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Untersuchungen zur Eignung von Mytilus edulis als Proxyarchiv

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3.5 Wachtumslinien<br />

Material und Methoden<br />

An den Muschelschalen sollten Wachstumsstreifen sichtbar gemacht werden, um den Ele-<br />

mentverhältnissen eine Wachstumsrate, bei der sie entstanden sind zuordnen zu können. Dies<br />

geschah zum einen mit Hilfe des Anfärbens durch die Mutvei´sche Lösung nach SCHÖNE et<br />

al. 2005, sowie mit Rasterelektronenmikroskopie, die in der limnologischen Abteilung des<br />

zoologischen Instituts der Christian-Albrechts-Universität, Kiel durchgeführt wurde.<br />

3.6 Inductively Coupled Plasma - Optical Emission Spectrometry<br />

(ICP-OES)<br />

Die Proben wurden mit einer JY 170 ULTRACE (Fa. Jobin Y<strong>von</strong>) am IFM-GEOMAR<br />

(Standort Ostufer) in Kiel gemessen.<br />

Die ICP-OES dient der Darstellung des Emissionsspektrums <strong>von</strong> chemischen Stoffen.<br />

Im Plasma werden die in der Lösung enthaltenen Elemente atomisiert und zu Lichtemission<br />

angeregt. Das emittierte Licht wird bei der simultanen Analyse über einen Polychromator in<br />

elementspezifische Wellenlängen aufgespalten und die Lichtintensität mittels einer Reihe <strong>von</strong><br />

fest installierten Photomultipliern detektiert. Zusätzlich besteht noch die Möglichkeit, einzel-<br />

ne Wellenlängen im Emissionsspektrum mit einem sequentiell arbeitenden Monochromator<br />

hoher Auflösung zu erfassen. Die Lichtintensität ist proportional der Menge der im Plasma<br />

angeregten Atome eines Elements. Zur quantitativen Bestimmung des Elementgehalts einer<br />

Lösung wird das Gerät mit synthetischen Lösungen bekannten Gehalts kalibriert.<br />

3.6.1 Probenaufbereitung<br />

Die Karbonatproben wurden in 2,5 N HCl aufgenommen, die Wasserproben wurden nicht<br />

weiter vorbehandelt.<br />

Für die Messungen an der ICP-OES wurde das Extrapallial-Fluid mit je 100 µl H2O2 und<br />

100 µl konzentrierte HNO3 versetzt und im geschlossenen Teflon-Becher bei 100°C für 30<br />

Minuten auf die Heizplatte gestellt. Anschließend wurde die Probe unter Rotlicht vollständig<br />

eingedampft und in 1 ml hochreiner 2,5 N HCl wieder aufgenommen.<br />

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