15.01.2013 Aufrufe

Zeiller – Fresko in Lechaschau Auszug aus dem begleitenden ...

Zeiller – Fresko in Lechaschau Auszug aus dem begleitenden ...

Zeiller – Fresko in Lechaschau Auszug aus dem begleitenden ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Im Chor stellte Johann Jakob <strong>Zeiller</strong> die Verehrung des Heiligen Geistes durch e<strong>in</strong>e Engelschar dar. (Bild Josef Mair)<br />

Das Bild zeigt e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong> den Himmel durch e<strong>in</strong>en Wolkenschacht, der sich <strong>aus</strong> Wolkenr<strong>in</strong>gen mit<br />

vielen Putti und 4 großen Engeln r<strong>in</strong>gförmig schräg nach oben auftut. Im Zenit ersche<strong>in</strong>t das<br />

Tetragramm <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er strahlenden Sonne, - leider von e<strong>in</strong>em dunklen Fleck massiv gestört.<br />

Bisher wurde Josef Anton Köpfle als Urheber des Chorfreskos und als Entstehungsjahr das Jahr 1800<br />

angesehen. (Dehio Tirol, 1973). Prof. Dr. Franz Matsche (Ord<strong>in</strong>arius für Kunstgeschichte der Universität<br />

Bamberg em.) schreibt jedoch nach Anfrage durch den Riepp-Fachmann Josef Mair („Genie im<br />

Schatten“) <strong>aus</strong> Elmen darüber:<br />

„Das Chorfresko <strong>in</strong> der Pfarrkirche von <strong>Lechaschau</strong>, von dessen Existenz ich bisher nicht gewußt habe,<br />

ist ohne jeden Zweifel von Johann Jakob <strong>Zeiller</strong>. Der Malstil ist ganz e<strong>in</strong>deutig und gehört <strong>in</strong> die späten<br />

Jahre des Malers. Unverkennbar die Gesichtstypik. Für J.J. <strong>Zeiller</strong> spricht auch die von mir <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er<br />

Dissertation verfolgte Tatsache, daß er Haltungsmotive von Paul Troger verwendet, die nur er kennen<br />

konnte. Ich habe gerade ke<strong>in</strong> bildliches Vergleichsmaterial zur Hand, aber die zwei Engel auf der<br />

rechten Seite stammen sicher <strong>aus</strong> Trogers Kuppelfresko <strong>in</strong> der Stiftskirche <strong>in</strong> Altenburg, und auch die<br />

drei Engel l<strong>in</strong>ks er<strong>in</strong>nern mich an Troger-Engel. Also: 100%ig e<strong>in</strong> J.J. <strong>Zeiller</strong> und noch dazu offenbar <strong>in</strong><br />

nicht verrestauriertem Zustand wie se<strong>in</strong>e meisten späten Fresken (z.B. <strong>in</strong> Feldkirch).“

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!