Kuratorium Vorstand - Börse Stuttgart
Kuratorium Vorstand - Börse Stuttgart
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Jahresbericht 2001<br />
der Baden-Württembergischen Wertpapierbörse
Roland Hirschmüller<br />
Wolfgang Rück<br />
Peter Seibold<br />
Harald Schnabel<br />
> Makler<br />
an der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong>:<br />
„Unser Credo lautet: Ob Käufer<br />
oder Verkäufer – wir suchen für<br />
den Privatanleger den besten Preis.<br />
Und das heißt immer: ein Kurs<br />
mindestens so gut wie auf Xetra.”<br />
Geleitwort: Dr. Walter Döring<br />
Vorwort: Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Die <strong>Börse</strong> am neuen Standort<br />
• Neue <strong>Börse</strong> hinter kontrastreicher Fassade<br />
• Dem Königsbau entwachsen<br />
Berichte<br />
• Qualität entscheidet das Rennen<br />
der <strong>Börse</strong>n um die Anlegergunst<br />
• <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> schlägt sich in<br />
schwierigem Umfeld wacker<br />
Statistik<br />
• Auf die Zahl der Orders kommt es an<br />
Medien<br />
• Viermal täglich live vom <strong>Stuttgart</strong>er Parkett<br />
Emittenten<br />
• Aktien-Emittenten mit Heimatbörse <strong>Stuttgart</strong><br />
Gremien<br />
• Baden-Württembergische Wertpapierbörse<br />
Struktur der <strong>Börse</strong>norganisation (Seite 34/35)<br />
• boerse-stuttgart AG<br />
• Vereinigung Baden-Württembergische<br />
Wertpapierbörse e.V.<br />
Anlegerschutz<br />
• Die Neutralität einer <strong>Börse</strong><br />
gewährleistet Anlegerschutz<br />
Impressum<br />
JAHRESBERICHT 2001<br />
Inhalt<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
8 bis 11<br />
13 bis 17<br />
18 bis 24<br />
26<br />
27<br />
29 bis 31<br />
33 bis 41<br />
42<br />
43<br />
45<br />
46<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
4<br />
GELEITWORT<br />
<strong>Stuttgart</strong> hat auch in schlechten Zeiten seinen Ruf bewahrt<br />
Geleitwort von<br />
Dr. Walter Döring<br />
Dr. Walter Döring, MdL,<br />
Wirtschaftsminister und stellvertretender<br />
Ministerpräsident des<br />
Landes Baden-Württemberg.<br />
Das Wirtschaftsministerium<br />
fungiert als staatliche Aufsichtsbehörde<br />
der Baden-Württembergischen<br />
Wertpapierbörse.<br />
Die Turbulenzen an den<br />
Wertpapiermärkten führten<br />
2001 erstmals seit vielen<br />
Jahren zu einem nicht unerheblichen<br />
Umsatzrückgang.<br />
Der Handelsplatz <strong>Stuttgart</strong><br />
konnte aber trotz des rückläufigen<br />
Volumens seine<br />
Position ausbauen und den<br />
zweiten Platz unter den<br />
deutschen Wertpapierbörsen<br />
klar behaupten.<br />
So wurde der Marktanteil<br />
nach Orderzahlen im<br />
Parketthandel 2001 von 15,1<br />
auf 17,4 Prozent gesteigert.<br />
In dieser Entwicklung<br />
spiegelt sich nicht nur die<br />
Attraktivität, die ein Handelsplatz<br />
bei Anlegern hat, besonders<br />
gut wider. Sie ist<br />
auch Ausdruck dafür, dass<br />
<strong>Stuttgart</strong> auch in schlechten<br />
<strong>Börse</strong>nzeiten seine Reputation<br />
bewahrt hat.<br />
Diesen guten Ruf gilt<br />
es weiter zu verbessern.<br />
Und an guten Ideen hierzu<br />
mangelt es den Verantwortlichen<br />
an der <strong>Börse</strong> nicht.<br />
So ist die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
beispielsweise derzeit dabei,<br />
ihr anlegerfreundliches<br />
Marktmodell „Intelligent<br />
Quote System” (I.Q.S.) um<br />
das System T.I.Q.S. (Trading<br />
Information and Quote<br />
System), ein Jointventure<br />
mit der Euwax Broker AG,<br />
zu ergänzen.<br />
Die bedeutendste und gleichzeitig<br />
einzigartige Neuheit<br />
von T.I.Q.S. wird die erstmals<br />
angebotene direkte Vergleichbarkeit<br />
von börslichen<br />
und außerbörslichen Quotes<br />
für den privaten Anleger sein.<br />
Der Privatanleger kann auf<br />
einer einzigen Internetapplikation<br />
sowohl die börslichen<br />
als auch die außerbörslichen<br />
Emittentenquotes sehen,<br />
und sowohl einen börslichen<br />
Auftrag erteilen als auch direkt<br />
außerbörslich handeln.<br />
Und dass die <strong>Stuttgart</strong>er<br />
<strong>Börse</strong> voller Optimismus ist<br />
und langfristige Strategien<br />
verfolgt, zeigt sich auch daran,<br />
dass sie ihr bisheriges<br />
zu eng gewordenes Domizil<br />
im Königsbau aufgegeben<br />
und neue mit modernster<br />
Technik ausgestattete Räume<br />
in der <strong>Stuttgart</strong>er Schlossstraße<br />
bezogen hat.<br />
Hilfestellung erhält die <strong>Börse</strong><br />
bei ihren Bemühungen durch<br />
das Vierte Finanzmarktförderungsgesetz.<br />
Die Freiräume<br />
und Deregulierungen,<br />
die dieses Gesetz bringt,<br />
bieten den deutschen Handelsplätzen<br />
die Chance zur<br />
weiteren Entwicklung und<br />
zur Stärkung ihrer Wettbewerbsfähigkeit.<br />
Ich bin überzeugt,<br />
dass unsere <strong>Börse</strong><br />
diese Möglichkeiten nutzen<br />
wird.<br />
Meiner Unterstützung und<br />
die der Landesregierung<br />
kann die <strong>Börse</strong> – so wie bisher<br />
auch – dabei sicher sein.<br />
Dr. Walter Döring
Vorwort von<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Dr. Siegfried Jaschinski ist erster<br />
Vorsitzender des <strong>Börse</strong>nrats der<br />
Baden-Württembergischen Wertpapierbörse<br />
(seit 27. Juni 2001)<br />
sowie Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der boerse-stuttgart AG (seit<br />
25. April 2001) und Vorsitzender<br />
des <strong>Kuratorium</strong>s der Baden-<br />
Württembergischen Wertpapierbörse<br />
e.V. (seit 18. Mai 2001).<br />
Er ist in allen drei Ämtern Nachfolger<br />
von Herrn Rolf Limbach.<br />
VORWORT<br />
An den <strong>Börse</strong>n trennt sich die Spreu vom Weizen<br />
Ausgerechnet in einer Zeit<br />
anhaltender Unsicherheit an<br />
den Kapitalmärkten zieht die<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> in ein neues<br />
Domizil um, das weitaus<br />
größer ist als der bisherige<br />
Standort im Königsbau.<br />
Manchem Beobachter mag<br />
dies nicht selbstverständlich<br />
erscheinen. Immerhin verdreifachen<br />
die <strong>Börse</strong> und<br />
die Maklergesellschaften in<br />
<strong>Stuttgart</strong> mit dem Umzug<br />
von ihrem Traditionsstandort<br />
in die nahe Schlossstraße<br />
ihre zur Verfügung stehende<br />
Fläche auf 6478 Quadratmeter.<br />
Es mag auch nicht selbstverständlich<br />
sein, dass die<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> im neuen Gebäude<br />
wieder einen großen<br />
Handelssaal bezieht, in dem<br />
die Makler noch dicht an<br />
dicht sitzen, während Marktteilnehmer<br />
an anderen<br />
Plätzen bereits vom Siegeszug<br />
elektronischer <strong>Börse</strong>nsysteme<br />
künden und gerne<br />
das Totenglöckchen für die<br />
Parkettbörsen würden läuten<br />
wollen.<br />
Es mag ebenfalls nicht selbstverständlich<br />
erscheinen, dass<br />
die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> für die<br />
Jahre 2001 und 2002 ein<br />
ehrgeiziges Investitionsprogramm<br />
in Höhe von 19,3<br />
Millionen €uro aufgelegt hat,<br />
wovon allein fünf Millionen<br />
€uro vor allem in die technische<br />
Infrastruktur des neuen<br />
Domizils gesteckt werden.<br />
Für die Akteure am <strong>Börse</strong>nplatz<br />
<strong>Stuttgart</strong>, wo der Austausch<br />
zwischen <strong>Börse</strong> und<br />
Maklern stets enger war als<br />
anderswo, ist diese Strategie<br />
allerdings nur folgerichtig.<br />
So setzt man in <strong>Stuttgart</strong><br />
weiter auf den Faktor<br />
Mensch – denn nur mittels<br />
der Expertise einer engagierten<br />
Maklerschaft ist es<br />
möglich, bei der Kursfeststellung<br />
unter Einbeziehung<br />
der Referenzmärkte dem<br />
Privatanleger den günstigsten<br />
Preis („Best-Price-Prinzip”) zu<br />
vermitteln.<br />
Die Erfolgsgeschichte der<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> in den vergangenen<br />
Jahren macht<br />
nicht nur eine räumliche<br />
Expansion des Handelsplatzes<br />
zwingend notwendig.<br />
Es geht auch darum, rechtzeitig<br />
in die Zukunft und damit<br />
vor allem in die Technik<br />
zu investieren.<br />
Denn über eins ist man sich<br />
in <strong>Stuttgart</strong> sehr wohl im<br />
Klaren: An den <strong>Börse</strong>n trennt<br />
sich derzeit die Spreu vom<br />
Weizen. Und nur wer sich<br />
heute richtig aufstellt, sichert<br />
sich das Überleben von<br />
Morgen. Mit ihrem umfassenden<br />
Investitionsprogramm<br />
hat die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> hier<br />
die Weichen richtig gestellt.<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
5<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
Sabine Traub<br />
> Maklerin Rentenhandel:<br />
„Das neue Domizil der <strong>Börse</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> bietet nicht nur uns Mitarbeitern<br />
eine moderne Arbeitsumgebung,<br />
sondern stellt auch<br />
den angemessenen Rahmen für<br />
den zweitgrößten Rentenmarkt<br />
in Deutschland dar.”<br />
Neue <strong>Börse</strong> hinter kontrastreichen Fassaden<br />
„Vom Altbau sind die Fassaden an Schloss- und Huberstraße weitgehend<br />
erhalten. Sie sind ganz mit hellem Werkstein verblendet und regelmäßig<br />
gegliedert. Wichtigste Gestaltungselemente sind ionische Kolossal-<br />
blendsäulen mit männlichen und weiblichen Karyatiden vom Bildhauer<br />
Gustav Adolf von Bredow. An einer Erhaltung der monumental neuba-<br />
rocken Fassaden als einer der wenigen qualitätsvollen überkommenen<br />
Vorkriegsarchitekturen besteht aus künstlerischen und heimatgeschicht-<br />
lichen Gründen öffentliches Interesse.”<br />
Diesen hohen Wert misst<br />
das Landesdenkmalamt dem<br />
historischen Kern des neuen<br />
Domizils der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
aus dem Jahr 1915/16 bei,<br />
das im Mai/Juni 2002 nach<br />
mehr als zweijähriger Umbauzeit<br />
von den Maklern<br />
bezogen werden konnte.<br />
Das äußere Erscheinungsbild<br />
der neuen <strong>Börse</strong> ist geprägt<br />
vom Kontrast zwischen den<br />
mächtigen Sandsteinsäulen<br />
und den modernen Glasfassaden<br />
an Schloss- und<br />
Huberstraße.<br />
Die leichte und transparente<br />
Gestaltung der neuen Fassaden<br />
respektiere und kontrastiere<br />
die bedeutungsvolle<br />
Schwere der historischen<br />
Substanz, erläutert dazu<br />
Peter Vorbeck vom <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Büro ZSP Architekten<br />
Scheffler, Vorbeck & Partner,<br />
das vom Eigentümer, den SV<br />
Versicherungen, mit der Planung<br />
des Umbaus beauftragt<br />
worden war.<br />
JAHRESBERICHT 2001<br />
Von Anfang an waren hinter<br />
den mittlerweile historischen<br />
Fassaden Geldgeschäfte getätigt<br />
worden. Ursprünglich<br />
war an der Schlossstraße die<br />
Dresdner Bank <strong>Stuttgart</strong> beheimatet,<br />
bevor das Gebäude<br />
1935 von der <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Bank erworben wurde, die<br />
dort bis 1996 ihren Hauptsitz<br />
hatte.<br />
Das Innere birgt heute ein<br />
sechsgeschossiges, glasgedecktes<br />
Atrium, das Tageslicht<br />
bis ins Parterre zulässt.<br />
Damit wurde ein Element,<br />
das schon 1916 bei der<br />
Dresdner Bank vorhanden<br />
war, in moderner Form wieder<br />
hergestellt.<br />
Heute ist dort der neue<br />
Handelssaal untergebracht,<br />
der nach dem Konzept der<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Innenarchitekten<br />
Michel + Wolf + Partner<br />
einer offenen, transparenten<br />
<strong>Börse</strong> gestaltet wurde. Wichtigstes<br />
Element für Gäste<br />
ist in diesem Zusammenhang<br />
die Besuchergalerie, von der<br />
aus das Parkett jederzeit<br />
einsehbar ist.<br />
7<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
8<br />
JAHRESBERICHT 2001<br />
Dem Königsbau entwachsen<br />
Planer und Umzugshelfer leisten ganze Arbeit: Nach monatelanger akribischer Vorarbeit werden 500 Monitore und 300 Rechner an sieben aufeinander folgenden Wochenenden von Ende April bis Anfang Juni verpackt und in der neuen <strong>Börse</strong> wieder aufgebaut.<br />
Elf Jahre hatte der Traditionsstandort<br />
Königsbau die<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> beheimatet<br />
– just dort, wo am 13. Februar<br />
1861 ihre Vorläuferin, die<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Effektenbörse,<br />
gegründet worden und bis<br />
1881 geblieben war.<br />
Nach dem stürmischen<br />
Wachstum der vergangenen<br />
Jahre aber ist der Handelsplatz<br />
dem Ort seiner Gründung<br />
das zweite Mal in seiner<br />
Geschichte entwachsen.<br />
Binnen zwei Jahren hat sich<br />
die Zahl der fest angestellten<br />
Mitarbeiter von Maklergesellschaften<br />
und <strong>Börse</strong> auf<br />
derzeit insgesamt 177 nahezu<br />
verdoppelt. Ergebnis:<br />
Der Königsbau ist aus allen<br />
Nähten geplatzt.<br />
Entsprechend groß war<br />
daher das Aufatmen bei der<br />
<strong>Börse</strong> und den Maklern, als<br />
diese nach mehrmonatiger<br />
Verzögerung beim Umbau<br />
des Domizils in der nahen<br />
Schlossstraße den Handel in<br />
den neuen Räumlichkeiten<br />
aufnehmen konnten.<br />
Zuvor mussten in einer logistisch<br />
äußerst komplizierten<br />
Aktion mehr als 500 Monitore<br />
und 300 Rechner an<br />
sieben aufeinander folgenden<br />
Wochenenden im Mai<br />
und Juni diesen Jahres im<br />
Königsbau ab- und am neuen<br />
Standort zwischen L-Bank,<br />
Volksbank in <strong>Stuttgart</strong>, Verdi-<br />
Haus und Landesgewerbeamt<br />
wieder aufgebaut werden.<br />
Ein bisschen Wehmut schwingt schon mit, als die Makler am 7. Juni 2002<br />
die letzten Kurse im Königsbau feststellen.<br />
Mehr als 300 Kilometer<br />
Kabel wurden dabei neu<br />
verlegt. Im Vergleich zum<br />
Königsbau stehen der <strong>Börse</strong>,<br />
die als Generalmieterin gegenüber<br />
den SV Versicherungen<br />
auftritt, und den Maklergesellschaften<br />
nun mit 6478<br />
Quadratmetern eine etwa<br />
dreimal so große Nutzfläche<br />
zur Verfügung.<br />
Der Handelssaal selbst ist mit<br />
exakt 800 Quadratmetern<br />
etwa doppelt so groß wie<br />
am alten Standort.
Die neuen Arbeitsplätze in der Schlossstraße 20 nehmen Gestalt an. So wie sich der Königsbau allmählich leert, füllt sich der neue <strong>Börse</strong>nsaal.<br />
Am 14. Juni 2002 feiern 500 Gäste die offizielle Einweihung des neuen Handelsplatzes. <strong>Börse</strong>nchefin Elisabeth Roegele<br />
weiht Ministerpräsident Erwin Teufel und OB Wolfgang Schuster in die Feinheiten der Kursfeststellung ein.<br />
Am 29. April werden die ersten Kurse im neuen Domizil festgestellt.<br />
Mit fünf Millionen €uro, die<br />
die <strong>Börse</strong> in das neue Domizil<br />
an der Schlossstraße gesteckt<br />
hat, stellt das Projekt die<br />
größte Einzelinvestition in<br />
der 141-jährigen Geschichte<br />
des Handelsplatzes dar.<br />
Nach Vorstellungen der <strong>Börse</strong><br />
soll das neue Domizil nicht<br />
nur ein Zentrum des Wertpapierhandels,<br />
sondern auch<br />
ein Ort des Dialogs über<br />
Kapitalmarktthemen sein.<br />
In diesem Sinne stellte die<br />
feierliche Einweihung des<br />
Gebäudes am 14. Juni 2002<br />
mit den Festrednern Ministerpräsident<br />
Erwin Teufel und<br />
SAP-Finanzchef Dr. Werner<br />
Brandt einen gelungenen<br />
Auftakt dar.<br />
„Jede Order, die nach <strong>Stuttgart</strong><br />
gelegt wird, stützt den<br />
Finanzplatz,” betonte der<br />
Ministerpräsident vor 500<br />
Gästen aus der Finanzmarktszene.<br />
Der Konferenzraum der <strong>Börse</strong><br />
bietet in diesem Kontext ein<br />
passendes Umfeld für Veranstaltungen<br />
börsenotierter<br />
Unternehmen, von denen bereits<br />
einige ihre Bilanzpressekonferenz<br />
dort abgehalten<br />
haben.<br />
Von der Galerie des Handelssaals,<br />
der einer der modernsten<br />
Europas ist, können<br />
Besucher auf Tuchfühlung<br />
mit den Maklern gehen.<br />
Hinzu kommt das gestiegene<br />
Interesse der Medien am<br />
Handelsplatz <strong>Stuttgart</strong>.<br />
So schalten die TV-Sender<br />
N-TV und SWR vom börseneigenen<br />
Fernsehstudio aus<br />
viermal täglich live nach<br />
<strong>Stuttgart</strong>. Und für das entspannte<br />
Gespräch über die<br />
jüngsten <strong>Börse</strong>ntipps bietet<br />
sich die „Handelbar” im<br />
Foyer an, die Besuchern<br />
wie Maklern jederzeit offen<br />
steht. Damit sind die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen,<br />
dass die neue <strong>Börse</strong> an der<br />
Schlossstraße tatsächlich<br />
eine „<strong>Börse</strong> zum Anfassen”<br />
werden kann.<br />
11<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
Qualität entscheidet das Rennen der <strong>Börse</strong>n um die Anlegergunst<br />
Dr. Peter Ladwig<br />
> <strong>Vorstand</strong>svorsitzender*<br />
boerse-stuttgart AG:<br />
„Wir sind überzeugt, mit unserem<br />
Investitionsprogramm über 19<br />
Millionen €uro die Entwicklung<br />
der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> nachhaltig<br />
sichern zu können.”<br />
*bis zum 30. Juni 2002.<br />
Das Jahr 2001 war für die <strong>Börse</strong>nlandschaft in Deutschland und<br />
Europa fürwahr kein Jahr wie jedes andere. Und zwar in zweifacher<br />
Hinsicht. Da gab es zum einen den Crash auf Raten, der nach dem<br />
Höhenrausch der Vorjahre bei allen Handelsteilnehmern für gehörige<br />
Katerstimmung gesorgt hat. Da gab es 2001 aber auch das Phänomen<br />
des <strong>Börse</strong>ngangs internationaler Handelsplätze.<br />
Nach dem IPO der Deutsche<br />
<strong>Börse</strong> AG im Februar vergangenen<br />
Jahres wagten<br />
schließlich im Juli die Dreiländerbörse<br />
Euronext sowie<br />
die London Stock Exchange<br />
den Gang aufs Parkett –<br />
eine Entwicklung, die für<br />
die Probanten beileibe kein<br />
Selbstzweck darstellt. Den<br />
drei Großen geht es vielmehr<br />
darum, im Rennen um<br />
anstehende Übernahmen<br />
möglichst viel flüssige Mittel<br />
bzw. Akquisitionswährung in<br />
Form von Aktien in der Kasse<br />
zu haben. Dies hat der Bieterkampf<br />
um den Londoner<br />
Derivatemarkt Liffe, den<br />
Euronext schließlich für sich<br />
entschieden hat, nur allzu<br />
deutlich gezeigt.<br />
Auch die Absicht der Deutsche<br />
<strong>Börse</strong> AG, die Luxemburger<br />
Clearstream trotz einer gewissen<br />
Skepsis der Wettbewerbshüter<br />
in Brüssel und<br />
einiger ablehnender Signale<br />
aus dem Markt vollständig<br />
unter ihre Fittiche zu nehmen,<br />
trägt zur Beschleunigung des<br />
Konsolidierungsprozesses bei.<br />
In diesen Kontext passen auch<br />
Spekulationen um eine Übernahme<br />
der Londoner <strong>Börse</strong><br />
durch die Nasdaq.<br />
JAHRESBERICHT 2001<br />
Neue Allianzen in Sicht<br />
Kein Zweifel, die <strong>Börse</strong>nstruktur<br />
der kommenden Jahre wird<br />
angesichts dieser Tendenzen<br />
nicht mehr so sein wie sie<br />
heute ist. Es wird zu weiteren<br />
Fusionen und Übernahmen,<br />
aber auch zu neuen Allianzen<br />
kommen. Welche Rolle die<br />
kleineren Handelsplätze im<br />
Rahmen dieses Prozesses spielen<br />
werden, hängt vor allem<br />
von der Frage ab, inwieweit es<br />
diesen gelingt, sich mit ihrer<br />
Dienstleistung für Investoren<br />
attraktiv zu positionieren.<br />
Ein gangbarer Weg kann dabei<br />
die Konzentration auf<br />
eine Zielgruppe sein, wie sie<br />
die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> mit ihrer<br />
frühzeitigen Ausrichtung auf<br />
die Privatanleger und deren<br />
Bedürfnisse praktiziert.<br />
Ein wichtiger Baustein innerhalb<br />
dieser Strategie ist der<br />
Aufbau des Derivatesegments<br />
EUWAX (European Warrant<br />
Exchange) im Jahr 1999, mit<br />
dem es gelungen ist, im börslichen<br />
Optionsscheinhandel –<br />
einem typischen Markt für Privatanleger<br />
– die Marktführerschaft<br />
in einem Segment außerhalb<br />
Frankfurts zu erringen.<br />
13<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
14<br />
Aber auch im Handel mit Zertifikaten<br />
kommt das EUWAX-<br />
Marktsegment mittlerweile<br />
auf Marktanteile in der<br />
Größenordnung von 40 %.<br />
<strong>Stuttgart</strong> auf das Etikett<br />
“Optionsscheinbörse” zu reduzieren,<br />
wäre freilich verfehlt.<br />
Denn auch ohne das<br />
Derivatesegment EUWAX ist<br />
der Handelsplatz mit seinen<br />
Geschäften im Aktien- und<br />
Rentenhandel nach den Orderzahlen<br />
immer noch klar<br />
die Nummer zwei in Deutschland.<br />
Dass die konsequente<br />
Ausrichtung der eigenen Aktivitäten<br />
auf die Zielgruppe<br />
der Privatanleger von Anfang<br />
an die richtige Strategie war,<br />
zeigt die aktuelle Entwicklung<br />
der <strong>Börse</strong>nlandschaft.<br />
Denn mit ihrem Hang zur Größe<br />
reagieren Handelsplätze<br />
wie Deutsche <strong>Börse</strong> AG,<br />
Euronext und London Stock<br />
Exchange auf die zunehmende<br />
Konzentration des<br />
Aktienhandels auf institutionelle<br />
Anleger und richten<br />
ihre Angebote an den Bedürfnissen<br />
der Großinvestoren<br />
aus. Davon zeugen im Falle<br />
der Deutsche <strong>Börse</strong> AG etwa<br />
die aktuellen Überlegungen<br />
zur Neugestaltung des Regelwerks<br />
für den Neuen Markt,<br />
die zu einer Benachteiligung<br />
privater Anleger führen.<br />
Vorsicht bei Xetra Best<br />
Als Beispiel sei hier die erwogene<br />
Einführung einer Stillhalteperiode<br />
(„Quiet Period”)<br />
durch die Deutsche <strong>Börse</strong><br />
AG nach US-Vorbild angeführt.<br />
Dadurch wird der<br />
Emissionsprospekt zur einzigen<br />
Informationsgrundlage<br />
für eine Investitionsentschei-<br />
dung in der Zeit von der Einleitung<br />
des Billigungsverfahrens<br />
bis 30 Tage nach<br />
Erstnotiz gemacht. Für die<br />
Phase, in der sich aber Privatanleger<br />
mit einer Neuemission<br />
beschäftigen, werden bei<br />
Einführung einer Quiet Period<br />
alle Informationen in den<br />
Prospekt verbannt werden.<br />
Institutionelle verfügen dagegen<br />
über ganz andere<br />
Quellen und können sich<br />
bereits vor Beginn der Quiet<br />
Period über Investmentbanken<br />
informieren. Bei<br />
Umsetzung dieser<br />
Pläne laufen<br />
Privatanleger<br />
Gefahr, nach US-<br />
Vorbild vollständig<br />
aus dem IPO-<br />
Prozess herausgedrängt zu<br />
werden. Auch die von der<br />
Deutsche <strong>Börse</strong> AG geplante<br />
Einführung von Xetra Best –<br />
eine Initiative, die Banken von<br />
September 2002 an die Internationalisierung<br />
von Orders<br />
ermöglichen soll – orientiert<br />
sich bei genauerem Hinsehen<br />
nicht an den Bedürfnissen der<br />
Privatanleger, sondern am<br />
Interesse der Großbanken.<br />
Kundenaufträge sollen demnach<br />
in eine Art bankinternes<br />
Xetra-Subsystem geleitet werden,<br />
wo die Bank den Auftrag<br />
als „hausinterne Order”<br />
außerhalb der eigentlichen<br />
<strong>Börse</strong> ausführen kann.<br />
Ist das Institut dazu aber<br />
nicht gewillt, wird die Order<br />
weiter auf das börsliche<br />
Xetra-System geleitet. Ob<br />
der Anspruch von Xetra Best,<br />
einen besseren Preis als<br />
Xetra zu bieten, eingelöst<br />
wird, hängt damit ganz<br />
allein davon ab, ob die Bank<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
ist weit mehr<br />
als eine<br />
optionsscheinbörse.<br />
im Zuge eines so genannten<br />
Inhouse-Matchings verdient<br />
– also Gewinn bringend gegen<br />
andere Kundenorders<br />
matchen kann – oder nicht.<br />
Damit erinnert das System<br />
stark an das Prinzip „Die<br />
Guten ins Töpfchen, die<br />
Schlechten ins Kröpfchen”.<br />
Sollte Xetra Best zu einem<br />
Trend werden, drohte der<br />
Institution <strong>Börse</strong> – und damit<br />
dem überwachten Preisbildungsprozess<br />
im Sinne der<br />
Privatanleger eine Erosion.<br />
Denn zum einen<br />
würde dem<br />
transparenten<br />
Marktplatz<br />
<strong>Börse</strong> Liquidität<br />
entzogen. Der<br />
<strong>Börse</strong>npreis<br />
würde nur mehr<br />
auf Grund der<br />
verbleibenden Spitzen ermittelt<br />
werden und wäre damit<br />
weniger marktgerecht.<br />
Und zum anderen würde<br />
durch Xetra Best der Qualitätsbegriff<br />
des <strong>Börse</strong>nhandels<br />
strapaziert. Denn um <strong>Börse</strong>nhandel<br />
dreht es sich hierbei<br />
zumindest nach der Rechtsauffassung<br />
der Deutsche<br />
<strong>Börse</strong> AG.<br />
Eine generelle Weisung über<br />
den Ausführungsort ist für<br />
<strong>Börse</strong>nhandel von der Bank<br />
aber über die Allgemeinen<br />
Geschäftsbedingungen einholbar.<br />
Der „Clou” an der<br />
Sache ist damit aus Sicht des<br />
Kreditinstituts, dass dieses<br />
für die Ausführung des einzelnen<br />
Kundenauftrags im<br />
Rahmen von Xetra Best keine<br />
ausdrückliche Weisung benötigen<br />
würde. Dies bedeutet,<br />
dass die Bank den Kundenauftrag<br />
immer auf Xetra<br />
Best – und damit inhouse –<br />
ausführen darf, wenn für den
Einzelfall keine anderslautende<br />
ausdrückliche Weisung<br />
vorliegt. Die Bank bekommt<br />
so für ihr Inhousematching<br />
über Xetra Best<br />
das Label „<strong>Börse</strong>nhandel”,<br />
auch wenn die Kundenaufträge<br />
nie eine <strong>Börse</strong> von innen<br />
gesehen haben. So etwas<br />
erinnert durchaus an Etikettenschwindel.<br />
Neue Rolle für die <strong>Börse</strong>n<br />
Diese Beispiele zeigen, wie<br />
sich die Großen zunehmend<br />
um Institutionelle kümmern<br />
und ihre Politik an deren Bedürfnisse<br />
ausrichten. Daher<br />
liegt es an den kleinen<br />
<strong>Börse</strong>n, sich noch stärker<br />
auf die Wünsche der Privatanleger<br />
zu konzentrieren.<br />
Dabei kommt ihnen eine<br />
Entwicklung zugute, die nur<br />
mittelbar mit der Ausrichtung<br />
der Megabörsen an<br />
institutionellen Investoren zu<br />
tun hat. Gemeint ist der<br />
Umstand, dass <strong>Börse</strong>n längst<br />
eine neue, zusätzliche Rolle<br />
angenommen haben.<br />
Waren die Handelsplätze<br />
früher vor allem Umschlagplatz<br />
für Investorengelder,<br />
ist heute die Aufgabe hinzu<br />
gekommen, Anlegern den<br />
Zugang zum Kapitalmarkt<br />
in seiner ganzen Breite zu<br />
ermöglichen. Auf Grund der<br />
Vernetzung der Handelssysteme<br />
relativiert sich dabei<br />
die Bedeutung der Liquidität<br />
eines einzelnen Handelsplatzes.<br />
Man kann vielmehr<br />
von einer „virtuellen Liquidität”<br />
sprechen, die durch<br />
die Verknüpfung möglichst<br />
vieler Marktteilnehmer mit<br />
einer oder mehreren Plattformen<br />
entsteht. Und die erst<br />
mit den elektronischen Handelssystemen<br />
entstandene<br />
neue Funktion der <strong>Börse</strong>n<br />
ist es, diese virtuelle Liquidität<br />
für den Anleger „anzuzapfen”.<br />
Nichts anderes dürfte<br />
auch der Grund für die<br />
Nasdaq Europe gewesen<br />
sein, die Allianz mit der<br />
Berliner <strong>Börse</strong> einzugehen.<br />
Die Nasdaq muss sich Zugang<br />
zu der virtuellen Liquidität<br />
der deutschen <strong>Börse</strong>n verschaffen,<br />
will sie in Europa<br />
überhaupt reüssieren.<br />
<strong>Börse</strong>n mutieren im Zuge dieser<br />
Entwicklung mehr und<br />
mehr zu Finanzdienstleistern.<br />
Und für den Wettbewerb<br />
zwischen den Handelsplätzen<br />
wird dabei entscheidend<br />
sein, in welcher Güte sie diese<br />
Dienstleistungen erbringen<br />
können. So gesehen ist die<br />
Konkurrenz zwischen den<br />
<strong>Börse</strong>n auch eine Frage nach<br />
der besten Dienstleistung.<br />
Die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> hat hier<br />
in den vergangenen Jahren bei<br />
Anlegern offensichtlich<br />
nicht<br />
den schlechtesten<br />
Eindruck<br />
ge-macht,<br />
sonst wäre es<br />
nicht möglich<br />
gewesen, sich<br />
zur Nummer<br />
Zwei unter Deutschlands<br />
Handels-plätzen hoch zu<br />
arbeiten.<br />
<strong>Börse</strong> ist nicht gleich <strong>Börse</strong><br />
Dies wurde unter anderem dadurch<br />
erreicht, dass <strong>Stuttgart</strong><br />
als erste <strong>Börse</strong> den variablen<br />
Handel auch für kleine Aufträge<br />
bis zu einem Stück<br />
– also Privatanleger-Orders –<br />
eingeführt hat. Hinzu kam<br />
Die güte<br />
der dienstleistungen<br />
entscheidet den<br />
wettbewerb.<br />
die Einführung des so genannten„Best-Price”-<br />
Prinzips.<br />
Demnach können Investoren,<br />
die ihre Order nach <strong>Stuttgart</strong><br />
legen, gewiss sein, dass sich<br />
die dortigen Makler umgehend<br />
um die Ausführung des<br />
Auftrags kümmern. Und um<br />
für den Privatanleger den<br />
günstigsten Preis zu finden,<br />
bezieht <strong>Stuttgart</strong> bei der<br />
Kursfeststellung so genannte<br />
Referenzmärkte wie Xetra<br />
oder die Heimatbörsen der<br />
Eurostoxx-50-Werte mit ein.<br />
Das „Best-Price”-Prinzip garantiert<br />
dem Privatanleger nicht<br />
nur einen marktgerechten<br />
Kurs, sondern eröffnet ihm<br />
auch die Chance auf einen<br />
besseren Preis als er ihn auf<br />
dem Xetra-Handelssystem<br />
bekommen würde.<br />
<strong>Börse</strong> ist eben nicht gleich<br />
<strong>Börse</strong>. Es kommt sehr wohl<br />
darauf an, an welchen Handelsplatz<br />
Anleger ihre Orders<br />
legen. Und weil wir diese<br />
Dienstleistung allen Privatanlegern<br />
in<br />
Deutschland anbieten,betrachten<br />
wir <strong>Stuttgart</strong><br />
auch nicht mehr<br />
als regionalen<br />
Handelsplatz,<br />
sondern als bundesweitausgerichtete<br />
<strong>Börse</strong>. Immerhin<br />
gehen mittlerweile zwei von<br />
drei Wertpapieraufträgen,<br />
die an eine <strong>Börse</strong> außerhalb<br />
Frank-furts gelegt werden,<br />
nach <strong>Stuttgart</strong>. Dieser überregionale<br />
Anspruch wird auch<br />
durch das Derivatesegment<br />
EUWAX deutlich, das inzwischen<br />
mehr als 80% des börslichen<br />
Op-tionsscheinhandels<br />
auf sich vereint. <strong>Stuttgart</strong><br />
ist damit die weltweit größte<br />
Options-scheinbörse.<br />
15<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
Elisabeth Roegele<br />
> <strong>Vorstand</strong><br />
boerse -stuttgart AG:<br />
„Der Aufbau einer eigenen<br />
Kursvermarktung durch die <strong>Börse</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> sorgt für einen Qualitätssprung<br />
beim Informationsangebot<br />
für Investoren.<br />
Privatanleger und Profis haben<br />
künftig per Internet Einblick in<br />
die aktuellen Taxen der <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Makler.”<br />
Wer also die Frage nach der<br />
Überlebensfähigkeit der kleinen<br />
<strong>Börse</strong>n stellt, muss sich<br />
mit der Attraktivität deren<br />
Dienstleistungen befassen. Solange<br />
diese nachgefragt werden<br />
und die <strong>Börse</strong> dadurch<br />
rentabel<br />
arbeitet,<br />
besteht kein<br />
Grund, bei<br />
einem Größerenunterzuschlupfen<br />
oder<br />
gar die eigenen<br />
Pforten zu<br />
schließen. Im Übrigen wird<br />
von denjeni-gen, die eine<br />
zu große <strong>Börse</strong>ndichte in<br />
Deutschland beklagen, nicht<br />
nur übersehen, dass sich die<br />
Rolle der Handelsplätze<br />
– wie oben beschrieben –<br />
gewandelt und der Begriff<br />
der Liquidität relativiert hat.<br />
Es wird aber oft negiert,<br />
welche Gefahr von einer<br />
monopolisierten <strong>Börse</strong>nland-<br />
Die eigentlichen<br />
Innovationen<br />
im Sinne der<br />
Privatanleger<br />
gingen nie von<br />
Frankfurt aus.<br />
schaft in Deutschland ausgehen<br />
würde. Ob an Xetra<br />
oder an Xontro, dem System<br />
für den maklergestützten<br />
Handel, acht oder achtzig<br />
<strong>Börse</strong>n angeschlossen sind,<br />
macht für Banken und Sparkassen<br />
keinen Unterschied.<br />
Für den Anleger<br />
aber ist es nicht<br />
einerlei, ob er die<br />
Wahl zwischen<br />
mehreren<br />
Handelsplätzen<br />
hat oder nurmehr<br />
die Möglichkeit<br />
hat, ausschließlich<br />
über ein Sys-tem zu handeln.<br />
Einmal angenommen, wir<br />
hätten in Deutschland nur<br />
noch Xetra als einzige (elektronische)<br />
<strong>Börse</strong>, dürfte die<br />
Neigung der Deutsche <strong>Börse</strong><br />
AG, die Preise in die Höhe zu<br />
schrauben, eher zunehmen.<br />
Davon geht schon heute für<br />
Banken und Sparkassen sowie<br />
für die Anleger die<br />
eigentliche Kostengefahr aus,<br />
die eine weitere Monopolisierung<br />
der deutschen <strong>Börse</strong>nlandschaft<br />
in sich birgt.<br />
Daher braucht es nicht zu<br />
verwundern, dass es in den<br />
vergangenen Jahren gerade<br />
die Nischenbörsen waren, von<br />
denen die eigentlichen Innovationen<br />
im Sinne der Privatanleger<br />
ausgingen. Wir gehen<br />
jedenfalls für <strong>Stuttgart</strong> davon<br />
aus, dass dies auch<br />
künftig der Fall sein wird.<br />
17<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
18<br />
JAHRESBERICHT 2001<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> schlägt sich in schwierigem Umfeld wacker<br />
Es ist nie ganz leicht, Resümee über ein <strong>Börse</strong>njahr zu ziehen, das nicht<br />
so verlaufen ist, wie sich das viele Banken, <strong>Börse</strong>n und Berater, aber vor<br />
allem die Anleger vorgestellt haben. Es ist aber umso schwerer, wenn<br />
man sich dabei auch noch mit dem Rekordjahr 2000 vergleichen muss.<br />
Für die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist die Entwicklung glimpflicher verlaufen als<br />
anderswo – ein Umstand, der aber nicht darüber hinweg täuschen soll,<br />
dass auch <strong>Stuttgart</strong> empfindliche Einbußen verkraften musste.<br />
Position weiter ausgebaut<br />
Nach einer noch sehr regen<br />
Handelstätigkeit im ersten<br />
Quartal 2001 war das Anlegerinteresse<br />
in den Sommermonaten<br />
auf seinem Tiefpunkt<br />
angelangt. Im Zuge<br />
der einsetzenden Kurserholung<br />
nach dem Kurstief am<br />
21. September haben Privatanleger<br />
bis zum November<br />
wieder vorsichtig Positionen<br />
aufgebaut. Dabei konnte eine<br />
Neuorientierung der Anleger<br />
zu Gunsten von Substanzwerten<br />
beobachtet werden.<br />
Bei Aktien waren und sind<br />
vor allem Titel gefragt, die<br />
Solidität versprechen.<br />
Unterm Strich hat die <strong>Börse</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> im Jahr 2001 in<br />
einem insgesamt stark rückläufigen<br />
Markt ihre Position<br />
weiter ausbauen können.<br />
Nach den Orderzahlen im<br />
computergestützten Handel<br />
aller acht Maklerbörsen in<br />
Deutschland (ohne Xetra)<br />
konnte <strong>Stuttgart</strong> seinen Marktanteil<br />
im Monatsdurchschnitt<br />
2001 von 15,12 auf 17,42<br />
Prozent erhöhen. Auch im<br />
laufenden Jahr 2002 hat<br />
dieser Trend angehalten, so<br />
dass im ersten Quartal 19,41<br />
Prozent der Orders aller<br />
Maklerbörsen nach <strong>Stuttgart</strong><br />
gingen. In dieser Entwicklung<br />
kommt die gute Reputation<br />
der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
bei den Privatanlegern auch<br />
in schlechten <strong>Börse</strong>nzeiten<br />
zum Ausdruck. <strong>Stuttgart</strong> bleibt<br />
damit hinter Frankfurt klar<br />
die zweitgrößte <strong>Börse</strong> in<br />
Deutschland – mit deutlichem<br />
Abstand nach oben wie nach<br />
unten.<br />
Bei aller Freude über gewonnene<br />
Marktanteile knüpfen<br />
die absoluten <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Orderzahlen<br />
ebenso wenig<br />
wie die gehandelten<br />
Volumina<br />
von 2001 an die<br />
Ergebnisse des<br />
Vorjahres an. Die<br />
Zahl der an die<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
gerouteten Wertpapieraufträge<br />
nahm im Monatsdurchschnitt<br />
2001 deutlich um<br />
38,39 Prozent auf 553.501<br />
Stück ab. Im ersten Quartal<br />
2002 gab es einen weiteren<br />
Rückgang auf 479.529 Orders<br />
im Monatsdurchschnitt. Bundesweit<br />
fiel der Rückgang<br />
Auch in schlechten<br />
<strong>Börse</strong>nzeiten<br />
honorieren<br />
anleger das<br />
Angebot der<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong>.<br />
2001 gegenüber dem Vorjahr<br />
mit einem Minus von 46,51<br />
Prozent auf 3.177.960 Orders<br />
an allen deutschen Maklerbörsen<br />
im Monatsdurchschnitt<br />
noch stärker aus als in<br />
<strong>Stuttgart</strong>. Als stabilisierend<br />
für <strong>Stuttgart</strong> hat sich vor<br />
allem das Derivatesegment<br />
EUWAX (European Warrant<br />
Exchange) erwiesen, das im<br />
börslichen Handel mit Optionsscheinen<br />
seinen Marktanteil<br />
auf 84,12 Prozent (Monatsdurchschnitt<br />
2001) gegenüber<br />
71,57 Prozent (2000)<br />
steigern konnte. Derzeit sind<br />
an der EUWAX 27.299 Optionsscheine<br />
notiert (Stand<br />
Mai 2002).<br />
Gegenüber den<br />
Regionalbörsen<br />
in Deutschland<br />
konnte <strong>Stuttgart</strong><br />
seinen Vorsprung<br />
weiter ausbauen. Von<br />
allen Orders, die von Anlegern<br />
an Handelsplätze außerhalb<br />
Frankfurts gelegt wurden,<br />
landeten 63,54 Prozent (Monatsdurchschnitt<br />
2001) in<br />
<strong>Stuttgart</strong> – und zwar mit<br />
deutlich steigender Tendenz.<br />
Von Januar bis März 2002
Marktanteil <strong>Stuttgart</strong> am Parketthandel nach Orderzahlen<br />
Werte in %<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
stieg dieser Anteil auf 69,73<br />
Prozent. Im Jahr 2000 lag er<br />
noch bei 45,05 Prozent.<br />
Parallel zum Rückgang der<br />
Orderzahlen musste die <strong>Börse</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> 2001 auch Einbußen<br />
beim Umsatz hinnehmen.<br />
Gegenüber dem Rekordjahr<br />
2000 nahmen die gehandelten<br />
Volumina nach der Orderbuchstatistik<br />
von 79,4 auf<br />
65,4 Milliarden €uro (minus<br />
17,7 Prozent) ab. Darin enthalten<br />
sind Kompensationsgeschäfte<br />
im Rentenbereich<br />
über 17,9 Milliarden €uro.<br />
Boom bei Zertifikaten<br />
Insgesamt verlief die Entwicklung<br />
von Umsatz und<br />
absoluten Orderzahlen bei<br />
Aktien für die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
nicht befriedigend. Trotzdem<br />
konnte der Handelsplatz in<br />
seinem wichtigsten Zielmarkt,<br />
bei den privaten Anlegern,<br />
seine Position festigen. Marktanteilsverluste<br />
musste <strong>Stuttgart</strong><br />
vor allem bei Auslands-<br />
2000 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2001 Jan ’02 Feb ’02 Mär ’02<br />
aktien hinnehmen, allerdings<br />
konnte der Abwärtstrend im<br />
letzten Quartal 2001 gestoppt<br />
werden. Auch bei Dax-<br />
Titeln mussten Rückgänge<br />
verzeichnet werden.<br />
Aktien des<br />
Neuen Marktes<br />
werden von Anlegern<br />
nur noch<br />
sehr selektiv gehandelt.<br />
Hinzu<br />
kommt, dass die<br />
einstigen Hoffnungsträger<br />
bekanntlich<br />
enorm an Wert verloren<br />
haben. All’ diese Faktoren<br />
haben dazu beigetragen,<br />
dass das Umsatzvolumen bei<br />
Aktien an der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
stark gesunken ist.<br />
Gleichzeitig gibt es einen<br />
Trend hin zu festverzinslichen<br />
Papieren, der sich vor allem in<br />
deutlich gestiegenen Umsätzen<br />
bei Jumbo-Pfandbriefen<br />
und Corporate Bonds (Unternehmensanleihen)<br />
bemerkbar<br />
macht und <strong>Stuttgart</strong> als dem<br />
zweitgrößten Rentenmarkt in<br />
Deutschland zugute kommt.<br />
Der Trend zu<br />
„Jumbos” und<br />
Corporate Bonds<br />
kommt dem zweitgrößtenRentenmarkt<br />
zugute.<br />
2001:<br />
Monatsdurchschnitt<br />
17,42 %<br />
2000:<br />
Monatsdurchschnitt<br />
15,12 %<br />
„Jumbos“ sind Pfandbriefe<br />
von Hypothekenbanken, deren<br />
Emissionsvolumen mindestens<br />
500 Millionen €uro beträgt.<br />
Gegenüber normalen Pfandbriefen<br />
gelten<br />
sie als sehr liquide,<br />
da jede<br />
Emission drei<br />
Konsortialbanken<br />
hat, die zumindest<br />
einmal<br />
am Tag („zur<br />
Kasse“) für Liquidität<br />
sorgen. Damit sind<br />
Jumbos ähnlich liquide wie<br />
Bundestitel und darüber hinaus<br />
in der Regel besser verzinst.<br />
Auf Grund der guten<br />
Bonität der meisten Emittenten<br />
gelten Jumbo-Pfandbriefe<br />
als sichere Anlageform.<br />
Der rege Handel mit Corporate<br />
Bonds ist auf die Absicht<br />
der Emittenten zurückzuführen,<br />
sich bei den immer noch<br />
niedrigen Kapitalmarktzinsen<br />
günstiger als über Bankkredite<br />
zu finanzieren. Bei der Geldanlage<br />
in Unternehmensanleihen<br />
sei hier Anlegern geraten,<br />
sich die Bonität der<br />
Emittenten vor der Entscheidung<br />
genau anzuschauen.<br />
Dies ist auf sehr bequeme<br />
Weise auf der Website<br />
www.boerse-stuttgart.de<br />
möglich, wo die Titel nach<br />
Rentabilität und Bonität<br />
sortiert werden können.<br />
Als weitere erfreuliche Entwicklung<br />
registriert die <strong>Börse</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> 2001 einen Boom<br />
bei Zertifikaten, von denen<br />
zum Jahresende 2860 an der<br />
EUWAX gelistet waren – 46<br />
Prozent mehr als im Vorjahr.<br />
Das Umsatzvolumen mit Zertifikaten<br />
lag 2001 in einer<br />
Größenordnung von 1,2<br />
Milliarden €uro. Inzwischen<br />
19<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
20<br />
Aktien<br />
900.000<br />
800.000<br />
700.000<br />
600.000<br />
500.000<br />
400.000<br />
300.000<br />
Orderentwicklung nach absoluten Zahlen<br />
2000 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2001 Jan ’02 Feb ’02 Mär ’02<br />
ist die Zahl der notierten Titel<br />
bereits auf 4613 (Stand: Mai<br />
2002) gestiegen. Zertifikate<br />
sind Inhaberschuldverschreibungen<br />
von Banken oder Investmenthäusern,<br />
die sich grob<br />
in Anlage- oder Investmentzertifikate<br />
einerseits und<br />
Hebelzertifikate andererseits<br />
einteilen lassen. Anlagezertifikate<br />
sind Titel, die direkt die<br />
Entwicklung von Indices oder<br />
Aktien nachbilden und maximal<br />
dem Risikoprofil einer Aktie<br />
oder eines Fonds entsprechen.<br />
Hebelzertifikate sind Derivate,<br />
die vom Risikoprofil höher<br />
einzuschätzen sind als das<br />
einer Aktie oder eines Fonds<br />
und zusätzlich über eine<br />
Hebelwirkung verfügen.<br />
<strong>Börse</strong>nflaute ist spürbar<br />
Natürlich geht die <strong>Börse</strong>nflaute<br />
auch an der Ergebnisentwicklung<br />
der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
nicht spurlos vorüber. So gingen<br />
die Umsatzerlöse auf 20,4<br />
Millionen €uro nach 35,9<br />
Millionen im Jahr 2000 stark<br />
zurück. Vor Ertragsteuern weist<br />
2000:<br />
Monatsdurchschnitt<br />
898.408<br />
2001:<br />
Monatsdurchschnitt<br />
553.501<br />
der Handelsplatz für 2001 ein<br />
Ergebnis von 8,3 Millionen<br />
€uro (Vorjahr 16,0) aus. Nach<br />
Steuern wurde ein Jahresüberschuss<br />
von 5,7 Millionen<br />
€uro (6,5) erzielt.<br />
Zum Jahresende 2001 hat<br />
sich die Zahl der direkten <strong>Börse</strong>n-Mitarbeiter<br />
auf 33 (Vorjahr:<br />
26) weiter<br />
erhöht. Die Zahl<br />
der Teilzeit- und<br />
Hilfskräfte stieg<br />
im selben Zeitraum<br />
auf 14 (12)<br />
an. Hinzu kamen<br />
5 (8) weitere angestellteMitarbeiter<br />
der Tochtergesellschaft<br />
boerse-stuttgart.de AG.<br />
Das Ergebnis des Jahres 2001<br />
ist aber nicht nur von der<br />
<strong>Börse</strong>nflaute geprägt, sondern<br />
auch von einem Investitionsprogramm,<br />
dessen Umfang<br />
für die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
bisher einmalig ist. Insgesamt<br />
belaufen sich die Investitionen<br />
im abgelaufenen Jahr auf 7,3<br />
Millionen €uro. Davon entfallen<br />
die größten Anteile auf<br />
Rekordinvestitionsprogramm<br />
wird sich auf das<br />
Ergebnis des<br />
laufenden Jahres<br />
auswirken.<br />
Investitionen in die neue <strong>Börse</strong><br />
(rund 3 Millionen €uro), den<br />
Aufbau der globalen Handelsplattform<br />
T.I.Q.S. (2,3 Millionen<br />
€uro) sowie in den<br />
Ausbau der EDV – insbesondere<br />
die Etablierung einer<br />
eigenen Kursvermarktung sowie<br />
neuer Überwachungssysteme<br />
(2,0 Millionen €uro).<br />
Im laufenden Jahr werden<br />
weitere rund 12 Millionen<br />
€uro hinzu kommen, so dass<br />
sich auf zwei Jahre verteilt<br />
ein Rekordinvestitionsprogramm<br />
von 19,3 Millionen<br />
€uro ergibt. Damit soll die<br />
Position des Handelsplatzes<br />
insgesamt, vor allem aber<br />
im Aktienbereich, gestärkt<br />
werden.<br />
Ein entscheidender Schritt<br />
dahin ist der Aufbau eines so<br />
genannten Taxengenerators.<br />
Ein ähnliches Instrumentarium<br />
hat bereits entscheidend<br />
zum Erfolg des Derivatesegments<br />
EUWAX beigetragen<br />
und wird nun auch auf den<br />
Aktienbereich<br />
übertragen.<br />
Der <strong>Vorstand</strong> ist<br />
überzeugt, mit<br />
dem 19-Millionen-Investitionsprogramm<br />
die zukünftige<br />
Entwicklung der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
nachhaltig absichern zu<br />
können. Es ist klar, dass das<br />
Investitionsprogramm ebenso<br />
wie die anhaltende Marktunsicherheit<br />
auch das Ergebnis<br />
des laufenden Jahres belasten<br />
werden.<br />
Vor diesem Hintergrund rechnet<br />
der <strong>Vorstand</strong> damit, dass<br />
das Ergebnis 2002 unter<br />
Vorjahr, aber deutlich positiv<br />
sein wird.
Impulse durch T.I.Q.S.<br />
Impulse erhofft sich die<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> im zweiten<br />
Halbjahr 2002 vom Aufbau<br />
der globalen Handelsplattform<br />
T.I.Q.S., die als wichtige<br />
Ergänzung des Angebots an<br />
Privatanleger zu sehen ist.<br />
Bekanntlich sind die boersestuttgart<br />
AG (51 Prozent)<br />
und die Euwax Broker AG<br />
(49 Prozent) dabei, das Jointventure<br />
an den Markt zu<br />
bringen. Der Aufbau der<br />
Handelsplattform verläuft<br />
planmäßig.<br />
Die erste Stufe des Gemeinschaftsprojekts,<br />
das die direkte<br />
Leitungsanbindung der<br />
Emittenten an die EUWAX<br />
beinhaltet, ist mit mehreren<br />
Emittenten realisiert. Diese<br />
erste Phase ist zwar nach<br />
außen hin für Privatanleger<br />
zunächst nicht erkennbar.<br />
Die <strong>Börse</strong> ordnet diesem<br />
Schritt aber deshalb eine<br />
hohe Bedeutung zu, weil<br />
dadurch der Handel an der<br />
EUWAX schneller, effizienter<br />
und damit qualitativ verbessert<br />
wird. Unter diesem<br />
Gesichtspunkt kommt bereits<br />
Phase eins von T.I.Q.S. den<br />
Anlegern zugute.<br />
Parallel dazu laufen die Systemtests<br />
für die zweite Stufe<br />
von T.I.Q.S., mit der Anlegern<br />
erstmals ermöglicht<br />
werden soll, Optionsscheine<br />
wahlweise börslich und<br />
außerbörslich – also direkt<br />
beim Emittenten – zu handeln.<br />
Entscheidende Neuheit<br />
von T.I.Q.S wird dann sein,<br />
dass Investoren künftig zeitgleich<br />
über eine einzige<br />
Applikation auf der Homepage<br />
ihrer Direktbank börsliche<br />
Marktdaten und Kurse<br />
Orderanteil <strong>Stuttgart</strong> an allen deutschen <strong>Börse</strong>n außerhalb Frankfurts<br />
Werte in %<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
2000 Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 2001 Jan ’02 Feb ’02 Mär ’02<br />
mit den außerbörslichen Geldund<br />
Briefkursen (Quotes)<br />
der Emittenten vergleichen<br />
können. Dadurch wird nach<br />
Überzeugung der Initiatoren<br />
des neuen Systems der Markt<br />
für Privatanleger extrem transparent.<br />
Insgesamt haben die<br />
Gesellschafter von T.I.Q.S für<br />
das Projekt 6 Millionen €uro<br />
in die Hand genommen.<br />
Qualitätssprung für Private<br />
Der Aufbau einer eigenen<br />
Kursvermarktung ist zusammen<br />
mit Reuters und der IBM<br />
erfolgreich auf die Beine<br />
gebracht worden. Ziel dieses<br />
Projekts war es,<br />
Privatanleger in<br />
die Lage zu versetzen,<br />
sich über<br />
die aktuellen<br />
Geld- und Briefkurse<br />
der <strong>Stuttgart</strong>er<br />
<strong>Börse</strong> sowie<br />
über zu<br />
handelnde Volumina zu günstigen<br />
Konditionen in Echtzeit<br />
im Internet informieren<br />
Unser Taxengenerator<br />
verhilft<br />
Anlegern zu mehr<br />
Information für<br />
ihre Anlageentscheidung.<br />
zu können. Dies war bisher in<br />
größerem Umfang nur institutionellen<br />
Investoren über Profisysteme<br />
möglich. Nachdem<br />
sich die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> im vergangenen<br />
Herbst entschlossen<br />
hatte, die Verbreitung ihrer Kurse<br />
in die eigenen Hände zu<br />
nehmen, werden die Daten seit<br />
1. April 2002 planmäßig von<br />
<strong>Stuttgart</strong> aus direkt an so genannte<br />
Vendoren – „Großhändler”<br />
von Kursen wie<br />
VWD, Reuters oder Bloomberg,<br />
die <strong>Börse</strong>ninformationen<br />
an Medien, Finanzportale<br />
oder Banken weiter verbreiten<br />
– gesandt. Bisher war<br />
dies gemäß dem Kursvermarktungsvertrag<br />
von 1994<br />
für alle Handelsplätze<br />
zentral<br />
von der Deutsche<br />
<strong>Börse</strong> AG<br />
in Frankfurt aus<br />
geregelt worden.<br />
Mit der<br />
Implementierung<br />
eines eigenen<br />
so genannten Kursfeeds<br />
verbessern sich aus <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Sicht vor allem zwei Dinge:<br />
2001:<br />
Monatsdurchschnitt<br />
63,54 %<br />
2000:<br />
Monatsdurchschnitt<br />
45,05 %<br />
21<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
Andreas Willius<br />
> <strong>Vorstand</strong><br />
boerse-stuttgart AG:<br />
„Überall dort, wo es sinnvoll erscheint,<br />
wollen wir die Markttransparenz<br />
für Privatanleger erhöhen.<br />
Wenn wir also Privatanlegern den<br />
Einblick in die <strong>Stuttgart</strong>er Taxen<br />
per Internet ermöglichen, stellen<br />
wir sie auf den Informationslevel<br />
von Institutionellen.”
Erstens ging es uns darum, die<br />
Präsenz und Verbreitung der<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Kursdaten im Internet<br />
und auf Profisystemen wesentlich<br />
zu erhöhen. Dies ist<br />
uns vor allem dank eines sehr<br />
attraktiven Preismodells gelungen.<br />
Zweitens streben wir mit<br />
dem technischen Auf- und<br />
Ausbau des eigenen Kursfeeds<br />
einen Qualitätssprung<br />
beim Informationsangebot für<br />
Privatanleger an.Von 1. August<br />
2002 an stellt die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
mit Hilfe eines so genannten<br />
Taxengenerators sich ständig<br />
aktualisierende Geld- und<br />
Briefkurse der Makler („Taxen”)<br />
Profis wie Privatanlegern zur<br />
Verfügung. Die Investoren<br />
bekommen also zu sehen,<br />
welchen Preis sie für eine<br />
Aktie an der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
erzielen oder zu welchem<br />
Preis sie ein Wertpapier<br />
kaufen könnten. In einem<br />
zweiten Schritt sollen künftig<br />
auch die auf diese Taxen zu<br />
handelnden Volumina angezeigt<br />
werden.<br />
Handeln wie die Profis<br />
Der Informationsgehalt solcher<br />
Taxen ist höher als der<br />
von Realtime- oder gar Neartime-Kursen,<br />
weil sie dem<br />
Investor einen Blick in die<br />
Zukunft ermöglichen. Privatanleger<br />
werden so per Internet<br />
in die Lage versetzt, sich<br />
auf einen ähnlichen Informationsstand<br />
zu bringen, wie<br />
dies institutionellen Anlegern<br />
über Profisysteme längst<br />
möglich ist. Damit dient der<br />
Taxengenerator der <strong>Börse</strong><br />
als ein weiteres Instrument<br />
– zur Einlösung ihres eigenen<br />
Anspruchs: Dort, wo es sinnvoll<br />
erscheint, die Transparenz<br />
für Privatanleger zu erhöhen.<br />
23<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
24<br />
Insgesamt ist das laufende<br />
Investitionsprogramm aber<br />
nicht isoliert zu betrachten.<br />
Vielmehr passt es folgerichtig<br />
in eine Reihe von Maßnahmen,<br />
die alle ein Ziel hatten<br />
und haben: Den Auf- und<br />
Ausbau einer autarken <strong>Börse</strong>ntechnologie.<br />
Als erster<br />
wichtiger Schritt in diese<br />
Richtung kann bereits die<br />
Übernahme des Parketthandelssystems<br />
Xontro durch<br />
die Braintrade im September<br />
2000 betrachtet werden.<br />
Die Braintrade gehört seitdem<br />
allen deutschen <strong>Börse</strong>n<br />
zu gleichen Teilen – diese<br />
haben damit ihr gemeinsam<br />
finanziertes Kernsystem unter<br />
eigener Kontrolle. Xontro<br />
war zuvor von der Deutsche<br />
<strong>Börse</strong> AG allein betrieben<br />
worden. Als weiterer logischer<br />
Schritt für <strong>Stuttgart</strong> ist<br />
nun der Aufbau einer eigenen<br />
Kursvermarktung hinzu<br />
gekommen. Neben dem konkreten<br />
Ziel, die Markttransparenz<br />
für Anleger und Berater<br />
zu erhöhen, ist die<br />
<strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> damit in der<br />
Lage, mit ihren Kursdaten<br />
Entwicklung im börslichen Optionsscheinhandel<br />
Steigende Marktanteile des Derivatesegments EUWAX<br />
Werte in %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
30<br />
20<br />
unabhängig am Markt agieren<br />
zu können. Auch der Aufbau<br />
eines Überwachungssystems,<br />
mit dem der eigene<br />
Anspruch, den Anlegern den<br />
günstigsten Preis aus Orderbuch<br />
und Referenzmarkt<br />
(Best-Price-Prinzip) zu suchen,<br />
kontrolliert werden kann, ist<br />
in diesem Kontext zu nennen.<br />
Ebenso gehört die Investition<br />
in einen Taxengenerator in<br />
diese Aufzählung. Der Umstand,<br />
dass die in <strong>Stuttgart</strong><br />
generierten Taxen aber wiederum<br />
die gewünschte Verbreitung<br />
finden, wäre ohne<br />
eine eigene Kursvermarktung<br />
nicht möglich.<br />
So greifen einzelne Maßnahmen<br />
logisch ineinander und<br />
sorgen im Rahmen einer<br />
Gesamtstrategie dafür, dass<br />
sich die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> auf<br />
diese Weise ihre Handlungsfähigkeit<br />
für die Zukunft<br />
errungen hat – unabhängig<br />
von der Deutsche <strong>Börse</strong> AG.<br />
Denn eigenständig am Markt<br />
agieren kann nur der, der<br />
auch die nötigen Instrumente<br />
in Form von eigener Technik<br />
zur Verfügung hat.<br />
Jan ’01 Feb ’01 Apr ’01 Jun ’01 Aug ’01 Okt ’01 Dez ’01 Jan ’02 Feb ’02 Mär ’02<br />
<strong>Stuttgart</strong> Frankfurter Wertpapierbörse Sonstige <strong>Börse</strong>n<br />
Umsatzentwicklung in Mrd. €uro<br />
Werte in %<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
38,8<br />
17,5<br />
23,1<br />
2000<br />
79,4 Mrd. €uro<br />
Aktien<br />
Optionsscheine<br />
Renten<br />
Kompensationsgeschäfte Renten<br />
18,4<br />
11,2<br />
17,8<br />
17,9<br />
2001<br />
65,3 Mrd. €uro<br />
Thomas Munz<br />
> <strong>Vorstand</strong>svorsitzender<br />
Euwax Broker AG:<br />
„Wir haben an der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
ein Marktmodell geschaffen, das<br />
eine echte Alternative zum vollelektronischen<br />
Handel darstellt.”
26<br />
STATISTIK<br />
Auf die Zahl der Orders kommt es an<br />
Beim Ausweis der Umsatzzahlen<br />
bezieht sich die <strong>Börse</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> auf die so genannte<br />
Orderbuchstatistik der Deutschen<br />
<strong>Börse</strong>, die alle <strong>Börse</strong>ngeschäfte<br />
erfasst, zu denen<br />
von einem Makler auch ein<br />
Kurs festgestellt wurde.<br />
Dagegen zählt die so genannte<br />
Bundesumsatzstatistik<br />
grundsätzlich alle Geschäfte<br />
doppelt und bezieht auch<br />
Interbankengeschäfte ein.<br />
Letztere werden zwar über<br />
die <strong>Börse</strong>n-EDV abgerechnet,<br />
laufen aber nicht über die<br />
<strong>Börse</strong>. Diese wenig aussagefähige<br />
Bundesumsatzstatistik<br />
weist für die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
im Jahr 2001 einen Umsatz<br />
von 197,44 Milliarden €uro<br />
aus. Als wichtigste Kenngröße<br />
einer Retailbörse er-<br />
achtet die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong><br />
die Zahl der Orders. Diese<br />
spiegeln am ehesten die<br />
Attraktivität wider, die ein<br />
Handelsplatz bei Privatanlegern<br />
genießt.<br />
Im Übrigen ist eben die Orderzahl<br />
und nicht der Umsatz,<br />
die entscheidende Größe für<br />
die Ertragssituation einer<br />
<strong>Börse</strong>. Aber nicht nur deshalb<br />
ist die Betrachtung der gehandelten<br />
Volumina von eingeschränkter<br />
Aussagekraft<br />
für die Situation einer <strong>Börse</strong>.<br />
Speziell im Rentenbereich<br />
kommt es häufig zu oft sehr<br />
volumensträchtigen so genanntenKompensationsgeschäften<br />
– etwa dann,<br />
wenn eine Bank zur internen<br />
Buchung einen <strong>Börse</strong>npreis<br />
benötigt und den Makler<br />
einen Kurs feststellen lässt.<br />
Derartige Geschäfte, an denen<br />
auch der Makler kaum<br />
etwas verdient, verschönern<br />
zwar die Statistik, sind aber<br />
keine echten Außenumsätze.<br />
Im Jahr 2001 betrugen diese<br />
Kompensationsgeschäfte in<br />
<strong>Stuttgart</strong> 17,9 Milliarden €uro.<br />
Derartige Geschäft fließen<br />
zwar immer wieder in die<br />
Statistik mit ein, relativieren<br />
aber eben auch die Aussagekraft<br />
der Volumensbetrachtung.<br />
Daher ordnen wir die<br />
Bedeutung der an sich relativ<br />
guten Umsatzentwicklung<br />
im <strong>Stuttgart</strong>er Rentenbereich<br />
auch nicht zu hoch ein.<br />
Nimmt man nun nur die mit<br />
voller Courtage unterlegten<br />
Geschäfte, bleibt ein echter<br />
Außenumsatz im Rentenbereich<br />
von 17,8 Milliarden €uro.<br />
Da bleiben keine Fragen offen.<br />
Veränderungen<br />
Jeweils per Ende 2001 2000 2001 gg. 2000<br />
Schlussnoten (durchschnittl. St. p.m.) 683.726 1.173.190 - 41,7 %<br />
Orders (durchschnittl. St. p.m.) 553.501 898.408 - 38,4 %<br />
Verhältnis Order: Schlussnoten<br />
Umsatz: (in Mrd. €uro nach Orderbuchstatistik)<br />
1,24 1,31 - 5,4 %<br />
Aktien + Genussscheine 18,42 38,80 - 52,5 %<br />
- davon Auslandsaktien im Freiverkehr 6,11 17,59 - 65,3 %<br />
Optionsscheine 11,21 17,50 - 35,9 %<br />
Renten 35,70* 23,10 + 54,5 %<br />
Gesamt 65,33 79,40 - 17,7 %<br />
Anteil am Präsenzhandel in Deutschland<br />
Anzahl der notierten Werte:<br />
16,52 % 12,06 % + 37,0 %<br />
Aktien 4.467 3.457 + 29,2 %<br />
Renten 3.295 2.936 + 12,2 %<br />
Optionsscheine 29.522 20.306 + 45,4 %<br />
Genussscheine 112 63 + 77,8 %<br />
Anzahl Werte gesamt 37.396 26.762 + 39,7 %<br />
Anzahl der Mitglieder 148 141 + 5,0 %<br />
* davon 17,9 Mrd. €uro Kompensationsgeschäfte
Viermal täglich live vom <strong>Stuttgart</strong>er Parkett<br />
Zu Beginn hatte der eine<br />
oder andere durchaus noch<br />
weiche Knie bekommen,<br />
wenn aus Berlin das Signal<br />
zur Live-Schalte kam. Doch<br />
inzwischen gehen die Marktexperten<br />
des Derivatesegments<br />
EUWAX wie Profis<br />
vor die Kamera.<br />
Seit 4. März stellen im wöchentlichen<br />
Wechsel Sven<br />
Gruhler, Michael Neuhaus<br />
und Holger Scholze dreimal<br />
börsentäglich die fünf meist<br />
gehandelten Optionsscheine<br />
und Zertifikate auf N-TV vor.<br />
Um 10.45, 12.45 und 15.30<br />
Uhr schaltet der Nachrichtensender<br />
von Berlin aus direkt<br />
aufs <strong>Stuttgart</strong>er Parkett, von<br />
wo aus die drei EUWAX-<br />
Experten über die jüngsten<br />
Trends an der Derivatebörse<br />
berichten. Ziel von N-TV ist<br />
es, in zwei- bis dreiminütigen<br />
Expertengesprächen aus der<br />
Entwicklung des Marktes für<br />
Optionsscheine, Zertifikate<br />
und Aktienanleihen allge-<br />
> Im börseneigenen Regieraum laufen die Drähte für die Live-Sendungen vom Parkett zusammen. > Michael Neuhaus bei N-TV auf Sendung - der EUWAX-Experte<br />
berichtet live von den Trends am Derivatemarkt.<br />
MEDIEN<br />
meine Markttrends abzuleiten.<br />
Unterstützt wird dieser<br />
Anspruch durch die Veröffentlichung<br />
der Emittenten-<br />
Quotes (Bid and Ask) der<br />
EUWAX-Produkte auf insgesamt<br />
300 N-TV-Teletextseiten<br />
in Echtzeit.<br />
Dieses neue Angebot konzentriert<br />
seit März diesen<br />
Jahres die Informationen,<br />
die bislang über verschiedene<br />
Fernsehsender und<br />
-anstalten nur unvollständig<br />
über den Videotext abgefragt<br />
werden konnten.<br />
Der zweite Sender, der börsentäglich<br />
live an den Handelsplatz<br />
<strong>Stuttgart</strong> schaltet, ist<br />
der Südwestrundfunk. Um<br />
18.04 Uhr greift der Sender<br />
<strong>Börse</strong>ntendenzen und Wirtschaftsentwicklungen<br />
aus<br />
dem Land auf, die abwechselnd<br />
von den Moderatoren<br />
Sabrina Fritz und Michael<br />
Saunders präsentiert werden.<br />
Dabei dreht sich viel um<br />
mittelständische, regionale<br />
Werte, aber natürlich auch<br />
um die drei baden-württembergischen<br />
Dax-Titel Daimler-<br />
Chrysler, SAP und MLP.<br />
„Manager, Märkte und Zahlen”<br />
stehen im Mittelpunkt der<br />
SWR-Sendung, die dem Zuschauer<br />
das Wirtschaftsleben<br />
im Land näher bringen soll.<br />
Betreut werden die TV-Sender<br />
in <strong>Stuttgart</strong> von einem<br />
eigenen Fernsehteam,<br />
das die Live-Schalten vom<br />
Regieraum der <strong>Börse</strong> aus<br />
steuert.<br />
27<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
Petra Maier<br />
> Leiterin Zulassungsstelle:<br />
„Unser Anspruch ist es, schnell,<br />
freundlich und effizient zu sein –<br />
so verstehen wir uns als Tor zum<br />
Kapitalmarkt für Emittenten und<br />
Handelsteilnehmer.”<br />
Aktien-Emittenten mit Heimatbörse <strong>Stuttgart</strong><br />
Aktiengesellschaft für<br />
Chemische Industrie<br />
Hameln<br />
Alcatel SEL AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Allianz<br />
Lebensversicherungs-AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Allweiler AG<br />
Radolfzell<br />
Alno AG<br />
Pfullendorf<br />
Altenburger und Stralsunder<br />
Spielkarten-Farbiken AG i.K.<br />
Leinfelden-Echterdingen<br />
Apcoa Parking AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Areal Immobilien u.<br />
Beteiligungs AG<br />
Detmold<br />
Armstrong DLW AG<br />
Bietigheim-Bissingen<br />
ATB Antriebstechnik AG<br />
Welzheim<br />
B.M.P. Pharma Trading AG<br />
Hamburg<br />
Baden-Württembergische<br />
Bank AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
BBS Kraftfahrzeugtechnik AG<br />
Schiltach<br />
Beru AG<br />
Ludwigsburg<br />
BGI zu Höne-Klußmann<br />
Altpeter AG<br />
Kassel<br />
Bilfinger + Berger<br />
Bauaktiengesellschaft<br />
Mannheim<br />
Brauerei Moninger AG<br />
Karlsruhe<br />
Bürgerliches Brauhaus<br />
Ravensburg-Lindau AG<br />
Ravensburg<br />
Daimler-Chrysler AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Deinböck-Immobilien<br />
Vermögensverwaltung AG<br />
Salzgitter<br />
Dinkelacker AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Ing. H. C. F. Porsche AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Scheller Cosmetics AG<br />
Eislingen/Fils<br />
Dürr AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Eff-Eff<br />
Fritz Fuss GmbH & Co. KGaA<br />
Albstadt-Ebingen<br />
Elring Klinger AG<br />
Dettingen<br />
EMITTENTEN<br />
EnBW Energie<br />
Baden-Württemberg AG<br />
Karlsruhe<br />
29<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
30<br />
European Capital<br />
Beteiligungen (ECB) AG<br />
Lorsch<br />
Euwax Broker AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Fuchs Petrolub AG<br />
Mannheim<br />
Gardena Holding AG<br />
Ulm/Donau<br />
GB/AG Gesellschaft für<br />
Beteiligungen AG<br />
Mörfelden-Walldorf<br />
GBH Grundstücks- und<br />
Baugesellschaft AG<br />
Heidenheim<br />
Gehe AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
GHS Gesundheits-Service<br />
AG i.A.<br />
Ingersheim<br />
GIVAG Gesellschaft für<br />
Immobilien<br />
Bad Mergentheim<br />
Glasauer Wagniskapital<br />
KGaA<br />
Schwäbisch Hall<br />
GUB Unternehmensbeteiligungen<br />
AG<br />
Schwäbisch Hall<br />
Heidelberger<br />
Druckmaschinen AG<br />
Heidelberg<br />
Heidelberger Zement AG<br />
Heidelberg<br />
Hugo Boss AG<br />
Metzingen<br />
Hymer AG<br />
Bad Waldsee<br />
IWKA Aktiengesellschaft<br />
Karlsruhe<br />
Kögel Fahrzeugwerke AG<br />
Ulm<br />
Kolb & Schüle AG<br />
Kirchheim/Teck<br />
Konrad Hornschuch AG<br />
Weißbach/Württ.<br />
KST Wertpapierhandels AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Marschollek, Lautenschläger<br />
und Partner AG<br />
Heidelberg<br />
Maschinenfabrik Esslingen AG<br />
Esslingen<br />
Maschinenfabrik<br />
Berthold Hermle AG<br />
Gosheim<br />
Matth. Hohner AG<br />
Trossingen<br />
Michael Weinig AG<br />
Tauberbischofsheim<br />
Michael Zäh Verlags AG<br />
Freiburg im Breisgau<br />
Mineralbrunnen<br />
Überkingen-Teinach AG<br />
Bad Überkingen<br />
M-Tech Technologie und<br />
Beteiligungs AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Müller Weingarten AG<br />
Weingarten<br />
MVV Energie AG<br />
Mannheim<br />
Neckarwerke <strong>Stuttgart</strong> AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
PA Power Automation AG<br />
Pleidelsheim<br />
PWO Progress-Werk<br />
Oberkirch AG<br />
Oberkirch<br />
Q-Soft AG<br />
Erfurt<br />
R. Stahl AG<br />
Künzelsau<br />
Real Garant Versicherung AG<br />
Neuhausen/Filder<br />
Rinol AG<br />
Renningen<br />
Robert Cordier AG<br />
Bad Dürkheim<br />
Rohwedder AG<br />
Bermatingen<br />
Saint-Gobain Oberland AG<br />
Bad Wurzach<br />
Salamander AG<br />
Kornwestheim<br />
SAP Aktiengesellschaft<br />
Walldorf<br />
Sappi Ehingen AG<br />
Ehingen<br />
Der neue Konferenzraum der <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> ist mit moderner Konferenz- und Medientechnik ausgestattet. Mit seiner Lage im<br />
5. Obergeschoss der Huberstraße 3 bietet er Unternehmen, die sich gerne im Umfeld der <strong>Börse</strong> präsentieren, eine geeignete Plattform.
Die <strong>Börse</strong> auf Tour: Regelmäßig bietet die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> Anlegern sowie Bank- und Finanzberatern in ganz Deutschland<br />
kostenfreie Seminare über die Vorzüge des <strong>Stuttgart</strong>er Marktmodells und die Feinheiten der Derivate-Anlage an.<br />
> Der eigene Gastronomie-Bereich im neuen <strong>Börse</strong>ndomizil ist die ideale Räumlichkeit für After-Trade-Parties oder andere<br />
Events von Brokern, Bankern und Beratern.<br />
Sauter Holding AG<br />
Beteiligungen u.<br />
Vermögensverwaltung<br />
Meckenbeuren<br />
Schleicher & Co.<br />
International AG<br />
Marktdorf<br />
Schlossgartenbau AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Schlott Sebaldus AG<br />
Freudenstadt<br />
Schuler AG<br />
Göppingen<br />
Schwabenverlag AG<br />
Ostfildern<br />
Schweizer Electronic AG<br />
Schramberg<br />
Sektkellerei Schloss<br />
Wachenheim AG<br />
Wachenheim<br />
SM Wirtschaftsberatungs AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Sto AG<br />
Stühlingen<br />
Stratec Biomedical<br />
Systems AG<br />
Birkenfeld<br />
Stratega Ost<br />
Beteiligungen AG<br />
Düsseldorf<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Hofbräu AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Südzucker AG<br />
Mannheim/Ochsenfurt<br />
Mannheim<br />
Südwestdeutsche<br />
Salzwerke AG<br />
Heilbronn<br />
Takkt AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Unilog Integrata Training AG<br />
Tübingen<br />
Valora Effekten Handel AG<br />
Ettlingen<br />
VBH Holding<br />
Korntal-Münchingen<br />
Vereinigte Filzfabriken AG<br />
Giengen/Brenz<br />
Walter AG<br />
Tübingen<br />
Weru AG<br />
Rudersberg<br />
WMF Württembergische<br />
Metallwarenfabrik AG<br />
Geislingen/Steige<br />
Wohnbau Schwarzwald AG<br />
Zell am Hammersbach<br />
Württembergische<br />
Hypothekenbank AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Württembergische<br />
Lebensversicherung AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Württembergische<br />
Leinenindustrie AG<br />
Blaubeuren<br />
Württembergische und<br />
Badische Versicherungs-AG<br />
Heilbronn<br />
Württembergische<br />
Versicherung AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Wüstenrot und<br />
Württembergische AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
ZEAG Zementwerk Lauffen<br />
Elektrizitätswerk Heilbronn AG<br />
Heilbronn<br />
31<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
Torsten Ulrich<br />
> <strong>Vorstand</strong><br />
boerse-stuttgart.de AG:<br />
„Mit der boerse-stuttgart.de AG<br />
stellen wir dem Handelsplatz eine<br />
leistungsfähige Servicegesellschaft<br />
zur Verfügung.”
BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE WERTPAPIERBÖRSE<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Landesbank<br />
Baden-Württemberg<br />
Postfach 10 60 49<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Wolfram Freudenberg<br />
1. stv. Vorsitzender<br />
Mitglied der Vorstände<br />
der Württembergischen<br />
Versicherungsgruppe<br />
70163 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Paul Wick<br />
2. stv. Vorsitzender<br />
Senior Vice President Taxation<br />
DaimlerChrysler Group<br />
70546 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heinz Hilgert<br />
3. stv. Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
DZ Bank AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Platz der Republik<br />
60265 Frankfurt/Main<br />
Dr. Maximilian Zimmerer<br />
4. stv. Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s Allianz<br />
Lebensversicherungs-AG<br />
70151 <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Börse</strong>nrat<br />
Dr. Albrecht Langen<br />
5. stv. Vorsitzender<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Region Südwest<br />
Deutsche Bank AG<br />
Private Banking<br />
Postfach 10 60 13<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Anneliese Hieke<br />
6. stv. Vorsitzende<br />
Vorsitzende des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Aktionärinnen e.V.<br />
Neckarsteinacherstr. 15<br />
69151 Neckargemünd<br />
Karl-Armin Alberts<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Volksbank in <strong>Stuttgart</strong> AG<br />
Postfach 10 44 41<br />
70039 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Bernd Balzereit<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
EnBW<br />
Energie Baden-Württemberg AG<br />
76180 Karlsruhe<br />
Christian Brand<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Landeskreditbank<br />
Baden-Württemberg<br />
76113 Karlsruhe<br />
Dr. Paul Eisele<br />
Sprecher des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Württembergische<br />
Hypothekenbank AG<br />
Postfach 10 54 52<br />
70047 <strong>Stuttgart</strong><br />
Marion Engel<br />
SdK, Schutzgemeinschaft<br />
der Kleinaktionäre e.V.<br />
53229 Bonn<br />
Gerold Feller<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
SWG Wertpapierhandels AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Friedrich W. Hofmann<br />
Mitinhaber des Bankhauses<br />
Ellwanger & Geiger<br />
Postfach 10 04 63<br />
70003 <strong>Stuttgart</strong><br />
33<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
34<br />
Christoph Lampert<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Salomon Brothers AG<br />
SchroderSalomonSmithBarney<br />
Postfach 16 06 54<br />
60069 Frankfurt/Main<br />
Hans Lampert<br />
stv. Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
IWKA AG<br />
Postfach 34 09, 76020 Karlsruhe<br />
Stefan Meister<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Gehe AG<br />
Postfach 50 04 26<br />
70334 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Herbert Müller<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Stadt + Kreissparkasse Pforzheim<br />
Postfach 18 20<br />
75118 Pforzheim<br />
Struktur der <strong>Börse</strong>norganisation <strong>Stuttgart</strong><br />
Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V.<br />
45 Mitglieder (Banken, Makler, Unternehmen)<br />
Die Vereinigung hält als Alleinaktionär 100%<br />
boerse-stuttgart AG<br />
(seit Juli 2000)<br />
Die boerse-stuttgart AG ist Trägerin von<br />
Baden-Württembergische Wertpapierbörse<br />
Nicht rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts<br />
147 Handelsteilnehmer<br />
Freiverkehr + EUWAX-Marktsegment<br />
zugelassen von der öffentlich-rechtlichen <strong>Börse</strong><br />
Gremien: Freiverkehrsausschuss und EUWAX-Ausschuss<br />
Thomas Munz<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Euwax Broker AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Karlheinz Pfeiffer<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
SWG Wertpapierhandels AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Organe
Friedrich Röttger<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Commerzbank AG<br />
Filiale <strong>Stuttgart</strong><br />
Postfach 10 60 63<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wolfgang Rück<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
KST Wertpapierhandels AG<br />
Schlossstr. 20, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Georg Steinbichler<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s Mineralbrunnen<br />
Überkingen-Teinach AG<br />
73337 Bad Überkingen<br />
Dr. Bernhard Termühlen<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Marschollek, Lautenschläger<br />
und Partner AG<br />
Postfach 10 45 04<br />
69035 Heidelberg<br />
<strong>Vorstand</strong> <strong>Kuratorium</strong> Mitgliederversammlung<br />
<strong>Vorstand</strong><br />
Elisabeth Roegele<br />
Andreas Willius<br />
Geschäftsführung<br />
Elisabeth Roegele<br />
Hartmut Rueß<br />
Andreas Willius<br />
Aufsichtsrat<br />
9 Mitglieder, Vertreter<br />
von Banken, Maklern und<br />
Emittenten<br />
Vorsitzender:<br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Öffentlich-rechtliche Organe<br />
<strong>Börse</strong>nrat<br />
(24 Mitglieder)<br />
Handelsüberwachung,<br />
Sanktionsausschuss,<br />
Zulassungsstelle<br />
Hauptversammlung<br />
35<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
36<br />
BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE WERTPAPIERBÖRSE<br />
Zulassungsstelle<br />
Herbert Pfennig<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Dresdner Bank AG<br />
Region Südwest<br />
Postfach 10 60 64<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dietmar Bichler<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Bertrandt AG<br />
Birkensee 1, 71139 Ehningen<br />
Christian Brand<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Landeskreditbank Baden-<br />
Württemberg<br />
76113 Karlsruhe<br />
Dr. Paul Eisele<br />
Sprecher des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Württembergische<br />
Hypothekenbank AG<br />
Postfach 10 54 52<br />
70047 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Wolfram Freudenberg<br />
Mitglied der Vorstände<br />
der Württembergischen<br />
Versicherungsgruppe<br />
70163 <strong>Stuttgart</strong><br />
Holger P. Härter<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG<br />
Porscheplatz 1, 70435 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Friedrich W. Hofmann<br />
Mitinhaber des Bankhauses<br />
Ellwanger & Geiger<br />
Postfach 10 04 63<br />
70003 <strong>Stuttgart</strong><br />
Hans-Peter Kappes<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Wüstenrot &<br />
Württembergische AG<br />
Gutenbergstr. 30<br />
70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Albrecht Langen<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Region Südwest<br />
Deutsche Bank AG<br />
Private Banking<br />
Postfach 10 60 13<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Horst Marschall<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Baden-Württembergische<br />
Bank AG<br />
Postfach 10 60 14<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Joachim Rohwedder<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Rohwedder AG<br />
Kesselbachstr. 1<br />
88697 Bermatingen<br />
Friedrich Röttger<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Commerzbank AG<br />
Filiale <strong>Stuttgart</strong><br />
Postfach 10 60 63<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dipl.-Ing. Ulrich Ruetz<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Beru AG<br />
Postfach 2 29<br />
71602 Ludwigsburg<br />
Joachim Schielke<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Landesbank<br />
Baden-Württemberg<br />
70144 <strong>Stuttgart</strong><br />
Erwin Staudt<br />
Vorsitzender der<br />
Geschäftsführung<br />
IBM Deutschland GmbH<br />
Postfach 80 08 80<br />
70548 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Bernd Balzereit<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
EnBW Energie<br />
Baden-Württemberg AG<br />
76180 Karlsruhe<br />
Dr. Paul Wick<br />
Senior Vice President Taxation<br />
DaimlerChrysler Group<br />
70546 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Maximilian Zimmerer<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Allianz Lebensversicherungs-AG<br />
70151 <strong>Stuttgart</strong>
BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE WERTPAPIERBÖRSE<br />
Sanktionsausschuss Geschäftsführung<br />
und Aufsicht<br />
Günter Sing<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Südwestbank AG<br />
Postfach 10 42 43<br />
70037 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wolf-Dieter Ihle<br />
stv. Vorsitzender<br />
Direktor mit Generalvollmacht<br />
Baden-Württembergische<br />
Bank AG<br />
Postfach 10 60 14<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Friedrich W. Hofmann<br />
Mitinhaber des Bankhauses<br />
Ellwanger & Geiger<br />
Postfach 10 04 63<br />
70003 <strong>Stuttgart</strong><br />
Oliver Karpf<br />
Direktor<br />
Dresdner Bank AG in <strong>Stuttgart</strong><br />
Postfach 10 60 64<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wolfgang Rück<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
KST Wertpapierhandels AG<br />
Schlossstr. 20, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Stellvertretend:<br />
Uto Baader<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Baader<br />
Wertpapierhandelsbank AG<br />
Postfach 11 02<br />
85701 Unterschleißheim<br />
Dr. Armin Brendle<br />
Leiter Rechtsabteilung<br />
Landesbank<br />
Baden-Württemberg<br />
Postfach 10 60 49<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Peter Linder<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Schwäbische Bank AG<br />
Postfach 10 46 42<br />
70041 <strong>Stuttgart</strong><br />
Friedrich Röttger<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Commerzbank AG<br />
Filiale <strong>Stuttgart</strong><br />
Postfach 10 60 63<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Rudi Schühle<br />
stv. Vorsitzender des<br />
<strong>Vorstand</strong>s i. R.<br />
DZ Bank AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Postfach 10 60 19<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Geschäftsführung<br />
Elisabeth Roegele<br />
Hartmut Rueß<br />
Andreas Willius<br />
Handelsüberwachungsstelle<br />
Rolf-J. Heller<br />
Leiter<br />
Staatskommissariat<br />
Dr. Karl Epple<br />
Ministerialdirektor<br />
Staatskommissar<br />
Dr. Hubert Pfadt<br />
Ministerialrat<br />
stv. Staatskommissar<br />
<strong>Börse</strong>naufsichtsbehörde<br />
Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg<br />
Theodor-Heuss-Straße 4<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
37<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
38<br />
BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE WERTPAPIERBÖRSE<br />
Freiverkehrsausschuss<br />
Günter Sing<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Südwestbank AG<br />
Postfach 10 42 43<br />
70037 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Peter Linder<br />
stv. Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Schwäbische Bank AG<br />
Postfach 10 46 42<br />
70041 <strong>Stuttgart</strong><br />
Michael Arends<br />
Leiter des Bereichs Equity<br />
Landesbank<br />
Baden-Württemberg<br />
Postfach 10 60 49<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Uto Baader<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Baader<br />
Wertpapierhandelsbank AG<br />
Postfach 11 02<br />
85701 Unterschleißheim<br />
Dr. Friedrich W. Hofmann<br />
Mitinhaber des Bankhauses<br />
Ellwanger & Geiger<br />
Postfach 10 04 63<br />
70003 <strong>Stuttgart</strong><br />
Wolf-Dieter Ihle<br />
Direktor mit Generalvollmacht<br />
Baden-Württembergische<br />
Bank AG<br />
Postfach 10 60 14<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Oliver Karpf<br />
Direktor<br />
Dresdner Bank AG<br />
in <strong>Stuttgart</strong><br />
Postfach 10 60 64<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Christine Licci<br />
Vorsitzende des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Citibank Privatkunden AG<br />
Kasernenstr. 10<br />
40213 Düsseldorf<br />
Wolfgang Rück<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
KST Wertpapierhandels AG<br />
Schlossstr. 20, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Harald Schnabel<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Euwax Broker AG<br />
Schlossstr. 20, 70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Siegfried Schön<br />
Generalbevollmächtigter<br />
und Leiter<br />
Geschäftsbereich Brokerage<br />
DZ Bank AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Postfach 10 60 19<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Auf Tuchfühlung mit den Skontroführern – nach Vereinbarung bietet die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> Besuchergruppen Führungen durch<br />
den <strong>Börse</strong>nsaal (Telefon: 0711/22 29 85-570, -5 71).
BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE WERTPAPIERBÖRSE<br />
EUWAX-Ausschuss Mitgliederverzeichnis<br />
Günter Sing<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Südwestbank AG<br />
Postfach 10 42 43<br />
70037 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Anton Riedl<br />
stv. Vorsitzender<br />
Ressortleiter Money<br />
Verlagsgruppe<br />
Handelsblatt GmbH<br />
Postfach 10 20 45<br />
40002 Düsseldorf<br />
Christine Dillinger<br />
Head of Warrants, Germany<br />
BNP Paribas S.A.<br />
Mainzer Landstraße 16<br />
60325 Frankfurt/Main<br />
Michael Arends<br />
Leiter des Bereichs Equity<br />
Landesbank Baden-<br />
Württemberg<br />
Postfach 10 60 49<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Volker Greve<br />
UBS Warburg AG<br />
Postfach 17 05 11<br />
60079 Frankfurt/Main<br />
Dr. Friedrich W. Hofmann<br />
Mitinhaber des Bankhauses<br />
Ellwanger & Geiger<br />
Postfach 10 04 63<br />
70003 <strong>Stuttgart</strong><br />
Klaus Oppermann<br />
Leiter Strukturierte<br />
Wertpapiere<br />
Commerzbank AG<br />
60261 Frankfurt/Main<br />
Harald Schnabel<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Euwax Broker AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Alexander Simon<br />
Citibank AG<br />
Postfach 11 03 33<br />
60038 Frankfurt/Main<br />
Kreditinstitute:<br />
ABN Amro Bank N.V.<br />
GB-London<br />
Allgemeine Deutsche<br />
Direktbank AG<br />
Frankfurt<br />
Baden-Württembergische<br />
Bank AG<br />
Karlsruhe<br />
Baden-Württembergische<br />
Bank AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Bank Schilling & Co AG<br />
Hammelburg<br />
Bank Vontobel AG<br />
Zürich<br />
Bankgesellschaft Berlin AG<br />
Berlin<br />
Bankhaus Bauer AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Bankhaus Carl F. Plump & Co.<br />
Bremen<br />
Bankhaus E. Mayer AG<br />
Freiburg i.Br.<br />
Bankhaus Ellwanger &<br />
Geiger<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Bankhaus Gebr. Martin<br />
Göppingen<br />
Bankhaus Max Flessa & Co.<br />
Schweinfurt<br />
Bankhaus Neelmeyer AG<br />
Bremen<br />
Bankhaus Reuschel & Co.<br />
München<br />
Barclays Bank PLC Frankfurt<br />
Branch<br />
Frankfurt<br />
Bayerische Hypo- und<br />
Vereinsbank AG<br />
München<br />
Bayerische Landesbank GZ<br />
München<br />
Berliner Volksbank eG<br />
Berlin<br />
BHF-Bank AG<br />
Niederlassung <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
BNP Paribas S.A.<br />
Niederlassung Frankfurt a.M.<br />
Frankfurt<br />
BNY Securities Limited<br />
GB-London<br />
Bremer Landesbank<br />
Kreditanstalt Oldenburg GZ<br />
Bremen<br />
Citibank AG<br />
Frankfurt<br />
Commerzbank AG<br />
Filiale <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Consors Capital Bank AG<br />
Frankfurt<br />
Consors Discount-Broker AG<br />
Nürnberg<br />
Coöperative Centrale<br />
Raiffeisen-Boerenleenbank<br />
b.a.<br />
NL-Utrecht<br />
Credit Lyonnais<br />
Zweigniederlassung der<br />
Crédit Lyonnais S.A.<br />
Frankfurt<br />
Credit Suisse First Boston<br />
(Europe) Limited<br />
GB-London<br />
DAB Bank AG<br />
München<br />
Degussa Bank GmbH<br />
Frankfurt<br />
Deutsche Apotheker- und<br />
Ärztebank eG<br />
Düsseldorf<br />
Deutsche Bank AG<br />
Filiale <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Deutsche Verkehrs-Bank AG<br />
Frankfurt<br />
Dresdner Bank AG, <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
DZ Bank AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Frankfurt<br />
E*TRADE Bank AG<br />
Berlin<br />
Entrium Direct Bankers AG<br />
Nürnberg<br />
Equinet Securities AG<br />
Frankfurt<br />
39<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
40<br />
Fimatex S.A.<br />
Zweigniederlassung<br />
Frankfurt a. M.<br />
Frankfurt<br />
Financial Markets Service<br />
Bank GmbH<br />
München<br />
Frankfurter Sparkasse<br />
Frankfurt<br />
Goldman, Sachs & Co. oHG<br />
Frankfurt<br />
Goldman, Sachs International<br />
GB-London<br />
Gontard & Metallbank AG<br />
Frankfurt<br />
Hamburger Sparkasse<br />
Hamburg<br />
Hamburgische Landesbank GZ<br />
Hamburg<br />
HSBC Trinkaus & Burkhardt<br />
KGaA<br />
Niederlassung <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
IBB Internationales<br />
Bankhaus Bodensee AG<br />
Friedrichshafen<br />
J.P. Morgan Securities Ltd.<br />
GB- London<br />
KBC Financial Products UK<br />
Limited<br />
GB-London<br />
Kreissparkasse Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Kreissparkasse Biberach<br />
Biberach<br />
Kreissparkasse Köln<br />
Köln<br />
Landesbank Hessen-<br />
Thüringen<br />
Frankfurt<br />
Landesbank Baden-<br />
Württemberg<br />
Mannheim<br />
Landesbank Baden-<br />
Württemberg<br />
Hauptsitz <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Landesbank Rheinland-<br />
Pfalz GZ<br />
Mainz<br />
Landesbank Saar<br />
Girozentrale<br />
Saarbrücken<br />
Landesbank Sachsen<br />
Girozentrale<br />
Leipzig<br />
Landesbank Schleswig-<br />
Holstein Girozentrale<br />
Kiel<br />
Landeszentralbank in<br />
Baden-Württemberg<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
L-BANK Landeskreditbank<br />
Baden-Württemberg<br />
– Förderbank –<br />
Karlsruhe<br />
Lehman Brothers<br />
International (Europe)<br />
Zweigniederlassung<br />
Frankfurt am Main<br />
Frankfurt<br />
Lombardkasse AG<br />
Frankfurt<br />
M.M. Warburg & Co KGaA<br />
Hamburg<br />
Merrill Lynch Capital<br />
Markets Bank<br />
Bank Ltd.,<br />
Zweigniederlassung<br />
Frankfurt<br />
Frankfurt<br />
MLP Bank<br />
Aktiengesellschaft<br />
Heidelberg<br />
Morgan Stanley & Co.<br />
International Limited<br />
GB-London<br />
Nassauische Sparkasse<br />
Wiesbaden<br />
National-Bank AG<br />
Essen<br />
Nomura International plc<br />
GB-London<br />
Norddeutsche Landesbank<br />
Girozentrale<br />
Hannover<br />
Oldenburgische<br />
Landesbank AG<br />
Oldenburg<br />
Österreichische<br />
Kontrollbank AG<br />
A-Wien<br />
Raiffeisen Centrobank AG<br />
A-Wien<br />
Raiffeisen Zentralbank<br />
Österreich AG<br />
A-Wien<br />
Raiffeisenbank Reutte reg.<br />
Gen.m.b.H.<br />
Zweigniederlassung Jungholz<br />
Jungholz<br />
Raiffeisenlandesbank<br />
Oberösterreich<br />
reg. Gen.m.b.H.<br />
A-Linz<br />
Raiffeisen-Landesbank<br />
Tirol reg. Gen.m.b.H.<br />
Innsbruck<br />
Sal. Oppenheim jr. & Cie.<br />
KGaA<br />
Frankfurt<br />
Salomon Brothers AG<br />
Frankfurt<br />
Salzburg München Bank AG<br />
München<br />
Santander Direkt Bank AG<br />
Frankfurt<br />
SchmidtBank GmbH &<br />
Co.KGaA (Sitz: Hof/Saale)<br />
Nürnberg<br />
Schwäbische Bank AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
SEB AG Filiale <strong>Stuttgart</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Société Générale S.A.<br />
Frankfurt<br />
Sparkasse Bonn<br />
Bonn<br />
Sparkasse Essen<br />
Essen<br />
Sparkasse Leverkusen<br />
Leverkusen<br />
Stadt + Kreis-Sparkasse<br />
Pforzheim<br />
Pforzheim<br />
Stadt-Sparkasse Solingen<br />
Solingen<br />
Stadtsparkasse Duisburg<br />
Duisburg<br />
Stadt-Sparkasse Düsseldorf<br />
Düsseldorf<br />
Stadtsparkasse Köln<br />
Köln<br />
Stadtsparkasse<br />
Mönchengladbach<br />
Mönchengladbach<br />
Stadtsparkasse München<br />
München<br />
Stadtsparkasse Wuppertal<br />
Wuppertal<br />
Südwestbank AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
TRADINGLAB BANCA S.p.A<br />
I-Milano<br />
UBS Warburg AG<br />
Frankfurt<br />
Vereins- und Westbank AG<br />
Hamburg<br />
Volksbank Hannover eG<br />
Hannover<br />
Volksbank in <strong>Stuttgart</strong> AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Weberbank Privatbankiers<br />
KGaA<br />
Berlin<br />
Westdeutsche Landesbank GZ<br />
Düsseldorf<br />
Westfalenbank AG<br />
Bochum<br />
WGZ-Bank Westdeutsche<br />
Genossenschafts-<br />
Zentralbank eG<br />
Düsseldorf<br />
WPS Wertpapier-<br />
Service-Bank AG<br />
(Sitz: Frankfurt)<br />
Düsseldorf<br />
Württembergische<br />
Hypothekenbank AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Wüstenrot Bank AG<br />
Ludwigsburg<br />
Wüstenrot<br />
Hypothekenbank AG<br />
Ludwigsburg
BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE WERTPAPIERBÖRSE<br />
Skontroführer Finanzdienstleistungsinstitute<br />
und Wertpapierhandelsbanken<br />
Baader Wertpapierhandelsbank<br />
AG (Sitz: München)<br />
Unterschleißheim<br />
Euwax Broker AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
KST Wertpapierhandels AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
SWG Wertpapierhandels AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Mitglieder:<br />
886 GmbH<br />
Bad Vilbel<br />
AHAG Wertpapierhandelsbank<br />
AG<br />
Lünen<br />
Baader Wertpapierhandelsbank<br />
AG (Sitz: München)<br />
Unterschleißheim<br />
Berliner Freiverkehr<br />
(Aktien) AG<br />
Berlin<br />
<strong>Börse</strong>nmakler Schnigge AG<br />
Düsseldorf<br />
BSM Wertpapierhandelsgesellschaft<br />
mbH<br />
- Berlin Stock Market -<br />
Berlin<br />
BWB Wertpapierbank GmbH<br />
Bremen<br />
CapitalStage Brokerage GmbH<br />
Hamburg<br />
Auf mehreren Monitoren haben die <strong>Stuttgart</strong>er Skontroführer die wichtigsten Kapitalmärkte im Blick und suchen so für den<br />
Anleger den besten Preis – ein System, das nur durch die Einbindung des Menschen in den Kursfeststellungsprozess funktioniert.<br />
Concord Effekten AG<br />
Frankfurt<br />
Eckes Effektenhandel AG<br />
Frankfurt<br />
Euwax Broker AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Fritz Nols Global Equity<br />
Services AG<br />
Frankfurt<br />
ICF Intermediär Center<br />
Frankfurt<br />
Kursmakler AG<br />
Frankfurt<br />
KST Wertpapierhandels AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Lang & Schwarz<br />
Wertpapierhandel AG<br />
Düsseldorf<br />
Lappe & Partner AG<br />
Düsseldorf<br />
MWB<br />
Wertpapierhandelshaus AG<br />
Gräfelfing<br />
N.M. Fleischhacker AG<br />
Frankfurt<br />
Peter Krabbenhöft GmbH<br />
Hamburg<br />
Seydler AG<br />
Frankfurt<br />
Spütz <strong>Börse</strong>n-Service GmbH<br />
Frankfurt<br />
Spütz Wertpapier-<br />
Handelshaus GmbH<br />
Frankfurt<br />
SWG Wertpapierhandels AG<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Trigon<br />
Wertpapierhandelsbank AG<br />
Bad Homburg<br />
Tullett & Spütz<br />
Capital Markets AG<br />
Düsseldorf<br />
Wolfgang Steubing AG<br />
Wertpapierdienstleister<br />
Frankfurt<br />
41<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
42<br />
BOERSE-STUTTGART AG<br />
Aufsichtsrat <strong>Vorstand</strong><br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Postfach 10 60 49<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Horst Marschall<br />
Stv. Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s Baden-<br />
Württembergische Bank AG<br />
Postfach 10 60 14<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Hans-Peter Bruker<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />
Euwax Broker AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Wolfram Freudenberg<br />
Mitglied der Vorstände der<br />
Württembergischen<br />
Versicherungsgruppe<br />
70163 <strong>Stuttgart</strong><br />
Christoph Lampert<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Salomon Brothers AG /<br />
Schroder Salomon Smith Barney<br />
A member of citigroup<br />
Postfach 16 06 54<br />
60069 Frankfurt/Main<br />
Heinz Hilgert<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
DZ Bank AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Platz der Republik<br />
60265 Frankfurt/Main<br />
Thomas Munz<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Euwax Broker AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dieter Silmen<br />
Generalbevollmächtigter Baader<br />
Wertpapierhandelsbank AG<br />
Postfach 1102<br />
85701 Unterschleißheim<br />
Dr. Paul Wick<br />
Senior Vice President Taxation<br />
DaimlerChrysler Group<br />
70546 <strong>Stuttgart</strong><br />
Elisabeth Roegele<br />
Andreas Willius
VEREINIGUNG BADEN-WÜRTTEMBERGISCHE WERTPAPIERBÖRSE E.V.<br />
<strong>Kuratorium</strong> <strong>Vorstand</strong><br />
Dr. Siegfried Jaschinski<br />
Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Landesbank Baden-Württemberg<br />
Postfach 10 60 49<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Wolfram Freudenberg<br />
1. stv. Vorsitzender<br />
Mitglied der Vorstände der<br />
Württembergischen<br />
Versicherungsgruppe<br />
70163 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Paul Wick<br />
2. stv. Vorsitzender<br />
Senior Vice President Taxation<br />
DaimlerChrysler Group<br />
70546 <strong>Stuttgart</strong><br />
Thomas Munz<br />
3. stv. Vorsitzender<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Euwax Broker AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Heinz Hilgert<br />
4. stv. Vorsitzender<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
DZ Bank AG<br />
Deutsche Zentral-<br />
Genossenschaftsbank<br />
Platz der Republik<br />
60265 Frankfurt/Main<br />
Dr. Albrecht Langen<br />
5. stv. Vorsitzender<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Region Südwest<br />
Deutsche Bank AG<br />
Private Banking<br />
Postfach 10 60 13<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Christian Brand<br />
Vorsitzender des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Landeskreditbank<br />
Baden-Württemberg<br />
76113 Karlsruhe<br />
Hans-Peter Bruker<br />
Vorsitzender des Aufsichtsrats<br />
Euwax Broker AG<br />
Schlossstr. 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Paul Eisele<br />
Sprecher des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Württembergische<br />
Hypothekenbank AG<br />
Postfach 10 54 52<br />
70047 <strong>Stuttgart</strong><br />
Horst Marschall<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s Baden-<br />
Württembergische Bank AG<br />
Postfach 10 60 14<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Herbert Pfennig<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
Dresdner Bank AG<br />
Region Südwest<br />
Postfach 10 60 64<br />
70049 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Walter Rogg<br />
Geschäftsführer<br />
Wirtschaftsförderung<br />
Region <strong>Stuttgart</strong> GmbH<br />
Friedrichstr. 10<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Reinhard Volk<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
EnBW Baden-Württemberg AG<br />
76180 Karlsruhe<br />
Dr. Anton Wiegers<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
SV Sparkassen-Versicherung<br />
Lebensversicherung<br />
Baden-Württemberg AG<br />
70365 <strong>Stuttgart</strong><br />
Dr. Maximilian Zimmerer<br />
Mitglied des <strong>Vorstand</strong>s<br />
Allianz Lebensversicherungs-AG<br />
70151 <strong>Stuttgart</strong><br />
Hartmut Ruess<br />
Andreas Willius<br />
43<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
Bettina Reul<br />
> Handelsüberwachung:<br />
„Die neutrale Institution einer<br />
staatlich überwachten <strong>Börse</strong> gewährleistet<br />
den Anlegerschutz<br />
besser als jede andere Handelsplattform.”
ANLEGERSCHUTZ<br />
Die Neutralität einer <strong>Börse</strong> gewährleistet den Anlegerschutz<br />
Die Bedeutung der staatlichen<br />
Überwachung einer<br />
<strong>Börse</strong> kann für den Anlegerschutz<br />
und damit die Vertrauensbildung<br />
bei den<br />
Investoren gar nicht hoch<br />
genug eingeschätzt werden.<br />
An diesem Modell, das die<br />
Neutralität als oberstes Gebot<br />
eines Handelsplatzes ansieht,<br />
will die <strong>Börse</strong> <strong>Stuttgart</strong> auch<br />
künftig festhalten.<br />
Bei der Deutschen <strong>Börse</strong><br />
AG wird dies – wie Xetra<br />
Best zeigt – offenbar nicht<br />
so gesehen, ebenso wenig<br />
bei der entstehenden Allianz<br />
der <strong>Börse</strong>n Berlin, Bremen<br />
und Nasdaq Europe zur<br />
Nasdaq Deutschland.<br />
Beide Modelle laufen auf<br />
die Internalisierung von<br />
Orderströmen innerhalb der<br />
Banken hinaus. Solche Systeme<br />
aber gefährden nach<br />
Überzeugung der <strong>Börse</strong><br />
<strong>Stuttgart</strong> den Anlegerschutz,<br />
weil die Neutralität des<br />
Handels durch das Inhouse-<br />
Matching der beteiligten Banken<br />
nicht mehr gegeben ist.<br />
Auf einer Plattform, auf der<br />
den internalisierenden Banken<br />
zunächst die Möglichkeit<br />
gegeben wird, eingehende<br />
Orders gegen ihren Eigenbestand<br />
zu matchen, stehen<br />
die Interessen dieser Institute<br />
im Vordergrund. Die<br />
Anlegerinteressen drohen<br />
unter die Räder zu geraten.<br />
Zwar stellt Xetra Best in<br />
Aussicht, die Anleger einen<br />
Cent besser als im börslichen<br />
Xetra-Handel zu bedienen.<br />
Da Xetra Best aber vom<br />
Xetra-Orderbuch Liquidität<br />
absaugt, droht dort der<br />
Spread – die Spanne zwischen<br />
An- und Verkaufsangebot<br />
– gleich um mehrere<br />
Cent zu wachsen. Weil sich<br />
auf diese Weise die Spanne<br />
am Referenzmarkt Xetra<br />
verschlechtert, ist es für die<br />
internalisierende Bank ein<br />
Leichtes, den Kunden besser<br />
als auf Xetra zu stellen. Der<br />
Ein-Cent-Vorteil entpuppt<br />
sich also als Augenwischerei.<br />
Daher stellt nur eine staatlich<br />
überwachte <strong>Börse</strong>, wie sie in<br />
<strong>Stuttgart</strong> existiert, die Form<br />
eines Handelsplatzes dar, der<br />
dem Privatanleger größtmöglichen<br />
Schutz vor Marktpreismanipulationen<br />
bietet.<br />
Der Wettbewerb der Handelsplätze<br />
wird daher ein Wettbewerb<br />
der Marktmodelle<br />
sein – und wir sind sicher, in<br />
<strong>Stuttgart</strong> auch künftig Privatanleger<br />
von den Vorteilen<br />
der Philosophie eines neutralen,<br />
überwachten Marktplatzes<br />
überzeugen zu können.<br />
45<br />
Neuer Standort Geleitwort · Vorwort<br />
Berichte<br />
Statistik<br />
Medien<br />
Emittenten<br />
Anlegerschutz Gremien
46<br />
JAHRESBERICHT 2001<br />
Impressum<br />
Baden-Württembergische<br />
Wertpapierbörse<br />
boerse-stuttgart AG<br />
Schlossstraße 20<br />
70174 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon: 07 11/22 29 85-0<br />
Telefax: 07 11/22 29 85-555<br />
E-Mail: anfrage@boerse-stuttgart.de<br />
www.boerse-stuttgart.de<br />
Stand:<br />
Juli 2002<br />
Verantwortlich für den Inhalt:<br />
Thomas Spengler<br />
Gestaltung:<br />
Gittermann Kommunikation,<br />
<strong>Stuttgart</strong><br />
Fotografie:<br />
Krishna Lahoti, Esslingen<br />
Druck:<br />
Logo Print GmbH, Riederich