Wer ist Lehrling? Jedermann - Haller Tagblatt

Tipps für mehr
Sicherheit
beim Hausputz
■ Niemals schnell auf Gegenstände
wie Stühle, Tische oder
Fensterbretter klettern. Bügelbrett
oder Getränkekisten sind
kein Ersatz für eine Leiter. Einen
kleinen Haustritt oder
eine Leiter mit GS-Prüfzeichen
und Sicherheitsbügel verwenden.
■ Nicht auf Zehenspitzen auf
die Leiter stellen oder seitlich
Überbeugen. Die Leiter grundsätzlich
weiterrücken.
■ Beim Arbeiten feste
Schuhe mit rutschfester Sohle
tragen, keine weite Kleidung,
keine weiten Ärmel.
■ Grundsätzlich eine Hand
zum Festhalten freilassen.
■ Stolperfallen wie Telefonkabel
vermeiden.
■ Eimer oder Schrubber nie
mitten im Weg abstellen.
■ Reinigungsmittel und Chemikalien
dürfen für Kinder
nicht erreichbar sein. Selbst verschlossene
Flaschen können so
viel Rückstände enthalten,
dass eine leichte Vergiftung
oder Verätzung möglich ist.
■ Stress vermeiden: Viele Unfälle
ereignen sich unter Zeitdruck.
■ Stiellänge der Körpergröße
anpassen schont den Rücken.
Wie Fenster
sauber werden
Fensterreinigung geht meist
schnell von der Hand. Hier ein
Vorschlag:
■ Stellen Sie sich einen Eimer
mit warmem Wasser bereit, in
das Sie zwei bis drei Tropfen
Spülmittel geben. Reinigen Sie
die Fensterrahmen und die
Fensterbank mit dem Spülmittelwasser
und einem
Schwamm oder Lappen, bevor
Sie mit dem Putzen beginnen.
■ Trocknen Sie Fensterrahmen
und Fensterbank mit einem
trockenen Lappen oder
Tuch. Reinigen Sie die Fenster
mit dem warmen Wasser,
Schwamm oder Lappen.
■ Achten Sie darauf, dass Sie
den Schwamm oder Lappen immer
wieder in dem Wassereimer
auswaschen und das Wasser,
wenn nötig, auswechseln.
■ Trocknen Sie die Fensterscheiben
anschließend mit einem
Tuch.
■ Polieren Sie die Fensterscheiben
mit einem trockenen und
sauberen Tuch oder mit Zeitungspapier.
Mit Eimer und Schrubber
Frühjahrputz: Zwischen Lust und Frust – Es ist nicht wichtig, perfekt zu sein
Die Sonne bringt es an
den Tag – hier ein Stäubchen,
dort eine Spinnenwebe
und dazu trübe
Fensterscheiben. Nun
gibt es für eifrige Hausfrauen
und Hausmänner
kein Halten mehr.
MARGITTA SCHMIDT
Mit Eimer, Schrubber und
etlichen Putzmitteln ausgestattet,
geht es dem Winterschmutz
an den Kragen.
Doch Halt – mit ein paar einfachen
Tipps spart man nicht
nur Zeit und Geld, sondern
tut auch seiner Gesundheit
Gutes.
Wenn durch die wärmenden
Sonnenstrahlen auch die
Stimmung wieder aufgehellt
wird, stören Christa Schumacher
die trüb gewordenen
Fenster. Das Fensterputzen
war in der kalten Jahreszeit
nicht möglich. Aber sie lacht:
„Lieber mit klaren Augen
durch trübe Fenster sehen
als anders herum.“ Diesen
Spruch hat sie neulich gelesen,
er gefällt ihr. „Gerade
jetzt, am Ende des Winters,
trägt man neben Schmutz
auch Split und Salz ins
Haus“, berichtet sie. Den Eingangsbereich
putzt sie deswegen
täglich. „Wenn es wärmer
wird, rennt man eher
mit einem Lappen im Haus
rum. Trotzdem sollte mit
dem Großreinemachen nicht
unüberlegt begonnen werden.
Vor der Arbeit steht ein
Plan“, rät die 53- Jährige landwirtschaftlich-technische
Lehrerin und Beraterin. Welche
Arbeiten sind in welchen
Zimmern zu erledigen und
wie viel Zeit wird dazu benötigt?
Der Aufwand für Arbeiten
in Garten, Küche und für
die Wäschepflege darf dabei
nicht außer Acht gelassen
werden. Bei der Aufteilung
lässt sich manches auf Famili-
Eine
Gratwanderung:
Der Wunsch
nach Sauberkeit
und der Schutz
der Umwelt und
der eigenen
Gesundheit
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Fenster selber putzen. Christa Schumacher ist landwirtschaftlich-technische Lehrerin und Beraterin. Ihr Ratschlag für den Frühjahrsputz
ist Warnung zugleich: Reinigungsmittel dürfen für Kinder und Haustiere nicht erreichbar sein. Foto: Weigert
enmitglieder delegieren.
Grundsätzlich sollten alle
Utensilien, wie Eimer, Lappen,
Reinigungsgeräte und
-mittel in greifbarer Nähe bereit
stehen. Dann wird von
oben nach unten und vom
hinten nach vorn geputzt. Arbeitssparend
sei es, nicht
Zimmer für Zimmer zu reinigen.
„Ich rate dazu, alle Fenster
der Reihe nach zu putzen,
sich um Gardinen und Pflanzen
zu kümmern, dann die
Heizkörper und zuletzt die
Böden zu säubern.“
Die meisten Unfälle passieren
im Haushalt. Ursachen
können der Gebrauch ungeeigneter
Stühle anstelle von
trittsicheren Haushaltsleitern
und ein unsachgemäßer
Umgang mit Reinigungsmitteln
sein: „Die müssen für
Kinder und Haustiere absolut
unerreichbar aufbewahrt
werden.“
Für die meisten Mitmenschen
ist Putzen ein notwendiges
Übel. Gut beraten ist,
wer die Mitte zwischen Lust
Keimfreiheit
lässt sich nicht
herstellen, auch
wenn anderes
versprochen
wird
und Frust findet. „Gerade zur
Blütenstaubzeit kann man
sich fragen, ob nicht anderes
wichtiger ist“, meint Schumacher,
ehrenamtliche Vorsitzende
des Landfrauenvereins
Weckrieden. Der Sauberkeitsanspruch
sei aber auch
abhängig vom Typ und von
der eigenen Gesundheit. Wer
Rückenprobleme hätte,
müsse die Arbeitsphasen kürzer
halten. Wirkt sich der Umgang
mit Reinigungsmitteln
negativ auf die Haut aus,
schaffen moderne Putzsysteme
und das Tragen von
Handschuhen Abhilfe.
„Eine Studie besagt, dass
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zen“, berichtet Schumacher.
Tatsächlich sei es eine Gratwanderung
zwischen dem
Wunsch nach Sauberkeit und
dem Schutz der Umwelt, beziehungsweise
der Gesundheit.
Auch wenn die Werbung
anderes behauptet, Keimfreiheit
sei nicht anzustreben.
Eine Ausnahme könne eine
Krankheit sein. „Auch wer
Kinder und Haustiere hat,
wird eher zum Besen greifen.“
Schumacher lacht: „Die
größte Keimschleuder ist ohnehin
der Spüllappen. Der
sollte täglich gewechselt werden.“
„Dass der Einkauf über
Putzgewohnheiten mitentscheidet,
ist vielen nicht
klar“, berichtet die Fachfrau.
So erfordern schwarze Hochglanzflächen
mehr Aufwand
als helle schlichte Möbel.
Selbst wenn man sich
nach dem Putzen befreit und
aufgeräumt fühle, solle man
nicht zu perfektionistisch
sein und die eigenen Grenzen
bedenken. „Der Vater
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UND PFLEGEHEIM
Die größte Auswahl Beraten und
in der Ausstellung. Verlegen
des Zeitmanagements, Vilfredo
Pareto, geht davon aus,
dass die Erledigung von 20
Prozent der notwendigen Arbeiten
zu 80 Prozent Erfolg
führen.“
Delegieren, heißt das Zauberwort.
Auch beim Saubermachen.
„Bei uns steht
der Mensch
mit seinem
Lebensschicksal
an erster Stelle.“
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