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jugendsport - SATUS - der Sportverband

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Rope Skipping World Championships in Tampa, Florida<br />

Wertvolle Erfahrungen<br />

an diesem Grossanlass<br />

Im letzten Oktober während des zweiten Schweizer Rope-Skipping-Camps in<br />

Disentis kam die Idee auf, mit einer Schweizer Mannschaft an einer Weltmeisterschaft<br />

teilzunehmen. Willem und Wouter, unsere Staffs aus Belgien, ermutigten<br />

uns, ein Team zusammenzustellen, um einmal an einem solchen Event<br />

dabei zu sein. Uns war sofort klar, dass es sich um Springer aus verschiedenen<br />

Vereinen handeln musste, um ein höheres Niveau zu erreichen. So entstand<br />

«unser Nationalteam», bestehend aus Simon Pfiffner (Schweizer Meister ERSO<br />

m, SVKT St. Martin Baar), Selina Lüchinger (Vize-Schweizer-Meisterin ERSO w,<br />

Züri Jumpers), Sara Ruchti (Schweizer Meisterin Advanced, Jump Rope Steffisburg),<br />

Corina Wettach (Schweizer Meisterin ERSO w, SVKT St. Martin Baar) und<br />

Matthias Zedi (Dragon Jumpers Kriens), als akrobatische Unterstützung für die<br />

Double Dutch Freestyles. Nach den nötigen Abklärungen, <strong>der</strong> Zusammenstellung<br />

<strong>der</strong> Unterlagen und dem Drehen eines Kurzfilmes machten wir uns auf<br />

die Suche nach Sponsoren, welche uns bei unserem Unterfangen unterstützen<br />

würden. Gleichzeitig wurde bereits hart trainiert, und zwar in den Turnhallen in<br />

Baar, Kriens, Zürich o<strong>der</strong> Steffisburg. Das Team nahm also einige Fahrstunden<br />

in Kauf, um den WM-Start erfolgreich zu gestalten.<br />

Ende August trafen wir uns alle am Flughafen in Zürich und machten uns in<br />

Begleitung einiger treuen Fans auf den langen Weg nach Tampa. Die WM<br />

fand auf dem Campus <strong>der</strong> USF (Universitiy of South Florida) statt, wo wir auch<br />

unsere Unterkunft im Studentenheim beziehen konnten. Da Sara noch nicht<br />

15 Jahre alt ist, startete unser Team nicht an <strong>der</strong> offiziellen WM, son<strong>der</strong>n am<br />

World Youth Tournament (Nachwuchs-WM). Das schien uns auch die richtige<br />

Plattform für unser Team, um erste Erfahrungen an einem Grossanlass zu sammeln<br />

und uns an das internationale Niveau zu gewöhnen. So kam es, dass wir<br />

bereits am ersten WM-Tag im Superdome (Basketball-Stadion <strong>der</strong> Universität<br />

mit zirka 5000 Sitzplätzen) unseren Wettkampf bestreiten durften.<br />

Nach verhaltenem Start kam die Steigerung<br />

Alles war am Wettkampftag durchorganisiert. Zuerst fanden die Speed-Disziplinen,<br />

später auch noch die Freestyles statt. Und das waren sie:<br />

l 180 sec Speed & Double Un<strong>der</strong> (2 Personen Springen je 30 sec Speed, und<br />

die an<strong>der</strong>en 2 Personen Springen je 30 sec Double Un<strong>der</strong>s)<br />

l Double Dutch Speed (4 Personen, je<strong>der</strong> springt einmal 45 sec Speed im<br />

Double Dutch)<br />

l Double Dutch Single Freestyle (3 Personen)<br />

l Single Rope Pair Freestyles (2 Personen)<br />

l Double Dutch Pair Freestyle (4 Personen)<br />

l Single Rope Team Freestyle (4 Personen)<br />

Unser Team startete etwas verhalten in die Speed-Disziplinen, denn alle wa-<br />

ren noch etwas nervös. Doch das legte sich allmählich, und während <strong>der</strong><br />

Freestyle-Disziplinen klappt vieles wie gewünscht. Als dann Matthias in einem<br />

Freestyle zu seinem Spezialsprung ansetzte, ging das ganze Publikum mit und<br />

begann begeistert mitzuklatschen. Selina und Simon hatten jedenfalls auch<br />

einen grossen Auftritt. Sie starteten gut in ihren Single Rope Pair Freestyle<br />

und konnten diesen fast ohne Hänger durchziehen. Durch diese exzellente<br />

Leistung kratzten sie mit dem fünften Rang sogar an den Medaillen in dieser<br />

Disziplin.<br />

Über alles betrachtet, konnte das junge Schweizer Team überzeugen. Ihr festgelegtes<br />

Ziel, nämlich in keiner Disziplin und über die Gesamtwertung nicht<br />

den letzten Platz zu belegen, erreichten sie problemlos. In <strong>der</strong> Gesamtwertung<br />

resultierte ein 8. Platz von 10 gestarteten Nationen. Auf diesen Rang können<br />

sie mehr als nur Stolz sein, denn das internationale Niveau ist sehr hoch.<br />

Als wir an diesem Tag beim Mittagessen sassen, waren wir irgendwie erleichtert<br />

aber auch etwas traurig, denn unser WM-Abenteuer war bezüglich<br />

Wettkämpfe bereits abgeschlossen. Deshalb gönnten wir uns in den nächsten<br />

Tagen etwas Erholung, bevor es am 5. August mit <strong>der</strong> offiziellen WM weiterging.<br />

Wir wollten nämlich einige neue Ideen sammeln, unsere Freunde aus<br />

Deutschland und sonst <strong>der</strong> ganzen Welt (es nahmen 19 Nationen teil) bei<br />

ihrem Wettkampf unterstützen. Wir waren alle begeistert von den spektakulären<br />

Freestyles, die gezeigt wurden. Auch die Masters (Einzel-WM) waren<br />

überwältigend: Zum Beispiel ein Handstandüberschlag mit anschliessendem<br />

Salto und gleichzeitigen Seildurchzügen gehörte schon fast zum Standard.<br />

Der letzte Tag unseres Florida-Abenteuers beinhaltete ein Camp. Wir konnten<br />

vieles von den beeindruckenden Springern lernen und viel Neues mit nach<br />

Hause in unsere Vereine mitnehmen. Wir hoffen, dass wir nächstes Jahr auch<br />

so eine gute Zeit an <strong>der</strong> Europameisterschaft in Dänemark zusammen verbringen<br />

dürfen. Und gewisse Teilnehmer träumen tatsächlich bereits von <strong>der</strong><br />

nächsten Weltmeisterschaft 2014 in Hong Kong. Bis dahin werden wir aber<br />

unser Training noch weiterhin intensivieren, um einen Schritt nach vorne machen<br />

zu können.<br />

Wir möchten uns auch noch bei <strong>der</strong> ganzen Fachgruppe Rope Skipping für<br />

die Unterstützung bedanken und hoffen, wir können auch 2013 mit dieser<br />

rechnen. Katja Ruchti (Coach), Jump Rope Steffisburg<br />

Das <strong>SATUS</strong>-Sportmagazin l Nr. 5, 12. Oktober 2012 7

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