Sternbilder-Sagenhafte Orientierungspunkte

Sternbilder-Sagenhafte Orientierungspunkte
Name: C. P., S. G. & K. H.
Gruppe: D04

Sternbilder-Sagenhafte Orientierungspunkte
C. P., S. G. & K. H.
Gruppe: D04
Fach: Erdkunde Lehrer: Frau von Busse
Gliederung
A Sternbilder sind mehrere Sterne, die in einer bestimmten Position stehen
und oftmals als Orientierung dienen. Um diese Sternbilder ranken sich viele
Sagen und Geschichten.
B 1) Sternbilder
1.1) Entstehung
1.2) Sternbilder & Beispiele
1.3) Sternzeichen
2) Orientierung
2.1) Erkennung der Sternbilder
2.2) Polarstern
2.3) Nautik (Sechstant)
3) Sagen
3.1) Sagen zu Sternbilder
3.2) Geschichte zum Großen Bär

Entstehung
Die Gestirnsbeobachtung ist circa 5000 Jahre alt. An verschiedenen Orten der
Erde, z. B. in Ägypten und in Nordeuropa begannen Priester nahezu
gleichzeitig, den Himmel zu beobachten und sich am Lauf der Gestirne zu
orientieren. Sonne, Mond, die Planeten und die hellsten Fixsterne wurden
benannt, teilweise mit Göttern gleichgesetzt, die hervorstechensten
Sterngruppen zu Bildern zusammengefasst.
Die Sternbilder der amerikanischen Hochkulturen, der Ägypter und der
Nordeuropäer sind bis auf wenige Reste untergegangen. Die Chinesen haben
ihre Sternbilder bis heute beibehalten. Die uns Abendländern geläufigen
Sternbilder stammen aus dem Zweistromland und von den Griechen.
Sternbilder & Beispiele:
Ein Sternbild ist eine Gruppe von Sternen, die eine bestimmte Figur am Himmel
abbildet. Sternbilder waren in allen Kulturen bekannt und wurden zur
Orientierung und zur Navigation in der Seefahrt eingesetzt. Die ersten
Sternbilder, die 12 Tierkreiszeichen, gehen auf die Babylonier und die alten
Ägypter zurück. Im antiken Griechenland wurden weitere Sternbilder
hinzugefügt. Eratsthenes und Ptolemäus beschrieben 48 Sternbilder, welche
überwiegend nach Gestalten aus der griechischen Mythologie benannt wurden.
In den letzten Jahrhunderten wurden immer weitere Sternenbilder
hinzugefügt, von denen jedoch auch einige wieder verschwanden. 1922
wurden 88 Sternbilder von der Internationalen Astronomischen Union
festgelegt, welche auch heute noch gültig sind.
‐Großer Bär auf lateinisch Ursa Major.
Es heißt Ursa Major, da es in der Sage ein weiblicher Bär ist. Es ist ein Sternbild
des Nordhimmels. Der Große Bär ist das bekannteste Sternbild am
Nachthimmel. Sein größter Teil ist von Deutschland aus ganzjährig sichtbar.
Später erzählt euch Kim Genaueres zum Großen Bären.

Sternzeichen:
Krebs (lateinisch: Cancer):
Das Sternbild Krebs ist ein eher unauffälliges Sternbild, welches von
Juli bis Anfang August von der Sonne durchquert wird. Von
Mitteleuropa aus ist das Sternbild Krebs am besten im Winter zu
sehen. Benachbarte Sternbilder sind Luchs, Zwillinge, kleiner Hund,
Wasserschlange und Löwe.
Skorpion (lateinisch: Scorpio):
Das Sternbild Skorpion gehört zu den eindrucksvollen Sternbildern
des südlichen Sternenhimmels. Der Skorpion liegt mitten im
Zentrum der Milchstraße und wird umgeben von den Sternbildern
Altar, südliche Krone, Schütze, Schlagenträger, Waage, Wolf und
Winkelmaß.
Wassermann (lateinisch: Aquarius)
Das Sternbild Wassermann ist ein großes, aber eher
unscheinbares Sternbild am südlichen Nachthimmel.
Benachbarte Sternbilder sind Pegasus, südlicher Fisch,
Steinbock, Adler, Bildhauer, Walfisch, Fische, Füllen und
Delphin. Da die Sonne auf ihrer Bahn durch das Sternbild
zieht, gehört das Sternbild Wassermann zu den
Tierkreissternzeichen. Es ist in Mitteleuropa am besten im Herbst zu
beobachten.
Erkennung der Sternbilder
Sternbilder, die man zu jeder Jahreszeit die ganze Nacht am wolkenlosen
Himmel sehen kann, sind sogenannte Zirkumpolarsternbilder.
Der Stern Sirius ist der hellste Stern am Himmel und er ist im Sternbild
Großer Hund zu finden. Sirius ist 26 Mal heller als der Polarstern. Das
Sternbild Cassiopeia steht dem Großen Wagen vom Polarstern aus
gesehen genau gegenüber, also wenn man das Sternbild Großer Wagen
gefunden hat, kann man auch ganz einfach die Cassiopeia sehen. Sie
wird auch als Himmels‐W bezeichnet, da sie aussieht, wie der Buchstabe
W. Das Sternbild Capheus liegt zwischen der Cassiopeia und dem Kleinen

Wagen, es besteht aus schwachen Sternen und sieht aus wie ein schief
stehendes Haus. Ein sehr langgestrecktes Sternbild ist der Drache, der sich
zwischen dem Kleinen und dem Großen Wagen entlang schlängelt.
Nautik (Sechstant)
Die Schifffahrtskunde, insbesondere die
Lehre von der Führung eines Schiffes, auch
Steuermannskunst genannt, bezeichnet man
als Nautik.
Durch den Sechstant ist die Ortsbestimmung
auf See per Winkelmessung möglich. In der
heutigen Zeit ist der Sechstant ein seltenes
Sammlerstück. Der Ursprung des Namens
Sechstant bezieht sich auf die Grundform, die einem Sechstelkreis entspricht,
also hat er einen Kreisausschnitt von etwa 60°.
Zum Schutz der Augen dienen die abgedunkelten Gläser, aber da es sie früher
nicht gab, führte es zur einäugigen Blindheit. In schwankender Umgebung wie
zum Beispiel an Bord eines Schiffes kann der Sechstant auch verwendet
werden, da trotz erschwerter Sicht eine korrekte Messung möglich ist.
Über die Spiegelung des Indexspiegels und des Horizontspiegels erfolgt die
Darstellung des Gestirns und über den halbdurchlässigen Horizontspiegel
erfolgt die Darstellung des Horizonts. Gestirne sind größere Himmelskörper, die
mit freiem Auge sichtbar sind, wie zum Beispiel die Sonne, der Mond, helle
Planeten und Sterne. Der Beobachter sieht zwei überlagerte Bilder. Mit dem
Lineal wird der Indexspiegel gegenüber dem Horizontspiegel so lange gedreht,
bis die Bilder der beiden Ziele zusammenfallen, damit der Winkel zwischen zwei
Zielen gemessen werden kann.
Polarstern
Egal zu welcher Jahreszeit, der Polarstern befindet sich immer
an der gleichen Stelle am Himmel. Über den Großen Wagen
kann man ihn am Himmel am Einfachsten finden, weil das
Sternbild ganzjährig sichtbar ist. Durch die Verlängerung der
Hinterachse um etwa das Fünffache, ist man fast direkt am
Polarstern.
Wenn man den Polarstern sieht, dann schaut man in Richtung Norden. Zur
Feststellung der geographischen Nordrichtung ist er eine wichtige Hilfe, aber
nur auf der Nordhalbkugel, denn auf der Südhalbkugel ist der Polarstern nie zu
sehen. Der Polarstern hat eine besondere Bedeutung aufgrund seiner Position
nahe dem Himmelsnordpol. Er ist nicht, wie häufig angenommen, der hellste
Stern des Himmels. Der Polarstern derzeit nur etwa 0,7° vom Himmelspol

entfernt ist. Im Jahr 2102 wird er in der geringsten Entfernung stehen, danach
entfernt er sich langsam wieder vom Himmelspol.
Sage zum Skorpion
Eines Tages wollte Phaethon, der Sohn des
Sonnengottes Helios, den Sonnenwagen über den
Himmel steuern und Helios gab diesem Wunsch
schließlich nach. Es zeigte sich schnell, dass Phaethon
den Pferden nicht gewachsen war. Der Wagen kam
von seinem Weg über das Himmelsgewölbe
ab. Ein riesiger Skorpion mit giftigen Schuppen
erschien und richtete seinen tödlichen Stachel auf
Phaethon, welcher erschreckt die Zügel los ließ. Der
Wagen raste dahin und drohte umzustürzen. Die Flammen des Feuerwagens
entzündeten die Erde und drohten diese vollständig zu verwüsten. Gaia, die
Göttin der Erde bat tränenüberströmt den Göttervater Zeus um Hilfe.
Daraufhin ließ Zeus die Flammen erlöschen und zerstörte den Feuerwagen mit
seinen Blitzen. Phaethon stürzte zur Erde und fiel in den Fluss Eridanus.
Sage zum Krebs
Das Sternbild Krebs erinnert an den großen griechischen
Helden Herakles oder Herkules. Er hatte die Aufgabe, eine
vielköpfige Wasserschlange zu töten. Der Kampf erschien
zunächst hoffnungslos. Für jeden Kopf, den Herakles der
Schlange abschlug, wuchsen zwei andere nach. Alle Tiere
standen auf der Seite des Herakles, nur nicht ein Krebs, den
die Göttin Hera geschickt hatte, die den Herakles hasste.
Obwohl der Krebs den Helden in die Ferse biss, konnte er
schließlich die Wasserschlange besiegen. Der Krebs soll
später von Hera zum Dank für seine Hilfe als Sternbild an den
Himmel versetzt worden sein.
Sage zum Wassermann
Der Wassermann gehört zu den ältesten Sternbildern und erinnert an die
Sintflut. Die Sintflut wurde auch im alten Griechenland
als Strafe der Götter für die sündige und verkommene
Menschheit verstanden. Nur zwei Menschen sollten
die Naturkatastrophe überleben, nämlich das Paar
Deukalion und Pyrrha. Wie Noah retteten sie sich in
einem Schiff. Nach 9 Tagen und Nächten hörte der

gewaltige Regen auf und sie fanden wieder festen Grund.
Um die Welt wieder zu besiedeln, erhielten sie von Zeus den Auftrag, Steine
hinter sich zu werfen, aus denen neuen Menschen entstanden. Zweimal im Jahr
holte er mit einem Krug Wasser aus dem Meer und goss es in heiliger Handlung
in die Kluft, in die sich nach der Sintflut das letzte Wasser zurückzog. Zum Dank
soll Deukalion später von den Göttern in das Sternbild Wassermann verwandelt
worden sein.
Sage zum großen Bären
Die bekannteste griechische Bärensage, die in vielen Variationen erzählt wird,
ist die von Zeus und der schönen Kallisto. Der Göttervater hatte sich in das
Mädchen verliebt, was nicht ohne Folgen blieb. Kallisto bekam einen Sohn
namens Arkas, der später ein hervorragender Jäger wurde. Als Hera, die Gattin
des Zeus, von der Liebesgeschichte erfuhr, geriet sie in Wut und verwandelte
Kallisto in eine Bärin. Eines Tages sah Arkas diese Bärin und wollte sie
erschießen. Er konnte ja nicht wissen, dass es sich bei dem Tier um seine
eigene Mutter handelte. Zeus gelang es in letzter Sekunde, den Pfeil des Arkas
umzulenken. Um Kallisto in Zukunft zu schützen, verwandelte er Arkas in einen
jungen Bären und versetzte Mutter und Sohn als Großen und Kleinen Bären an
den Himmel.
C Es gibt insgesamt 88 Sternbilder, die früher zur Orientierung in der Seefahrt
eingesetzt wurden. Es gibt viele verschiedene Sagen zu den einzelnen
Sternbildern, die die Griechen erzählt haben.

Quellenverzeichnis:
Texte:
http://www.almanachdeutschesmuseum.de/Sternbilder.htm
http://www.sternregister.de/sternbilder-uebersicht.php
http://www.sternregister.de/sternbilder/sternbild-krebs-cancer.php
http://www.sternregister.de/sternbilder/sternbild-skorpion-scorpio.php
http://www.sternregister.de/sternbilder/sternbild-wassermann-aquarius.php
http://www.nautisches.com/sextant.html
http://www.clever.de/ratgeber/polarstern‐himmel_00150.php
http://www.stupidedia.org/stupi/Sechstant
http://www.deepskybeobachtung.de/orientie.htm
http://frag.wikia.com/wiki/Wie_orientiert_man_sich_am_Sternenhimmel
http://www.wdr.de/tv/wissenmachtah/bibliothek/himmelsrichtung.php5
http://www.avgoe.de/astro/Teil01/Sternbilder.html
http://www.ajoma.de/html/orientierung.html
http://www.sternwarte‐recklinghausen.de/files/sternbilder_sternsagen.pdf
Bilder:
1. Bild: http://www.welt‐atlas.de/datenbank/karten/karte‐2‐158.gif
2. Bild: http://www.erlebnisreisen‐abenteuerreisen.de/fileadmin/img/map_amerika.jpg
3. Bild: http://www.scharo.com/china.jpg
4. Bild: http://www.pandora.wildergarten.de/sternenhimmel/sternbilder/aquila/cancer.gif
5. Bild: http://www.pandora.wildergarten.de/sternenhimmel/sternbilder/orion/scorpius.gif
6. Bild:
http://www.pandora.wildergarten.de/sternenhimmel/sternbilder/aquarius/aquariusb.gif
7. Bild:
http://www.pandora.wildergarten.de/sternenhimmel/sternbilder/andromeda/cassiopeia.gif
8. Bild: http://www.rolfdreyer.de/Downloads/Nordstern.jpg
9. Bild: http://www.nautisches.com/typo3temp/pics/1f6407decb.jpg
10. Bild: http://users.hol.gr/~ikarus/images/phaethon.jpg
11. Bild: http://1.bp.blogspot.com/‐
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12. Bild: http://media.kunst‐fuer‐alle.de/img/41/m/41_00316897~deukalion‐und‐pyrrha.jpg
13. Bild:
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14. Bild:
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15. Bild: http://die‐einheit.org/site02/images/stories/bilder01/sterne‐20111.jpg
16. Bild: http://www.spektrumdirekt.de/sixcms/media.php/976/m15_1600.jpg