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Magazin für die Druck- und Medienwirtschaft Herausgeber: Verband

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Nr. 1/1. Quartal 2011<br />

zukunft me<strong>die</strong>n<br />

zukunft me<strong>die</strong>n<br />

<strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft<br />

<strong>Herausgeber</strong>: <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

5 news+aktuelles: Unternehmerforum 2011<br />

8 schwerpunkt: Social Media<br />

22 bildung: Die neuen Ausbildungsberufe<br />

36 branchen-info: digi:media <strong>und</strong> zukunft me<strong>die</strong>n live<br />

Inhalt


Darauf haben<br />

Sie gewartet.<br />

Steuber goes<br />

digital printing.<br />

Die ganze Palette<br />

der Dienstleistungen<br />

Beratung<br />

Vertrieb<br />

Service<br />

Heinrich Steuber GmbH + Co.<br />

Postfach 10 05 35 · D-41005 Mönchengladbach · Krefelder Str. 658 · D-41066 Mönchengladbach<br />

Telefon: +49 - 21 61 - 65 97 - 0 · Telefax: +49 - 21 61 - 65 17 54 · E-Mail: info@steuber.net<br />

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Partner der<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>nindustrie


Liebe Leserinnen <strong>und</strong><br />

Leser der zukunft me<strong>die</strong>n,<br />

vermutlich sind Sie auch schon mindestens<br />

einmal per E-Mail in ein soziales Netzwerk<br />

eingeladen worden, um sich dann auch<br />

online mit der Familie, Fre<strong>und</strong>en, Bekannten,<br />

Schulfre<strong>und</strong>en, Kollegen oder Geschäftspartnern<br />

austauschen zu können. Vielleicht wussten<br />

Sie gar nicht so recht, wie Sie auf <strong>die</strong> Einladung<br />

reagieren sollten, ob das Angebot<br />

überhaupt seriös ist oder ob es sich nur wieder<br />

um eine neue Masche handelt, um Sie<br />

auf gefährliche Webseiten zu locken.<br />

Solche Einladungen <strong>und</strong> <strong>die</strong> dazugehörenden<br />

Communities, Plattformen <strong>und</strong> Netzwerke<br />

sind keine neue Masche, sondern ein Trend,<br />

der sich mittlerweile vollständig – sowohl im<br />

Privat- als auch im Berufsleben – etabliert hat.<br />

Ob Schüler, Student, Angestellter, Geschäftsführer,<br />

Freiberufler, <strong>Verband</strong>smitarbeiter,<br />

Rechtsanwalt, Musikfan, Hobbykoch, Hausfrau<br />

oder Senior/-in – es gibt mittlerweile <strong>für</strong><br />

fast jede Gruppe von Menschen mindestens<br />

ein eigenes soziales Netzwerk.<br />

In <strong>die</strong>ser <strong>und</strong> den nächsten Ausgaben der<br />

zukunft me<strong>die</strong>n stellen wir Ihnen daher ausgewählte<br />

Netzwerke vor, geben Literatur-<br />

Tipps, sprechen über mögliche Strategien <strong>für</strong><br />

Ihren Einstieg in das Thema <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Ebenfalls lassen wir <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nunternehmen<br />

aus NRW zu Wort kommen, <strong>die</strong><br />

bereits in einem oder mehreren Netzwerken<br />

aktiv sind <strong>und</strong> von ihren eigenen Erfahrungen<br />

berichten.<br />

editorial<br />

Wir werden auch Social Media typische<br />

Begriffe erläutern. Denn was machen Sie,<br />

wenn Sie von einem Geschäftspartner an<br />

einem Twittwoch zu einem Twittagessen eingeladen<br />

werden <strong>und</strong> er Ihnen sagt, dass Sie<br />

den Termin auf seiner Landing-Page finden,<br />

wenn Sie seine Vanity-URL kennen oder mittels<br />

Twitt-Buzz monitoren können? Vielleicht<br />

hat er den Termin <strong>und</strong> Ort auch schon mittels<br />

eines Hashtag markiert <strong>und</strong> bei Doodle hinterlassen<br />

oder alternativ bei delicious<br />

gebookmarkt. Sie können natürlich auch<br />

andere Personen befragen, denn vielleicht<br />

steckt eine Crowdsourcing-Idee auf Basis<br />

von Enterprise 2.0 dahinter.<br />

Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten 8 bis 15.<br />

Ihr Stefan Höynck<br />

Stefan Höynck<br />

Leiter K<strong>und</strong>enmanagement,<br />

VDM NRW<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 3


4 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

news + aktuelles<br />

5 Unternehmerforum der d eutschen<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie<br />

6 Neuer Ausschuss Technik +<br />

Forschung beim bvdm<br />

6 Deutsche <strong>Druck</strong>industrie im Februar<br />

7 Lobbyarbeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche<br />

schwerpunkt<br />

8 Social Media – Nur eine<br />

Modeerscheinung?<br />

11 Ausgewählte Plattformen,<br />

Communities <strong>und</strong> Netzwerke<br />

12 Buchtipp: „Social Media <strong>für</strong><br />

Unternehmer“<br />

14 Die digitale Gesellschaft in<br />

Deutschland –<br />

Sechs Nutzertypen im Vergleich<br />

trends<br />

16 Impressionen vom E12-Gipfel<br />

18 Interview mit Jan Schlink,<br />

metaio GmbH<br />

18 zukunft me<strong>die</strong>n kompakt<br />

recht<br />

20 Fehler im Web-Impressum<br />

21 Verwendung von Comicbildern<br />

auf Facebook<br />

21 VG WORT – Marktstu<strong>die</strong> zur<br />

Urheberrechtsabgabe<br />

bildung<br />

22 Die neuen Ausbildungsberufe<br />

betriebswirtschaft<br />

26 Coachingkonzept<br />

28 E-<strong>Magazin</strong>e oder doch lieber<br />

gedruckt?<br />

halt<br />

in<br />

aus den betrieben<br />

30 Für <strong>die</strong> Zukunft gerüstet –<br />

Wirtz <strong>Druck</strong>, Datteln<br />

31 Den Blick immer nach vorne<br />

gerichtet – Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n,<br />

Düsseldorf<br />

32 Qualität mit Brief <strong>und</strong> Siegel –<br />

Schröder <strong>Druck</strong> & Me<strong>die</strong>n, Hagen<br />

33 Geht nicht, gibt’s nicht! –<br />

plot.tec, Dortm<strong>und</strong><br />

partner + networking<br />

34 Tecklenborg setzt auf Technologie<br />

der Quint sdi GmbH<br />

35 Positive Bilanz bei der PaginaNet<br />

GmbH<br />

branchen-info<br />

36 zukunft me<strong>die</strong>n live zur<br />

digi:media 2011<br />

38 Drei Tage, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister<br />

lohnen<br />

40 digi:media – eine erstklassige<br />

Adresse<br />

campus<br />

41 Erstklassige Qualifikation <strong>für</strong><br />

das Management der<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche<br />

verband<br />

42 Auktionen: Blinder Preiskampf<br />

ohne Sieger<br />

44 Fest der Schwarzen Kunst<br />

rubriken<br />

3 Editorial<br />

4 Inhalt<br />

46 Geburtstage <strong>und</strong> Jubiläen<br />

46 Wussten Sie schon, dass…<br />

46 Impressum


www.bvdm-online.de<br />

GALA-ABEND | DONNERSTAG, 31. MÄRZ 2011<br />

GALA AM TOR ZUR WELT<br />

PROGRAMM<br />

news <strong>und</strong> aktuelles<br />

Erleben Sie einen außergewöhnlichen Abend auf<br />

dem schwimmenden Wahrzeichen Hamburgs.<br />

Einst unter knarrenden Segeln auf den Meeren <strong>die</strong>ser Welt unterwegs, ist<br />

<strong>die</strong> Rickmer Rickmers heute ein glanzvolles Museumsschiff. Der stolze, über<br />

112 Jahre alte Großsegler liegt in prominenter Lage direkt an den Landungsbrücken<br />

im Hamburger Hafen. Feiern Sie mit uns vor der großartigen Kulisse<br />

des Hamburger Hafens. Tauchen Sie ein in <strong>die</strong> maritime Vergangenheit <strong>und</strong><br />

Gegenwart, <strong>die</strong> an <strong>die</strong>sem Ort auf w<strong>und</strong>erbare Weise zusammentreffen.<br />

18.30 UHR Einlass <strong>und</strong> Sektempfang auf der<br />

Rickmer Rickmers<br />

19.00 UHR Begrüßung durch Rolf Schwarz,<br />

Präsident des B<strong>und</strong>esverbandes <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n<br />

19.15 UHR Grußwort Gunther Bonz,<br />

Generalbevollmächtigter Eurogate, Hamburg,<br />

Präsident der Feport, des europäischen<br />

Dachverbandes der Hafenbetreiber<br />

anschließend Einführung durch den Vorstand der Rickmer Rickmers-<br />

Stiftung <strong>und</strong> Gelegenheit zur freien Besichtigung <strong>und</strong><br />

R<strong>und</strong>gang über das Museumsschiff<br />

20.00 UHR Eröffnung des Buffets<br />

UNTERNEHMERFORUM<br />

DER DEUTSCHEN<br />

DRUCK- UND<br />

MEDIENINDUSTRIE<br />

RICKMER RICKMERS | LANDUNGSBRÜCKEN PONTON 1A<br />

Musik: „Elbklang“ · Soul, Pop <strong>und</strong> natürlich schöne Balladen<br />

Markus Friedrichsen & Kimia Scarlett verbinden Klavier <strong>und</strong> Gesang zu<br />

einem perfekten Ganzen im maritimen Flair des Abends.<br />

UNTERNEHMERFORUM | FREITAG, 1. APRIL 2011<br />

SOFITEL HAMBURG | ALTER WALL<br />

MEDIEN.MÄRKTE.ARBEITSPLÄTZE.<br />

Rollenverteilung <strong>und</strong> Keyplayer der<br />

Me<strong>die</strong>nindustrie der Zukunft<br />

PROGRAMM (Änderungen vorbehalten)<br />

9.30 UHR Kaffee-Empfang<br />

9.50 UHR Begrüßung<br />

Rolf Schwarz, Präsident des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (bvdm)<br />

10.00 UHR Die App-Economy – Glanz oder Ernüchterung?<br />

Optionen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie<br />

Katja Horter, Unternehmensberaterin, Berlin<br />

10.30 UHR Mobile versus Print? Kooperationspartner<br />

oder Wettbewerber?<br />

Podiumsdiskussion<br />

11.30 UHR Kaffeepause<br />

Moderation<br />

Dr. Paul Albert Deimel, Hauptgeschäftsführer des bvdm<br />

Mitwirkende<br />

� Frank Fischer, Head of Mobile Communications,<br />

Microsoft Deutschland, Unterschleißheim<br />

� Katja Horter, Unternehmensberaterin (vormals Telekom),<br />

Berlin<br />

� Kay Oberbeck, Head of Corporate Communications<br />

& Public Affairs, Google, Hamburg<br />

� Sönke Boyens, Boyens Me<strong>die</strong>n, Heide<br />

� Michael Enzenauer, Enzenauer Unternehmensberatung<br />

GmbH, Solingen<br />

12.00 UHR Politische <strong>und</strong> wirtschaftliche Weichenstellungen<br />

<strong>für</strong> den Zukunftsstandort Deutschland<br />

Prof. Dr. Dieter H<strong>und</strong>t, Präsident der B<strong>und</strong>esvereinigung<br />

Deutscher Arbeitgeberverbände<br />

12.45 UHR Ende (Mittagsimbiss)<br />

14.00 – Mitgliederversammlung des<br />

15.00 UHR Deutschen Instituts <strong>Druck</strong><br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 5


Zur Bewältigung gegenwärtiger <strong>und</strong><br />

zukünftiger Herausforderungen der<br />

Branche hat der Ausschuss Technik +<br />

Forschung des bvdm in der jüngsten<br />

Sitzung seine Vorsitzenden <strong>für</strong> <strong>die</strong> neue<br />

Amts periode gewählt <strong>und</strong> sein Arbeitsprogramm<br />

verabschiedet.<br />

Bei der konstituierenden Sitzung des Ausschusses<br />

Technik + Forschung am 17. Feb -<br />

ruar 2011 standen turnusgemäß Wahlen an.<br />

Bernhard Theiss, SDZ <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n<br />

GmbH & Co. KG, Aalen, wurde <strong>für</strong> <strong>die</strong> neue<br />

Amtsperiode als Vorsitzender des Ausschusses<br />

bestätigt. Zu seinen Stellvertretern wurden<br />

Wolfgang Brügelmann, Peipers - <strong>Druck</strong>zentrum<br />

KölnWest GmbH, Köln, <strong>und</strong> Thomas<br />

Struckmeier, BLASE GmbH & Co. KG, Lüb -<br />

becke, gewählt.<br />

Schwerpunkte des bei der Sitzung verabschiedeten<br />

Arbeitsprogrammes sind <strong>die</strong> Prozessoptimierung<br />

<strong>und</strong> -integration, <strong>die</strong> Weiterentwicklung<br />

von Standards <strong>und</strong> Normen <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Sicherheit <strong>und</strong> Effizienz von Arbeitsabläufen<br />

sowie das Qualitätsmanagement. Darüber<br />

hinaus hat sich der Ausschuss vorgenommen,<br />

<strong>die</strong> Kompetenz der Mitgliedsunter -<br />

nehmen <strong>für</strong> neue Me<strong>die</strong>n auszubauen, um<br />

zukunftsträchtige Geschäftsfelder zu erschließen<br />

<strong>und</strong> profitabel betreiben zu können.<br />

Die Einschätzungen zur aktuellen Ge -<br />

schäftslage in der <strong>Druck</strong>industrie haben<br />

sich weiter verschlechtert. Nachfrage- <strong>und</strong><br />

Produktionsentwicklung im Vormonat wer-<br />

6 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

news <strong>und</strong> aktuelles<br />

Deutsche <strong>Druck</strong>industrie im Februar<br />

Neuer Ausschuss Technik +<br />

Forschung beim bvdm<br />

Damit sollen den Mitgliedsunternehmen auch<br />

in der neuen Amts periode wieder Arbeits -<br />

ergebnisse präsentiert werden, <strong>die</strong> ihnen bei<br />

der Bewältigung gegenwärtiger <strong>und</strong> zukünf -<br />

tiger Herausforderungen helfen.<br />

den zweistellig negativ beurteilt. Die Entwicklung<br />

der Auftragsbestände wird den zweiten<br />

Monat in Folge wieder negativ eingeschätzt.<br />

In der Gesamtindustrie laufen <strong>die</strong> Geschäfte<br />

weiterhin deutlich<br />

besser, denn der<br />

Abstand zur Ge -<br />

schäftslagebeurteilung<br />

des Verarbeitenden<br />

Gewerbes<br />

hat sich um weitere<br />

acht Prozentpunkte<br />

auf 46 Prozentpunkte<br />

erhöht. Ungefähr 34<br />

Prozent der befragten<br />

<strong>Druck</strong>ereien sind<br />

nach den Ergebnissen<br />

des ifo-Konjunkturtests<br />

im Auslandsgeschäft<br />

tätig.<br />

Die neue Führungsmannschaft von Technik<br />

+ Forschung. Von links nach rechts: Wolfgang<br />

Brügelmann (Stellvertretender Vorsitzender),<br />

Bernhard Theiss (Vorsitzender) <strong>und</strong> Thomas<br />

Struckmeier (Stellvertretender Vorsitzender).<br />

Ihre Beurteilungen der Auslandsaufträge<br />

haben sich um 5 Prozentpunkte auf –21 Prozent<br />

verschlechtert.<br />

Im nächsten Quartal<br />

Das Geschäftsklima hat sich wegen der<br />

verbesserten Erwartungen leicht verbessert.<br />

Die Erwartungen <strong>für</strong> das Auslandsgeschäft<br />

im nächsten Quartal sind wieder auf 0 Prozent<br />

der Antwortsalden gestiegen.<br />

Im nächsten Halbjahr<br />

Die Geschäftserwartungen machen einen<br />

kräftigen Sprung nach oben auf 12 Prozent<br />

der Antwortsalden. Im gleichen Vorjahresmonat<br />

lagen sie bei –2 Prozent. Im Februar<br />

erwarten 19 Prozent der Unternehmer eine<br />

verbesserte, 7 Prozent eine verschlechterte<br />

Geschäftslage, 74 Prozent erwarten keine<br />

Änderungen. (bvdm)


Massive wirtschaftliche<br />

Auswirkungen<br />

Wie der bvdm in seiner Pressemitteilung vom<br />

15. Februar 2011 berichtet, soll nach dem Willen<br />

der EU-Kommission <strong>die</strong> elektronische<br />

Rechnungsstellung (E-Invoicing) in Europa<br />

zur vorherrschenden Fakturierungsmethode<br />

werden. In ihrem Brief appellieren <strong>die</strong> europäischen<br />

Partnerverbände gemeinsam an <strong>die</strong><br />

EU-Kommission <strong>für</strong> ein ausgewogenes Vorgehen.<br />

Die Initiative der Kommission zur Digital<br />

Agenda bedeute <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte <strong>Druck</strong><strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>nindustrie <strong>und</strong> <strong>die</strong> werbetreibenden<br />

Dienstleistungsunternehmen massive wirtschaftliche<br />

Auswirkungen. Die Interessen der<br />

Beschäftigten, aber auch <strong>die</strong> Nutzungsgewohnheiten<br />

der Endverbraucher dürfen bei den Maßnahmen<br />

der EU nicht vernachlässigt werden.<br />

Hohe Kosten <strong>für</strong> mittelständische<br />

Unternehmen<br />

Momentan haben Rechnungen auf Papier<br />

einen Anteil von 95 Prozent. Der bvdm weist<br />

darauf hin, dass <strong>die</strong> Zahl der elektronischen<br />

Rechnungen, <strong>die</strong> ausgetauscht werden, insbesondere<br />

bei den mittelständischen Unternehmen<br />

nach wie vor gering ist. bvdm-<br />

Hauptgeschäftsführer Dr. Paul Albert Deimel:<br />

„Das Stellen elektronischer Rechnungen –<br />

vor allem über Grenzen hinweg – ist insbesondere<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> mittelständischen Betriebe<br />

ein komplexer <strong>und</strong> kostenintensiver Vorgang.<br />

news <strong>und</strong> aktuelles<br />

Lobbyarbeit <strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche<br />

bvdm warnt EU-Kommission vor einseitiger<br />

Förderung des E-Invoicing<br />

Elektronische Rechnungsstellung als ausschließlichen Standard, wie es <strong>die</strong> Europä<br />

ische Kommission bis zum Jahre 2020 erreichen will, benachteiligt ganze Industriezweige,<br />

deren Beschäftigte <strong>und</strong> weite Teile der Endverbraucher. Davor warnt der<br />

B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (bvdm) ausdrücklich. Der deutsche Spitzen -<br />

verband, der <strong>die</strong> stärkste <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie in Europa repräsentiert, unterstützt<br />

damit den offenen Brief der Verbände an <strong>die</strong> EU-Kommission. Insgesamt elf<br />

Verbände <strong>und</strong> Institutionen aus der europäischen Papier-, <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n -<br />

industrie, der Direkt-Marketing- <strong>und</strong> Versandlogistik haben <strong>die</strong> EU-Kommission zu<br />

einem offenen <strong>und</strong> konstruktiven Dialog zu deren Digital Agenda aufgefordert.<br />

Zudem ist <strong>die</strong> Regelung der elektronischen<br />

Rechnungsstellung in Europa nicht harmo -<br />

nisiert.“<br />

Seine volle Wirkung entfalte E-Invoicing nur<br />

bei einer tiefen Integration der elektronischen<br />

Rechnung in <strong>die</strong> Buchhaltungssysteme der<br />

Unternehmen. Der elektronische Versand<br />

alleine biete keine Effizienzvorteile. Bei der<br />

Betrachtung der angeblichen Kostenvorteile<br />

<strong>und</strong> der Umweltaspekte von E-Invoicing werden<br />

nach Ansicht des bvdm wesentliche<br />

Aspekte nicht berücksichtigt. „Letztendlich<br />

werden <strong>die</strong> Kosten auf den Verbraucher<br />

abgewälzt“, so Deimel. Außerdem nutzten<br />

viele Unternehmen ihre Rechnungsstellung<br />

auf Papier auch zur regelmäßigen K<strong>und</strong>en -<br />

information.<br />

Verbrauchergewohnheiten werden<br />

nicht berücksichtigt<br />

Der bvdm betont: Für <strong>die</strong> Verbraucher hat<br />

das Medium Print einen besonderen Stellenwert,<br />

eine große Glaubwürdigkeit sowie eine<br />

hohe Beachtung. Die Digital Agenda der EU-<br />

Kommission <strong>und</strong> insbesondere <strong>die</strong> Ziele im<br />

Bereich E-Invoicing müssen auch <strong>die</strong> Interessen<br />

der Gesamtwirtschaft <strong>und</strong> der Gesellschaft<br />

berücksichtigen. Dr. Paul Albert Deimel:<br />

„Print gehört in der Kommunikation auch im<br />

Jahre 2020 zu einem ges<strong>und</strong>en, ausbalancierten<br />

Me<strong>die</strong>nmix. <strong>Druck</strong>produkte – auch in<br />

der Geschäftskommunikation – haben einen<br />

hohen sozialen, kulturellen <strong>und</strong> wirtschaft -<br />

lichen Wert. Diesen muss <strong>die</strong> EU-Kommission<br />

wahren.“<br />

Die Digital Agenda der EU-Kommission<br />

umfasst r<strong>und</strong> 100 geplante Maßnahmen <strong>und</strong><br />

31 Gesetzesvorschläge <strong>für</strong> einen „digitalen<br />

Binnenmarkt“ <strong>für</strong> Inhalte <strong>und</strong> Dienste. Der<br />

bvdm wird gemeinsam mit Intergraf <strong>die</strong> weitere<br />

Behandlung des Themas durch <strong>die</strong> EU-Kommission<br />

kritisch beobachten <strong>und</strong> sich <strong>für</strong> einen<br />

sensiblen Umgang mit „E-Invoicing“ auch an<br />

<strong>die</strong> B<strong>und</strong>esregierung <strong>und</strong> an Abgeordnete<br />

des Europäischen Parlaments wenden.<br />

Veredeln Sie Ihre Kompetenz.<br />

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1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 7


Social Media – Teil 1<br />

Communities, Plattformen <strong>und</strong> Netzwerke<br />

8 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

schwerpunkt<br />

In <strong>die</strong>sem ersten Teil der Artikelreihe zu unserem Schwerpunktthema<br />

„Social Media“ stellen wir Ihnen einige der bekanntesten<br />

<strong>und</strong> wichtigsten Communities, Plattformen <strong>und</strong> Netzwerke vor,<br />

präsentieren <strong>die</strong> verschiedenen Nutzertypen, geben einen<br />

Buch-Tipp, gehen auf das Thema „Eigene Social Media Strate-<br />

gie“ ein <strong>und</strong> sprechen über Social Bookmarks. In der nächsten<br />

Ausgabe der zukunft me<strong>die</strong>n stellen wir Ihnen weitere Netz -<br />

werke <strong>und</strong> Communities sowie Social Bookmarks vor, zeigen<br />

auf, wie wichtig Social Media Guidelines sein können <strong>und</strong> sprechen<br />

über das neue Berufsbild des „Social Media Managers“.


Der Begriff Social Media<br />

Laut Wikipedia ist Social Media (auch Soziale<br />

Me<strong>die</strong>n) ein Schlagwort, unter dem Soziale<br />

Netzwerke <strong>und</strong> Netzgemeinschaften verstanden<br />

werden, <strong>die</strong> als Plattformen zum gegenseitigen<br />

Austausch von Meinungen, Eindrücken<br />

<strong>und</strong> Erfahrungen <strong>die</strong>nen. Andreas M.<br />

Kaplan <strong>und</strong> Michael Haenlein (beide Professoren<br />

<strong>für</strong> Marketing an der ESCP Europe<br />

Business School – Pariser Campus) definieren<br />

Social Media als „eine Gruppe von Internetanwendungen,<br />

<strong>die</strong> auf den ideologischen<br />

<strong>und</strong> technologischen Gr<strong>und</strong>lagen des Web<br />

2.0 aufbauen <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> Herstellung <strong>und</strong><br />

den Austausch von User Generated Content<br />

ermöglichen.“ User Generated Content<br />

(deutsch: nutzergenerierte Inhalte; auch als<br />

UGC abgekürzt) steht <strong>für</strong> Inhalte, <strong>die</strong> nicht<br />

vom Anbieter eines Webangebots, sondern<br />

schwerpunkt<br />

Social Media – Nur eine<br />

Modeerscheinung?<br />

„Social Media ist nur eine Modeerscheinung <strong>und</strong> genau so schnell wieder vom Markt<br />

verschw<strong>und</strong>en, wie sie gekommen ist“, so <strong>die</strong> Meinung einiger Skeptiker. Aber kommt<br />

nicht auch jede Mode irgendwann wieder? Und hatte jemals eine Mode so viele<br />

Anhänger wie <strong>die</strong> sozialen Netzwerke heute? Für Unternehmen bietet Social Media<br />

eine zusätzliche Möglichkeit, neue K<strong>und</strong>en zu akquirieren <strong>und</strong> bestehende zu binden.<br />

Der aktive Schritt in <strong>die</strong> sozialen Netzwerke erfordert aber eine intensive Vorbereitung,<br />

denn hier gelten neben den klassischen Marketingregeln noch ein paar weitere<br />

Aspekte. Insbesondere <strong>die</strong> Wirkung negativer Äußerungen kann aufgr<strong>und</strong> der<br />

einfachen <strong>und</strong> schnellen Verbreitungsmöglichkeiten enorme Auswirkungen haben.<br />

Im Folgenden werden einige wesentliche Faktoren näher erläutert.<br />

von dessen Nutzern erstellt werden (so z.B.<br />

auch bei ebay <strong>und</strong> amazon-Marketplace).<br />

Web 2.0 ist ein Schlagwort, das <strong>für</strong> eine Reihe<br />

interaktiver Elemente des Internets, speziell<br />

des World Wide Webs, verwendet wird. Der<br />

Begriff erklärt sich in Anlehnung an <strong>die</strong> Ver -<br />

sionsnummern von Softwareprodukten.<br />

Gemeint ist eine neue Generation des Webs,<br />

<strong>die</strong> sich von früheren Nutzungsarten abgrenzt.<br />

Es wird angenommen, dass der Begriff Social<br />

Media erstmals auf der BlogOn 2004 Conference,<br />

im Juli 2004 verwendet wurde.<br />

<strong>Druck</strong>ereien können auf<br />

Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

aufmerksam machen<br />

Sucht man <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbetriebe in<br />

den Netzwerken, findet man nur vereinzelt<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> dort wirklich aktiv sind.<br />

Aber warum nur tun sich <strong>Druck</strong>ereien damit<br />

so schwer? Denn schließlich geht es doch<br />

darum, sich dort zu präsentieren, wo es auch<br />

von potenziellen K<strong>und</strong>en wahrgenommen<br />

wird. Und wenn <strong>die</strong>se sich nun mal auf Facebook,<br />

Xing, Twitter & Co bewegen, dann<br />

muss auch <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>erei dort aktiv werden. In<br />

fast jedem Unternehmen gibt es (meist junge)<br />

Leute, <strong>die</strong> einen Teil ihrer Freizeit in den Netzwerken<br />

verbringen. Warum also nicht auch<br />

ein bisschen Arbeitszeit investieren, um in<br />

den Netzwerken auf sich, seine Produkte <strong>und</strong><br />

seine Dienstleistungen aufmerksam zu<br />

machen? Vielleicht haben Sie einen Praktikanten,<br />

der Ihre Webseite mit Facebook verknüpfen<br />

kann, einen Auszubildenden, der<br />

das Xing-Profil pflegt oder einen Mitarbeiter,<br />

der gerne Twittert. Videos lassen sich einfach<br />

bei Youtube hochladen, Bilder bei Flickr einstellen<br />

– <strong>und</strong> schon sind Sie dabei.<br />

Die eigene Social Media Strategie<br />

Zwar gibt es auch Entscheidungen, <strong>die</strong> „aus<br />

dem Bauch“ heraus getroffen werden, doch<br />

sind <strong>die</strong>se eher <strong>die</strong> Ausnahme. Auf Dauer ist<br />

nur der effektiv <strong>und</strong> erfolgreich, der eine zielgerichtete<br />

Strategie hat <strong>und</strong> verfolgt. Gleiches<br />

gilt auch <strong>für</strong> den Bereich Social Media. Das<br />

hört sich selbstverständlich <strong>und</strong> simpel an, ist<br />

es aber nicht.<br />

Die Entwicklung einer Strategie erfordert ein<br />

ebenso strategisches Vorgehen. Bei der Vielfalt<br />

der Fragen, <strong>die</strong> zu <strong>die</strong>sem Thema immer<br />

wieder aufgeworfen werden, ist es daher<br />

mehr als nützlich, sich an bewährten Checklisten<br />

zu orientieren. Diese sollte ein Unternehmen<br />

<strong>für</strong> sich abarbeiten, bevor es aktives<br />

Social Media Marketing betreibt <strong>und</strong> in <strong>die</strong>se<br />

Welt eintritt. Auch wenn hierbei viele neue<br />

Aspekte zu beachten sind, so ist Social Media<br />

aber dennoch kein Paralleluniversum. Vielmehr<br />

handelt es sich hier um eine stetig<br />

wachsende Facette einer ganzheitlichen K<strong>und</strong>enbeziehung<br />

inkl. der dazugehörenden<br />

K<strong>und</strong>enpflege, dem klassischen Marketing<br />

<strong>und</strong> der PR-Arbeit.<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 9


Unternehmen <strong>und</strong> (im übertragenden Sinne<br />

auch) Marken sollten sich selbst also genau<br />

betrachten <strong>und</strong> analysieren. Dazu gehören<br />

Fragen wie:<br />

Wer bin ich? Was will ich? Was kann ich?<br />

Habe ich eine Botschaft, habe ich etwas<br />

anzubieten <strong>und</strong> zu erzählen?<br />

Treffe ich hier meine Zielgruppen?<br />

Sind meine Zielgruppen fit genug <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Anforderungen?<br />

Ist meine geplante Reichweite realistisch oder<br />

überschätzt?<br />

„Mit einer gelungenen Präsenz bei<br />

Facebook <strong>und</strong> Co. bewegt man seine<br />

K<strong>und</strong>en „zu einem Fan zu werden“ –<br />

K<strong>und</strong>enbindung im 21. Jahrh<strong>und</strong>ert.“<br />

<strong>Druck</strong>erei Schmidt GmbH & Co. KG, Lünen<br />

www.twitter.com/Schmidtdruck<br />

Wie sind <strong>die</strong> Relevanz <strong>und</strong> der Nutzen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

User?<br />

Bin ich glaubwürdig?<br />

Sind von mir geplante Events <strong>und</strong> Aktionen<br />

zu kompliziert?<br />

Geht es mir um Akquisition von neuen K<strong>und</strong>en<br />

oder Loyalität zum Unternehmen oder<br />

der bestehenden Marke, oder um beides?<br />

Kann ich Versprechen <strong>und</strong> Behauptungen<br />

auch einlösen?<br />

Möchte ich <strong>die</strong> Plattform(en) aktiv oder passiv<br />

betreiben?<br />

Was darf es mich kosten?<br />

Sesamstraßen-Methode<br />

Die zentrale Frage nach einer Social Media<br />

Strategie kann man u.a. auch mit der Sesamstraßen-Methode<br />

beantworten: „Wer, wie, was,<br />

wieso, weshalb, warum?“. Bzw. etwas abgewandelt<br />

ergeben sich daraus folgende Fragen:<br />

Wer sagt wem, was, wo <strong>und</strong> wie mit<br />

welchem Ziel <strong>und</strong> welcher Wirkung?<br />

Nach dem Motto: „First things first“, stellt man<br />

zuallererst <strong>die</strong> Frage nach dem Ziel, wie beispielsweise:<br />

Sehen wir Social Media eher als<br />

PR oder als aktiven Marketing- <strong>und</strong> Vertriebskanal?<br />

Geht es vorrangig um den Einsatz <strong>für</strong> unsere<br />

K<strong>und</strong>en oder <strong>für</strong> unsere Mitarbeiter?<br />

Zielen wir auf K<strong>und</strong>engewinnung oder auf<br />

Dialog + K<strong>und</strong>engewinnung ab?<br />

Was hat welche Priorität?<br />

Ziele der Social Media Aktionen können sein:<br />

Zufriedenheit steigern, Weiterempfehlungen<br />

erhalten, Online-Absatz steigern, mehr Besucher<br />

bekommen, Image-Umfragewerte verbessern,<br />

mehr Meldungen in Blogs erhalten,<br />

Loyalität <strong>und</strong> Wiederkauf steigern, ausgefüllte<br />

10 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

schwerpunkt<br />

Fragebogen zurück bekommen, ein Produkt<br />

launchen oder <strong>die</strong> Platzierung im Arbeitgeber-Ranking<br />

verbessern. Messgrößen hier<strong>für</strong><br />

können z.B. <strong>die</strong> Reichweite (Impressions, Visitors,<br />

Visits, Downloads, Clicks), <strong>die</strong> Betei -<br />

ligung (Posts, Comments, Uploads) <strong>und</strong> das<br />

Networking (Follower, Fans, Members) sein.<br />

Steht erst einmal fest, wohin <strong>die</strong> Reise gehen<br />

soll, muss im nächsten Schritt entschieden<br />

werden, wie <strong>die</strong> einzelnen Teile <strong>und</strong> <strong>die</strong> Strategie<br />

als Ganzes umgesetzt werden sollen<br />

bzw. können. Hierzu müssen Faktoren wie<br />

Budget, Struktur, Kosten, Ressourcen, Know<br />

How <strong>und</strong> vieles mehr berücksichtigt werden.<br />

Zahlreiche der hier zu beantwortenden Fragen<br />

sind aber nicht neu. Ein Blick auf <strong>die</strong><br />

Firmenphilosophie, den Marketingplan oder<br />

<strong>die</strong> generelle digitale Kommunikation hilft<br />

meist schon weiter.<br />

Vielfalt im Netz<br />

Es gibt einige Themen, <strong>die</strong> man mit Social<br />

Media gr<strong>und</strong>sätzlich optimal abdecken kann.<br />

Dazu gehört z.B. das Beobachten (Monitoring,<br />

Lesen von Blogs <strong>und</strong> Foren, Ego-Googeln,<br />

also sich selbst oder sein Unternehmen,<br />

seine Marke bei google suchen etc.), das Veröffentlichen,<br />

auch in mehreren Foren (Texte,<br />

Veranstaltungen, Filme, Blogs, Games, Apps,<br />

Software etc.), das Beteiligen (Gewinnspiel,<br />

Promotion, Aktionen, Wettbewerbe, Feedback<br />

etc.), das Unterhalten (Kommentieren, Bewerten,<br />

Dialoge führen, Service-Antworten etc.)<br />

<strong>und</strong> „einfach nur“ Medium sein (Plattformen,<br />

Communities, Clubs etc.).<br />

„Als Akademie sind wir bei<br />

StudiVZ vertreten, da wir<br />

hier <strong>die</strong> jungen Me<strong>die</strong>nmacher<br />

treffen. Wir möchten uns<br />

mit ihnen dort austauschen,<br />

wo sie unterwegs sind.“<br />

„Über Twitter erhalten wir schnell<br />

wichtige Infos <strong>und</strong> können ebenfalls<br />

genauso schnell über uns<br />

informieren. Das ist uns wichtig!“<br />

copy team cologne GmbH, Köln<br />

www.twitter.com/copyteamcologne<br />

2. Reason to stay (der Gr<strong>und</strong> zu bleiben)<br />

Wie kann ich <strong>die</strong> Verweildauer verlängern<br />

(z.B. durch spannende Inhalte, durch Videos,<br />

Apps, Games)? Gibt es Interaktion (Kommentieren<br />

möglich, Upload etc.)? Bekomme ich<br />

Information <strong>und</strong> Entertainment, also Info -<br />

tainment?<br />

3. Reason to come back<br />

(der Gr<strong>und</strong> zurück zukommen)<br />

Ständig neue <strong>und</strong> aktuelle Inhalte? Dramaturgie<br />

<strong>und</strong> Seriencharakter vorhanden, weitere<br />

Folgen? Aktive Community?<br />

4. Reason to recommend<br />

(der Gr<strong>und</strong> weiterzuempfehlen)<br />

Hohe Relevanz, großer Nutzen oder extrem<br />

viel Spaß? Empfehlung einfach gestaltet?<br />

Gibt es Prämien, Punkte etc. <strong>für</strong> Empfehlungen?<br />

Welche Touchpoints sind<br />

wichtig <strong>und</strong> richtig?<br />

Die nächste wichtige Frage <strong>für</strong> ein Unternehmen<br />

auf dem Weg ins Social Network lautet:<br />

Wo engagiere ich mich? In welchen Foren<br />

werde ich aktiv? Wo sind <strong>die</strong> Touchpoints mit<br />

meiner Zielgruppe? Hier geht es um Begriffe<br />

wie „Kanalstrategie“ <strong>und</strong> „Fokussierung“. Vergleichen<br />

Sie dazu auch das Social Media<br />

Prisma von „ethority“. Aus aktuellen Stu<strong>die</strong>n<br />

geht hervor, dass sich der deutsche Durchschnitts-Onliner<br />

fast ausschließlich auf Social<br />

Networks <strong>und</strong> Videoportalen bewegt, also<br />

Facebook, Xing, studiVZ, Wikipedia, Youtube,<br />

flickr, Stayfriends, Twitter, wer-kennt-wen.<br />

Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

http://go.admnrw.de/studivz<br />

Social Bookmarks<br />

Ursprünglich hieß es einmal „Tue Gutes!“.<br />

Vier gute Gründe<br />

Daraus entwickelte sich <strong>die</strong> bis heute gelten-<br />

Wie auch im „wirklichen Leben“, so steht de Marketingweisheit „Tue Gutes <strong>und</strong> rede<br />

auch im Internet das Thema K<strong>und</strong>enakquise darüber.“ Im Social Media gelten noch etwas<br />

<strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbindung im Mittelpunkt der andere Gr<strong>und</strong>sätze. Hier heißt es: „Tue Gutes<br />

Betrachtung. Dazu sollte der Unternehmer folgende<br />

Fragen beantworten:<br />

<strong>und</strong> lass andere darüber reden.“<br />

Dazu gehört natürlich auch, dass man es den<br />

1. Reason to come (der Gr<strong>und</strong> zu kommen) Usern einfach macht, über das Unternehmen<br />

Warum kommt jemand in <strong>die</strong> Community? positiv zu reden <strong>und</strong> anderen <strong>die</strong> interessan-<br />

Gibt es flankierende Maßnahmen (Pressearten Inhalte mitzuteilen. Eine gute Möglichkeit<br />

beit Print <strong>und</strong> Online)? Habe ich eine span- sind Social Bookmarks („Soziale Lesezeinende<br />

Story, gute Aktionen oder Entertainchen“). Hierbei handelt es sich um Internetment?<br />

Bin ich anders, falle ich auf? Gibt es Lesezeichen, <strong>die</strong> von mehreren Nutzern<br />

zusätzlichen Nutzen in Form von Gewinnen? gemeinsam auf einem Server im Internet


oder im Intranet abgelegt werden, so dass sie<br />

gemeinsam darauf zugreifen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lesezeichen<br />

untereinander austauschen können. Der<br />

Zugriff auf <strong>die</strong>sen Dienst erfolgt standardmäßig<br />

über einen Webbrowser. Für manche<br />

Dienste gibt es aber auch spezielle Browser-<br />

Erweiterungen, welche <strong>die</strong> Be<strong>die</strong>nung<br />

erleichtern.<br />

Soviel zur technischen Seite. Inhaltlich<br />

betrachtet müssen <strong>die</strong> Informationen natürlich<br />

stimmen <strong>und</strong> es in erster Linie auch wert sein,<br />

mit anderen geteilt zu werden. Hierzu einige<br />

Anregungen:<br />

Versprechen müssen immer auch eingelöst<br />

werden, zumal <strong>die</strong>s im Social Media einfach<br />

überprüfbar ist. Nichteinhalten kann umgekehrt<br />

schnell zu negativen Kommentaren führen.<br />

Der Marke muss ein Gesicht gegeben werden.<br />

Die Dialogme<strong>die</strong>n bieten <strong>die</strong> Chance, eine<br />

persönliche Kommunikation zu führen.<br />

Blicke auch hinter <strong>die</strong> Kulissen müssen erlaubt<br />

sein, denn den Fan einer Marke interessieren<br />

alle Informationen r<strong>und</strong> um seine Marke.<br />

schwerpunkt<br />

Wer Social Media Marketing betreibt, muss<br />

aber ebenfalls damit rechnen, dass auch einmal<br />

schlecht über das Unternehmen oder <strong>die</strong><br />

Marke gepostet wird. Der richtige Umgang<br />

damit muss ebenfalls gelernt werden. Hier gilt<br />

es, sich auch bereits im Vorfeld Gedanken<br />

darüber zu machen „Was ist <strong>für</strong> den Fall dass<br />

…?“ Eine oft effektive Möglichkeit, einer negativen<br />

Kritik bereits im Vorfeld aktiv entgegen<br />

zu wirken, ist das Einbeziehen der User. Involvieren<br />

statt nur Informieren, denn interaktive<br />

Me<strong>die</strong>n leben nun einmal mehr vom Mitmachen<br />

als vom Lesen.<br />

„Facebook ist wie eine Party:<br />

Hingehen, zuhören,<br />

Neues erfahren <strong>und</strong> mitteilen,<br />

gern gesehener Gast werden.“<br />

kay druck <strong>und</strong> me<strong>die</strong>n, Kreuztal<br />

www.facebook.com/druckhauskay<br />

Facebook > www.facebook.com Mark Zuckerberg entwickelte<br />

2003 Facemash, den Vorgänger von Facebook. 2004 stieg auch Sean Parker<br />

(Mitbegründer von Napster) in das Facebook-Team ein. Im September 2006 konnten<br />

sich ebenfalls Studenten an ausländischen Hochschulen anmelden <strong>und</strong> später wurde<br />

<strong>die</strong> Seite <strong>für</strong> beliebige Nutzer freigegeben. Im Frühjahr 2008 wurde <strong>die</strong> Website in<br />

den Sprachen Deutsch, Spanisch <strong>und</strong> Französisch angeboten <strong>und</strong> ab dem zweiten<br />

Quartal 2008 folgten weitere Sprachen, so dass heute über 80 Lokalisierungen<br />

angeboten werden. Facebook war im Februar 2004 erstmals zugänglich <strong>und</strong><br />

erreichte im Januar 2011 nach eigenen Angaben über 600 Millionen aktive Nutzer<br />

weltweit. Es handelt sich somit heute um <strong>die</strong> am häufigsten besuchte <strong>und</strong> genutzte<br />

Kontaktwebsite der Welt. Bei Facebook verfügt jeder Nutzer über eine Profilseite, <strong>die</strong><br />

ihn <strong>und</strong> seine Interessen vorstellt. Auf der Pinnwand,<br />

<strong>die</strong> alle User ebenfalls selbst verwalten, können<br />

sie neben Statusmeldungen („Ich sitze in der<br />

Badewanne.“ oder „Ich bin am 8. April 2011 auf der<br />

digi:media in Düsseldorf“) auch Fotos <strong>und</strong> Videos<br />

hochladen, Links zu Webseiten veröffentlichen oder auch Veranstaltungen anlegen<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e dazu einladen. Weiterhin gibt es <strong>die</strong> Möglichkeit, Fanprofile anzulegen<br />

sowie Anwendungen (Spiele etc.) von Drittanbietern zu installieren.<br />

Jeder User kann Fanprofile von Persönlichkeiten, Musikbands, Hobbies oder von<br />

einem Unternehmen oder einer Marke anlegen. Hier können sich dann alle User<br />

(Fans) austauschen. Oft gibt es eine selbst entworfene Startseite der Profile. Diese<br />

wird als Landing-Page bezeichnet. Facebook hat eine direkte Anbindung an Twitter,<br />

d.h. wer will, kann seine Posts <strong>und</strong> Einträge auch direkt an seinen Twitter-Account<br />

übermitteln. Wer über ausreichend Fans verfügt, erhält eine eigene Vanity-URL (z.B.<br />

www.facebook.com/vdmnrw), ansonsten bestehen <strong>die</strong> Links aus langen Buch -<br />

staben- <strong>und</strong> Zahlenkolonnen.<br />

Schließen Sie sich unserer Facebook-Community an:<br />

www.facebook.com/vdmnrw<br />

Zusammengefasst hier noch einmal<br />

<strong>die</strong> wichtigsten Aspekte einer<br />

effektiven Social Media Strategie:<br />

1. Nutzenbewertung (Welche Maßnahmen mit<br />

welchen Prioritäten?)<br />

2. Budget (Haben wir ein Budget? Wenn ja,<br />

wie hoch ist es? Ist es realistisch?)<br />

3. Team (Wer macht es? Wer macht was?)<br />

4. Strukturen (Wo ist Social Media im Unternehmen<br />

integriert/aufgehängt? Wie ist es<br />

vernetzt?)<br />

5. Prozess/Recht (Welche Prozesse sind<br />

nötig? Was ist der rechtliche Rahmen?<br />

Social Media Guidelines vorhanden?)<br />

6. Tools <strong>und</strong> Systeme (Brauchen wir Tools?<br />

Wenn ja, welche?)<br />

7. Partner (Werden Partner eingeb<strong>und</strong>en?<br />

Wenn ja, welche Partner? Wer steuert <strong>die</strong><br />

Partner?)<br />

8. Integrierte Planung (Gibt es einen Maßnahmenplan?<br />

Gibt es eine Themenplanung?)<br />

Ausgewählte Plattformen,<br />

Communities <strong>und</strong> Netzwerke<br />

LinkedIn<br />

> www.linkedin.com<br />

LinkedIn ist ein webbasiertes soziales Netzwerk<br />

zur Pflege bestehender Geschäftskontakte <strong>und</strong><br />

zum Knüpfen von neuen<br />

Verbindungen.<br />

LinkedIn wurde 2003<br />

in Kalifornien, USA ge -<br />

gründet. Es ist mit über 83 Millionen registrierten<br />

Nutzern <strong>die</strong> derzeit größte Plattform <strong>die</strong>ser<br />

Art, <strong>und</strong> gehört laut Alexa (Alexa Internet ist ein<br />

Server<strong>die</strong>nst, der Daten über Webseitenzugriffe<br />

durch Web-Benutzer sammelt <strong>und</strong> darstellt.<br />

Das betreibende Unternehmen ist ein Tochterunternehmen<br />

von Amazon.) zu den 500 weltweit<br />

meistbesuchten Websites.<br />

Im November 2010 lag LinkedIn in den USA auf<br />

Rang 14 der meistbesuchten Websites, weltweit<br />

auf Rang 22. Seit dem 4. Februar 2009 ist das<br />

Netzwerk auch in deutscher Sprache verfügbar.<br />

Zu den Funktionen zählen <strong>die</strong> Verlinkung auf<br />

eine eigene Website, das Hinterlassen eines<br />

Lebenslaufs, das Knüpfen neuer Kontakte, <strong>die</strong><br />

Möglichkeit, andere Mitglieder zu empfehlen<br />

<strong>und</strong> das Erstellen eines Unternehmensprofils.<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 11


YouTube > www.youtube.com YouTube ist ein am 14. Februar 2005<br />

von den drei ehemaligen PayPal-Mitarbeitern Chad Hurley, Steve Chen <strong>und</strong> Jawed Karim<br />

gegründetes Internet-Videoportal mit Sitz in San Bruno, Kalifornien, auf dem <strong>die</strong> Benutzer<br />

kostenlos Video-Clips ansehen <strong>und</strong> hochladen können.<br />

Am 9. Oktober 2006 gab Google <strong>die</strong> Übernahme von YouTube<br />

bekannt. Auf der Internetpräsenz befinden sich Film- <strong>und</strong><br />

Fernsehausschnitte, Musikvideos sowie selbstgedrehte Filme.<br />

Sogenannte „Video-Feeds“ können in Blogs gepostet oder auch<br />

einfach auf Webseiten über eine Programmierschnittstelle (API)<br />

eingeb<strong>und</strong>en werden. Eine Stu<strong>die</strong> des Marktforschungsinstituts Hitwise von März 2008 ordnet<br />

YouTube 73 Prozent aller Besuche von US-Videoportal-Seiten zu. Das eigene Video -<br />

angebot der Muttergesellschaft Google kommt in <strong>die</strong>ser Zeit auf 8,4 Prozent.<br />

Seit 2007 führt YouTube jährlich einen Wettbewerb zur Förderung der Talente auf der Plattform<br />

durch. Mit dem Namen „Secret Talents“ (Secret Talents Award) versucht YouTube den<br />

großen Castingshows mit einem Onlinecasting entgegen zu treten. Dem Gewinner winkten<br />

bisher Förderungsbudgets <strong>und</strong> ein professioneller YouTube-Kanal.<br />

Mit ca. eine Milliarde Videoabrufen pro Tag <strong>und</strong> ca. 65.000 neuen hochgeladenen Videos<br />

ist YouTube das größte Portal <strong>für</strong> Videos im Web.<br />

Claudia Hilker<br />

„Social Media <strong>für</strong><br />

Unternehmer“<br />

Wie man Xing, Twitter,<br />

Youtube <strong>und</strong> Co. erfolgreich<br />

im Business einsetzt<br />

Das neue Buch „Social Media <strong>für</strong> Unternehmer“<br />

von Claudia Hilker ist im Herbst<br />

2010 im Linde-Verlag erschienen. Es enthält<br />

wertvolles Praxis-Wissen zum erfolgreichen<br />

Einsatz von Social Media <strong>für</strong><br />

den unternehmerischen Einsatz. Die<br />

Unternehmensberaterin <strong>für</strong> strategische<br />

Marketing-Kommunikation verrät im<br />

Buch, worauf es wirklich ankommt, welche<br />

sozialen Netzwerke <strong>für</strong> welche Ziele<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> welche K<strong>und</strong>en geeignet sind.<br />

Das Buch ist überall im Buchhandel<br />

erhältlich <strong>und</strong> kostet 24,90 Euro.<br />

Buch-Inhalt im Überblick:<br />

Nach dem Vorwort <strong>und</strong> der Einleitung folgen<br />

<strong>die</strong> Bereiche Social Media Business, Social<br />

Media Netzwerke, Social Media Strategien,<br />

Social Media Marketing, Social Media Relations,<br />

Social Media Networking, Social Media<br />

Rekruitment, Social Media Recht, Social<br />

Media Monitoring <strong>und</strong> ein Social Media Ausblick<br />

sowie ein Social Media Glossar <strong>und</strong><br />

Checklisten.<br />

Mit <strong>die</strong>sem Buch ist es Claudia Hilker gelungen,<br />

eine Anleitung <strong>für</strong> den professionellen<br />

12 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

schwerpunkt<br />

Einsatz von Social Media im Unternehmen zu<br />

schreiben. Der Leser erhält konkrete Ansätze<br />

<strong>für</strong> seine persönlichen Strategien von Social<br />

Media. Das Buch enthält weiterhin jede Menge<br />

Handlungsempfehlungen zum individuellen<br />

Einsatz. Die vielen Praxisbeispiele <strong>und</strong><br />

Interviews mit Erfahrungsberichten machen<br />

das Lesen leicht <strong>und</strong> machen Lust auf mehr –<br />

<strong>und</strong> das Wichtigste: Sie nehmen <strong>die</strong> Angst<br />

<strong>und</strong> machen Mut, Social Media selbst auszuprobieren<br />

<strong>und</strong> im Unternehmen einzusetzen.<br />

Fazit: R<strong>und</strong>herum empfehlenswert!<br />

Social Media <strong>für</strong> Unternehmer<br />

Autorin: Claudia Hilker „Wie man Xing, Twitter,<br />

Youtube <strong>und</strong> Co. erfolgreich im Business<br />

einsetzt“, Geb<strong>und</strong>ene Ausgabe: 200 Seiten,<br />

Verlag: Linde, Wien; Auflage: 1. Auflage<br />

(14. September 2010), Sprache: Deutsch,<br />

ISBN-13: 978-3709303221, Preis: EUR 24,90<br />

„Twitter, Facebook, Flickr <strong>und</strong><br />

YouTube nutzen wir als Kommuni -<br />

kationswerkzeuge genauso<br />

selbstverständlich wie E-Mails,<br />

Newsletter <strong>und</strong> Webseiten.“<br />

FREY PRINT + MEDIA, Attendorn/Paderborn<br />

www.facebook.com/freymedia<br />

studiVZ<br />

(MeinVZ, SchülerVZ)<br />

> www.studivz.net<br />

studiVZ (kurz <strong>für</strong> Studiverzeichnis) ist<br />

eine Online-Community <strong>für</strong> Studenten<br />

<strong>und</strong> neben meinVZ (www.meinvz.net)<br />

<strong>und</strong> schülerVZ (www.schuelervz.net) ein<br />

Projekt der VZnet Netzwerke. Das soziale<br />

Netzwerk wurde im November 2005<br />

ge gründet <strong>und</strong> war das erste der drei<br />

Projekte. Bis 2009<br />

wurde studiVZ in verschiedenen<br />

Sprachen<br />

mit separaten Plattformen<br />

angeboten, konzentrierte<br />

sich seitdem jedoch ausschließlich<br />

auf den deutschsprachigen<br />

Raum. studiVZ wurde am 11. November<br />

2005 als Projekt der studiVZ Ltd.<br />

gegründet. Es war eine Idee von Ehssan<br />

Dariani (CEO). Dennis Bemmann war<br />

CTO. Die Seite ähnelte dem englischsprachigen<br />

Pendant Facebook sowohl<br />

optisch als auch inhaltlich – einziges<br />

Erkennungsmerkmal war <strong>die</strong> gewählte<br />

rote Farbe <strong>und</strong> das „gruscheln“.<br />

Für Schüler wurde im Februar 2007<br />

eigens das schülerVZ gegründet. Für<br />

Benutzer, welche ihr Studium bereits<br />

absolviert haben oder gar nicht stu<strong>die</strong>ren,<br />

wurde am 28. Februar 2008 eine<br />

dritte Plattform namens meinVZ in englischer<br />

<strong>und</strong> deutscher Sprache eröffnet.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des großen Erfolges in den<br />

deutschsprachigen Ländern <strong>und</strong> dem<br />

immer größeren Zuwachs an Nicht-Studenten,<br />

wurden mit schülerVZ <strong>und</strong><br />

meinVZ fast identische Projekte mit einer<br />

anderen Zielgruppe gestartet. Die VZnet<br />

Netzwerke konzentrieren sich ausschließlich<br />

auf den deutschsprachigen Raum.<br />

Das Projekt <strong>für</strong> Studenten zählte im<br />

November 2009 allein 6,2 Mio. registrierte<br />

Nutzer. Im ersten Quartal 2008 hatte<br />

studiVZ r<strong>und</strong> 5,5 Millionen Unique User<br />

<strong>und</strong> gehört damit zu den erfolgreichsten<br />

Onlineme<strong>die</strong>n in Deutschland <strong>und</strong> hat<br />

einen weltweiten Alexa Rank von 173, in<br />

Deutschland von 11 <strong>und</strong> in Österreich<br />

Rang 24 (Stand 7. Oktober 2009).<br />

Die Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />

unterhält ein Edelprofil<br />

auf studiVZ:<br />

http://go.admnrw.de/studivz


schwerpunkt<br />

Twitter > www.twitter.com Twitter ist eine Anwendung<br />

zum Mikroblogging <strong>und</strong> wird auch als soziales Netzwerk oder als<br />

ein meist öffentlich einsehbares Tagebuch im Internet definiert. Privatpersonen,<br />

Organisationen,<br />

Unternehmen <strong>und</strong> Massenme<strong>die</strong>n<br />

nutzen es als<br />

Plattform zur Verbreitung<br />

von kurzen Textnachrichten im Internet. Twitter wurde im März<br />

2006 der Öffentlichkeit vorgestellt <strong>und</strong> gewann schnell international<br />

an Beliebtheit.<br />

Angemeldete Benutzer können eigene Textnachrichten mit<br />

maximal 140 Zeichen eingeben. Diese Textnachrichten werden<br />

allen Benutzern angezeigt, <strong>die</strong> <strong>die</strong>sem Benutzer folgen. Der<br />

<strong>Herausgeber</strong> der Nachricht steht auf der Webseite des Dienstes<br />

mit einer Abbildung als alleiniger Autor über seinem Inhalt.<br />

Die Beiträge sind häufig in der Ich-Perspektive geschrieben.<br />

Das Mikro-Blog bildet ein <strong>für</strong> Autor <strong>und</strong> Leser einfach zu hand -<br />

habendes Echtzeit-Medium zur Darstellung von Aspekten des eigenen<br />

Lebens <strong>und</strong> von Meinungen zu spezifischen Themen. Kommentare<br />

oder Diskussionen der Leser zu einem Beitrag sind möglich. Die Tätigkeit<br />

des Schreibens auf Twitter wird umgangssprachlich als „twittern“ bezeichnet. Die<br />

Liste der abonnierten Beiträge wird häufig als „Timeline“ oder kurz „TL“ bezeichnet.<br />

Die Beiträge selbst werden als „Tweets“ (engl. to tweet = zwitschern) oder „Updates“<br />

bezeichnet. Das referenzierte Wiederholen eines Beitrages einer anderen Person,<br />

um beispielsweise eine Eilmeldung im Netzwerk schnell weiterzuverbreiten, wird als<br />

„ReTweet“ bezeichnet. Um auf einen bestimmten Begriff besonders hinzuweisen,<br />

verwendet man vor dem entsprechenden Begriff ein „#“ (Hashtag genannt).<br />

Das soziale Netzwerk beruht darauf, dass man <strong>die</strong> Nachrichten anderer Benutzer<br />

abonnieren kann. Autoren werden als „Twitterer“, seltener als „Tweeps“ bezeichnet;<br />

Leser, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Beiträge eines Autors abonniert haben, werden als „Follower“ (engl. to<br />

follow = folgen) bezeichnet. Die Beiträge der Personen, denen man folgt, werden in<br />

einem Log, einer abwärts chronologisch sortierten Liste von Einträgen dargestellt.<br />

Der Absender kann entscheiden, ob er seine Nachrichten allen zur Verfügung stellen<br />

oder den Zugang auf eine Fre<strong>und</strong>esgruppe beschränken will.<br />

Ein „Twittagessen“ ist ein ungezwungenes Treffen hungriger Twitterer zum Mittagessen,<br />

Abendessen oder wann auch immer. Sei es, um sich kennen zu lernen, dem<br />

Alltag zu entfliehen oder einfach nur um Spaß zu haben. Dann gibt es noch den<br />

„Twittwoch“. Hierbei handelt es sich um Treffen von Twitter-Usern an einem Mittwoch<br />

an wechselnden Orten <strong>und</strong> zu unterschiedlichen Themen.<br />

Am 8. Januar 2010 hat <strong>die</strong> American Dialect Society den Begriff tweet zum Word of<br />

the Year 2009 gewählt.<br />

Folgen Sie dem VDM NRW: www.twitter.com/VDMNRW<br />

Xing > www.xing.com Xing ist eine Kontakt-Plattform, <strong>die</strong> sich vorrangig auf <strong>die</strong> Verwaltung von<br />

geschäftlichen Kontakten spezialisiert hat. Mittlerweile verwalten, nach eigenen Angaben von Xing, über 8 Mio. User so<br />

ihre Kontakte. Der Benutzer hat bei Xing <strong>die</strong> Möglichkeit, sein Profil mit privaten sowie beruflichen Informationen zu füllen.<br />

Neben den klassischen Kontaktdaten besteht außerdem <strong>die</strong> Möglichkeit, Studium, Ausbildung sowie beruflichen<br />

Werdegang darzustellen <strong>und</strong> Zeugnisse <strong>und</strong> Referenzen hochzuladen. Die Bezeichnung „XING“ wurde aus Gründen<br />

der Internationalisierung gewählt, da der alte Name OpenBC das englische Kürzel <strong>für</strong> „v. Chr.“ enthielt. Der neue<br />

Name XING ist zwar ebenfalls mehrdeutig, soll aber zumindest negative Assoziationen vermeiden. So bedeutet das<br />

Wort auf Chinesisch „es funktioniert“, „es klappt“. Auf Englisch steht es als Abkürzung <strong>für</strong> Crossing, Kreuzung, was als<br />

Begegnung von Geschäftskontakten gesehen werden kann. In einem Interview erklärte der openBC-Gründer Lars<br />

Hinrichs, <strong>die</strong> Aussprache nicht vorgeben zu wollen. Besondere Stärke von Xing sind <strong>die</strong> zahlreichen Community-<br />

Funktionen wie Kontaktseite, Suche nach Interessengebieten, Foren, Unternehmenswebseiten (Unternehmensprofile)<br />

<strong>und</strong> über 26.000 Fachgruppen. In Xing ist u.a. „Twitter-Buzz“ integriert. Hiermit können Sie direkt<br />

in Xing überprüfen, was z.B. über Sie oder Ihr Unternehmen in Twitter geschrieben wird.<br />

Auch der VDM NRW hat eine eigene Xing-Gruppe, werden Sie<br />

Mitglied: www.xing.com/net/vdmnrw/<br />

Ein ausführlicher Bericht über Xing <strong>und</strong> <strong>die</strong> VDM NRW-Aktivitäten<br />

erschien bereits in der zukunft me<strong>die</strong>n, Ausgabe 3/2008, Seite 20 <strong>und</strong> 21.<br />

MySpace > www.myspace.com<br />

Myspace (von englisch „my space“, „mein Raum/Platz“)<br />

ist eine mehrsprachige, werbefinanzierte Website, <strong>die</strong> ihren<br />

Nutzern ermöglicht, kostenlose Benutzerprofile mit Fotos,<br />

Videos, Blogs, Gruppen usw. einzurichten. Lange Zeit galt<br />

MySpace als der beliebteste Vertreter eines als Website<br />

realisierten Sozialen Netzwerks.<br />

Seit 2008 jedoch<br />

zählt einer der Hauptwettbewerber<br />

von MySpace,<br />

das ehemals eher businessnetzwerkorientierte Facebook<br />

mehr Mitglieder. Anfang 2010 hatte MySpace vier Millionen<br />

Mitglieder in Deutschland, während <strong>die</strong> Zahl der User bei<br />

Facebook schon auf 13 Millionen gestiegen war.<br />

Das besondere an MySpace ist der Fokus auf <strong>die</strong> Musikbranche.<br />

Seit der Gründung 2003 <strong>die</strong>nt MySpace<br />

hauptsächlich dazu, dass Bands, Musiker sowie Künstler<br />

mit ihren Fans in Kontakt treten können.<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Höynck<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-33<br />

hoeynck@vdmnrw.de<br />

Eine umfangreiche Link-Sammlung<br />

zum Thema finden Sie unter:<br />

www.vdmnrw.de/partner+networking<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 13


14 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

schwerpunkt<br />

Die digitale Gesellschaft in Deutschland –<br />

Sechs Nutzertypen im Vergleich<br />

Geredet wird viel von der digitalen Welt, <strong>die</strong> scheinbar<br />

im Mittelpunkt jeglichen Denkens <strong>und</strong> Handelns<br />

stehen soll. Doch wie ist es in der alltäglichen Realität<br />

mit dem wirklichen digitalen Verhalten der deutschen<br />

Bevölkerung bestellt? Die Initiative D21 ist<br />

bereits zum zweiten Mal <strong>die</strong>ser Frage nachgegangen.<br />

Sie beschreibt in ihrer Stu<strong>die</strong> unterschiedliche<br />

Nutzertypen <strong>und</strong> belegt, dass <strong>die</strong> Mehrheit der deutschen<br />

Bevölkerung auch heute nicht oder nur<br />

bedingt in einer digitalen Welt lebt. So sind beispielsweise<br />

63 Prozent der ab 14jährigen auch im<br />

Jahr 2010 noch nicht dort angekommen.<br />

Die Initiative D21 sieht Ihr Ziel darin, <strong>die</strong> digitale Gesellschaft<br />

mit gemeinnützigen, wegweisenden Projekten zu<br />

gestalten <strong>und</strong> Deutschland in der digitalen Welt des<br />

21. Jahrh<strong>und</strong>erts gesellschaftlich <strong>und</strong> wirtschaftlich erfolgreich<br />

zu machen. Bereits zum zweiten Mal hat sie in <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang Ende 2010 <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> „Digitale<br />

Gesellschaft“ veröffentlicht. Das Ergebnis zeigt einerseits<br />

eine leichte Trendwende hin zur Digitalisierung (Vergleich<br />

zum März 2010), doch sind wir Deutschen scheinbar nach<br />

wie vor weit davon entfernt, uns eine „Digitale Gesellschaft“<br />

nennen zu können.<br />

Infrastruktur Kompetenz Wissen<br />

Digitale Gesellschaft<br />

Digitales Potenzial Einstellungen <strong>und</strong> Nutzung<br />

Nutzungsintensität<br />

Nutzungsvielfalt<br />

Die Stu<strong>die</strong> „Digitale Gesellschaft – Sechs Nutzertypen<br />

im Vergleich“ basiert auf sechs Säulen, <strong>die</strong> den Umgang<br />

mit digitalen Me<strong>die</strong>n holistisch erfassen. Dabei stützen<br />

jeweils drei Säulen <strong>die</strong> Dimen sionen „Digitales Potenzial“<br />

sowie „Einstellung <strong>und</strong> Nutzen“.<br />

(„Digitale Gesellschaft“, Eine Sonderstu<strong>die</strong> im Rahmen des (N)ONLINER Atlas)<br />

GmbH <strong>und</strong> Mitglied des Gesamtvorstandes der Initiative<br />

D21 <strong>die</strong> überraschenden Ergebnisse der ersten Stu<strong>die</strong>.<br />

Immerhin ist es aber in der aktuellen Stu<strong>die</strong> schon bereits<br />

ein Drittel der Bevölkerung, Tendenz steigend.<br />

Einstellungen<br />

Internet-Kompetenz fördern<br />

Obwohl weit über <strong>die</strong> Hälfte der ab 14jährigen einen Internetzugang<br />

besitzt, nutzen weitaus weniger Menschen <strong>die</strong><br />

vorhandenen Möglichkeiten aus. Den Hauptgr<strong>und</strong> hier<strong>für</strong><br />

sehen <strong>die</strong> Verantwortlichen der Initiative D21 oftmals in<br />

der fehlenden Internet-Kompetenz. Neben ausreichenden<br />

Kenntnissen über Datensicherheitsaspekte geht es in ers-<br />

Mehr Nutzung innerhalb eines Jahres<br />

ter Linie um ein umfassendes Wissen über <strong>die</strong> konkreten<br />

Gemäß der Stu<strong>die</strong>n-Ergebnisse sind r<strong>und</strong> 70 Prozent der Nutzungsmöglich-<br />

Menschen ab 14 Jahren national online. Dennoch spiegelt<br />

<strong>die</strong>se Zahl in keiner Weise wieder, im welchem<br />

Umfang <strong>die</strong> Möglichkeiten des Internets auch real genutzt<br />

werden. „Im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung,<br />

nahezu alle Deutschen würden bloggen, twittern <strong>und</strong><br />

wären <strong>die</strong> meiste Zeit des Tages online, wird <strong>die</strong> tägliche<br />

Nutzung der vielfältigen digitalen Möglichkeiten lediglich<br />

von einem Viertel der Bevölkerung wirklich gelebt“, resumiert<br />

Robert A. Wieland, Geschäftsführer TNS Infratest<br />

keiten, <strong>die</strong> das Internet<br />

einem jeden<br />

bietet. So auch <strong>die</strong><br />

Sichtweise von<br />

Hans-Joachim Otto,<br />

Parlamentarischer<br />

Staatssekretär beim<br />

B<strong>und</strong>esministerium<br />

<strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong><br />

„Auf Facebook <strong>und</strong> Twitter finden<br />

sich immer mehr Nutzer wieder.<br />

Die B<strong>und</strong>esinnung <strong>für</strong> das Sieb -<br />

drucker-Handwerk versteht sich als<br />

„Community“ der Siebdrucker<br />

<strong>und</strong> daher ist es wichtig, sich auch<br />

in sozialen Netzwerken zu<br />

präsentieren <strong>und</strong> zu engagieren.“<br />

Technologie: „Die<br />

Stu<strong>die</strong> zeigt, dass<br />

unsere Aktivitäten<br />

zur Erhöhung der<br />

Internetkompetenz<br />

B<strong>und</strong>esinnung <strong>für</strong> das Siebdrucker-Handwerk,<br />

Wiesbaden<br />

www.facebook.com/siebdrucker<br />

in der Gesellschaft greifen, aber noch viel Arbeit vor uns<br />

liegt. Der Prozess hin zu einer digitalen Gesellschaft ist<br />

noch lange nicht abgeschlossen. Wir müssen vor allem<br />

den „Digitalen Außenseitern“ <strong>und</strong> den „Gelegenheitsnutzern“<br />

Ermutigung, Begleitung <strong>und</strong> Anleitung geben, damit<br />

sie das Medium Internet optimal <strong>für</strong> sich nutzen können.<br />

Dies haben wir auch als festen Bestandteil in der IKT-<br />

Strategie der B<strong>und</strong>esregierung „Deutschland Digital<br />

2015“ verankert.“ Ebenfalls in <strong>die</strong>se Richtung soll <strong>die</strong> vom<br />

B<strong>und</strong>esministerium <strong>für</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie<br />

gegründete Initiative „Internet erfahren“ wirken. Hiermit<br />

sollen zukünftig mehr Menschen <strong>für</strong> das Internet begeistert<br />

werden.


Grafiken: TNS Infratest /<br />

www.tns-infratest.com<br />

Typ 1: Digitale Außenseiter (28 Prozent)<br />

● Durchschnittsalter 64,9 Jahre<br />

● Vorwiegend weiblich (65 Prozent)<br />

● Überwiegend geringe formale Bildung<br />

● Vorwiegend nicht berufstätig (72 Prozent)<br />

● Unterdurchschnittliches Haushalts-<br />

ein kom men<br />

● Leben großteils in Ein- <strong>und</strong> Zwei-Personenhaushalten<br />

(82 Prozent, davon 36 Prozent<br />

in Ein-Personen-Haushalten)<br />

Typ 2: Gelegenheitsnutzer (28 Prozent)<br />

● Durchschnittsalter 45,4 Jahre<br />

● Leicht erhöhter Frauenanteil (53 Prozent)<br />

● Überwiegend einfache <strong>und</strong> mittlere formale<br />

Bildung<br />

● Geringer Anteil an Berufstätigen<br />

(55 Prozent)<br />

● Durchschnittliches Haushaltseinkommen<br />

● Leben überwiegend in Partnerschaften<br />

oder in Familien (85 Prozent in Haushalten<br />

mit zwei <strong>und</strong> mehr Personen)<br />

Typ 3: Berufsnutzer (7 Prozent)<br />

● Durchschnittsalter 44,8 Jahre<br />

● Hoher Frauenanteil (60 Prozent)<br />

● Hauptsächlich mittlere <strong>und</strong> einfache<br />

formale Bildung<br />

● Hoher Anteil an Berufstätigen (75 Prozent)<br />

● Überdurchschnittliches Haushaltseinkommen<br />

(31 Prozent ver<strong>die</strong>nen über Euro<br />

2.500 pro Monat)<br />

● Leben überwiegend in Partnerschaften<br />

oder in Familien (85 Prozent in<br />

Haushalten mit zwei <strong>und</strong> mehr Personen,<br />

49 Prozent mit drei <strong>und</strong> mehr Personen<br />

im Haushalt)<br />

schwerpunkt<br />

Typen im Vergleich – Nutzerübersicht<br />

In der Stu<strong>die</strong> wurden sechs Online-Nutzertypen<br />

definiert, <strong>die</strong> sich gemäß der<br />

Initiative D21 durch folgende Charakteris -<br />

tika auszeichnen:<br />

Typ 4: Trendnutzer (20 Prozent)<br />

● Durchschnittsalter 36,9 Jahre<br />

● Hoher Männeranteil (63 Prozent)<br />

● Mittlere formale Bildung (38 Prozent)<br />

<strong>und</strong> hoher Schüleranteil (13 Prozent)<br />

● Eher berufstätig (53 Prozent), aber auch<br />

hoher Schüleranteil (13 Prozent)<br />

● Leicht überdurchschnittliches Haushalts -<br />

einkommen (26 Prozent haben über<br />

Euro 2.500 pro Monat)<br />

● Leben überwiegend in Familien (52 Prozent<br />

mit drei <strong>und</strong> mehr Personen im Haushalt)<br />

oder in Partnerschaften (35 Prozent in<br />

Zwei-Personen-Haushalten)<br />

Typ 5: Digitale Profis (12 Prozent)<br />

● Durchschnittsalter 38,4 Jahre<br />

● Vorwiegend männlich (62 Prozent)<br />

● Hohe formale Bildung (36 Prozent mit<br />

Hochschulabschluss)<br />

● Höchstes durchschnittliches Haushalts<br />

nettoeinkommen<br />

● Höchster Anteil von Berufstätigen (86 Prozent)<br />

● Leben überwiegend in Partnerschaften<br />

ohne Kind oder als Single (41 Prozent<br />

leben in Zwei-Personen-Haushalten;<br />

24 Prozent leben alleine)<br />

Typ 6: Digitale Avantgarde (5 Prozent)<br />

● Durchschnittsalter 33,8 Jahre<br />

● Erhöhter Männeranteil (53 Prozent)<br />

● Hohe formale Bildung (49 Prozent mit<br />

Hochschulabschluss)<br />

● Vorwiegend berufstätig (68 Prozent)<br />

● Eher überdurchschnittliches Haushalts -<br />

einkommen<br />

● Keine Besonderheiten bei der Haus -<br />

haltsgröße<br />

Die gesamte Stu<strong>die</strong> finden Sie unter:<br />

www.initiatived21.de/category/<br />

digitale-gesellschaft<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 15


trends<br />

Digitale Topthemen 2011<br />

Impressionen vom E12-Gipfel<br />

Der E12-Gipfel bringt als branchenübergreifendes Netzwerk jedes Jahr Anwender <strong>und</strong><br />

Hersteller aus unterschiedlichen Unternehmen <strong>und</strong> Branchen zusammen <strong>und</strong> bietet<br />

ihnen eine Plattform <strong>für</strong> den Meinungsaustausch zu Themen aus den Bereichen<br />

E-Business <strong>und</strong> digitale Kommunikation. Im letzten Jahr stand am 29. <strong>und</strong> 30. November<br />

das Thema „Vom Internet zum Outernet“ ebenso wie zukünftige Trends im Fokus der<br />

Veranstaltung im Lufthansa Training & Conference Center im südhessischen Seeheim.<br />

Warum ist gerade <strong>die</strong>ses Thema <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche von Bedeutung?<br />

„Das Internet wird sich künftig völlig verändern.<br />

Durch neue Technologien <strong>und</strong> eine<br />

weltweite Marktdurchdringung mit mobilen<br />

Zugangsgeräten <strong>und</strong> Anwendungen verlässt<br />

das Web seine stationäre Welt. Ein Outernet<br />

entsteht, dessen Auswirkungen <strong>für</strong> Unternehmen<br />

bereits jetzt spürbar sind <strong>und</strong> große wirtschaftliche<br />

Potenziale erschließbar machen“,<br />

erklärte Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Leitender<br />

Direktor des Institute of Electronic<br />

Business (IEB), beim letzten E12-Gipfel. Das<br />

Outernet beschreibt dabei laut Prof. Dr. Dr.<br />

Thomas Schildhauer, dass sich Daten <strong>und</strong><br />

Systemwelten von den stationären Desktopsystemen<br />

lösen <strong>und</strong> dass zukünftig ein Zugriff<br />

frei <strong>und</strong> über andere Formen als <strong>die</strong> altbekannte<br />

Tastatur erfolgen kann. Als Beispiel<br />

demonstrierte er eine 3D-Gesten-Steuerung<br />

seiner Power-Point-Präsentation. Die Teilnehmer<br />

zeigten sich beeindruckt darüber, in wie<br />

weit <strong>die</strong> Digitalisierung <strong>und</strong> Automatisierung<br />

<strong>die</strong> Arbeitswelt <strong>und</strong> das Wissensmanagement<br />

in Unternehmen verändern wird oder kann,<br />

<strong>und</strong> wie viele <strong>die</strong>ser Möglichkeiten zwar noch<br />

nicht endgültig ausgereift, aber bereits heute<br />

realisierbar sind. Fachleute gehen davon aus,<br />

dass <strong>die</strong> Auswirkungen des grenzüberschreitenden<br />

Internets sowohl <strong>die</strong> interne als auch<br />

<strong>die</strong> externe Unternehmenskommunikation<br />

<strong>und</strong> damit ebenfalls <strong>die</strong> Erwartungen an<br />

Dienstleistungen aus der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche<br />

stark verändern wird – erste Veränderungen<br />

sind bereits spürbar.<br />

Mobile Business – <strong>die</strong> technolo -<br />

gischen Rahmenbedingungen<br />

„Mobile Anwendungen <strong>und</strong> Social Media<br />

eröffnen jederzeit <strong>und</strong> überall verfügbare,<br />

direkte digitale Kommunikationskanäle zwischen<br />

Unternehmen <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en. Der intelligente<br />

Umgang damit könnte zukünftig ein<br />

entscheidender Wettbewerbsvorteil sein“, so<br />

Matthias Schultze, E12-Vorsitz Wirtschaft <strong>und</strong><br />

Leiter Einkauf IT <strong>und</strong> Kommunikation der<br />

Stand der VISENSO GmbH im umfangreichen Exponate-Park mit über 30 Ausstellungsstücken.<br />

16 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

trends<br />

Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Leitender<br />

Direktor des Institute of Electronic Business (IEB)<br />

hielt <strong>die</strong> Eröffnungsrede beim letzten E12-Gipfel.<br />

EnBW. Die Möglichkeiten der Geolokalisierung<br />

sowie <strong>die</strong> Verfügbarkeit von Augmented-Reality-Applikationen<br />

ersetzen zunehmend<br />

den stationären Zugang des Internets –<br />

dank mobilen Daten-Flatrates <strong>und</strong> Datenübertragungsverfahren,<br />

<strong>die</strong> eine kontinuier -<br />

liche Verfügbarkeit des Internets gewährleisten.<br />

Große Potenziale in Dienstleistungsangeboten,<br />

welche über positionsabhängige<br />

Daten dem Nutzer selektive Zusatzinformationen<br />

bieten, werden vorhergesagt. Die Allgegen<br />

wärtigkeit von Informationen, Netzwerken,<br />

Anwendungen <strong>und</strong> Services haben zur Folge,<br />

dass bereits eine Veränderung der Informationsverarbeitung<br />

sowie ein modifiziertes Einkaufs-<br />

<strong>und</strong> Geschäftsverhalten feststellbar<br />

sind. Gleichzeitig wächst <strong>die</strong> Anzahl von Verkaufs-<br />

<strong>und</strong> Kommunikationskanälen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten, den Endverbraucher gezielter<br />

zu erreichen. Die derzeit spannendste Frage<br />

ist hierbei, in welchen Anwendungen der Nutzer<br />

zukünftig Mehrwerte sehen wird, <strong>für</strong> <strong>die</strong> er<br />

auch bereit ist, zu bezahlen. Gesetzte Prog -<br />

nose von Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer:<br />

Zukünftige Kommunikation muss schneller<br />

sein als <strong>die</strong> Echtzeit.<br />

Social Media – <strong>die</strong> marktorientierten<br />

Anwendungen<br />

Was hat es mit Social Media am Ende wirklich<br />

auf sich? Alle Welt redet zwar über Social<br />

Media, aber steckt hinter dem ganzen nicht<br />

doch eher nur ein künstlicher Hype? Wie so<br />

oft, gehen auch hier <strong>die</strong> Meinungen weit auseinander.<br />

Die rasante Entwicklung sowie <strong>die</strong><br />

Ungewissheit, was „Social Media“ noch alles<br />

an Möglichkeiten <strong>und</strong> auch Gefahren hervorbringen<br />

wird, bewegt viele dazu, Scheuklappen<br />

aufzusetzen <strong>und</strong> zu versuchen, <strong>die</strong>sen<br />

Zug an sich vorbeirauschen zu lassen, mit<br />

der leisen Hoffnung, dass es sich hier bald<br />

um eine stillgelegte Bahntrasse handeln wird.<br />

Doch können auch <strong>die</strong> Zweifler <strong>und</strong> Kritiker


nicht länger <strong>die</strong> explo<strong>die</strong>renden Nutzerzahlen,<br />

<strong>die</strong> in <strong>die</strong> Höhe schnellenden Klickraten<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> rasante Verbreitungsgeschwindigkeit<br />

bestimmter UGCs (User Generated Contents)<br />

ignorieren. Sicherlich ist ein umfassendes<br />

Social Media Marketing nicht <strong>für</strong> jedes Unternehmen<br />

der richtige Weg. Doch um das konkret<br />

beurteilen zu können, ist eine Auseinandersetzung<br />

mit <strong>die</strong>sem Thema unabdingbar.<br />

Und wer weiß, evtl. verbergen sich hier noch<br />

große bislang unentdeckte Nutzenpotenziale?<br />

Auf der anderen Seite muss jedem Unternehmen<br />

aber auch klar sein, welche negativen<br />

Auswirkungen Social Media auf das eigene<br />

Unternehmen haben kann, beispielsweise in<br />

Form einer Kritik – gepostet bei Facebook<br />

<strong>und</strong> <strong>für</strong> alle Welt lesbar.<br />

Enterprise 2.0 – das unternehmensinterne<br />

Nutzenpotenzial<br />

Die zunehmende Vernetzung <strong>und</strong> <strong>die</strong> schnelle<br />

Informationsverbreitung haben direkte Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Arbeitswelt. Kollaboratives<br />

Arbeiten wird zunehmend gefordert <strong>und</strong> auch<br />

genutzt. Durch <strong>die</strong> Einführung von Web 2.0-<br />

Plattformen wie Blogs, Wikis <strong>und</strong> Foren, verlassen<br />

<strong>die</strong> Geschäftsprozesse <strong>die</strong> Unternehmensgrenzen.<br />

Die Arbeitswelt <strong>und</strong> das Privatleben<br />

verschwimmen zunehmend. Die Arbeit<br />

muss in das Leben des Menschen passen –<br />

nicht umgekehrt. Die Trennung zwischen<br />

Arbeit <strong>und</strong> Privatem hebt sich in Verfügbarkeit<br />

<strong>und</strong> Nicht-Verfügbarkeit auf. Dabei verlässt<br />

der Informationsfluss starre Hierarchieebenen.<br />

Informationen sind <strong>für</strong> alle zugänglich.<br />

Diese neue Bindung des kollektiven Wissens<br />

setzt allerdings voraus, dass im Unternehmen<br />

selbst <strong>die</strong> Zügel auch lockerer gelassen werden<br />

<strong>und</strong> dass alle Mitarbeiter auf <strong>die</strong>sem<br />

Weg mitgenommen werden.<br />

Open Innovation – <strong>die</strong> marktseitigen<br />

Rahmenbedingungen<br />

Der offene Umgang mit Wissen <strong>und</strong> Ideen tritt<br />

besonders seit der Anwendung von Web 2.0<br />

immer stärker in den Vordergr<strong>und</strong>, wird aber<br />

oftmals noch kritisch von der Industrie<br />

betrachtet. Netzwerke <strong>und</strong> Bewertungsfunktionen<br />

bieten völlig neue Möglichkeiten, das<br />

K<strong>und</strong>enwissen zu erheben <strong>und</strong> in den eigenen<br />

Innovationsprozess zu integrieren, sein<br />

Innovationspotenzial zu vergrößern sowie <strong>die</strong><br />

K<strong>und</strong>enbindung auszubauen. Dies gilt nicht<br />

nur <strong>für</strong> Großkonzerne, auch KMUs können<br />

sich der vorhandenen Instrumente be<strong>die</strong>nen.<br />

Derzeitige Innovationsoffensiven werden oftmals<br />

von K<strong>und</strong>enseite aus Neugierde betrieben<br />

– ohne jegliche monetäre Anreize. Sollte<br />

sich <strong>die</strong>se Situation ändern, sind <strong>die</strong> Unternehmen<br />

angehalten, ihre innovativen K<strong>und</strong>en<br />

aktiv zu halten.<br />

trends<br />

IT-Trends <strong>für</strong> das Jahr 2011<br />

Das Thema „zukünftige Trends“ nahm auch<br />

im letzten Jahr wieder einen hohen Stellenwert<br />

auf dem E12-Gipfel ein. Benannte<br />

Schlüsseltrends sehen <strong>die</strong> Experten des Kongresses<br />

<strong>für</strong> 2011 insbesondere im Cloud<br />

Computing, im Mobile <strong>und</strong> im Social Media.<br />

Haupttreiber <strong>die</strong>ser Trends sind das veränderte<br />

Me<strong>die</strong>nnutzungsverhalten in Zusammenhang<br />

mit dem immer stärker werdenden<br />

Einfluss der Digital Natives in <strong>die</strong> Arbeitswelt<br />

sowie <strong>die</strong> starke Smartphone-Verbreitung.<br />

Ebenfalls hervorgehoben wurde „der Paradigmenwechsel<br />

des Datenschutzes“, mit dem<br />

Hinweis auf einen bewussteren Umgang mit<br />

eigenen persönlichen Daten. In <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang wurde <strong>die</strong> Aktion „Please<br />

Rob Me – Twittern <strong>für</strong> Einbrecher“, <strong>die</strong> auf<br />

Gefahren von Twitter & Co. aufmerksam<br />

macht, vorgestellt. Dabei listet PleaseRob-<br />

Me.com Nachrichten von Twitter-Nutzern, <strong>die</strong><br />

der ganzen Welt freizügig ihre Abwesenheit<br />

oder ihren Aufenthaltsort mitteilen <strong>und</strong> somit<br />

quasi eine Einladung <strong>für</strong> Einbrecher darstellt.<br />

Als weitere Prognose des E12-Gipfels wurde<br />

<strong>die</strong> „Devaluation des Expertentums“ benannt.<br />

Die Entscheidung des Nutzers bzw. Endk<strong>und</strong>en<br />

wird zunehmend nicht mehr am POI<br />

(Point of Interest) getroffen, sondern bereits<br />

vorher. Die Anwendung von eigens ausgewählten<br />

Applikationen filtert Informationen<br />

vorab <strong>und</strong> der Nutzer erhält <strong>die</strong>se nur noch<br />

gezielt. Dabei spielt <strong>die</strong> Meinung von Experten<br />

oftmals nur noch eine untergeordnete<br />

Rolle. Als Folge <strong>die</strong>ser Entwicklung tritt <strong>die</strong><br />

unternehmensbezogene Markenbildung in<br />

den Hintergr<strong>und</strong>. Dem kann aber entgegen-<br />

Daniela Werner<br />

Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />

<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-25<br />

werner@vdmnrw.de<br />

trends<br />

Neben kontroversen Diskussionen <strong>und</strong><br />

kreativen Workshops gab der E12-Gipfel seinen<br />

Teilnehmern außerdem erneut <strong>die</strong> Möglichkeit<br />

aktuelle Trends in der Praxis zu erleben.<br />

gewirkt werden, indem der K<strong>und</strong>e in den<br />

Innovationsprozess mit einbezogen wird <strong>und</strong><br />

er somit aktiv an der Außenwahrnehmung<br />

teilnimmt.<br />

Wie kann nun <strong>die</strong>ses Wissen <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>industrie<br />

genutzt werden? Zwei Fragestellungen<br />

sind hierbei besonders wichtig:<br />

1. Welche neuen Kommunikationswege können<br />

genutzt werden, damit das eigene Unternehmen<br />

auch zukünftig am Markt wahrgenommen<br />

wird?<br />

2. Welche Dienstleistungen können Sie Ihren<br />

K<strong>und</strong>en anbieten, damit <strong>die</strong>ser auch zukünftig<br />

seine Endk<strong>und</strong>en mit Werbebotschaften erreichen<br />

kann?<br />

Gerne unterstützt Sie der <strong>Verband</strong> bei<br />

<strong>die</strong>sen Fragestellungen.<br />

http://e12-gipfel.ieb.net<br />

Ansprechpartner<br />

Katharina Matters<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-22<br />

matters@vdmnrw.de<br />

Fotos: Andreas Lander<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 17


trends<br />

Die metaio GmbH entwickelt Software -<br />

produkte <strong>für</strong> visuell interaktive Lösungen<br />

an der Schnittstelle zwischen realer <strong>und</strong><br />

virtueller Welt <strong>und</strong> ist Vorreiter auf dem<br />

Gebiet der Augmented Reality Techno logie.<br />

Wieso sehen Sie in der Kombination von<br />

Augmented Reality <strong>und</strong> Print eine Chance<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche?<br />

Ich betrachte das als eine Art Brückentech -<br />

nologie: Einerseits um den Me<strong>die</strong>nbruch<br />

zwischen Online <strong>und</strong> den Printprodukten zu<br />

überwinden <strong>und</strong> andererseits als Brücke<br />

aus wirtschaftlicher Sicht. Unternehmen können<br />

sich dadurch optimal auf <strong>die</strong> zukünftige Voll -<br />

digitalisierung einstellen <strong>und</strong> sich so zusätzliche<br />

Spielräume <strong>für</strong> Innovationen erwirtschaften.<br />

Das würde aber eine hohe Akzeptanz von<br />

Augmented Reality bei den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleistern bedingen. Sehen<br />

Sie <strong>die</strong>se gegeben?<br />

Die Impulse kommen nach wie vor vermehrt<br />

von Werbeagenturen <strong>und</strong> deren K<strong>und</strong>en.<br />

<strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister tun sich in <strong>die</strong>sem Bereich<br />

eher noch schwer <strong>und</strong> haben <strong>die</strong>se Möglichkeit,<br />

Print mit Online zu verbinden, noch nicht<br />

angenommen bzw. noch nicht <strong>die</strong> Chance <strong>für</strong><br />

18 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

trends<br />

Interview mit Jan Schlink, Unternehmenskommunikation<br />

der metaio GmbH<br />

sich gesehen, dass zu künftig 3D-Dienst -<br />

leistungen immer wichtiger im Produktions -<br />

prozess werden.<br />

Wie schätzen Sie hingegen den Be kanntheitsgrad<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Akzeptanz bei den Endverbrauchern<br />

ein?<br />

Zurzeit noch nicht sehr groß. Allerdings erlebt<br />

<strong>die</strong> Technologie gerade einen Höhenflug, so<br />

dass sich das jetzt auch ganz schnell ändern<br />

kann.<br />

Und wie sieht es derzeit mit den technischen<br />

Grenzen der Umsetzung von Augmented<br />

Reality wirklich aus?<br />

Das kommt darauf an, ob Sie von mobiler<br />

oder web basierter Augmented Reality sprechen.<br />

Gerade bei ersterer sind wir von der<br />

Prozessorleistung eingeschränkt. Ebenso von<br />

fehlender mobiler Bandbreite, von mangelnder<br />

internationaler Nutzung durch überteuerte<br />

Roominggebühren <strong>und</strong> von der Penetration<br />

da noch lange nicht jeder ein Smartphone<br />

hat. Im Web hingegen sind wir – was <strong>die</strong><br />

zukunft me<strong>die</strong>n kompakt<br />

Jan Schlink<br />

Augmented Reality<br />

Experience angeht<br />

– zumindest mit<br />

<strong>Druck</strong>erzeugnissen<br />

schon sehr weit. Wir<br />

erkennen nahezu<br />

alles <strong>und</strong> können<br />

bereits heute sehr<br />

viele Interaktionen<br />

liefern.<br />

Wohin wird sich Ihrer Meinung nach Augmented<br />

Reality in den nächsten zwei Jahren<br />

entwickeln?<br />

Trotz jetzt noch bestehender Hürden: Mobil,<br />

mobil, mobil. Unser Augmented Reality<br />

Browser www.junaio.com ist ein Beispiel <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>sen Trend.<br />

Welche fünf Anforderungen müssen<br />

Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleister bei der Einführung<br />

von Augmented Reality-Anwendungen<br />

auf jeden Fall erfüllen?<br />

Wenn Sie es selber machen wollen <strong>und</strong> dazu<br />

ermutigen wir als Software-Firma ja geradezu,<br />

dann benötigen sie <strong>die</strong> Software (z.B. Unifeye),<br />

ein Standard 3D Tool (z.B. Maya, Blender),<br />

Layout-Programme (um Vorlagen zu<br />

erstellen <strong>und</strong> zu optimieren), Schulung (wie<br />

gestalte ich kontextsensitiv <strong>und</strong> in 3D) <strong>und</strong><br />

mehr Mut zum Experimentieren!<br />

Digital Natives<br />

Cloud Computing<br />

Open Innovation<br />

Mit Digital Native (Digitaler Muttersprachler) Nutzung von Ressourcen <strong>und</strong> IT-Infrastrukturen Open Innovation beschreibt <strong>die</strong> aktive strate-<br />

werden all <strong>die</strong>jenigen Personen beschrieben, des Internets <strong>für</strong> Datenspeicherung, Software - gische Nutzung der Außenwelt zur Erhöhung<br />

welche den Umgang mit Internet, Mobiltele - anwendungen <strong>und</strong> Services. Der Begriff „Wolke“ des eigenen Innovationspotenzials. In Form<br />

fonen, Email, Instant Messaging & Co. von symbolisiert dabei den <strong>und</strong>efinierten Standort von Crowdsourcing (Def. siehe nächster<br />

klein auf kennen. Diese Technologien haben der Hardware. Häufig wird Cloud Computing im Abschnitt) <strong>und</strong> webbasierten Innovationsstu-<br />

das Kommunikations- <strong>und</strong> Informationsver- Bereich Entwicklungsumgebungen <strong>und</strong> Spezial<strong>die</strong>n werden Anwender <strong>und</strong> Konsumenten in<br />

halten der nach 1980 Geborenen maßgesoftware (z.B. CRM) angewendet. Vorteilhaft <strong>für</strong> <strong>die</strong> Problemlösungsprozesse <strong>und</strong> Neuprodukt -<br />

bend verändert. Demgegenüber stehen <strong>die</strong> den Anwender ist, dass <strong>die</strong> Ausstattung der EDV entwicklung einbezogen.<br />

Digital Immigrants, welche den Umgang mit minimiert werden kann <strong>und</strong> teure Lizenzkäufe<br />

den neuen Techniken erst erlernen mussten. umgangen werden können.<br />

Crowdsourcing<br />

bezeichnet eine offene Gruppe von Internet-<br />

Geolokalisierung<br />

Enterprise 2.0<br />

nutzern <strong>die</strong> über eine virtuelle Plattform an<br />

Hierbei handelt es sich um <strong>die</strong> Ortsbestim- Mit Enterprise 2.0 setzt sich das Unternehmen einer definierten Aufgabenstellung arbeitet.<br />

mung mittels satellitengestützter Standortda- das Ziel, den freien Wissensaustausch unter den<br />

ten, welcher sich mobile Anwendungen der- Mitarbeitern unter Einsatz von Sozialen Netzwer- Augmented Reality<br />

zeit häufig be<strong>die</strong>nen, um gezielt standortbezoken zu fördern. Dabei werden spezielle Tools zur Wörtlich übersetzt bedeutet <strong>die</strong>s „Erweiterte<br />

gene Informationen zur Verfügung zu stellen. Projektkoordination, zum Wissensmanagement Realität“ in Echtzeit <strong>und</strong> bezeichnet damit <strong>die</strong><br />

Umgekehrt hat der Nutzer <strong>die</strong> Möglichkeit, mit <strong>und</strong> zur Innen- <strong>und</strong> Außenkommunikation ein- Integration von virtuellen Inhalten, Text- oder<br />

Hilfe der Geolokalisierung anderen, z.B. im gesetzt. Aber nicht nur <strong>die</strong> technischen Werk- Bildinformationen in Bilder der realen Umge-<br />

sozialen Netz, mitzuteilen, wo er sich gerade zeuge sind wichtig, auch ein Wandel der Unterbung. Der Nutzer erhält auf <strong>die</strong>sem Weg<br />

aufhält. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang wird häunehmenskultur hin zu autonomer Selbststeue- Zusatzinformationen, <strong>die</strong> über <strong>die</strong> reale Wahrfig<br />

<strong>die</strong> Applikation Foursquare eingesetzt. rung von Teams ist hierbei maß gebend. nehmung hinaus gehen.


20 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

recht<br />

Fehler im Web-Impressum<br />

können Sie bis zu<br />

50.000 Euro kosten!<br />

Nahezu jeder hat schon mal irgendetwas im Internet gekauft.<br />

Wo? In irgendwelchen Webshops. Wer verbirgt sich aber genau<br />

hinter einem solchen Webshop? Das sollte sich aus der Anbieterkennzeichnung<br />

ergeben, <strong>die</strong> sich – üblicherweise unter dem<br />

Stichwort „Impressum“ – auf der jeweiligen Homepage befindet.<br />

Das mögliche Bußgeld <strong>für</strong> einen Fehler im Impressum kann immerhin<br />

bis zu 50.000 Euro betragen! Klar, es muss erstmal jemand kommen<br />

<strong>und</strong> Ihr möglicherweise falsches Impressum anprangern! Aber das<br />

Risiko muss ja nicht sein.<br />

Dieser Beitrag soll Ihnen anhand eines Musters aufzeigen, wie eine<br />

korrekte Anbieterkennzeichnung gestaltet sein<br />

muss, um im Rechtsverkehr richtig auftreten zu<br />

können.<br />

Ansprechpartner<br />

Henrike Prömmel<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-13<br />

proemmel@vdmnrw.de<br />

Warum kennzeichnen?<br />

● Weil das Gesetz es so will.<br />

● Gr<strong>und</strong>? Verbraucherschutz, fairer Wettbewerb.<br />

● Welche Gesetze? Teleme<strong>die</strong>ngesetz (TMG), R<strong>und</strong>funkstaatsvertrag<br />

(RStV), ggf. Umsatzsteuergesetz (UStG), ggf. Pressegesetz (PresseG),<br />

ggf. BGB (im Hinblick auf Fernabsatz).<br />

Wer braucht eine Kennzeichnung?<br />

● „Dienstanbieter, <strong>die</strong> geschäftsmäßige, in der Regel gegen Entgelt<br />

angebotene Teleme<strong>die</strong>n verfügbar halten“, also jeder, der Online-<br />

Angebote bereit hält<br />

● Das heißt? Derjenige, der nicht nur zu privaten Zwecken im Netz<br />

unterwegs ist, muss genau darüber informieren, wer er ist.<br />

Was muss drinstehen?<br />

● Überschrift: Muss nicht Impressum genannt werden, heißt aber<br />

häufig so.<br />

● Inhalt bei natürlichen Personen:<br />

- vollständiger Name<br />

- ladungsfähige Anschrift sowie<br />

- Kontaktdaten (mind. zwei Möglichkeiten der Kontaktaufnahme,<br />

üblich sind email-Adresse <strong>und</strong> Telefon- oder Faxnummer).<br />

● Inhalt bei juristischen Personen:<br />

- Firmenname (inkl. Gesellschaftsform)<br />

- Adresse der Niederlassung<br />

- Vertretungsberechtigter<br />

- Gesellschaftskapital (Angabe freiwillig)<br />

- wenn vorhanden: UStIdNr.<br />

- ggf. <strong>die</strong> zuständige Aufsichtsbehörde bzw. Kammer<br />

- Angabe, ob sich der Dienstanbieter in Abwicklung oder Liqui -<br />

dation befindet.<br />

Wo muss <strong>die</strong> Kennzeichnung stehen?<br />

Da, wo sie leicht zu finden ist!<br />

● Leicht erkennbar: Sie muss an gut wahrnehmbarer Stelle zu finden<br />

sein, ohne dass eine Suche erforderlich ist.<br />

● Unmittelbar erreichbar: Ohne wesentliche Zwischenschritte – nicht<br />

mehr als zwei Klicks.<br />

● Ständig verfügbar: Immer abrufbar <strong>für</strong> Jeden mit gängigem<br />

Browser.


Verwendung von Comicbildern auf Facebook<br />

Drohen Abmahnungen?<br />

Das Internet macht es möglich, schnell <strong>und</strong> einfach<br />

auf Texte <strong>und</strong> Bilder zuzugreifen, egal von wem sie<br />

ursprünglich sind. Aber genau hier liegt das Problem.<br />

Im Rahmen einer Facebook-Aktion haben<br />

zahlreiche Nutzer ihr Profilbild durch ein urheberrechtlich<br />

geschütztes Bild ersetzt <strong>und</strong> riskieren nun<br />

hohe Strafen – von der Abmahnung bis hin zum<br />

Freiheitsentzug.<br />

recht<br />

den jeweiligen Profilen, sowie auf Unterlassung<br />

der weiteren oder erneuten Nutzung.<br />

Darüber hinaus kommen Schadenersatz -<br />

ansprüche in Betracht. Für <strong>die</strong> unberechtigte<br />

Vervielfältigung, Verbreitung oder öffentliche<br />

Wiedergabe kann unter Umständen sogar eine<br />

Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahre winken!<br />

Fazit<br />

Das Risiko, abgemahnt zu werden, ist hoch;<br />

Abmahnungen sind unschön <strong>und</strong> können<br />

Situation<br />

teuer werden. Es ist daher dringend abzu -<br />

Im November 2010 wurde auf der Plattform stellen bei Facebook „wiederveröffentlichen“ raten, solchen Aufrufen – <strong>und</strong> seien sie noch<br />

Facebook dazu aufgerufen, jeder solle doch (Dass <strong>die</strong> Bilder beim Einstellen im Profil auf so lustig – Folge zu leisten.<br />

sein Profilbild in einem bestimmten Zeitraum Facebook der Öffentlichkeit zugänglich Ob der Urheber tatsächlich ein großes Interes-<br />

durch ein Bild mit einer Comic-, Cartoon- oder gemacht werden, ist bei der großen Anzahl se an Abmahnungen hat, sei dahingestellt.<br />

Spielzeugfigur aus der Kindheit ersetzen. Die- der Facebook-Nutzer keine Frage mehr.). Immerhin wird über <strong>die</strong> „Bildchen“-Aktion<br />

sem Aufruf kamen zahlreiche Nutzer nach. Auch eine Bearbeitung oder freie Benutzung Schleichwerbung betrieben – <strong>die</strong> Figuren aus<br />

Problem<br />

der Bilder <strong>und</strong> <strong>die</strong> dann folgende Veröffentlichung<br />

darf ohne <strong>die</strong> Zustimmung des Urhe-<br />

der Kindheit werden wieder „ausgegraben“<br />

<strong>und</strong> in ein neues Licht gerückt.<br />

Das Urheberrecht! Dies schützt <strong>die</strong> Inhaber bers nicht erfolgen. Der BGH hat bereits 1993<br />

von Rechten an Bildern, also beispielsweise entschieden, dass unverwechselbare Figuren<br />

Walt Disney, nämlich davor, dass ihre Figuren (hier: Asterix <strong>und</strong> Obelix) in allen erdenk -<br />

Ansprechpartner<br />

unberechtigterweise öffentlich gemacht werden.<br />

Woher der Nutzer das Bild bekommen<br />

hat, ist dabei unerheblich. Er darf zwar solche<br />

lichen Einzeldarstellungen geschützt sind.<br />

Folgen<br />

Henrike Prömmel<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />

NRW e.V.<br />

Bilder im Rahmen einer Privatkopie <strong>für</strong> sich Die Urheber haben einen Anspruch auf Besei- Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-13<br />

selbst „kopieren“, sie jedoch nicht durch Ein- tigung, also auf das Löschen der Bilder aus proemmel@vdmnrw.de<br />

VG WORT – Marktstu<strong>die</strong> zur Urheberrechtsabgabe<br />

In der Verwertungsgesellschaft WORT (VG WORT) sind seit<br />

1958 „Autoren <strong>und</strong> Verlage zur gemeinsamen Verwertung<br />

von Urheberrechten zusammengeschlossen“. Da <strong>die</strong> bisherigen<br />

urheberrechtlich festgeschriebenen Gebühren seitens<br />

der Kopiergerätebetreiber sinken, soll eine Marktstu<strong>die</strong> der<br />

VG WORT demnächst aufzeigen, ob <strong>und</strong> wo abgabenpflichtige<br />

Vervielfältigungen erfolgen.<br />

Die VG WORT erhebt pauschale Urheberrechtsabgaben <strong>für</strong> das<br />

Kopieren von urheberrechtlich geschützten Werken. Zweck des<br />

nicht gewinnorientierten Vereins ist u. a. „eine angemessene<br />

Vergütung der Autoren <strong>und</strong> Verlage sicherzustellen <strong>und</strong> Geld<br />

von denjenigen zu kassieren, <strong>die</strong> das geistige Eigentum anderer<br />

nutzen“.<br />

Das Urheberrecht<br />

ist <strong>die</strong> hier<strong>für</strong> notwendigeRechtsgr<strong>und</strong>lage.<br />

Die<br />

Urheberrechtsabgabe<br />

wird von demjenigen<br />

eingezogen,<br />

der Gerätschaften<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> entgeltliche<br />

Herstellung von<br />

Ablichtungen bereit hält, also im Wesentlichen von den Betreibern<br />

der Kopiergeräte. Die Höhe <strong>die</strong>ser Abgabe richtet sich nach<br />

dem jeweiligen „wahrscheinlichen“ Umfang der Nutzung des<br />

Gerätes.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des zahlenmäßigen Rückgangs der Kopierbetriebe<br />

(Copy-Shops), schrumpfen parallel auch <strong>die</strong> hiermit verb<strong>und</strong>en<br />

erhobenen Gebühren. Die VG WORT will eine Markterhebung<br />

durchführen, um das Kopierverhalten der K<strong>und</strong>en zu analysieren.<br />

Es soll festgestellt werden, welche Vorlagen kopiert werden <strong>und</strong><br />

wer das Urheberrecht an eben <strong>die</strong>sen Vorlagen hat. Auch sollen<br />

andere Vervielfältigungsmöglichkeiten (z.B. digitale <strong>Druck</strong>maschinen)<br />

erfasst werden.<br />

Zu <strong>die</strong>sem Zweck soll ein umfassender Fragebogen erstellt <strong>und</strong><br />

verteilt werden. Um ein aussagekräftiges Ergebnis der Stu<strong>die</strong> zu<br />

erzielen, wird der Fragebogen der Untersuchung bereits in seiner<br />

Entstehungsphase mit diversen Verbänden, so<br />

auch mit dem B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>n, abgestimmt.<br />

Ansprechpartner<br />

Wolfgang Kampermann<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-17<br />

kampermann@vdmnrw.de<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 21


22 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

bildung<br />

Die neuen Ausbildungsberufe der<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft im Überblick<br />

Die neuen Ausbildungsberufe der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft sollen vor allem <strong>die</strong><br />

Berufe der Branche <strong>für</strong> junge Menschen attraktiver machen. Lesen Sie im Folgenden<br />

<strong>die</strong> Ergebnisse des Zentral-Fachausschusses Berufsbildung <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (ZFB)<br />

– zum Teil mit Auszügen aus dem Original.<br />

Ausbildungsbetrieben entsprechend ihrer<br />

betrieblichen Spezialisierung interpretiert werden<br />

können.<br />

Nachfolgend gibt es einen Überblick über<br />

<strong>die</strong> neuen Berufsprofile. Die konkreten Anfor -<br />

derungen sind aus den Verordnungen <strong>und</strong><br />

insbesondere aus den Ausbildungsrahmen -<br />

plänen ersichtlich. Dazu sind in Kürze vom<br />

Zentral–Fachausschuss Berufsbildung <strong>Druck</strong><br />

<strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n (ZFA) umfassende Informationen<br />

<strong>und</strong> weitergehende Erläuterungen zu den<br />

neuen Berufsprofilen erhältlich.<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile abwägen<br />

Jugendliche, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> eine Ausbildung im<br />

Über Berufsbezeichnungen kann man treff- Bereich Me<strong>die</strong>n interessieren <strong>und</strong> beispielslich<br />

streiten, <strong>die</strong> Sachverständigen aller Neuweise den Beruf des Me<strong>die</strong>ngestalter suchen,<br />

ordnungsverfahren sowie <strong>die</strong> beschlussfas- können sich in der Informationsbroschüre<br />

senden Gremien haben davon ausführlich des ZFA „Die neuen Ausbildungsberufe der<br />

Gebrauch gemacht. Der Einigungsprozess <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft“ umfassend<br />

war mit vielen Stolpersteinen gepflastert. Klar<br />

war, es müssen attraktive neue Namen gef<strong>und</strong>en<br />

werden, <strong>die</strong> möglichst an den Erfolg des<br />

Me<strong>die</strong>ngestalters anknüpfen.<br />

Eine von vielen Praktikern präferierte Berufsbezeichnung<br />

mit der Endung ...techniker<br />

schied aus formalen Gründen aus. Diese<br />

Bezeichnung ist <strong>für</strong> schulische Weiterbildungen<br />

zum Gepr. ... Techniker reserviert. Somit<br />

mussten andere Lösungen gef<strong>und</strong>en werden.<br />

informieren.<br />

Da in anderen Wirtschaftsbereichen bereits<br />

Berufe mit der Endung ...technologe erlassen<br />

wurden, bot sich hier <strong>die</strong> Chance, adäquate Inhalte stehen im Vordergr<strong>und</strong> Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong><br />

Abb. 1<br />

Berufsbezeichnungen zu generieren. Die Hauptgründe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Neuordnungen sind <strong>die</strong> Die Ausbildungsordnung zum Me<strong>die</strong>ntechno-<br />

zunächst von den Schweizern übernommene Aktualisierung der Inhalte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Anpassung loge <strong>Druck</strong> ist strukturell <strong>und</strong> inhaltlich neu<br />

Berufsbezeichnung <strong>Druck</strong>technologe wurde an strukturelle Entwicklungen. Mit dem rasan- aufgestellt <strong>und</strong> bietet den Industrie- <strong>und</strong><br />

aus strategischen Überlegungen fallen gelasten Fortschreiten der technischen Entwick - Handwerksunternehmen der <strong>Druck</strong>branche<br />

sen. Der Begriff „Me<strong>die</strong>n“ in Verbindung mit lung stieg auch der <strong>Druck</strong> aus der Branche flexible Ausbildungsmöglichkeiten. Die bishe-<br />

dem schon länger akzeptierten Begriff „Tech- nach Veränderung. Deshalb wurde es erforrigen Fachrichtungen sind durch <strong>die</strong> in der<br />

nologe“ bot <strong>die</strong> Chance, <strong>die</strong> Berufe der derlich, nach zehn Jahren <strong>die</strong> Verordnungen Abb. 1 aufgeführten Berufsprofile ersetzt wor-<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft kompakt dar - auf den Prüfstand zu stellen <strong>und</strong> zu aktualiden. Im Sinne einer flexiblen Ausgestaltung<br />

zustellen.<br />

sieren.<br />

der Ausbildung stehen zwei weitere Vertie-<br />

Mit der jetzigen Neuordnung mehrerer Berufe fungsmöglichkeiten zur Verfügung, <strong>die</strong><br />

wurde der 2007 mit dem Me<strong>die</strong>ngestalter zusätzlich gewählt werden müssen.<br />

begonnene Paradigmenwechsel fortgeführt. Inhaltlich wurde besonders der zunehmende<br />

Neue Strukturen, neue kompetenzorientierte Automatisierungsprozess in den <strong>Druck</strong>unter-<br />

Qualifikationsprofile <strong>und</strong> neue Prüfungen nehmen berücksichtigt. Kenntnisse über<br />

wurden erarbeitet. Es fällt mehr als schwer, maschinentechnische Abläufe <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong> -<br />

Vergleiche zwischen den bisherigen <strong>und</strong> den prozesssteuerung einschließlich der Beherr-<br />

neuen Verordnungen zu ziehen, denn auch schung der Regel- <strong>und</strong> Steueranlagen, erfor-<br />

<strong>die</strong> Abgrenzungen der Berufe zueinander dern immer stärker Kompetenzen aus den<br />

haben sich verschoben.<br />

Bereichen Mechanik, Elektrik, Elektronik,<br />

Gänzlich neu ist bei den neuen Berufen der Pneumatik, Elektropneumatik <strong>und</strong> Hydraulik.<br />

Verzicht auf Fachrichtungen. Trotzdem bzw. Die Vermittlung <strong>die</strong>ser Inhalte wurde deshalb<br />

gerade dadurch konnten in den einzelnen weiter ausgebaut. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

Verordnungen <strong>die</strong> spezifischen Verfahren <strong>und</strong> hat auch das Instandhalten von <strong>Druck</strong> -<br />

Techniken berücksichtigt werden. Mithilfe maschinen mehr Gewicht bekommen <strong>und</strong><br />

von Wahlqualifikationen können nahezu alle gehört nun neben den <strong>Druck</strong>technologien<br />

spezifischen Kompetenzen in der Ausbildung <strong>und</strong> –prozessen <strong>und</strong> dem Einrichten von<br />

abgebildet werden. Gleichzeitig sind in den <strong>Druck</strong>maschinen <strong>und</strong> Steuern von <strong>Druck</strong> -<br />

Basisqualifikationen <strong>die</strong> Fertigkeiten <strong>und</strong> prozessen zu den Kernaufgaben. Die Arbeits-<br />

Kenntnisse aufgeführt, <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> jeweilige planung <strong>und</strong> <strong>die</strong> betriebliche Kommunikation<br />

Ausbildung berufsprofilgebend sind. Diese erhielten ihrer Bedeutung entsprechend eige-<br />

sind neutral formuliert, damit sie von allen ne Berufsbildpositionen.<br />

Die neuen Ausbildungsberufe<br />

der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft


Me<strong>die</strong>ntechnologe Siebdruck<br />

Die Ausbildungsordnung zum Me<strong>die</strong>ntechnologe<br />

Siebdruck ist strukturell <strong>und</strong> inhaltlich<br />

neu aufgestellt <strong>und</strong> bietet den Industrie- <strong>und</strong><br />

Handwerksunternehmen der Siebdruckbranche<br />

flexible Ausbildungsmöglichkeiten. In der<br />

nachstehenden Abb. 2 sind <strong>die</strong> Berufsprofile<br />

aufgeführt, <strong>die</strong> im Siebdruck <strong>die</strong> Vielfalt der<br />

Produkte <strong>und</strong> Verfahren widerspiegeln. Im<br />

Sinne einer flexiblen Ausgestaltung der Ausbildung<br />

stehen zwei weitere Vertiefungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung, <strong>die</strong> zusätzlich<br />

gewählt werden können <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> betrieblichen<br />

Besonderheiten abbilden. Dies beinhaltet<br />

auch <strong>die</strong> Möglichkeit einer breiteren<br />

Qualifizierung. Neben den Siebdruckinhalten<br />

kann auch verstärkt auf den Digitaldruck, insbesondere<br />

auf LargeFormatPrinting, eingegangen<br />

werden.<br />

Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong>verarbeitung<br />

Die Ausbildungsordnung zum Me<strong>die</strong>ntechnologen<br />

<strong>Druck</strong>verarbeitung ist strukturell <strong>und</strong><br />

inhaltlich neu aufgestellt <strong>und</strong> bietet Industrie-<br />

Abb. 2<br />

bildung<br />

unternehmen der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>weiterverarbeitungsbranche<br />

flexible Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

In der Auswahlliste II sind <strong>die</strong> drei<br />

Kernberufsprofile Zeitungsproduktion, Akzidenzproduktion<br />

<strong>und</strong> Buchproduktion aufgeführt.<br />

Erstmalig wurde ein Qualifikationsprofil<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Versandraumtechnik in der Zeitungsproduktion<br />

erarbeitet. Das Profil Akzidenz -<br />

produktion bezieht sich auf unterschiedliche<br />

Produkte <strong>und</strong> Fertigungslinien, wie Mailing-,<br />

Broschur-, Prospekt-, Zeitschriften- oder Katalogfertigung.<br />

Die Buchproduktion kann sich<br />

sowohl auf Hard- oder Softcover beziehen.<br />

Im Sinne einer flexiblen Ausgestaltung der<br />

Ausbildung stehen zwei weitere Vertiefungsmöglichkeiten<br />

zur Verfügung, <strong>die</strong> aus der<br />

Auswahlliste I gewählt werden.<br />

Inhaltlich wurde besonders der zunehmende<br />

Automatisierungsprozess in den Unternehmen<br />

berücksichtigt. Die Kenntnisse über<br />

maschinentechnische Abläufe, <strong>die</strong> Prozesssteuerung<br />

einschließlich der Beherrschung<br />

der Regel- <strong>und</strong> Steuertechnik erfordern<br />

immer stärker Kompetenzen aus den Bereichen<br />

Mechanik, Elektrik, Elektronik, Pneumatik,<br />

Elektropneumatik <strong>und</strong> Hydraulik. Die Vermittlung<br />

<strong>die</strong>ser Inhalte wurde deshalb weiter<br />

ausgebaut. In <strong>die</strong>sem Zusammenhang hat<br />

auch das Instandhalten von Verarbeitungsanlagen<br />

mehr Gewicht bekommen <strong>und</strong> gehört<br />

nun neben den Verarbeitungstechnologien<br />

<strong>und</strong> -prozessen, dem Rüsten <strong>und</strong> Konfigurieren<br />

von Verarbeitungsanlagen <strong>und</strong> dem<br />

Steuern <strong>und</strong> Überwachen von Produktionsprozessen<br />

zu den Kernaufgaben. Die Ablaufplanung<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> betriebliche Kommunikation<br />

erhielten ihrer Bedeutung entsprechend eigene<br />

Berufsbildpositionen.<br />

weiterverarbeitung (Serie) sind jetzt in das<br />

neue Berufsbild Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong> -<br />

verarbeitung eingeflossen. Gleichwohl ist <strong>die</strong><br />

Verordnung strukturell <strong>und</strong> inhaltlich neu aufgestellt<br />

<strong>und</strong> bietet den handwerklichen Buchbindereien<br />

flexible Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

In der Auswahlliste II sind <strong>die</strong> zwei Kern berufsprofile<br />

als W2-Qualifikationen aufgeführt.<br />

Einzel- <strong>und</strong> Sonderfertigung bezieht sich auf<br />

Buchbindereien, <strong>die</strong> ausschließlich manuell<br />

buchbinderische Erzeugnisse herstellen.<br />

Maschinelle Fertigung gibt Handwerksunternehmen,<br />

<strong>die</strong> auch mithilfe von Maschinen<br />

Kleinserien fertigen, <strong>die</strong> Möglichkeit weiterhin<br />

Buchbinder auszubilden.<br />

Strukturell besteht eine nahe Verwandtschaft<br />

mit dem Ausbildungsberuf Me<strong>die</strong>ntechnologe<br />

<strong>Druck</strong>verarbeitung, allerdings sind <strong>die</strong> Inhalte<br />

auf Einzel- oder Kleinserienfertigung aus -<br />

gerichtet. Die Basis der Ausbildung bilden<br />

planerische Kompetenzen, das Einrichten von<br />

Me<strong>die</strong>ngestalter Flexografi e<br />

Me<strong>die</strong>ngestalterin Flexografi e<br />

Me<strong>die</strong>ntechnologe <strong>Druck</strong><br />

Me<strong>die</strong>ntechnologin <strong>Druck</strong><br />

Me<strong>die</strong>ngestalter Digital <strong>und</strong> Print<br />

Me<strong>die</strong>ngestalterin Digital <strong>und</strong> Print<br />

Arbeitsplätzen, Geräten, Maschinen <strong>und</strong> Anlagen,<br />

das Herstellen von buchbinderischen<br />

Erzeugnissen sowie das Warten <strong>und</strong> Pflegen<br />

von Werkzeugen, Geräten <strong>und</strong> Maschinen.<br />

Auf <strong>die</strong>ser Gr<strong>und</strong>struktur setzen <strong>die</strong> Inhalte<br />

der Wahlqualifikationen auf.<br />

Me<strong>die</strong>ngestalter Flexografie<br />

Gegenüber dem bisherigen Berufsbild Flexograf<br />

hat es weitreichende Veränderungen<br />

gegeben. Berücksichtigt wurden nicht nur<br />

technische Neuerungen in der Branche, sondern<br />

auch den geänderten Marktbedingungen<br />

wurde Rechnung getragen.<br />

Mit dem neuen Berufsnamen wird nun auch<br />

nach außen deutlich, dass in der Flexografiebranche<br />

in den letzten Jahren weitgehende<br />

Diversifikationen stattgef<strong>und</strong>en haben.<br />

Obwohl das Kerngeschäft nach wie vor <strong>die</strong><br />

Stempelherstellung ist, werden heute vielfäl -<br />

Buchbinder<br />

tige Produkte r<strong>und</strong> um den Stempel erstellt,<br />

Die Ausbildungsordnung zum Buchbinder <strong>die</strong> mit Markierungen, Kennzeichnungen oder<br />

bezieht sich nur noch auf den handwerk- Identifikation zu tun haben. Diese Sortimentlichen<br />

Bereich. Die Inhalte der früheren Fachausweitung wird nicht nur im Berufsnamen<br />

richtungen Buchfertigung (Serie) <strong>und</strong> <strong>Druck</strong> - deutlich, sondern findet ihren Niederschlag<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 23


auch in den Inhalten der neuen Ausbildungsordnung.<br />

Der Kern der Tätigkeiten in der Flexo -<br />

grafie sind Gestaltung, Grafik, Entwurf <strong>und</strong><br />

Layout von Me<strong>die</strong>nprodukten. Hier wird eine<br />

gewisse Nähe zum Me<strong>die</strong>ngestalter Digital<br />

<strong>und</strong> Print deutlich, denn viele Berufsinhalte<br />

sind ähnlich. Gleichwohl sind Spezifika des<br />

Flexografen in der Verordnung enthalten, wie<br />

zum Beispiel Sammelformen erstellen, Stempelmontage,<br />

Stempelgestaltung, R<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Ovalstempel, Tabellensatz, Verzerrungen<br />

berücksichtigen, Materialk<strong>und</strong>e, Bänderstem-<br />

24 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

bildung<br />

pel, Spezialstempel, Flexodruckplatten. Neu<br />

sind auch kaufmännische Inhalte, wie kaufmännische<br />

Auftragsbearbeitung <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enberatung.<br />

Den Industrie- <strong>und</strong> Handelskammern wurde<br />

<strong>die</strong> Durchführung regionaler Informationsveranstaltungen<br />

durch den <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> +<br />

Me<strong>die</strong>n NRW e.V. angeboten. Die ersten Termine<br />

stehen bereits fest:<br />

● IHK Bielefeld am 14.03.2011 um 15:00 Uhr<br />

● IHK Dortm<strong>und</strong> am 17.03.2011 um 15:00 Uhr<br />

● IHK Köln am 23.03.2011 um 14:00 Uhr<br />

Sobald weitere Termine vereinbart sind, werden<br />

wir Sie darüber informieren.<br />

Für individuelle Beratungen vereinbaren<br />

Sie bitte einen Termin mit Rainer Braml:<br />

Ansprechpartner<br />

Rainer Braml<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 0 23 06/ 2 02 62-66<br />

braml@vdmnrw.de


Termin bitte vormerken:<br />

Jahreshauptversammlung 2011<br />

20. <strong>und</strong> 21. Mai<br />

Mit netten Überraschungen


26 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

betriebswirtschaft<br />

Coachingkonzept<br />

Neue Me<strong>die</strong>npotenziale <strong>und</strong> Print-Synergien<br />

im Unternehmen „entdecken“<br />

„Ansatzpunkte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbesserung der Markt- <strong>und</strong><br />

Wettbewerbssituation der Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

organisatorische Effizienz <strong>und</strong> <strong>die</strong> Personalentwick -<br />

lung herausarbeiten“ – unter <strong>die</strong>sem Motto stand<br />

der 1. Workshop im Rahmen des Coachingkonzeptes<br />

des VDM NRW. Bereits drei Unternehmen haben<br />

von <strong>die</strong>sem Angebot profitiert <strong>und</strong> halten seither<br />

einen konkreten <strong>und</strong> individuellen Innovationsplan<br />

in ihren Händen, der nun nach <strong>und</strong> nach in <strong>die</strong> Praxis<br />

umgesetzt wird.<br />

Im September starteten <strong>die</strong> ersten Veranstaltungen im<br />

Rahmen des Coachingkonzeptes mit dem Schwerpunkt<br />

„Innovationsworkshop <strong>und</strong> Geschäftsfelder der Zukunft“.<br />

Mit dem Impulsvortrag von Herrn Prof. Treichel zum Thema<br />

„Zukunftstrends der Me<strong>die</strong>nindustrie“ wurden alle Teilnehmer<br />

des Workshops optimistisch auf eine gemein -<br />

same Zukunftsplanung eingestimmt. Was auf den ersten<br />

Blick etwas langwierig <strong>und</strong> mühsam erschien, entwickelte<br />

sich schnell zu einer lebhaften <strong>und</strong> zielorientierten Diskussion.<br />

Bevor mit der eigentlichen Planung der Zukunft des<br />

Unternehmens begonnen wird, muss der Ist-Zustand des<br />

Unternehmens erfasst werden. Dazu mussten in den<br />

Workshops unter Zuhilfenahme verschiedener Werkzeuge<br />

folgende Fragen beantwortet werden: „Wie positioniert<br />

sich das eigene Unternehmen im Vergleich zu den Wettbewerbern?“,<br />

„Warum kaufen unsere K<strong>und</strong>en bei uns?“<br />

<strong>und</strong> „Wo sind wir stärker als unsere unmittelbaren Wettbewerber?“.<br />

Aber nicht nur <strong>die</strong> Stärken des Unternehmens<br />

werden an <strong>die</strong>ser Stelle sichtbar. Vielmehr werden<br />

gleichzeitig Schwachstellen des Unternehmens aufgedeckt,<br />

<strong>die</strong> es zukünftig zu beseitigen gilt.<br />

Eine der wesentlichsten Blickrichtungen ist stets <strong>die</strong> Perspektive<br />

des K<strong>und</strong>en. Hier galt es <strong>für</strong> <strong>die</strong> Teilnehmer aufzudecken,<br />

welche konkreten Anforderungen <strong>die</strong> eigenen<br />

K<strong>und</strong>en auch tatsächlich an <strong>die</strong> Produkte <strong>und</strong> Dienstleistungen<br />

stellen. Ziel war <strong>die</strong> Definition der <strong>für</strong> einen<br />

Zukunftsplan wichtigen Aspekte „was MUSS – KANN –<br />

SOLL künftig berücksichtigt werden“.<br />

Der letzte Schritt in der IST-Betrachtung beinhaltet <strong>die</strong><br />

genaue Betrachtung der bestehenden Geschäftsfelder<br />

der Unternehmen. Dabei steht neben der Attraktivität am<br />

Markt ebenfalls <strong>die</strong> Position des Unternehmens gegenüber<br />

dem Wettbewerb im Vordergr<strong>und</strong>. Das sich daraus<br />

ergebende Schaubild zeigt deutlich, wo im Unternehmen<br />

mehr oder weniger Geld ver<strong>die</strong>nt wird <strong>und</strong> in welchen<br />

Bereichen noch Verbesserungpotenzial steckt.<br />

Verschiedene Blickwinkel berücksichtigen<br />

Nach der Theorie folgt stets <strong>die</strong> Praxis <strong>und</strong> <strong>die</strong> hat in der<br />

Realität viele Facetten. Um <strong>die</strong>sem Tatbestand gerecht zu<br />

werden, wurden zu Beginn mehrere unterschiedliche<br />

Analysen durchgeführt <strong>und</strong> das gesamte Thema damit<br />

aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet – eine vielschichtige<br />

Vorgehensweise.<br />

Innovative Ziele <strong>und</strong> konkrete Maßnahmen<br />

Nun sind <strong>die</strong> Hausaufgaben des Unternehmens erledigt.<br />

Der nächste Step gilt der gemeinsamen Strategieentwicklung<br />

<strong>und</strong> -integration von neuen Geschäftsfeldern. Wichtig<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Unternehmen ist an <strong>die</strong>ser Stelle: „Welche<br />

Anforderungen stellen <strong>die</strong> neuen Me<strong>die</strong>npotenziale an<br />

das Unternehmen? Wie wird ein neues Geschäftsfeld<br />

erfolgreich in das Unternehmen integriert?“ Aber auch:<br />

„Welche Chancen ergeben sich <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

aufgr<strong>und</strong> der Marktveränderungen?“, <strong>und</strong> „Welche Risiken<br />

wirken auf das Unternehmen ein?“<br />

Zusammen mit dem VDM NRW <strong>und</strong> der Uni Wuppertal<br />

wird aus den gewonnenen Ergebnissen anschließend ein<br />

detaillierter Aktionsplan erarbeitet, der Schritt <strong>für</strong> Schritt<br />

<strong>die</strong> erfolgreiche Implementierung von neuen Me<strong>die</strong>n -<br />

potenzialen in das Unternehmen begleitet.<br />

Mögliches<br />

Soll-Portfolio


etriebswirtschaft<br />

Eine Strategie allein reicht nicht aus<br />

Der Startschuss ist gefallen, das Unternehmen hat seine<br />

zukünftige Ausrichtung gef<strong>und</strong>en. Wichtig ist es nun, das<br />

gesamte Unternehmen auf <strong>die</strong>se neue Situation auszurichten.<br />

Zu allererst steht <strong>die</strong> kurzfristige Geschäftsplanung<br />

auf dem Aktionsplan: Wie sollen sich <strong>die</strong> bestehenden<br />

Geschäftsfelder entwickeln <strong>und</strong> was passiert mit den neuen<br />

Me<strong>die</strong>npotenzialen? Erst im Anschluss daran können<br />

nun alle weiteren unternehmensinternen Ansatzpunkte in<br />

Angriff genommen werden. Die bestehende Organisation<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> vorhandenen Prozesse müssen nun untersucht<br />

<strong>und</strong> dann gemeinsam mit den Mitarbeitern optimiert werden,<br />

um sich den äußeren Marktbedingungen besser<br />

anzupassen. Auch <strong>die</strong> Frage nach Qualifikationsbedarf ist<br />

ein Feld, das es zu bearbeiten gilt: „Welche Anforderungen<br />

stellen neue Me<strong>die</strong>npotenziale an <strong>die</strong> Mitarbeiter? Wo<br />

muss qualifiziert werden?“ Aber nicht nur <strong>die</strong>s findet sich<br />

auf den Aktionsplänen der Unternehmen wieder. Zusätzlich<br />

müssen auch <strong>die</strong> Finanzen unter <strong>die</strong> Lupe genommen<br />

werden. „Wie will das Unternehmen zukünftig Geld ver<strong>die</strong>nen?<br />

Welche Kosten kommen auf das Unternehmen zu?“<br />

Und zu guter Letzt – aber deshalb nicht weniger wichtig –<br />

das Thema Marketing: „Was genau sind meine Produkte<br />

<strong>und</strong> Leistungen? Wie verkaufe ich sie meinem K<strong>und</strong>en?<br />

Welche Marketingaktionen können durchgeführt werden?“<br />

Voraussetzung <strong>für</strong> ein effektives Vermarkten ist immer das<br />

genaue Wissen um <strong>die</strong> eigenen Leistungen <strong>und</strong> Stärken.<br />

Ziel des Coachingkonzepts ist es, <strong>die</strong> Unternehmen<br />

ganzheitlich bei der strategischen Ausrichtung auf<br />

<strong>die</strong> sich verändernde Me<strong>die</strong>nwelt zu begleiten <strong>und</strong><br />

gemeinsam das Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft erfolgreich<br />

auszurichten.<br />

Ansprechpartner<br />

Rita Sommerfeld<br />

Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />

<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-23<br />

sommerfeld@vdmnrw.de<br />

Daniela Werner<br />

Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />

<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62-25<br />

werner@vdmnrw.de


Adobe wird mit der<br />

Creative Suite 6 eine<br />

neue Software -<br />

kollektion integrieren,<br />

<strong>die</strong> es erlaubt, mit<br />

Hilfe von InDesign,<br />

Photoshop, Flash<br />

<strong>und</strong> Co digitale<br />

<strong>Magazin</strong>e auf Apples<br />

iPad zu bringen.<br />

28 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

akademie<br />

„Bleibt alles anders?“ – E-<strong>Magazin</strong>e<br />

oder doch lieber gedruckt?<br />

iPad trifft InDesign: Die neuen Möglichkeiten von Adobe <strong>und</strong> Co<br />

Alle Welt redet über elektronische <strong>Magazin</strong>e, Apples iPad <strong>und</strong> E-Publishing-Lösungen, dicht gefolgt von<br />

übermäßig gehypten Apps <strong>für</strong> all unsere Mobiltelefone. Bislang konnten sich viele <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n<strong>die</strong>nstleister<br />

im digitalen Markt durch Web2Print-Lösungen <strong>und</strong> Co etablieren. Jetzt kündigen Software -<br />

hersteller wie Adobe neue Möglichkeiten an, <strong>die</strong> bestehenden Printdaten zudem digital zu vermarkten:<br />

„E-<strong>Magazin</strong>e aus InDesign“ sowie „App <strong>und</strong> In-App-Purchase“, lauten <strong>die</strong> Aussagen von Adobe <strong>und</strong> Apple.<br />

Das Publizieren klassischer Nachrichten in neue Kanäle<br />

ist längst bekannt <strong>und</strong> etabliert, vor allem in Kommunikationskanäle<br />

über das Internet. „Social Media“ heißt das<br />

Zauberwort der letzten Jahre. Doch leben <strong>die</strong> Netzwerke<br />

wie Facebook, Twitter, StudiVZ <strong>und</strong> Co ausschließlich von<br />

der Aktualität der Nachricht selbst. Informationen, <strong>die</strong><br />

mehrere Tage oder Wochen alt sind, interessieren den<br />

versierten Online-Leser nicht mehr. Dieser ist vielmehr<br />

stets auf der Suche nach schnellen, kurzen <strong>und</strong> aktuellen<br />

Informationen, <strong>die</strong> möglichst gebündelt <strong>und</strong> aufbereitet<br />

sind. Seit der Verbreitung mobiler Lesegeräte <strong>und</strong> entsprechender<br />

Datentarife der Mobilfunkanbieter ist es nun<br />

auch keine Kunst mehr, sein Wissen minütlich upzudaten<br />

– ständig gejagt vom Informationsüberfluss der Neuzeit.<br />

Doch was passiert mit den guten „alten“ Print -<br />

me<strong>die</strong>n, deren Nachricht oftmals eine deutlich höhere<br />

Halbwertzeit aufweist <strong>und</strong> <strong>die</strong> daher nicht <strong>für</strong> Twitter<br />

<strong>und</strong> Co geeignet sind, mit denen wir aber langjäh -<br />

rige Erfahrungen gemacht haben? Gibt es eine Chance,<br />

<strong>die</strong>se Inhalte auf neue Me<strong>die</strong>n zu übertragen?<br />

Ja, <strong>die</strong> gibt es! Dabei<br />

ist <strong>die</strong> Frage nicht<br />

neu <strong>und</strong> schon seit<br />

Einführung von Apples<br />

iPad kursiert folgende<br />

Fragestellung<br />

in unserer Industrie:<br />

„Ist das iPad unsere<br />

Chance, herkömmliche<br />

Broschüren, Maga -<br />

zine <strong>und</strong> Co zu retten? Können wir mit dem iPad unsere<br />

gewohnten Inhalte verkaufen?“ Ja wir können! Denn das<br />

iPad – <strong>und</strong> auch alle anderen Produkte <strong>die</strong>ser Art –<br />

haben einen wesentlichen Vorteil in der Darstellung der<br />

Inhalte:<br />

Klassische Internetseiten im Browser besitzen dynamisch<br />

veränderbare Bereiche <strong>und</strong> in der Regel keine<br />

feste Breite <strong>und</strong> Höhe. Dies ist mitunter einer der gravierenden<br />

Gründe, weshalb Webseiten nicht ohne weiteres<br />

aus einem bestehenden Print-Layout per Klick exportierbar<br />

sind. Vielmehr erfordert <strong>die</strong>ser Vorgang einen<br />

äußerst umfangreichen technischen <strong>und</strong> gestalterischen<br />

Aufwand.<br />

E-Reader wie das iPad besitzen hingegen eine feste Breite<br />

<strong>und</strong> Höhe <strong>und</strong> stellen Inhalte daher in einem festen<br />

Format dar – einzige Ausnahme bleiben <strong>die</strong> Webbrowser<br />

auf <strong>die</strong>sen Geräten. Damit ist E-Publishing – das Publizieren<br />

<strong>für</strong> iPad, HTC <strong>und</strong> Co – <strong>für</strong> <strong>die</strong> grafische Industrie im<br />

Gr<strong>und</strong>e nichts Neues. Hochwertige Inhalte <strong>und</strong> ausgefeilte<br />

Seitengestaltung auf einem fest vorgegebenen Format.<br />

Das einzig Neue daran ist <strong>die</strong> Möglichkeit, Inhalte über<br />

das Internet zu aktualisieren, <strong>die</strong>se durch Audio <strong>und</strong><br />

Videofunktionen aufzuwerten <strong>und</strong> natürlich das Träger -<br />

medium selbst.<br />

Adobe InDesign wird zum Multitalent –<br />

Creative Suite 6 erzeugt Inhalte <strong>für</strong>s iPad.<br />

Nahezu jedes Printprodukt geht heutzutage den Weg<br />

über Adobe InDesign <strong>und</strong> daher ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />

dass sich auch Adobe mit erwähnter Thematik<br />

beschäftigt. InDesign ist seit langem ein etabliertes<br />

Seitenlayoutprogramm <strong>und</strong> wurde nun <strong>für</strong> modernes<br />

E-Publishing aufgerüstet. Ob der Grafiker ein DIN-A4-<br />

Dokument layoutet oder ein Format mit den Pixelmaßen<br />

1024x768 Pixel erstellt, spielt dabei am Ende keine Rolle<br />

– das Programmhandling bleibt gleich.<br />

Mit Release der Creative Suite 6 (voraussichtlich im Sommer<br />

2011) wird Adobe eine neue Softwarekollektion integrieren,<br />

<strong>die</strong> es erlaubt, mit Hilfe von InDesign, Photoshop,<br />

Flash <strong>und</strong> Co digitale <strong>Magazin</strong>e auf Apples iPad zu bringen.<br />

Dabei lassen sich problemlos Fotogalerien, Audiokommentare<br />

<strong>und</strong> Videos einbinden. Mit Hilfe des neuen<br />

„Digital Content B<strong>und</strong>ler“ (eine neue Schnittstelle von<br />

Adobe zu Apple mit einem neuem Dateiformat (*.issue)<br />

<strong>für</strong> digitale <strong>Magazin</strong>e), soll es mit der CS 6 ohne großen<br />

Aufwand möglich sein, Inhalte <strong>für</strong> das iPad zu erzeugen.<br />

Das ISSUE-Format besitzt gr<strong>und</strong>legend eine XML-Struktur,<br />

<strong>die</strong> es demnächst ermöglicht, Inhalte nicht nur ausschließlich<br />

<strong>für</strong> das iPad zu erzeugen, sondern ebenso <strong>für</strong><br />

diverse elektronische Lesegeräte.<br />

Wie kommt das E-<strong>Magazin</strong> zum K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

wie lässt sich damit Geld ver<strong>die</strong>nen?<br />

Das ist wohl <strong>die</strong> wichtigste Frage, <strong>die</strong> wir uns zu <strong>die</strong>sem<br />

Thema stellen müssen, denn dazu wird es in Zukunft<br />

unterschiedlichste Lösungen geben. Gr<strong>und</strong>sätzlich lässt<br />

sich schon jetzt jedes E-<strong>Magazin</strong> aus InDesign über Apples<br />

iTunes mit dem entsprechenden Adobe-Reader-App


auf das iPad bringen. Soll es jedoch mobil bezogen werden,<br />

so ist das ohne iTunes <strong>und</strong> einen stationären MAC<br />

oder PC gar nicht möglich. Das alles ist umständlich <strong>und</strong><br />

wenig komfortabel. Darüber hinaus wird sich das „nackte“<br />

E-<strong>Magazin</strong> ohne entsprechende Readersoftware voraussichtlich<br />

auch nur schwer verkaufen <strong>und</strong> verbreiten lassen.<br />

Zumindest nicht zu einem Preis, der wirtschaftlich<br />

tragbar wäre.<br />

Apple bietet seinen Entwicklern bereits seit der Einführung<br />

des AppStore umfassendere Möglichkeiten an, um eigene<br />

Programme <strong>für</strong> iPhone <strong>und</strong> iPad zu verbreiten. Theoretisch<br />

könnte man jedes <strong>Magazin</strong> in ein eigenständiges App verpacken<br />

<strong>und</strong> dem K<strong>und</strong>en über Apples AppStore anbieten.<br />

Doch der Programmier- <strong>und</strong> Kostenaufwand ist dabei viel<br />

zu groß … <strong>und</strong> mal ehrlich: Wer kauft sich denn <strong>für</strong> unterschiedliche<br />

Ausgaben eines Lieblingsmagazins jede<br />

Woche ein neues App? Für langlebige Inhalte hingegen ist<br />

<strong>die</strong>se Möglichkeit allerdings in Erwägung zu ziehen.<br />

» Der Apple-Ansatz<br />

mit dem iPad ist auch nur<br />

der erste Weg «<br />

Aber es geht auch noch anders: Apple bietet den Entwicklern<br />

ebenfalls <strong>die</strong> Möglichkeit, sogenannte In-App-<br />

Lösungen anzubieten. Das bedeutet, dass sich der K<strong>und</strong>e<br />

nur einmalig ein Reader-App des jeweiligen Unternehmens<br />

oder. <strong>Magazin</strong>s kaufen müsste – oder besser gratis<br />

beziehen kann. Dann kann er ohne Aufwand <strong>die</strong> unterschiedlichen<br />

Ausgaben direkt aus der Applikation beziehen.<br />

Großer Vorteil an <strong>die</strong>ser Vorgehensweise ist, dass <strong>die</strong><br />

Prüfung, <strong>die</strong> Apple vor jedem Erscheinen eines Apps im<br />

AppStore durchführt, nur einmalig stattfinden muss. Die<br />

Inhalte im Programm selbst sind dabei völlig unabhängig<br />

<strong>und</strong> können durch andere Anbieter bereitgestellt werden<br />

oder sogar auf eigenen Servern liegen. Technisch sieht<br />

<strong>die</strong>se Lösung allerdings so aus, dass Apple lediglich <strong>die</strong><br />

Daten der Reader-Applikation im eigenen Rechenzentrum<br />

hostet. Die Daten Ihres <strong>Magazin</strong>s müssen dabei außerhalb<br />

von Apple gehostet werden, was derzeitig nur mit speziellen<br />

„Content Delivery Servern“ möglich ist.<br />

Adobe hat dazu weitere Kooperationen zu Apple<br />

geschlossen. Realisiert ist aber momentan lediglich <strong>die</strong><br />

akademie<br />

Möglichkeit, Printdaten in Form des neuen ISSUE-Formates<br />

über <strong>die</strong> beschriebenen Wege (App oder In-App) auf<br />

das iPad zu bringen. Diese Dienste können zur Zeit noch<br />

kostenlos getestet werden, was sich sicher aber ändern<br />

wird. Dennoch zeigen <strong>die</strong> Verkaufszahlen der kleinen<br />

Miniprogramme, <strong>die</strong> über den AppStore <strong>und</strong> mittlerweile<br />

auch über Stores anderer Anbieter (Nokia-Store<br />

etc.) vertrieben werden, dass <strong>die</strong>ser Markt stark<br />

gewachsen ist <strong>und</strong> sich damit durchaus „gutes“ Geld<br />

ver<strong>die</strong>nen lässt. Wenn es also gelingt, unsere Print -<br />

magazine in genannte Verkaufsmodelle zu portieren, war<br />

das bestimmt keine schlechte Idee. Dabei ist der Apple-<br />

Ansatz mit dem iPad auch nur der erste Weg.<br />

Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V. <strong>und</strong><br />

E-Publishing: Digitale <strong>Magazin</strong>e <strong>für</strong>s iPad<br />

Noch vor Erscheinen der Creative Suite 6 mit allen neuen<br />

Softwarepaketen, mit denen sich E-<strong>Magazin</strong>e effizient aus<br />

unseren Printdaten erzeugen lassen, bietet <strong>die</strong> Akademie<br />

<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW Einblick in Adobes neue Lösung<br />

speziell <strong>für</strong> das iPad. Wir zeigen Ihnen <strong>die</strong> Vielzahl der<br />

bereits kurz erwähnten<br />

Lösungsansätze mit<br />

ihren unterschiedlichen<br />

Anwendungsgebieten.<br />

Denn neben den Lö -<br />

sungsangeboten von<br />

Adobe spielen auch<br />

optimierte Internetseiten<br />

auf mobilen Endgeräten<br />

eine zentrale Rolle.<br />

Zudem bieten andere<br />

Software-Hersteller http://go.admnrw.de/wired<br />

wie „Woodwing“ oder<br />

„Vjoon“ bereits durchdachte komplexe Lösungen an. Bis<br />

zum Er scheinen der Creative Suite 6 können alle Funk -<br />

tionen mit Hilfe der aktuellen Creative Suite 5 kostenfrei<br />

ge testet werden.<br />

Eine aktuelle Lösung, <strong>die</strong> auf Adobes ISSUE-Format<br />

basiert, ist das WIRED-<strong>Magazin</strong>, dessen Funktionsumfang<br />

in Zukunft durch InDesign unterstützt wird. Eine Veran -<br />

staltung zum Thema steht in den Startlöchern. Nähere<br />

Informationen finden Sie unter http://www.vdmnrw.de/<br />

veranstaltungen.<br />

Auch wenn sich <strong>die</strong> neuen Möglichkeiten, Printdaten mit<br />

Adobe InDesign auf E-Reader zu portieren, noch in den<br />

Kinderschuhen befinden <strong>und</strong> es daher gerade im Programmhandling<br />

diverse Hürden zu überwinden gilt, zeigt<br />

doch gerade <strong>die</strong> Einführung des ersten iPhones am<br />

9. November 2007, sowie <strong>die</strong> AppStore-Einführung in<br />

2008, wie stark <strong>die</strong>ser Markt in weniger als vier Jahren<br />

gewachsen ist. Ein noch junger <strong>und</strong> wachsender Markt,<br />

der vielen Unternehmen eine große Chance bieten kann.<br />

Doch zuletzt: Nicht jedes klassische <strong>Magazin</strong> besitzt<br />

Chancen <strong>für</strong> den digitalen Markt. Strategische Entscheidungen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Wahl der Anbieter sollten gut überlegt<br />

sein. Manchmal ist gedruckt doch eben „besser“.<br />

Link zum<br />

Wired-iPad-<br />

<strong>Magazin</strong><br />

Ansprechpartner<br />

André Husken<br />

Akademie <strong>Druck</strong> +<br />

Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-62<br />

husken@vdmnrw.de<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 29


Für <strong>die</strong> Zukunft gerüstet<br />

Dattelner Mailingspezialist Wirtz weiht<br />

neues <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nzentrum ein<br />

Sich den Herausforderungen stellen: Das war <strong>und</strong> ist das Leitmotiv<br />

<strong>für</strong> Wirtz, seit Firmengründer Vinzenz Wirtz als Buch -<br />

binder im Ein-Mann-Betrieb begann. Die Erfolgsgeschichte<br />

schreiben dessen Ur-Enkel Jürgen <strong>und</strong> Vinzenz Schmidt als<br />

prämierter <strong>und</strong> b<strong>und</strong>esweit renommierter Mailing-Spezialist<br />

Wirtz investierte 2,5 Mio. Euro in den Bau <strong>die</strong>ses<br />

neuen <strong>Druck</strong>zentrums, um auch künftig<br />

auf <strong>die</strong> Anforderungen von Markt <strong>und</strong> K<strong>und</strong>en<br />

reagieren zu können. Fehlende Expan -<br />

sionsmöglichkeiten am alten Standort machten<br />

<strong>die</strong>se Investition erforderlich. Keine leichte<br />

Entscheidung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Schmidt-Brüder mitten<br />

in Zeiten des wirtschaftlichen Abschwungs.<br />

Mit Mut <strong>und</strong> Entschlossenheit voran<br />

Für <strong>die</strong>sen unternehmerischen Mut gab es<br />

bei der Einweihung viel Anerkennung. Dr.<br />

Gerhard Papke, Vorsitzender der FDP-Frak -<br />

tion im NRW-Landtag, nannte es „wegweisend<br />

<strong>für</strong> andere, in Zeiten der Krise expan<strong>die</strong>rt zu<br />

haben mit dem festen Glauben an <strong>die</strong> eigene<br />

Stärke <strong>und</strong> den Erfolg der eigenen innovativen<br />

Produkte.“ Viele andere Unternehmen<br />

hätten <strong>die</strong>sen Schritt nicht gewagt. Peter<br />

30 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

aus den betrieben<br />

Schnepper, Leitender Geschäftsführer der<br />

IHK Gelsenkirchen, lobte den Mut <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Entschlossenheit von Wirtz, als Mittelständler<br />

<strong>die</strong> Zukunft selbst zu gestalten. „Die größte<br />

Investition in der Firmengeschichte ist das<br />

größte Kompliment <strong>für</strong> <strong>die</strong> Emscher-Lippe-<br />

Region.“ Es gab allerdings auch kritische<br />

Worte in Richtung Politik <strong>und</strong> Mittelstandsförderung.<br />

Hans-Wilm Sternemann, Unternehmer<br />

<strong>und</strong> jahrelanger Wegbegleiter von Wirtz:<br />

„Wenn es in unserer von großen Stahl- <strong>und</strong><br />

Kohleunternehmen geprägten Region zur<br />

Nagelprobe kommt, wird Mittelstand schnell<br />

abgewertet als Krautertum. Obwohl 80 Prozent<br />

des Steueraufkommens im gewerblichen<br />

Bereich von <strong>die</strong>sen vermeintlichen Krautern<br />

kommt, fließen 80 Prozent der staatlichen<br />

Subventionen dahin, wo nur 20 Prozent der<br />

Steuern herkommen.“<br />

Glückwünsche <strong>und</strong> Gottes Segen <strong>für</strong> das neue <strong>Druck</strong>zentrum (v.li.):<br />

Hans-Wilm Sternemann, Dr. Petra Bergmann (Wirtschaftsförderung Stadt Datteln),<br />

Peter Schnepper (IHK), <strong>die</strong> Wirtz-Geschäftsführer Vinzenz <strong>und</strong> Jürgen Schmidt,<br />

Dr. Gerhard Papke (FDP) <strong>und</strong> Seelsorger Horst Borrieß bei der Einweihungsfeier.<br />

inzwischen in der vierten Generation fort. Der nächste Meilenstein<br />

in der Unternehmenshistorie: Der 10. Dezember 2010.<br />

Der Tag der offiziellen Einweihung des neuen <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>nzentrums in Datteln.<br />

Regionale Verb<strong>und</strong>enheit<br />

Für den Neubaustandort gab es zahlreiche<br />

verlockende Angebote außerhalb der Em -<br />

scher-Lippe-Zone. Aber Jürgen <strong>und</strong> Vinzenz<br />

Schmidt haben sich zum Standort Datteln<br />

bekannt <strong>und</strong> damit dort <strong>die</strong> Zukunft von r<strong>und</strong><br />

100 Arbeitsplätzen gesichert. Ein wichtiges<br />

Signal <strong>für</strong> <strong>die</strong> Region, mit dem <strong>die</strong> Schmidt-<br />

Brüder auch unter Beweis stellten, dass man<br />

sich mit Kreativität, Innovationsgeist <strong>und</strong><br />

unternehmerischem Weitblick erfolgreich<br />

gegen <strong>die</strong> Krise stemmen kann.<br />

Qualität <strong>und</strong> Innovation –<br />

ein gutes Team<br />

Wirtz hat sich spezialisiert auf kreative Mailing-Entwicklungen,<br />

mit denen inzwischen<br />

mehr als 60 Prozent des Umsatzes erzielt<br />

werden. Tendenz steigend. Wirtz hat mit der<br />

MailingLiebe eine eigene Marke am deutschen<br />

Mailing-Markt platziert. Und das ist<br />

etwas, was Jürgen <strong>und</strong> Vinzenz Schmidt<br />

besonders stolz macht. <strong>Druck</strong>betriebe in der<br />

Größe von Wirtz gibt es viele. Aber es gelingt<br />

nicht vielen, sich als Premium-anbieter ein<br />

solches Alleinstellungsmerkmal zu erarbeiten.<br />

Die zweifache Auszeichnung als Directmaildrucker<br />

(2008 <strong>und</strong> 2009) ist der Lohn <strong>für</strong> <strong>die</strong>sen<br />

Kraftakt.<br />

Sich auf <strong>die</strong>sem Ruf auszuruhen wäre aber<br />

ein gefährlicher Stillstand. Die Wirtschaftskrise<br />

ist inzwischen vorüber, <strong>die</strong> Anforderungen<br />

aber sind <strong>für</strong> Mittelständler wie Wirtz nach wie<br />

vor extrem hoch. Denn <strong>die</strong> Branche ist weiter<br />

im Umbruch. Die verschärften Datenschutzbestimmungen<br />

sind ein wichtiges Thema.<br />

Das E-Marketing ein anderes. „Aber das ist<br />

kein Schreckgespenst. Darin steckt eine Menge<br />

Potenzial. Die Zukunft ist eben nicht nur<br />

Papier“, sagt Jürgen Schmidt. Um mit neuen<br />

Innovationen <strong>die</strong>ses Potenzial zu nutzen,<br />

da<strong>für</strong> hat Wirtz mit dem neuen <strong>Druck</strong>zentrum<br />

<strong>und</strong> dessen Zukunftskapazitäten <strong>die</strong> Weichen<br />

gestellt.<br />

www.wirtz-druck.de


In Düsseldorf am Rhein ist man stets<br />

optimistisch <strong>und</strong> lässt sich auch von Rück -<br />

schlägen in 30 Jahren Unternehmens -<br />

geschichte nicht unterkriegen. Senior<br />

<strong>und</strong> Junior arbeiten seit vielen Jahren<br />

Seite an Seite <strong>und</strong> sind davon überzeugt,<br />

dass man bei der Konzentration auf das<br />

Wesentliche erfolgreich im Markt bestehen<br />

bleibt. Das Ergebnis gibt ihnen<br />

Recht! Die Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR ist<br />

<strong>und</strong> bleibt ein eingespieltes Team mit<br />

„viel Spaß an der Arbeit“.<br />

Lang ist es her<br />

Laut mündlicher Überlieferungen liegen <strong>die</strong><br />

Ursprünge der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />

bereits im Jahr 1893. Doch gibt es kriegsbedingt<br />

hierüber keine offiziellen Unterlagen.<br />

Reinhold Stolz, Senior der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n<br />

GbR, datiert daher den offiziellen Ursprung<br />

seines Unternehmens auf 1943, als <strong>die</strong> Firma<br />

Hans Heitzer <strong>und</strong> Scholzen Buchdruckerei<br />

mit ihrer Arbeit begann. Am 01. Februar 1981<br />

übernahm er selbst schließlich den Betrieb.<br />

Kurze Zeit später etablierte sich das Unternehmen<br />

unter neuem Namen. Zahlreiche<br />

Stammk<strong>und</strong>en sorgten <strong>für</strong> volle Auftragsbücher<br />

<strong>und</strong> so wurde nach <strong>und</strong> nach in Maschinen<br />

investiert: Zunächst in eine gebrauchte<br />

Heidelberger GTO 1-Farben-<strong>Druck</strong>maschine,<br />

später dann in eine gebrauchte Heidelberger<br />

GTO 2-Farben-<strong>Druck</strong>maschine. Seit 1994 war<br />

dann auch Sohn Udo Stolz als <strong>Druck</strong>ergeselle<br />

im Betrieb angestellt. Zahlreiche Fortbildungen<br />

<strong>und</strong> eine zusätzliche kaufmännische<br />

Ausbildung sollten <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> den<br />

späteren Einstieg als Gesellschafter sein. Mit<br />

dem Umzug in ein neues Firmengebäude<br />

(1999) expan<strong>die</strong>rte das Unternehmen weiter<br />

<strong>und</strong> kaufte eine nagelneue 2-Farben-<br />

<strong>Druck</strong>maschine Heidelberg Speedmaster 52.<br />

Gleichzeitig bot der neue Standort endlich<br />

genug Platz <strong>für</strong> den Ausbau der eigenen<br />

<strong>Druck</strong>vorstufe <strong>und</strong> <strong>für</strong> ein geräumiges Lager,<br />

was in den Jahren zuvor den Firmenansprüchen<br />

nicht mehr genügte.<br />

aus den betrieben<br />

Den Blick immer nach vorne gerichtet<br />

Unternehmen nicht tragbar. Auch ging zur<br />

ungefähr gleichen Zeit ein langjähriger Großk<strong>und</strong>e<br />

insolvent. Noch offene Rechnungen in<br />

beachtlicher Höhe wurden nicht bezahlt. Das<br />

riss ein großes Loch in <strong>die</strong> Auftragsbücher<br />

<strong>und</strong> in <strong>die</strong> Kasse. Zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt war<br />

längst der Junior Udo Stolz mit im Firmenboot,<br />

der schon als junger Sp<strong>und</strong>, noch<br />

neben der Schule, im elterlichen Betrieb half.<br />

„Wir haben also zwangsweise alles zurückgefahren<br />

<strong>und</strong> uns einen neuen Standort<br />

gesucht, der besser zu uns passte“, berichtet<br />

er. „Und dann ging es auch schon wieder<br />

langsam aufwärts.“ Es zahlt sich aus, dass <strong>die</strong><br />

meisten K<strong>und</strong>en der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />

langjährige Stammk<strong>und</strong>en sind <strong>und</strong> daher<br />

um <strong>die</strong> Qualitäten des Unternehmens wissen.<br />

„Wenn wir unseren K<strong>und</strong>en etwas zusagen,<br />

dann halten wir das auch auf jeden Fall ein!<br />

Wir sind verbindlich, pünktlich, zuverlässig<br />

<strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich. Das schätzen unsere K<strong>und</strong>en<br />

sehr an uns <strong>und</strong> unserer Arbeit“, erklärt der<br />

Seniorchef <strong>die</strong> Treue seiner K<strong>und</strong>en.<br />

Rückschläge souverän meistern<br />

Schnelle Reaktion kommt an<br />

Die Produkte der Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />

Es gibt wohl kaum eine Unternehmensge- haben sich in den letzten 30 Jahren nur<br />

schichte, <strong>die</strong> nicht auch von negativen Ereig- unwesentlich verändert. Der Schwerpunkt<br />

nissen beeinflusst wurde. So auch in Düssel- liegt nach wie vor auf Akzidenzen (Formulare,<br />

dorf. „Alles lief gut. Doch dann verkaufte Visitenkarten, Prospekte, Broschüren, Weih-<br />

2009 der Eigentümer das Betriebsgebäude nachtskarten, Einladungen <strong>und</strong> Mailings),<br />

an eine Investmentgesellschaft“, berichtet doch wurde das Angebot auch um Dienst-<br />

Reinhold Stolz. Die unmittelbar darauf folgenleistungen wie z.B. den Mailingversand erweide<br />

kräftige Mieterhöhung war <strong>für</strong> das zwar tert. „Natürlich können das, was wir machen,<br />

solide, aber mit zwei Angestellten recht kleine viele andere <strong>Druck</strong>ereien auch. Doch wir sind<br />

Udo <strong>und</strong> Reinhold Stolz mit einem Original Heidelberger Tiegel, der noch heute<br />

<strong>für</strong> spezielle Arbeiten wie Prägen, Rillen, Stanzen, etc. zur Verfügung steht.<br />

zeitlich sehr flexibel <strong>und</strong> können daher, wenn<br />

es mal eilig wird, sehr schnell reagieren.<br />

Obendrein können wir auch kleine Mengen<br />

recht kostengünstig produzieren“, erklärt Udo<br />

Stolz wesentliche Vorteile des Unternehmens.<br />

Nur nicht abheben<br />

K<strong>und</strong>entreue auf der einen Seite; <strong>Verband</strong>streue<br />

auf der anderen Seite. Die Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n<br />

GbR ist seit ihrer Gründung Mitglied<br />

beim VDM NRW. „Zu unserer vollsten Zufriedenheit“,<br />

wie Senior <strong>und</strong> Junior anmerken.<br />

Doch K<strong>und</strong>en- <strong>und</strong> <strong>Verband</strong>streue hin oder<br />

her – Eines ist beiden sehr wichtig: „Auch <strong>die</strong><br />

Treue zu traditionellen kaufmännischen<br />

Tugenden hat <strong>für</strong> jedes Unternehmen ihren<br />

nicht zu unterschätzenden Wert!“<br />

www.stolz-druck.de<br />

• Klebebindung PUR<br />

• Falzen bis Format<br />

76 x 112 cm<br />

E. Rahe-Rohling<br />

Rudolf-Diesel-Str. 28 · 48157 Münster<br />

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1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 31


32 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

aus den betrieben<br />

Qualität mit Brief <strong>und</strong> Siegel<br />

Die Schröder <strong>Druck</strong> & Me<strong>die</strong>n 1898 ist ein in dritter Generation geführtes<br />

modernes Traditionsunternehmen aus Hagen. Ein mo derner<br />

Maschinenpark sowie <strong>die</strong> Fünf farben Heidelberger Speedmaster<br />

garantieren ebenso <strong>die</strong> Einhaltung der Qualitätsstandards<br />

wie <strong>die</strong> Durchführung offizieller Zertifizierungsverfahren vom<br />

VDM NRW <strong>und</strong> von langjährigen K<strong>und</strong>en. Ist Friedhelm Schröder<br />

in der heutigen Zeit auf dem richtigen Weg?<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Herr Schröder, auf Ihrem<br />

Unternehmensflyer steht: „Seit 1898 werben<br />

wir immer noch mit mehr Qualität <strong>und</strong> Zu -<br />

verlässigkeit“.<br />

Schröder: Ja, das stimmt <strong>und</strong> da<strong>für</strong> stehen<br />

wir auch ein. Meistens können wir unsere<br />

K<strong>und</strong>en mit unseren Lösungen <strong>und</strong> unseren<br />

Produkten überzeugen <strong>und</strong> sie somit auch<br />

langfristig an uns binden.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Wie setzen Sie das im täg -<br />

lichen Arbeitsalltag um?<br />

Schröder: Immer wieder durch Qualität <strong>und</strong><br />

Termintreue.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Können Sie Ihren Qualitätsanspruch<br />

auch belegen? Denn schließlich<br />

sagen doch <strong>die</strong> meisten Unternehmen von<br />

sich, dass sie in einer Top-Qualität produ -<br />

zieren.<br />

Schröder: Das ist <strong>für</strong> uns kein Problem, denn<br />

wir sind inzwischen sogar dreifach zertifiziert.<br />

Erst 2010 erfolgte <strong>die</strong> Zertifizierung nach DIN<br />

ISO 12647 durch den <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> +<br />

Me<strong>die</strong>n NRW. Wir sind übrigens schon 30<br />

Jahre Mitglied <strong>und</strong> haben nicht nur durch <strong>die</strong><br />

Zertifizierung davon profitiert.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Und <strong>die</strong> anderen Zertifizierungen?<br />

Schröder: Da traten jeweils K<strong>und</strong>en direkt an<br />

uns heran. In einem Fall ist das Unternehmen<br />

international tätig <strong>und</strong> hat daher noch höhere<br />

Qualitätsansprüche als sie mit der <strong>Verband</strong>szertifizierung<br />

bereits erfüllt werden. Vor allem<br />

größere Unternehmen wollen mit der eigenen<br />

Zertifizierung sicherstellen, dass ihr Qualitätslevel<br />

konsequent gehalten wird. Aber auch<br />

damit haben wir kein Problem.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Sind noch weitere Projekte<br />

in <strong>die</strong>ser Hinsicht geplant?<br />

Schröder: Ja. Wir haben <strong>die</strong> Anfrage eines<br />

K<strong>und</strong>en, ob wir bereit sind, auch klimaneutral<br />

zu drucken, also <strong>für</strong> <strong>die</strong> Durchführung einer<br />

Umweltzertifizierung. Wir stehen deshalb auch<br />

Ein qualifiziertes Team, das sich durch Aus- <strong>und</strong> Weiterbildung stetig weiter qualifiziert – „Wie eine<br />

Fußballmannschaft, <strong>die</strong> immer wieder <strong>die</strong> Meisterschaft gewinnen will“, sagt Friedhelm Schröder (li.).<br />

schon mit dem <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW<br />

in Kontakt <strong>und</strong> haben uns bereits ausgiebig<br />

informieren <strong>und</strong> beraten lassen.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Können Sie uns Ihren<br />

unternehmerischen Weg der letzten Jahre<br />

beschreiben?<br />

Schröder: Ich habe in den 40 Jahren, <strong>die</strong> ich<br />

jetzt schon <strong>die</strong>ses Unternehmen führe, immer<br />

wieder nach Dingen gesucht, <strong>die</strong> wir besonders<br />

gut können. Und ich habe stetig versucht,<br />

<strong>die</strong>se Dinge mit meinem Team weiter zu verbessern.<br />

Ob durch <strong>die</strong> Anschaffung neuer<br />

Maschinen oder durch <strong>die</strong> Zertifizierungen, bei<br />

denen schließlich auch <strong>die</strong> Mitarbeiter geschult<br />

werden. Hat man erst einmal seine K<strong>und</strong>en mit<br />

dem eigenen Können überzeugt, so kann man<br />

sich auch am Markt besser durchsetzen. So<br />

übernehmen wir heute auch ganz diffizile Aufträge,<br />

wie z.B. über vier Millionen Etiketten auf<br />

Bögen zu drucken. Die Größe eines einzelnen<br />

Etiketts betrug dabei 14 x 14 mm. Der <strong>Druck</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Perforation erfolgten komplett auf der<br />

Heidelberger Speedmaster.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Können Sie uns noch ein<br />

weiteres Beispiel zu derart speziellen Aufträgen<br />

nennen?<br />

Schröder: Über das Internet kam vor ca. acht<br />

Jahren eine Anfrage nach Schreibtischunterlagen<br />

in Spezialausführung. Es ging um <strong>die</strong><br />

Produktion von 1.000 Exemplaren mit <strong>Druck</strong>,<br />

Verpackung <strong>und</strong> Versand an <strong>die</strong> Endk<strong>und</strong>en.<br />

Wir konnten das. Diese Werbeagentur aus<br />

Hamburg ist noch heute unser K<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

hat uns inzwischen mehrfach weiter empfohlen.<br />

Nach wie vor gefragt ist beispielsweise<br />

<strong>die</strong> Herstellung von Stanz- <strong>und</strong> Perforier -<br />

produkten. Der K<strong>und</strong>e kann mittlerweile auf<br />

ca. 80 Stanzwerkzeuge zurückgreifen. Auch<br />

Kollegen lassen vermehrt ihre gedruckten<br />

Produkte bei uns stanzen.<br />

Durch <strong>die</strong> enge Zusammenarbeit mit unseren<br />

K<strong>und</strong>en sind so <strong>die</strong> vielfältigsten Produkte<br />

entstanden.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Bei Ihnen im Haus befinden<br />

sich ebenfalls eine Werbeagentur sowie ein<br />

Werbe- <strong>und</strong> Digitaldrucker. Zufall oder Plan?<br />

Schröder: Wir arbeiten eng zusammen <strong>und</strong><br />

haben festgestellt, dass unsere K<strong>und</strong>en sehr<br />

froh sind, wenn sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Bereiche nur einen Ansprechpartner haben,<br />

der alles regelt. Das spart oftmals viel Zeit<br />

<strong>und</strong> Mühe <strong>und</strong> auch Kosten.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Wo<strong>für</strong> Ihre K<strong>und</strong>en natürlich<br />

sehr dankbar sind?<br />

Schröder: Auch. Doch ich denke, am Ende<br />

zählt immer nur das gesamte Paket. So sind<br />

wir z.B. sehr stolz auf ein Dankesschreiben<br />

von der Handelskammer, mit der wir bereits<br />

seit Jahren zusammenarbeiten. Besonders<br />

geehrt fühlen wir uns aber durch einen persönlichen<br />

Dankesbrief des verstorbenen B<strong>und</strong>espräsidenten<br />

Johannes Rau, der von uns<br />

jedes Jahr einen aufwendig gedruckten<br />

Kunstkalender von Emil Schumacher bekommen<br />

hat. Auch ein spezielles Produkt, das wir<br />

bereits seit 15 Jahren herstellen <strong>und</strong> in ganz<br />

Europa vertreiben. Johannes Rau war zeitlebens<br />

ein Anhänger der Kunst Emil Schumachers<br />

<strong>und</strong> hat <strong>für</strong> unser Museum gekämpft,<br />

welches nun seit zwei Jahren in Hagen steht.<br />

zukunft me<strong>die</strong>n: Herr Schröder, vielen Dank<br />

<strong>für</strong> das Gespräch.<br />

www.schroederdruck.de


Bei plot.tec setzt man einzig <strong>und</strong> allein auf<br />

K<strong>und</strong>enzufriedenheit. Hier im Herzen des<br />

Ruhrgebietes ist <strong>die</strong> Definition des „K<strong>und</strong>en“<br />

ganz einfach: K<strong>und</strong>e ist jeder, der einen Auftrag<br />

in Sachen <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Werbetechnik hat.<br />

Dabei spielt es keine Rolle, ob <strong>die</strong> Oma von<br />

nebenan <strong>für</strong> ihren Enkel eine einzige Tasse<br />

zu Weihnachten bedrucken lassen möchte,<br />

ob ein internationaler Lebensmittelkonzern <strong>für</strong><br />

seine Filialen in Spanien oder Frankreich<br />

neue Folien <strong>für</strong> seine Schaufensterwerbung<br />

benötigt (inklusive verkleben) oder ob ein<br />

Unternehmen seine gesamte Fahrzeugflotte<br />

neu beschriften lassen möchte.<br />

aus den betrieben<br />

Geht nicht, gibt’s nicht!<br />

Oder: Wie man seine K<strong>und</strong>en langfristig bindet!<br />

Die plot.tec „werben mit druck“ e. K. schickt keinen K<strong>und</strong>en weg, nur weil er einen<br />

Wunsch hat, den das Dortm<strong>und</strong>er Unternehmen nicht mit eigenen Leistungen erfüllen<br />

kann. Was allerdings aufgr<strong>und</strong> des auffällig breit gefächerten Leistungsportfolios<br />

nur selten vorkommt. Tritt <strong>die</strong>ser Fall dennoch ein, so kennt der Chef Gerd Kroner<br />

in 99 Prozent aller Fälle jemanden, der genau <strong>die</strong>sen K<strong>und</strong>enwunsch erfüllen kann.<br />

Ohne dass der K<strong>und</strong>e es merkt, führt ein Partnerunternehmen von plot.tec den<br />

Auftrag aus. Für den fast 60jährigen Unternehmer ist <strong>die</strong>s Kern seiner Philosophie:<br />

„Der zufriedene K<strong>und</strong>e kommt nicht nur wieder, sondern er empfiehlt uns bei anderen<br />

auch weiter. Und so ergeben sich aus einem zufriedenen K<strong>und</strong>en über <strong>die</strong> Zeit zwei<br />

<strong>und</strong> auch mehr neue K<strong>und</strong>en.“<br />

eigenen Schneideplotter, eine Stickmaschine<br />

<strong>und</strong> verschiedene Textilpressen an. Doch das<br />

war nur der Anfang. Nach <strong>und</strong> nach hat das<br />

Unternehmen weiter investiert, in den Großformatdrucker<br />

Mimaki JV3 (bis 160 cm Breite), in<br />

einen 140 cm breiten Plotter, in eine AGFA<br />

Sherpa 65 eco solvent Maschine, in einen HP<br />

5500 <strong>Druck</strong>er, in ein Laser-/Gravier- <strong>und</strong><br />

Schneidesystem sowie in Bindemaschinen<br />

<strong>und</strong> eine Stempelmaschine. Das Highlight seiner<br />

Investitionen ist <strong>für</strong> Gerd Kroner <strong>die</strong> Acuity<br />

HD 2454W mit Weißdruck <strong>und</strong> Rollenoption:<br />

„Dadurch können wir direkt <strong>und</strong> kostengünstig<br />

auf fast alle starren Materialien bis zu einer<br />

Dicke von 48 mm drucken. Der Weißdruck<br />

gibt uns vor allem bei rückseitiger Bedruckung<br />

von Acrylglas völlig neue Möglichkeiten.“<br />

Aufwändige Fahrzeugbeschriftungen zählen zum<br />

Standard-Repertoire der plot.tec „werben mit druck“ e.K.<br />

wichtig <strong>die</strong> Qualität <strong>für</strong> uns ist. Und man muss<br />

genau wissen, was man selber leisten kann<br />

oder wo es sinnvoller ist, einen erfahrenen<br />

Partner mit ins Boot zu nehmen.“ So sind beispielsweise<br />

einige der Maschinen (Stickmaschine<br />

etc.) nicht darauf ausgelegt, Großaufträge<br />

abzuwickeln. Bei derartigen Aufträgen<br />

übernimmt eine Partnerfirma, <strong>die</strong> hier entsprechend<br />

schneller <strong>und</strong> meist auch kostengünstiger<br />

arbeiten kann. „Für mich ist es<br />

wichtig, dass der K<strong>und</strong>e, der hier seinen Messestand<br />

<strong>und</strong> seine Banner abholt, sich vielleicht<br />

noch spontan überlegt, seine Mitarbeiter<br />

mit am Kragen bestickten Polohemden<br />

auszustatten. Und noch dazu 1.000 Stifte mit<br />

seinem Firmenlogo haben möchte. Aber das<br />

alles schon morgen“, so beschreibt Gerd<br />

Kroner seine K<strong>und</strong>en. „Wenn wir dann reagieren<br />

können <strong>und</strong> <strong>die</strong>se Wünsche gut erfüllen,<br />

haben wir wieder einmal einen großen Schritt<br />

in Richtung K<strong>und</strong>enbindung gemacht.“<br />

85 Prozent im eigenen Haus gefertigt<br />

Begonnen hat alles mit der „Werbung r<strong>und</strong><br />

ums Auto“. Das beinhaltete damals <strong>Druck</strong> -<br />

sachen wie Kaufverträge, Visitenkarten <strong>und</strong><br />

Formulare sowie Verkaufsschilder inkl. Befes- Hohe Qualität <strong>und</strong> Flexibilität<br />

tigungssystemen. Irgendwann häuften sich Durch <strong>die</strong> große Zahl <strong>und</strong> Funktionsvielfalt<br />

<strong>die</strong> Anfragen der K<strong>und</strong>en nach Fahrzeugbeschriftung,<br />

veredelten Textilien <strong>und</strong> Werbearti-<br />

der Maschinen bietet das Unternehmen seinen<br />

K<strong>und</strong>en ein ungewöhnlich großes <strong>und</strong> social networking im wahren Leben<br />

keln. Um <strong>die</strong>sen Wünschen zu entsprechen, breites Leistungsangebot. Dies <strong>und</strong> der Kein K<strong>und</strong>e wird weggeschickt, nur weil<br />

schaffte plot.tec im Laufe der Zeit den ersten Anspruch nach höchster Qualität bei jedem plot.tec den Auftrag nicht selbst ausführen<br />

einzelnen Produkt, kann, so <strong>die</strong> Meinung in Dortm<strong>und</strong>. Aus <strong>die</strong>-<br />

sind <strong>für</strong> Gerd Kroner sem Gr<strong>und</strong> hat Gerd Kroner über <strong>die</strong> Jahre<br />

<strong>die</strong> beiden erfolgs- ein Netzwerk von Partnern aufgebaut. Jeder<br />

entscheidendenFak- weiß hier um das Können <strong>und</strong> <strong>die</strong> Möglichtoren<br />

<strong>für</strong> eine langkeiten des anderen <strong>und</strong> all <strong>die</strong>se Unternehfristige<br />

<strong>und</strong> enge men haben den gleichen Qualitätsanspruch,<br />

K<strong>und</strong>enbindung. wie ploc.tec selbst. Gerd Kroner würde sich<br />

Doch wie ist es wünschen, dass mehr seiner Kollegen so<br />

möglich, bei derart denken würden wie er <strong>und</strong> seine Partner,<br />

vielen Produkten <strong>die</strong> denn schließlich profitieren alle davon: Der<br />

hohe Qualität konti- K<strong>und</strong>e bekommt alles aus einer Hand, er<br />

nuierlich zu gewähr- weiß, dass Preis <strong>und</strong> Qualität stimmen <strong>und</strong><br />

leisten? Für Gerd <strong>die</strong> Unternehmen generieren neue Aufträge,<br />

Kroner eine völlig ohne dass ihnen zusätzliche Kosten entste-<br />

klare Sache: „Durch hen. Doch eines steht bei dem bekennenden<br />

meine Mitarbeiter. Ruhrgebietler Kroner über allen Partnerschaf-<br />

Alle sind ihren Fachten <strong>und</strong> über allen wirtschaftlichen Bestrebereichenentsprechend<br />

gut ausgebilbungen:<br />

„K<strong>und</strong>enklau ist tabu!“<br />

det <strong>und</strong> wissen, wie<br />

www.plot-tec.de<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 33


Die Eigenentwicklung der Quint sdi GmbH<br />

sorgt da<strong>für</strong>, dass <strong>die</strong> in den wassergekühlten<br />

Aggregaten gesammelte Wärme gezielt an<br />

<strong>die</strong> Außenluft abgeführt <strong>und</strong> damit das <strong>Druck</strong>saal-Klima<br />

optimiert wird.<br />

34 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

partner+networking<br />

Einstieg in Wärmerückgewinnung<br />

Tecklenborg setzt auf Technologie der Quint sdi GmbH<br />

Das Me<strong>die</strong>nhaus Tecklenborg, ein vor<br />

allem auf Zeitschriften, Bücher <strong>und</strong> Kataloge<br />

ausgerichteter Produktionsbetrieb<br />

im müns terländischen Steinfurt, setzt mit<br />

Hilfe der Quint sdi GmbH auf Wärmerück -<br />

gewinnung. Basierend auf einer Konzeption<br />

des hessischen Spezialisten <strong>für</strong> Energieeinsparung<br />

<strong>und</strong> Wärme rück gewinnungs -<br />

systeme wurde im Dezember 2010 in der<br />

<strong>Druck</strong>erei ein Kompaktkühler Typ Nautilus<br />

RKS 60 <strong>für</strong> Wärmeabfuhr installiert.<br />

Funktionsgerechte EDV-Formulare,<br />

Snap-out-Sätze, Trägerbandsätze<br />

<strong>und</strong> Haftetiketten<br />

Mehrfarbige <strong>Druck</strong>e <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Direktwerbung in 16, 20, 24 <strong>und</strong> 25 Zoll<br />

mit oder ohne UV-Trocknung<br />

Das System, das auch nachträglich installiert<br />

werden kann, stellt <strong>die</strong> Vorstufe zur umfäng -<br />

lichen Energie-Einsparung mittels Wärmerückgewinnung<br />

dar. Bei <strong>die</strong>ser wird <strong>die</strong><br />

gesammelte Wärme nicht mehr an <strong>die</strong><br />

Umwelt abgegeben, sondern gezielt in der<br />

Haustechnik, z.B. <strong>für</strong> <strong>die</strong> Heizung, genutzt.<br />

Anlass <strong>für</strong> <strong>die</strong> Installation der Nautilus RKS 60<br />

beim Me<strong>die</strong>nhaus Tecklenborg war <strong>die</strong><br />

Inbetriebnahme einer neuen <strong>Druck</strong>maschine<br />

Heidelberg CD 102-5.<br />

Hubert Tecklenborg, Gründer <strong>und</strong> Inhaber<br />

des Me<strong>die</strong>nhauses mit r<strong>und</strong> 45 Mitarbeitern,<br />

ist sich sicher, dass sein Unternehmen mit<br />

der Quint-Technologie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der Zukunft gut gerüstet ist.<br />

„Der K<strong>und</strong>e erwartet eine stetig steigende<br />

Qualität der <strong>Druck</strong>erzeugnisse <strong>und</strong> kürzere<br />

Produktionszeiten. Produktionsschwankungen,<br />

wie sie früher aufgr<strong>und</strong> der nicht vorhandenen<br />

<strong>Druck</strong>saalklimatisierung schon mal<br />

vorkamen, können wir uns nicht mehr leisten<br />

– imagemäßig wie wirtschaftlich.“<br />

Bessere Arbeits- <strong>und</strong><br />

Klimabedingungen<br />

Für <strong>die</strong> Inbetriebnahme der neuen Wärme -<br />

abfuhr sprach aber auch <strong>die</strong> mit der neuen<br />

Maschine vorhandene höhere Maschinengeschwindigkeit<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> damit verb<strong>und</strong>ene<br />

höhere elektrische Antriebsleistung. Außerdem<br />

stellt das geregelte <strong>Druck</strong>saalklima eine<br />

gute Raumatmosphäre her, <strong>die</strong> das Arbeiten<br />

im Betrieb bedeutend angenehmer macht.<br />

Die NAUTILUS-Serie<br />

reduziert <strong>die</strong> Energie kosten sowie<br />

<strong>die</strong> CO2-Emission an Bogenoffset-,<br />

Rollen- <strong>und</strong> Endlosmaschinen.<br />

Qualität überzeugt<br />

Dass das Me<strong>die</strong>nhaus Tecklenborg <strong>die</strong> Quint<br />

sdi GmbH als Partner <strong>für</strong> das Thema Wärmerückgewinnung<br />

auswählte, lag an der Qualität<br />

<strong>und</strong> der Bauweise des Gerätes. So punktete<br />

<strong>die</strong> Nautilus RKS 60 mit ihrer platzsparenden<br />

Außenaufstellung, einer geregelten Vorlauftemperatur,<br />

einer einfachen <strong>und</strong> schnellen<br />

Installation sowie der Servicefre<strong>und</strong>lichkeit.<br />

Für <strong>die</strong> Zusammenarbeit sprach zudem, dass<br />

<strong>die</strong> Quint sdi GmbH Kooperationspartner des<br />

<strong>Verband</strong>es <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V. ist.<br />

www.tecklenborg-verlag.de<br />

www.quint.de<br />

www.vdmnrw.de/plus<br />

Ihr Partner <strong>für</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

Weiterverarbeitung von der Rolle zu raffinierten Mailings<br />

oder Booklets<br />

EDV-Formulare oder Formular-Sätze bespendet mit<br />

Selbstklebetiketten in Normal- oder Duplexausführung;<br />

ein vielfach bewährtes Organisationsmittel<br />

Formulare mit integrierten »Plastic« Cards <strong>und</strong> Selbstklebeetiketten<br />

<strong>Druck</strong>erei W. Vahle GmbH & Co. KG · 33381 Rietberg<br />

Postfach 2362 · Telefon (0 52 44) 9 32 12-0 · Telefax (0 52 44) 9 32 12-99 · kontakt@wvahle.de Wir drucken <strong>für</strong> Sie in Kollegenhilfe.


Das aktuelle Release V20 bietet vielfältige<br />

Neuerungen <strong>und</strong> Verbesserungen im Bereich<br />

Artikelverwaltung, erweiterte Leistungsstatistik<br />

<strong>und</strong> Nutzung auf WINDOWS-64-bit-Be -<br />

triebssystemen. Mit ca. 400 <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>n-Unternehmen, <strong>die</strong> das Management<br />

Information System zur IT-gestützten Kalkulation,<br />

Angebotserstellung, Produktionslaufsteuerung<br />

sowie zur Anbindung <strong>und</strong> Nutzung<br />

von Zukunftsthemen wie Digitaldruck, JDF<br />

oder Web-to-Print nutzen, sieht sich das Dortm<strong>und</strong>er<br />

Unternehmen damit nicht nur als<br />

einer der führenden MIS-Dienstleister in<br />

Deutschland, sondern auch auf einem sehr<br />

guten Weg zum weiteren Ausbau des Unternehmens.<br />

Es war Ende 2009, als <strong>für</strong> <strong>die</strong> Gründer <strong>und</strong><br />

heutigen Geschäftsführer der PaginaNet<br />

GmbH, Sebastian Weyer <strong>und</strong> Eckhard Holtmann,<br />

feststand: Wir übernehmen den Vertrieb<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Betreuung der Software pagina|<br />

net <strong>und</strong> ihrer Vorgängerversionen von den<br />

Landesverbänden der <strong>Druck</strong>industrie in<br />

Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen<br />

<strong>und</strong> Nordrhein-Westfalen bzw. dem Softwarebüro<br />

Dohmann <strong>und</strong> überführen alles in neue<br />

rechtliche <strong>und</strong> organisatorische Strukturen.<br />

Gr<strong>und</strong>gedanke hinter der Entscheidung:<br />

Durch <strong>die</strong> Bündelung von Weiterentwicklung,<br />

Support <strong>und</strong> K<strong>und</strong>enbetreuung an einer einzigen<br />

Stelle, lassen sich ganz neue Synergien<br />

nutzen <strong>und</strong> Entscheidungswege vereinfachen.<br />

Den K<strong>und</strong>en kommt zugute, dass <strong>die</strong><br />

gesamte Arbeit mit <strong>und</strong> am Programm<br />

schneller <strong>und</strong> wettbewerbsfähiger wird.<br />

partner+networking<br />

Stetige Nachfrage<br />

Positive Bilanz bei der PaginaNet GmbH<br />

Gut ein Jahr nach ihrem Management Buy-Out haben <strong>die</strong> Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

der Dortm<strong>und</strong>er PaginaNet GmbH eine positive Geschäftsbilanz gezogen.<br />

Die Zahl der pagina|net-K<strong>und</strong>en konnte in den ersten zwölf Monaten der Geschäftsexistenz<br />

um r<strong>und</strong> 45 Prozent erhöht werden, <strong>die</strong> Nachfrage nach Dienstleistungen<br />

<strong>und</strong> Updates im Zusammenhang mit der MIS-Softwarefamilie pagina stieg ebenfalls<br />

bedeutsam an. Erfolgreich verlief auch <strong>die</strong> Weiterentwicklung von pagina|net.<br />

Die PaginaNet GmbH ist ein führender<br />

Dienstleister <strong>für</strong> Management-Informationssysteme<br />

in <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nunternehmen.<br />

Die Software-Pakete der Pagina-Familie<br />

werden heute in ca. 400<br />

<strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n-Betrieben des<br />

deutschsprachigen Raums eingesetzt.<br />

2009 als Management Buy-Out von den<br />

Beratungsgesellschaften der Landesverbände<br />

der <strong>Druck</strong>industrie in Baden-Württemberg,<br />

Hessen, Niedersachsen <strong>und</strong><br />

Nordrhein-Westfalen bzw. dem Softwarebüro<br />

Dohmann gegründet, bietet das<br />

Unternehmen umfängliche <strong>und</strong> kompetente<br />

Beratung bei der Prozessoptimierung,<br />

der IT-gestützten Kalkulation, Angebotserstellung,<br />

Produktionslaufsteuerung<br />

sowie der Anbindung <strong>und</strong> Nutzung von<br />

Zukunftsthemen wie Digitaldruck, JDF<br />

oder Web-to-Print. Des Weiteren ist das<br />

Unternehmen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Weiterentwicklung,<br />

den Vertrieb, <strong>die</strong> Implementierung <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> K<strong>und</strong>enbetreuung der MIS-Software<br />

pagina|net sowie aller ihrer Vorgängerprodukte<br />

zuständig.<br />

Gelobt wird laut Eckhard Holtmann,<br />

Geschäftsführer Entwicklung, aber auch <strong>die</strong><br />

Kompetenz der Berater <strong>und</strong> Dienstleister.<br />

„Dass alle aus dem <strong>Druck</strong>ereibereich kommen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> noch immer enge Verbindung<br />

zu den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nverbänden<br />

besteht, bestärkt viele, mit uns nicht nur weiter<br />

zu arbeiten, sondern <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

sogar auszudehnen.“<br />

Erfolgreiches Geschäftsmodell<br />

Aus der Strategie ist gut ein Jahr später ein<br />

erfolgreiches Geschäftsmodell geworden. Positive Zukunftserwartung<br />

„Viele K<strong>und</strong>en aus <strong>Druck</strong>ereien <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n- Über ein großflächiges Service-Netz finden<br />

betrieben“, so Sebastian Weyer, Geschäfts- Anwender heute Ansprechpartner in Dortführer<br />

Beratung, „sehen nun, dass <strong>die</strong> langm<strong>und</strong>, Stuttgart, Frankfurt, Hannover, Freiburg<br />

fristige Weiterentwicklung von pagina|net sowie in Berlin. Verschiedene Wartungsver-<br />

gesichert ist <strong>und</strong> <strong>die</strong> Bündelung der Ressourtragsformen <strong>und</strong> Unterstützung bei Weiterentcen<br />

zu einer noch besseren Betreuung der wicklung <strong>und</strong> Individual-Programmierung<br />

Anwender führt. Sie schätzen unsere schnelle ergänzen <strong>die</strong> Service-Orientierung des Dort-<br />

Reaktionszeit, Kun den orientierung <strong>und</strong> Innom<strong>und</strong>er Software-Dienstleisters. Über eine<br />

vations kraft, vor allem aber das sehr gute moderne Fernwartungssoftware sind <strong>die</strong><br />

Preis-Leistungs-Verhältnis der MIS-Software.“ Berater zudem in der Lage, sich im Bedarfs-<br />

Eckhard Holtmann <strong>und</strong> Sebastian Weyer –<br />

Gründer <strong>und</strong> Geschäftsführer der PaginaNet GmbH<br />

fall spontan auf den Rechner des K<strong>und</strong>en<br />

einzuloggen.<br />

Weyer: „Da sich unsere Leistung immer mehr<br />

herumspricht <strong>und</strong> ein funktionierendes <strong>und</strong><br />

leistungsstarkes MIS bei <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nunternehmen<br />

immer wichtiger wird, sehen wir<br />

sehr positiv in <strong>die</strong> Zukunft. Ja, wir rechnen mit<br />

stetig weiter wachsender Nachfrage.<br />

www.paginanet.de<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 35


Freitag, 8. April 2011<br />

zukunft me<strong>die</strong>n live<br />

Der VDM NRW, der VDM Nord <strong>und</strong> <strong>die</strong> digicom<br />

starten ihr neues Veranstaltungs konzept<br />

„zukunft me<strong>die</strong>n live“ am Freitag, dem 8.<br />

April 2011, von 16 bis 18 Uhr auf der digi:<br />

space-Bühne.<br />

Sieben Mal Spannung<br />

Die gemeinsame Spritztour „zukunft me<strong>die</strong>n“<br />

beginnt mit einem Status quo des Innova -<br />

tions-Projektes „Print goes Media“. Das Innovationsteam<br />

des VDM NRW skizziert unter<br />

dem Titel „Gutes Morgen liebe Me<strong>die</strong>n – seid<br />

ihr auch schon alle wach?“ einen Einblick in<br />

den natürlichen Umgang mit Me<strong>die</strong>n im Alltag<br />

eines Digital Natives. Anschließend steigen<br />

<strong>die</strong> Veranstalter näher in <strong>die</strong> Thematik<br />

CGI (Computer-Generated Imagery) ein.<br />

36 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

branchen-info<br />

zukunft me<strong>die</strong>n live zur digi:media 2011<br />

digicom <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbände <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n NRW <strong>und</strong> Nord<br />

nehmen neue Me<strong>die</strong>n <strong>und</strong> Märkte ins Visier<br />

Get together auf 6 A 17<br />

Die Moderation der Veranstaltung übernehmen<br />

Katharina Matters (Technische Beraterin<br />

beim VDM NRW) <strong>und</strong> Stefan Höynck (Leiter<br />

K<strong>und</strong>enmanagement beim VDM NRW). Nach<br />

dem kostenfreien Event sind alle Teilnehmer<br />

auf den VDM NRW-Stand 6 A 17 zu einem<br />

Get together mit Altbier <strong>und</strong> Brezeln einge -<br />

laden.<br />

Samstag, 9. April 2011<br />

Print – Web – Mobile: Wie sieht der<br />

Workflow der Zukunft aus?<br />

Der Me<strong>die</strong>n-Brunch am Samstagvormittag, 9.<br />

April 2011, bildet den hochkarätig besetzten<br />

<strong>und</strong> inhaltlichen Schlusspunkt der ersten<br />

digi:media-Fachprogramme. Kooperationspartner<br />

<strong>und</strong> Aussteller der digi:media diskutieren<br />

auf dem digi-space-Podium <strong>die</strong> Eindrücke<br />

der Messe <strong>und</strong> entwickeln daraus Szenarien<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft. Der Me<strong>die</strong>n-Brunch von<br />

digicom in Kooperation mit den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>nverbänden NRW <strong>und</strong> Nord sowie Print<br />

& Produktion versteht sich so als inhaltliche<br />

Klammer der digi:media.<br />

Interviews mit Branchenkennern<br />

Die Spritztour enthält zudem aktuelle kurze<br />

Infos aus der Branche. Interviewpartner sind<br />

Simone Marhenke, Leiterin der Akademie Content trifft Business trifft Technik<br />

<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW, Frank Dieckhoff, Ab 10.30 Uhr diskutieren unter dem Leitthema<br />

Geschäftsführer der digicom <strong>und</strong> Johannes F. der Messe „Content trifft Business“ Verlage,<br />

Woll, Schweizer Degen/Media & Publishing App-Entwickler, Corporate Publisher <strong>und</strong><br />

Consulting.<br />

Papierhersteller über <strong>die</strong> Anforderungen der<br />

Veranstalter:<br />

digicom, <strong>die</strong> Interessengemeinschaft Digitaldruck, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbände <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>n Nordrhein-Westfalen (VDM NRW) <strong>und</strong> Nord bieten gemeinsam zur ersten<br />

digi:media-Messe (7. bis 9. April) in Düsseldorf ein fachliches Rahmenprogramm an.<br />

Unterstützt wird das Programm durch den B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. Auf der<br />

„zukunft me<strong>die</strong>n“-Bühne der Verbände dreht sich alles um innovative Lösungen <strong>und</strong><br />

Anwendungen <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Unternehmen der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nindustrie.<br />

K<strong>und</strong>en in der Zukunft <strong>und</strong> daraus resultierende<br />

neue Geschäftsfelder. Im zweiten Teil<br />

des Me<strong>die</strong>n-Brunches ab 11.45 Uhr treffen<br />

Contentanbieter auf Technik-Dienstleister aus<br />

Digitaldruck, <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>weiterverarbeitung.<br />

Was erwarten K<strong>und</strong>en von der Zulieferindustrie?<br />

Welche Technik-Entwicklungen<br />

werden sich in Zukunft durchsetzen? Dies<br />

sind nur einige spannende Fragen.<br />

digi:media 2011 –<br />

Fazit <strong>und</strong> Ausblick der ersten<br />

Content- <strong>und</strong> Digitalmesse<br />

Ab 12.30 Uhr ziehen Messeveranstalter <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> ideellen Träger der Messe digicom, der<br />

VDM NRW <strong>und</strong> der VDMA, eine Schlussbilanz<br />

der ersten digi:media-Messe in Düsseldorf.<br />

Moderiert wird der Me<strong>die</strong>n-Brunch von<br />

Andrea Bötel, Chefredakteurin von Print &<br />

Produktion, <strong>und</strong> Gabi Schermuly-W<strong>und</strong>erlich,<br />

Pressesprecherin des B<strong>und</strong>esverbandes<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. Für <strong>die</strong> Messeteilnehmer<br />

ist der Besuch der Veranstaltung kostenlos.<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Höynck<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-33<br />

hoeynck@vdmnrw.de<br />

Katharina Matters<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n<br />

NRW e.V.<br />

Tel.: 02306/20262-22<br />

matters@vdmnrw.de


Freitag, 8. April 2011, 16:00 bis 18:00 Uhr im digi:space<br />

Moderation: Katharina Matters <strong>und</strong> Stefan Höynck (VDM NRW)<br />

16:00 Uhr Einführung „zukunft me<strong>die</strong>n“<br />

16:05 Uhr Vortrag: „Print goes Media: Digitale Trends <strong>und</strong><br />

Geschäftsfelder der Zukunft“, Martina Schneider <strong>und</strong><br />

Monika Gatzke, Bergische Universität Wuppertal,<br />

anschließend „Aber wo kommt der Content her?“,<br />

Vorstellung des neuen VDM NRW-MediaLab,<br />

Elmar Wiencke, Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

16:30 Uhr Kurz-Interview: Frank Dieckhoff, Geschäftsführer digicom<br />

Interessengemeinschaft Digitaldruck e.V.<br />

16:40 Uhr Vortrag: „Gutes Morgen liebe Me<strong>die</strong>n – seid ihr auch<br />

schon alle wach?“,<br />

Katharina Matters <strong>und</strong> Daniela Werner, VDM NRW<br />

17:10 Uhr Kurz-Interview: Johannes F. Woll, Schweizer Degen/<br />

Media & Publishing Consulting, München<br />

17:20 Uhr Vortrag: „Zukunft der Bilderzeugung – 1, 2, 3D“,<br />

Tom Valk, Trainer Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.,<br />

Lünen/Düsseldorf <strong>und</strong> Ralf Voss, AEP Digital Arts<br />

Academy, Hamburg<br />

17:50 Uhr Kurz-Interview: Simone Marhenke, Leiterin Akademie<br />

<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

ab 18 Uhr Get together auf dem VDM NRW-Stand 6 A 17<br />

branchen-info<br />

Samstag, 9. April 2011, digi:space-Bühne<br />

Print – Web – Mobile: Wie sieht der Workflow der Zukunft aus?<br />

Ein Fazit der digi:media 2011 <strong>und</strong> ein Ausblick auf <strong>die</strong><br />

digi:media-Branche 2020<br />

Content trifft Technik trifft Business<br />

Moderation: Andrea Bötel (Print & Produktion), Gabi Schermuly-<br />

W<strong>und</strong>erlich (bvdm)<br />

10.30 Uhr Content trifft Business<br />

Bernd Zanetti (Akademie des deutschen Buchhandels),<br />

Thomas Zich (W<strong>und</strong>erknaben) <strong>und</strong> andere<br />

11.15 Uhr Kaffeepause<br />

11.45 Uhr Content trifft Technik<br />

Frank Dieckhoff (digicom), Bertram Störch<br />

(Hewlett-Packard), Albert Brenner (Xerox), Peter<br />

Berger (Horizon), Daragan Nolic (Müller-Martini)<br />

12.30 Uhr digi:media 2011 – Veranstalter <strong>und</strong> ideelle Träger<br />

ziehen Bilanz<br />

Manuel Mataré (Messe Düsseldorf), Frank Dieckhoff<br />

(digicom), Oliver Curdt (VDM NRW), N. N. (VDMA)<br />

ca. 13 Uhr Ende des Me<strong>die</strong>n-Brunchs<br />

www.vdmnrw.de / www.digimedia.de<br />

Beide Veranstaltungen sind kostenfrei!<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 37


38 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

branchen-info<br />

Schon heute nutzen <strong>die</strong> Menschen <strong>die</strong> unterschiedlichsten Me<strong>die</strong>n:<br />

Neben Printprodukten <strong>und</strong> dem Internet sind auch Smartphone,<br />

Tablet-PC & Co. aus unserem Alltag kaum mehr wegzudenken. Ob<br />

gedruckt oder digital – genutzt wird alles <strong>und</strong> das, was sich gerade<br />

am besten eignet. Auch gedruckte Produkte<br />

basieren schon seit langem auf digitalen<br />

Daten in hoher Qualität, der digitale Workflow<br />

gewährleistet eine sichere <strong>und</strong> kostengünstige<br />

Produktion. Und digitale <strong>Druck</strong>verfahren<br />

erweitern <strong>die</strong> Möglichkeit von Print enorm –<br />

um individualisierte <strong>Druck</strong>produkte, Kleinstauflagen<br />

oder Print-on-demand.<br />

„Kommunikation, Werbung <strong>und</strong> Publikationen<br />

werden künftig aus einem intelligenten<br />

Me<strong>die</strong>nmix aus Online, Mobile <strong>und</strong> Print<br />

bestehen“, betont Ralph Scholz, Account<br />

Manager der Messe Düsseldorf. „Wer es ver-<br />

steht, <strong>die</strong> verschiedenen Me<strong>die</strong>nkanäle zielgerichtet einzusetzen <strong>und</strong><br />

geschickt zu kombinieren, wird auch in Zukunft erfolgreich am Markt<br />

agieren. Das gilt auch <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister, denen <strong>die</strong> digi:media das<br />

ganze Spektrum der neuen Möglichkeiten vermittelt.“<br />

Innovative Geschäftsmodelle bei Hewlett-Packard<br />

Bertram Störch, Marketing Manager <strong>für</strong> Indigo Digital Presses bei<br />

Hewlett-Packard (HP), kann das nur unterstreichen: „Die digimedia ist<br />

als hochgradige Fachveranstaltung positioniert. Sie bildet den gesamten<br />

Wertschöpfungsprozess <strong>und</strong> <strong>die</strong> Nutzeffekte des hochwertigen,<br />

produktiven Digitaldrucks ab <strong>und</strong> ist damit ausgerichtet auf eine große<br />

Bandbreite der potenziellen Zielgruppen – von der Content-Krea -<br />

tion über <strong>die</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleistung bis zum Businessk<strong>und</strong>en. Davon<br />

profitieren <strong>die</strong> K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Märkte!“ Und genau das wird HP an<br />

seinem Stand D34 in Halle 06 mit seinen Lösungspartnern <strong>und</strong><br />

HP-Anwendern demonstrieren: Content-Kreation mittels Internet,<br />

On-demand-Produktionen kleiner Mengen, individuell <strong>und</strong> profitabel,<br />

auf verschiedenen klein- <strong>und</strong> großformatigen digitalen Ausgabe -<br />

Bertram Störch,<br />

Hewlett-Packard<br />

Drei Tage, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong><br />

<strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister lohnen<br />

Die digi:media 2011 spricht Branchen an, <strong>die</strong> unterschiedlicher nicht sein könnten. Schließlich verbindet<br />

<strong>die</strong> Fachmesse <strong>für</strong> digital printing & commercial publishing erstmals Content, Technik <strong>und</strong> Business. Als<br />

<strong>die</strong> umfassende Veranstaltung <strong>für</strong> digitale Me<strong>die</strong>n ist <strong>die</strong> digi:media ganz besonders im Digitaldruck<br />

wegweisend. Von der Kreation über <strong>die</strong> digitale Aufbereitung bis zum fertigen <strong>Druck</strong>erzeugnis beantworten<br />

Aussteller <strong>und</strong> Experten drei Tage lang alle Fragen, <strong>die</strong> den <strong>Druck</strong> von morgen betreffen.<br />

Ralph Scholz,<br />

Messe Düsseldorf<br />

„Die Besucher können sich<br />

auf dem HP-Stand von schlanken<br />

Workflows, technik- <strong>und</strong> formatübergreifenden<br />

<strong>Druck</strong> prozessen<br />

sowie darauf basierenden<br />

innovativen Geschäftsmodellen<br />

überzeugen.“<br />

systemen, in einer <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Farbqualität, von denen viele nur träumen<br />

– einschließlich weißer <strong>Druck</strong>farbe, mit wertvollen Zusatznutzen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Businessk<strong>und</strong>en. „Die Besucher können sich auf dem HP-<br />

Stand von schlanken Workflows, technik- <strong>und</strong> formatübergreifenden<br />

<strong>Druck</strong>prozessen sowie darauf basierenden innovativen Geschäfts -<br />

modellen überzeugen. Bei <strong>die</strong>sen Modellen werden <strong>die</strong> Auftraggeber<br />

mittels dialogorientierter Internet-Lösungen in den Kreations- <strong>und</strong><br />

Bestell prozess miteinbezogen“, so Störch.<br />

Erfolgreiche Printwerbung im veränderten<br />

Mediamix beim VDMA<br />

Wie Print <strong>und</strong> Online künftig zusammenspielen <strong>und</strong> welche Möglichkeiten<br />

sich bieten, darüber informiert auch der <strong>Verband</strong> Deutscher<br />

Maschinen- <strong>und</strong> Anlagenbau e.V., kurz VDMA. Er lädt ein zur Vortragsreihe<br />

„Erfolgreiche Printwerbung im veränderten Mediamix“. Der erste<br />

Themenblock zeigt <strong>die</strong> technischen Möglichkeiten <strong>und</strong> wie sie sich <strong>für</strong><br />

Print- <strong>und</strong> Online-Me<strong>die</strong>n nutzen lassen. Zwei <strong>Druck</strong>maschinenbauer<br />

<strong>und</strong> zwei Produzenten von Online-Me<strong>die</strong>n erklären, wie sich K<strong>und</strong>en<br />

über eine Broschüre auf den verschiedenen Wegen ansprechen lassen.<br />

Im zweiten Teil kommt zur Sprache, wie <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Me<strong>die</strong>n auf Menschen wirken: Welche Emotionen lösen sie aus? Was<br />

tragen sie zur Kaufentscheidung bei? Wo stehen <strong>die</strong> einzelnen Me<strong>die</strong>n<br />

Dr.-Ing. Markus Heering,<br />

VDMA<br />

„Die Unternehmen unserer Branche<br />

sind auf <strong>die</strong> Herausfor derungen<br />

der zukünftigen Me<strong>die</strong>nproduktion gut<br />

vorberei tet <strong>und</strong> entwickeln innovative<br />

Lösungen <strong>und</strong> Anwendungen.“<br />

in der Gesamtmarketing-Strategie? Danach<br />

zeigen vier Kurzreferate konkrete Anwendungsbeispiele<br />

aus der Praxis: Wie funktionieren<br />

beispielsweise ein Ersatzteilkatalog oder<br />

ein Mitarbeitermagazin gedruckt <strong>und</strong> online?<br />

Oder wie lassen sich hochwertige Broschüren<br />

<strong>und</strong> Online-Kataloge <strong>für</strong> einen Autobauer oder <strong>für</strong> Versandhäuser<br />

umsetzen? Oder wie lässt sich im Corporate Publishing elektronisches<br />

Marketing mit Printwerbung kombinieren? Den Abschluss bilden zwei<br />

Vorträge, <strong>die</strong> sich mit der Frage beschäftigen: Welcher Me<strong>die</strong>nmix ist<br />

sinnvoll, um den maximalen Nutzen zu bekommen?<br />

VDMA-Geschäftsführer Dr.-Ing. Markus Heering ist überzeugt, dass<br />

mit der digi:media <strong>und</strong> ihrem Fachprogramm <strong>die</strong> richtige Plattform<br />

geschaffen wurde, Trends <strong>und</strong> Lösungen der zukünftigen Kommunikation<br />

vorzustellen <strong>und</strong> industrieübergreifend zu diskutieren: „Die<br />

Unternehmen unserer Branche sind auf <strong>die</strong> Herausforderungen der<br />

zukünftigen Me<strong>die</strong>nproduktion gut vorbereitetet <strong>und</strong> entwickeln innovative<br />

Lösungen <strong>und</strong> Anwendungen, damit <strong>Druck</strong>produkte im Wett -<br />

bewerb mit digitalen Me<strong>die</strong>n weiter ihren wichtigen Platz behaupten


<strong>und</strong> an Attraktivität gewinnen. Wir sind überzeugt, dass der Besuch<br />

der digi:media vielfältige Anregungen, interessante Gespräche <strong>und</strong><br />

neue Motivation <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft der Me<strong>die</strong>nbranche bringt.“<br />

„zukunft me<strong>die</strong>n live“ mit digicom <strong>und</strong> dem<br />

VDM NRW <strong>und</strong> VDM Nord<br />

Auch digicom, <strong>die</strong> Interessengemeinschaft Digitaldruck, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Verbände<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n Nordrhein-Westfalen (VDM NRW) <strong>und</strong> Nord<br />

bieten gemeinsam zur ersten digi:media in Düsseldorf ein fachliches<br />

Rahmenprogramm an. Unterstützt wird es durch den B<strong>und</strong>esverband<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. An zwei Messetagen dreht sich auf der „zukunft<br />

me<strong>die</strong>n“-Bühne der Verbände alles um innovative<br />

Lösungen <strong>und</strong> Anwendungen <strong>für</strong> K<strong>und</strong>en<br />

<strong>und</strong> Unternehmen der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>nindustrie.<br />

Der VDM NRW, der VDM Nord <strong>und</strong> <strong>die</strong> digicom<br />

starten ihr neues Veranstaltungskonzept<br />

„zukunft me<strong>die</strong>n live“ am Freitag, den 8. April<br />

2011, von 16 bis 18 Uhr auf der digi:space-<br />

Bühne. Die gemeinsame Spritztour „zukunft<br />

me<strong>die</strong>n“ beginnt mit einem Status quo des<br />

Frank Dieckhoff<br />

Geschäftsführer der<br />

digicom<br />

Innovations-Projektes „Print goes Media“. Das<br />

Innovationsteam des VDM NRW skizziert unter<br />

dem Titel „Gutes Morgen liebe Me<strong>die</strong>n – seid<br />

ihr auch schon alle wach?“ einen Einblick in<br />

den natürlichen Umgang mit Me<strong>die</strong>n im Alltag eines Digital Natives.<br />

Anschließend steigen <strong>die</strong> Veranstalter näher in <strong>die</strong> Thematik CGI<br />

(Computer-Generated Imagery) ein. Die Spritztour enthält zudem aktuelle<br />

kurze Infos aus der Branche. Interviewpartner sind Simone Marhenke,<br />

Leiterin der Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW, Frank Dieckhoff,<br />

Geschäftsführer der digicom <strong>und</strong> Johannes F. Woll, Schweizer Degen/<br />

Media & Publishing Consulting. Die Moderation der Veranstaltung übernehmen<br />

Katharina Matters (Technische Beraterin beim VDM NRW) <strong>und</strong><br />

Stefan Höynck (Leiter K<strong>und</strong>enmanagement beim VDM NRW). Nach<br />

dem kostenfreien Event sind alle Teilnehmer auf den VDM NRW-Stand<br />

6 A 17 zu einem Get-together mit Altbier <strong>und</strong> Brezeln eingeladen.<br />

Oliver Curdt, Geschäftsführender Vorstand <strong>Verband</strong><br />

<strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V., ist gespannt<br />

auf <strong>die</strong> Messetage: „Aufgr<strong>und</strong> der kurzen Innovationszyklen<br />

im digitalen Me<strong>die</strong>nbereich ist es<br />

erforderlich geworden, eine eigene Veranstaltung<br />

in Form einer ‚Digital-Messe’ anzubieten,<br />

„Hier werden Trends präsentiert<br />

<strong>und</strong> zukunftweisende<br />

Technologien live gezeigt.“<br />

Oliver Curdt, VDM NRW<br />

da<strong>für</strong> wirbt der VDM NRW bereits seit einigen<br />

Jahren. Der VDM NRW freut sich als regionaler Partner mit dabei zu<br />

sein <strong>und</strong> <strong>die</strong> Messe mit der Innovationsveranstaltung „zukunft me<strong>die</strong>n<br />

live“ zu unterstützen. Hier werden Trends präsentiert <strong>und</strong> zukunftweisende<br />

Technologien live gezeigt.“<br />

Print – Web – Mobile:<br />

Wie sieht der Workflow der Zukunft aus?<br />

Der Me<strong>die</strong>n-Brunch am Samstagvormittag, 9. April 2011, bildet den<br />

hochkarätig besetzten <strong>und</strong> inhaltlichen Schlusspunkt der ersten<br />

digi:media-Fachprogramme. Kooperationspartner <strong>und</strong> Aussteller der<br />

digi:media diskutieren auf dem digi:space-Podium <strong>die</strong> Eindrücke der<br />

Messe <strong>und</strong> entwickeln daraus Szenarien <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft. Der Me<strong>die</strong>n-<br />

branchen-info<br />

Brunch von digicom in Kooperation mit den <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nverbänden<br />

NRW <strong>und</strong> Nord sowie Print & Produktion versteht sich so als<br />

inhaltliche Klammer der digi:media. Ab 10.30 Uhr diskutieren unter<br />

dem Leitthema der Messe „Content trifft Business“ Verlage, App-Entwickler,<br />

Corporate Publisher <strong>und</strong> Papierhersteller über <strong>die</strong> Anforderungen<br />

der K<strong>und</strong>en in der Zukunft <strong>und</strong> daraus resultierende neue<br />

Geschäftsfelder. Im zweiten Teil des Me<strong>die</strong>n-Brunches ab 11.45 Uhr<br />

treffen Content-Anbieter auf Technik<strong>die</strong>nstleister aus Digitaldruck,<br />

<strong>Druck</strong> <strong>und</strong> <strong>Druck</strong>weiterverarbeitung. Was erwarten K<strong>und</strong>en von der<br />

Zulieferindustrie? Welche Technikentwicklungen werden sich in Zukunft<br />

durchsetzen? Dies sind nur einige der spannenden Fragen, denen sich<br />

auch Frank Dieckhoff, Geschäftsführer der digicom, stellen wird: „Mit<br />

der digi:media bringt <strong>die</strong> Messe Düsseldorf ein neues zukunftsweisendes<br />

Messekonzept auf den Markt, das <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfungskette<br />

von Content über Business bis Technik in einer branchenübergreifenden<br />

Messe abbildet. Die digi:media wird zeigen: Die Technik ist<br />

da“, so Dieckhoff. „Die spannende Frage unseres Brunches wird sein:<br />

Ist der Markt bereit <strong>für</strong> <strong>die</strong> neuen Konzepte? Lassen Sie sich von den<br />

Experten inspirieren <strong>und</strong> ziehen Sie ihr eigenes Resümee <strong>für</strong> Ihre individuelle<br />

erfolgreiche Geschäftsstrategie der Zukunft.“<br />

Ab 12.30 Uhr ziehen <strong>die</strong> Messeveranstalter <strong>und</strong> <strong>die</strong> ideellen Träger<br />

der Messe, digicom, der VDM NRW <strong>und</strong> der VDMA, eine Schluss -<br />

bilanz der ersten digi:media in Düsseldorf. Moderiert wird der Me<strong>die</strong>n-<br />

Brunch von Andrea Bötel, Chefredakteurin von „Print & Produktion“,<br />

<strong>und</strong> Gabi Schermuly-W<strong>und</strong>erlich, Pressesprecherin des B<strong>und</strong>es -<br />

verbandes <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n. Für <strong>die</strong> Messeteilnehmer ist der<br />

Besuch der Veranstaltung kostenlos.<br />

procedo druck – Kooperationspartner<br />

des <strong>Verband</strong>es <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW<br />

Stellen Sie sich vor, Ihre Auftragslage entwickelt sich unerwartet<br />

positiv, Sie haben viel zu tun <strong>und</strong> brauchen Unterstützung.<br />

procedo druck, <strong>die</strong> Branchen lösung, <strong>die</strong> Ende 2006 in Kooperation<br />

mit dem <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW ins Leben gerufen<br />

wurde, stellt Ihnen erfahrenes Personal mit Fachwissen bereit.<br />

Zur Vertretung, zur Erprobung, <strong>für</strong> kurze Zeit oder <strong>für</strong> immer?<br />

Jemanden, der ins Team passt <strong>und</strong> der sich schnell im neuen<br />

Aufgabenbereich zurechtfindet!?<br />

Mitarbeiter (m/w): vielleicht Offsetdrucker, Kräfte <strong>für</strong> <strong>die</strong> Wei -<br />

terver arbeitung, Rolleure oder engagierte Buchbinder helfer,<br />

typo sichere Me <strong>die</strong>n gestalter, jemanden, der sich auskennt,<br />

wenn es um Aufgaben wie Schneiden, Falzen, Zusam mentragen,<br />

Kleben, Heften, Nuten geht. Oder den Profi, dem Lithografie<br />

<strong>und</strong> Retusche noch im Blut stecken, InDesign, Freehand, <strong>und</strong><br />

QuarkXpress aber neue Leidenschaften sind.<br />

Sprechen Sie mit uns, möglichst, bevor ein Personalengpass auftritt.<br />

Wir können Ihnen zeitnah geeignete <strong>und</strong> qualifizierte Kräfte vorstellen,<br />

<strong>die</strong> den von Ihnen gestellten Anforderungen entsprechen <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Maschinen kennen, <strong>die</strong> bei Ihnen im Einsatz sind.<br />

procedo druck – Ihr Personal<strong>die</strong>nstleister <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>industrie.<br />

Sie finden uns in Bielefeld, Siegen, Köln <strong>und</strong> Düsseldorf.<br />

Erstinformationen:<br />

Klosterstraße 45, 40211 Düsseldorf, 0211-1793592-14<br />

keckert.karola@d.gps-mbh.de, www.procedo-personalservice.de<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 39


40 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

branchen-info<br />

digi:media – eine erstklassige Adresse<br />

Warum lohnt es sich aus Ihrer Sicht gerade <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nst -<br />

leister, <strong>die</strong> neue Fachmesse <strong>für</strong> digital printing & commercial<br />

publishing zu besuchen? So lautete <strong>die</strong> Frage an prominente<br />

Aussteller der digi:media. Hier <strong>die</strong> Antworten:<br />

Andreas Kraushaar, Fogra<br />

„Wir sind vom Konzept der digi:media überzeugt<br />

<strong>und</strong> denken, dass <strong>die</strong>se neue Messe<br />

durchaus das Potenzial hat, sich als Pendant<br />

zur Fespa zu etablieren. Neben der Vorstellung<br />

des gesamten Dienstleistungs- <strong>und</strong><br />

Forschungsspektrums der Fogra liegt unser<br />

Schwerpunkt auf den Digitaldruckaktivitäten.<br />

Wir möchten insbesondere aktuelle <strong>und</strong><br />

zukünftige Digitaldrucker über neuartige<br />

Prüfungen auf Basis des Normentwurfs ISO<br />

15311-2 (der „ISO 12647-2 <strong>für</strong> den Digitaldruck“) informieren. Ferner<br />

sollen <strong>die</strong> Erkenntnisse unmittelbar in das im Mai stattfindende Fogra-<br />

Symposium ‚Digitaldruck trifft Offset’ einfließen.“<br />

Adriana M. Nuneva, Leiterin<br />

des Global Marketing Heidelberger<br />

<strong>Druck</strong>maschinen AG<br />

„Unser Angebot auf der digi:media geht<br />

über <strong>die</strong> gesamte Wertschöpfungskette <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Produktion kleiner Auflagen – von der<br />

Online-Bestellung bis zum fertigen <strong>Druck</strong>produkt.<br />

<strong>Druck</strong>sacheneinkäufern zeigen wir,<br />

wie sie mit kreativen Printerzeugnissen ihre<br />

Kommunikationsziele erreichen können;<br />

<strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleistern, wie sie <strong>die</strong>se <strong>Druck</strong>produkte<br />

profitabel <strong>für</strong> ihre K<strong>und</strong>en realisieren können. Konkret werden<br />

wir <strong>die</strong>s mit einem integrierten <strong>Druck</strong>job auf unserem Stand 06/B45<br />

zeigen: Dieser wird sowohl den Wünschen der Printbuyer nach individualisierten<br />

<strong>und</strong> hochwertigen Kommunikationsmitteln <strong>für</strong> ihre Marke<br />

als auch dem Wunsch der <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister nach effizienter <strong>und</strong><br />

transparenter <strong>Druck</strong>produktion gerecht.“<br />

Thomas Hauser,<br />

Leiter Corporate Marketing &<br />

Communications manroland<br />

„Die Messe digi:media findet zum ersten<br />

Mal statt <strong>und</strong> wir müssen uns im Nachgang<br />

ansehen, inwieweit <strong>die</strong>se Vermarktungsplattform<br />

<strong>die</strong> strategische Ausrichtung von manroland<br />

<strong>und</strong> unserer Partner wie auch den<br />

Wandel in unserer Industrie positiv zu unterstützen<br />

vermag. Natürlich setzen wir in <strong>die</strong><br />

digi:media hohe Erwartungen. Die Wertschöpfungskette<br />

<strong>Druck</strong> verändert sich. Entwicklungen wie Cross -<br />

media, Apps, Content Management, Workflow <strong>und</strong> Software werden<br />

immer mehr zum Bestandteil des Prozesses. Und ‚Hybrid-<strong>Druck</strong> -<br />

produkte’ aus Offset- <strong>und</strong> Digitaldruckelementen eröffnen unseren<br />

K<strong>und</strong>en neue Vermarktungskanäle.<br />

Wir selbst präsentieren uns mit unserem strategischen Partner Océ<br />

<strong>und</strong> unserem Tochterunternehmen ppi Media auf der Messe. man -<br />

roland <strong>und</strong> Océ sind <strong>die</strong> ersten im Markt, <strong>die</strong> Digitaldruckgesamtlösungen<br />

– das beinhaltet <strong>die</strong> Kombination von <strong>Druck</strong>datenmanagement,<br />

Workflow, Digital- <strong>und</strong> Offsetdruck sowie <strong>Druck</strong>nachverarbeitung <strong>und</strong><br />

Logistik – anbieten können. Deren Möglichkeiten <strong>und</strong> Nutzen wollen<br />

wir den Besuchern auf unserem Stand beratend aufzeigen. Im Fokus<br />

der digi:media steht <strong>für</strong> uns also <strong>die</strong> intelligente Kombination aus<br />

höchster Qualität mit maximaler Individualität. Digitale Produktinnovationen<br />

sind heute gefordert, wir wollen <strong>und</strong> werden <strong>die</strong>se mit vorantreiben.<br />

Dabei ist auch <strong>die</strong> Kernkompetenz von ppi Media im digitalen<br />

Handling von Anzeigen sowie redaktionellen Inhalten in Print, Online<br />

<strong>und</strong> Mobile ein exzellenter Aufsetzpunkt.“<br />

Albert Brenner, Direktor Marketing <strong>und</strong><br />

CRM Zentraleuropa Xerox GmbH<br />

„Die Märkte von Werbeagenturen <strong>und</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleistern wandeln<br />

sich gleichermaßen rapide. Die effiziente Integration des Marketingprozesses<br />

zwischen Werbetreibenden, Werbeagentur <strong>und</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister<br />

hat in einem Umfeld von Kostendruck <strong>und</strong> wachsender<br />

Komplexität einen hohen Stellenwert erlangt. Wer im Wettbewerb<br />

erfolgreich bleiben will <strong>und</strong> innovative Kommunikationskampagnen<br />

bei gleichzeitigem Kostendruck umsetzen möchte, muss sich <strong>die</strong>sen<br />

Themen öffnen. Dies wird ein Schwerpunkt von Xerox auf der<br />

digi:media sein.<br />

Die Messe bietet uns eine ausgezeichnete Plattform, <strong>die</strong> Xerox-Lösungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte Marketing-Wertschöpfungskette, vom Kampagnenziel<br />

des Werbetreibenden, der kreativen Idee der Agenturen bis<br />

hin zur Umsetzung zu präsentieren. Xerox wird auf der digi:media <strong>die</strong><br />

modular aufgebaute Lösung XMPie präsentieren, mit deren Hilfe Marketingkampagnen<br />

personalisiert <strong>und</strong> crossmedial umgesetzt werden<br />

können. Zudem präsentiert Xerox eine Proofing-Lösung <strong>für</strong> Werbeagenturen,<br />

welche <strong>die</strong> Kosten eines <strong>Druck</strong>proofs bis unter 0,05 Euro<br />

reduzieren lassen können. Produktseitig wird <strong>die</strong> Xerox 1000 Colour<br />

Press präsentiert, <strong>die</strong> mit ihrer Clear Dry Ink Technologie <strong>Druck</strong> -<br />

erzeugnisse kostengünstig <strong>und</strong> in einem <strong>Druck</strong>prozess mit Schmuck -<br />

effekten veredelt.“<br />

digi:media-Fachprogramm <strong>für</strong> <strong>Druck</strong><strong>die</strong>nstleister<br />

„zukunft me<strong>die</strong>n live“: Interviews mit Branchenkennern am 8. April<br />

von 16 bis 18 Uhr auf der digi:space-Bühne mit anschließendem<br />

Get-together am VDM NRW-Stand 06/A17. VDM NRW, VDM Nord <strong>und</strong><br />

digicom<br />

Me<strong>die</strong>n-Brunch: Podiumsdiskussion der Kooperationspartner <strong>und</strong><br />

Aussteller auf dem digi:space-Podium am Samstagvormittag, 9. April<br />

2011, 10.30 Uhr bis 13 Uhr. digicom, bvdm <strong>und</strong> Print & Production.<br />

digi:media auf einen Blick<br />

Fachmesse <strong>für</strong> commercial publishing & digital printing, 7. bis 9. April<br />

2011, Düsseldorfer Messegelände, Halle 6. www.vdmnrw.de<br />

www.digimedia.de


Wer profitiert?<br />

Für Unternehmer <strong>und</strong> Führungskräfte, <strong>die</strong> eine erprobte,<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Branche maßgeschneiderte Qualifizierung suchen,<br />

bieten wir mit unserem Programm ein nachhaltig wirkendes<br />

Instrument, um ihren Betrieb erfolgreich <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Zukunft aufzustellen <strong>und</strong> sich als Führungspersönlichkeit<br />

weiter zu entwickeln.<br />

Das Curriculum<br />

Das Programm verbindet strategische <strong>und</strong> operative<br />

Kompetenzen in einem branchenspezifischen Kontext.<br />

Hier eine Auswahl möglicher Themenblöcke <strong>und</strong> Fragen:<br />

Strategie | Marketing<br />

Die Profilierung der Unternehmen gegenüber der Konkurrenz<br />

verlagert sich von der Produktion in den Verkauf <strong>und</strong><br />

in das Marketing.<br />

Haben Sie eine Strategie <strong>für</strong> <strong>die</strong> nächsten 3 Jahre?<br />

Was unterscheidet Ihren Betrieb von anderen Markt -<br />

begleitern?<br />

Was kann Ihr Unternehmen besser lösen?<br />

Finanzen<br />

Investitionen müssen sich rechnen. Die Qualität der finanziellen<br />

Führung entscheidet wesentlich über den Fortbestand<br />

des Unternehmens.<br />

Wollen Sie investieren? In Technologie <strong>und</strong> / oder Personal?<br />

Unterstützen <strong>die</strong>se Investitionen Ihre langfristige Planung?<br />

Kommunikation<br />

Beim K<strong>und</strong>en überzeugen; im eigenen Unternehmen führen<br />

– zum Vorbild durch systematische Kommunikation,<br />

Delegation, Anerkennung <strong>und</strong> Motivation.<br />

Führen Ihre K<strong>und</strong>engespräche zum gewünschten Erfolg?<br />

Die Ziele, <strong>die</strong> Sie in Personalgesprächen setzen, werden<br />

konstruktiv <strong>und</strong> zielführend in Ihrem Betrieb umgesetzt?<br />

Die Positionierung eines Unternehmens<br />

gegenüber der Konkurrenz verlagert<br />

sich von der Produktion in das Marketing<br />

<strong>und</strong> den Verkauf.<br />

Marketinginvestitionen kommen deshalb Produktions -<br />

investitionen gleich.<br />

Ist Ihre Marketingstrategie klar definiert? Beginnend von<br />

den Zielmärkten, bis hin zu den Vertriebszielen?<br />

campus<br />

Erstklassige Qualifikation <strong>für</strong> das Management<br />

der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche<br />

Die campus Managementakademie <strong>für</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong><br />

Me<strong>die</strong>n GmbH, eine Initiative <strong>und</strong> Gesellschaft des<br />

<strong>Verband</strong>es <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V. mit der<br />

Schweizer SKUGRA-SEGRA AG, bietet in Zusam -<br />

menarbeit mit der GC Graphic Consult GmbH eine<br />

hochkarätige Qualifizierungsmaßnahme <strong>für</strong> Führungskräfte<br />

der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche an. Das<br />

Managementprogramm <strong>für</strong> Unternehmensführung<br />

versetzt <strong>die</strong> Absolventen in <strong>die</strong> Lage, ihre Betriebe<br />

erfolgreich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft aufzustellen <strong>und</strong> sich<br />

als Führungspersönlichkeit weiter zu entwickeln. Im<br />

Folgenden erläutert Simone Marhenke, Leiterin der<br />

Akademie <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW, Inhalte <strong>und</strong> Vorteile<br />

des Programms.<br />

Die Arbeit am <strong>und</strong> <strong>für</strong> das eigene Unter -<br />

nehmen steht im Vordergr<strong>und</strong>.<br />

Die Herausforderungen in unserer Branche sind groß <strong>und</strong><br />

damit auch <strong>die</strong> Anforderungen an Führungskräfte. Der<br />

betriebliche Alltag lässt da<strong>für</strong> oft keinen Raum. Deshalb<br />

ist es wichtig, sich gezielt mit der Zukunft des Unternehmens<br />

auseinander zu setzen <strong>und</strong> sich da<strong>für</strong> Zeit einzuplanen,<br />

um am Ende auch alle Ziele effizient umzusetzen<br />

Ziel des Managementprogramms ist <strong>die</strong> Entwicklung <strong>und</strong><br />

Formulierung einer individuellen Unternehmens- <strong>und</strong><br />

Marketingstrategie mit all ihren Facetten. Die Teilnehmer<br />

erstellen dazu jeweils ihr eigenes Unternehmenshandbuch,<br />

das <strong>die</strong> Gr<strong>und</strong>lage des Businessplans <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

nächsten drei bis fünf Jahre bildet <strong>und</strong> als Leitfaden <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> zukünftige Unternehmensführung <strong>die</strong>nt. Kompetente<br />

Dozenten mit klarem Bezug zu unserer Branche begleiten<br />

Sie über 20 Monate. So haben alle Teilnehmer <strong>die</strong> Chance,<br />

wichtige Themen anzugehen, Entscheidungen zu treffen<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong>se operativ umzusetzen.<br />

Wenn Sie in Ihrem Unternehmen Themen haben, <strong>die</strong> Sie<br />

weiter entwickeln wollen <strong>und</strong> das in einem einzigartigen<br />

Netzwerk sowie unter Begleitung, dann sind Sie bei dem<br />

campus Managementprogramm richtig.<br />

Möchten Sie<br />

detaillierte<br />

Informationen<br />

zum Programm?<br />

Ihr Ansprechpartner<br />

Simone Marhenke<br />

campus – Managementakademie<br />

<strong>für</strong> <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n GmbH<br />

An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />

Tel.: 0 23 06 / 202 62 - 0, Fax: - 99<br />

info@campus-mdm.de, www.campus-mdm.de<br />

1/2011 zukunft me<strong>die</strong>n 41


Standpunkt<br />

42 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

verband<br />

Auktionen: Blinder<br />

Preiskampf ohne Sieger<br />

Viele <strong>Druck</strong>betriebe kennen das Verfahren inzwischen:<br />

Da kommt eine schriftliche Anfrage ins Haus<br />

mit einer detaillierten Beschreibung des <strong>Druck</strong>auftrages.<br />

Soweit erfreulich. Doch dann wird der Haken<br />

erkennbar, der den Reiz der Anfrage schnell relativiert:<br />

Das Angebot soll nämlich nicht auf üblichem<br />

Weg abgegeben, sondern in Form einer Auktion<br />

abgewickelt werden. Das dabei verwendete Prinzip<br />

der „Rückwärtsauktion“ ist von Plattformen wie<br />

„MyHammer.de“ bekannt. Dort mühen sich Handwerker<br />

um <strong>die</strong> Vergabe von Aufträgen, indem sie <strong>die</strong><br />

Preise ihrer Konkurrenten munter unterbieten.<br />

Auch auf Auktionsportalen im B2B-Bereich können<br />

Anbieter <strong>die</strong> aktuellen Gebote ihrer Wettbewerber einsehen<br />

<strong>und</strong> darauf reagieren. Kein W<strong>und</strong>er also, dass <strong>die</strong><br />

Beschaffungsabteilungen der Unternehmen solche Plattformen<br />

nur zu gerne nutzen, um nach Kräften Preise <strong>und</strong><br />

Margen zu drücken. Das funktioniert beim Einkauf standardisierter<br />

Güter, deren Lieferanten ebenso beliebig wie<br />

austauschbar sind, offenbar ganz hervorragend.<br />

Dem entgegen steht das moderne Dienstleistungsverständnis<br />

der <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbranche, <strong>die</strong> aus den<br />

komplexen Möglichkeiten der digitalen Me<strong>die</strong>nproduktion<br />

<strong>für</strong> jeden K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> <strong>für</strong> jeden Auftrag <strong>die</strong> passenden<br />

Lösungen generieren kann. Auf <strong>die</strong> 3,2,1,meins-Mechanismen<br />

darf sie sich nicht einlassen. Und sie muss es auch<br />

nicht.<br />

Und das aus guten Gründen: Zwingen doch Auktionsmodelle<br />

<strong>die</strong> Anbieter dazu, sich allein über den Preis zu differenzieren<br />

– anstatt auf Kompetenz zu setzen. Das Ergebnis<br />

sind oft Niedrigpreise, <strong>die</strong> sich <strong>für</strong> den ausführenden<br />

Betrieb – wenn überhaupt – nur über Zugeständnisse bei<br />

der Qualität rechnen können. Das wiederum schadet nicht<br />

nur massiv den K<strong>und</strong>en, sondern der gesamten Branche.<br />

Denn es setzt alle qualitätsorientierten<br />

Betriebe einem Preiskampf aus,<br />

den sie mit Qualität nicht mehr<br />

gewinnen können.<br />

Aber auch <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>ereik<strong>und</strong>en<br />

verlieren bei der Abwärtsauktion.<br />

Die Einengung der Leistungsbeurteilung<br />

auf das Kriterium Preis verstellt<br />

den Blick auf das Potenzial,<br />

das flexible <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nbetriebe<br />

ihren K<strong>und</strong>en heute bieten<br />

können. Durch <strong>die</strong> auktionierte<br />

Preisschrauberei entfällt <strong>die</strong> indi -<br />

viduelle Beratung hinsichtlich mög - Oliver Curdt, Geschäftsführer<br />

licher Mehrwertleistungen oder <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

Alternativen. Denn <strong>die</strong> Preisfindung<br />

erfolgt im Blindflug – ohne den im Vorfeld sinnvollen <strong>und</strong><br />

notwendigen Dialog zwischen K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Fachbetrieb:<br />

Welche Leistungen sind im Rahmen des Budgets möglich?<br />

Welche Alternativen kommen in Frage? Wie kann<br />

eine optimale Balance von Qualität <strong>und</strong> Preis gef<strong>und</strong>en<br />

werden?<br />

K<strong>und</strong>en, <strong>die</strong> <strong>Druck</strong> mit Preisdruck gleichsetzen, verzichten<br />

auf <strong>die</strong> zahlreichen Vorteile, <strong>die</strong> sich aus einer projektübergreifenden,<br />

nachhaltigen Zusammenarbeit mit leistungsfähigen<br />

<strong>und</strong> ideenreichen <strong>Druck</strong>anbietern ergeben.<br />

Auf der anderen Seite verschwenden <strong>Druck</strong>betriebe auf<br />

den Auktionsplattformen wertvolle Ressourcen, <strong>die</strong> sie<br />

zum Auf- <strong>und</strong> Ausbau sinnvoller K<strong>und</strong>enbeziehungen<br />

durch persönliche Beratung <strong>und</strong> Verhandlung dringend<br />

benötigen.<br />

Lautet <strong>die</strong> Frage also: Finger weg von solchen Auktionen?<br />

In der Regel muss <strong>die</strong> Antwort lauten: Ja! Sicher, einige<br />

Betriebe nutzen <strong>die</strong> Auktionsplattformen als Anbahnungsinstrument<br />

<strong>und</strong> spekulieren darauf, so ihren K<strong>und</strong>enstamm<br />

ausbauen zu können. Ob der sich allerdings wirklich<br />

dauerhaft erweitert, ist oft genauso fraglich, wie <strong>die</strong><br />

Solidität <strong>und</strong> Solidarität eventueller Neuk<strong>und</strong>en. Statt dem<br />

Folgeauftrag folgt häufig nur <strong>die</strong> nächste Auktion <strong>und</strong> so<br />

manches <strong>Druck</strong>haus, das mit einem ruinösen Kampfpreis<br />

den Zuschlag erhalten hat, läuft anschließend seinem<br />

Geld hinterher.<br />

Wer nach Merkmalen erfolgreicher Geschäftsmodelle<br />

sucht, <strong>die</strong> zum beiderseitigen Nutzen von K<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />

Anbietern seit langem erfolgreich am Markt funktionieren,<br />

findet <strong>die</strong>se nicht in den Werken der Auktionstheoretiker.<br />

Hilfreich ist ein Besuch beim Bäcker um <strong>die</strong> Ecke. Denn<br />

statt „3,2,1, meins“ heißt es dort: „Was darf es sonst noch<br />

sein?“. Mit Sicherheit das bessere Motto <strong>für</strong> alle, <strong>die</strong> in<br />

Zukunft nicht immer kleinere Brötchen backen <strong>und</strong> den<br />

guten Ruf der Branche erhalten wollen.


Sprachtechnologie<br />

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<strong>die</strong> digitale Textproduktion<br />

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■ <strong>für</strong> Microsoft Office <strong>und</strong> Microsoft Works,<br />

■ <strong>für</strong> OpenOffice <strong>und</strong> StarOffice,<br />

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■ <strong>für</strong> Adobe FrameMaker,<br />

■ <strong>für</strong> QuarkXPress,<br />

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+49 (0) 621 3901-844<br />

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In <strong>die</strong>sem Jahr fand das Fest der Schwarzen Kunst am<br />

25. Februar statt. Wie gewohnt traf sich der VDM NRW<br />

mit seinen Gästen pünktlich zum Beginn der Sitzung im<br />

Theater am Tanzbrunnen in der Karnevalshochburg Köln.<br />

Diesjährige Höhepunkte der Traditionsveranstaltung<br />

waren u.a. <strong>die</strong> Prinzengarde der Stadt Köln, Blom<br />

un Blömchen, Bernd Stelter „Dä Werbefachmann“,<br />

das Dreigestirn, Marc Metzger „Dä Blötschkopp“,<br />

<strong>die</strong> Große Kölner Landsknechte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Domstätter.<br />

Weitere Infos zum Fest der Schwarzen Kunst:<br />

www.schwarze-kunst-koeln.de<br />

verband<br />

Fest der<br />

Schwarzen<br />

Kunst


verband


wir gratulieren<br />

jubiläen<br />

25jähriges Firmenjubiläum<br />

W. Stolz u. Partner GmbH,<br />

Düsseldorf<br />

30jähriges Firmenjubiläum<br />

Gräuler <strong>Druck</strong>,<br />

Ibbenbüren<br />

30jähriges Firmenjubiläum<br />

Roland DG,<br />

Willich<br />

40jähriges Firmenjubiläum<br />

Quick-Print-Offsetdruck,<br />

Hachenberger GmbH<br />

Köln<br />

40jähriges Firmenjubiläum<br />

„psst“ Strickmann<br />

Me<strong>die</strong>n GmbH,<br />

Emsdetten<br />

45jähriges Firmenjubiläum<br />

Störring Digital + Offset<br />

<strong>Druck</strong> GmbH,<br />

Ennepetal<br />

geburtstage<br />

impressum<br />

<strong>Herausgeber</strong><br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />

Telefon: 0 23 06/ 2 02 62 0<br />

Telefax: 0 23 06 / 2 02 62 99<br />

E-Mail: zukunftme<strong>die</strong>n@vdmnrw.de<br />

Internet: www.vdmnrw.de<br />

Beratung <strong>für</strong> Mittelstand <strong>und</strong><br />

<strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />

An der Wethmarheide 34, 44536 Lünen<br />

Telefon: 0 23 06 / 20 26 2 - 0<br />

Telefax: 0 23 06 / 20 26 2 - 45<br />

E-Mail: info@bmd-luenen.de<br />

Internet: www.bmd-luenen.de<br />

46 zukunft me<strong>die</strong>n 1/2011<br />

80jähriges Firmenjubiläum<br />

enßen print GmbH<br />

& Co. KG,<br />

Hattingen<br />

105jähriges Firmenjubiläum<br />

topp+möller GmbH<br />

& Co. KG,<br />

Detmold<br />

110jähriges Firmenjubiläum<br />

Wulff GmbH <strong>Druck</strong><br />

<strong>und</strong> Verlag,<br />

Dortm<strong>und</strong><br />

200jähriges Firmenjubiläum<br />

Zeitungsverlag<br />

Neue West fälische<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Bielefeld<br />

350jähriges Firmenjubiläum<br />

Küster-Pressedruck<br />

GmbH & Co. KG,<br />

Bielefeld<br />

16.04.2011 – 65 Jahre 02.06.2011 – 65 Jahre<br />

Theodor Bayard<br />

Clemens Bauer<br />

Bayard GmbH<br />

Rheinisch-Bergische <strong>Druck</strong>erei<br />

von-Humbold-Straße 80 GmbH & Co.<br />

50259 Pulheim<br />

Zülpicher Straße 10<br />

06.05.2011 – 65 Jahre<br />

40196 Düsseldorf<br />

Rudolf Heisterkamp 02.06.2011 – 65 Jahre<br />

Werbedruck Heisterkamp GmbH Hans Hano<br />

Polsumer Straße 19<br />

hanodruck GmbH<br />

45839 Gelsenkirchen-Buer Falkenstraße 89<br />

21.05.2011 – 50 Jahre<br />

33758 Schloß Holte-Stukenbrock<br />

Thorsten Kriegeskotte 20.06.2011 – 80 Jahre<br />

Emil Groll GmbH<br />

Eduard Ullrich<br />

Darmcher Gr<strong>und</strong> 14<br />

<strong>Druck</strong>erei Hermann Ullrich GmbH<br />

58540 Meinerzhagen<br />

& Co. KG<br />

Cronenberger Straße 58<br />

42651 Solingen<br />

verband<br />

Sie möchten <strong>die</strong><br />

„zukunft me<strong>die</strong>n“<br />

als digitale<br />

Version auf Ihrem<br />

Rechner haben?<br />

Download unter:<br />

www.vdmnrw.de/<br />

zukunft-me<strong>die</strong>n<br />

Verantwortlich<br />

Oliver Curdt, Geschäftsführer<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

Organisation<br />

Stefan Höynck, Leiter K<strong>und</strong>enmanagement<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

Redaktion<br />

Press & More GmbH, Jürgen Rönsch<br />

Nottulner Landweg 90<br />

48161 Münster<br />

Telefon: 0 25 34 / 80 01-120<br />

Telefax: 0 25 34 / 80 01- 24<br />

E-Mail: roensch@pressandmore.de<br />

www.pressandmore.de<br />

?<br />

● der VDMNRW auch bei Twitter aktiv ist?<br />

Wussten Sie<br />

schon, dass …<br />

● <strong>die</strong> Abteilung Bildung Sie mit einem Eignungstest<br />

bei der Auswahl von Auszubildenden<br />

unterstützt?<br />

www.twitter.com/vdmnrw<br />

??<br />

● es <strong>die</strong> zukunft me<strong>die</strong>n auch live auf der<br />

digi:media gibt?<br />

www.vdmnrw.de/veranstaltungen<br />

● sich der <strong>Verband</strong> auch rechtlich mit neuen<br />

Me<strong>die</strong>n auseinandersetzt <strong>und</strong> Ihnen dort Hilfestellung<br />

bieten kann?<br />

● Sie umfangreiche Beratungen bei Investi -<br />

tionsplanungen in Web2Print- <strong>und</strong> Digitaldrucksysteme<br />

erhalten können?<br />

Verlag<br />

Tecklenborg Verlag<br />

Siemensstraße 4<br />

48565 Steinfurt<br />

Telefon: 0 25 52 / 920 - 02<br />

Telefax: 0 25 52 / 920 -160<br />

www.tecklenborg-verlag.de<br />

Anzeigenmarketing<br />

Christina Tecklenborg<br />

Telefon: 0 25 52 / 920 -101<br />

Telefax: 0 25 52 / 920 -100<br />

c.tecklenborg@tecklenborg-verlag.de<br />

Ident-Nr. 119364<br />

Die Firma West African Company<br />

(WAFRICO) ist eine kleine<br />

<strong>Druck</strong>erei in Togo.<br />

Tätigkeitsfeld: Offsetdruck <strong>und</strong><br />

Siebdruck. Gesucht werden<br />

ein Offsetdrucker, ein Grafiker<br />

<strong>und</strong> ein Kaufmann, <strong>die</strong> im<br />

Ruhestand sind <strong>und</strong> <strong>die</strong> dabei<br />

helfen können, <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

von WAFRICO weiterzubilden.<br />

Sie sollen entweder Französisch<br />

oder Englisch beherrschen.<br />

Wenn Sie nach Togo umziehen<br />

wollen, wird <strong>die</strong> Firma alle<br />

Kosten als Gegenleistung <strong>für</strong> Ihre<br />

Arbeit bei uns übernehmen.<br />

Foto: Deutscher <strong>Druck</strong>er Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG<br />

Stellengesuch<br />

BMD – Beratung <strong>für</strong> Mittelstand<br />

<strong>und</strong> <strong>Druck</strong>industrie GmbH<br />

An der Wethmarheide 34<br />

44536 Lünen<br />

Tel.: 0 23 06 / 2 02 62 24<br />

Mail: sommerfeld@bmd-luenen.de<br />

Ansprechpartner: Rita Sommerfeld<br />

zukunft me<strong>die</strong>n Nr. Nr. 4/4. 4/4. Quartal Quartal 2010 2010<br />

zukunft me<strong>die</strong>n<br />

<strong>Magazin</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>Druck</strong>- <strong>Druck</strong>- <strong>und</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nwirtschaft<br />

Me<strong>die</strong>nwirtschaft<br />

<strong>Herausgeber</strong>: <strong>Herausgeber</strong>: <strong>Verband</strong> <strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> <strong>Druck</strong> + + Me<strong>die</strong>n Me<strong>die</strong>n NRW NRW e.V. e.V.<br />

Ausgezeichnete Ausbildung<br />

Akademie belegt 2. Platz beim Innovationspreis, Bericht Seite 41<br />

Den Preis nahmen entgegen v.l.n.r.: Oliver Curdt, Simone Marhenke, André Husken, Elmar Wiencke<br />

6 technik: zukunft me<strong>die</strong>n jetzt klimaneutral<br />

14 partner+networking: Neue Partner des VDM NRW<br />

38 branchen-info: digi:media 2011<br />

44 campus: Managementprogramm <strong>für</strong> Unternehmensführung<br />

Bildnachweise<br />

Joerg Friedrich, www.objektkontur.de<br />

<strong>Verband</strong> <strong>Druck</strong> + Me<strong>die</strong>n NRW e.V.<br />

www.fotolia.de; istockphoto.de<br />

ethority GmbH & Co. KG<br />

B<strong>und</strong>esverband <strong>Druck</strong> <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>n e.V.<br />

TNS Infratest, www.tns-infratest.com<br />

Fachgruppe Social Media im B<strong>und</strong>esverband<br />

Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V., www.bvdw.org<br />

metaio GmbH; Messe Düsseldorf<br />

Wirtz <strong>Druck</strong> GmbH & Co. KG; Stolz <strong>Druck</strong>me<strong>die</strong>n GbR<br />

plot.tec „werben mit druck“ e.K.<br />

Andreas Lander, www.AndreasLander.de<br />

Inhalt


Auf der Höhe der Zeit sein heißt Durchblick haben. Transparenz erleichtert Ihr Geschäft.<br />

Optimieren Sie Ihre Prozesse, machen Sie Ihre Ausgaben transparent, <strong>und</strong> ermitteln Sie<br />

Ihre Gewinnbringer mit Prinect, dem <strong>Druck</strong>erei-Workflow. Lesen Sie mit Heidelberg Ihr<br />

Unternehmen wie ein offenes Buch. www.heidelberg.com<br />

Heidelberger <strong>Druck</strong>maschinen Vertrieb Deutschland GmbH<br />

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Sportwagen kommen aus Stuttgart,<br />

Präzisionsoptiken aus Jena,<br />

Putztücher von Mewa.<br />

Typisch deutsch.<br />

Typisch Mewa.<br />

www.mewa.de<br />

Seit über 100 Jahren sind wir im Textil-Management immer den einen Schritt voraus:<br />

beim industriellen Putztuch, beim Mehrwegprinzip <strong>und</strong> der Zertifi zierung von Standards.<br />

Für viele Unternehmen sind Textilien <strong>und</strong> Mewa ein <strong>und</strong> dasselbe. So wie<br />

Papiertaschentücher einen Namen haben, so heißen Putztücher Mewa.

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