Frohe Weihnachten 2012 - FC Wohlen
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Standpunkt | René Meier, VR-Präsident Fc <strong>Wohlen</strong> aG<br />
ERnücHtERunG. ERWaRtunGEn.<br />
RiSiKEn. WEiHnacHtEn.<br />
«Ernüchterung» stammt unzweifelhaft<br />
vom Adjektiv «nüchtern» ab. «Nüchtern»<br />
wiederum heisst, dass jemand nichts gegessen<br />
und nichts getrunken hat. Wenn<br />
also jemand nüchtern ist, dann ist er auch<br />
nicht «besoffen»! Und besoffen waren wir<br />
alle nicht, als wir in die von den «honorigen<br />
Herren zu Bern» hoch gepriesene 10er-<br />
Challenge-League-Meisterschaft starteten.<br />
Wir betrachteten das ganze Konstrukt sehr<br />
nüchtern – und dennoch sind wir heute<br />
ernüchtert! All unsere Bedenken, all unsere<br />
Kritik, aber auch all unsere Befürchtungen<br />
gegenüber der neu geschaffenen 10er-Liga<br />
haben sich bewahrheitet und sind eingetroffen.<br />
Die Challenge League ist heute eine<br />
sehr kostenintensive Liga, die nicht mehr<br />
Zuschauer generiert, keine grössere mediale<br />
Publizität erreicht, für die kein Ligasponsor<br />
gefunden wurde und die von der Swiss<br />
Football League kleinlich und erbärmlich<br />
alimentiert wird. Den Gaukeleien der SFL ist<br />
es zu verdanken, dass die Challenge League<br />
nach wie vor eine Pleiteliga ist und bleiben<br />
wird! Eine Tatsache, die wir endlich und abschliessend<br />
zur Kenntnis nehmen müssen<br />
und nach welcher wir den <strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> künftig<br />
auszurichten haben. Ernüchterung pur<br />
herrscht in diesen Tagen!<br />
Erwartungen hatten wir und die waren<br />
sportlich anders, als dies der momentane<br />
Tabellenplatz dokumentiert - viel anders!<br />
Wir haben nichts unversucht gelassen, um<br />
unserem Trainerstaff ein Spielerkader bereitzustellen,<br />
mit dem man einen attrakti-<br />
ven, offensiven und erfolgreichen Fussball<br />
spielen kann. Die Erwartungen waren gross,<br />
die Enttäuschungen ebenso! Was noch nicht<br />
war, kann und muss noch werden. Das berühmte<br />
Schlachtenglück war uns in der Vorrunde<br />
wahrlich nicht hold – es wird zurückkehren!<br />
Wir werden das Glück wieder auf<br />
unsere Seite zwingen – durch Arbeit, Fleiss,<br />
Engagement und Leidenschaft!<br />
Risiken birgt jedes Geschäft in sich – besonders<br />
das Fussballgeschäft! Ohne Risiko ist<br />
wenig bis nichts zu erreichen. Wir sind bewusst<br />
finanzielle Risiken eingegangen, um<br />
unseren hohen Erwartungen nachleben zu<br />
können. Es waren zu hohe Risiken! Wir werden<br />
diese in der Winterpause korrigieren. So<br />
etwas ist nicht erstrebenswert, aber dringend<br />
notwendig! Wir haben unsere Lehren<br />
daraus gezogen und werden uns künftig<br />
von «bernischen Sonnenträumereien» nicht<br />
mehr blenden lassen!<br />
<strong>Weihnachten</strong> – Zeit der Freude, Besinnung<br />
und Hoffnung! Geniessen wir die kommenden<br />
Tage in friedlicher, freundschaftlicher<br />
und familiärer Verbundenheit und halten<br />
inne – in unseren Gedanken und unseren<br />
Taten. Lassen wir zum Jahresende das Verflossene<br />
Revue passieren, betrachten wir das<br />
Ganze mit einer distanzgebundenen Gelassenheit.<br />
Wir werden daraus die richtigen<br />
Schlüsse ziehen. Einer dieser Schlüsse kann<br />
freilich nur eine Feststellung sein: Wir alle<br />
jammern auf hohem Niveau – auf ganz hohem<br />
Niveau!<br />
Torjubel – Mangelware… Ernüchterung gegen Locarno<br />
René Meier<br />
Ich wünsche mir, dass Zufriedenheit einkehrt<br />
und Freude herrscht über das was wir<br />
haben und nicht Gram über das, was sein<br />
könnte!<br />
<strong>Frohe</strong> <strong>Weihnachten</strong><br />
und ein gutes neues Jahr!<br />
René Meier<br />
VR-Präsident <strong>FC</strong> <strong>Wohlen</strong> AG<br />
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