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Zahnimplantate - Teuer - aber auch gut? - Dr. Gerhard Iglhaut

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<strong>Zahnimplantate</strong> - <strong>Teuer</strong> - <strong>aber</strong> <strong>auch</strong> <strong>gut</strong>? -- sueddeutsche.de http://www.sueddeutsche.de/wissen/2.220/zahnimplantate-teu...<br />

Deutschen Dental-Industrie bereits rund eine Million sein.<br />

Jeder 20. Zahnersatz ruhe auf Transplantaten, so die<br />

Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung. Doch eine gemeinsame<br />

Statistik über den Erfolg ihres Tuns führen die Zahnärzte nicht. Und<br />

deshalb stehen einige Fragen im Raum: Wie oft eigentlich treten<br />

bei den Implantaten Komplikationen auf? Und wie lange halten<br />

diese überhaupt?<br />

Insgesamt sei die Bilanz <strong>gut</strong>, versichert der Vizepräsident der<br />

Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI), <strong>Gerhard</strong> <strong>Iglhaut</strong>.<br />

Die kritische Anfangsphase, bei der eine künstliche Zahnwurzel,<br />

meist aus Titan, in den Kiefer geschraubt wird und dort etwa drei<br />

bis sechs Monate einheilt, überstünden heute 98 Prozent der<br />

Implantate, schätzt er.<br />

Danach wird über ein Verbindungsstück eine Krone auf der<br />

künstlichen Wurzel montiert. Nach fünf Jahren sollen noch 95<br />

Prozent der Implantate an Ort und Stelle sein, nach zehn Jahren<br />

mehr als 90 Prozent.<br />

Zahlen, die <strong>gut</strong> klingen, die <strong>aber</strong> nicht durch größere Studien belegt<br />

sind. Bei einer Tagung der DGI im vergangenen Jahr nannte<br />

Wilfried Wagner von der Universitätsklinik Mainz höhere Verluste:<br />

Rund 140.000 Implantate gingen im Jahr verloren, schätzt er.<br />

Ursache seien vor allem Entzündungen rund um das Implantat.<br />

Zahnmediziner der Universität Tübingen wollten es genauer<br />

wissen. Sie verfolgten das Schicksal von mehr als 1700 künstlichen<br />

Zahnwurzeln über acht Jahre. In dieser Zeit gingen 15 Prozent der<br />

Implantate verloren.<br />

Moderne Modelle schnitten dabei besser ab als ältere, berichtete<br />

Studienleiter Germán Gómez-Román. Wilfried Wagner nimmt<br />

dennoch an, dass die Verlustrate steigen wird, denn immer häufiger<br />

werde <strong>auch</strong> bei ungünstigen Knochen- und<br />

Zahnfleischverhältnissen implantiert, wo vielleicht doch eher "die<br />

<strong>gut</strong>e alte Prothese" angebracht wäre.<br />

Vergeblich sucht der Patient nach einer Übersicht, welche der rund<br />

1300 verfügbaren Implantat-Modelle am sichersten sind: Ein<br />

2 von 5 18.10.11 22:13

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