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Einführung in die Astronomie (pdf-Datei)

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Kle<strong>in</strong>e <strong>E<strong>in</strong>führung</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Astronomie</strong><br />

E<strong>in</strong> Projekt aus dem Wahlunterricht<br />

„Physikalische Experimente und Phänomene“<br />

(von: Siw Heckel, Stefan Herold, Mart<strong>in</strong>a Höck, Roland Kuckenburg, Sebastian Mangold,<br />

Jan<strong>in</strong>a Morgenroth, Konstant<strong>in</strong> Nowotny, Tobias Prax, Sabr<strong>in</strong>a Regensburger,<br />

Julia Voh, Michael Welzhofer)<br />

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I. Entwicklung der Sterne<br />

Von der Molekülwolke bis zum Stern:<br />

E<strong>in</strong> Stern entsteht, wenn e<strong>in</strong>e riesige Molekülwolke, <strong>die</strong> sich über Jahrmillionen gebildet hat, <strong>in</strong> sich<br />

zusammenfällt. Während des sehr lange dauernden Zusammenfalls der Wolke, entstehen und vergehen<br />

viele Sterne und gestalten dadurch den Entstehungsprozess der nachfolgenden Sterngeneration. Mit<br />

der Zeit entstehen „Klumpen“ im Inneren der Wolke und <strong>die</strong> Sternbildung beg<strong>in</strong>nt. Sobald genug Masse<br />

vorhanden ist, entsteht e<strong>in</strong> Stern, der zu leuchten beg<strong>in</strong>nt.<br />

Nach dem er geboren wurde besteht er zu 75% aus Wasserstoff, zu 23% aus Helium und zu 2% s<strong>in</strong>d<br />

andere chemische Elemente wie z.B. Gase, Metalle und radioaktive Substanzen <strong>in</strong> ihm enthalten.<br />

Der Verlauf der Sternentstehung:<br />

Urknall! Wolken <strong>die</strong> Wolke verdichtet<br />

aus Wasserstoff sich<br />

entstehen.<br />

Millionen Jahre<br />

Stern<br />

Der abgebrannte Stern besteht Sorten von Sternen:<br />

fast nur aus Helium. rote Zwerge (ca. 2000 °C)<br />

gelbe Zwerge (z.B. Sonne, ca. 5000-6000 °C)<br />

blaue Überriesen (ca. 8000-10000 °C)<br />

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II. Sterben der Sterne<br />

Der letzte Lebensabschnitt e<strong>in</strong>es Sternes beg<strong>in</strong>nt, wenn der Wasserstoffvorrat des Sternes fast<br />

gänzlich aufgebraucht ist. Dabei vergehen wieder Millionen von Jahren.<br />

Dann gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie sich der Stern weiterentwickeln kann. In <strong>die</strong>sem Stadium<br />

ist er e<strong>in</strong> roter Riese und kann sich zu e<strong>in</strong>em weißen Zwerg entwickeln. Jedoch kann der Stern auch<br />

explo<strong>die</strong>ren und anschließend zu e<strong>in</strong>em Neutronenstern oder zu e<strong>in</strong>em schwarzen Loch werden, das<br />

sogar Licht „e<strong>in</strong>saugt“.<br />

Die Entwicklungsmöglichkeiten im Überblick:<br />

Stern<br />

bläht sich über Millionen<br />

Jahre zu e<strong>in</strong>em roten<br />

Riesen auf<br />

Supernova -Explosion<br />

kann sich zum weißen<br />

Zwerg weiterentwickeln<br />

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Neutronenstern<br />

schwarzes Loch<br />

(Licht kann nicht entweichen)


III. Sternbilder und ihre Bewegungen<br />

Def<strong>in</strong>ition Sternbild: Als „Sternbild“ bezeichnet man e<strong>in</strong> Sternenmuster oder e<strong>in</strong>en<br />

Bereich des Himmels, <strong>in</strong> dem es auftritt.<br />

Es gibt 88 verschiedene Sternbilder, das größte ist "Hydra" und das kle<strong>in</strong>ste "Crux". Unabhängig von<br />

ihrer Entfernung zu uns werden Körper <strong>in</strong>nerhalb der Sternbildgrenze als zum Sternbild gehörend<br />

bezeichnet, etwa wie der Virgo-Galaxien-Haufen.<br />

Zu den Sternbildern gehören auch alle Sternzeichen (Ste<strong>in</strong>bock, Wassermann, Fisch, Widder, Stier,<br />

Zwill<strong>in</strong>g, Krebs, Löwe, Jungfrau, Waage, Skorpion, Schütze). Sehr bekannte Sternbilder s<strong>in</strong>d z.B. "Pegasus",<br />

"Kassiopeia" oder "Orion".<br />

Wie f<strong>in</strong>det man den Polarstern?<br />

Regel: Nimm den Abstand der beiden rechten Sterne des großen Wagens (Merak und Dubhe) und verlängere<br />

ihren Abstand fünf mal <strong>in</strong> Richtung Norden.<br />

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IV. Alle Sternbilder auf e<strong>in</strong>en Blick<br />

1. Andromeda (Andromeda)<br />

2. Antila (Luftpumpe)<br />

3. Apus (Para<strong>die</strong>svogel)<br />

4. Aquarius (Wassermanns)<br />

5. Aquila (Adler)<br />

6. Ara (Altar)<br />

7. Aries (Widder)<br />

8. Auriga (Fuhrmann)<br />

9. Bootes (Bärenhüter)<br />

10. Caelum (Grabstichel)<br />

11. Camelopardalis (Giraffe)<br />

12. Cancer (Krebs)<br />

13. Canes Venatici (Jagdhunde)<br />

14. Canis Major (Großer Hund)<br />

15. Canis M<strong>in</strong>or (Kle<strong>in</strong>er Hund)<br />

16. Capricornus (Ste<strong>in</strong>bock)<br />

17. Car<strong>in</strong>a (Kiel des Schiffes)<br />

18. Cassiopeia (Kassiopeia)<br />

19. Centaurus (Zentaur)<br />

20. Cepheus (Kepheus)<br />

21. Cetus (Walfisch)<br />

22. Chamaeleon (Chamäleon)<br />

23. Circ<strong>in</strong>us (Zirkel)<br />

24. Columba (Taube)<br />

25. Coma Berenices (Haar der Berenice)<br />

26. Corona Australis (Südliche Krone)<br />

27. Corona Borealis (nördliche Krone)<br />

28. Corvus (Rabe)<br />

29. Crater (Becher)<br />

30. Crux (Kreuz des Südens)<br />

31. Cygnus (Schwan)<br />

32. Delph<strong>in</strong>us (Delph<strong>in</strong>)<br />

33. Dorado (Schwertfisch)<br />

34. Draco (Drache)<br />

35. Equuleus (Füllen)<br />

36. Eridanus (Fluß Eridanus)<br />

37. Fornax (Chemischer Ofen)<br />

38. Gem<strong>in</strong>i (Zwill<strong>in</strong>ge)<br />

39. Grus (Kranich)<br />

40. Hercules (Herkules)<br />

41. Horologium (Pendeluhr)<br />

42. Hydra (Weibliche oder nördliche Wasserschlange)<br />

43. Hydrus (Männliche oder südliche Wasserschlange)<br />

44. Indus (Inder)<br />

Beispiel für e<strong>in</strong>en<br />

Sternenhimmel:<br />

45. Lacerta (Eidechse)<br />

46. Leo (Löwe)<br />

47. Leo M<strong>in</strong>or (Kle<strong>in</strong>er Löwe)<br />

48. Lepus (Hase)<br />

49. Llibra (Waage)<br />

50. Lupus (Wolf)<br />

51. Lynx (Luchs)<br />

52. Lyra (Leier)<br />

53. Mensa (Tafelberg)<br />

54. Microscopium (Mikroskop)<br />

55. Monoceros (E<strong>in</strong>horn)<br />

56. Musca (Fliege)<br />

57. Norma (W<strong>in</strong>kelmaß)<br />

58. Octans (Oktant)<br />

59. Ophiuchus (Schlangenträger)<br />

60. Orion (Orion)<br />

61. Pavo (Pfau<br />

62. Pegasus (Pegasus)<br />

63. Perseus (Perseus)<br />

64. Phoenix (Phönix)<br />

65. Pictor (Malerstaffelei)<br />

66. Pisces (Fische)<br />

67. Piscis Austr<strong>in</strong>us (Südlicher Fisch)<br />

68. Puppis (H<strong>in</strong>terteil des Schiffes)<br />

69. Pyxis (Schiffskompass)<br />

70. Reticulum (Netz)<br />

71. Sagitta (Pfeil)<br />

72. Sagittarius (Schütze)<br />

73. Scorpius (Skorpion)<br />

74. Sculptor (Bildhauerwerkstatt)<br />

75. Scutum (Sobieskischer Schild)<br />

76. Serpens (Cauda) ([Schwanz der ] Schlange)<br />

77. Sextans (Sextant)<br />

78. Taurus (Stier)<br />

79. Telescopium (Fernrohr)<br />

80. Triangulum (Dreieck)<br />

81. Triangulum Australe (Südliches Dreieck)<br />

82. Tucana (Tukan)<br />

83. Ursa Major (Großer Bär)<br />

84. Ursa M<strong>in</strong>or (Kle<strong>in</strong>er Bär)<br />

85. Vela (Segel des Schiffes)<br />

86. Virgo (Jungfrau)<br />

87. Volans (Fiegender Fisch)<br />

88. Vulpecula (Fuchs, Füchschen)<br />

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V. Das Sonnensystem<br />

DER STERN<br />

Sonne: Die Sonne ist e<strong>in</strong>e Gaskugel mit e<strong>in</strong>em Durchmesser von 1,4 Millionen Kilometern. Die Temp eratur<br />

im Inneren <strong>die</strong>ses Sterns beträgt über 15 Millionen Grad.<br />

EINIGE PLANETEN<br />

Merkur: Merkur ist der kle<strong>in</strong>ste und unter den vier erdähnlichsten Planeten. Er gleicht von der Obe rfläche<br />

her sehr stark dem Mond, jedoch ist der <strong>in</strong>nere Aufbau ähnlich wie bei der Erde. Die<br />

Mittagstemperatur beträgt bis zu ca 430 °C. Auf der Rückseite (auch <strong>die</strong> „dunkle Seite“ genannt)<br />

weniger als –170 °C.<br />

Venus: Venus hat ungefähr <strong>die</strong> gleiche Größe und <strong>die</strong> gleiche Masse wie <strong>die</strong> Erde, ist aber e<strong>in</strong>er der<br />

unauffälligsten Himmelsobjekte. Der Planet erwärmt sich wegen des Treibhauseffektes bis<br />

auf 460 °C.<br />

Mars: Mars weist Ähnlichkeiten mit unserer Erde auf. Die Dauer e<strong>in</strong>es Marstages und der<br />

Neigungsw<strong>in</strong>kel liegen Nahe bei den Werten der Erde. Es gibt daher auch Tag und Nacht und<br />

auch verschiedene Jahreszeiten. Der Äquatordurchmesser beträgt 6794 Kilometer. Bis<br />

jetzt gibt es zwei bekannte Monde.<br />

Saturn: Der Gasball besteht wie Jupiter<br />

aus Wasserstoff und Helium. Die<br />

Temperatur liegt bei etwa<br />

-130 °C, im Inneren dagegen<br />

bei 12000 °C. Saturn hat e<strong>in</strong>en<br />

Äquatordurchmesser von ca.<br />

120000 Kilometern und se<strong>in</strong><br />

größter Mond Namens Titan e<strong>in</strong>en<br />

Durchmesser von 5140 Kilometern<br />

(e<strong>in</strong>ziger Mond im Sonnensystem,<br />

der e<strong>in</strong>e Atmosphäre<br />

besitzt). Es gibt 17 bekannte<br />

Monde des Saturn. Die Umlaufzeit<br />

beträgt 29,46 Jahre.<br />

Merkregel für <strong>die</strong> Planetennamen:<br />

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VI. Die Planeten im Vergleich<br />

Um <strong>die</strong> Größe unseres Sonnensystems zu veranschaulichen, haben wir e<strong>in</strong>ige Berechnungen angestellt.<br />

Das Planetensystem haben wir schrumpfen lassen, sodass wenigstens e<strong>in</strong> Teil davon auf unseren Schulhof<br />

passt.<br />

Bei e<strong>in</strong>em Maßstab von 1 : 10.000.000.000 ist Jupiter zum Beispiel nur ca. 78 Meter von der Sonne<br />

entfernt. Unser Mond, der <strong>in</strong> Wirklichkeit ca. 384.000 Kilometer von uns entfernt ist, umkreist <strong>die</strong><br />

Erde jetzt im Abstand von 3,84 cm! Das ist <strong>die</strong> Strecke, <strong>die</strong> der Mensch mit se<strong>in</strong>er bemannten Raumfahrt<br />

bis jetzt <strong>in</strong>s Universum vorgedrungen ist.<br />

Übersicht:<br />

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VII. Die Kometen<br />

Kometen s<strong>in</strong>d Überbleibsel aus der Entstehungszeit unseres Universums und haben Milliarden Jahre<br />

tiefgefroren im All existiert. Sie bestehen aus Eis, gefrorenen Gasen wie Methan, Ammoniak, Kohlenstoffdioxid<br />

und s<strong>in</strong>d gemischt mit sandigem Staub, schweren<br />

Ste<strong>in</strong>en und Metallklumpen. Diese Stoffe waren auch <strong>in</strong> der kosm ischen<br />

Wolke enthalten, aus der sich <strong>die</strong> Sonne und <strong>die</strong> Planeten<br />

gebildet haben.<br />

Wenn sich e<strong>in</strong> Komet der Sonne nähert, verändert er sich. Zunächst<br />

erwärmt er sich durch <strong>die</strong> Strahlung der Sonne und wenn<br />

er sich dann <strong>in</strong> der Nähe der Umlaufbahn des Jupiters bef<strong>in</strong>det,<br />

beg<strong>in</strong>nt das Eis auf Grund durch Wärmestrahlung zu verdampfen<br />

und um den Komet bildet sich e<strong>in</strong> „Koma“ ( = große Gaswolke).<br />

Durch das schmelzende Eis entsteht e<strong>in</strong>e Staubschicht über der<br />

Kometenoberfläche. Der Sonnenw<strong>in</strong>d drückt <strong>die</strong>se von der Sonne<br />

weg – es entsteht der Schweif des Kometen. Obwohl der Kometenkern<br />

nur e<strong>in</strong>en Durchmesser von e<strong>in</strong> paar Kilometern hat, kann<br />

der Schweif dennoch bis zu 100 Mio. Kilometern lang werden. Entlang<br />

der Kometenbahn bleiben größere Brocken Staub, Geste<strong>in</strong> und<br />

Metall zurück, <strong>die</strong> dann so genannte Meteorströme bilden. Nachdem<br />

der Komet <strong>die</strong> Sonne passiert hat, kühlt er wieder ab. Die<br />

Gasproduktion verlangsamt sich, <strong>die</strong> Teilchenströme versiegen und<br />

der Schweif verschw<strong>in</strong>det.<br />

Bild von dem Kometen Hale-Bob, welchen man vor e<strong>in</strong>igen Jahren am Himmel betrachten konnte:<br />

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