oder auf<br />
Dialog + K<strong>und</strong>engewinnung ab?<br />
Was hat welche Priorität?<br />
Ziele der Social Media Aktionen können sein:<br />
Zufriedenheit steigern, Weiterempfehlungen<br />
erhalten, Online-Absatz steigern, mehr Besucher<br />
bekommen, Image-Umfragewerte verbessern,<br />
mehr Meldungen in Blogs erhalten,<br />
Loyalität <strong>und</strong> Wiederkauf steigern, ausgefüllte<br />
10 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
schwerpunkt<br />
Fragebogen zurück bekommen, ein Produkt<br />
launchen oder <strong>die</strong> Platzierung im Arbeitgeber-Ranking<br />
verbessern. Messgrößen hier<strong>für</strong><br />
können z.B. <strong>die</strong> Reichweite (Impressions, Visitors,<br />
Visits, Downloads, Clicks), <strong>die</strong> Betei -<br />
ligung (Posts, Comments, Uploads) <strong>und</strong> das<br />
Networking (Follower, Fans, Members) sein.<br />
Steht erst einmal fest, wohin <strong>die</strong> Reise gehen<br />
soll, muss im nächsten Schritt entschieden<br />
werden, wie <strong>die</strong> einzelnen Teile <strong>und</strong> <strong>die</strong> Strategie<br />
als Ganzes umgesetzt werden sollen<br />
bzw. können. Hierzu müssen Faktoren wie<br />
Budget, Struktur, Kosten, Ressourcen, Know<br />
How <strong>und</strong> vieles mehr berücksichtigt werden.<br />
Zahlreiche der hier zu beantwortenden Fragen<br />
sind aber nicht neu. Ein Blick auf <strong>die</strong><br />
Firmenphilosophie, den Marketingplan oder<br />
<strong>die</strong> generelle digitale Kommunikation hilft<br />
meist schon weiter.<br />
Vielfalt im Netz<br />
Es gibt einige Themen, <strong>die</strong> man mit Social<br />
Media gr<strong>und</strong>sätzlich optimal abdecken kann.<br />
Dazu gehört z.B. das Beobachten (Monitoring,<br />
Lesen von Blogs <strong>und</strong> Foren, Ego-Googeln,<br />
also sich selbst oder sein Unternehmen,<br />
seine Marke bei google suchen etc.), das Veröffentlichen,<br />
auch in mehreren Foren (Texte,<br />
Veranstaltungen, Filme, Blogs, Games, Apps,<br />
Software etc.), das Beteiligen (Gewinnspiel,<br />
Promotion, Aktionen, Wettbewerbe, Feedback<br />
etc.), das Unterhalten (Kommentieren, Bewerten,<br />
Dialoge führen, Service-Antworten etc.)<br />
<strong>und</strong> „einfach nur“ Medium sein (Plattformen,<br />
Communities, Clubs etc.).<br />
„Als Akademie sind wir bei<br />
StudiVZ vertreten, da wir<br />
hier <strong>die</strong> jungen Me<strong>die</strong>nmacher<br />
treffen. Wir möchten uns<br />
mit ihnen dort austauschen,<br />
wo sie unterwegs sind.“<br />
„Über Twitter erhalten wir schnell<br />
wichtige Infos <strong>und</strong> können ebenfalls<br />
genauso schnell über uns<br />
informieren. Das ist uns wichtig!“<br />
copy team cologne GmbH, Köln<br />
www.twitter.com/copyteamcologne<br />
2. Reason to stay (der Gr<strong>und</strong> zu bleiben)<br />
Wie kann ich <strong>die</strong> Verweildauer verlängern<br />
(z.B. durch spannende Inhalte, durch Videos,<br />
Apps, Games)? Gibt es Interaktion (Kommentieren<br />
möglich, Upload etc.)? Bekomme ich<br />
Information <strong>und</strong> Entertainment, also Info -<br />
tainment?<br />
3. Reason to come back<br />
(der Gr<strong>und</strong> zurück zukommen)<br />
Ständig neue <strong>und</strong> aktuelle Inhalte? Dramaturgie<br />
<strong>und</strong> Seriencharakter vorhanden, weitere<br />
Folgen? Aktive Community?<br />
4. Reason to recommend<br />
(der Gr<strong>und</strong> weiterzuempfehlen)<br />
Hohe Relevanz, großer Nutzen oder extrem<br />
viel Spaß? Empfehlung einfach gestaltet?<br />
Gibt es Prämien, Punkte etc. <strong>für</strong> Empfehlungen?<br />
Welche Touchpoints sind<br />
wichtig <strong>und</strong> richtig?<br />
Die nächste wichtige Frage <strong>für</strong> ein Unternehmen<br />
auf dem Weg ins Social Network lautet:<br />
Wo engagiere ich mich? In welchen Foren<br />
werde ich aktiv? Wo sind <strong>die</strong> Touchpoints mit<br />
meiner Zielgruppe? Hier geht es um Begriffe<br />
wie „Kanalstrategie“ <strong>und</strong> „Fokussierung“. Vergleichen<br />
Sie dazu auch das Social Media<br />
Prisma von „ethority“. Aus aktuellen Stu<strong>die</strong>n<br />
geht hervor, dass sich der deutsche Durchschnitts-Onliner<br />
fast ausschließlich auf Social<br />
Networks <strong>und</strong> Videoportalen bewegt, also<br />
Facebook, Xing, studiVZ, Wikipedia, Youtube,<br />
flickr, Stayfriends, Twitter, wer-kennt-wen.<br />
Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
http://go.admnrw.de/studivz<br />
Social Bookmarks<br />
Ursprünglich hieß es einmal „Tue Gutes!“.<br />
Vier gute Gründe<br />
Daraus entwickelte sich <strong>die</strong> bis heute gelten-<br />
Wie auch im „wirklichen Leben“, so steht de Marketingweisheit „Tue Gutes <strong>und</strong> rede<br />
auch im Internet das Thema K<strong>und</strong>enakquise darüber.“ Im Social Media gelten noch etwas<br />
<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbindung im Mittelpunkt der andere Gr<strong>und</strong>sätze. Hier heißt es: „Tue Gutes<br />
Betrachtung. Dazu sollte der Unternehmer folgende<br />
Fragen beantworten:<br />
<strong>und</strong> lass andere darüber reden.“<br />
Dazu gehört natürlich auch, dass man es den<br />
1. Reason to come (der Gr<strong>und</strong> zu kommen) Usern einfach macht, über das Unternehmen<br />
Warum kommt jemand in <strong>die</strong> Community? positiv zu reden <strong>und</strong> anderen <strong>die</strong> interessan-<br />
Gibt es flankierende Maßnahmen (Pressearten Inhalte mitzuteilen. Eine gute Möglichkeit<br />
beit Print <strong>und</strong> Online)? Habe ich eine span- sind Social Bookmarks („Soziale Lesezeinende<br />
Story, gute Aktionen oder Entertainchen“). Hierbei handelt es sich um Internetment?<br />
Bin ich anders, falle ich auf? Gibt es Lesezeichen, <strong>die</strong> von mehreren Nutzern<br />
zusätzlichen Nutzen in Form von Gewinnen? gemeinsam auf einem Server im Internet
oder im Intranet abgelegt werden, so dass sie<br />
gemeinsam darauf zugreifen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lesezeichen<br />
untereinander austauschen können. Der<br />
Zugriff auf <strong>die</strong>sen Dienst erfolgt standardmäßig<br />
über einen Webbrowser. Für manche<br />
Dienste gibt es aber auch spezielle Browser-<br />
Erweiterungen, welche <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung<br />
erleichtern.<br />
Soviel zur technischen Seite. Inhaltlich<br />
betrachtet müssen <strong>die</strong> Informationen natürlich<br />
stimmen <strong>und</strong> es in erster Linie auch wert sein,<br />
mit anderen geteilt zu werden. Hierzu einige<br />
Anregungen:<br />
Versprechen müssen immer auch eingelöst<br />
werden, zumal <strong>die</strong>s im Social Media einfach<br />
überprüfbar ist. Nichteinhalten kann umgekehrt<br />
schnell zu negativen Kommentaren führen.<br />
Der Marke muss ein Gesicht gegeben werden.<br />
Die Dialogme<strong>die</strong>n bieten <strong>die</strong> Chance, eine<br />
persönliche Kommunikation zu führen.<br />
Blicke auch hinter <strong>die</strong> Kulissen müssen erlaubt<br />
sein, denn den Fan einer Marke interessieren<br />
alle Informationen r<strong>und</strong> um seine Marke.<br />
schwerpunkt<br />
Wer Social Media Marketing betreibt, muss<br />
aber ebenfalls damit rechnen, dass auch einmal<br />
schlecht über das Unternehmen oder <strong>die</strong><br />
Marke gepostet wird. Der richtige Umgang<br />
damit muss ebenfalls gelernt werden. Hier gilt<br />
es, sich auch bereits im Vorfeld Gedanken<br />
darüber zu machen „Was ist <strong>für</strong> den Fall dass<br />
…?“ Eine oft effektive Möglichkeit, einer negativen<br />
Kritik bereits im Vorfeld aktiv entgegen<br />
zu wirken, ist das Einbeziehen der User. Involvieren<br />
statt nur Informieren, denn interaktive<br />
Me<strong>die</strong>n leben nun einmal mehr vom Mitmachen<br />
als vom Lesen.<br />
„Facebook ist wie eine Party:<br />
Hingehen, zuhören,<br />
Neues erfahren <strong>und</strong> mitteilen,<br />
gern gesehener Gast werden.“<br />
kay druck <strong>und</strong> me<strong>die</strong>n, Kreuztal<br />
www.facebook.com/druckhauskay<br />
Facebook > www.facebook.com Mark Zuckerberg entwickelte<br />
2003 Facemash, den Vorgänger von Facebook. 2004 stieg auch Sean Parker<br />
(Mitbegründer von Napster) in das Facebook-Team ein. Im September 2006 konnten<br />
sich ebenfalls Studenten an ausländischen Hochschulen anmelden <strong>und</strong> später wurde<br />
<strong>die</strong> Seite <strong>für</strong> beliebige Nutzer freigegeben. Im Frühjahr 2008 wurde <strong>die</strong> Website in<br />
den Sprachen Deutsch, Spanisch <strong>und</strong> Französisch angeboten <strong>und</strong> ab dem zweiten<br />
Quartal 2008 folgten weitere Sprachen, so dass heute über 80 Lokalisierungen<br />
angeboten werden. Facebook war im Februar 2004 erstmals zugänglich <strong>und</strong><br />
erreichte im Januar 2011 nach eigenen Angaben über 600 Millionen aktive Nutzer<br />
weltweit. Es handelt sich somit heute um <strong>die</strong> am häufigsten besuchte <strong>und</strong> genutzte<br />
Kontaktwebsite der Welt. Bei Facebook verfügt jeder Nutzer über eine Profilseite, <strong>die</strong><br />
ihn <strong>und</strong> seine Interessen vorstellt. Auf der Pinnwand,<br />
<strong>die</strong> alle User ebenfalls selbst verwalten, können<br />
sie neben Statusmeldungen („Ich sitze in der<br />
Badewanne.“ oder „Ich bin am 8. April 2011 auf der<br />
digi:media in Düsseldorf“) auch Fotos <strong>und</strong> Videos<br />
hochladen, Links zu Webseiten veröffentlichen oder auch Veranstaltungen anlegen<br />
<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e dazu einladen. Weiterhin gibt es <strong>die</strong> Möglichkeit, Fanprofile anzulegen<br />
sowie Anwendungen (Spiele etc.) von Drittanbietern zu installieren.<br />
Jeder User kann Fanprofile von Persönlichkeiten, Musikbands, Hobbies oder von<br />
einem Unternehmen oder einer Marke anlegen. Hier können sich dann alle User<br />
(Fans) austauschen. Oft gibt es eine selbst entworfene Startseite der Profile. Diese<br />
wird als Landing-Page bezeichnet. Facebook hat eine direkte Anbindung an Twitter,<br />
d.h. wer will, kann seine Posts <strong>und</strong> Einträge auch direkt an seinen Twitter-Account<br />
übermitteln. Wer über ausreichend Fans verfügt, erhält eine eigene Vanity-URL (z.B.<br />
www.facebook.com/vdmnrw), ansonsten bestehen <strong>die</strong> Links aus langen Buch -<br />
staben- <strong>und</strong> Zahlenkolonnen.<br />
Schließen Sie sich unserer Facebook-Community an:<br />
www.facebook.com/vdmnrw<br />
Zusammengefasst hier noch einmal<br />
<strong>die</strong> wichtigsten Aspekte einer<br />
effektiven Social Media Strategie:<br />
1. Nutzenbewertung (Welche Maßnahmen mit<br />
welchen Prioritäten?)<br />
2. Budget (Haben wir ein Budget? Wenn ja,<br />
wie hoch ist es? Ist es realistisch?)<br />
3. Team (Wer macht es? Wer macht was?)<br />
4. Strukturen (Wo ist Social Media im Unternehmen<br />
integriert/aufgehängt? Wie ist es<br />
vernetzt?)<br />
5. Prozess/Recht (Welche Prozesse sind<br />
nötig? Was ist der rechtliche Rahmen?<br />
Social Media Guidelines vorhanden?)<br />
6. Tools <strong>und</strong> Systeme (Brauchen wir Tools?<br />
Wenn ja, welche?)<br />
7. Partner (Werden Partner eingeb<strong>und</strong>en?<br />
Wenn ja, welche Partner? Wer steuert <strong>die</strong><br />
Partner?)<br />
8. Integrierte Planung (Gibt es einen Maßnahmenplan?<br />
Gibt es eine Themenplanung?)<br />
Ausgewählte Plattformen,<br />
Communities <strong>und</strong> Netzwerke<br />
LinkedIn<br />
> www.linkedin.com<br />
LinkedIn ist ein webbasiertes soziales Netzwerk<br />
zur Pflege bestehender Geschäftskontakte <strong>und</strong><br />
zum Knüpfen von neuen<br />
Verbindungen.<br />
LinkedIn wurde 2003<br />
in Kalifornien, USA ge -<br />
gründet. Es ist mit über 83 Millionen registrierten<br />
Nutzern <strong>die</strong> derzeit größte Plattform <strong>die</strong>ser<br />
Art, <strong>und</strong> gehört laut Alexa (Alexa Internet ist ein<br />
Server<strong>die</strong>nst, der Daten über Webseitenzugriffe<br />
durch Web-Benutzer sammelt <strong>und</strong> darstellt.<br />
Das betreibende Unternehmen ist ein Tochterunternehmen<br />
von Amazon.) zu den 500 weltweit<br />
meistbesuchten Websites.<br />
Im November 2010 lag LinkedIn in den USA auf<br />
Rang 14 der meistbesuchten Websites, weltweit<br />
auf Rang 22. Seit dem 4. Februar 2009 ist das<br />
Netzwerk auch in deutscher Sprache verfügbar.<br />
Zu den Funktionen zählen <strong>die</strong> Verlinkung auf<br />
eine eigene Website, das Hinterlassen eines<br />
Lebenslaufs, das Knüpfen neuer Kontakte, <strong>die</strong><br />
Möglichkeit, andere Mitglieder zu empfehlen<br />
<strong>und</strong> das Erstellen eines Unternehmensprofils.<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 11
YouTube > www.youtube.com YouTube ist ein am 14. Februar 2005<br />
von den drei ehemaligen PayPal-Mitarbeitern Chad Hurley, Steve Chen <strong>und</strong> Jawed Karim<br />
gegründetes Internet-Videoportal mit Sitz in San Bruno, Kalifornien, auf dem <strong>die</strong> Benutzer<br />
kostenlos Video-Clips ansehen <strong>und</strong> hochladen können.<br />
Am 9. Oktober 2006 gab Google <strong>die</strong> Übernahme von YouTube<br />
bekannt. Auf der Internetpräsenz befinden sich Film- <strong>und</strong><br />
Fernsehausschnitte, Musikvideos sowie selbstgedrehte Filme.<br />
Sogenannte „Video-Feeds“ können in Blogs gepostet oder auch<br />
einfach auf Webseiten über eine Programmierschnittstelle (API)<br />
eingeb<strong>und</strong>en werden. Eine Stu<strong>die</strong> des Marktforschungsinstituts Hitwise von März 2008 ordnet<br />
YouTube 73 Prozent aller Besuche von US-Videoportal-Seiten zu. Das eigene Video -<br />
angebot der Muttergesellschaft Google kommt in <strong>die</strong>ser Zeit auf 8,4 Prozent.<br />
Seit 2007 führt YouTube jährlich einen Wettbewerb zur Förderung der Talente auf der Plattform<br />
durch. Mit dem Namen „Secret Talents“ (Secret Talents Award) versucht YouTube den<br />
großen Castingshows mit einem Onlinecasting entgegen zu treten. Dem Gewinner winkten<br />
bisher Förderungsbudgets <strong>und</strong> ein professioneller YouTube-Kanal.<br />
Mit ca. eine Milliarde Videoabrufen pro Tag <strong>und</strong> ca. 65.000 neuen hochgeladenen Videos<br />
ist YouTube das größte Portal <strong>für</strong> Videos im Web.<br />
Claudia Hilker<br />
„Social Media <strong>für</strong><br />
Unternehmer“<br />
Wie man Xing, Twitter,<br />
Youtube <strong>und</strong> Co. erfolgreich<br />
im Business einsetzt<br />
Das neue Buch „Social Media <strong>für</strong> Unternehmer“<br />
von Claudia Hilker ist im Herbst<br />
2010 im Linde-Verlag erschienen. Es enthält<br />
wertvolles Praxis-Wissen zum erfolgreichen<br />
Einsatz von Social Media <strong>für</strong><br />
den unternehmerischen Einsatz. Die<br />
Unternehmensberaterin <strong>für</strong> strategische<br />
Marketing-Kommunikation verrät im<br />
Buch, worauf es wirklich ankommt, welche<br />
sozialen Netzwerke <strong>für</strong> welche Ziele<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> welche K<strong>und</strong>en geeignet sind.<br />
Das Buch ist überall im Buchhandel<br />
erhältlich <strong>und</strong> kostet 24,90 Euro.<br />
Buch-Inhalt im Überblick:<br />
Nach dem Vorwort <strong>und</strong> der Einleitung folgen<br />
<strong>die</strong> Bereiche Social Media Business, Social<br />
Media Netzwerke, Social Media Strategien,<br />
Social Media Marketing, Social Media Relations,<br />
Social Media Networking, Social Media<br />
Rekruitment, Social Media Recht, Social<br />
Media Monitoring <strong>und</strong> ein Social Media Ausblick<br />
sowie ein Social Media Glossar <strong>und</strong><br />
Checklisten.<br />
Mit <strong>die</strong>sem Buch ist es Claudia Hilker gelungen,<br />
eine Anleitung <strong>für</strong> den professionellen<br />
12 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
schwerpunkt<br />
Einsatz von Social Media im Unternehmen zu<br />
schreiben. Der Leser erhält konkrete Ansätze<br />
<strong>für</strong> seine persönlichen Strategien von Social<br />
Media. Das Buch enthält weiterhin jede Menge<br />
Handlungsempfehlungen zum individuellen<br />
Einsatz. Die vielen Praxisbeispiele <strong>und</strong><br />
Interviews mit Erfahrungsberichten machen<br />
das Lesen leicht <strong>und</strong> machen Lust auf mehr –<br />
<strong>und</strong> das Wichtigste: Sie nehmen <strong>die</strong> Angst<br />
<strong>und</strong> machen Mut, Social Media selbst auszuprobieren<br />
<strong>und</strong> im Unternehmen einzusetzen.<br />
Fazit: R<strong>und</strong>herum empfehlenswert!<br />
Social Media <strong>für</strong> Unternehmer<br />
Autorin: Claudia Hilker „Wie man Xing, Twitter,<br />
Youtube <strong>und</strong> Co. erfolgreich im Business<br />
einsetzt“, Geb<strong>und</strong>ene Ausgabe: 200 Seiten,<br />
Verlag: Linde, Wien; Auflage: 1. Auflage<br />
(14. September 2010), Sprache: Deutsch,<br />
ISBN-13: 978-3709303221, Preis: EUR 24,90<br />
„Twitter, Facebook, Flickr <strong>und</strong><br />
YouTube nutzen wir als Kommuni -<br />
kationswerkzeuge genauso<br />
selbstverständlich wie E-Mails,<br />
Newsletter <strong>und</strong> Webseiten.“<br />
FREY PRINT + MEDIA, Attendorn/Paderborn<br />
www.facebook.com/freymedia<br />
studiVZ<br />
(MeinVZ, SchülerVZ)<br />
> www.studivz.net<br />
studiVZ (kurz <strong>für</strong> Studiverzeichnis) ist<br />
eine Online-Community <strong>für</strong> Studenten<br />
<strong>und</strong> neben meinVZ (www.meinvz.net)<br />
<strong>und</strong> schülerVZ (www.schuelervz.net) ein<br />
Projekt der VZnet Netzwerke. Das soziale<br />
Netzwerk wurde im November 2005<br />
ge gründet <strong>und</strong> war das erste der drei<br />
Projekte. Bis 2009<br />
wurde studiVZ in verschiedenen<br />
Sprachen<br />
mit separaten Plattformen<br />
angeboten, konzentrierte<br />
sich seitdem jedoch ausschließlich<br />
auf den deutschsprachigen<br />
Raum. studiVZ wurde am 11. November<br />
2005 als Projekt der studiVZ Ltd.<br />
gegründet. Es war eine Idee von Ehssan<br />
Dariani (CEO). Dennis Bemmann war<br />
CTO. Die Seite ähnelte dem englischsprachigen<br />
Pendant Facebook sowohl<br />
optisch als auch inhaltlich – einziges<br />
Erkennungsmerkmal war <strong>die</strong> gewählte<br />
rote Farbe <strong>und</strong> das „gruscheln“.<br />
Für Schüler wurde im Februar 2007<br />
eigens das schülerVZ gegründet. Für<br />
Benutzer, welche ihr Studium bereits<br />
absolviert haben oder gar nicht stu<strong>die</strong>ren,<br />
wurde am 28. Februar 2008 eine<br />
dritte Plattform namens meinVZ in englischer<br />
<strong>und</strong> deutscher Sprache eröffnet.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des großen Erfolges in den<br />
deutschsprachigen Ländern <strong>und</strong> dem<br />
immer größeren Zuwachs an Nicht-Studenten,<br />
wurden mit schülerVZ <strong>und</strong><br />
meinVZ fast identische Projekte mit einer<br />
anderen Zielgruppe gestartet. Die VZnet<br />
Netzwerke konzentrieren sich ausschließlich<br />
auf den deutschsprachigen Raum.<br />
Das Projekt <strong>für</strong> Studenten zählte im<br />
November 2009 allein 6,2 Mio. registrierte<br />
Nutzer. Im ersten Quartal 2008 hatte<br />
studiVZ r<strong>und</strong> 5,5 Millionen Unique User<br />
<strong>und</strong> gehört damit zu den erfolgreichsten<br />
Onlineme<strong>die</strong>n in Deutschland <strong>und</strong> hat<br />
einen weltweiten Alexa Rank von 173, in<br />
Deutschland von 11 <strong>und</strong> in Österreich<br />
Rang 24 (Stand 7. Oktober 2009).<br />
Die Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />
unterhält ein Edelprofil<br />
auf studiVZ:<br />
http://go.admnrw.de/studivz
schwerpunkt<br />
Twitter > www.twitter.com Twitter ist eine Anwendung<br />
zum Mikroblogging <strong>und</strong> wird auch als soziales Netzwerk oder als<br />
ein meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet definiert. Privatpersonen,<br />
Organisationen,<br />
Unternehmen <strong>und</strong> Massenme<strong>die</strong>n<br />
nutzen es als<br />
Plattform zur Verbreitung<br />
von kurzen Textnachrichten im Internet. Twitter wurde im März<br />
2006 der Öffentlichkeit vorgestellt <strong>und</strong> gewann schnell international<br />
an Beliebtheit.<br />
Angemeldete Benutzer können eigene Textnachrichten mit<br />
maximal 140 Zeichen eingeben. Diese Textnachrichten werden<br />
allen Benutzern angezeigt, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sem Benutzer folgen. Der<br />
<strong>Herausgeber</strong> der Nachricht steht auf der Webseite des Dienstes<br />
mit einer Abbildung als alleiniger Autor über seinem Inhalt.<br />
Die Beiträge sind häufig in der Ich-Perspektive geschrieben.<br />
Das Mikro-Blog bildet ein <strong>für</strong> Autor <strong>und</strong> Leser einfach zu hand -<br />
habendes Echtzeit-Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen<br />
Lebens <strong>und</strong> von Meinungen zu spezifischen Themen. Kommentare<br />
oder Diskussionen der Leser zu einem Beitrag sind möglich. Die Tätigkeit<br />
des Schreibens auf Twitter wird umgangssprachlich als „twittern“ bezeichnet. Die<br />
Liste der abonnierten Beiträge wird häufig als „Timeline“ oder kurz „TL“ bezeichnet.<br />
Die Beiträge selbst werden als „Tweets“ (engl. to tweet = zwitschern) oder „Updates“<br />
bezeichnet. Das referenzierte Wiederholen eines Beitrages einer anderen Person,<br />
um beispielsweise eine Eilmeldung im Netzwerk schnell weiterzuverbreiten, wird als<br />
„ReTweet“ bezeichnet. Um auf einen bestimmten Begriff besonders hinzuweisen,<br />
verwendet man vor dem entsprechenden Begriff ein „#“ (Hashtag genannt).<br />
Das soziale Netzwerk beruht darauf, dass man <strong>die</strong> Nachrichten anderer Benutzer<br />
abonnieren kann. Autoren werden als „Twitterer“, seltener als „Tweeps“ bezeichnet;<br />
Leser, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beiträge eines Autors abonniert haben, werden als „Follower“ (engl. to<br />
follow = folgen) bezeichnet. Die Beiträge der Personen, denen man folgt, werden in<br />
einem Log, einer abwärts chronologisch sortierten Liste von Einträgen dargestellt.<br />
Der Absender kann entscheiden, ob er seine Nachrichten allen zur Verfügung stellen<br />
oder den Zugang auf eine Fre<strong>und</strong>esgruppe beschränken will.<br />
Ein „Twittagessen“ ist ein ungezwungenes Treffen hungriger Twitterer zum Mittagessen,<br />
Abendessen oder wann auch immer. Sei es, um sich kennen zu lernen, dem<br />
Alltag zu entfliehen oder einfach nur um Spaß zu haben. Dann gibt es noch den<br />
„Twittwoch“. Hierbei handelt es sich um Treffen von Twitter-Usern an einem Mittwoch<br />
an wechselnden Orten <strong>und</strong> zu unterschiedlichen Themen.<br />
Am 8. Januar 2010 hat <strong>die</strong> American Dialect Society den Begriff tweet zum Word of<br />
the Year 2009 gewählt.<br />
Folgen Sie dem VDM NRW: www.twitter.com/VDMNRW<br />
Xing > www.xing.com Xing ist eine Kontakt-Plattform, <strong>die</strong> sich vorrangig auf <strong>die</strong> Verwaltung von<br />
geschäftlichen Kontakten spezialisiert hat. Mittlerweile verwalten, nach eigenen Angaben von Xing, über 8 Mio. User so<br />
ihre Kontakte. Der Benutzer hat bei Xing <strong>die</strong> Möglichkeit, sein Profil mit privaten sowie beruflichen Informationen zu füllen.<br />
Neben den klassischen Kontaktdaten besteht außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit, Studium, Ausbildung sowie beruflichen<br />
Werdegang darzustellen <strong>und</strong> Zeugnisse <strong>und</strong> Referenzen hochzuladen. Die Bezeichnung „XING“ wurde aus Gründen<br />
der Internationalisierung gewählt, da der alte Name OpenBC das englische Kürzel <strong>für</strong> „v. Chr.“ enthielt. Der neue<br />
Name XING ist zwar ebenfalls mehrdeutig, soll aber zumindest negative Assoziationen vermeiden. So bedeutet das<br />
Wort auf Chinesisch „es funktioniert“, „es klappt“. Auf Englisch steht es als Abkürzung <strong>für</strong> Crossing, Kreuzung, was als<br />
Begegnung von Geschäftskontakten gesehen werden kann. In einem Interview erklärte der openBC-Gründer Lars<br />
Hinrichs, <strong>die</strong> Aussprache nicht vorgeben zu wollen. Besondere Stärke von Xing sind <strong>die</strong> zahlreichen Community-<br />
Funktionen wie Kontaktseite, Suche nach Interessengebieten, Foren, Unternehmenswebseiten (Unternehmensprofile)<br />
<strong>und</strong> über 26.000 Fachgruppen. In Xing ist u.a. „Twitter-Buzz“ integriert. Hiermit können Sie direkt<br />
in Xing überprüfen, was z.B. über Sie oder Ihr Unternehmen in Twitter geschrieben wird.<br />
Auch der VDM NRW hat eine eigene Xing-Gruppe, werden Sie<br />
Mitglied: www.xing.com/net/vdmnrw/<br />
Ein ausführlicher Bericht über Xing <strong>und</strong> <strong>die</strong> VDM NRW-Aktivitäten<br />
erschien bereits in der zukunft me<strong>die</strong>n, Ausgabe 3/2008, Seite 20 <strong>und</strong> 21.<br />
MySpace > www.myspace.com<br />
Myspace (von englisch „my space“, „mein Raum/Platz“)<br />
ist eine mehrsprachige, werbefinanzierte Website, <strong>die</strong> ihren<br />
Nutzern ermöglicht, kostenlose Benutzerprofile mit Fotos,<br />
Videos, Blogs, Gruppen usw. einzurichten. Lange Zeit galt<br />
MySpace als der beliebteste Vertreter eines als Website<br />
realisierten Sozialen Netzwerks.<br />
Seit 2008 jedoch<br />
zählt einer der Hauptwettbewerber<br />
von MySpace,<br />
das ehemals eher businessnetzwerkorientierte Facebook<br />
mehr Mitglieder. Anfang 2010 hatte MySpace vier Millionen<br />
Mitglieder in Deutschland, während <strong>die</strong> Zahl der User bei<br />
Facebook schon auf 13 Millionen gestiegen war.<br />
Das besondere an MySpace ist der Fokus auf <strong>die</strong> Musikbranche.<br />
Seit der Gründung 2003 <strong>die</strong>nt MySpace<br />
hauptsächlich dazu, dass Bands, Musiker sowie Künstler<br />
mit ihren Fans in Kontakt treten können.<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Höynck<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-33<br />
hoeynck@vdmnrw.de<br />
Eine umfangreiche Link-Sammlung<br />
zum Thema finden Sie unter:<br />
www.vdmnrw.de/partner+networking<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 13
14 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
schwerpunkt<br />
Die digitale Gesellschaft in Deutschland –<br />
Sechs Nutzertypen im Vergleich<br />
Geredet wird viel von der digitalen Welt, <strong>die</strong> scheinbar<br />
im Mittelpunkt jeglichen Denkens <strong>und</strong> Handelns<br />
stehen soll. Doch wie ist es in der alltäglichen Realität<br />
mit dem wirklichen digitalen Verhalten der deutschen<br />
Bevölkerung bestellt? Die Initiative D21 ist<br />
bereits zum zweiten Mal <strong>die</strong>ser Frage nachgegangen.<br />
Sie beschreibt in ihrer Stu<strong>die</strong> unterschiedliche<br />
Nutzertypen <strong>und</strong> belegt, dass <strong>die</strong> Mehrheit der deutschen<br />
Bevölkerung auch heute nicht oder nur<br />
bedingt in einer digitalen Welt lebt. So sind beispielsweise<br />
63 Prozent der ab 14jährigen auch im<br />
Jahr 2010 noch nicht dort angekommen.<br />
Die Initiative D21 sieht Ihr Ziel darin, <strong>die</strong> digitale Gesellschaft<br />
mit gemeinnützigen, wegweisenden Projekten zu<br />
gestalten <strong>und</strong> Deutschland in der digitalen Welt des<br />
21. Jahrh<strong>und</strong>erts gesellschaftlich <strong>und</strong> wirtschaftlich erfolgreich<br />
zu machen. Bereits zum zweiten Mal hat sie in <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang Ende 2010 <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> „Digitale<br />
Gesellschaft“ veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt einerseits<br />
eine leichte Trendwende hin zur Digitalisierung (Vergleich<br />
zum März 2010), doch sind wir Deutschen scheinbar nach<br />
wie vor weit davon entfernt, uns eine „Digitale Gesellschaft“<br />
nennen zu können.<br />
Infrastruktur Kompetenz Wissen<br />
Digitale Gesellschaft<br />
Digitales Potenzial Einstellungen <strong>und</strong> Nutzung<br />
Nutzungsintensität<br />
Nutzungsvielfalt<br />
Die Stu<strong>die</strong> „Digitale Gesellschaft – Sechs Nutzertypen<br />
im Vergleich“ basiert auf sechs Säulen, <strong>die</strong> den Umgang<br />
mit digitalen Me<strong>die</strong>n holistisch erfassen. Dabei stützen<br />
jeweils drei Säulen <strong>die</strong> Dimen sionen „Digitales Potenzial“<br />
sowie „Einstellung <strong>und</strong> Nutzen“.<br />
(„Digitale Gesellschaft“, Eine Sonderstu<strong>die</strong> im Rahmen des (N)ONLINER Atlas)<br />
GmbH <strong>und</strong> Mitglied des Gesamtvorstandes der Initiative<br />
D21 <strong>die</strong> überraschenden Ergebnisse der ersten Stu<strong>die</strong>.<br />
Immerhin ist es aber in der aktuellen Stu<strong>die</strong> schon bereits<br />
ein Drittel der Bevölkerung, Tendenz steigend.<br />
Einstellungen<br />
Internet-Kompetenz fördern<br />
Obwohl weit über <strong>die</strong> Hälfte der ab 14jährigen einen Internetzugang<br />
besitzt, nutzen weitaus weniger Menschen <strong>die</strong><br />
vorhandenen Möglichkeiten aus. Den Hauptgr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong><br />
sehen <strong>die</strong> Verantwortlichen der Initiative D21 oftmals in<br />
der fehlenden Internet-Kompetenz. Neben ausreichenden<br />
Kenntnissen über Datensicherheitsaspekte geht es in ers-<br />
Mehr Nutzung innerhalb eines Jahres<br />
ter Linie um ein umfassendes Wissen über <strong>die</strong> konkreten<br />
Gemäß der Stu<strong>die</strong>n-Ergebnisse sind r<strong>und</strong> 70 Prozent der Nutzungsmöglich-<br />
Menschen ab 14 Jahren national online. Dennoch spiegelt<br />
<strong>die</strong>se Zahl in keiner Weise wieder, im welchem<br />
Umfang <strong>die</strong> Möglichkeiten des Internets auch real genutzt<br />
werden. „Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung,<br />
nahezu alle Deutschen würden bloggen, twittern <strong>und</strong><br />
wären <strong>die</strong> meiste Zeit des Tages online, wird <strong>die</strong> tägliche<br />
Nutzung der vielfältigen digitalen Möglichkeiten lediglich<br />
von einem Viertel der Bevölkerung wirklich gelebt“, resumiert<br />
Robert A. Wieland, Geschäftsführer TNS Infratest<br />
keiten, <strong>die</strong> das Internet<br />
einem jeden<br />
bietet. So auch <strong>die</strong><br />
Sichtweise von<br />
Hans-Joachim Otto,<br />
Parlamentarischer<br />
Staatssekretär beim<br />
B<strong>und</strong>esministerium<br />
<strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />
„Auf Facebook <strong>und</strong> Twitter finden<br />
sich immer mehr Nutzer wieder.<br />
Die B<strong>und</strong>esinnung <strong>für</strong> das Sieb -<br />
drucker-Handwerk versteht sich als<br />
„Community“ der Siebdrucker<br />
<strong>und</strong> daher ist es wichtig, sich auch<br />
in sozialen Netzwerken zu<br />
präsentieren <strong>und</strong> zu engagieren.“<br />
Technologie: „Die<br />
Stu<strong>die</strong> zeigt, dass<br />
unsere Aktivitäten<br />
zur Erhöhung der<br />
Internetkompetenz<br />
B<strong>und</strong>esinnung <strong>für</strong> das Siebdrucker-Handwerk,<br />
Wiesbaden<br />
www.facebook.com/siebdrucker<br />
in der Gesellschaft greifen, aber noch viel Arbeit vor uns<br />
liegt. Der Prozess hin zu einer digitalen Gesellschaft ist<br />
noch lange nicht abgeschlossen. Wir müssen vor allem<br />
den „Digitalen Außenseitern“ <strong>und</strong> den „Gelegenheitsnutzern“<br />
Ermutigung, Begleitung <strong>und</strong> Anleitung geben, damit<br />
sie das Medium Internet optimal <strong>für</strong> sich nutzen können.<br />
Dies haben wir auch als festen Bestandteil in der IKT-<br />
Strategie der B<strong>und</strong>esregierung „Deutschland Digital<br />
2015“ verankert.“ Ebenfalls in <strong>die</strong>se Richtung soll <strong>die</strong> vom<br />
B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie<br />
gegründete Initiative „Internet erfahren“ wirken. Hiermit<br />
sollen zukünftig mehr Menschen <strong>für</strong> das Internet begeistert<br />
werden.
Grafiken: TNS Infratest /<br />
www.tns-infratest.com<br />
Typ 1: Digitale Außenseiter (28 Prozent)<br />
● Durchschnittsalter 64,9 Jahre<br />
● Vorwiegend weiblich (65 Prozent)<br />
● Überwiegend geringe formale Bildung<br />
● Vorwiegend nicht berufstätig (72 Prozent)<br />
● Unterdurchschnittliches Haushalts-<br />
ein kom men<br />
● Leben großteils in Ein- <strong>und</strong> Zwei-Personenhaushalten<br />
(82 Prozent, davon 36 Prozent<br />
in Ein-Personen-Haushalten)<br />
Typ 2: Gelegenheitsnutzer (28 Prozent)<br />
● Durchschnittsalter 45,4 Jahre<br />
● Leicht erhöhter Frauenanteil (53 Prozent)<br />
● Überwiegend einfache <strong>und</strong> mittlere formale<br />
Bildung<br />
● Geringer Anteil an Berufstätigen<br />
(55 Prozent)<br />
● Durchschnittliches Haushaltseinkommen<br />
● Leben überwiegend in Partnerschaften<br />
oder in Familien (85 Prozent in Haushalten<br />
mit zwei <strong>und</strong> mehr Personen)<br />
Typ 3: Berufsnutzer (7 Prozent)<br />
● Durchschnittsalter 44,8 Jahre<br />
● Hoher Frauenanteil (60 Prozent)<br />
● Hauptsächlich mittlere <strong>und</strong> einfache<br />
formale Bildung<br />
● Hoher Anteil an Berufstätigen (75 Prozent)<br />
● Überdurchschnittliches Haushaltseinkommen<br />
(31 Prozent ver<strong>die</strong>nen über Euro<br />
2.500 pro Monat)<br />
● Leben überwiegend in Partnerschaften<br />
oder in Familien (85 Prozent in<br />
Haushalten mit zwei <strong>und</strong> mehr Personen,<br />
49 Prozent mit drei <strong>und</strong> mehr Personen<br />
im Haushalt)<br />
schwerpunkt<br />
Typen im Vergleich – Nutzerübersicht<br />
In der Stu<strong>die</strong> wurden sechs Online-Nutzertypen<br />
definiert, <strong>die</strong> sich gemäß der<br />
Initiative D21 durch folgende Charakteris -<br />
tika auszeichnen:<br />
Typ 4: Trendnutzer (20 Prozent)<br />
● Durchschnittsalter 36,9 Jahre<br />
● Hoher Männeranteil (63 Prozent)<br />
● Mittlere formale Bildung (38 Prozent)<br />
<strong>und</strong> hoher Schüleranteil (13 Prozent)<br />
● Eher berufstätig (53 Prozent), aber auch<br />
hoher Schüleranteil (13 Prozent)<br />
● Leicht überdurchschnittliches Haushalts -<br />
einkommen (26 Prozent haben über<br />
Euro 2.500 pro Monat)<br />
● Leben überwiegend in Familien (52 Prozent<br />
mit drei <strong>und</strong> mehr Personen im Haushalt)<br />
oder in Partnerschaften (35 Prozent in<br />
Zwei-Personen-Haushalten)<br />
Typ 5: Digitale Profis (12 Prozent)<br />
● Durchschnittsalter 38,4 Jahre<br />
● Vorwiegend männlich (62 Prozent)<br />
● Hohe formale Bildung (36 Prozent mit<br />
Hochschulabschluss)<br />
● Höchstes durchschnittliches Haushalts<br />
nettoeinkommen<br />
● Höchster Anteil von Berufstätigen (86 Prozent)<br />
● Leben überwiegend in Partnerschaften<br />
ohne Kind oder als Single (41 Prozent<br />
leben in Zwei-Personen-Haushalten;<br />
24 Prozent leben alleine)<br />
Typ 6: Digitale Avantgarde (5 Prozent)<br />
● Durchschnittsalter 33,8 Jahre<br />
● Erhöhter Männeranteil (53 Prozent)<br />
● Hohe formale Bildung (49 Prozent mit<br />
Hochschulabschluss)<br />
● Vorwiegend berufstätig (68 Prozent)<br />
● Eher überdurchschnittliches Haushalts -<br />
einkommen<br />
● Keine Besonderheiten bei der Haus -<br />
haltsgröße<br />
Die gesamte Stu<strong>die</strong> finden Sie unter:<br />
www.initiatived21.de/category/<br />
digitale-gesellschaft<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 15
trends<br />
Digitale Topthemen 2011<br />
Impressionen vom E12-Gipfel<br />
Der E12-Gipfel bringt als branchenübergreifendes Netzwerk jedes Jahr Anwender <strong>und</strong><br />
Hersteller aus unterschiedlichen Unternehmen <strong>und</strong> Branchen zusammen <strong>und</strong> bietet<br />
ihnen eine Plattform <strong>für</strong> den Meinungsaustausch zu Themen aus den Bereichen<br />
E-Business <strong>und</strong> digitale Kommunikation. Im letzten Jahr stand am 29. <strong>und</strong> 30. November<br />
das Thema „Vom Internet zum Outernet“ ebenso wie zukünftige Trends im Fokus der<br />
Veranstaltung im Lufthansa Training & Conference Center im südhessischen Seeheim.<br />
Warum ist gerade <strong>die</strong>ses Thema <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche von Bedeutung?<br />
„Das Internet wird sich künftig völlig verändern.<br />
Durch neue Technologien <strong>und</strong> eine<br />
weltweite Marktdurchdringung mit mobilen<br />
Zugangsgeräten <strong>und</strong> Anwendungen verlässt<br />
das Web seine stationäre Welt. Ein Outernet<br />
entsteht, dessen Auswirkungen <strong>für</strong> Unternehmen<br />
bereits jetzt spürbar sind <strong>und</strong> große wirtschaftliche<br />
Potenziale erschließbar machen“,<br />
erklärte Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Leitender<br />
Direktor des Institute of Electronic<br />
Business (IEB), beim letzten E12-Gipfel. Das<br />
Outernet beschreibt dabei laut Prof. Dr. Dr.<br />
Thomas Schildhauer, dass sich Daten <strong>und</strong><br />
Systemwelten von den stationären Desktopsystemen<br />
lösen <strong>und</strong> dass zukünftig ein Zugriff<br />
frei <strong>und</strong> über andere Formen als <strong>die</strong> altbekannte<br />
Tastatur erfolgen kann. Als Beispiel<br />
demonstrierte er eine 3D-Gesten-Steuerung<br />
seiner Power-Point-Präsentation. Die Teilnehmer<br />
zeigten sich beeindruckt darüber, in wie<br />
weit <strong>die</strong> Digitalisierung <strong>und</strong> Automatisierung<br />
<strong>die</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> das Wissensmanagement<br />
in Unternehmen verändern wird oder kann,<br />
<strong>und</strong> wie viele <strong>die</strong>ser Möglichkeiten zwar noch<br />
nicht endgültig ausgereift, aber bereits heute<br />
realisierbar sind. Fachleute gehen davon aus,<br />
dass <strong>die</strong> Auswirkungen des grenzüberschreitenden<br />
Internets sowohl <strong>die</strong> interne als auch<br />
<strong>die</strong> externe Unternehmenskommunikation<br />
<strong>und</strong> damit ebenfalls <strong>die</strong> Erwartungen an<br />
Dienstleistungen aus der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche<br />
stark verändern wird – erste Veränderungen<br />
sind bereits spürbar.<br />
Mobile Business – <strong>die</strong> technolo -<br />
gischen Rahmenbedingungen<br />
„Mobile Anwendungen <strong>und</strong> Social Media<br />
eröffnen jederzeit <strong>und</strong> überall verfügbare,<br />
direkte digitale Kommunikationskanäle zwischen<br />
Unternehmen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Der intelligente<br />
Umgang damit könnte zukünftig ein<br />
entscheidender Wettbewerbsvorteil sein“, so<br />
Matthias Schultze, E12-Vorsitz Wirtschaft <strong>und</strong><br />
Leiter Einkauf IT <strong>und</strong> Kommunikation der<br />
Stand der VISENSO GmbH im umfangreichen Exponate-Park mit über 30 Ausstellungsstücken.<br />
16 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
trends<br />
Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Leitender<br />
Direktor des Institute of Electronic Business (IEB)<br />
hielt <strong>die</strong> Eröffnungsrede beim letzten E12-Gipfel.<br />
EnBW. Die Möglichkeiten der Geolokalisierung<br />
sowie <strong>die</strong> Verfügbarkeit von Augmented-Reality-Applikationen<br />
ersetzen zunehmend<br />
den stationären Zugang des Internets –<br />
dank mobilen Daten-Flatrates <strong>und</strong> Datenübertragungsverfahren,<br />
<strong>die</strong> eine kontinuier -<br />
liche Verfügbarkeit des Internets gewährleisten.<br />
Große Potenziale in Dienstleistungsangeboten,<br />
welche über positionsabhängige<br />
Daten dem Nutzer selektive Zusatzinformationen<br />
bieten, werden vorhergesagt. Die Allgegen<br />
wärtigkeit von Informationen, Netzwerken,<br />
Anwendungen <strong>und</strong> Services haben zur Folge,<br />
dass bereits eine Veränderung der Informationsverarbeitung<br />
sowie ein modifiziertes Einkaufs-<br />
<strong>und</strong> Geschäftsverhalten feststellbar<br />
sind. Gleichzeitig wächst <strong>die</strong> Anzahl von Verkaufs-<br />
<strong>und</strong> Kommunikationskanälen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Möglichkeiten, den Endverbraucher gezielter<br />
zu erreichen. Die derzeit spannendste Frage<br />
ist hierbei, in welchen Anwendungen der Nutzer<br />
zukünftig Mehrwerte sehen wird, <strong>für</strong> <strong>die</strong> er<br />
auch bereit ist, zu bezahlen. Gesetzte Prog -<br />
nose von Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer:<br />
Zukünftige Kommunikation muss schneller<br />
sein als <strong>die</strong> Echtzeit.<br />
Social Media – <strong>die</strong> marktorientierten<br />
Anwendungen<br />
Was hat es mit Social Media am Ende wirklich<br />
auf sich? Alle Welt redet zwar über Social<br />
Media, aber steckt hinter dem ganzen nicht<br />
doch eher nur ein künstlicher Hype? Wie so<br />
oft, gehen auch hier <strong>die</strong> Meinungen weit auseinander.<br />
Die rasante Entwicklung sowie <strong>die</strong><br />
Ungewissheit, was „Social Media“ noch alles<br />
an Möglichkeiten <strong>und</strong> auch Gefahren hervorbringen<br />
wird, bewegt viele dazu, Scheuklappen<br />
aufzusetzen <strong>und</strong> zu versuchen, <strong>die</strong>sen<br />
Zug an sich vorbeirauschen zu lassen, mit<br />
der leisen Hoffnung, dass es sich hier bald<br />
um eine stillgelegte Bahntrasse handeln wird.<br />
Doch können auch <strong>die</strong> Zweifler <strong>und</strong> Kritiker
nicht länger <strong>die</strong> explo<strong>die</strong>renden Nutzerzahlen,<br />
<strong>die</strong> in <strong>die</strong> Höhe schnellenden Klickraten<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> rasante Verbreitungsgeschwindigkeit<br />
bestimmter UGCs (User Generated Contents)<br />
ignorieren. Sicherlich ist ein umfassendes<br />
Social Media Marketing nicht <strong>für</strong> jedes Unternehmen<br />
der richtige Weg. Doch um das konkret<br />
beurteilen zu können, ist eine Auseinandersetzung<br />
mit <strong>die</strong>sem Thema unabdingbar.<br />
Und wer weiß, evtl. verbergen sich hier noch<br />
große bislang unentdeckte Nutzenpotenziale?<br />
Auf der anderen Seite muss jedem Unternehmen<br />
aber auch klar sein, welche negativen<br />
Auswirkungen Social Media auf das eigene<br />
Unternehmen haben kann, beispielsweise in<br />
Form einer Kritik – gepostet bei Facebook<br />
<strong>und</strong> <strong>für</strong> alle Welt lesbar.<br />
Enterprise 2.0 – das unternehmensinterne<br />
Nutzenpotenzial<br />
Die zunehmende Vernetzung <strong>und</strong> <strong>die</strong> schnelle<br />
Informationsverbreitung haben direkte Auswirkungen<br />
auf <strong>die</strong> Arbeitswelt. Kollaboratives<br />
Arbeiten wird zunehmend gefordert <strong>und</strong> auch<br />
genutzt. Durch <strong>die</strong> Einführung von Web 2.0-<br />
Plattformen wie Blogs, Wikis <strong>und</strong> Foren, verlassen<br />
<strong>die</strong> Geschäftsprozesse <strong>die</strong> Unternehmensgrenzen.<br />
Die Arbeitswelt <strong>und</strong> das Privatleben<br />
verschwimmen zunehmend. Die Arbeit<br />
muss in das Leben des Menschen passen –<br />
nicht umgekehrt. Die Trennung zwischen<br />
Arbeit <strong>und</strong> Privatem hebt sich in Verfügbarkeit<br />
<strong>und</strong> Nicht-Verfügbarkeit auf. Dabei verlässt<br />
der Informationsfluss starre Hierarchieebenen.<br />
Informationen sind <strong>für</strong> alle zugänglich.<br />
Diese neue Bindung des kollektiven Wissens<br />
setzt allerdings voraus, dass im Unternehmen<br />
selbst <strong>die</strong> Zügel auch lockerer gelassen werden<br />
<strong>und</strong> dass alle Mitarbeiter auf <strong>die</strong>sem<br />
Weg mitgenommen werden.<br />
Open Innovation – <strong>die</strong> marktseitigen<br />
Rahmenbedingungen<br />
Der offene Umgang mit Wissen <strong>und</strong> Ideen tritt<br />
besonders seit der Anwendung von Web 2.0<br />
immer stärker in den Vordergr<strong>und</strong>, wird aber<br />
oftmals noch kritisch von der Industrie<br />
betrachtet. Netzwerke <strong>und</strong> Bewertungsfunktionen<br />
bieten völlig neue Möglichkeiten, das<br />
K<strong>und</strong>enwissen zu erheben <strong>und</strong> in den eigenen<br />
Innovationsprozess zu integrieren, sein<br />
Innovationspotenzial zu vergrößern sowie <strong>die</strong><br />
K<strong>und</strong>enbindung auszubauen. Dies gilt nicht<br />
nur <strong>für</strong> Großkonzerne, auch KMUs können<br />
sich der vorhandenen Instrumente be<strong>die</strong>nen.<br />
Derzeitige Innovationsoffensiven werden oftmals<br />
von K<strong>und</strong>enseite aus Neugierde betrieben<br />
– ohne jegliche monetäre Anreize. Sollte<br />
sich <strong>die</strong>se Situation ändern, sind <strong>die</strong> Unternehmen<br />
angehalten, ihre innovativen K<strong>und</strong>en<br />
aktiv zu halten.<br />
trends<br />
IT-Trends <strong>für</strong> das Jahr 2011<br />
Das Thema „zukünftige Trends“ nahm auch<br />
im letzten Jahr wieder einen hohen Stellenwert<br />
auf dem E12-Gipfel ein. Benannte<br />
Schlüsseltrends sehen <strong>die</strong> Experten des Kongresses<br />
<strong>für</strong> 2011 insbesondere im Cloud<br />
Computing, im Mobile <strong>und</strong> im Social Media.<br />
Haupttreiber <strong>die</strong>ser Trends sind das veränderte<br />
Me<strong>die</strong>nnutzungsverhalten in Zusammenhang<br />
mit dem immer stärker werdenden<br />
Einfluss der Digital Natives in <strong>die</strong> Arbeitswelt<br />
sowie <strong>die</strong> starke Smartphone-Verbreitung.<br />
Ebenfalls hervorgehoben wurde „der Paradigmenwechsel<br />
des Datenschutzes“, mit dem<br />
Hinweis auf einen bewussteren Umgang mit<br />
eigenen persönlichen Daten. In <strong>die</strong>sem<br />
Zusammenhang wurde <strong>die</strong> Aktion „Please<br />
Rob Me – Twittern <strong>für</strong> Einbrecher“, <strong>die</strong> auf<br />
Gefahren von Twitter & Co. aufmerksam<br />
macht, vorgestellt. Dabei listet PleaseRob-<br />
Me.com Nachrichten von Twitter-Nutzern, <strong>die</strong><br />
der ganzen Welt freizügig ihre Abwesenheit<br />
oder ihren Aufenthaltsort mitteilen <strong>und</strong> somit<br />
quasi eine Einladung <strong>für</strong> Einbrecher darstellt.<br />
Als weitere Prognose des E12-Gipfels wurde<br />
<strong>die</strong> „Devaluation des Expertentums“ benannt.<br />
Die Entscheidung des Nutzers bzw. Endk<strong>und</strong>en<br />
wird zunehmend nicht mehr am POI<br />
(Point of Interest) getroffen, sondern bereits<br />
vorher. Die Anwendung von eigens ausgewählten<br />
Applikationen filtert Informationen<br />
vorab <strong>und</strong> der Nutzer erhält <strong>die</strong>se nur noch<br />
gezielt. Dabei spielt <strong>die</strong> Meinung von Experten<br />
oftmals nur noch eine untergeordnete<br />
Rolle. Als Folge <strong>die</strong>ser Entwicklung tritt <strong>die</strong><br />
unternehmensbezogene Markenbildung in<br />
den Hintergr<strong>und</strong>. Dem kann aber entgegen-<br />
Daniela Werner<br />
Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />
<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-25<br />
werner@vdmnrw.de<br />
trends<br />
Neben kontroversen Diskussionen <strong>und</strong><br />
kreativen Workshops gab der E12-Gipfel seinen<br />
Teilnehmern außerdem erneut <strong>die</strong> Möglichkeit<br />
aktuelle Trends in der Praxis zu erleben.<br />
gewirkt werden, indem der K<strong>und</strong>e in den<br />
Innovationsprozess mit einbezogen wird <strong>und</strong><br />
er somit aktiv an der Außenwahrnehmung<br />
teilnimmt.<br />
Wie kann nun <strong>die</strong>ses Wissen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>industrie<br />
genutzt werden? Zwei Fragestellungen<br />
sind hierbei besonders wichtig:<br />
1. Welche neuen Kommunikationswege können<br />
genutzt werden, damit das eigene Unternehmen<br />
auch zukünftig am Markt wahrgenommen<br />
wird?<br />
2. Welche Dienstleistungen können Sie Ihren<br />
K<strong>und</strong>en anbieten, damit <strong>die</strong>ser auch zukünftig<br />
seine Endk<strong>und</strong>en mit Werbebotschaften erreichen<br />
kann?<br />
Gerne unterstützt Sie der <strong>Verband</strong> bei<br />
<strong>die</strong>sen Fragestellungen.<br />
http://e12-gipfel.ieb.net<br />
Ansprechpartner<br />
Katharina Matters<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-22<br />
matters@vdmnrw.de<br />
Fotos: Andreas Lander<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 17
trends<br />
Die metaio GmbH entwickelt Software -<br />
produkte <strong>für</strong> visuell interaktive Lösungen<br />
an der Schnittstelle zwischen realer <strong>und</strong><br />
virtueller Welt <strong>und</strong> ist Vorreiter auf dem<br />
Gebiet der Augmented Reality Techno logie.<br />
Wieso sehen Sie in der Kombination von<br />
Augmented Reality <strong>und</strong> Print eine Chance<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche?<br />
Ich betrachte das als eine Art Brückentech -<br />
nologie: Einerseits um den Me<strong>die</strong>nbruch<br />
zwischen Online <strong>und</strong> den Printprodukten zu<br />
überwinden <strong>und</strong> andererseits als Brücke<br />
aus wirtschaftlicher Sicht. Unternehmen können<br />
sich dadurch optimal auf <strong>die</strong> zukünftige Voll -<br />
digitalisierung einstellen <strong>und</strong> sich so zusätzliche<br />
Spielräume <strong>für</strong> Innovationen erwirtschaften.<br />
Das würde aber eine hohe Akzeptanz von<br />
Augmented Reality bei den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleistern bedingen. Sehen<br />
Sie <strong>die</strong>se gegeben?<br />
Die Impulse kommen nach wie vor vermehrt<br />
von Werbeagenturen <strong>und</strong> deren K<strong>und</strong>en.<br />
<strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister tun sich in <strong>die</strong>sem Bereich<br />
eher noch schwer <strong>und</strong> haben <strong>die</strong>se Möglichkeit,<br />
Print mit Online zu verbinden, noch nicht<br />
angenommen bzw. noch nicht <strong>die</strong> Chance <strong>für</strong><br />
18 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
trends<br />
Interview mit Jan Schlink, Unternehmenskommunikation<br />
der metaio GmbH<br />
sich gesehen, dass zu künftig 3D-Dienst -<br />
leistungen immer wichtiger im Produktions -<br />
prozess werden.<br />
Wie schätzen Sie hingegen den Be kanntheitsgrad<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Akzeptanz bei den Endverbrauchern<br />
ein?<br />
Zurzeit noch nicht sehr groß. Allerdings erlebt<br />
<strong>die</strong> Technologie gerade einen Höhenflug, so<br />
dass sich das jetzt auch ganz schnell ändern<br />
kann.<br />
Und wie sieht es derzeit mit den technischen<br />
Grenzen der Umsetzung von Augmented<br />
Reality wirklich aus?<br />
Das kommt darauf an, ob Sie von mobiler<br />
oder web basierter Augmented Reality sprechen.<br />
Gerade bei ersterer sind wir von der<br />
Prozessorleistung eingeschränkt. Ebenso von<br />
fehlender mobiler Bandbreite, von mangelnder<br />
internationaler Nutzung durch überteuerte<br />
Roominggebühren <strong>und</strong> von der Penetration<br />
da noch lange nicht jeder ein Smartphone<br />
hat. Im Web hingegen sind wir – was <strong>die</strong><br />
zukunft me<strong>die</strong>n kompakt<br />
Jan Schlink<br />
Augmented Reality<br />
Experience angeht<br />
– zumindest mit<br />
<strong>Druck</strong>erzeugnissen<br />
schon sehr weit. Wir<br />
erkennen nahezu<br />
alles <strong>und</strong> können<br />
bereits heute sehr<br />
viele Interaktionen<br />
liefern.<br />
Wohin wird sich Ihrer Meinung nach Augmented<br />
Reality in den nächsten zwei Jahren<br />
entwickeln?<br />
Trotz jetzt noch bestehender Hürden: Mobil,<br />
mobil, mobil. Unser Augmented Reality<br />
Browser www.junaio.com ist ein Beispiel <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong>sen Trend.<br />
Welche fünf Anforderungen müssen<br />
Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleister bei der Einführung<br />
von Augmented Reality-Anwendungen<br />
auf jeden Fall erfüllen?<br />
Wenn Sie es selber machen wollen <strong>und</strong> dazu<br />
ermutigen wir als Software-Firma ja geradezu,<br />
dann benötigen sie <strong>die</strong> Software (z.B. Unifeye),<br />
ein Standard 3D Tool (z.B. Maya, Blender),<br />
Layout-Programme (um Vorlagen zu<br />
erstellen <strong>und</strong> zu optimieren), Schulung (wie<br />
gestalte ich kontextsensitiv <strong>und</strong> in 3D) <strong>und</strong><br />
mehr Mut zum Experimentieren!<br />
Digital Natives<br />
Cloud Computing<br />
Open Innovation<br />
Mit Digital Native (Digitaler Muttersprachler) Nutzung von Ressourcen <strong>und</strong> IT-Infrastrukturen Open Innovation beschreibt <strong>die</strong> aktive strate-<br />
werden all <strong>die</strong>jenigen Personen beschrieben, des Internets <strong>für</strong> Datenspeicherung, Software - gische Nutzung der Außenwelt zur Erhöhung<br />
welche den Umgang mit Internet, Mobiltele - anwendungen <strong>und</strong> Services. Der Begriff „Wolke“ des eigenen Innovationspotenzials. In Form<br />
fonen, Email, Instant Messaging & Co. von symbolisiert dabei den <strong>und</strong>efinierten Standort von Crowdsourcing (Def. siehe nächster<br />
klein auf kennen. Diese Technologien haben der Hardware. Häufig wird Cloud Computing im Abschnitt) <strong>und</strong> webbasierten Innovationsstu-<br />
das Kommunikations- <strong>und</strong> Informationsver- Bereich Entwicklungsumgebungen <strong>und</strong> Spezial<strong>die</strong>n werden Anwender <strong>und</strong> Konsumenten in<br />
halten der nach 1980 Geborenen maßgesoftware (z.B. CRM) angewendet. Vorteilhaft <strong>für</strong> <strong>die</strong> Problemlösungsprozesse <strong>und</strong> Neuprodukt -<br />
bend verändert. Demgegenüber stehen <strong>die</strong> den Anwender ist, dass <strong>die</strong> Ausstattung der EDV entwicklung einbezogen.<br />
Digital Immigrants, welche den Umgang mit minimiert werden kann <strong>und</strong> teure Lizenzkäufe<br />
den neuen Techniken erst erlernen mussten. umgangen werden können.<br />
Crowdsourcing<br />
bezeichnet eine offene Gruppe von Internet-<br />
Geolokalisierung<br />
Enterprise 2.0<br />
nutzern <strong>die</strong> über eine virtuelle Plattform an<br />
Hierbei handelt es sich um <strong>die</strong> Ortsbestim- Mit Enterprise 2.0 setzt sich das Unternehmen einer definierten Aufgabenstellung arbeitet.<br />
mung mittels satellitengestützter Standortda- das Ziel, den freien Wissensaustausch unter den<br />
ten, welcher sich mobile Anwendungen der- Mitarbeitern unter Einsatz von Sozialen Netzwer- Augmented Reality<br />
zeit häufig be<strong>die</strong>nen, um gezielt standortbezoken zu fördern. Dabei werden spezielle Tools zur Wörtlich übersetzt bedeutet <strong>die</strong>s „Erweiterte<br />
gene Informationen zur Verfügung zu stellen. Projektkoordination, zum Wissensmanagement Realität“ in Echtzeit <strong>und</strong> bezeichnet damit <strong>die</strong><br />
Umgekehrt hat der Nutzer <strong>die</strong> Möglichkeit, mit <strong>und</strong> zur Innen- <strong>und</strong> Außenkommunikation ein- Integration von virtuellen Inhalten, Text- oder<br />
Hilfe der Geolokalisierung anderen, z.B. im gesetzt. Aber nicht nur <strong>die</strong> technischen Werk- Bildinformationen in Bilder der realen Umge-<br />
sozialen Netz, mitzuteilen, wo er sich gerade zeuge sind wichtig, auch ein Wandel der Unterbung. Der Nutzer erhält auf <strong>die</strong>sem Weg<br />
aufhält. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang wird häunehmenskultur hin zu autonomer Selbststeue- Zusatzinformationen, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> reale Wahrfig<br />
<strong>die</strong> Applikation Foursquare eingesetzt. rung von Teams ist hierbei maß gebend. nehmung hinaus gehen.
20 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
recht<br />
Fehler im Web-Impressum<br />
können Sie bis zu<br />
50.000 Euro kosten!<br />
Nahezu jeder hat schon mal irgendetwas im Internet gekauft.<br />
Wo? In irgendwelchen Webshops. Wer verbirgt sich aber genau<br />
hinter einem solchen Webshop? Das sollte sich aus der Anbieterkennzeichnung<br />
ergeben, <strong>die</strong> sich – üblicherweise unter dem<br />
Stichwort „Impressum“ – auf der jeweiligen Homepage befindet.<br />
Das mögliche Bußgeld <strong>für</strong> einen Fehler im Impressum kann immerhin<br />
bis zu 50.000 Euro betragen! Klar, es muss erstmal jemand kommen<br />
<strong>und</strong> Ihr möglicherweise falsches Impressum anprangern! Aber das<br />
Risiko muss ja nicht sein.<br />
Dieser Beitrag soll Ihnen anhand eines Musters aufzeigen, wie eine<br />
korrekte Anbieterkennzeichnung gestaltet sein<br />
muss, um im Rechtsverkehr richtig auftreten zu<br />
können.<br />
Ansprechpartner<br />
Henrike Prömmel<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-13<br />
proemmel@vdmnrw.de<br />
Warum kennzeichnen?<br />
● Weil das Gesetz es so will.<br />
● Gr<strong>und</strong>? Verbraucherschutz, fairer Wettbewerb.<br />
● Welche Gesetze? Teleme<strong>die</strong>ngesetz (TMG), R<strong>und</strong>funkstaatsvertrag<br />
(RStV), ggf. Umsatzsteuergesetz (UStG), ggf. Pressegesetz (PresseG),<br />
ggf. BGB (im Hinblick auf Fernabsatz).<br />
Wer braucht eine Kennzeichnung?<br />
● „Dienstanbieter, <strong>die</strong> geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt<br />
angebotene Teleme<strong>die</strong>n verfügbar halten“, also jeder, der Online-<br />
Angebote bereit hält<br />
● Das heißt? Derjenige, der nicht nur zu privaten Zwecken im Netz<br />
unterwegs ist, muss genau darüber informieren, wer er ist.<br />
Was muss drinstehen?<br />
● Überschrift: Muss nicht Impressum genannt werden, heißt aber<br />
häufig so.<br />
● Inhalt bei natürlichen Personen:<br />
- vollständiger Name<br />
- ladungsfähige Anschrift sowie<br />
- Kontaktdaten (mind. zwei Möglichkeiten der Kontaktaufnahme,<br />
üblich sind email-Adresse <strong>und</strong> Telefon- oder Faxnummer).<br />
● Inhalt bei juristischen Personen:<br />
- Firmenname (inkl. Gesellschaftsform)<br />
- Adresse der Niederlassung<br />
- Vertretungsberechtigter<br />
- Gesellschaftskapital (Angabe freiwillig)<br />
- wenn vorhanden: UStIdNr.<br />
- ggf. <strong>die</strong> zuständige Aufsichtsbehörde bzw. Kammer<br />
- Angabe, ob sich der Dienstanbieter in Abwicklung oder Liqui -<br />
dation befindet.<br />
Wo muss <strong>die</strong> Kennzeichnung stehen?<br />
Da, wo sie leicht zu finden ist!<br />
● Leicht erkennbar: Sie muss an gut wahrnehmbarer Stelle zu finden<br />
sein, ohne dass eine Suche erforderlich ist.<br />
● Unmittelbar erreichbar: Ohne wesentliche Zwischenschritte – nicht<br />
mehr als zwei Klicks.<br />
● Ständig verfügbar: Immer abrufbar <strong>für</strong> Jeden mit gängigem<br />
Browser.
Verwendung von Comicbildern auf Facebook<br />
Drohen Abmahnungen?<br />
Das Internet macht es möglich, schnell <strong>und</strong> einfach<br />
auf Texte <strong>und</strong> Bilder zuzugreifen, egal von wem sie<br />
ursprünglich sind. Aber genau hier liegt das Problem.<br />
Im Rahmen einer Facebook-Aktion haben<br />
zahlreiche Nutzer ihr Profilbild durch ein urheberrechtlich<br />
geschütztes Bild ersetzt <strong>und</strong> riskieren nun<br />
hohe Strafen – von der Abmahnung bis hin zum<br />
Freiheitsentzug.<br />
recht<br />
den jeweiligen Profilen, sowie auf Unterlassung<br />
der weiteren oder erneuten Nutzung.<br />
Darüber hinaus kommen Schadenersatz -<br />
ansprüche in Betracht. Für <strong>die</strong> unberechtigte<br />
Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche<br />
Wiedergabe kann unter Umständen sogar eine<br />
Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahre winken!<br />
Fazit<br />
Das Risiko, abgemahnt zu werden, ist hoch;<br />
Abmahnungen sind unschön <strong>und</strong> können<br />
Situation<br />
teuer werden. Es ist daher dringend abzu -<br />
Im November 2010 wurde auf der Plattform stellen bei Facebook „wiederveröffentlichen“ raten, solchen Aufrufen – <strong>und</strong> seien sie noch<br />
Facebook dazu aufgerufen, jeder solle doch (Dass <strong>die</strong> Bilder beim Einstellen im Profil auf so lustig – Folge zu leisten.<br />
sein Profilbild in einem bestimmten Zeitraum Facebook der Öffentlichkeit zugänglich Ob der Urheber tatsächlich ein großes Interes-<br />
durch ein Bild mit einer Comic-, Cartoon- oder gemacht werden, ist bei der großen Anzahl se an Abmahnungen hat, sei dahingestellt.<br />
Spielzeugfigur aus der Kindheit ersetzen. Die- der Facebook-Nutzer keine Frage mehr.). Immerhin wird über <strong>die</strong> „Bildchen“-Aktion<br />
sem Aufruf kamen zahlreiche Nutzer nach. Auch eine Bearbeitung oder freie Benutzung Schleichwerbung betrieben – <strong>die</strong> Figuren aus<br />
Problem<br />
der Bilder <strong>und</strong> <strong>die</strong> dann folgende Veröffentlichung<br />
darf ohne <strong>die</strong> Zustimmung des Urhe-<br />
der Kindheit werden wieder „ausgegraben“<br />
<strong>und</strong> in ein neues Licht gerückt.<br />
Das Urheberrecht! Dies schützt <strong>die</strong> Inhaber bers nicht erfolgen. Der BGH hat bereits 1993<br />
von Rechten an Bildern, also beispielsweise entschieden, dass unverwechselbare Figuren<br />
Walt Disney, nämlich davor, dass ihre Figuren (hier: Asterix <strong>und</strong> Obelix) in allen erdenk -<br />
Ansprechpartner<br />
unberechtigterweise öffentlich gemacht werden.<br />
Woher der Nutzer das Bild bekommen<br />
hat, ist dabei unerheblich. Er darf zwar solche<br />
lichen Einzeldarstellungen geschützt sind.<br />
Folgen<br />
Henrike Prömmel<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />
NRW e.V.<br />
Bilder im Rahmen einer Privatkopie <strong>für</strong> sich Die Urheber haben einen Anspruch auf Besei- Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-13<br />
selbst „kopieren“, sie jedoch nicht durch Ein- tigung, also auf das Löschen der Bilder aus proemmel@vdmnrw.de<br />
VG WORT – Marktstu<strong>die</strong> zur Urheberrechtsabgabe<br />
In der Verwertungsgesellschaft WORT (VG WORT) sind seit<br />
1958 „Autoren <strong>und</strong> Verlage zur gemeinsamen Verwertung<br />
von Urheberrechten zusammengeschlossen“. Da <strong>die</strong> bisherigen<br />
urheberrechtlich festgeschriebenen Gebühren seitens<br />
der Kopiergerätebetreiber sinken, soll eine Marktstu<strong>die</strong> der<br />
VG WORT demnächst aufzeigen, ob <strong>und</strong> wo abgabenpflichtige<br />
Vervielfältigungen erfolgen.<br />
Die VG WORT erhebt pauschale Urheberrechtsabgaben <strong>für</strong> das<br />
Kopieren von urheberrechtlich geschützten Werken. Zweck des<br />
nicht gewinnorientierten Vereins ist u. a. „eine angemessene<br />
Vergütung der Autoren <strong>und</strong> Verlage sicherzustellen <strong>und</strong> Geld<br />
von denjenigen zu kassieren, <strong>die</strong> das geistige Eigentum anderer<br />
nutzen“.<br />
Das Urheberrecht<br />
ist <strong>die</strong> hier<strong>für</strong> notwendigeRechtsgr<strong>und</strong>lage.<br />
Die<br />
Urheberrechtsabgabe<br />
wird von demjenigen<br />
eingezogen,<br />
der Gerätschaften<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> entgeltliche<br />
Herstellung von<br />
Ablichtungen bereit hält, also im Wesentlichen von den Betreibern<br />
der Kopiergeräte. Die Höhe <strong>die</strong>ser Abgabe richtet sich nach<br />
dem jeweiligen „wahrscheinlichen“ Umfang der Nutzung des<br />
Gerätes.<br />
Aufgr<strong>und</strong> des zahlenmäßigen Rückgangs der Kopierbetriebe<br />
(Copy-Shops), schrumpfen parallel auch <strong>die</strong> hiermit verb<strong>und</strong>en<br />
erhobenen Gebühren. Die VG WORT will eine Markterhebung<br />
durchführen, um das Kopierverhalten der K<strong>und</strong>en zu analysieren.<br />
Es soll festgestellt werden, welche Vorlagen kopiert werden <strong>und</strong><br />
wer das Urheberrecht an eben <strong>die</strong>sen Vorlagen hat. Auch sollen<br />
andere Vervielfältigungsmöglichkeiten (z.B. digitale <strong>Druck</strong>maschinen)<br />
erfasst werden.<br />
Zu <strong>die</strong>sem Zweck soll ein umfassender Fragebogen erstellt <strong>und</strong><br />
verteilt werden. Um ein aussagekräftiges Ergebnis der Stu<strong>die</strong> zu<br />
erzielen, wird der Fragebogen der Untersuchung bereits in seiner<br />
Entstehungsphase mit diversen Verbänden, so<br />
auch mit dem B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>n, abgestimmt.<br />
Ansprechpartner<br />
Wolfgang Kampermann<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-17<br />
kampermann@vdmnrw.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 21
22 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
bildung<br />
Die neuen Ausbildungsberufe der<br />
<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft im Überblick<br />
Die neuen Ausbildungsberufe der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft sollen vor allem <strong>die</strong><br />
Berufe der Branche <strong>für</strong> junge Menschen attraktiver machen. Lesen Sie im Folgenden<br />
<strong>die</strong> Ergebnisse des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (ZFB)<br />
– zum Teil mit Auszügen aus dem Original.<br />
Ausbildungsbetrieben entsprechend ihrer<br />
betrieblichen Spezialisierung interpretiert werden<br />
können.<br />
Nachfolgend gibt es einen Überblick über<br />
<strong>die</strong> neuen Berufsprofile. Die konkreten Anfor -<br />
derungen sind aus den Verordnungen <strong>und</strong><br />
insbesondere aus den Ausbildungsrahmen -<br />
plänen ersichtlich. Dazu sind in Kürze vom<br />
Zentral–Fachausschuss Berufsbildung <strong>Druck</strong><br />
<strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (ZFA) umfassende Informationen<br />
<strong>und</strong> weitergehende Erläuterungen zu den<br />
neuen Berufsprofilen erhältlich.<br />
Vor- <strong>und</strong> Nachteile abwägen<br />
Jugendliche, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> eine Ausbildung im<br />
Über Berufsbezeichnungen kann man treff- Bereich Me<strong>die</strong>n interessieren <strong>und</strong> beispielslich<br />
streiten, <strong>die</strong> Sachverständigen aller Neuweise den Beruf des Me<strong>die</strong>ngestalter suchen,<br />
ordnungsverfahren sowie <strong>die</strong> beschlussfas- können sich in der Informationsbroschüre<br />
senden Gremien haben davon ausführlich des ZFA „Die neuen Ausbildungsberufe der<br />
Gebrauch gemacht. Der Einigungsprozess <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft“ umfassend<br />
war mit vielen Stolpersteinen gepflastert. Klar<br />
war, es müssen attraktive neue Namen gef<strong>und</strong>en<br />
werden, <strong>die</strong> möglichst an den Erfolg des<br />
Me<strong>die</strong>ngestalters anknüpfen.<br />
Eine von vielen Praktikern präferierte Berufsbezeichnung<br />
mit der Endung ...techniker<br />
schied aus formalen Gründen aus. Diese<br />
Bezeichnung ist <strong>für</strong> schulische Weiterbildungen<br />
zum Gepr. ... Techniker reserviert. Somit<br />
mussten andere Lösungen gef<strong>und</strong>en werden.<br />
informieren.<br />
Da in anderen Wirtschaftsbereichen bereits<br />
Berufe mit der Endung ...technologe erlassen<br />
wurden, bot sich hier <strong>die</strong> Chance, adäquate Inhalte stehen im Vordergr<strong>und</strong> Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong><br />
Abb. 1<br />
Berufsbezeichnungen zu generieren. Die Hauptgründe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Neuordnungen sind <strong>die</strong> Die Ausbildungsordnung zum Me<strong>die</strong>ntechno-<br />
zunächst von den Schweizern übernommene Aktualisierung der Inhalte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Anpassung loge <strong>Druck</strong> ist strukturell <strong>und</strong> inhaltlich neu<br />
Berufsbezeichnung <strong>Druck</strong>technologe wurde an strukturelle Entwicklungen. Mit dem rasan- aufgestellt <strong>und</strong> bietet den Industrie- <strong>und</strong><br />
aus strategischen Überlegungen fallen gelasten Fortschreiten der technischen Entwick - Handwerksunternehmen der <strong>Druck</strong>branche<br />
sen. Der Begriff „Me<strong>die</strong>n“ in Verbindung mit lung stieg auch der <strong>Druck</strong> aus der Branche flexible Ausbildungsmöglichkeiten. Die bishe-<br />
dem schon länger akzeptierten Begriff „Tech- nach Veränderung. Deshalb wurde es erforrigen Fachrichtungen sind durch <strong>die</strong> in der<br />
nologe“ bot <strong>die</strong> Chance, <strong>die</strong> Berufe der derlich, nach zehn Jahren <strong>die</strong> Verordnungen Abb. 1 aufgeführten Berufsprofile ersetzt wor-<br />
<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft kompakt dar - auf den Prüfstand zu stellen <strong>und</strong> zu aktualiden. Im Sinne einer flexiblen Ausgestaltung<br />
zustellen.<br />
sieren.<br />
der Ausbildung stehen zwei weitere Vertie-<br />
Mit der jetzigen Neuordnung mehrerer Berufe fungsmöglichkeiten zur Verfügung, <strong>die</strong><br />
wurde der 2007 mit dem Me<strong>die</strong>ngestalter zusätzlich gewählt werden müssen.<br />
begonnene Paradigmenwechsel fortgeführt. Inhaltlich wurde besonders der zunehmende<br />
Neue Strukturen, neue kompetenzorientierte Automatisierungsprozess in den <strong>Druck</strong>unter-<br />
Qualifikationsprofile <strong>und</strong> neue Prüfungen nehmen berücksichtigt. Kenntnisse über<br />
wurden erarbeitet. Es fällt mehr als schwer, maschinentechnische Abläufe <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong> -<br />
Vergleiche zwischen den bisherigen <strong>und</strong> den prozesssteuerung einschließlich der Beherr-<br />
neuen Verordnungen zu ziehen, denn auch schung der Regel- <strong>und</strong> Steueranlagen, erfor-<br />
<strong>die</strong> Abgrenzungen der Berufe zueinander dern immer stärker Kompetenzen aus den<br />
haben sich verschoben.<br />
Bereichen Mechanik, Elektrik, Elektronik,<br />
Gänzlich neu ist bei den neuen Berufen der Pneumatik, Elektropneumatik <strong>und</strong> Hydraulik.<br />
Verzicht auf Fachrichtungen. Trotzdem bzw. Die Vermittlung <strong>die</strong>ser Inhalte wurde deshalb<br />
gerade dadurch konnten in den einzelnen weiter ausgebaut. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />
Verordnungen <strong>die</strong> spezifischen Verfahren <strong>und</strong> hat auch das Instandhalten von <strong>Druck</strong> -<br />
Techniken berücksichtigt werden. Mithilfe maschinen mehr Gewicht bekommen <strong>und</strong><br />
von Wahlqualifikationen können nahezu alle gehört nun neben den <strong>Druck</strong>technologien<br />
spezifischen Kompetenzen in der Ausbildung <strong>und</strong> –prozessen <strong>und</strong> dem Einrichten von<br />
abgebildet werden. Gleichzeitig sind in den <strong>Druck</strong>maschinen <strong>und</strong> Steuern von <strong>Druck</strong> -<br />
Basisqualifikationen <strong>die</strong> Fertigkeiten <strong>und</strong> prozessen zu den Kernaufgaben. Die Arbeits-<br />
Kenntnisse aufgeführt, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweilige planung <strong>und</strong> <strong>die</strong> betriebliche Kommunikation<br />
Ausbildung berufsprofilgebend sind. Diese erhielten ihrer Bedeutung entsprechend eige-<br />
sind neutral formuliert, damit sie von allen ne Berufsbildpositionen.<br />
Die neuen Ausbildungsberufe<br />
der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft
Me<strong>die</strong>ntechnologe Siebdruck<br />
Die Ausbildungsordnung zum Me<strong>die</strong>ntechnologe<br />
Siebdruck ist strukturell <strong>und</strong> inhaltlich<br />
neu aufgestellt <strong>und</strong> bietet den Industrie- <strong>und</strong><br />
Handwerksunternehmen der Siebdruckbranche<br />
flexible Ausbildungsmöglichkeiten. In der<br />
nachstehenden Abb. 2 sind <strong>die</strong> Berufsprofile<br />
aufgeführt, <strong>die</strong> im Siebdruck <strong>die</strong> Vielfalt der<br />
Produkte <strong>und</strong> Verfahren widerspiegeln. Im<br />
Sinne einer flexiblen Ausgestaltung der Ausbildung<br />
stehen zwei weitere Vertiefungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung, <strong>die</strong> zusätzlich<br />
gewählt werden können <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> betrieblichen<br />
Besonderheiten abbilden. Dies beinhaltet<br />
auch <strong>die</strong> Möglichkeit einer breiteren<br />
Qualifizierung. Neben den Siebdruckinhalten<br />
kann auch verstärkt auf den Digitaldruck, insbesondere<br />
auf LargeFormatPrinting, eingegangen<br />
werden.<br />
Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong>verarbeitung<br />
Die Ausbildungsordnung zum Me<strong>die</strong>ntechnologen<br />
<strong>Druck</strong>verarbeitung ist strukturell <strong>und</strong><br />
inhaltlich neu aufgestellt <strong>und</strong> bietet Industrie-<br />
Abb. 2<br />
bildung<br />
unternehmen der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>weiterverarbeitungsbranche<br />
flexible Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
In der Auswahlliste II sind <strong>die</strong> drei<br />
Kernberufsprofile Zeitungsproduktion, Akzidenzproduktion<br />
<strong>und</strong> Buchproduktion aufgeführt.<br />
Erstmalig wurde ein Qualifikationsprofil<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Versandraumtechnik in der Zeitungsproduktion<br />
erarbeitet. Das Profil Akzidenz -<br />
produktion bezieht sich auf unterschiedliche<br />
Produkte <strong>und</strong> Fertigungslinien, wie Mailing-,<br />
Broschur-, Prospekt-, Zeitschriften- oder Katalogfertigung.<br />
Die Buchproduktion kann sich<br />
sowohl auf Hard- oder Softcover beziehen.<br />
Im Sinne einer flexiblen Ausgestaltung der<br />
Ausbildung stehen zwei weitere Vertiefungsmöglichkeiten<br />
zur Verfügung, <strong>die</strong> aus der<br />
Auswahlliste I gewählt werden.<br />
Inhaltlich wurde besonders der zunehmende<br />
Automatisierungsprozess in den Unternehmen<br />
berücksichtigt. Die Kenntnisse über<br />
maschinentechnische Abläufe, <strong>die</strong> Prozesssteuerung<br />
einschließlich der Beherrschung<br />
der Regel- <strong>und</strong> Steuertechnik erfordern<br />
immer stärker Kompetenzen aus den Bereichen<br />
Mechanik, Elektrik, Elektronik, Pneumatik,<br />
Elektropneumatik <strong>und</strong> Hydraulik. Die Vermittlung<br />
<strong>die</strong>ser Inhalte wurde deshalb weiter<br />
ausgebaut. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang hat<br />
auch das Instandhalten von Verarbeitungsanlagen<br />
mehr Gewicht bekommen <strong>und</strong> gehört<br />
nun neben den Verarbeitungstechnologien<br />
<strong>und</strong> -prozessen, dem Rüsten <strong>und</strong> Konfigurieren<br />
von Verarbeitungsanlagen <strong>und</strong> dem<br />
Steuern <strong>und</strong> Überwachen von Produktionsprozessen<br />
zu den Kernaufgaben. Die Ablaufplanung<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> betriebliche Kommunikation<br />
erhielten ihrer Bedeutung entsprechend eigene<br />
Berufsbildpositionen.<br />
weiterverarbeitung (Serie) sind jetzt in das<br />
neue Berufsbild Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong> -<br />
verarbeitung eingeflossen. Gleichwohl ist <strong>die</strong><br />
Verordnung strukturell <strong>und</strong> inhaltlich neu aufgestellt<br />
<strong>und</strong> bietet den handwerklichen Buchbindereien<br />
flexible Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
In der Auswahlliste II sind <strong>die</strong> zwei Kern berufsprofile<br />
als W2-Qualifikationen aufgeführt.<br />
Einzel- <strong>und</strong> Sonderfertigung bezieht sich auf<br />
Buchbindereien, <strong>die</strong> ausschließlich manuell<br />
buchbinderische Erzeugnisse herstellen.<br />
Maschinelle Fertigung gibt Handwerksunternehmen,<br />
<strong>die</strong> auch mithilfe von Maschinen<br />
Kleinserien fertigen, <strong>die</strong> Möglichkeit weiterhin<br />
Buchbinder auszubilden.<br />
Strukturell besteht eine nahe Verwandtschaft<br />
mit dem Ausbildungsberuf Me<strong>die</strong>ntechnologe<br />
<strong>Druck</strong>verarbeitung, allerdings sind <strong>die</strong> Inhalte<br />
auf Einzel- oder Kleinserienfertigung aus -<br />
gerichtet. Die Basis der Ausbildung bilden<br />
planerische Kompetenzen, das Einrichten von<br />
Me<strong>die</strong>ngestalter Flexografi e<br />
Me<strong>die</strong>ngestalterin Flexografi e<br />
Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong><br />
Me<strong>die</strong>ntechnologin <strong>Druck</strong><br />
Me<strong>die</strong>ngestalter Digital <strong>und</strong> Print<br />
Me<strong>die</strong>ngestalterin Digital <strong>und</strong> Print<br />
Arbeitsplätzen, Geräten, Maschinen <strong>und</strong> Anlagen,<br />
das Herstellen von buchbinderischen<br />
Erzeugnissen sowie das Warten <strong>und</strong> Pflegen<br />
von Werkzeugen, Geräten <strong>und</strong> Maschinen.<br />
Auf <strong>die</strong>ser Gr<strong>und</strong>struktur setzen <strong>die</strong> Inhalte<br />
der Wahlqualifikationen auf.<br />
Me<strong>die</strong>ngestalter Flexografie<br />
Gegenüber dem bisherigen Berufsbild Flexograf<br />
hat es weitreichende Veränderungen<br />
gegeben. Berücksichtigt wurden nicht nur<br />
technische Neuerungen in der Branche, sondern<br />
auch den geänderten Marktbedingungen<br />
wurde Rechnung getragen.<br />
Mit dem neuen Berufsnamen wird nun auch<br />
nach außen deutlich, dass in der Flexografiebranche<br />
in den letzten Jahren weitgehende<br />
Diversifikationen stattgef<strong>und</strong>en haben.<br />
Obwohl das Kerngeschäft nach wie vor <strong>die</strong><br />
Stempelherstellung ist, werden heute vielfäl -<br />
Buchbinder<br />
tige Produkte r<strong>und</strong> um den Stempel erstellt,<br />
Die Ausbildungsordnung zum Buchbinder <strong>die</strong> mit Markierungen, Kennzeichnungen oder<br />
bezieht sich nur noch auf den handwerk- Identifikation zu tun haben. Diese Sortimentlichen<br />
Bereich. Die Inhalte der früheren Fachausweitung wird nicht nur im Berufsnamen<br />
richtungen Buchfertigung (Serie) <strong>und</strong> <strong>Druck</strong> - deutlich, sondern findet ihren Niederschlag<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 23
auch in den Inhalten der neuen Ausbildungsordnung.<br />
Der Kern der Tätigkeiten in der Flexo -<br />
grafie sind Gestaltung, Grafik, Entwurf <strong>und</strong><br />
Layout von Me<strong>die</strong>nprodukten. Hier wird eine<br />
gewisse Nähe zum Me<strong>die</strong>ngestalter Digital<br />
<strong>und</strong> Print deutlich, denn viele Berufsinhalte<br />
sind ähnlich. Gleichwohl sind Spezifika des<br />
Flexografen in der Verordnung enthalten, wie<br />
zum Beispiel Sammelformen erstellen, Stempelmontage,<br />
Stempelgestaltung, R<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />
Ovalstempel, Tabellensatz, Verzerrungen<br />
berücksichtigen, Materialk<strong>und</strong>e, Bänderstem-<br />
24 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
bildung<br />
pel, Spezialstempel, Flexodruckplatten. Neu<br />
sind auch kaufmännische Inhalte, wie kaufmännische<br />
Auftragsbearbeitung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enberatung.<br />
Den Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern wurde<br />
<strong>die</strong> Durchführung regionaler Informationsveranstaltungen<br />
durch den <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> +<br />
Me<strong>die</strong>n NRW e.V. angeboten. Die ersten Termine<br />
stehen bereits fest:<br />
● IHK Bielefeld am 14.03.2011 um 15:00 Uhr<br />
● IHK Dortm<strong>und</strong> am 17.03.2011 um 15:00 Uhr<br />
● IHK Köln am 23.03.2011 um 14:00 Uhr<br />
Sobald weitere Termine vereinbart sind, werden<br />
wir Sie darüber informieren.<br />
Für individuelle Beratungen vereinbaren<br />
Sie bitte einen Termin mit Rainer Braml:<br />
Ansprechpartner<br />
Rainer Braml<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 0 23 06/ 2 02 62-66<br />
braml@vdmnrw.de
Termin bitte vormerken:<br />
Jahreshauptversammlung 2011<br />
20. <strong>und</strong> 21. Mai<br />
Mit netten Überraschungen
26 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
betriebswirtschaft<br />
Coachingkonzept<br />
Neue Me<strong>die</strong>npotenziale <strong>und</strong> Print-Synergien<br />
im Unternehmen „entdecken“<br />
„Ansatzpunkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbesserung der Markt- <strong>und</strong><br />
Wettbewerbssituation der Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
organisatorische Effizienz <strong>und</strong> <strong>die</strong> Personalentwick -<br />
lung herausarbeiten“ – unter <strong>die</strong>sem Motto stand<br />
der 1. Workshop im Rahmen des Coachingkonzeptes<br />
des VDM NRW. Bereits drei Unternehmen haben<br />
von <strong>die</strong>sem Angebot profitiert <strong>und</strong> halten seither<br />
einen konkreten <strong>und</strong> individuellen Innovationsplan<br />
in ihren Händen, der nun nach <strong>und</strong> nach in <strong>die</strong> Praxis<br />
umgesetzt wird.<br />
Im September starteten <strong>die</strong> ersten Veranstaltungen im<br />
Rahmen des Coachingkonzeptes mit dem Schwerpunkt<br />
„Innovationsworkshop <strong>und</strong> Geschäftsfelder der Zukunft“.<br />
Mit dem Impulsvortrag von Herrn Prof. Treichel zum Thema<br />
„Zukunftstrends der Me<strong>die</strong>nindustrie“ wurden alle Teilnehmer<br />
des Workshops optimistisch auf eine gemein -<br />
same Zukunftsplanung eingestimmt. Was auf den ersten<br />
Blick etwas langwierig <strong>und</strong> mühsam erschien, entwickelte<br />
sich schnell zu einer lebhaften <strong>und</strong> zielorientierten Diskussion.<br />
Bevor mit der eigentlichen Planung der Zukunft des<br />
Unternehmens begonnen wird, muss der Ist-Zustand des<br />
Unternehmens erfasst werden. Dazu mussten in den<br />
Workshops unter Zuhilfenahme verschiedener Werkzeuge<br />
folgende Fragen beantwortet werden: „Wie positioniert<br />
sich das eigene Unternehmen im Vergleich zu den Wettbewerbern?“,<br />
„Warum kaufen unsere K<strong>und</strong>en bei uns?“<br />
<strong>und</strong> „Wo sind wir stärker als unsere unmittelbaren Wettbewerber?“.<br />
Aber nicht nur <strong>die</strong> Stärken des Unternehmens<br />
werden an <strong>die</strong>ser Stelle sichtbar. Vielmehr werden<br />
gleichzeitig Schwachstellen des Unternehmens aufgedeckt,<br />
<strong>die</strong> es zukünftig zu beseitigen gilt.<br />
Eine der wesentlichsten Blickrichtungen ist stets <strong>die</strong> Perspektive<br />
des K<strong>und</strong>en. Hier galt es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnehmer aufzudecken,<br />
welche konkreten Anforderungen <strong>die</strong> eigenen<br />
K<strong>und</strong>en auch tatsächlich an <strong>die</strong> Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />
stellen. Ziel war <strong>die</strong> Definition der <strong>für</strong> einen<br />
Zukunftsplan wichtigen Aspekte „was MUSS – KANN –<br />
SOLL künftig berücksichtigt werden“.<br />
Der letzte Schritt in der IST-Betrachtung beinhaltet <strong>die</strong><br />
genaue Betrachtung der bestehenden Geschäftsfelder<br />
der Unternehmen. Dabei steht neben der Attraktivität am<br />
Markt ebenfalls <strong>die</strong> Position des Unternehmens gegenüber<br />
dem Wettbewerb im Vordergr<strong>und</strong>. Das sich daraus<br />
ergebende Schaubild zeigt deutlich, wo im Unternehmen<br />
mehr oder weniger Geld ver<strong>die</strong>nt wird <strong>und</strong> in welchen<br />
Bereichen noch Verbesserungpotenzial steckt.<br />
Verschiedene Blickwinkel berücksichtigen<br />
Nach der Theorie folgt stets <strong>die</strong> Praxis <strong>und</strong> <strong>die</strong> hat in der<br />
Realität viele Facetten. Um <strong>die</strong>sem Tatbestand gerecht zu<br />
werden, wurden zu Beginn mehrere unterschiedliche<br />
Analysen durchgeführt <strong>und</strong> das gesamte Thema damit<br />
aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet – eine vielschichtige<br />
Vorgehensweise.<br />
Innovative Ziele <strong>und</strong> konkrete Maßnahmen<br />
Nun sind <strong>die</strong> Hausaufgaben des Unternehmens erledigt.<br />
Der nächste Step gilt der gemeinsamen Strategieentwicklung<br />
<strong>und</strong> -integration von neuen Geschäftsfeldern. Wichtig<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Unternehmen ist an <strong>die</strong>ser Stelle: „Welche<br />
Anforderungen stellen <strong>die</strong> neuen Me<strong>die</strong>npotenziale an<br />
das Unternehmen? Wie wird ein neues Geschäftsfeld<br />
erfolgreich in das Unternehmen integriert?“ Aber auch:<br />
„Welche Chancen ergeben sich <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
aufgr<strong>und</strong> der Marktveränderungen?“, <strong>und</strong> „Welche Risiken<br />
wirken auf das Unternehmen ein?“<br />
Zusammen mit dem VDM NRW <strong>und</strong> der Uni Wuppertal<br />
wird aus den gewonnenen Ergebnissen anschließend ein<br />
detaillierter Aktionsplan erarbeitet, der Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />
<strong>die</strong> erfolgreiche Implementierung von neuen Me<strong>die</strong>n -<br />
potenzialen in das Unternehmen begleitet.<br />
Mögliches<br />
Soll-Portfolio
etriebswirtschaft<br />
Eine Strategie allein reicht nicht aus<br />
Der Startschuss ist gefallen, das Unternehmen hat seine<br />
zukünftige Ausrichtung gef<strong>und</strong>en. Wichtig ist es nun, das<br />
gesamte Unternehmen auf <strong>die</strong>se neue Situation auszurichten.<br />
Zu allererst steht <strong>die</strong> kurzfristige Geschäftsplanung<br />
auf dem Aktionsplan: Wie sollen sich <strong>die</strong> bestehenden<br />
Geschäftsfelder entwickeln <strong>und</strong> was passiert mit den neuen<br />
Me<strong>die</strong>npotenzialen? Erst im Anschluss daran können<br />
nun alle weiteren unternehmensinternen Ansatzpunkte in<br />
Angriff genommen werden. Die bestehende Organisation<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> vorhandenen Prozesse müssen nun untersucht<br />
<strong>und</strong> dann gemeinsam mit den Mitarbeitern optimiert werden,<br />
um sich den äußeren Marktbedingungen besser<br />
anzupassen. Auch <strong>die</strong> Frage nach Qualifikationsbedarf ist<br />
ein Feld, das es zu bearbeiten gilt: „Welche Anforderungen<br />
stellen neue Me<strong>die</strong>npotenziale an <strong>die</strong> Mitarbeiter? Wo<br />
muss qualifiziert werden?“ Aber nicht nur <strong>die</strong>s findet sich<br />
auf den Aktionsplänen der Unternehmen wieder. Zusätzlich<br />
müssen auch <strong>die</strong> Finanzen unter <strong>die</strong> Lupe genommen<br />
werden. „Wie will das Unternehmen zukünftig Geld ver<strong>die</strong>nen?<br />
Welche Kosten kommen auf das Unternehmen zu?“<br />
Und zu guter Letzt – aber deshalb nicht weniger wichtig –<br />
das Thema Marketing: „Was genau sind meine Produkte<br />
<strong>und</strong> Leistungen? Wie verkaufe ich sie meinem K<strong>und</strong>en?<br />
Welche Marketingaktionen können durchgeführt werden?“<br />
Voraussetzung <strong>für</strong> ein effektives Vermarkten ist immer das<br />
genaue Wissen um <strong>die</strong> eigenen Leistungen <strong>und</strong> Stärken.<br />
Ziel des Coachingkonzepts ist es, <strong>die</strong> Unternehmen<br />
ganzheitlich bei der strategischen Ausrichtung auf<br />
<strong>die</strong> sich verändernde Me<strong>die</strong>nwelt zu begleiten <strong>und</strong><br />
gemeinsam das Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft erfolgreich<br />
auszurichten.<br />
Ansprechpartner<br />
Rita Sommerfeld<br />
Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />
<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-23<br />
sommerfeld@vdmnrw.de<br />
Daniela Werner<br />
Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />
<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-25<br />
werner@vdmnrw.de
Adobe wird mit der<br />
Creative Suite 6 eine<br />
neue Software -<br />
kollektion integrieren,<br />
<strong>die</strong> es erlaubt, mit<br />
Hilfe von InDesign,<br />
Photoshop, Flash<br />
<strong>und</strong> Co digitale<br />
<strong>Magazin</strong>e auf Apples<br />
iPad zu bringen.<br />
28 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
akademie<br />
„Bleibt alles anders?“ – E-<strong>Magazin</strong>e<br />
oder doch lieber gedruckt?<br />
iPad trifft InDesign: Die neuen Möglichkeiten von Adobe <strong>und</strong> Co<br />
Alle Welt redet über elektronische <strong>Magazin</strong>e, Apples iPad <strong>und</strong> E-Publishing-Lösungen, dicht gefolgt von<br />
übermäßig gehypten Apps <strong>für</strong> all unsere Mobiltelefone. Bislang konnten sich viele <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleister<br />
im digitalen Markt durch Web2Print-Lösungen <strong>und</strong> Co etablieren. Jetzt kündigen Software -<br />
hersteller wie Adobe neue Möglichkeiten an, <strong>die</strong> bestehenden Printdaten zudem digital zu vermarkten:<br />
„E-<strong>Magazin</strong>e aus InDesign“ sowie „App <strong>und</strong> In-App-Purchase“, lauten <strong>die</strong> Aussagen von Adobe <strong>und</strong> Apple.<br />
Das Publizieren klassischer Nachrichten in neue Kanäle<br />
ist längst bekannt <strong>und</strong> etabliert, vor allem in Kommunikationskanäle<br />
über das Internet. „Social Media“ heißt das<br />
Zauberwort der letzten Jahre. Doch leben <strong>die</strong> Netzwerke<br />
wie Facebook, Twitter, StudiVZ <strong>und</strong> Co ausschließlich von<br />
der Aktualität der Nachricht selbst. Informationen, <strong>die</strong><br />
mehrere Tage oder Wochen alt sind, interessieren den<br />
versierten Online-Leser nicht mehr. Dieser ist vielmehr<br />
stets auf der Suche nach schnellen, kurzen <strong>und</strong> aktuellen<br />
Informationen, <strong>die</strong> möglichst gebündelt <strong>und</strong> aufbereitet<br />
sind. Seit der Verbreitung mobiler Lesegeräte <strong>und</strong> entsprechender<br />
Datentarife der Mobilfunkanbieter ist es nun<br />
auch keine Kunst mehr, sein Wissen minütlich upzudaten<br />
– ständig gejagt vom Informationsüberfluss der Neuzeit.<br />
Doch was passiert mit den guten „alten“ Print -<br />
me<strong>die</strong>n, deren Nachricht oftmals eine deutlich höhere<br />
Halbwertzeit aufweist <strong>und</strong> <strong>die</strong> daher nicht <strong>für</strong> Twitter<br />
<strong>und</strong> Co geeignet sind, mit denen wir aber langjäh -<br />
rige Erfahrungen gemacht haben? Gibt es eine Chance,<br />
<strong>die</strong>se Inhalte auf neue Me<strong>die</strong>n zu übertragen?<br />
Ja, <strong>die</strong> gibt es! Dabei<br />
ist <strong>die</strong> Frage nicht<br />
neu <strong>und</strong> schon seit<br />
Einführung von Apples<br />
iPad kursiert folgende<br />
Fragestellung<br />
in unserer Industrie:<br />
„Ist das iPad unsere<br />
Chance, herkömmliche<br />
Broschüren, Maga -<br />
zine <strong>und</strong> Co zu retten? Können wir mit dem iPad unsere<br />
gewohnten Inhalte verkaufen?“ Ja wir können! Denn das<br />
iPad – <strong>und</strong> auch alle anderen Produkte <strong>die</strong>ser Art –<br />
haben einen wesentlichen Vorteil in der Darstellung der<br />
Inhalte:<br />
Klassische Internetseiten im Browser besitzen dynamisch<br />
veränderbare Bereiche <strong>und</strong> in der Regel keine<br />
feste Breite <strong>und</strong> Höhe. Dies ist mitunter einer der gravierenden<br />
Gründe, weshalb Webseiten nicht ohne weiteres<br />
aus einem bestehenden Print-Layout per Klick exportierbar<br />
sind. Vielmehr erfordert <strong>die</strong>ser Vorgang einen<br />
äußerst umfangreichen technischen <strong>und</strong> gestalterischen<br />
Aufwand.<br />
E-Reader wie das iPad besitzen hingegen eine feste Breite<br />
<strong>und</strong> Höhe <strong>und</strong> stellen Inhalte daher in einem festen<br />
Format dar – einzige Ausnahme bleiben <strong>die</strong> Webbrowser<br />
auf <strong>die</strong>sen Geräten. Damit ist E-Publishing – das Publizieren<br />
<strong>für</strong> iPad, HTC <strong>und</strong> Co – <strong>für</strong> <strong>die</strong> grafische Industrie im<br />
Gr<strong>und</strong>e nichts Neues. Hochwertige Inhalte <strong>und</strong> ausgefeilte<br />
Seitengestaltung auf einem fest vorgegebenen Format.<br />
Das einzig Neue daran ist <strong>die</strong> Möglichkeit, Inhalte über<br />
das Internet zu aktualisieren, <strong>die</strong>se durch Audio <strong>und</strong><br />
Videofunktionen aufzuwerten <strong>und</strong> natürlich das Träger -<br />
medium selbst.<br />
Adobe InDesign wird zum Multitalent –<br />
Creative Suite 6 erzeugt Inhalte <strong>für</strong>s iPad.<br />
Nahezu jedes Printprodukt geht heutzutage den Weg<br />
über Adobe InDesign <strong>und</strong> daher ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />
dass sich auch Adobe mit erwähnter Thematik<br />
beschäftigt. InDesign ist seit langem ein etabliertes<br />
Seitenlayoutprogramm <strong>und</strong> wurde nun <strong>für</strong> modernes<br />
E-Publishing aufgerüstet. Ob der Grafiker ein DIN-A4-<br />
Dokument layoutet oder ein Format mit den Pixelmaßen<br />
1024x768 Pixel erstellt, spielt dabei am Ende keine Rolle<br />
– das Programmhandling bleibt gleich.<br />
Mit Release der Creative Suite 6 (voraussichtlich im Sommer<br />
2011) wird Adobe eine neue Softwarekollektion integrieren,<br />
<strong>die</strong> es erlaubt, mit Hilfe von InDesign, Photoshop,<br />
Flash <strong>und</strong> Co digitale <strong>Magazin</strong>e auf Apples iPad zu bringen.<br />
Dabei lassen sich problemlos Fotogalerien, Audiokommentare<br />
<strong>und</strong> Videos einbinden. Mit Hilfe des neuen<br />
„Digital Content B<strong>und</strong>ler“ (eine neue Schnittstelle von<br />
Adobe zu Apple mit einem neuem Dateiformat (*.issue)<br />
<strong>für</strong> digitale <strong>Magazin</strong>e), soll es mit der CS 6 ohne großen<br />
Aufwand möglich sein, Inhalte <strong>für</strong> das iPad zu erzeugen.<br />
Das ISSUE-Format besitzt gr<strong>und</strong>legend eine XML-Struktur,<br />
<strong>die</strong> es demnächst ermöglicht, Inhalte nicht nur ausschließlich<br />
<strong>für</strong> das iPad zu erzeugen, sondern ebenso <strong>für</strong><br />
diverse elektronische Lesegeräte.<br />
Wie kommt das E-<strong>Magazin</strong> zum K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
wie lässt sich damit Geld ver<strong>die</strong>nen?<br />
Das ist wohl <strong>die</strong> wichtigste Frage, <strong>die</strong> wir uns zu <strong>die</strong>sem<br />
Thema stellen müssen, denn dazu wird es in Zukunft<br />
unterschiedlichste Lösungen geben. Gr<strong>und</strong>sätzlich lässt<br />
sich schon jetzt jedes E-<strong>Magazin</strong> aus InDesign über Apples<br />
iTunes mit dem entsprechenden Adobe-Reader-App
auf das iPad bringen. Soll es jedoch mobil bezogen werden,<br />
so ist das ohne iTunes <strong>und</strong> einen stationären MAC<br />
oder PC gar nicht möglich. Das alles ist umständlich <strong>und</strong><br />
wenig komfortabel. Darüber hinaus wird sich das „nackte“<br />
E-<strong>Magazin</strong> ohne entsprechende Readersoftware voraussichtlich<br />
auch nur schwer verkaufen <strong>und</strong> verbreiten lassen.<br />
Zumindest nicht zu einem Preis, der wirtschaftlich<br />
tragbar wäre.<br />
Apple bietet seinen Entwicklern bereits seit der Einführung<br />
des AppStore umfassendere Möglichkeiten an, um eigene<br />
Programme <strong>für</strong> iPhone <strong>und</strong> iPad zu verbreiten. Theoretisch<br />
könnte man jedes <strong>Magazin</strong> in ein eigenständiges App verpacken<br />
<strong>und</strong> dem K<strong>und</strong>en über Apples AppStore anbieten.<br />
Doch der Programmier- <strong>und</strong> Kostenaufwand ist dabei viel<br />
zu groß … <strong>und</strong> mal ehrlich: Wer kauft sich denn <strong>für</strong> unterschiedliche<br />
Ausgaben eines Lieblingsmagazins jede<br />
Woche ein neues App? Für langlebige Inhalte hingegen ist<br />
<strong>die</strong>se Möglichkeit allerdings in Erwägung zu ziehen.<br />
» Der Apple-Ansatz<br />
mit dem iPad ist auch nur<br />
der erste Weg «<br />
Aber es geht auch noch anders: Apple bietet den Entwicklern<br />
ebenfalls <strong>die</strong> Möglichkeit, sogenannte In-App-<br />
Lösungen anzubieten. Das bedeutet, dass sich der K<strong>und</strong>e<br />
nur einmalig ein Reader-App des jeweiligen Unternehmens<br />
oder. <strong>Magazin</strong>s kaufen müsste – oder besser gratis<br />
beziehen kann. Dann kann er ohne Aufwand <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />
Ausgaben direkt aus der Applikation beziehen.<br />
Großer Vorteil an <strong>die</strong>ser Vorgehensweise ist, dass <strong>die</strong><br />
Prüfung, <strong>die</strong> Apple vor jedem Erscheinen eines Apps im<br />
AppStore durchführt, nur einmalig stattfinden muss. Die<br />
Inhalte im Programm selbst sind dabei völlig unabhängig<br />
<strong>und</strong> können durch andere Anbieter bereitgestellt werden<br />
oder sogar auf eigenen Servern liegen. Technisch sieht<br />
<strong>die</strong>se Lösung allerdings so aus, dass Apple lediglich <strong>die</strong><br />
Daten der Reader-Applikation im eigenen Rechenzentrum<br />
hostet. Die Daten Ihres <strong>Magazin</strong>s müssen dabei außerhalb<br />
von Apple gehostet werden, was derzeitig nur mit speziellen<br />
„Content Delivery Servern“ möglich ist.<br />
Adobe hat dazu weitere Kooperationen zu Apple<br />
geschlossen. Realisiert ist aber momentan lediglich <strong>die</strong><br />
akademie<br />
Möglichkeit, Printdaten in Form des neuen ISSUE-Formates<br />
über <strong>die</strong> beschriebenen Wege (App oder In-App) auf<br />
das iPad zu bringen. Diese Dienste können zur Zeit noch<br />
kostenlos getestet werden, was sich sicher aber ändern<br />
wird. Dennoch zeigen <strong>die</strong> Verkaufszahlen der kleinen<br />
Miniprogramme, <strong>die</strong> über den AppStore <strong>und</strong> mittlerweile<br />
auch über Stores anderer Anbieter (Nokia-Store<br />
etc.) vertrieben werden, dass <strong>die</strong>ser Markt stark<br />
gewachsen ist <strong>und</strong> sich damit durchaus „gutes“ Geld<br />
ver<strong>die</strong>nen lässt. Wenn es also gelingt, unsere Print -<br />
magazine in genannte Verkaufsmodelle zu portieren, war<br />
das bestimmt keine schlechte Idee. Dabei ist der Apple-<br />
Ansatz mit dem iPad auch nur der erste Weg.<br />
Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V. <strong>und</strong><br />
E-Publishing: Digitale <strong>Magazin</strong>e <strong>für</strong>s iPad<br />
Noch vor Erscheinen der Creative Suite 6 mit allen neuen<br />
Softwarepaketen, mit denen sich E-<strong>Magazin</strong>e effizient aus<br />
unseren Printdaten erzeugen lassen, bietet <strong>die</strong> Akademie<br />
<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW Einblick in Adobes neue Lösung<br />
speziell <strong>für</strong> das iPad. Wir zeigen Ihnen <strong>die</strong> Vielzahl der<br />
bereits kurz erwähnten<br />
Lösungsansätze mit<br />
ihren unterschiedlichen<br />
Anwendungsgebieten.<br />
Denn neben den Lö -<br />
sungsangeboten von<br />
Adobe spielen auch<br />
optimierte Internetseiten<br />
auf mobilen Endgeräten<br />
eine zentrale Rolle.<br />
Zudem bieten andere<br />
Software-Hersteller http://go.admnrw.de/wired<br />
wie „Woodwing“ oder<br />
„Vjoon“ bereits durchdachte komplexe Lösungen an. Bis<br />
zum Er scheinen der Creative Suite 6 können alle Funk -<br />
tionen mit Hilfe der aktuellen Creative Suite 5 kostenfrei<br />
ge testet werden.<br />
Eine aktuelle Lösung, <strong>die</strong> auf Adobes ISSUE-Format<br />
basiert, ist das WIRED-<strong>Magazin</strong>, dessen Funktionsumfang<br />
in Zukunft durch InDesign unterstützt wird. Eine Veran -<br />
staltung zum Thema steht in den Startlöchern. Nähere<br />
Informationen finden Sie unter http://www.vdmnrw.de/<br />
veranstaltungen.<br />
Auch wenn sich <strong>die</strong> neuen Möglichkeiten, Printdaten mit<br />
Adobe InDesign auf E-Reader zu portieren, noch in den<br />
Kinderschuhen befinden <strong>und</strong> es daher gerade im Programmhandling<br />
diverse Hürden zu überwinden gilt, zeigt<br />
doch gerade <strong>die</strong> Einführung des ersten iPhones am<br />
9. November 2007, sowie <strong>die</strong> AppStore-Einführung in<br />
2008, wie stark <strong>die</strong>ser Markt in weniger als vier Jahren<br />
gewachsen ist. Ein noch junger <strong>und</strong> wachsender Markt,<br />
der vielen Unternehmen eine große Chance bieten kann.<br />
Doch zuletzt: Nicht jedes klassische <strong>Magazin</strong> besitzt<br />
Chancen <strong>für</strong> den digitalen Markt. Strategische Entscheidungen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wahl der Anbieter sollten gut überlegt<br />
sein. Manchmal ist gedruckt doch eben „besser“.<br />
Link zum<br />
Wired-iPad-<br />
<strong>Magazin</strong><br />
Ansprechpartner<br />
André Husken<br />
Akademie <strong>Druck</strong> +<br />
Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-62<br />
husken@vdmnrw.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 29
Für <strong>die</strong> Zukunft gerüstet<br />
Dattelner Mailingspezialist Wirtz weiht<br />
neues <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nzentrum ein<br />
Sich den Herausforderungen stellen: Das war <strong>und</strong> ist das Leitmotiv<br />
<strong>für</strong> Wirtz, seit Firmengründer Vinzenz Wirtz als Buch -<br />
binder im Ein-Mann-Betrieb begann. Die Erfolgsgeschichte<br />
schreiben dessen Ur-Enkel Jürgen <strong>und</strong> Vinzenz Schmidt als<br />
prämierter <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit renommierter Mailing-Spezialist<br />
Wirtz investierte 2,5 Mio. Euro in den Bau <strong>die</strong>ses<br />
neuen <strong>Druck</strong>zentrums, um auch künftig<br />
auf <strong>die</strong> Anforderungen von Markt <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />
reagieren zu können. Fehlende Expan -<br />
sionsmöglichkeiten am alten Standort machten<br />
<strong>die</strong>se Investition erforderlich. Keine leichte<br />
Entscheidung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schmidt-Brüder mitten<br />
in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs.<br />
Mit Mut <strong>und</strong> Entschlossenheit voran<br />
Für <strong>die</strong>sen unternehmerischen Mut gab es<br />
bei der Einweihung viel Anerkennung. Dr.<br />
Gerhard Papke, Vorsitzender der FDP-Frak -<br />
tion im NRW-Landtag, nannte es „wegweisend<br />
<strong>für</strong> andere, in Zeiten der Krise expan<strong>die</strong>rt zu<br />
haben mit dem festen Glauben an <strong>die</strong> eigene<br />
Stärke <strong>und</strong> den Erfolg der eigenen innovativen<br />
Produkte.“ Viele andere Unternehmen<br />
hätten <strong>die</strong>sen Schritt nicht gewagt. Peter<br />
30 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
aus den betrieben<br />
Schnepper, Leitender Geschäftsführer der<br />
IHK Gelsenkirchen, lobte den Mut <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Entschlossenheit von Wirtz, als Mittelständler<br />
<strong>die</strong> Zukunft selbst zu gestalten. „Die größte<br />
Investition in der Firmengeschichte ist das<br />
größte Kompliment <strong>für</strong> <strong>die</strong> Emscher-Lippe-<br />
Region.“ Es gab allerdings auch kritische<br />
Worte in Richtung Politik <strong>und</strong> Mittelstandsförderung.<br />
Hans-Wilm Sternemann, Unternehmer<br />
<strong>und</strong> jahrelanger Wegbegleiter von Wirtz:<br />
„Wenn es in unserer von großen Stahl- <strong>und</strong><br />
Kohleunternehmen geprägten Region zur<br />
Nagelprobe kommt, wird Mittelstand schnell<br />
abgewertet als Krautertum. Obwohl 80 Prozent<br />
des Steueraufkommens im gewerblichen<br />
Bereich von <strong>die</strong>sen vermeintlichen Krautern<br />
kommt, fließen 80 Prozent der staatlichen<br />
Subventionen dahin, wo nur 20 Prozent der<br />
Steuern herkommen.“<br />
Glückwünsche <strong>und</strong> Gottes Segen <strong>für</strong> das neue <strong>Druck</strong>zentrum (v.li.):<br />
Hans-Wilm Sternemann, Dr. Petra Bergmann (Wirtschaftsförderung Stadt Datteln),<br />
Peter Schnepper (IHK), <strong>die</strong> Wirtz-Geschäftsführer Vinzenz <strong>und</strong> Jürgen Schmidt,<br />
Dr. Gerhard Papke (FDP) <strong>und</strong> Seelsorger Horst Borrieß bei der Einweihungsfeier.<br />
inzwischen in der vierten Generation fort. Der nächste Meilenstein<br />
in der Unternehmenshistorie: Der 10. Dezember 2010.<br />
Der Tag der offiziellen Einweihung des neuen <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>nzentrums in Datteln.<br />
Regionale Verb<strong>und</strong>enheit<br />
Für den Neubaustandort gab es zahlreiche<br />
verlockende Angebote außerhalb der Em -<br />
scher-Lippe-Zone. Aber Jürgen <strong>und</strong> Vinzenz<br />
Schmidt haben sich zum Standort Datteln<br />
bekannt <strong>und</strong> damit dort <strong>die</strong> Zukunft von r<strong>und</strong><br />
100 Arbeitsplätzen gesichert. Ein wichtiges<br />
Signal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Region, mit dem <strong>die</strong> Schmidt-<br />
Brüder auch unter Beweis stellten, dass man<br />
sich mit Kreativität, Innovationsgeist <strong>und</strong><br />
unternehmerischem Weitblick erfolgreich<br />
gegen <strong>die</strong> Krise stemmen kann.<br />
Qualität <strong>und</strong> Innovation –<br />
ein gutes Team<br />
Wirtz hat sich spezialisiert auf kreative Mailing-Entwicklungen,<br />
mit denen inzwischen<br />
mehr als 60 Prozent des Umsatzes erzielt<br />
werden. Tendenz steigend. Wirtz hat mit der<br />
MailingLiebe eine eigene Marke am deutschen<br />
Mailing-Markt platziert. Und das ist<br />
etwas, was Jürgen <strong>und</strong> Vinzenz Schmidt<br />
besonders stolz macht. <strong>Druck</strong>betriebe in der<br />
Größe von Wirtz gibt es viele. Aber es gelingt<br />
nicht vielen, sich als Premium-anbieter ein<br />
solches Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten.<br />
Die zweifache Auszeichnung als Directmaildrucker<br />
(2008 <strong>und</strong> 2009) ist der Lohn <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen<br />
Kraftakt.<br />
Sich auf <strong>die</strong>sem Ruf auszuruhen wäre aber<br />
ein gefährlicher Stillstand. Die Wirtschaftskrise<br />
ist inzwischen vorüber, <strong>die</strong> Anforderungen<br />
aber sind <strong>für</strong> Mittelständler wie Wirtz nach wie<br />
vor extrem hoch. Denn <strong>die</strong> Branche ist weiter<br />
im Umbruch. Die verschärften Datenschutzbestimmungen<br />
sind ein wichtiges Thema.<br />
Das E-Marketing ein anderes. „Aber das ist<br />
kein Schreckgespenst. Darin steckt eine Menge<br />
Potenzial. Die Zukunft ist eben nicht nur<br />
Papier“, sagt Jürgen Schmidt. Um mit neuen<br />
Innovationen <strong>die</strong>ses Potenzial zu nutzen,<br />
da<strong>für</strong> hat Wirtz mit dem neuen <strong>Druck</strong>zentrum<br />
<strong>und</strong> dessen Zukunftskapazitäten <strong>die</strong> Weichen<br />
gestellt.<br />
www.wirtz-druck.de
In Düsseldorf am Rhein ist man stets<br />
optimistisch <strong>und</strong> lässt sich auch von Rück -<br />
schlägen in 30 Jahren Unternehmens -<br />
geschichte nicht unterkriegen. Senior<br />
<strong>und</strong> Junior arbeiten seit vielen Jahren<br />
Seite an Seite <strong>und</strong> sind davon überzeugt,<br />
dass man bei der Konzentration auf das<br />
Wesentliche erfolgreich im Markt bestehen<br />
bleibt. Das Ergebnis gibt ihnen<br />
Recht! Die Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR ist<br />
<strong>und</strong> bleibt ein eingespieltes Team mit<br />
„viel Spaß an der Arbeit“.<br />
Lang ist es her<br />
Laut mündlicher Überlieferungen liegen <strong>die</strong><br />
Ursprünge der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />
bereits im Jahr 1893. Doch gibt es kriegsbedingt<br />
hierüber keine offiziellen Unterlagen.<br />
Reinhold Stolz, Senior der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n<br />
GbR, datiert daher den offiziellen Ursprung<br />
seines Unternehmens auf 1943, als <strong>die</strong> Firma<br />
Hans Heitzer <strong>und</strong> Scholzen Buchdruckerei<br />
mit ihrer Arbeit begann. Am 01. Februar 1981<br />
übernahm er selbst schließlich den Betrieb.<br />
Kurze Zeit später etablierte sich das Unternehmen<br />
unter neuem Namen. Zahlreiche<br />
Stammk<strong>und</strong>en sorgten <strong>für</strong> volle Auftragsbücher<br />
<strong>und</strong> so wurde nach <strong>und</strong> nach in Maschinen<br />
investiert: Zunächst in eine gebrauchte<br />
Heidelberger GTO 1-Farben-<strong>Druck</strong>maschine,<br />
später dann in eine gebrauchte Heidelberger<br />
GTO 2-Farben-<strong>Druck</strong>maschine. Seit 1994 war<br />
dann auch Sohn Udo Stolz als <strong>Druck</strong>ergeselle<br />
im Betrieb angestellt. Zahlreiche Fortbildungen<br />
<strong>und</strong> eine zusätzliche kaufmännische<br />
Ausbildung sollten <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> den<br />
späteren Einstieg als Gesellschafter sein. Mit<br />
dem Umzug in ein neues Firmengebäude<br />
(1999) expan<strong>die</strong>rte das Unternehmen weiter<br />
<strong>und</strong> kaufte eine nagelneue 2-Farben-<br />
<strong>Druck</strong>maschine Heidelberg Speedmaster 52.<br />
Gleichzeitig bot der neue Standort endlich<br />
genug Platz <strong>für</strong> den Ausbau der eigenen<br />
<strong>Druck</strong>vorstufe <strong>und</strong> <strong>für</strong> ein geräumiges Lager,<br />
was in den Jahren zuvor den Firmenansprüchen<br />
nicht mehr genügte.<br />
aus den betrieben<br />
Den Blick immer nach vorne gerichtet<br />
Unternehmen nicht tragbar. Auch ging zur<br />
ungefähr gleichen Zeit ein langjähriger Großk<strong>und</strong>e<br />
insolvent. Noch offene Rechnungen in<br />
beachtlicher Höhe wurden nicht bezahlt. Das<br />
riss ein großes Loch in <strong>die</strong> Auftragsbücher<br />
<strong>und</strong> in <strong>die</strong> Kasse. Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt war<br />
längst der Junior Udo Stolz mit im Firmenboot,<br />
der schon als junger Sp<strong>und</strong>, noch<br />
neben der Schule, im elterlichen Betrieb half.<br />
„Wir haben also zwangsweise alles zurückgefahren<br />
<strong>und</strong> uns einen neuen Standort<br />
gesucht, der besser zu uns passte“, berichtet<br />
er. „Und dann ging es auch schon wieder<br />
langsam aufwärts.“ Es zahlt sich aus, dass <strong>die</strong><br />
meisten K<strong>und</strong>en der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />
langjährige Stammk<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> daher<br />
um <strong>die</strong> Qualitäten des Unternehmens wissen.<br />
„Wenn wir unseren K<strong>und</strong>en etwas zusagen,<br />
dann halten wir das auch auf jeden Fall ein!<br />
Wir sind verbindlich, pünktlich, zuverlässig<br />
<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich. Das schätzen unsere K<strong>und</strong>en<br />
sehr an uns <strong>und</strong> unserer Arbeit“, erklärt der<br />
Seniorchef <strong>die</strong> Treue seiner K<strong>und</strong>en.<br />
Rückschläge souverän meistern<br />
Schnelle Reaktion kommt an<br />
Die Produkte der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />
Es gibt wohl kaum eine Unternehmensge- haben sich in den letzten 30 Jahren nur<br />
schichte, <strong>die</strong> nicht auch von negativen Ereig- unwesentlich verändert. Der Schwerpunkt<br />
nissen beeinflusst wurde. So auch in Düssel- liegt nach wie vor auf Akzidenzen (Formulare,<br />
dorf. „Alles lief gut. Doch dann verkaufte Visitenkarten, Prospekte, Broschüren, Weih-<br />
2009 der Eigentümer das Betriebsgebäude nachtskarten, Einladungen <strong>und</strong> Mailings),<br />
an eine Investmentgesellschaft“, berichtet doch wurde das Angebot auch um Dienst-<br />
Reinhold Stolz. Die unmittelbar darauf folgenleistungen wie z.B. den Mailingversand erweide<br />
kräftige Mieterhöhung war <strong>für</strong> das zwar tert. „Natürlich können das, was wir machen,<br />
solide, aber mit zwei Angestellten recht kleine viele andere <strong>Druck</strong>ereien auch. Doch wir sind<br />
Udo <strong>und</strong> Reinhold Stolz mit einem Original Heidelberger Tiegel, der noch heute<br />
<strong>für</strong> spezielle Arbeiten wie Prägen, Rillen, Stanzen, etc. zur Verfügung steht.<br />
zeitlich sehr flexibel <strong>und</strong> können daher, wenn<br />
es mal eilig wird, sehr schnell reagieren.<br />
Obendrein können wir auch kleine Mengen<br />
recht kostengünstig produzieren“, erklärt Udo<br />
Stolz wesentliche Vorteile des Unternehmens.<br />
Nur nicht abheben<br />
K<strong>und</strong>entreue auf der einen Seite; <strong>Verband</strong>streue<br />
auf der anderen Seite. Die Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n<br />
GbR ist seit ihrer Gründung Mitglied<br />
beim VDM NRW. „Zu unserer vollsten Zufriedenheit“,<br />
wie Senior <strong>und</strong> Junior anmerken.<br />
Doch K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> <strong>Verband</strong>streue hin oder<br />
her – Eines ist beiden sehr wichtig: „Auch <strong>die</strong><br />
Treue zu traditionellen kaufmännischen<br />
Tugenden hat <strong>für</strong> jedes Unternehmen ihren<br />
nicht zu unterschätzenden Wert!“<br />
www.stolz-druck.de<br />
• Klebebindung PUR<br />
• Falzen bis Format<br />
76 x 112 cm<br />
E. Rahe-Rohling<br />
Rudolf-Diesel-Str. 28 · 48157 Münster<br />
Telefon 02 51/4 58 83 · Fax 4 4066<br />
www.rahe-rohling.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 31
32 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
aus den betrieben<br />
Qualität mit Brief <strong>und</strong> Siegel<br />
Die Schröder <strong>Druck</strong> & Me<strong>die</strong>n 1898 ist ein in dritter Generation geführtes<br />
modernes Traditionsunternehmen aus Hagen. Ein mo derner<br />
Maschinenpark sowie <strong>die</strong> Fünf farben Heidelberger Speedmaster<br />
garantieren ebenso <strong>die</strong> Einhaltung der Qualitätsstandards<br />
wie <strong>die</strong> Durchführung offizieller Zertifizierungsverfahren vom<br />
VDM NRW <strong>und</strong> von langjährigen K<strong>und</strong>en. Ist Friedhelm Schröder<br />
in der heutigen Zeit auf dem richtigen Weg?<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Herr Schröder, auf Ihrem<br />
Unternehmensflyer steht: „Seit 1898 werben<br />
wir immer noch mit mehr Qualität <strong>und</strong> Zu -<br />
verlässigkeit“.<br />
Schröder: Ja, das stimmt <strong>und</strong> da<strong>für</strong> stehen<br />
wir auch ein. Meistens können wir unsere<br />
K<strong>und</strong>en mit unseren Lösungen <strong>und</strong> unseren<br />
Produkten überzeugen <strong>und</strong> sie somit auch<br />
langfristig an uns binden.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Wie setzen Sie das im täg -<br />
lichen Arbeitsalltag um?<br />
Schröder: Immer wieder durch Qualität <strong>und</strong><br />
Termintreue.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Können Sie Ihren Qualitätsanspruch<br />
auch belegen? Denn schließlich<br />
sagen doch <strong>die</strong> meisten Unternehmen von<br />
sich, dass sie in einer Top-Qualität produ -<br />
zieren.<br />
Schröder: Das ist <strong>für</strong> uns kein Problem, denn<br />
wir sind inzwischen sogar dreifach zertifiziert.<br />
Erst 2010 erfolgte <strong>die</strong> Zertifizierung nach DIN<br />
ISO 12647 durch den <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> +<br />
Me<strong>die</strong>n NRW. Wir sind übrigens schon 30<br />
Jahre Mitglied <strong>und</strong> haben nicht nur durch <strong>die</strong><br />
Zertifizierung davon profitiert.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Und <strong>die</strong> anderen Zertifizierungen?<br />
Schröder: Da traten jeweils K<strong>und</strong>en direkt an<br />
uns heran. In einem Fall ist das Unternehmen<br />
international tätig <strong>und</strong> hat daher noch höhere<br />
Qualitätsansprüche als sie mit der <strong>Verband</strong>szertifizierung<br />
bereits erfüllt werden. Vor allem<br />
größere Unternehmen wollen mit der eigenen<br />
Zertifizierung sicherstellen, dass ihr Qualitätslevel<br />
konsequent gehalten wird. Aber auch<br />
damit haben wir kein Problem.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Sind noch weitere Projekte<br />
in <strong>die</strong>ser Hinsicht geplant?<br />
Schröder: Ja. Wir haben <strong>die</strong> Anfrage eines<br />
K<strong>und</strong>en, ob wir bereit sind, auch klimaneutral<br />
zu drucken, also <strong>für</strong> <strong>die</strong> Durchführung einer<br />
Umweltzertifizierung. Wir stehen deshalb auch<br />
Ein qualifiziertes Team, das sich durch Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung stetig weiter qualifiziert – „Wie eine<br />
Fußballmannschaft, <strong>die</strong> immer wieder <strong>die</strong> Meisterschaft gewinnen will“, sagt Friedhelm Schröder (li.).<br />
schon mit dem <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW<br />
in Kontakt <strong>und</strong> haben uns bereits ausgiebig<br />
informieren <strong>und</strong> beraten lassen.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Können Sie uns Ihren<br />
unternehmerischen Weg der letzten Jahre<br />
beschreiben?<br />
Schröder: Ich habe in den 40 Jahren, <strong>die</strong> ich<br />
jetzt schon <strong>die</strong>ses Unternehmen führe, immer<br />
wieder nach Dingen gesucht, <strong>die</strong> wir besonders<br />
gut können. Und ich habe stetig versucht,<br />
<strong>die</strong>se Dinge mit meinem Team weiter zu verbessern.<br />
Ob durch <strong>die</strong> Anschaffung neuer<br />
Maschinen oder durch <strong>die</strong> Zertifizierungen, bei<br />
denen schließlich auch <strong>die</strong> Mitarbeiter geschult<br />
werden. Hat man erst einmal seine K<strong>und</strong>en mit<br />
dem eigenen Können überzeugt, so kann man<br />
sich auch am Markt besser durchsetzen. So<br />
übernehmen wir heute auch ganz diffizile Aufträge,<br />
wie z.B. über vier Millionen Etiketten auf<br />
Bögen zu drucken. Die Größe eines einzelnen<br />
Etiketts betrug dabei 14 x 14 mm. Der <strong>Druck</strong><br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Perforation erfolgten komplett auf der<br />
Heidelberger Speedmaster.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Können Sie uns noch ein<br />
weiteres Beispiel zu derart speziellen Aufträgen<br />
nennen?<br />
Schröder: Über das Internet kam vor ca. acht<br />
Jahren eine Anfrage nach Schreibtischunterlagen<br />
in Spezialausführung. Es ging um <strong>die</strong><br />
Produktion von 1.000 Exemplaren mit <strong>Druck</strong>,<br />
Verpackung <strong>und</strong> Versand an <strong>die</strong> Endk<strong>und</strong>en.<br />
Wir konnten das. Diese Werbeagentur aus<br />
Hamburg ist noch heute unser K<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />
hat uns inzwischen mehrfach weiter empfohlen.<br />
Nach wie vor gefragt ist beispielsweise<br />
<strong>die</strong> Herstellung von Stanz- <strong>und</strong> Perforier -<br />
produkten. Der K<strong>und</strong>e kann mittlerweile auf<br />
ca. 80 Stanzwerkzeuge zurückgreifen. Auch<br />
Kollegen lassen vermehrt ihre gedruckten<br />
Produkte bei uns stanzen.<br />
Durch <strong>die</strong> enge Zusammenarbeit mit unseren<br />
K<strong>und</strong>en sind so <strong>die</strong> vielfältigsten Produkte<br />
entstanden.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Bei Ihnen im Haus befinden<br />
sich ebenfalls eine Werbeagentur sowie ein<br />
Werbe- <strong>und</strong> Digitaldrucker. Zufall oder Plan?<br />
Schröder: Wir arbeiten eng zusammen <strong>und</strong><br />
haben festgestellt, dass unsere K<strong>und</strong>en sehr<br />
froh sind, wenn sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Bereiche nur einen Ansprechpartner haben,<br />
der alles regelt. Das spart oftmals viel Zeit<br />
<strong>und</strong> Mühe <strong>und</strong> auch Kosten.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Wo<strong>für</strong> Ihre K<strong>und</strong>en natürlich<br />
sehr dankbar sind?<br />
Schröder: Auch. Doch ich denke, am Ende<br />
zählt immer nur das gesamte Paket. So sind<br />
wir z.B. sehr stolz auf ein Dankesschreiben<br />
von der Handelskammer, mit der wir bereits<br />
seit Jahren zusammenarbeiten. Besonders<br />
geehrt fühlen wir uns aber durch einen persönlichen<br />
Dankesbrief des verstorbenen B<strong>und</strong>espräsidenten<br />
Johannes Rau, der von uns<br />
jedes Jahr einen aufwendig gedruckten<br />
Kunstkalender von Emil Schumacher bekommen<br />
hat. Auch ein spezielles Produkt, das wir<br />
bereits seit 15 Jahren herstellen <strong>und</strong> in ganz<br />
Europa vertreiben. Johannes Rau war zeitlebens<br />
ein Anhänger der Kunst Emil Schumachers<br />
<strong>und</strong> hat <strong>für</strong> unser Museum gekämpft,<br />
welches nun seit zwei Jahren in Hagen steht.<br />
zukunft me<strong>die</strong>n: Herr Schröder, vielen Dank<br />
<strong>für</strong> das Gespräch.<br />
www.schroederdruck.de
Bei plot.tec setzt man einzig <strong>und</strong> allein auf<br />
K<strong>und</strong>enzufriedenheit. Hier im Herzen des<br />
Ruhrgebietes ist <strong>die</strong> Definition des „K<strong>und</strong>en“<br />
ganz einfach: K<strong>und</strong>e ist jeder, der einen Auftrag<br />
in Sachen <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Werbetechnik hat.<br />
Dabei spielt es keine Rolle, ob <strong>die</strong> Oma von<br />
nebenan <strong>für</strong> ihren Enkel eine einzige Tasse<br />
zu Weihnachten bedrucken lassen möchte,<br />
ob ein internationaler Lebensmittelkonzern <strong>für</strong><br />
seine Filialen in Spanien oder Frankreich<br />
neue Folien <strong>für</strong> seine Schaufensterwerbung<br />
benötigt (inklusive verkleben) oder ob ein<br />
Unternehmen seine gesamte Fahrzeugflotte<br />
neu beschriften lassen möchte.<br />
aus den betrieben<br />
Geht nicht, gibt’s nicht!<br />
Oder: Wie man seine K<strong>und</strong>en langfristig bindet!<br />
Die plot.tec „werben mit druck“ e. K. schickt keinen K<strong>und</strong>en weg, nur weil er einen<br />
Wunsch hat, den das Dortm<strong>und</strong>er Unternehmen nicht mit eigenen Leistungen erfüllen<br />
kann. Was allerdings aufgr<strong>und</strong> des auffällig breit gefächerten Leistungsportfolios<br />
nur selten vorkommt. Tritt <strong>die</strong>ser Fall dennoch ein, so kennt der Chef Gerd Kroner<br />
in 99 Prozent aller Fälle jemanden, der genau <strong>die</strong>sen K<strong>und</strong>enwunsch erfüllen kann.<br />
Ohne dass der K<strong>und</strong>e es merkt, führt ein Partnerunternehmen von plot.tec den<br />
Auftrag aus. Für den fast 60jährigen Unternehmer ist <strong>die</strong>s Kern seiner Philosophie:<br />
„Der zufriedene K<strong>und</strong>e kommt nicht nur wieder, sondern er empfiehlt uns bei anderen<br />
auch weiter. Und so ergeben sich aus einem zufriedenen K<strong>und</strong>en über <strong>die</strong> Zeit zwei<br />
<strong>und</strong> auch mehr neue K<strong>und</strong>en.“<br />
eigenen Schneideplotter, eine Stickmaschine<br />
<strong>und</strong> verschiedene Textilpressen an. Doch das<br />
war nur der Anfang. Nach <strong>und</strong> nach hat das<br />
Unternehmen weiter investiert, in den Großformatdrucker<br />
Mimaki JV3 (bis 160 cm Breite), in<br />
einen 140 cm breiten Plotter, in eine AGFA<br />
Sherpa 65 eco solvent Maschine, in einen HP<br />
5500 <strong>Druck</strong>er, in ein Laser-/Gravier- <strong>und</strong><br />
Schneidesystem sowie in Bindemaschinen<br />
<strong>und</strong> eine Stempelmaschine. Das Highlight seiner<br />
Investitionen ist <strong>für</strong> Gerd Kroner <strong>die</strong> Acuity<br />
HD 2454W mit Weißdruck <strong>und</strong> Rollenoption:<br />
„Dadurch können wir direkt <strong>und</strong> kostengünstig<br />
auf fast alle starren Materialien bis zu einer<br />
Dicke von 48 mm drucken. Der Weißdruck<br />
gibt uns vor allem bei rückseitiger Bedruckung<br />
von Acrylglas völlig neue Möglichkeiten.“<br />
Aufwändige Fahrzeugbeschriftungen zählen zum<br />
Standard-Repertoire der plot.tec „werben mit druck“ e.K.<br />
wichtig <strong>die</strong> Qualität <strong>für</strong> uns ist. Und man muss<br />
genau wissen, was man selber leisten kann<br />
oder wo es sinnvoller ist, einen erfahrenen<br />
Partner mit ins Boot zu nehmen.“ So sind beispielsweise<br />
einige der Maschinen (Stickmaschine<br />
etc.) nicht darauf ausgelegt, Großaufträge<br />
abzuwickeln. Bei derartigen Aufträgen<br />
übernimmt eine Partnerfirma, <strong>die</strong> hier entsprechend<br />
schneller <strong>und</strong> meist auch kostengünstiger<br />
arbeiten kann. „Für mich ist es<br />
wichtig, dass der K<strong>und</strong>e, der hier seinen Messestand<br />
<strong>und</strong> seine Banner abholt, sich vielleicht<br />
noch spontan überlegt, seine Mitarbeiter<br />
mit am Kragen bestickten Polohemden<br />
auszustatten. Und noch dazu 1.000 Stifte mit<br />
seinem Firmenlogo haben möchte. Aber das<br />
alles schon morgen“, so beschreibt Gerd<br />
Kroner seine K<strong>und</strong>en. „Wenn wir dann reagieren<br />
können <strong>und</strong> <strong>die</strong>se Wünsche gut erfüllen,<br />
haben wir wieder einmal einen großen Schritt<br />
in Richtung K<strong>und</strong>enbindung gemacht.“<br />
85 Prozent im eigenen Haus gefertigt<br />
Begonnen hat alles mit der „Werbung r<strong>und</strong><br />
ums Auto“. Das beinhaltete damals <strong>Druck</strong> -<br />
sachen wie Kaufverträge, Visitenkarten <strong>und</strong><br />
Formulare sowie Verkaufsschilder inkl. Befes- Hohe Qualität <strong>und</strong> Flexibilität<br />
tigungssystemen. Irgendwann häuften sich Durch <strong>die</strong> große Zahl <strong>und</strong> Funktionsvielfalt<br />
<strong>die</strong> Anfragen der K<strong>und</strong>en nach Fahrzeugbeschriftung,<br />
veredelten Textilien <strong>und</strong> Werbearti-<br />
der Maschinen bietet das Unternehmen seinen<br />
K<strong>und</strong>en ein ungewöhnlich großes <strong>und</strong> social networking im wahren Leben<br />
keln. Um <strong>die</strong>sen Wünschen zu entsprechen, breites Leistungsangebot. Dies <strong>und</strong> der Kein K<strong>und</strong>e wird weggeschickt, nur weil<br />
schaffte plot.tec im Laufe der Zeit den ersten Anspruch nach höchster Qualität bei jedem plot.tec den Auftrag nicht selbst ausführen<br />
einzelnen Produkt, kann, so <strong>die</strong> Meinung in Dortm<strong>und</strong>. Aus <strong>die</strong>-<br />
sind <strong>für</strong> Gerd Kroner sem Gr<strong>und</strong> hat Gerd Kroner über <strong>die</strong> Jahre<br />
<strong>die</strong> beiden erfolgs- ein Netzwerk von Partnern aufgebaut. Jeder<br />
entscheidendenFak- weiß hier um das Können <strong>und</strong> <strong>die</strong> Möglichtoren<br />
<strong>für</strong> eine langkeiten des anderen <strong>und</strong> all <strong>die</strong>se Unternehfristige<br />
<strong>und</strong> enge men haben den gleichen Qualitätsanspruch,<br />
K<strong>und</strong>enbindung. wie ploc.tec selbst. Gerd Kroner würde sich<br />
Doch wie ist es wünschen, dass mehr seiner Kollegen so<br />
möglich, bei derart denken würden wie er <strong>und</strong> seine Partner,<br />
vielen Produkten <strong>die</strong> denn schließlich profitieren alle davon: Der<br />
hohe Qualität konti- K<strong>und</strong>e bekommt alles aus einer Hand, er<br />
nuierlich zu gewähr- weiß, dass Preis <strong>und</strong> Qualität stimmen <strong>und</strong><br />
leisten? Für Gerd <strong>die</strong> Unternehmen generieren neue Aufträge,<br />
Kroner eine völlig ohne dass ihnen zusätzliche Kosten entste-<br />
klare Sache: „Durch hen. Doch eines steht bei dem bekennenden<br />
meine Mitarbeiter. Ruhrgebietler Kroner über allen Partnerschaf-<br />
Alle sind ihren Fachten <strong>und</strong> über allen wirtschaftlichen Bestrebereichenentsprechend<br />
gut ausgebilbungen:<br />
„K<strong>und</strong>enklau ist tabu!“<br />
det <strong>und</strong> wissen, wie<br />
www.plot-tec.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 33
Die Eigenentwicklung der Quint sdi GmbH<br />
sorgt da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> in den wassergekühlten<br />
Aggregaten gesammelte Wärme gezielt an<br />
<strong>die</strong> Außenluft abgeführt <strong>und</strong> damit das <strong>Druck</strong>saal-Klima<br />
optimiert wird.<br />
34 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
partner+networking<br />
Einstieg in Wärmerückgewinnung<br />
Tecklenborg setzt auf Technologie der Quint sdi GmbH<br />
Das Me<strong>die</strong>nhaus Tecklenborg, ein vor<br />
allem auf Zeitschriften, Bücher <strong>und</strong> Kataloge<br />
ausgerichteter Produktionsbetrieb<br />
im müns terländischen Steinfurt, setzt mit<br />
Hilfe der Quint sdi GmbH auf Wärmerück -<br />
gewinnung. Basierend auf einer Konzeption<br />
des hessischen Spezialisten <strong>für</strong> Energieeinsparung<br />
<strong>und</strong> Wärme rück gewinnungs -<br />
systeme wurde im Dezember 2010 in der<br />
<strong>Druck</strong>erei ein Kompaktkühler Typ Nautilus<br />
RKS 60 <strong>für</strong> Wärmeabfuhr installiert.<br />
Funktionsgerechte EDV-Formulare,<br />
Snap-out-Sätze, Trägerbandsätze<br />
<strong>und</strong> Haftetiketten<br />
Mehrfarbige <strong>Druck</strong>e <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Direktwerbung in 16, 20, 24 <strong>und</strong> 25 Zoll<br />
mit oder ohne UV-Trocknung<br />
Das System, das auch nachträglich installiert<br />
werden kann, stellt <strong>die</strong> Vorstufe zur umfäng -<br />
lichen Energie-Einsparung mittels Wärmerückgewinnung<br />
dar. Bei <strong>die</strong>ser wird <strong>die</strong><br />
gesammelte Wärme nicht mehr an <strong>die</strong><br />
Umwelt abgegeben, sondern gezielt in der<br />
Haustechnik, z.B. <strong>für</strong> <strong>die</strong> Heizung, genutzt.<br />
Anlass <strong>für</strong> <strong>die</strong> Installation der Nautilus RKS 60<br />
beim Me<strong>die</strong>nhaus Tecklenborg war <strong>die</strong><br />
Inbetriebnahme einer neuen <strong>Druck</strong>maschine<br />
Heidelberg CD 102-5.<br />
Hubert Tecklenborg, Gründer <strong>und</strong> Inhaber<br />
des Me<strong>die</strong>nhauses mit r<strong>und</strong> 45 Mitarbeitern,<br />
ist sich sicher, dass sein Unternehmen mit<br />
der Quint-Technologie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der Zukunft gut gerüstet ist.<br />
„Der K<strong>und</strong>e erwartet eine stetig steigende<br />
Qualität der <strong>Druck</strong>erzeugnisse <strong>und</strong> kürzere<br />
Produktionszeiten. Produktionsschwankungen,<br />
wie sie früher aufgr<strong>und</strong> der nicht vorhandenen<br />
<strong>Druck</strong>saalklimatisierung schon mal<br />
vorkamen, können wir uns nicht mehr leisten<br />
– imagemäßig wie wirtschaftlich.“<br />
Bessere Arbeits- <strong>und</strong><br />
Klimabedingungen<br />
Für <strong>die</strong> Inbetriebnahme der neuen Wärme -<br />
abfuhr sprach aber auch <strong>die</strong> mit der neuen<br />
Maschine vorhandene höhere Maschinengeschwindigkeit<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>ene<br />
höhere elektrische Antriebsleistung. Außerdem<br />
stellt das geregelte <strong>Druck</strong>saalklima eine<br />
gute Raumatmosphäre her, <strong>die</strong> das Arbeiten<br />
im Betrieb bedeutend angenehmer macht.<br />
Die NAUTILUS-Serie<br />
reduziert <strong>die</strong> Energie kosten sowie<br />
<strong>die</strong> CO2-Emission an Bogenoffset-,<br />
Rollen- <strong>und</strong> Endlosmaschinen.<br />
Qualität überzeugt<br />
Dass das Me<strong>die</strong>nhaus Tecklenborg <strong>die</strong> Quint<br />
sdi GmbH als Partner <strong>für</strong> das Thema Wärmerückgewinnung<br />
auswählte, lag an der Qualität<br />
<strong>und</strong> der Bauweise des Gerätes. So punktete<br />
<strong>die</strong> Nautilus RKS 60 mit ihrer platzsparenden<br />
Außenaufstellung, einer geregelten Vorlauftemperatur,<br />
einer einfachen <strong>und</strong> schnellen<br />
Installation sowie der Servicefre<strong>und</strong>lichkeit.<br />
Für <strong>die</strong> Zusammenarbeit sprach zudem, dass<br />
<strong>die</strong> Quint sdi GmbH Kooperationspartner des<br />
<strong>Verband</strong>es <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V. ist.<br />
www.tecklenborg-verlag.de<br />
www.quint.de<br />
www.vdmnrw.de/plus<br />
Ihr Partner <strong>für</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Verarbeitung<br />
Weiterverarbeitung von der Rolle zu raffinierten Mailings<br />
oder Booklets<br />
EDV-Formulare oder Formular-Sätze bespendet mit<br />
Selbstklebetiketten in Normal- oder Duplexausführung;<br />
ein vielfach bewährtes Organisationsmittel<br />
Formulare mit integrierten »Plastic« Cards <strong>und</strong> Selbstklebeetiketten<br />
<strong>Druck</strong>erei W. Vahle GmbH & Co. KG · 33381 Rietberg<br />
Postfach 2362 · Telefon (0 52 44) 9 32 12-0 · Telefax (0 52 44) 9 32 12-99 · kontakt@wvahle.de Wir drucken <strong>für</strong> Sie in Kollegenhilfe.
Das aktuelle Release V20 bietet vielfältige<br />
Neuerungen <strong>und</strong> Verbesserungen im Bereich<br />
Artikelverwaltung, erweiterte Leistungsstatistik<br />
<strong>und</strong> Nutzung auf WINDOWS-64-bit-Be -<br />
triebssystemen. Mit ca. 400 <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>n-Unternehmen, <strong>die</strong> das Management<br />
Information System zur IT-gestützten Kalkulation,<br />
Angebotserstellung, Produktionslaufsteuerung<br />
sowie zur Anbindung <strong>und</strong> Nutzung<br />
von Zukunftsthemen wie Digitaldruck, JDF<br />
oder Web-to-Print nutzen, sieht sich das Dortm<strong>und</strong>er<br />
Unternehmen damit nicht nur als<br />
einer der führenden MIS-Dienstleister in<br />
Deutschland, sondern auch auf einem sehr<br />
guten Weg zum weiteren Ausbau des Unternehmens.<br />
Es war Ende 2009, als <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gründer <strong>und</strong><br />
heutigen Geschäftsführer der PaginaNet<br />
GmbH, Sebastian Weyer <strong>und</strong> Eckhard Holtmann,<br />
feststand: Wir übernehmen den Vertrieb<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> Betreuung der Software pagina|<br />
net <strong>und</strong> ihrer Vorgängerversionen von den<br />
Landesverbänden der <strong>Druck</strong>industrie in<br />
Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen<br />
<strong>und</strong> Nordrhein-Westfalen bzw. dem Softwarebüro<br />
Dohmann <strong>und</strong> überführen alles in neue<br />
rechtliche <strong>und</strong> organisatorische Strukturen.<br />
Gr<strong>und</strong>gedanke hinter der Entscheidung:<br />
Durch <strong>die</strong> Bündelung von Weiterentwicklung,<br />
Support <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbetreuung an einer einzigen<br />
Stelle, lassen sich ganz neue Synergien<br />
nutzen <strong>und</strong> Entscheidungswege vereinfachen.<br />
Den K<strong>und</strong>en kommt zugute, dass <strong>die</strong><br />
gesamte Arbeit mit <strong>und</strong> am Programm<br />
schneller <strong>und</strong> wettbewerbsfähiger wird.<br />
partner+networking<br />
Stetige Nachfrage<br />
Positive Bilanz bei der PaginaNet GmbH<br />
Gut ein Jahr nach ihrem Management Buy-Out haben <strong>die</strong> Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />
der Dortm<strong>und</strong>er PaginaNet GmbH eine positive Geschäftsbilanz gezogen.<br />
Die Zahl der pagina|net-K<strong>und</strong>en konnte in den ersten zwölf Monaten der Geschäftsexistenz<br />
um r<strong>und</strong> 45 Prozent erhöht werden, <strong>die</strong> Nachfrage nach Dienstleistungen<br />
<strong>und</strong> Updates im Zusammenhang mit der MIS-Softwarefamilie pagina stieg ebenfalls<br />
bedeutsam an. Erfolgreich verlief auch <strong>die</strong> Weiterentwicklung von pagina|net.<br />
Die PaginaNet GmbH ist ein führender<br />
Dienstleister <strong>für</strong> Management-Informationssysteme<br />
in <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nunternehmen.<br />
Die Software-Pakete der Pagina-Familie<br />
werden heute in ca. 400<br />
<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n-Betrieben des<br />
deutschsprachigen Raums eingesetzt.<br />
2009 als Management Buy-Out von den<br />
Beratungsgesellschaften der Landesverbände<br />
der <strong>Druck</strong>industrie in Baden-Württemberg,<br />
Hessen, Niedersachsen <strong>und</strong><br />
Nordrhein-Westfalen bzw. dem Softwarebüro<br />
Dohmann gegründet, bietet das<br />
Unternehmen umfängliche <strong>und</strong> kompetente<br />
Beratung bei der Prozessoptimierung,<br />
der IT-gestützten Kalkulation, Angebotserstellung,<br />
Produktionslaufsteuerung<br />
sowie der Anbindung <strong>und</strong> Nutzung von<br />
Zukunftsthemen wie Digitaldruck, JDF<br />
oder Web-to-Print. Des Weiteren ist das<br />
Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weiterentwicklung,<br />
den Vertrieb, <strong>die</strong> Implementierung <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> K<strong>und</strong>enbetreuung der MIS-Software<br />
pagina|net sowie aller ihrer Vorgängerprodukte<br />
zuständig.<br />
Gelobt wird laut Eckhard Holtmann,<br />
Geschäftsführer Entwicklung, aber auch <strong>die</strong><br />
Kompetenz der Berater <strong>und</strong> Dienstleister.<br />
„Dass alle aus dem <strong>Druck</strong>ereibereich kommen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong> noch immer enge Verbindung<br />
zu den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nverbänden<br />
besteht, bestärkt viele, mit uns nicht nur weiter<br />
zu arbeiten, sondern <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />
sogar auszudehnen.“<br />
Erfolgreiches Geschäftsmodell<br />
Aus der Strategie ist gut ein Jahr später ein<br />
erfolgreiches Geschäftsmodell geworden. Positive Zukunftserwartung<br />
„Viele K<strong>und</strong>en aus <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n- Über ein großflächiges Service-Netz finden<br />
betrieben“, so Sebastian Weyer, Geschäfts- Anwender heute Ansprechpartner in Dortführer<br />
Beratung, „sehen nun, dass <strong>die</strong> langm<strong>und</strong>, Stuttgart, Frankfurt, Hannover, Freiburg<br />
fristige Weiterentwicklung von pagina|net sowie in Berlin. Verschiedene Wartungsver-<br />
gesichert ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bündelung der Ressourtragsformen <strong>und</strong> Unterstützung bei Weiterentcen<br />
zu einer noch besseren Betreuung der wicklung <strong>und</strong> Individual-Programmierung<br />
Anwender führt. Sie schätzen unsere schnelle ergänzen <strong>die</strong> Service-Orientierung des Dort-<br />
Reaktionszeit, Kun den orientierung <strong>und</strong> Innom<strong>und</strong>er Software-Dienstleisters. Über eine<br />
vations kraft, vor allem aber das sehr gute moderne Fernwartungssoftware sind <strong>die</strong><br />
Preis-Leistungs-Verhältnis der MIS-Software.“ Berater zudem in der Lage, sich im Bedarfs-<br />
Eckhard Holtmann <strong>und</strong> Sebastian Weyer –<br />
Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer der PaginaNet GmbH<br />
fall spontan auf den Rechner des K<strong>und</strong>en<br />
einzuloggen.<br />
Weyer: „Da sich unsere Leistung immer mehr<br />
herumspricht <strong>und</strong> ein funktionierendes <strong>und</strong><br />
leistungsstarkes MIS bei <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nunternehmen<br />
immer wichtiger wird, sehen wir<br />
sehr positiv in <strong>die</strong> Zukunft. Ja, wir rechnen mit<br />
stetig weiter wachsender Nachfrage.<br />
www.paginanet.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 35
Freitag, 8. April 2011<br />
zukunft me<strong>die</strong>n live<br />
Der VDM NRW, der VDM Nord <strong>und</strong> <strong>die</strong> digicom<br />
starten ihr neues Veranstaltungs konzept<br />
„zukunft me<strong>die</strong>n live“ am Freitag, dem 8.<br />
April 2011, von 16 bis 18 Uhr auf der digi:<br />
space-Bühne.<br />
Sieben Mal Spannung<br />
Die gemeinsame Spritztour „zukunft me<strong>die</strong>n“<br />
beginnt mit einem Status quo des Innova -<br />
tions-Projektes „Print goes Media“. Das Innovationsteam<br />
des VDM NRW skizziert unter<br />
dem Titel „Gutes Morgen liebe Me<strong>die</strong>n – seid<br />
ihr auch schon alle wach?“ einen Einblick in<br />
den natürlichen Umgang mit Me<strong>die</strong>n im Alltag<br />
eines Digital Natives. Anschließend steigen<br />
<strong>die</strong> Veranstalter näher in <strong>die</strong> Thematik<br />
CGI (Computer-Generated Imagery) ein.<br />
36 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
branchen-info<br />
zukunft me<strong>die</strong>n live zur digi:media 2011<br />
digicom <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbände <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n NRW <strong>und</strong> Nord<br />
nehmen neue Me<strong>die</strong>n <strong>und</strong> Märkte ins Visier<br />
Get together auf 6 A 17<br />
Die Moderation der Veranstaltung übernehmen<br />
Katharina Matters (Technische Beraterin<br />
beim VDM NRW) <strong>und</strong> Stefan Höynck (Leiter<br />
K<strong>und</strong>enmanagement beim VDM NRW). Nach<br />
dem kostenfreien Event sind alle Teilnehmer<br />
auf den VDM NRW-Stand 6 A 17 zu einem<br />
Get together mit Altbier <strong>und</strong> Brezeln einge -<br />
laden.<br />
Samstag, 9. April 2011<br />
Print – Web – Mobile: Wie sieht der<br />
Workflow der Zukunft aus?<br />
Der Me<strong>die</strong>n-Brunch am Samstagvormittag, 9.<br />
April 2011, bildet den hochkarätig besetzten<br />
<strong>und</strong> inhaltlichen Schlusspunkt der ersten<br />
digi:media-Fachprogramme. Kooperationspartner<br />
<strong>und</strong> Aussteller der digi:media diskutieren<br />
auf dem digi-space-Podium <strong>die</strong> Eindrücke<br />
der Messe <strong>und</strong> entwickeln daraus Szenarien<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft. Der Me<strong>die</strong>n-Brunch von<br />
digicom in Kooperation mit den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>nverbänden NRW <strong>und</strong> Nord sowie Print<br />
& Produktion versteht sich so als inhaltliche<br />
Klammer der digi:media.<br />
Interviews mit Branchenkennern<br />
Die Spritztour enthält zudem aktuelle kurze<br />
Infos aus der Branche. Interviewpartner sind<br />
Simone Marhenke, Leiterin der Akademie Content trifft Business trifft Technik<br />
<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW, Frank Dieckhoff, Ab 10.30 Uhr diskutieren unter dem Leitthema<br />
Geschäftsführer der digicom <strong>und</strong> Johannes F. der Messe „Content trifft Business“ Verlage,<br />
Woll, Schweizer Degen/Media & Publishing App-Entwickler, Corporate Publisher <strong>und</strong><br />
Consulting.<br />
Papierhersteller über <strong>die</strong> Anforderungen der<br />
Veranstalter:<br />
digicom, <strong>die</strong> Interessengemeinschaft Digitaldruck, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbände <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>n Nordrhein-Westfalen (VDM NRW) <strong>und</strong> Nord bieten gemeinsam zur ersten<br />
digi:media-Messe (7. bis 9. April) in Düsseldorf ein fachliches Rahmenprogramm an.<br />
Unterstützt wird das Programm durch den B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. Auf der<br />
„zukunft me<strong>die</strong>n“-Bühne der Verbände dreht sich alles um innovative Lösungen <strong>und</strong><br />
Anwendungen <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Unternehmen der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie.<br />
K<strong>und</strong>en in der Zukunft <strong>und</strong> daraus resultierende<br />
neue Geschäftsfelder. Im zweiten Teil<br />
des Me<strong>die</strong>n-Brunches ab 11.45 Uhr treffen<br />
Contentanbieter auf Technik-Dienstleister aus<br />
Digitaldruck, <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>weiterverarbeitung.<br />
Was erwarten K<strong>und</strong>en von der Zulieferindustrie?<br />
Welche Technik-Entwicklungen<br />
werden sich in Zukunft durchsetzen? Dies<br />
sind nur einige spannende Fragen.<br />
digi:media 2011 –<br />
Fazit <strong>und</strong> Ausblick der ersten<br />
Content- <strong>und</strong> Digitalmesse<br />
Ab 12.30 Uhr ziehen Messeveranstalter <strong>und</strong><br />
<strong>die</strong> ideellen Träger der Messe digicom, der<br />
VDM NRW <strong>und</strong> der VDMA, eine Schlussbilanz<br />
der ersten digi:media-Messe in Düsseldorf.<br />
Moderiert wird der Me<strong>die</strong>n-Brunch von<br />
Andrea Bötel, Chefredakteurin von Print &<br />
Produktion, <strong>und</strong> Gabi Schermuly-W<strong>und</strong>erlich,<br />
Pressesprecherin des B<strong>und</strong>esverbandes<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. Für <strong>die</strong> Messeteilnehmer<br />
ist der Besuch der Veranstaltung kostenlos.<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Höynck<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-33<br />
hoeynck@vdmnrw.de<br />
Katharina Matters<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />
NRW e.V.<br />
Tel.: 02306/20262-22<br />
matters@vdmnrw.de
Freitag, 8. April 2011, 16:00 bis 18:00 Uhr im digi:space<br />
Moderation: Katharina Matters <strong>und</strong> Stefan Höynck (VDM NRW)<br />
16:00 Uhr Einführung „zukunft me<strong>die</strong>n“<br />
16:05 Uhr Vortrag: „Print goes Media: Digitale Trends <strong>und</strong><br />
Geschäftsfelder der Zukunft“, Martina Schneider <strong>und</strong><br />
Monika Gatzke, Bergische Universität Wuppertal,<br />
anschließend „Aber wo kommt der Content her?“,<br />
Vorstellung des neuen VDM NRW-MediaLab,<br />
Elmar Wiencke, Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
16:30 Uhr Kurz-Interview: Frank Dieckhoff, Geschäftsführer digicom<br />
Interessengemeinschaft Digitaldruck e.V.<br />
16:40 Uhr Vortrag: „Gutes Morgen liebe Me<strong>die</strong>n – seid ihr auch<br />
schon alle wach?“,<br />
Katharina Matters <strong>und</strong> Daniela Werner, VDM NRW<br />
17:10 Uhr Kurz-Interview: Johannes F. Woll, Schweizer Degen/<br />
Media & Publishing Consulting, München<br />
17:20 Uhr Vortrag: „Zukunft der Bilderzeugung – 1, 2, 3D“,<br />
Tom Valk, Trainer Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.,<br />
Lünen/Düsseldorf <strong>und</strong> Ralf Voss, AEP Digital Arts<br />
Academy, Hamburg<br />
17:50 Uhr Kurz-Interview: Simone Marhenke, Leiterin Akademie<br />
<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
ab 18 Uhr Get together auf dem VDM NRW-Stand 6 A 17<br />
branchen-info<br />
Samstag, 9. April 2011, digi:space-Bühne<br />
Print – Web – Mobile: Wie sieht der Workflow der Zukunft aus?<br />
Ein Fazit der digi:media 2011 <strong>und</strong> ein Ausblick auf <strong>die</strong><br />
digi:media-Branche 2020<br />
Content trifft Technik trifft Business<br />
Moderation: Andrea Bötel (Print & Produktion), Gabi Schermuly-<br />
W<strong>und</strong>erlich (bvdm)<br />
10.30 Uhr Content trifft Business<br />
Bernd Zanetti (Akademie des deutschen Buchhandels),<br />
Thomas Zich (W<strong>und</strong>erknaben) <strong>und</strong> andere<br />
11.15 Uhr Kaffeepause<br />
11.45 Uhr Content trifft Technik<br />
Frank Dieckhoff (digicom), Bertram Störch<br />
(Hewlett-Packard), Albert Brenner (Xerox), Peter<br />
Berger (Horizon), Daragan Nolic (Müller-Martini)<br />
12.30 Uhr digi:media 2011 – Veranstalter <strong>und</strong> ideelle Träger<br />
ziehen Bilanz<br />
Manuel Mataré (Messe Düsseldorf), Frank Dieckhoff<br />
(digicom), Oliver Curdt (VDM NRW), N. N. (VDMA)<br />
ca. 13 Uhr Ende des Me<strong>die</strong>n-Brunchs<br />
www.vdmnrw.de / www.digimedia.de<br />
Beide Veranstaltungen sind kostenfrei!<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 37
38 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
branchen-info<br />
Schon heute nutzen <strong>die</strong> Menschen <strong>die</strong> unterschiedlichsten Me<strong>die</strong>n:<br />
Neben Printprodukten <strong>und</strong> dem Internet sind auch Smartphone,<br />
Tablet-PC & Co. aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Ob<br />
gedruckt oder digital – genutzt wird alles <strong>und</strong> das, was sich gerade<br />
am besten eignet. Auch gedruckte Produkte<br />
basieren schon seit langem auf digitalen<br />
Daten in hoher Qualität, der digitale Workflow<br />
gewährleistet eine sichere <strong>und</strong> kostengünstige<br />
Produktion. Und digitale <strong>Druck</strong>verfahren<br />
erweitern <strong>die</strong> Möglichkeit von Print enorm –<br />
um individualisierte <strong>Druck</strong>produkte, Kleinstauflagen<br />
oder Print-on-demand.<br />
„Kommunikation, Werbung <strong>und</strong> Publikationen<br />
werden künftig aus einem intelligenten<br />
Me<strong>die</strong>nmix aus Online, Mobile <strong>und</strong> Print<br />
bestehen“, betont Ralph Scholz, Account<br />
Manager der Messe Düsseldorf. „Wer es ver-<br />
steht, <strong>die</strong> verschiedenen Me<strong>die</strong>nkanäle zielgerichtet einzusetzen <strong>und</strong><br />
geschickt zu kombinieren, wird auch in Zukunft erfolgreich am Markt<br />
agieren. Das gilt auch <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister, denen <strong>die</strong> digi:media das<br />
ganze Spektrum der neuen Möglichkeiten vermittelt.“<br />
Innovative Geschäftsmodelle bei Hewlett-Packard<br />
Bertram Störch, Marketing Manager <strong>für</strong> Indigo Digital Presses bei<br />
Hewlett-Packard (HP), kann das nur unterstreichen: „Die digimedia ist<br />
als hochgradige Fachveranstaltung positioniert. Sie bildet den gesamten<br />
Wertschöpfungsprozess <strong>und</strong> <strong>die</strong> Nutzeffekte des hochwertigen,<br />
produktiven Digitaldrucks ab <strong>und</strong> ist damit ausgerichtet auf eine große<br />
Bandbreite der potenziellen Zielgruppen – von der Content-Krea -<br />
tion über <strong>die</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleistung bis zum Businessk<strong>und</strong>en. Davon<br />
profitieren <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Märkte!“ Und genau das wird HP an<br />
seinem Stand D34 in Halle 06 mit seinen Lösungspartnern <strong>und</strong><br />
HP-Anwendern demonstrieren: Content-Kreation mittels Internet,<br />
On-demand-Produktionen kleiner Mengen, individuell <strong>und</strong> profitabel,<br />
auf verschiedenen klein- <strong>und</strong> großformatigen digitalen Ausgabe -<br />
Bertram Störch,<br />
Hewlett-Packard<br />
Drei Tage, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong><br />
<strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister lohnen<br />
Die digi:media 2011 spricht Branchen an, <strong>die</strong> unterschiedlicher nicht sein könnten. Schließlich verbindet<br />
<strong>die</strong> Fachmesse <strong>für</strong> digital printing & commercial publishing erstmals Content, Technik <strong>und</strong> Business. Als<br />
<strong>die</strong> umfassende Veranstaltung <strong>für</strong> digitale Me<strong>die</strong>n ist <strong>die</strong> digi:media ganz besonders im Digitaldruck<br />
wegweisend. Von der Kreation über <strong>die</strong> digitale Aufbereitung bis zum fertigen <strong>Druck</strong>erzeugnis beantworten<br />
Aussteller <strong>und</strong> Experten drei Tage lang alle Fragen, <strong>die</strong> den <strong>Druck</strong> von morgen betreffen.<br />
Ralph Scholz,<br />
Messe Düsseldorf<br />
„Die Besucher können sich<br />
auf dem HP-Stand von schlanken<br />
Workflows, technik- <strong>und</strong> formatübergreifenden<br />
<strong>Druck</strong> prozessen<br />
sowie darauf basierenden<br />
innovativen Geschäftsmodellen<br />
überzeugen.“<br />
systemen, in einer <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Farbqualität, von denen viele nur träumen<br />
– einschließlich weißer <strong>Druck</strong>farbe, mit wertvollen Zusatznutzen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Businessk<strong>und</strong>en. „Die Besucher können sich auf dem HP-<br />
Stand von schlanken Workflows, technik- <strong>und</strong> formatübergreifenden<br />
<strong>Druck</strong>prozessen sowie darauf basierenden innovativen Geschäfts -<br />
modellen überzeugen. Bei <strong>die</strong>sen Modellen werden <strong>die</strong> Auftraggeber<br />
mittels dialogorientierter Internet-Lösungen in den Kreations- <strong>und</strong><br />
Bestell prozess miteinbezogen“, so Störch.<br />
Erfolgreiche Printwerbung im veränderten<br />
Mediamix beim VDMA<br />
Wie Print <strong>und</strong> Online künftig zusammenspielen <strong>und</strong> welche Möglichkeiten<br />
sich bieten, darüber informiert auch der <strong>Verband</strong> Deutscher<br />
Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau e.V., kurz VDMA. Er lädt ein zur Vortragsreihe<br />
„Erfolgreiche Printwerbung im veränderten Mediamix“. Der erste<br />
Themenblock zeigt <strong>die</strong> technischen Möglichkeiten <strong>und</strong> wie sie sich <strong>für</strong><br />
Print- <strong>und</strong> Online-Me<strong>die</strong>n nutzen lassen. Zwei <strong>Druck</strong>maschinenbauer<br />
<strong>und</strong> zwei Produzenten von Online-Me<strong>die</strong>n erklären, wie sich K<strong>und</strong>en<br />
über eine Broschüre auf den verschiedenen Wegen ansprechen lassen.<br />
Im zweiten Teil kommt zur Sprache, wie <strong>die</strong> verschiedenen<br />
Me<strong>die</strong>n auf Menschen wirken: Welche Emotionen lösen sie aus? Was<br />
tragen sie zur Kaufentscheidung bei? Wo stehen <strong>die</strong> einzelnen Me<strong>die</strong>n<br />
Dr.-Ing. Markus Heering,<br />
VDMA<br />
„Die Unternehmen unserer Branche<br />
sind auf <strong>die</strong> Herausfor derungen<br />
der zukünftigen Me<strong>die</strong>nproduktion gut<br />
vorberei tet <strong>und</strong> entwickeln innovative<br />
Lösungen <strong>und</strong> Anwendungen.“<br />
in der Gesamtmarketing-Strategie? Danach<br />
zeigen vier Kurzreferate konkrete Anwendungsbeispiele<br />
aus der Praxis: Wie funktionieren<br />
beispielsweise ein Ersatzteilkatalog oder<br />
ein Mitarbeitermagazin gedruckt <strong>und</strong> online?<br />
Oder wie lassen sich hochwertige Broschüren<br />
<strong>und</strong> Online-Kataloge <strong>für</strong> einen Autobauer oder <strong>für</strong> Versandhäuser<br />
umsetzen? Oder wie lässt sich im Corporate Publishing elektronisches<br />
Marketing mit Printwerbung kombinieren? Den Abschluss bilden zwei<br />
Vorträge, <strong>die</strong> sich mit der Frage beschäftigen: Welcher Me<strong>die</strong>nmix ist<br />
sinnvoll, um den maximalen Nutzen zu bekommen?<br />
VDMA-Geschäftsführer Dr.-Ing. Markus Heering ist überzeugt, dass<br />
mit der digi:media <strong>und</strong> ihrem Fachprogramm <strong>die</strong> richtige Plattform<br />
geschaffen wurde, Trends <strong>und</strong> Lösungen der zukünftigen Kommunikation<br />
vorzustellen <strong>und</strong> industrieübergreifend zu diskutieren: „Die<br />
Unternehmen unserer Branche sind auf <strong>die</strong> Herausforderungen der<br />
zukünftigen Me<strong>die</strong>nproduktion gut vorbereitetet <strong>und</strong> entwickeln innovative<br />
Lösungen <strong>und</strong> Anwendungen, damit <strong>Druck</strong>produkte im Wett -<br />
bewerb mit digitalen Me<strong>die</strong>n weiter ihren wichtigen Platz behaupten
<strong>und</strong> an Attraktivität gewinnen. Wir sind überzeugt, dass der Besuch<br />
der digi:media vielfältige Anregungen, interessante Gespräche <strong>und</strong><br />
neue Motivation <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft der Me<strong>die</strong>nbranche bringt.“<br />
„zukunft me<strong>die</strong>n live“ mit digicom <strong>und</strong> dem<br />
VDM NRW <strong>und</strong> VDM Nord<br />
Auch digicom, <strong>die</strong> Interessengemeinschaft Digitaldruck, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbände<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n Nordrhein-Westfalen (VDM NRW) <strong>und</strong> Nord<br />
bieten gemeinsam zur ersten digi:media in Düsseldorf ein fachliches<br />
Rahmenprogramm an. Unterstützt wird es durch den B<strong>und</strong>esverband<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. An zwei Messetagen dreht sich auf der „zukunft<br />
me<strong>die</strong>n“-Bühne der Verbände alles um innovative<br />
Lösungen <strong>und</strong> Anwendungen <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Unternehmen der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>nindustrie.<br />
Der VDM NRW, der VDM Nord <strong>und</strong> <strong>die</strong> digicom<br />
starten ihr neues Veranstaltungskonzept<br />
„zukunft me<strong>die</strong>n live“ am Freitag, den 8. April<br />
2011, von 16 bis 18 Uhr auf der digi:space-<br />
Bühne. Die gemeinsame Spritztour „zukunft<br />
me<strong>die</strong>n“ beginnt mit einem Status quo des<br />
Frank Dieckhoff<br />
Geschäftsführer der<br />
digicom<br />
Innovations-Projektes „Print goes Media“. Das<br />
Innovationsteam des VDM NRW skizziert unter<br />
dem Titel „Gutes Morgen liebe Me<strong>die</strong>n – seid<br />
ihr auch schon alle wach?“ einen Einblick in<br />
den natürlichen Umgang mit Me<strong>die</strong>n im Alltag eines Digital Natives.<br />
Anschließend steigen <strong>die</strong> Veranstalter näher in <strong>die</strong> Thematik CGI<br />
(Computer-Generated Imagery) ein. Die Spritztour enthält zudem aktuelle<br />
kurze Infos aus der Branche. Interviewpartner sind Simone Marhenke,<br />
Leiterin der Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW, Frank Dieckhoff,<br />
Geschäftsführer der digicom <strong>und</strong> Johannes F. Woll, Schweizer Degen/<br />
Media & Publishing Consulting. Die Moderation der Veranstaltung übernehmen<br />
Katharina Matters (Technische Beraterin beim VDM NRW) <strong>und</strong><br />
Stefan Höynck (Leiter K<strong>und</strong>enmanagement beim VDM NRW). Nach<br />
dem kostenfreien Event sind alle Teilnehmer auf den VDM NRW-Stand<br />
6 A 17 zu einem Get-together mit Altbier <strong>und</strong> Brezeln eingeladen.<br />
Oliver Curdt, Geschäftsführender Vorstand <strong>Verband</strong><br />
<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V., ist gespannt<br />
auf <strong>die</strong> Messetage: „Aufgr<strong>und</strong> der kurzen Innovationszyklen<br />
im digitalen Me<strong>die</strong>nbereich ist es<br />
erforderlich geworden, eine eigene Veranstaltung<br />
in Form einer ‚Digital-Messe’ anzubieten,<br />
„Hier werden Trends präsentiert<br />
<strong>und</strong> zukunftweisende<br />
Technologien live gezeigt.“<br />
Oliver Curdt, VDM NRW<br />
da<strong>für</strong> wirbt der VDM NRW bereits seit einigen<br />
Jahren. Der VDM NRW freut sich als regionaler Partner mit dabei zu<br />
sein <strong>und</strong> <strong>die</strong> Messe mit der Innovationsveranstaltung „zukunft me<strong>die</strong>n<br />
live“ zu unterstützen. Hier werden Trends präsentiert <strong>und</strong> zukunftweisende<br />
Technologien live gezeigt.“<br />
Print – Web – Mobile:<br />
Wie sieht der Workflow der Zukunft aus?<br />
Der Me<strong>die</strong>n-Brunch am Samstagvormittag, 9. April 2011, bildet den<br />
hochkarätig besetzten <strong>und</strong> inhaltlichen Schlusspunkt der ersten<br />
digi:media-Fachprogramme. Kooperationspartner <strong>und</strong> Aussteller der<br />
digi:media diskutieren auf dem digi:space-Podium <strong>die</strong> Eindrücke der<br />
Messe <strong>und</strong> entwickeln daraus Szenarien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft. Der Me<strong>die</strong>n-<br />
branchen-info<br />
Brunch von digicom in Kooperation mit den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nverbänden<br />
NRW <strong>und</strong> Nord sowie Print & Produktion versteht sich so als<br />
inhaltliche Klammer der digi:media. Ab 10.30 Uhr diskutieren unter<br />
dem Leitthema der Messe „Content trifft Business“ Verlage, App-Entwickler,<br />
Corporate Publisher <strong>und</strong> Papierhersteller über <strong>die</strong> Anforderungen<br />
der K<strong>und</strong>en in der Zukunft <strong>und</strong> daraus resultierende neue<br />
Geschäftsfelder. Im zweiten Teil des Me<strong>die</strong>n-Brunches ab 11.45 Uhr<br />
treffen Content-Anbieter auf Technik<strong>die</strong>nstleister aus Digitaldruck,<br />
<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>weiterverarbeitung. Was erwarten K<strong>und</strong>en von der<br />
Zulieferindustrie? Welche Technikentwicklungen werden sich in Zukunft<br />
durchsetzen? Dies sind nur einige der spannenden Fragen, denen sich<br />
auch Frank Dieckhoff, Geschäftsführer der digicom, stellen wird: „Mit<br />
der digi:media bringt <strong>die</strong> Messe Düsseldorf ein neues zukunftsweisendes<br />
Messekonzept auf den Markt, das <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfungskette<br />
von Content über Business bis Technik in einer branchenübergreifenden<br />
Messe abbildet. Die digi:media wird zeigen: Die Technik ist<br />
da“, so Dieckhoff. „Die spannende Frage unseres Brunches wird sein:<br />
Ist der Markt bereit <strong>für</strong> <strong>die</strong> neuen Konzepte? Lassen Sie sich von den<br />
Experten inspirieren <strong>und</strong> ziehen Sie ihr eigenes Resümee <strong>für</strong> Ihre individuelle<br />
erfolgreiche Geschäftsstrategie der Zukunft.“<br />
Ab 12.30 Uhr ziehen <strong>die</strong> Messeveranstalter <strong>und</strong> <strong>die</strong> ideellen Träger<br />
der Messe, digicom, der VDM NRW <strong>und</strong> der VDMA, eine Schluss -<br />
bilanz der ersten digi:media in Düsseldorf. Moderiert wird der Me<strong>die</strong>n-<br />
Brunch von Andrea Bötel, Chefredakteurin von „Print & Produktion“,<br />
<strong>und</strong> Gabi Schermuly-W<strong>und</strong>erlich, Pressesprecherin des B<strong>und</strong>es -<br />
verbandes <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. Für <strong>die</strong> Messeteilnehmer ist der<br />
Besuch der Veranstaltung kostenlos.<br />
procedo druck – Kooperationspartner<br />
des <strong>Verband</strong>es <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW<br />
Stellen Sie sich vor, Ihre Auftragslage entwickelt sich unerwartet<br />
positiv, Sie haben viel zu tun <strong>und</strong> brauchen Unterstützung.<br />
procedo druck, <strong>die</strong> Branchen lösung, <strong>die</strong> Ende 2006 in Kooperation<br />
mit dem <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW ins Leben gerufen<br />
wurde, stellt Ihnen erfahrenes Personal mit Fachwissen bereit.<br />
Zur Vertretung, zur Erprobung, <strong>für</strong> kurze Zeit oder <strong>für</strong> immer?<br />
Jemanden, der ins Team passt <strong>und</strong> der sich schnell im neuen<br />
Aufgabenbereich zurechtfindet!?<br />
Mitarbeiter (m/w): vielleicht Offsetdrucker, Kräfte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wei -<br />
terver arbeitung, Rolleure oder engagierte Buchbinder helfer,<br />
typo sichere Me <strong>die</strong>n gestalter, jemanden, der sich auskennt,<br />
wenn es um Aufgaben wie Schneiden, Falzen, Zusam mentragen,<br />
Kleben, Heften, Nuten geht. Oder den Profi, dem Lithografie<br />
<strong>und</strong> Retusche noch im Blut stecken, InDesign, Freehand, <strong>und</strong><br />
QuarkXpress aber neue Leidenschaften sind.<br />
Sprechen Sie mit uns, möglichst, bevor ein Personalengpass auftritt.<br />
Wir können Ihnen zeitnah geeignete <strong>und</strong> qualifizierte Kräfte vorstellen,<br />
<strong>die</strong> den von Ihnen gestellten Anforderungen entsprechen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />
Maschinen kennen, <strong>die</strong> bei Ihnen im Einsatz sind.<br />
procedo druck – Ihr Personal<strong>die</strong>nstleister <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>industrie.<br />
Sie finden uns in Bielefeld, Siegen, Köln <strong>und</strong> Düsseldorf.<br />
Erstinformationen:<br />
Klosterstraße 45, 40211 Düsseldorf, 0211-1793592-14<br />
keckert.karola@d.gps-mbh.de, www.procedo-personalservice.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 39
40 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
branchen-info<br />
digi:media – eine erstklassige Adresse<br />
Warum lohnt es sich aus Ihrer Sicht gerade <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nst -<br />
leister, <strong>die</strong> neue Fachmesse <strong>für</strong> digital printing & commercial<br />
publishing zu besuchen? So lautete <strong>die</strong> Frage an prominente<br />
Aussteller der digi:media. Hier <strong>die</strong> Antworten:<br />
Andreas Kraushaar, Fogra<br />
„Wir sind vom Konzept der digi:media überzeugt<br />
<strong>und</strong> denken, dass <strong>die</strong>se neue Messe<br />
durchaus das Potenzial hat, sich als Pendant<br />
zur Fespa zu etablieren. Neben der Vorstellung<br />
des gesamten Dienstleistungs- <strong>und</strong><br />
Forschungsspektrums der Fogra liegt unser<br />
Schwerpunkt auf den Digitaldruckaktivitäten.<br />
Wir möchten insbesondere aktuelle <strong>und</strong><br />
zukünftige Digitaldrucker über neuartige<br />
Prüfungen auf Basis des Normentwurfs ISO<br />
15311-2 (der „ISO 12647-2 <strong>für</strong> den Digitaldruck“) informieren. Ferner<br />
sollen <strong>die</strong> Erkenntnisse unmittelbar in das im Mai stattfindende Fogra-<br />
Symposium ‚Digitaldruck trifft Offset’ einfließen.“<br />
Adriana M. Nuneva, Leiterin<br />
des Global Marketing Heidelberger<br />
<strong>Druck</strong>maschinen AG<br />
„Unser Angebot auf der digi:media geht<br />
über <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfungskette <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> Produktion kleiner Auflagen – von der<br />
Online-Bestellung bis zum fertigen <strong>Druck</strong>produkt.<br />
<strong>Druck</strong>sacheneinkäufern zeigen wir,<br />
wie sie mit kreativen Printerzeugnissen ihre<br />
Kommunikationsziele erreichen können;<br />
<strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleistern, wie sie <strong>die</strong>se <strong>Druck</strong>produkte<br />
profitabel <strong>für</strong> ihre K<strong>und</strong>en realisieren können. Konkret werden<br />
wir <strong>die</strong>s mit einem integrierten <strong>Druck</strong>job auf unserem Stand 06/B45<br />
zeigen: Dieser wird sowohl den Wünschen der Printbuyer nach individualisierten<br />
<strong>und</strong> hochwertigen Kommunikationsmitteln <strong>für</strong> ihre Marke<br />
als auch dem Wunsch der <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister nach effizienter <strong>und</strong><br />
transparenter <strong>Druck</strong>produktion gerecht.“<br />
Thomas Hauser,<br />
Leiter Corporate Marketing &<br />
Communications manroland<br />
„Die Messe digi:media findet zum ersten<br />
Mal statt <strong>und</strong> wir müssen uns im Nachgang<br />
ansehen, inwieweit <strong>die</strong>se Vermarktungsplattform<br />
<strong>die</strong> strategische Ausrichtung von manroland<br />
<strong>und</strong> unserer Partner wie auch den<br />
Wandel in unserer Industrie positiv zu unterstützen<br />
vermag. Natürlich setzen wir in <strong>die</strong><br />
digi:media hohe Erwartungen. Die Wertschöpfungskette<br />
<strong>Druck</strong> verändert sich. Entwicklungen wie Cross -<br />
media, Apps, Content Management, Workflow <strong>und</strong> Software werden<br />
immer mehr zum Bestandteil des Prozesses. Und ‚Hybrid-<strong>Druck</strong> -<br />
produkte’ aus Offset- <strong>und</strong> Digitaldruckelementen eröffnen unseren<br />
K<strong>und</strong>en neue Vermarktungskanäle.<br />
Wir selbst präsentieren uns mit unserem strategischen Partner Océ<br />
<strong>und</strong> unserem Tochterunternehmen ppi Media auf der Messe. man -<br />
roland <strong>und</strong> Océ sind <strong>die</strong> ersten im Markt, <strong>die</strong> Digitaldruckgesamtlösungen<br />
– das beinhaltet <strong>die</strong> Kombination von <strong>Druck</strong>datenmanagement,<br />
Workflow, Digital- <strong>und</strong> Offsetdruck sowie <strong>Druck</strong>nachverarbeitung <strong>und</strong><br />
Logistik – anbieten können. Deren Möglichkeiten <strong>und</strong> Nutzen wollen<br />
wir den Besuchern auf unserem Stand beratend aufzeigen. Im Fokus<br />
der digi:media steht <strong>für</strong> uns also <strong>die</strong> intelligente Kombination aus<br />
höchster Qualität mit maximaler Individualität. Digitale Produktinnovationen<br />
sind heute gefordert, wir wollen <strong>und</strong> werden <strong>die</strong>se mit vorantreiben.<br />
Dabei ist auch <strong>die</strong> Kernkompetenz von ppi Media im digitalen<br />
Handling von Anzeigen sowie redaktionellen Inhalten in Print, Online<br />
<strong>und</strong> Mobile ein exzellenter Aufsetzpunkt.“<br />
Albert Brenner, Direktor Marketing <strong>und</strong><br />
CRM Zentraleuropa Xerox GmbH<br />
„Die Märkte von Werbeagenturen <strong>und</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleistern wandeln<br />
sich gleichermaßen rapide. Die effiziente Integration des Marketingprozesses<br />
zwischen Werbetreibenden, Werbeagentur <strong>und</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister<br />
hat in einem Umfeld von Kostendruck <strong>und</strong> wachsender<br />
Komplexität einen hohen Stellenwert erlangt. Wer im Wettbewerb<br />
erfolgreich bleiben will <strong>und</strong> innovative Kommunikationskampagnen<br />
bei gleichzeitigem Kostendruck umsetzen möchte, muss sich <strong>die</strong>sen<br />
Themen öffnen. Dies wird ein Schwerpunkt von Xerox auf der<br />
digi:media sein.<br />
Die Messe bietet uns eine ausgezeichnete Plattform, <strong>die</strong> Xerox-Lösungen<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte Marketing-Wertschöpfungskette, vom Kampagnenziel<br />
des Werbetreibenden, der kreativen Idee der Agenturen bis<br />
hin zur Umsetzung zu präsentieren. Xerox wird auf der digi:media <strong>die</strong><br />
modular aufgebaute Lösung XMPie präsentieren, mit deren Hilfe Marketingkampagnen<br />
personalisiert <strong>und</strong> crossmedial umgesetzt werden<br />
können. Zudem präsentiert Xerox eine Proofing-Lösung <strong>für</strong> Werbeagenturen,<br />
welche <strong>die</strong> Kosten eines <strong>Druck</strong>proofs bis unter 0,05 Euro<br />
reduzieren lassen können. Produktseitig wird <strong>die</strong> Xerox 1000 Colour<br />
Press präsentiert, <strong>die</strong> mit ihrer Clear Dry Ink Technologie <strong>Druck</strong> -<br />
erzeugnisse kostengünstig <strong>und</strong> in einem <strong>Druck</strong>prozess mit Schmuck -<br />
effekten veredelt.“<br />
digi:media-Fachprogramm <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister<br />
„zukunft me<strong>die</strong>n live“: Interviews mit Branchenkennern am 8. April<br />
von 16 bis 18 Uhr auf der digi:space-Bühne mit anschließendem<br />
Get-together am VDM NRW-Stand 06/A17. VDM NRW, VDM Nord <strong>und</strong><br />
digicom<br />
Me<strong>die</strong>n-Brunch: Podiumsdiskussion der Kooperationspartner <strong>und</strong><br />
Aussteller auf dem digi:space-Podium am Samstagvormittag, 9. April<br />
2011, 10.30 Uhr bis 13 Uhr. digicom, bvdm <strong>und</strong> Print & Production.<br />
digi:media auf einen Blick<br />
Fachmesse <strong>für</strong> commercial publishing & digital printing, 7. bis 9. April<br />
2011, Düsseldorfer Messegelände, Halle 6. www.vdmnrw.de<br />
www.digimedia.de
Wer profitiert?<br />
Für Unternehmer <strong>und</strong> Führungskräfte, <strong>die</strong> eine erprobte,<br />
<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche maßgeschneiderte Qualifizierung suchen,<br />
bieten wir mit unserem Programm ein nachhaltig wirkendes<br />
Instrument, um ihren Betrieb erfolgreich <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
Zukunft aufzustellen <strong>und</strong> sich als Führungspersönlichkeit<br />
weiter zu entwickeln.<br />
Das Curriculum<br />
Das Programm verbindet strategische <strong>und</strong> operative<br />
Kompetenzen in einem branchenspezifischen Kontext.<br />
Hier eine Auswahl möglicher Themenblöcke <strong>und</strong> Fragen:<br />
Strategie | Marketing<br />
Die Profilierung der Unternehmen gegenüber der Konkurrenz<br />
verlagert sich von der Produktion in den Verkauf <strong>und</strong><br />
in das Marketing.<br />
Haben Sie eine Strategie <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten 3 Jahre?<br />
Was unterscheidet Ihren Betrieb von anderen Markt -<br />
begleitern?<br />
Was kann Ihr Unternehmen besser lösen?<br />
Finanzen<br />
Investitionen müssen sich rechnen. Die Qualität der finanziellen<br />
Führung entscheidet wesentlich über den Fortbestand<br />
des Unternehmens.<br />
Wollen Sie investieren? In Technologie <strong>und</strong> / oder Personal?<br />
Unterstützen <strong>die</strong>se Investitionen Ihre langfristige Planung?<br />
Kommunikation<br />
Beim K<strong>und</strong>en überzeugen; im eigenen Unternehmen führen<br />
– zum Vorbild durch systematische Kommunikation,<br />
Delegation, Anerkennung <strong>und</strong> Motivation.<br />
Führen Ihre K<strong>und</strong>engespräche zum gewünschten Erfolg?<br />
Die Ziele, <strong>die</strong> Sie in Personalgesprächen setzen, werden<br />
konstruktiv <strong>und</strong> zielführend in Ihrem Betrieb umgesetzt?<br />
Die Positionierung eines Unternehmens<br />
gegenüber der Konkurrenz verlagert<br />
sich von der Produktion in das Marketing<br />
<strong>und</strong> den Verkauf.<br />
Marketinginvestitionen kommen deshalb Produktions -<br />
investitionen gleich.<br />
Ist Ihre Marketingstrategie klar definiert? Beginnend von<br />
den Zielmärkten, bis hin zu den Vertriebszielen?<br />
campus<br />
Erstklassige Qualifikation <strong>für</strong> das Management<br />
der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche<br />
Die campus Managementakademie <strong>für</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />
Me<strong>die</strong>n GmbH, eine Initiative <strong>und</strong> Gesellschaft des<br />
<strong>Verband</strong>es <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V. mit der<br />
Schweizer SKUGRA-SEGRA AG, bietet in Zusam -<br />
menarbeit mit der GC Graphic Consult GmbH eine<br />
hochkarätige Qualifizierungsmaßnahme <strong>für</strong> Führungskräfte<br />
der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche an. Das<br />
Managementprogramm <strong>für</strong> Unternehmensführung<br />
versetzt <strong>die</strong> Absolventen in <strong>die</strong> Lage, ihre Betriebe<br />
erfolgreich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft aufzustellen <strong>und</strong> sich<br />
als Führungspersönlichkeit weiter zu entwickeln. Im<br />
Folgenden erläutert Simone Marhenke, Leiterin der<br />
Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW, Inhalte <strong>und</strong> Vorteile<br />
des Programms.<br />
Die Arbeit am <strong>und</strong> <strong>für</strong> das eigene Unter -<br />
nehmen steht im Vordergr<strong>und</strong>.<br />
Die Herausforderungen in unserer Branche sind groß <strong>und</strong><br />
damit auch <strong>die</strong> Anforderungen an Führungskräfte. Der<br />
betriebliche Alltag lässt da<strong>für</strong> oft keinen Raum. Deshalb<br />
ist es wichtig, sich gezielt mit der Zukunft des Unternehmens<br />
auseinander zu setzen <strong>und</strong> sich da<strong>für</strong> Zeit einzuplanen,<br />
um am Ende auch alle Ziele effizient umzusetzen<br />
Ziel des Managementprogramms ist <strong>die</strong> Entwicklung <strong>und</strong><br />
Formulierung einer individuellen Unternehmens- <strong>und</strong><br />
Marketingstrategie mit all ihren Facetten. Die Teilnehmer<br />
erstellen dazu jeweils ihr eigenes Unternehmenshandbuch,<br />
das <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage des Businessplans <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />
nächsten drei bis fünf Jahre bildet <strong>und</strong> als Leitfaden <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> zukünftige Unternehmensführung <strong>die</strong>nt. Kompetente<br />
Dozenten mit klarem Bezug zu unserer Branche begleiten<br />
Sie über 20 Monate. So haben alle Teilnehmer <strong>die</strong> Chance,<br />
wichtige Themen anzugehen, Entscheidungen zu treffen<br />
<strong>und</strong> <strong>die</strong>se operativ umzusetzen.<br />
Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Themen haben, <strong>die</strong> Sie<br />
weiter entwickeln wollen <strong>und</strong> das in einem einzigartigen<br />
Netzwerk sowie unter Begleitung, dann sind Sie bei dem<br />
campus Managementprogramm richtig.<br />
Möchten Sie<br />
detaillierte<br />
Informationen<br />
zum Programm?<br />
Ihr Ansprechpartner<br />
Simone Marhenke<br />
campus – Managementakademie<br />
<strong>für</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n GmbH<br />
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />
Tel.: 0 23 06 / 202 62 - 0, Fax: - 99<br />
info@campus-mdm.de, www.campus-mdm.de<br />
1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 41
Standpunkt<br />
42 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
verband<br />
Auktionen: Blinder<br />
Preiskampf ohne Sieger<br />
Viele <strong>Druck</strong>betriebe kennen das Verfahren inzwischen:<br />
Da kommt eine schriftliche Anfrage ins Haus<br />
mit einer detaillierten Beschreibung des <strong>Druck</strong>auftrages.<br />
Soweit erfreulich. Doch dann wird der Haken<br />
erkennbar, der den Reiz der Anfrage schnell relativiert:<br />
Das Angebot soll nämlich nicht auf üblichem<br />
Weg abgegeben, sondern in Form einer Auktion<br />
abgewickelt werden. Das dabei verwendete Prinzip<br />
der „Rückwärtsauktion“ ist von Plattformen wie<br />
„MyHammer.de“ bekannt. Dort mühen sich Handwerker<br />
um <strong>die</strong> Vergabe von Aufträgen, indem sie <strong>die</strong><br />
Preise ihrer Konkurrenten munter unterbieten.<br />
Auch auf Auktionsportalen im B2B-Bereich können<br />
Anbieter <strong>die</strong> aktuellen Gebote ihrer Wettbewerber einsehen<br />
<strong>und</strong> darauf reagieren. Kein W<strong>und</strong>er also, dass <strong>die</strong><br />
Beschaffungsabteilungen der Unternehmen solche Plattformen<br />
nur zu gerne nutzen, um nach Kräften Preise <strong>und</strong><br />
Margen zu drücken. Das funktioniert beim Einkauf standardisierter<br />
Güter, deren Lieferanten ebenso beliebig wie<br />
austauschbar sind, offenbar ganz hervorragend.<br />
Dem entgegen steht das moderne Dienstleistungsverständnis<br />
der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche, <strong>die</strong> aus den<br />
komplexen Möglichkeiten der digitalen Me<strong>die</strong>nproduktion<br />
<strong>für</strong> jeden K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>für</strong> jeden Auftrag <strong>die</strong> passenden<br />
Lösungen generieren kann. Auf <strong>die</strong> 3,2,1,meins-Mechanismen<br />
darf sie sich nicht einlassen. Und sie muss es auch<br />
nicht.<br />
Und das aus guten Gründen: Zwingen doch Auktionsmodelle<br />
<strong>die</strong> Anbieter dazu, sich allein über den Preis zu differenzieren<br />
– anstatt auf Kompetenz zu setzen. Das Ergebnis<br />
sind oft Niedrigpreise, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> den ausführenden<br />
Betrieb – wenn überhaupt – nur über Zugeständnisse bei<br />
der Qualität rechnen können. Das wiederum schadet nicht<br />
nur massiv den K<strong>und</strong>en, sondern der gesamten Branche.<br />
Denn es setzt alle qualitätsorientierten<br />
Betriebe einem Preiskampf aus,<br />
den sie mit Qualität nicht mehr<br />
gewinnen können.<br />
Aber auch <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>ereik<strong>und</strong>en<br />
verlieren bei der Abwärtsauktion.<br />
Die Einengung der Leistungsbeurteilung<br />
auf das Kriterium Preis verstellt<br />
den Blick auf das Potenzial,<br />
das flexible <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbetriebe<br />
ihren K<strong>und</strong>en heute bieten<br />
können. Durch <strong>die</strong> auktionierte<br />
Preisschrauberei entfällt <strong>die</strong> indi -<br />
viduelle Beratung hinsichtlich mög - Oliver Curdt, Geschäftsführer<br />
licher Mehrwertleistungen oder <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
Alternativen. Denn <strong>die</strong> Preisfindung<br />
erfolgt im Blindflug – ohne den im Vorfeld sinnvollen <strong>und</strong><br />
notwendigen Dialog zwischen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Fachbetrieb:<br />
Welche Leistungen sind im Rahmen des Budgets möglich?<br />
Welche Alternativen kommen in Frage? Wie kann<br />
eine optimale Balance von Qualität <strong>und</strong> Preis gef<strong>und</strong>en<br />
werden?<br />
K<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> <strong>Druck</strong> mit Preisdruck gleichsetzen, verzichten<br />
auf <strong>die</strong> zahlreichen Vorteile, <strong>die</strong> sich aus einer projektübergreifenden,<br />
nachhaltigen Zusammenarbeit mit leistungsfähigen<br />
<strong>und</strong> ideenreichen <strong>Druck</strong>anbietern ergeben.<br />
Auf der anderen Seite verschwenden <strong>Druck</strong>betriebe auf<br />
den Auktionsplattformen wertvolle Ressourcen, <strong>die</strong> sie<br />
zum Auf- <strong>und</strong> Ausbau sinnvoller K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />
durch persönliche Beratung <strong>und</strong> Verhandlung dringend<br />
benötigen.<br />
Lautet <strong>die</strong> Frage also: Finger weg von solchen Auktionen?<br />
In der Regel muss <strong>die</strong> Antwort lauten: Ja! Sicher, einige<br />
Betriebe nutzen <strong>die</strong> Auktionsplattformen als Anbahnungsinstrument<br />
<strong>und</strong> spekulieren darauf, so ihren K<strong>und</strong>enstamm<br />
ausbauen zu können. Ob der sich allerdings wirklich<br />
dauerhaft erweitert, ist oft genauso fraglich, wie <strong>die</strong><br />
Solidität <strong>und</strong> Solidarität eventueller Neuk<strong>und</strong>en. Statt dem<br />
Folgeauftrag folgt häufig nur <strong>die</strong> nächste Auktion <strong>und</strong> so<br />
manches <strong>Druck</strong>haus, das mit einem ruinösen Kampfpreis<br />
den Zuschlag erhalten hat, läuft anschließend seinem<br />
Geld hinterher.<br />
Wer nach Merkmalen erfolgreicher Geschäftsmodelle<br />
sucht, <strong>die</strong> zum beiderseitigen Nutzen von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
Anbietern seit langem erfolgreich am Markt funktionieren,<br />
findet <strong>die</strong>se nicht in den Werken der Auktionstheoretiker.<br />
Hilfreich ist ein Besuch beim Bäcker um <strong>die</strong> Ecke. Denn<br />
statt „3,2,1, meins“ heißt es dort: „Was darf es sonst noch<br />
sein?“. Mit Sicherheit das bessere Motto <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong> in<br />
Zukunft nicht immer kleinere Brötchen backen <strong>und</strong> den<br />
guten Ruf der Branche erhalten wollen.
Sprachtechnologie<br />
Korrekturlösungen <strong>für</strong><br />
<strong>die</strong> digitale Textproduktion<br />
Machen Sie Ihre digitalen Produktionsprozesse rechtschreibsicher.<br />
So sind Sie auch in Zukunft <strong>für</strong> den Wettbewerb gerüstet.<br />
Unsere Korrektursoftware ist einsetzbar<br />
■ <strong>für</strong> Microsoft Office <strong>und</strong> Microsoft Works,<br />
■ <strong>für</strong> OpenOffice <strong>und</strong> StarOffice,<br />
■ <strong>für</strong> Adobe InDesign <strong>und</strong> InCopy,<br />
■ <strong>für</strong> Adobe FrameMaker,<br />
■ <strong>für</strong> QuarkXPress,<br />
■ <strong>für</strong> TinyMCE <strong>und</strong> CKEditor,<br />
■ <strong>für</strong> HTML-Textfelder,<br />
■ als SOAP-basierter Webservice <strong>und</strong><br />
■ als Programmbibliothek mit C-API <strong>für</strong> Windows, Mac OS X <strong>und</strong> Linux<br />
zur Einbindung in Content-Management-Systeme, Redaktionssysteme u. a. m.<br />
Machen Sie sich selbst ein Bild von unserer Software.<br />
Gerne richten wir Ihnen eine kostenlose Teststellung ein.<br />
Frau Bianca Tarabella (Duden – Sprachtechnologie)<br />
+49 (0) 621 3901-844<br />
sprachtechnologie@duden.com<br />
www.duden.de/firmenloesungen
In <strong>die</strong>sem Jahr fand das Fest der Schwarzen Kunst am<br />
25. Februar statt. Wie gewohnt traf sich der VDM NRW<br />
mit seinen Gästen pünktlich zum Beginn der Sitzung im<br />
Theater am Tanzbrunnen in der Karnevalshochburg Köln.<br />
Diesjährige Höhepunkte der Traditionsveranstaltung<br />
waren u.a. <strong>die</strong> Prinzengarde der Stadt Köln, Blom<br />
un Blömchen, Bernd Stelter „Dä Werbefachmann“,<br />
das Dreigestirn, Marc Metzger „Dä Blötschkopp“,<br />
<strong>die</strong> Große Kölner Landsknechte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Domstätter.<br />
Weitere Infos zum Fest der Schwarzen Kunst:<br />
www.schwarze-kunst-koeln.de<br />
verband<br />
Fest der<br />
Schwarzen<br />
Kunst
verband
wir gratulieren<br />
jubiläen<br />
25jähriges Firmenjubiläum<br />
W. Stolz u. Partner GmbH,<br />
Düsseldorf<br />
30jähriges Firmenjubiläum<br />
Gräuler <strong>Druck</strong>,<br />
Ibbenbüren<br />
30jähriges Firmenjubiläum<br />
Roland DG,<br />
Willich<br />
40jähriges Firmenjubiläum<br />
Quick-Print-Offsetdruck,<br />
Hachenberger GmbH<br />
Köln<br />
40jähriges Firmenjubiläum<br />
„psst“ Strickmann<br />
Me<strong>die</strong>n GmbH,<br />
Emsdetten<br />
45jähriges Firmenjubiläum<br />
Störring Digital + Offset<br />
<strong>Druck</strong> GmbH,<br />
Ennepetal<br />
geburtstage<br />
impressum<br />
<strong>Herausgeber</strong><br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />
Telefon: 0 23 06/ 2 02 62 0<br />
Telefax: 0 23 06 / 2 02 62 99<br />
E-Mail: zukunftme<strong>die</strong>n@vdmnrw.de<br />
Internet: www.vdmnrw.de<br />
Beratung <strong>für</strong> Mittelstand <strong>und</strong><br />
<strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />
An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />
Telefon: 0 23 06 / 20 26 2 - 0<br />
Telefax: 0 23 06 / 20 26 2 - 45<br />
E-Mail: info@bmd-luenen.de<br />
Internet: www.bmd-luenen.de<br />
46 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />
80jähriges Firmenjubiläum<br />
enßen print GmbH<br />
& Co. KG,<br />
Hattingen<br />
105jähriges Firmenjubiläum<br />
topp+möller GmbH<br />
& Co. KG,<br />
Detmold<br />
110jähriges Firmenjubiläum<br />
Wulff GmbH <strong>Druck</strong><br />
<strong>und</strong> Verlag,<br />
Dortm<strong>und</strong><br />
200jähriges Firmenjubiläum<br />
Zeitungsverlag<br />
Neue West fälische<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Bielefeld<br />
350jähriges Firmenjubiläum<br />
Küster-Pressedruck<br />
GmbH & Co. KG,<br />
Bielefeld<br />
16.04.2011 – 65 Jahre 02.06.2011 – 65 Jahre<br />
Theodor Bayard<br />
Clemens Bauer<br />
Bayard GmbH<br />
Rheinisch-Bergische <strong>Druck</strong>erei<br />
von-Humbold-Straße 80 GmbH & Co.<br />
50259 Pulheim<br />
Zülpicher Straße 10<br />
06.05.2011 – 65 Jahre<br />
40196 Düsseldorf<br />
Rudolf Heisterkamp 02.06.2011 – 65 Jahre<br />
Werbedruck Heisterkamp GmbH Hans Hano<br />
Polsumer Straße 19<br />
hanodruck GmbH<br />
45839 Gelsenkirchen-Buer Falkenstraße 89<br />
21.05.2011 – 50 Jahre<br />
33758 Schloß Holte-Stukenbrock<br />
Thorsten Kriegeskotte 20.06.2011 – 80 Jahre<br />
Emil Groll GmbH<br />
Eduard Ullrich<br />
Darmcher Gr<strong>und</strong> 14<br />
<strong>Druck</strong>erei Hermann Ullrich GmbH<br />
58540 Meinerzhagen<br />
& Co. KG<br />
Cronenberger Straße 58<br />
42651 Solingen<br />
verband<br />
Sie möchten <strong>die</strong><br />
„zukunft me<strong>die</strong>n“<br />
als digitale<br />
Version auf Ihrem<br />
Rechner haben?<br />
Download unter:<br />
www.vdmnrw.de/<br />
zukunft-me<strong>die</strong>n<br />
Verantwortlich<br />
Oliver Curdt, Geschäftsführer<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
Organisation<br />
Stefan Höynck, Leiter K<strong>und</strong>enmanagement<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
Redaktion<br />
Press & More GmbH, Jürgen Rönsch<br />
Nottulner Landweg 90<br />
48161 Münster<br />
Telefon: 0 25 34 / 80 01-120<br />
Telefax: 0 25 34 / 80 01- 24<br />
E-Mail: roensch@pressandmore.de<br />
www.pressandmore.de<br />
?<br />
● der VDMNRW auch bei Twitter aktiv ist?<br />
Wussten Sie<br />
schon, dass …<br />
● <strong>die</strong> Abteilung Bildung Sie mit einem Eignungstest<br />
bei der Auswahl von Auszubildenden<br />
unterstützt?<br />
www.twitter.com/vdmnrw<br />
??<br />
● es <strong>die</strong> zukunft me<strong>die</strong>n auch live auf der<br />
digi:media gibt?<br />
www.vdmnrw.de/veranstaltungen<br />
● sich der <strong>Verband</strong> auch rechtlich mit neuen<br />
Me<strong>die</strong>n auseinandersetzt <strong>und</strong> Ihnen dort Hilfestellung<br />
bieten kann?<br />
● Sie umfangreiche Beratungen bei Investi -<br />
tionsplanungen in Web2Print- <strong>und</strong> Digitaldrucksysteme<br />
erhalten können?<br />
Verlag<br />
Tecklenborg Verlag<br />
Siemensstraße 4<br />
48565 Steinfurt<br />
Telefon: 0 25 52 / 920 - 02<br />
Telefax: 0 25 52 / 920 -160<br />
www.tecklenborg-verlag.de<br />
Anzeigenmarketing<br />
Christina Tecklenborg<br />
Telefon: 0 25 52 / 920 -101<br />
Telefax: 0 25 52 / 920 -100<br />
c.tecklenborg@tecklenborg-verlag.de<br />
Ident-Nr. 119364<br />
Die Firma West African Company<br />
(WAFRICO) ist eine kleine<br />
<strong>Druck</strong>erei in Togo.<br />
Tätigkeitsfeld: Offsetdruck <strong>und</strong><br />
Siebdruck. Gesucht werden<br />
ein Offsetdrucker, ein Grafiker<br />
<strong>und</strong> ein Kaufmann, <strong>die</strong> im<br />
Ruhestand sind <strong>und</strong> <strong>die</strong> dabei<br />
helfen können, <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />
von WAFRICO weiterzubilden.<br />
Sie sollen entweder Französisch<br />
oder Englisch beherrschen.<br />
Wenn Sie nach Togo umziehen<br />
wollen, wird <strong>die</strong> Firma alle<br />
Kosten als Gegenleistung <strong>für</strong> Ihre<br />
Arbeit bei uns übernehmen.<br />
Foto: Deutscher <strong>Druck</strong>er Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />
Stellengesuch<br />
BMD – Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />
<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />
An der Wethmarheide 34<br />
44536 Lünen<br />
Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 24<br />
Mail: sommerfeld@bmd-luenen.de<br />
Ansprechpartner: Rita Sommerfeld<br />
zukunft me<strong>die</strong>n Nr. Nr. 4/4. 4/4. Quartal Quartal 2010 2010<br />
zukunft me<strong>die</strong>n<br />
<strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft<br />
Me<strong>die</strong>nwirtschaft<br />
<strong>Herausgeber</strong>: <strong>Herausgeber</strong>: <strong>Verband</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> <strong>Druck</strong> + + Me<strong>die</strong>n Me<strong>die</strong>n NRW NRW e.V. e.V.<br />
Ausgezeichnete Ausbildung<br />
Akademie belegt 2. Platz beim Innovationspreis, Bericht Seite 41<br />
Den Preis nahmen entgegen v.l.n.r.: Oliver Curdt, Simone Marhenke, André Husken, Elmar Wiencke<br />
6 technik: zukunft me<strong>die</strong>n jetzt klimaneutral<br />
14 partner+networking: Neue Partner des VDM NRW<br />
38 branchen-info: digi:media 2011<br />
44 campus: Managementprogramm <strong>für</strong> Unternehmensführung<br />
Bildnachweise<br />
Joerg Friedrich, www.objektkontur.de<br />
<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />
www.fotolia.de; istockphoto.de<br />
ethority GmbH & Co. KG<br />
B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n e.V.<br />
TNS Infratest, www.tns-infratest.com<br />
Fachgruppe Social Media im B<strong>und</strong>esverband<br />
Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., www.bvdw.org<br />
metaio GmbH; Messe Düsseldorf<br />
Wirtz <strong>Druck</strong> GmbH & Co. KG; Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />
plot.tec „werben mit druck“ e.K.<br />
Andreas Lander, www.AndreasLander.de<br />
Inhalt
Auf der Höhe der Zeit sein heißt Durchblick haben. Transparenz erleichtert Ihr Geschäft.<br />
Optimieren Sie Ihre Prozesse, machen Sie Ihre Ausgaben transparent, <strong>und</strong> ermitteln Sie<br />
Ihre Gewinnbringer mit Prinect, dem <strong>Druck</strong>erei-Workflow. Lesen Sie mit Heidelberg Ihr<br />
Unternehmen wie ein offenes Buch. www.heidelberg.com<br />
Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen Vertrieb Deutschland GmbH<br />
��������������������������������������������������������������������������������������������������������
Sportwagen kommen aus Stuttgart,<br />
Präzisionsoptiken aus Jena,<br />
Putztücher von Mewa.<br />
Typisch deutsch.<br />
Typisch Mewa.<br />
www.mewa.de<br />
Seit über 100 Jahren sind wir im Textil-Management immer den einen Schritt voraus:<br />
beim industriellen Putztuch, beim Mehrwegprinzip <strong>und</strong> der Zertifi zierung von Standards.<br />
Für viele Unternehmen sind Textilien <strong>und</strong> Mewa ein <strong>und</strong> dasselbe. So wie<br />
Papiertaschentücher einen Namen haben, so heißen Putztücher Mewa.