Wisidanger 6.pdf - Wiesendangen
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NOVEMBER 6/2006<br />
DE WISIDANGER
WIESENDANGEN<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 2<br />
Redaktion «De <strong>Wisidanger</strong>»<br />
Postfach 26<br />
8542 <strong>Wiesendangen</strong><br />
wisidanger@bluewin.ch<br />
Aus dem Inhalt<br />
3 Fokus<br />
4 Thema<br />
11 Gemeinde<br />
16 Schule und Weiterbildung<br />
19 Kirchgemeinde<br />
25 Jugend<br />
26 Familie<br />
27 Aktuell<br />
36 Menschen und Umwelt<br />
37 Leserbrief<br />
38 Beruf und Gewerbe<br />
40 Porträt<br />
41 Dorfnarr<br />
42 Zu guter Letzt<br />
44 Kalender<br />
Nächste Redaktionsschluss- und Versand-Daten:<br />
Redaktionsschluss: Versand:<br />
6. Januar 2007 26. Januar 2007<br />
3. März 2007 23. März 2007<br />
5. Mai 2007 25. Mai 2007<br />
7. Juli 2007 27. Juli 2007<br />
«De <strong>Wisidanger</strong>» erscheint 2-monatlich<br />
WERBUNG<br />
Inseratekosten:<br />
1/1 Seite Fr. 550.– 1/2 Seite Fr. 280.–<br />
1/3 Seite Fr. 180.– 1/4 Seite Fr. 140.–<br />
1/6 Seite Fr. 100.– 1/8 Seite Fr. 75.–<br />
1/12 Seite Fr. 55.–<br />
Rabatte: 2 x 10% ab 4 x 15%<br />
Diese Preise basieren grundsätzlich auf<br />
druckfertigen Vorlagen. Zusätzliche Aufwendungen<br />
müssen separat in Rechnung gestellt<br />
werden.<br />
Adresse:<br />
Redaktion <strong>Wisidanger</strong><br />
Werbung<br />
Postfach 26<br />
8542 <strong>Wiesendangen</strong><br />
Bei Fragen: Andreas Faust, 052 337 25 26<br />
wisidanger@bluewin.ch<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Gemeindeverein <strong>Wiesendangen</strong><br />
Verantwortlich: Andreas Faust<br />
Veranstaltungskalender: Werner Christen<br />
Redaktion:<br />
Daniela Bachmann (bm)<br />
Brigitt Hunziker (bhu)<br />
Claudia Meili (cm)<br />
Urs Stanger (ust), Koordination<br />
Behördenberichterstatter:<br />
Gemeinderat: Hans-Peter Höhener (hh)<br />
Schule: Manuela Bollinger (mb)<br />
Fotos:<br />
Marianne Schuppisser (ms)<br />
Karikaturen:<br />
Daniel Bosshart (db)<br />
Mitarbeiter:<br />
Res Diem<br />
Druckvorstufe:<br />
Roger Fingerle<br />
Fingerle Desktop Publishing,Würenlingen<br />
Druck:<br />
Dietrich + Wolf AG,Winterthur<br />
Der Redaktion bleibt es frei, Manuskripte teilweise zu<br />
kürzen, zu ändern oder zurückzuweisen.<br />
Sie haftet nicht für eingesandte Manuskripte und Fotos.
Schöne und weniger gute Punkte<br />
Seit 1989 wohne ich in <strong>Wiesendangen</strong>. Von der 3. Klasse bis in die 3.<br />
Sek bin ich auch hier in die Schule gegangen. Danach habe ich bei<br />
einer Garage eine KV-Lehre absolviert und arbeite heute als Abteilungssekretärin<br />
in einem Grossbetrieb. Es gefällt mir sehr gut in<br />
<strong>Wiesendangen</strong>. Aufgewachsen bin ich am Rande des Dorfes mit<br />
Blick in die Natur, darum kann ich mir kaum vorstellen, eines Tages<br />
von hier weg zu ziehen. Es ist sehr ruhig, überall hat es Wald und es<br />
ist sehr gut erschlossen. In den letzten 17 Jahren hat sich sehr viel<br />
verändert: Verschiedene neue Quartiere sind entstanden, die Turnhalle<br />
Gässli wurde erneuert, ein Wisent ziert den Platz vor dem<br />
Gemeindehaus und erinnert mich an die einmalige 1200-Jahr-Feier<br />
und der Dorfplatz wurde neu gestaltet, um nur einige Veränderungen<br />
zu erwähnen. Und die Einwohnerzahl ist jährlich gestiegen.<br />
Trotz allem ist es ein Dorf geblieben, ich schätze das sehr. Man<br />
kennt sich und man grüsst sich auf der Strasse.<br />
Das Angebot an Freizeitbeschäftigungen ist stetig gestiegen, so dass<br />
es für jede Zielgruppe etwas Passendes gibt. Sei es im sportlichen,<br />
musikalischen oder kreativen Bereich. In den Turnvereinen war der<br />
Zuwachs in den vergangenen Jahren sehr gross, weshalb teilweise<br />
aus Platzgründen neue Riegen gegründet werden mussten. Das<br />
zeigt, dass trotz der Nähe zu Winterthur auch die Angebote im eigenen<br />
Dorf aktiv genutzt werden, was ich sehr schön finde. Das<br />
Freizeitangebot des Turnvereins habe ich schon sehr früh selber<br />
schätzen gelernt. Deshalb engagiere ich mich auch, um dem<br />
Nachwuchs auch in Zukunft eine attraktive Freizeitbeschäftigung<br />
bieten zu können.<br />
Doch leider gibt es aus meiner Sicht in <strong>Wiesendangen</strong> auch einige<br />
negative Punkte. Die Sachbeschädigungen haben im Dorf massiv<br />
zugenommen, schade und auch nicht ganz verständlich. Warum<br />
wird den Mitmenschen im eigenen Dorf mit irgendwelchen Dummheiten<br />
geschadet, nur weil einem langweilig ist oder weil es einfach<br />
cool scheint? Es gäbe doch wirklich sinnvollere Beschäftigungen als<br />
Scheiben zu verschmieren, Sportanlagen zu beschädigen und EDV-<br />
Anlagen aus den Schulen zu stehlen…<br />
Seit einigen Jahren bin ich Präsidentin und Leiterin der Damenriege<br />
sowie Leiterin in der Mädchenriege und muss mich leider je länger<br />
je mehr über beschädigte Sportanlagen ärgern. Dazu kommt, dass<br />
fast jeden Montag, bevor mit den Mädchen auf den Aussenanlagen<br />
geturnt werden kann, zuerst die Überreste (Abfall und Scherben)<br />
vom Wochenende beseitigt werden müssen, weil die Verletzungsgefahr<br />
sonst zu gross wäre. Ich kann nicht verstehen, dass man die<br />
Flaschen auf der Laufbahn zerschlagen muss, wenn es überall Abfalleimer<br />
hat und andere dann in mühsamer Arbeit alles aufräumen<br />
müssen. Das ist wirklich sehr ärgerlich und schade.<br />
Leider muss ich vermehrt feststellen, dass sich die Eltern eher wenig<br />
für das interessieren, was ihre Kinder jeden Montag in der Mädchenriege<br />
machen. An Anlässen und Wettkämpfen sind sehr wenige<br />
Eltern anzutreffen. Dasselbe ist der Fall, wenn die Eltern an einem<br />
Anlass einen Einsatz übernehmen sollten. Die Rückmeldungen sind<br />
immer sehr gering und kommen immer von den gleichen. An dieser<br />
Stelle möchte ich diesen Eltern für die Unterstützung und Mithilfe<br />
danken, denn ohne Helfer und teilweise auch Kampfrichter könnten<br />
FOKUS<br />
wir an den Wettkämpfen nicht teilnehmen und das Rangturnen<br />
nicht durchführen. Herzlichen Dank! Ich würde mich sehr darüber<br />
freuen, wenn am nächsten Wettkampf mehr Eltern zu sehen wären,<br />
die ihre Kinder motivieren und anfeuern. Sie würden sich bestimmt<br />
darüber freuen.<br />
Obwohl es diese negativen Punkte gibt, bin ich der Meinung, dass<br />
<strong>Wiesendangen</strong> ein schöner Fleck am Rande von Winterthur ist, wo<br />
viel für die Bevölkerung gemacht wird. Besonders beeindruckend<br />
fand ich die Realisierung des Kantonalturnfestes im vergangenen<br />
Jahr. Das war wirklich ein toller und sehr erfolgreicher Anlass. Wie<br />
da aus dem ganzen Dorf alle gemeinsam mitgeholfen haben, einen<br />
solchen Grossanlass mit unzähligen Helferstunden zu dem zu machen,<br />
was er war, fand ich als Turnerin absolut genial. Schön, dass man<br />
sich heutzutage noch so hilft. Nun freue ich mich darüber, dass die<br />
Planung für eine neue Turnhalle endlich losgeht. Seit Jahren philosophieren<br />
wir nach dem Turnen schon darüber, wie wir uns diese<br />
neue Halle vorstellen. Ich bin sehr gespannt darauf, wie sie aussehen<br />
wird und ob all unsere Wünsche berücksichtigt werden können.<br />
Denise Busenhart<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 3
THEMA<br />
Nach langen Arbeitsjahren das Dasein geniessen<br />
Lebensabend<br />
(bm/cm) Es ist eigenartig mit dem Alter.<br />
Als kleiner Knirps möchte man möglichst<br />
schnell erwachsen werden. Dann mit 20<br />
sieht man den 40-Jährigen bereits als Greis<br />
an, um 20 Jahre später festzustellen, dass<br />
man selbst noch lange nicht zum alten<br />
Eisen gehört. Der berufstätige 50-Jährige<br />
erachtet den 70-Jährigen vielleicht als alt.<br />
Und wie beschreibt so treffend Wilhelm<br />
Busch in seiner Altersballade den Fortgang:<br />
«Wer dann die 80 überlebt, zielsicher nach<br />
der 90 strebt. Dort angelangt, zählt man<br />
geschwind, die Leute, die noch älter sind.»<br />
Die Redaktion hat sich im Dorf umgesehen<br />
und zeigt, wie Wiesendangerinnen und<br />
Wiesendanger ihren Lebensabend gestalten:<br />
Vier Generationen vereint<br />
Eine nicht alltägliche Konstellation von drei,<br />
respektive vier Generationen finden wir an<br />
der Baumschulstrasse. Im Jahre 1963 kamen<br />
Anne-Marie und Rolf Ammann mit ihren<br />
zwei Kindern in ihr neues Zuhause nach<br />
<strong>Wiesendangen</strong>. 1989 kehrte die Tochter<br />
Corinne von Niederhäusern mit ihrer Familie<br />
von Winterthur ins Dorf zurück. Das Haus<br />
wurde renoviert und angebaut, die Eltern zogen<br />
ins grosszügige Stöckli. Schon damals<br />
kam die Grossmutter aus Frankreich, von allen<br />
liebevoll Grand-Maman genannt, im Sommer<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 4<br />
für vier Wochen in die Ferien. Wenn ein neuer<br />
Urenkel auf die Welt kam, war sie eine<br />
grosse Hilfe für die junge Familie. Sie unternahm<br />
mit den Kleinen lange Spaziergänge<br />
und hütete sie im Garten.<br />
Madame Louise Dagouret lebte 30 Jahre in<br />
Paris. Sie arbeitete als Portier im «Cheval<br />
Français», dem grössten Wettbüro für Pferderennen.<br />
Da es damals noch keine Nachttresore<br />
bei den Banken gab, musste sie den<br />
Gewinn mit nach Hause nehmen. Die Millionen<br />
Francs bewahrte sie unter dem Teppich<br />
im Salon auf und als Haustier hielt sie sich<br />
ein türkisches Eichhörnchen namens Toto.<br />
Die letzten Jahre vor dem definitiven Umzug<br />
nach <strong>Wiesendangen</strong> verbrachte sie in Fernet-<br />
Voltaire bei Genf. 1994 bezog sie ihre 2-<br />
Zimmer-Wohnung an der Stationsstrasse,<br />
gleich hinter dem Doppelhaus der Tochter<br />
und Enkelin. So kam es zu gegenseitigen<br />
Hilfeleistungen. Mal fütterte die Grand-<br />
Maman die Hühner und Hasen, wenn von<br />
Niederhäusern in die Ferien fuhren, dann<br />
wiederum putzt die Enkelin bei der Grossmutter.<br />
Oder die Tochter kocht den Zmittag,<br />
das Rasenmähen machen sie abwechslungsweise<br />
und wenn es Schreinerarbeiten zu verrichten<br />
gibt, ist der Schwiegersohn zur Stelle.<br />
Die Ammanns verbringen einen Teil ihres<br />
Lebensabends in ihrer Ferienwohnung im<br />
Tessin. Der pensionierte Klarinettist des<br />
Stadtorchesters und die leidenschaftliche<br />
Gärtnerin geniessen vor allem die Ruhe und<br />
das angenehme Klima der Sonnenstube.<br />
Ganz ins Tessin zu übersiedeln, können sie<br />
sich aber nicht vorstellen. «Wir können doch<br />
nicht mehr ohne Fussball leben», lacht<br />
Anne-Marie Ammann. Denn alle vier Enkelkinder<br />
und auch der Schwiegersohn haben<br />
das gleiche Hobby. Und so trifft man die<br />
beiden häufig auf dem Rietsamen oder sonst<br />
einem Fussballplatz, wie sie interessiert die<br />
Spiele verfolgen. Natürlich übernehmen sie<br />
auch Fahrdienste und viele kleine Botengänge<br />
für alle vier Generationen. So wäscht<br />
eine Hand die andere im goldenen Dreieck.<br />
Seit einigen Monaten macht sich bei der<br />
Urgrossmutter eine leichte Altersdemenz bemerkbar,<br />
was für alle Beteiligten eine Umstellung<br />
in vielen Belangen brachte. Medikamente<br />
müssen gerichtet, Arztbesuche organisiert<br />
werden und einiges mehr. So vergisst die<br />
90-Jährige manchmal Dinge und muss dann<br />
einfach glauben, was die beiden Frauen ihr<br />
erzählen. Das bereitet ihr ab und zu Mühe,<br />
aber alles in allem ist sie zufrieden mit ihrem<br />
Leben. Nur Deutsch hat sie nicht mehr gelernt<br />
und darum verbringt sie ihre Zeit mit<br />
französischem Radio und Fernsehen oder<br />
liest Magazine aus Frankreich. Sie spaziert<br />
auch täglich und kommt anschliessend zum<br />
Tee zur Tochter oder Enkelin, kauft Kleinigkeiten<br />
im Coop und geht noch selbstständig<br />
zum Coiffeur. Alle hoffen, dass die Grand-<br />
Maman bis zum Schluss in ihrer Wohnung<br />
bleiben kann. «Ich gehe nur noch auf den<br />
Friedhof», sagt die charmante Französin<br />
überzeugt und weist schmunzelnd über den<br />
Zaun hinweg. Anne-Marie Ammann kann es<br />
sich durchaus vorstellen, im Altersheim zu<br />
leben, hat sie doch viele Jahre in Gündlikon<br />
und im Spital als Rotkreuz-Schwester gearbeitet.<br />
«Für meinen Mann kommt das hingegen<br />
absolut nicht in Frage» weiss sie.<br />
Und wie stellt sich die Enkelin ihren Lebensabend<br />
vor? «Wenn eines unserer Kinder das<br />
Haus übernehmen möchte, werden wir sicher<br />
ins Stöckli wechseln. Die Chance ist gross bei<br />
vier an der Zahl. Aber ein paar Jahre bleiben<br />
sicher noch. Will keines in <strong>Wiesendangen</strong><br />
wohnen, wäre eine Stadtwohnung auch eine<br />
Variante», bemerkt Corinne von Niederhäusern.<br />
Sie nimmts dann, wie es kommt.
Daheim an der Schlossstrasse<br />
15 Jahre lang bewohnte Ruth Schär eine<br />
Wohnung im Obstgarten an der Attikerstrasse<br />
hinter dem Coop. Dann wurde das Gebäude<br />
abgerissen, um mit dem Rest der grossen<br />
Wiese einer Neuüberbauung zu weichen.<br />
Für die rüstige 76-Jährige war klar: Sie würde<br />
in die Alterswohnungen an der Schlossstrasse<br />
6 ziehen. Zu Beginn musste sie sich mit<br />
einer 1-Zimmer-Wohnung im Hochparterre<br />
links zufrieden geben, weil gerade keine 2-<br />
Zimmer-Wohnung frei war, um die sie sich<br />
beworben hatte. Doch bereits nach kurzer<br />
Zeit konnte sie in der gleichen Laube ganz<br />
hinten in der Ecke eine grössere Wohnung<br />
beziehen. Hier wohnt sie nun seit über einem<br />
Jahr, und sie fühlt sich wohl. «Ich bin hier<br />
daheim», sagt sie mit Überzeugung.<br />
Ruth Schär hat sich ein kleines, hübsches<br />
Reich eingerichtet. Im Wohnzimmer ist es<br />
gemütlich. An der Wand steht ein altes, liebevoll<br />
restauriertes Buffet, gegenüber das<br />
Canapé mit neuem Bezug. «Es sind die Möbel<br />
meiner Eltern, meine Tochter hat sie aufgefrischt»,<br />
erklärt sie stolz. An den Wänden<br />
hängen Fotos der fünf Enkelkinder und des<br />
Urenkels. Den Fernsehsessel haben ihr ihre<br />
Kinder gekauft. Dummerweise schlafe sie<br />
darin immer ein. «Nur selten sehe ich die<br />
Nachrichten», ereifert sie sich kopfschüttelnd.<br />
Sie habe den Jungen gesagt, sie hätten<br />
einen Blödsinn gemacht mit dem Kauf dieses<br />
Sessels. Rücklehne und Fussstütze sind verstellbar,<br />
aber die dürfe sie nicht betätigen,<br />
sonst schlafe sie vielleicht die ganze Nacht<br />
vor dem Fernseher, meint sie mit gespielter<br />
Entrüstung.<br />
Von ihren vier Kindern leben zwei in der<br />
näheren Umgebung. Eine Tochter kennt man<br />
im Dorf: Es ist die Schulhauswartin Colette<br />
Ruppert. Die zweite Tochter wohnt im Kanton<br />
Baselland. Sie war es, die der Mutter die<br />
Möbel restaurierte. Der ältere Sohn betreibt<br />
in Seen eine Garage. Auf die Frage, ob das<br />
Foto auf dem Buffet diesen Sohn zeige, umnebeln<br />
sich die Augen der Rentnerin. Nein,<br />
dieser, der Jüngste, sei vor zehn Jahren gestorben.<br />
Es tue weh, ein Kind zu verlieren, berichtet<br />
sie.<br />
Das Leben hat es nicht immer gut gemeint<br />
mit Ruth Schär. Zu einer Zeit, als solches<br />
noch stigmatisiert wurde, liess sie sich anno<br />
1969 von ihrem Mann scheiden. Damals lebte<br />
die Familie am Tegerlooweg in Oberwinterthur.<br />
Fortan musste sie sich und die vier<br />
Kinder selbst über die Runden bringen. Arbeit<br />
fand sie bei der Firma Stewi in der Grüze. Sie<br />
habe dort alles Mögliche gemacht, vor allem<br />
aber in der Fertigungskontrolle gearbeitet,<br />
erzählt sie. Die Firma gab ihr Halt und<br />
Sicherheit, 23 Jahre lang, bis zu ihrer Pensionierung.<br />
Vom Angebot an Aktivitäten für Seniorinnen<br />
und Senioren macht Ruth Schär regen Gebrauch.<br />
So turnt sie jeden Dienstagmorgen<br />
im Altersturnen, und nimmt teil an den jährlichen<br />
Seniorenferien, die von der Pro Senectute<br />
organisiert und von Pfarrer Cloos geleitet<br />
werden. Auch beim Mittagtisch ist sie stets<br />
mit von der Partie. An den Spielnachmittagen,<br />
die der örtliche Frauenverein einmal<br />
monatlich im Aufenthaltsraum im Untergeschoss<br />
der Alterswohnungen organisiert,<br />
spielt sie jeweils mit Trudi Schwank «Eile mit<br />
Weile». Meistens werde jedoch gejasst. Auch<br />
die Seniorennachmittage, die die Seniorenkommission<br />
der beiden Kirchen sechs Mal<br />
jährlich organisiert, besucht sie immer. Das<br />
alles macht ihr Spass.<br />
THEMA<br />
Für sie war der Entschluss, in die Alterswohnung<br />
zu ziehen, richtig: «Ich habe mir<br />
gedacht, das ist eine Alterswohnung – und da<br />
gehöre ich auch hin.» Der Zusammenhalt<br />
unter den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
sei sehr gut. Gerade habe "Miggi", so wird<br />
Maria Fäs genannt, ihren 90. Geburtstag gefeiert,<br />
und alle seien eingeladen worden.<br />
Wäre das Altersheim eine Alternative gewesen?<br />
«Angemeldet bin ich, aber ich finde, ich<br />
bin noch nicht so weit. Ich koche noch selbst,<br />
und ich koche gerne. Und wenn ich mich nur<br />
noch hinsetzen könnte, wer weiss, ob das gut<br />
für mich wäre», sinniert Ruth Schär. Sie legt<br />
Wert darauf, eigenständig zu sein, den<br />
Haushalt selbst zu besorgen, und tun und<br />
lassen zu können, was sie wolle. Wenn sie gebrechlich<br />
wäre, dann würde sie das<br />
Altersheim in Betracht ziehen, aber so lange<br />
sie noch turnen könne, nein, so lange ziehe<br />
sie die Alterswohnung vor.<br />
Alterswohnungen<br />
Die Alterswohnungen an der Schlossstrasse<br />
6 wurden in den Sechzigerjahren von der<br />
Gemeinde <strong>Wiesendangen</strong> erstellt. Sie sind<br />
für AHV oder IV-Bezügerinnen und Bezüger<br />
bestimmt. Derzeit gibt es zehn 2-Zimmer-<br />
Wohnungen und acht 1-Zimmer-Wohnungen.<br />
Im Dachgeschoss liegt die 4-Zimmer-<br />
Abwartswohnung, in der seit August die<br />
junge Abwartsfamilie Gould wohnt.<br />
Es besteht eine kleine Warteliste. Personen,<br />
die Interesse an einer Wohnung haben,<br />
melden sich bitte schriftlich bei der Gemeindeverwaltung<br />
<strong>Wiesendangen</strong>. Nähere<br />
Auskünfte erteilt Markus Zollinger, Gemeindehaus,<br />
Telefon 052 320 92 34.<br />
Die Alterswohnungen an der Schulstrasse<br />
10 wurden von der Genossenschaft Alterswohnungen<br />
<strong>Wiesendangen</strong> im Jahre 1998<br />
erstellt. Die 2.5 bis 4.5-Zimmer-Wohnungen<br />
werden ausschliesslich an Genossenschafter<br />
vermietet. Die Mieter fühlen sich in ihren<br />
Wohnungen sehr wohl, weshalb fast nie<br />
Mieterwechsel stattfinden. Für künftige Mieter<br />
besteht eine Warteliste. Auskunft erteilt<br />
Richard Bätscher, Telefon 052 337 23 97. In<br />
der gleichen Liegenschaft ist die Spitex einquartiert.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 5
THEMA<br />
«Wir sind hier im Hotel»<br />
Wäre dies ein Werbeprospekt, es gäbe niemand<br />
idealeren als Elsbeth Wuhrmann um<br />
zu illustrieren, wie glücklich man sich im<br />
Alterszentrum im Geeren in Seuzach fühlen<br />
kann. Seit einem Jahr bewohnt die ehemalige<br />
Wiesendanger Gemeindekrankenschwester<br />
– auch bekannt als Schwester Elsbeth – gemeinsam<br />
mit Pudeldame Susca und Kater<br />
Röteli eines der 53 Wohnstudios. Immer wieder<br />
betont die fitte 79-Jährige, sie fühle sich<br />
wie im Hotel, mit dem kleinen Unterschied,<br />
dass immer jemand da sei, wenn man Hilfe<br />
benötige. Sie lobt die Leitung des Zentrums,<br />
schwärmt vom Team und fügt an, sie habe<br />
noch nie in ihrem Leben derart schöne Weihnachten<br />
verbracht wie hier im Alterszentrum.<br />
Bereitwillig zeigt sie der Besucherin das<br />
Haus, weist auf den Menüplan am Anschlagbrett<br />
hin und betont, wie abwechslungsreich<br />
und gut gegessen wird. Sie gewährt einen<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 6<br />
Blick in ihr Zimmer im Parterre, zeigt, wo<br />
das Essen eingenommen wird und fährt mit<br />
dem Lift in den zweiten Stock hinauf, stets<br />
begleitet von Susca, die wie Elsbeth<br />
Wuhrmann sagt, sehr gerne Lift fährt. Hier<br />
oben lässt sich die wunderbare Aussicht auf<br />
Heimenstein und Unterohringen bewundern.<br />
Auf jedem Stockwerk ist für die Heimbewohner<br />
eine Küche eingerichtet, wo gekocht werden<br />
darf. Für die Esswaren steht sowohl im<br />
Kühl- wie auch im Küchenschrank ein eigenes,<br />
abschliessbares Abteil zur Verfügung.<br />
Nach einem Blick in den Mehrzweckraum,<br />
der sonntags für Gottesdienste genutzt wird,<br />
geht es wieder hinunter ins Untergeschoss.<br />
Jeder Bewohner und jede Bewohnerin besitzt<br />
hier einen abschliessbaren Schrank, in dem<br />
Koffer und andere Habseligkeiten aufbewahrt<br />
werden. Wer mag, darf seine Wäsche selbst<br />
waschen und bügeln. Auch dazu steht in einer<br />
Waschküche alles bereit. Gleich nebenan<br />
kann man sich nach Voranmeldung im Coiffeursalon<br />
die Haare schneiden oder von der<br />
Pediküre die Füsse pflegen lassen. Ferner ist<br />
hier unten der Bereich des Tagesheims eingerichtet,<br />
wo die regelmässigen Gäste gerade<br />
den Nachmittagskaffee einnehmen. Die Besichtigung<br />
endet schliesslich in der Cafeteria<br />
im Erdgeschoss.<br />
Elsbeth Wuhrmanns Leben im Alterszentrum<br />
ist, wie sie selbst sagt, ganz schön stressig.<br />
Aufwachen tut sie in der Regel bereits um<br />
halb sieben Uhr. Nach dem Duschen geht sie<br />
kurz mit dem Hund hinaus, füttert die Tiere<br />
und räumt auf. Um acht Uhr ist Zeit für das<br />
Frühstück, danach steht der morgendliche<br />
Spaziergang auf dem Programm. Da sie seit<br />
20 Jahren an Diabetes leidet, ist viel Bewegung<br />
und angepasstes Essen wichtig. Mindestens<br />
zwei Stunden pro Tag ist Elsbeth Wuhrmann<br />
mit ihrem Hund unterwegs. Durch die<br />
viele Bewegung kommt sie noch heute ohne<br />
Tabletten und Insulinspritzen aus. Um zehn<br />
Uhr nimmt sie aufgrund des Zuckers einen<br />
Alterszentrum im Geeren, Seuzach<br />
Derzeit wohnen insgesamt 27 Wiesendangerinnen<br />
und Wiesendanger im Alterszentrum<br />
im Geeren; 16 Personen im Altersheim,<br />
11 Personen im Pflegeheim.<br />
Das Alterszentrum im Geeren bietet:<br />
53 Wohnstudios im Altersheim<br />
81 Betten im Pflegeheim<br />
sowie<br />
12 Plätze im Tagesheim*<br />
* Älteren Menschen mit Einschränkungen<br />
im körperlichen, kognitiven oder psychischen<br />
Bereich bietet das Tagesheim von<br />
Montag bis Freitag eine professionelle Betreuung<br />
an. Durch qualifizierte Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen werden vorhandene<br />
Ressourcen gefördert. Es besteht die Möglichkeit,<br />
einen oder mehrere Tage pro<br />
Woche in einer geregelten Struktur zu verbringen.<br />
Dadurch wird einer Vereinsamung<br />
entgegen gewirkt und pflegende Angehörige<br />
können entlastet werden.<br />
Zurzeit sind noch Plätze im Tagesheim frei.<br />
Bei Interesse wenden sie sich bitte an Frau<br />
Adam, Teamleitung Tagesheim, Telefon 052<br />
320 11 08.<br />
Znüni ein. «Dann muss ich die Zeitung lesen,<br />
eine Serie schauen und bald ist wieder Zeit<br />
fürs Mittagessen», kommentiert sie den weiteren<br />
Tagesablauf. Der gemütliche Schwatz<br />
nach den Mahlzeiten ist ihr genauso wichtig,<br />
wie die Besuche und Besorgungen, die sie<br />
mindestens einmal wöchentlich nach <strong>Wiesendangen</strong><br />
führen. Mobil ist sie, weil sie –<br />
wie weitere drei Bewohnerinnen des Alterszentrums<br />
– ein eigenes Auto besitzt. Die Nachmittage<br />
sind ausgefüllt mit Spaziergängen,<br />
Besuchen oder Teilnahmen an irgendeinem der<br />
vielen Anlässe, die angeboten werden. «Man<br />
könnte noch viel mehr tun», sagt Elsbeth
Wuhrmann mehrmals. Streng hat sie es<br />
auch, weil sie schlecht nein sagen kann.<br />
Noch immer fühlt sie sich zu Hilfeleistungen<br />
verpflichtet. So ist es für sie selbstverständlich,<br />
der im Pflegeheim wohnenden neunzigjährigen<br />
Rosi Wiesendanger wöchentlich<br />
vorzulesen, oder Frau Fröhlich, die erst vor<br />
kurzem eingezogen ist, den Weg zum Bahnhof<br />
zu zeigen. Auch kleine Gefälligkeiten, wie<br />
eine Bekannte nach Winterthur zum Röntgen<br />
fahren, erledigt sie anstandslos. Ferner könnte<br />
sie turnen, singen oder ins Werken, aber<br />
weil sie jeden Tag mehrere Stunden mit dem<br />
Hund draussen ist, hat sie schlicht zu wenig<br />
Zeit dazu. «Meine Nichte hat mich bereits gefragt,<br />
wann sie mich am ehesten erreiche, ich<br />
sei ja nie im Zimmer», sagt sie lachend.<br />
«Man muss den Gemeinden ein Kränzchen<br />
winden; was sie hier aufgestellt haben, das ist<br />
einfach ideal», sagt Elsbeth Wuhrmann. Als<br />
Gemeindeschwester wisse sie genau, dass es<br />
einfacher sei, wenn betagte Leute aus freien<br />
Stücken ins Altersheim ziehen, weil sie<br />
glücklicher seien, als diejenigen, die von den<br />
Jungen «gezwungen» würden. Oft komme es<br />
vor, dass nicht freiwillig eintretende Betagte<br />
ihren Töchtern und Söhnen – vielleicht unbewusst<br />
– ein schlechtes Gewissen einreden.<br />
Das habe sie mehrmals beobachtet. Elsbeth<br />
Wuhrmann ist überzeugt davon, dass eine bewusste<br />
Auseinandersetzung mit dem Thema<br />
bereits eine innere Loslösung ermögliche.<br />
Dies sei besonders wichtig, wenn man ein eigenes<br />
Haus besitze. Sie habe in dieser<br />
THEMA<br />
Hinsicht das grosse Los gezogen, das<br />
«Sunnegüetli», ihr früherer Wohnsitz an der<br />
Birchstrasse, habe sie einer jungen, sehr netten<br />
Familie verkaufen dürfen, deren Kinder<br />
für sie so etwas wie Urenkel geworden seien.<br />
«Alte Leute daheim tun mir manchmal leid,<br />
sie kochen vielleicht nicht mehr, sind daher<br />
schneller schwach und plagen sich ab – dabei<br />
könnten sie es hier doch so schön haben»,<br />
sagt sie mit Überzeugung. Dann fügt sie an:<br />
«Für mich ist es ein schöner Abschluss des<br />
Lebens».<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 7
THEMA<br />
Lebensabend<br />
Vereine und Institutionen mit ihrem seniorengerechten Angebot<br />
In <strong>Wiesendangen</strong> leben 785 Personen, die<br />
eine Altersrente beziehen. Für sie steht ein<br />
vielfältiges Angebot an Aktivitäten und Dienstleistungen<br />
zur Verfügung.<br />
Pro Senectute<br />
In der letzten Ausgabe des <strong>Wisidanger</strong>s hat<br />
die Pro Senectute eine Liste ihres Angebotes<br />
publiziert. Vom Mahlzeitendienst über Spielnachmittage,<br />
von Senioren-Tages-Reisen über<br />
Volkstanz bis hin zum Singen im Senioren-<br />
Chor gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die<br />
Freizeit aktiv zu gestalten, Freundschaften zu<br />
pflegen und der Vereinsamung entgegen zu<br />
wirken. An Aktivitäten der Pro Senectute<br />
kann man ab 55 Jahren teilnehmen. Das<br />
komplette Programm kann bei René Stebler,<br />
Telefon 052 337 14 42, bezogen werden.<br />
Frauenverein <strong>Wiesendangen</strong><br />
Der Frauenverein bietet eine breite Palette an<br />
Angeboten für Senioren. Die laufenden Aktivitäten<br />
während des Jahres sind:<br />
• Mahlzeitendienst<br />
• Fahrdienst<br />
• Fahrdienst nach Seuzach<br />
• Spielnachmittage für Senioren (jeden zweiten<br />
Donnerstag im Monat)<br />
• Adventsmittagessen für alleinstehende Seniorinnen<br />
und Senioren<br />
• Seniorenturnen (Dienstag: 9.00 bis 11.00 Uhr,<br />
1 Stunde/Gruppe)<br />
Für weitere Informationen oder Fragen steht<br />
die Präsidentin Konstanze Fürst zur Verfügung,<br />
Telefon 052 337 34 76.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 8<br />
Kirchgemeinde, Ressort Senioren<br />
Jährlich organisiert die Seniorenkommission<br />
unter der Leitung von Claudine Kindhauser<br />
sechs Seniorennachmittage. Bildvorträge,<br />
Tonbildschauen, Lesungen etc. locken jeweils<br />
zwischen 80 und 150 Teilnehmende in die<br />
Wisenthalle. Als siebter Seniorennachmittag<br />
hat sich der Theaternachmittag eingebür-<br />
gert. Das Laientheater <strong>Wiesendangen</strong> spielt<br />
eigens für die Senioren am Freitagnachmittag<br />
das jeweils neuste Stück.<br />
Den jährlichen Tagesausflug, der mit dem<br />
Car in eine schöne Gegend der Schweiz führt,<br />
können auch Seniorinnen und Senioren geniessen,<br />
die auf Hilfe angewiesen sind. Für
die Reisekosten und den Zvieri kommen die<br />
beiden Kirchen auf, nur das Mittagessen<br />
muss selbst bezahlt werden.<br />
Die Seniorenferien, unter dem Patronat von<br />
Pro Senectute und von Pfarrer Hans-Peter<br />
Cloos geleitet, werden von 25 bis 35 Teilnehmenden<br />
gebucht.<br />
Für Fragen wenden Sie sich an Claudine<br />
Kindhauser, Telefon 052 337 11 40.<br />
Spitex-Verein <strong>Wiesendangen</strong><br />
Die Spitex-Organisation in <strong>Wiesendangen</strong><br />
bietet Menschen aller Altersstufen Hilfe und<br />
Pflege zu Hause in ihrem vertrauten Umfeld.<br />
Fachlich kompetente Mitarbeitende erbrin-<br />
THEMA<br />
gen bedarfsgerecht die Unterstützung zu<br />
Hause in Pflege oder Haushilfe.<br />
Gerne erteilt die Organisation weitere Auskünfte<br />
oder informiert über die Möglichkeiten.<br />
Die Spitex-Leiterin Brigitte Stahel ist täglich<br />
von 8 bis 10 Uhr direkt zu erreichen. Anschliessend<br />
und am Wochenende nimmt die<br />
diensttuende Pflegefachfrau Ihren Anruf entgegen.<br />
Spitex-Verein, Schulstrasse 10, Telefon<br />
052 337 40 34.<br />
Turnverein <strong>Wiesendangen</strong><br />
Das Motto der Senioren-Riege lautet: «Bleibe<br />
fit mit Spiel und Schwung – das Seniorenturnen<br />
hält uns jung». Derzeit enthält die<br />
Liste der Turnveteranen 83 Mitglieder, diejenige<br />
der Seniorenturner 61. Geturnt wird<br />
gleichzeitig jeden Mittwochnachmittag in zwei<br />
Turnhallen. Geselligkeit gehört anschliessend<br />
auch dazu.<br />
Ansprechperson ist Jürg Hirschle, Telefon 052<br />
337 31 84.<br />
Auch für Frauen gibt es ein Programm. Die<br />
Seniorinnen turnen einmal wöchentlich am<br />
Mittwoch von 14 bis 15 Uhr unter der Leitung<br />
von Marianne Schuppisser, Telefon 052 337<br />
32. Interessierte sind willkommen.<br />
Mittagstisch für Seniorinnen<br />
und Senioren<br />
An jedem vierten Montag des Monats trifft<br />
sich eine Gruppe von rund 20 Personen in<br />
einem der drei Dorfrestaurants (Löwen,<br />
Storchen, Wisent). Hier wird zum Preis von<br />
Franken 17.50 ein vollständiges Mittagessen<br />
inklusive Dessert (ohne Getränke) serviert.<br />
Die vormals 45 Personen zählende Gruppe<br />
freut sich auf neue Gesichter. Melden Sie<br />
sich bei Marianne Merkli, Telefon 052 337<br />
18 57.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 9
THEMA<br />
Klassenzusammenkunft<br />
des Jahrgangs 1918<br />
Rückblick<br />
Als wir erblickt das Licht der Welt<br />
vor achtundachtzig Jahren,<br />
da hatte man meist nicht viel Geld,<br />
so lernten wir das Sparen.<br />
Das Dorf sah noch ganz anders aus,<br />
die Bäche flossen frei,<br />
man kannte sich von Haus zu Haus,<br />
zu tun gabs Vielerlei.<br />
Wir spielten fröhlich auf der Strasse<br />
mit Springseil, Reif und Ball,<br />
Wir rannten keck durch jede Gasse,<br />
uns fand man überall.<br />
Die Autos waren noch recht rar,<br />
der Fluglärm unbekannt,<br />
beim Posten zahlte man in bar,<br />
wer nicht, ward Dieb genannt.<br />
Den Weltkrieg haben wir erlebt,<br />
als wir erwachsen waren,<br />
von Bomben hat die Welt gebebt,<br />
Vertrieb’ne zu uns kamen.<br />
Und dann gabs eine neue Welt,<br />
der Fortschritt schafft sich Bahn,<br />
man passt sich an, verdiente Geld,<br />
doch nicht den Luxuswahn.<br />
Autos und Fernseh, Radio<br />
ist Allgemeingut nun,<br />
und wer es will, oh Holdrio,<br />
fliegt durch den Erdenrund.<br />
Computer übers grosse Meer<br />
begann den Siegeszug,<br />
und ohne ihn geht heut nichts mehr,<br />
der rechnet schnell und gut.<br />
Doch nun sind unsre Häupter grau,<br />
wir haben viel erlebt<br />
und wurden weiser, vielleicht schlau,<br />
in Vielem überhebt.<br />
Wir hatten Tiefen, hatten Höhn,<br />
die Zeit verging so schnell,<br />
doch letztlich war das Leben schön<br />
und in Erinn’rung hell.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 10<br />
Katharina Thürig
Aus dem Gemeindehaus<br />
Herzlichen Glückwunsch<br />
zur Pensionierung<br />
Am 1. Oktober 2006 konnte Renate Burger<br />
das 45. Dienstjubiläum im Gemeindehaus<br />
feiern. Nun steht die Pensionierung bevor,<br />
der letzte Arbeitstag wird am Freitag, 22.<br />
Dezember 2006 sein.<br />
Renate Hablützel, wie sie damals hiess, wurde<br />
mit einem Jahreslohn von Franken<br />
5’450.– oder Franken 454.15 pro Monat eingestellt.<br />
Aus der jungen Tochter mit Schreibmaschinen-<br />
und Französisch-Kenntnissen,<br />
wie es im damaligen Inserat hiess, wurde als<br />
Leiterin der Einwohnerkontrolle eine bestandene<br />
Berufsfrau, die Visitenkarte der Gemeinde.<br />
Alle Zu- und Wegzüge, die Telefonanrufe<br />
und viele Fragen wer, wo, wie, was forderten<br />
Renate Burger Tag für Tag. Sie war aber auch<br />
besorgt für die Reservation der Wisenthalle<br />
und des Schlosses, sie führte früher die<br />
Zweigstelle für AHV und IV und war als Sektionschefin<br />
für das Meldewesen im Militär<br />
zuständig. Frühmorgens schon war Renate<br />
Burger präsent, achtete auf Ordnung und war<br />
auch immer bereit, Kunden ausserhalb der<br />
Öffnungszeiten zu bedienen.<br />
Der Gemeinderat und das Gemeindepersonal<br />
wünschen Renate Burger für den dritten<br />
Lebensabschnitt alles Gute, gute Gesundheit<br />
und geruhsamere Tage.<br />
Voranschlag 2007<br />
Die Festsetzung des Voranschlages 2007 und<br />
des Steuerfusses 2007 bilden das einzige<br />
Traktandum an der Gemeindeversammlung<br />
vom 27. November 2006. Erwartet wird ein<br />
Aufwandüberschuss von 3,14 Millionen Franken.<br />
Darin enthalten sind zusätzliche Abschreibungen<br />
von 2,0 Millionen Franken. Die<br />
Neubewertung der Liegenschaften im Finanzvermögen<br />
führte zu einer erfolgsneutralen<br />
Erhöhung des Eigenkapitals von 3,3 Millionen<br />
Franken. Damit in den folgenden Jahren<br />
die Abschreibungsquoten tiefer gehalten werden<br />
können, möchte der Gemeinderat diese<br />
Einmalabschreibungen durchführen. Das<br />
abzuschreibende Verwaltungsvermögen beträgt<br />
nach den Abschreibungen 2007 noch<br />
4,9 Millionen Franken. Das Eigenkapital wird<br />
per Ende Rechnungsjahr 2007 auf 12,3 Millionen<br />
Franken geschätzt. Die Verschlechterung<br />
der laufenden Rechnung gegenüber<br />
dem Vorjahr ist vor allem mit dem Wegfall<br />
des Buchgewinnes aus dem Landverkauf<br />
Stationsstrasse 100 zu begründen. In den<br />
einzelnen Produkten gibt es keine ins Gewicht<br />
fallenden Änderungen, Mehrausgaben<br />
sind bei den Produkten Freizeit und Kultur,<br />
ergänzende, gesetzliche Sozialleistungen,<br />
dem baulichen Strassenunterhalt, dem Winterdienst<br />
und den Finanzliegenschaften zu<br />
erwarten. Minderausgaben sind geplant von<br />
der allgemeinen Verwaltung, der Gesundheit<br />
und dem öffentlichen Verkehr.<br />
Der Steuerfuss soll für die Politische Gemeinde<br />
auf 26 % belassen werden, zusammen mit<br />
der Schulgemeinde wird voraussichtlich ein<br />
Steuerfuss von 99 % wie im Vorjahr verrechnet.<br />
Die Finanzierung des zu erwartenden<br />
Aufwandüberschusses über das Eigenkapital<br />
hält sich in vertretbarem Rahmen.<br />
Grössere Alterswohnungen sind gefragt<br />
Die Gemeinde verfügt an der Schlossstrasse 6<br />
immer noch über eine Anzahl 1-Zimmer-<br />
Alterswohnungen. Wie beim privaten Wohnungsbau<br />
bevorzugen auch die Rentner<br />
mehr Wohnraum. Eine 1-Zimmer-Wohnung<br />
ist bei einem dauernden Aufenthalt in der<br />
Wohnung tatsächlich etwas eng. Unter Leitung<br />
von Architekt Max Wartenweiler werden<br />
im Erdgeschoss drei 1-Zimmer-Wohnungen<br />
in zwei 2-Zimmer-Wohnungen umgebaut.<br />
Die Arbeiten dauern von November bis Januar.<br />
Der Gemeinderat hat den Kredit von<br />
Franken 94’000.– freigegeben.<br />
Neuer Mitpächter<br />
Auf Antrag der Jagdgesellschaft <strong>Wiesendangen</strong><br />
hat der Gemeinderat das schriftliche<br />
Einverständnis erteilt für einen zusätzlichen<br />
Mitpächter. Martin Lehmann, 1961, wohnhaft<br />
in Thayngen, wird künftig in den Wäldern<br />
rund um <strong>Wiesendangen</strong> anzutreffen sein.<br />
Neues Gemeindefahrzeug<br />
Das im Jahr 1995 angeschaffte Allradfahrzeug<br />
Meili ist in den letzten Jahren sehr reparaturanfällig<br />
geworden. Die Anforderungen<br />
an ein neues Fahrzeug wurden aufgelistet,<br />
bei vier Firmen wurde anschliessend eine<br />
Submission durchgeführt. Gekauft wird das<br />
Kommunalfahrzeug Bucher BO-200-MO zum<br />
Preis von netto Franken 131’176.–. Damit<br />
auch die engen Quartierstrassen befahren<br />
und im Winter gepfadet werden können, sind<br />
die Dimensionen dieses Kompaktlastwagens<br />
GEMEINDE<br />
eher klein, die Motorenleistung für die auszuführenden<br />
Arbeiten ist jedoch relativ hoch.<br />
Abwassermessung wird optimiert<br />
Bereits im <strong>Wisidanger</strong> vom Juli 2006 informierte<br />
der Gemeinderat über die ungenaue<br />
Abwassermessung beim Anschlussbauwerk an<br />
die Stadt Winterthur. Unter Beizug eines neutralen<br />
Ingenieurbüros aus St. Gallen sowie<br />
eines ausgewiesenen Fachmannes der ETH<br />
konnten sich alle Beteiligten auf eine neue<br />
Abwassermessung einigen. Es ist mit baulichen<br />
Aufwendungen in der Grössenordnung<br />
von Franken 150’000.– zu rechnen. Mit der<br />
Projektleitung wurde das Ingenieurbüro<br />
Gebr. Hunziker AG, Winterthur, beauftragt.<br />
FC-Garderoben-Container<br />
Damit der Container Ende Jahr in der Sportplatzanlage<br />
Rietsamen aufgestellt werden<br />
kann, sind verschiedene Vor- und Installationsarbeiten<br />
notwendig. Der Gemeinderat<br />
beauftragt das Baugeschäft Gysi AG, <strong>Wiesendangen</strong>,<br />
mit den Baumeisterarbeiten, die<br />
Erni GmbH, <strong>Wiesendangen</strong>, mit dem Gerüst<br />
und das Sanitärgeschäft A. Bleier, <strong>Wiesendangen</strong>,<br />
mit der Sanitärinstallation. Die Gartenbauarbeiten<br />
werden der Firma Gubler,<br />
<strong>Wiesendangen</strong>, übertragen. In diesem Bereich<br />
wie auch bei den Elektroanlagen werden<br />
vor allem Frondienstarbeiten der FC-<br />
Mitglieder erwartet. Im Elektrobereich sind<br />
nur die Materialkosten berücksichtigt.<br />
Brennt die Strassenlampe?<br />
Gerade im Winter fallen flackernde und gar<br />
nicht mehr brennende Strassenlampen besonders<br />
auf. Jeder Kandelaber ist mit einer<br />
Nummer versehen. Zögern Sie nicht, der<br />
Gemeindeverwaltung, Telefon 052 320 92 22,<br />
die defekte Strassenlampe zu melden. Wir<br />
führen zwar regelmässig Kontrollen durch,<br />
wenn die verflixte Lampe in diesem Zeitpunkt<br />
brennt, Minuten später aber nicht mehr,<br />
kann dies leider nicht festgestellt werden.<br />
Getränkepreise in Festwirtschaften<br />
Das Gastgewerbegesetz verlangt, dass eine Auswahl<br />
an nicht alkoholischen Getränken nicht<br />
teurer verkauft werden darf als das billigste<br />
alkoholische Getränk in der gleichen Menge.<br />
Wie diese Vorschrift interpretiert werden muss,<br />
führt vor allem in Festwirtschaften immer<br />
wieder zu Diskussionen. Ausschlaggebend für<br />
den Preisvergleich ist der Deziliterpreis des<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 11
GEMEINDE<br />
billigsten alkoholischen Getränks mit dem<br />
Deziliterpreis der drei billigsten nicht alkoholischen<br />
Getränke.<br />
Ein Beispiel: Das billigste alkoholische Getränk<br />
im Angebot ist eine Flasche Bier (5,8<br />
dl) für 4 Franken, der Deziliterpreis beträgt<br />
rund 70 Rappen. Die billigsten drei nicht alkoholischen<br />
Getränke werden im Drei-<br />
Deziliter-Becher ausgeschenkt. Diese dürfen<br />
demnach höchstens Franken 2.10 kosten.<br />
Um auch in Festwirtschaften eine ordnungsgemässe<br />
Preisgestaltung sicherzustellen, verlangt<br />
die Gemeindeverwaltung im Jahr 2007<br />
vor Erteilen einer Bewilligung die Getränkepreisliste<br />
und veranlasst die allenfalls nötigen<br />
Korrekturen.<br />
Sammeltätigkeiten brauchen<br />
eine Bewilligung<br />
Geld- und Naturalgabensammlungen auf<br />
Strassen und Plätzen sowie von Haus zu Haus<br />
bedürfen gemäss Art. 36 unserer Polizeiverordnung<br />
der Bewilligung des Gemeinderates.<br />
Für die üblichen Sammlungen wird diese<br />
Bewilligung auch immer ausgestellt. Hingegen<br />
hat der Gemeinderat einer iranischen<br />
Organisation die Sammelbewilligung verweigert.<br />
Erkundigen Sie sich, ob das Original der<br />
Bewilligung des Gemeinderates vorgewiesen<br />
werden kann. Wenn dies nicht der Fall ist, dankt<br />
die Gemeindeverwaltung oder die Kantonspolizei<br />
für einen umgehenden Hinweis.<br />
Hundenachbezeichnung 2006<br />
Wir schliessen die Hundeverabgabung für das<br />
Jahr 2006 ab. Die Nachbezeichnungen sind<br />
für alle nach der Kontrolle im Frühjahr neu<br />
angeschafften oder über sechs Monate alt gewordenen<br />
Hunde vom 4. bis 8. Dezember 2006<br />
während den Bürozeiten im Gemeindehaus<br />
einzulösen.<br />
Zurückschneiden von Bäumen und<br />
Sträuchern entlang von Strassen und Wegen<br />
Viele Grundeigentümer halten ihre Sträucher<br />
und Bäume entlang der öffentlichen Strassen<br />
und Wege unter der Schere, niemand wird behindert.<br />
Bei diesen Grundeigentümern bedanken<br />
sich der Gemeinderat und das Werkpersonal<br />
ganz herzlich für die Arbeit.<br />
Leider ragen aber noch vielerorts Äste der<br />
Bäume und Sträucher in die Verkehrswege<br />
hinein und behindern den Verkehr. Besonders<br />
bei Regenfällen, wenn das Laub durch Nässe<br />
schwer wird, gibt es Äste, die weit in die Fahr-<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 12<br />
bahn oder den Gehweg hinein oder hinunter<br />
ragen. Da alle Verkehrsteilnehmer diesen<br />
Hindernissen ausweichen müssen, entstehen<br />
immer wieder gefährliche Situationen. Wie<br />
unangenehm nasse Äste für Fussgänger sind,<br />
hat jeder selbst schon erlebt.<br />
An vielen Orten werden Signale und Hydranten<br />
verdeckt und die Strassenlampen können<br />
ihr Licht auch nicht mehr richtig streuen.<br />
Auch der Winterdienst wird durch hinausragende<br />
Äste stark behindert und immer wieder<br />
gehen dadurch Rückspiegel und Drehlichter<br />
zu Bruch; Kosten, die übrigens jeder Steuerzahler<br />
mitbezahlt.<br />
Für die Pflege der Strassen ist es wichtig, dass<br />
die Wassersteine regelmässig gereinigt werden<br />
können. Andernfalls bleibt Humus liegen,<br />
wodurch das Wachstum diverser Unkräuter gefördert<br />
wird, die eine Strasse durch Wurzelwuchs<br />
beschädigen können. Um dies zu verhindern,<br />
muss durch die Wischmaschine der<br />
Rand regelmässig gereinigt werden.<br />
In § 14 der Verordnung über den Abstand von<br />
Mauern, Einfriedungen und Pflanzen von<br />
Strassen (Strassenabstandsverordnung) sind<br />
für Bäume und Sträucher längs öffentlichen<br />
Strassen und Wegen folgende Vorschriften<br />
enthalten:<br />
Es sind mindestens folgende Pflanzenabstände<br />
von der Strassengrenze einzuhalten:<br />
a) Bäume aller Art: 4 m, gemessen ab<br />
Mitte Stamm<br />
b) Andere Pflanzen: Ein Abstand, bei dem<br />
sie im Verlauf ihres natürlichen Wachstums<br />
nicht über die Strassengrenzen<br />
hinausragen, es sei denn, sie würden<br />
entsprechend unter der Schere gehalten;<br />
Sträucher und Hecken aber mindestens<br />
0,5 m.<br />
c) Gegenüber Fusswegen, frei geführten<br />
Trottoirs, Radwegen und Strassen, die<br />
vorwiegend dem Quartier- oder Anstösserverkehr<br />
dienen oder dem Interesse<br />
des Ortsbildes, kann der Abstand von<br />
Bäumen auf 2 m vermindert werden.<br />
§ 17. Das Ast- und Blattwerk von Bäumen hat<br />
über der bestehenden Strasse einen<br />
Lichtraum von 4,5 m Höhe zu wahren.<br />
Bei Rad- und Fusswegen kann der<br />
Lichtraum bis auf eine Höhe von 2,5 m<br />
verkleinert werden.<br />
Diese Lichtraumprofile sind durch den<br />
Grundeigentümer dauernd freizuhalten.<br />
In der zitierten Verordnung ist unter anderem<br />
zum Thema Sichtbereich folgendes enthalten:<br />
§ 16. Auf der Innenseite von Kurven sowie bei<br />
Strassenverzweigungen und Ausfahrten<br />
sind Sichtbereiche gemäss dem Anhang<br />
zu dieser Verordnung freizuhalten.<br />
In diesen Sichtbereichen dürfen Pflanzen<br />
eine Höhe von 0,8 m nicht überschreiten;<br />
zwischen 0,8 m und 3 m Höhe dürfen auch<br />
keine Teile von ausserhalb wurzelnden<br />
Pflanzen hineinragen.<br />
Der Grundeigentümer oder Bewirtschafter<br />
kann die Grenze des Sichtbereichs bei Gemeindestrassen<br />
durch das Werkpersonal unentgeltlich<br />
bestimmen lassen.<br />
Der Gemeinderat bittet alle Grundeigentümer<br />
zu kontrollieren, ob ihre Pflanzen<br />
nach der oben zitierten Verordnung zurück<br />
geschnitten sind. Für allfällige Unfälle, die<br />
auf Nichteinhaltung der oben zitierten Vorschriften<br />
zurückzuführen sind, können die<br />
Grundeigentümer haftbar gemacht werden.<br />
Parkierte Autos behindern Winterdienst<br />
Parkierte Autos auf den Strassen behindern<br />
den Winterdienst für das Salzen und Pfaden.<br />
In den letzten Jahren ist es immer wieder zu<br />
Beschädigungen mit entsprechend unangenehmen<br />
Verhandlungen gekommen. Das<br />
Winterdienstpersonal wird Strassen, die<br />
durch parkierte Autos verengt werden, nicht<br />
mehr bedienen. Der Gemeinderat bittet sämtliche<br />
Autobesitzer, ihre Fahrzeuge auf privatem<br />
Grund auf den baupolizeilich bewilligten<br />
Abstellplätzen zu parkieren.<br />
Braucht <strong>Wiesendangen</strong> eine neue Sporthalle?<br />
Unter Leitung von Gemeindepräsident Kurt<br />
Roth klären Vertreter des Gemeinderates, der<br />
Schulpflege und der Vereine das Bedürfnis<br />
nach einer Halle ab. Eine entsprechende Umfrage<br />
hat der Gemeinderat vor zwei Jahren bei<br />
allen Vereinen durchgeführt. Festzustellen ist<br />
ein Trend zu lose organisierten Gruppen.<br />
Falls Sie gerne Aktivitäten durchführen würden,<br />
nicht aber in einem Dorfverein organisiert<br />
sind und über kein entsprechendes<br />
Raumangebot verfügen, danken wir für Ihre<br />
Meldung an den Gemeindeschreiber Hans-<br />
Peter Höhener, Telefon 052 320 92 35.
Gratulationen<br />
Geburtstag<br />
91 Jahre, 9. Januar 2007<br />
Truninger Ernst<br />
Wannenstrasse 27, <strong>Wiesendangen</strong><br />
90 Jahre, 11. Dezember<br />
Baur-Neuenschwander Johanna<br />
Alterszentrum Geeren, Seuzach<br />
89 Jahre, 9. Dezember<br />
Huss-Rikenmann Frieda<br />
Stationsstrasse 29, <strong>Wiesendangen</strong><br />
87 Jahre, 18. Dezember<br />
Gaiser Olga<br />
Gehörlosendorf, Turbenthal<br />
86 Jahre, 2. Dezember<br />
Roth Edwin<br />
Schulstrasse 10, <strong>Wiesendangen</strong><br />
86 Jahre, 25. Januar 2007<br />
Bänninger-Frei Elsa<br />
Hauptstrasse 7, Attikon-<strong>Wiesendangen</strong><br />
85 Jahre, 8. Dezember<br />
Strub-Fiechter Hilda<br />
Steineggstrasse 13, <strong>Wiesendangen</strong><br />
85 Jahre, 16. Dezember<br />
Faust Nelly<br />
Schauenbergstrasse 33, <strong>Wiesendangen</strong><br />
80 Jahre, 14. Januar 2007<br />
Fickler-Knubel Martha<br />
Weidstrasse 18, <strong>Wiesendangen</strong><br />
80 Jahre, 26. Januar 2007<br />
Steffen Verena<br />
Hausackerstrasse 6, <strong>Wiesendangen</strong><br />
GEMEINDE<br />
Zivilstandsnachrichten<br />
(soweit sie zur Veröffentlichung freigegeben<br />
worden sind)<br />
Todesfälle<br />
22. September<br />
Müller, Walter Jakob<br />
von Winterthur und Lengnau AG,<br />
in <strong>Wiesendangen</strong>, mit Aufenthalt in<br />
Feuerthalen ZH<br />
29. September<br />
Nenning, Johann Paul<br />
von Bischofszell TG, in <strong>Wiesendangen</strong><br />
De <strong>Wisidanger</strong> 13
GEMEINDE<br />
Trotz Schwierigkeiten – Sanierung Rietberg kommt gut voran<br />
(ma) Viel Regen im Frühling und im August,<br />
Verzögerung wegen eines Rekurses und ein<br />
Erdrutsch an der Ostböschung. Trotz Unannehmlichkeiten<br />
geht es vorwärts mit der<br />
Sanierung Rietberg. Ab nächstem Sommer<br />
können die Familiengärten bezogen werden,<br />
und Ende 2007 wird das Bauprojekt abgeschlossen.<br />
Seit bald zwei Jahren läuft die Sanierung der<br />
Deponie Riet. Das erste Teilprojekt, die wasserdichte<br />
Oberflächenabdeckung über dem<br />
alten Deponieteil, steht kurz vor dem Abschluss.<br />
Wegen des nassen Wetters im August<br />
ist es an der Ostböschung auf einer Breite von<br />
zwölf Metern zu einem Erdrutsch gekommen.<br />
An jener Stelle sei Erdmaterial eingebaut<br />
worden, das mehr Regenwasser aufgenommen<br />
habe als angenommen, erklärt dazu<br />
Projektleiter Dr. Jürg Stünzi vom Tiefbauamt<br />
der Stadt Winterthur: «Wenn wir Anfang<br />
Herbst etwas bessere Wetterbedingungen gehabt<br />
hätten, dann hätte die Aussaat dafür gesorgt,<br />
dass das aufgebrachte Bodenmaterial<br />
besser zusammenhält.»<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 14<br />
Pünten können gebaut werden<br />
Nachdem das Verwaltungsgericht des Kantons<br />
Zürich den Rekurs gegen die Vergabe der<br />
Garten- und Erdbauarbeiten auf dem Rietbergareal<br />
vollumfänglich abgewiesen und<br />
der Stadt recht gegeben hat, kann die Gartenbaufirma<br />
nun noch dieses Jahr mit der<br />
Erstellung der Pünten beginnen. Eine exakte<br />
Zeitplanung zum Verlauf der Arbeiten ist wegen<br />
der unsicheren Wetterbedingungen im<br />
Winter nicht möglich. Fest steht aber, dass<br />
die Püntikerinnen und Püntiker die 140<br />
Familiengärten auf dem Rietbergareal ab<br />
Sommer beziehen können.<br />
Projekt für einen nachhaltigen<br />
Grundwasserschutz<br />
Das Grundwasser rund um den Rietberg soll<br />
nachhaltig geschützt werden. Gebaut wird<br />
neben der Oberflächenabdeckung eine Grundwassersperre.<br />
Mit diesem unterirdischen<br />
Bauwerk wird das anströmende Grundwasser<br />
so abgeleitet, dass es nicht mehr mit dem verschmutzten<br />
Deponieuntergrund in Kontakt<br />
kommen kann. Geplant ist in einer ersten<br />
Phase ein 700 Meter langer, zwei bis vier<br />
Meter tiefer Drainagegraben entlang der<br />
Nord- und der Westböschung der Deponie. In<br />
diesem Graben wird das von aussen zufliessende,<br />
saubere Grundwasser gefasst und um<br />
die Deponie herum in den Eichwaldgraben<br />
(Bach) abgeleitet. Die Bauarbeiten für den<br />
ersten Teil dieses Projektes sind vor Kurzem<br />
öffentlich ausgeschrieben worden. Die Verantwortlichen<br />
rechnen mit Kosten von maximal<br />
4,3 Millionen Franken.
De <strong>Wisidanger</strong> 15
SCHULE UND WEITERBILDUNG<br />
Drei Jahre Schulsozialarbeit in <strong>Wiesendangen</strong><br />
Vor drei Jahren fiel an der Schule <strong>Wiesendangen</strong><br />
mit der Einstellung eines Schulsozialarbeiters<br />
der Startschuss zum Stellenaufbau<br />
der Schulsozialarbeit. Was hat sich in dieser<br />
Zeit verändert?<br />
Hintergründe, Rollenbeschreibung, Ziele<br />
Wie den Medien regelmässig zu entnehmen<br />
ist, besteht ein zunehmender Trend, in<br />
Schulen Schulsozialarbeit einzurichten. Die<br />
Stadt Winterthur hat vor kurzem einer<br />
flächendeckenden Einführung zugestimmt.<br />
Was wird mit Schulsozialarbeit beabsichtigt?<br />
Was leisten Schulsozialarbeitende,<br />
was nicht auch durch Fachstellen bearbeitet<br />
werden könnte? Weshalb wird in Zeiten<br />
der Kosteneinsparungen ausgerechnet in<br />
diesen Bereich investiert?<br />
Gemäss neuesten Untersuchungen aus der<br />
Forschung erklärt sich das einerseits auf dem<br />
Hintergrund von zunehmenden Hilferufen<br />
aus Schulen, die vermehrt mit Gewalt, Integrationsproblemen<br />
und Suchtmittelkonsumierenden<br />
konfrontiert sind. Andererseits<br />
scheint die Schule hier einen Schritt zu vollziehen,<br />
der in anderen Institutionen und<br />
Unternehmungen bereits früher getan wurde.<br />
So verfügen beispielsweise Spitäler und verschiedene<br />
Grossfirmen bereits seit längerer<br />
Zeit über einen Sozialdienst.<br />
Worin unterscheidet sich nun aber die<br />
Schulsozialarbeit von anderen Jugendhilfestellen<br />
wie dem Jugendsekretariat oder<br />
der Drogenberatungsstelle für Jugendliche,<br />
um nur zwei zu nennen?<br />
Die Schulsozialarbeit ist an der Schnittstelle<br />
Jugendhilfe – Schule angegliedert. Mit einem<br />
Bein steht sie in der Jugendhilfe, daneben ist<br />
sie, wie es der Name sagt, in der Schule tätig,<br />
das heisst direkt am Ort des Geschehens.<br />
Während die Fachstellen aufgrund ihres Auftrags<br />
an zentralen Stellen aufgesucht werden<br />
müssen, sucht die Schulsozialarbeit den Kontakt<br />
mit Schülerinnen und Schülern, Lehrpersonen<br />
und Institutionen aktiv vor Ort. Sie<br />
baut ein Beziehungsnetz auf, auf das im Bedarfsfall<br />
schnell zugegriffen werden kann.<br />
Im Weiteren kann sie durch ihre Nähe rasch<br />
intervenieren, zur Linderung oder Beseitigung<br />
von Problemen beitragen oder wo nötig, an<br />
entsprechende Fachstellen überweisen. Sie<br />
kann als verlängerter Arm der Jugendhilfe<br />
verstanden werden.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 16<br />
Ziele der Schulsozialarbeit sind die Vermeidung<br />
von schwerwiegenden sozialen Problemen<br />
mit entsprechenden präventiven Massnahmen<br />
und die rasche Intervention in Krisensituationen.<br />
Mit diesen Stellen sollen soziale<br />
Auffälligkeiten früh erkannt und gezielt<br />
angegangen werden. Dahinter steht die Überzeugung,<br />
dass frühe Interventionen im<br />
Interesse aller wirkungsvoller und nicht zuletzt<br />
günstiger bearbeitet werden können.<br />
Situation <strong>Wiesendangen</strong><br />
Die 50-Prozent-Stelle steht bisher den Schülerinnen<br />
und Schülern, den Lehrpersonen<br />
und den Eltern der Oberstufe zur Verfügung.<br />
In diesem Rahmen wurden in den letzten drei<br />
Jahren 47 Fälle bearbeitet, durch die Mitarbeit<br />
in Arbeitsgruppen Strukturen für die<br />
Präventionsmassnahmen weiterentwickelt und<br />
der organisatorische Stellenaufbau abgeschlossen.<br />
Die Bedeutung der Lehrpersonen bei der<br />
Meldung von Auffälligkeiten zeigte sich in<br />
eindrücklicher Weise. Die meistgenannten<br />
Themen der Meldenden beziehen sich zuerst<br />
auf auffällige Gruppendynamiken, im Weiteren<br />
auf schwierige Familiensituationen und<br />
anschliessend auf Gesundheitsfragen/ Suchtmittelprobleme.<br />
Die Beziehungen mit Schülerinnen<br />
und Schülern sowie Lehrpersonen<br />
werden im Schulhaus im Rahmen der Teilnahme<br />
an schulischen Veranstaltungen, im<br />
Klassenzimmer oder auf dem Pausenplatz<br />
aufgebaut und gepflegt.<br />
Der Aufbau eines Beziehungsnetzes ausserhalb<br />
der Schule mit der<br />
Wiesendanger Jugendarbeit,<br />
dem Sozialsekretariat,<br />
der Gemeindeverwaltung,<br />
der<br />
Gemeindepräventionsgruppe<br />
und der Kantonspolizei<br />
kann dank<br />
dem Interesse und der Bereitschaft aller Beteiligten<br />
als gelungen bezeichnet werden. Die<br />
Auswirkungen zeigen sich in hoffentlich positivem<br />
Sinn zunehmend in der Schule und im<br />
ganzen Dorf.<br />
Ausblick<br />
Im Interesse der Früherkennung von Auffälligkeiten<br />
wird die Ausdehnung des Angebots<br />
in den 6. Klassen überprüft und die<br />
Zusammenarbeit mit Fachstellen bei Bedarf<br />
intensiviert. Die Stellenentwicklung soll daneben<br />
entsprechend der schulischen und gesellschaftlichen<br />
Anforderungen weiter vorangetrieben<br />
werden.<br />
Aus unserer Sicht hat sich der Einbezug der<br />
Schulsozialarbeit <strong>Wiesendangen</strong> in die Bearbeitung<br />
verschiedenster sozialer Fragestellungen<br />
bisher bewährt. Die Stelle steht heute<br />
auf einer soliden Grundlage und die Akzeptanz<br />
erscheint in einem hohen Mass vorhanden.<br />
Schulpflege <strong>Wiesendangen</strong><br />
Sind Sie an weiteren Informationen interessiert?<br />
Auskunft über Kontaktmöglichkeiten erhalten<br />
Sie unter www.wiesendangen.ch/schule.
Neuer Schulbus – neues Bild vor der Schule<br />
Bis anhin wurde der Wiesendanger Schulbus<br />
während vieler Jahre von einer lokalen Unternehmerin<br />
betrieben, die inzwischen leider<br />
aufgehört hat. Die Schulpflege hat verschiedene<br />
Lösungen angeschaut und diverse Offerten<br />
eingeholt, unter anderem auch bei Winterthurer<br />
Schulen. Allerdings wäre in allen<br />
Szenarien ein separater Fahrer für <strong>Wiesendangen</strong><br />
zwingend nötig gewesen. Die Kosten<br />
hätten ungefähr 100’000 Franken im Jahr<br />
betragen. Also ist man über die Bücher gegangen<br />
und hat gerechnet. Die Gemeinde<br />
entschied sich, selbst einen 19-plätzigen<br />
Ford-Transit-Kleinbus anzuschaffen.<br />
Der eigene Bus kommt die Gemeinde nicht<br />
teurer zu stehen als eine Auftragsvergabe an<br />
Das neue Volkschulgesetz verlangt die Abklärung<br />
nach den Bedürfnissen der geregelten<br />
Tagesstrukturen wie Mittagstisch und Betreuungs-Angebote<br />
während den Randstunden.<br />
Ab dem Schuljahr 2009/2010 müssen die entsprechenden<br />
Angebote zur Verfügung gestellt<br />
werden. Die Betreuung muss zwischen 7.30 Uhr<br />
Private. Für die Fahrten wurde eine 60-Prozent-Stelle<br />
geschaffen. Der neue Lenker fährt<br />
unverändert während fünf bis sechs Stunden<br />
am Tag die Route Rickenbach-Attikon-<strong>Wiesendangen</strong><br />
ab.<br />
Mit diesem Kauf konnte jetzt ein Fahrzeug<br />
angeschafft werden, das den neuesten technischen<br />
und sicherheitstechnischen Standards<br />
entspricht. So verfügt jetzt jeder Sitz über einen<br />
Dreipunktegurt, im Falle eines Aufpralls<br />
ist der Bus auch mit genügend Airbags<br />
ausgerüstet. Der Fahrer muss sehr genau darauf<br />
achten, dass sich die Kinder anschnallen.<br />
Positiv ist zudem, dass man den eigenen Bus<br />
auch für Ausflüge und Ähnliches benutzen<br />
Abklärung Bedarf an Tagesstrukturen<br />
und 18.00 Uhr abgedeckt sein. Bei geringem<br />
Bedarf (weniger als zehn Kinder) ist die<br />
Gemeinde nicht dazu verpflichtet, ein strukturiertes<br />
Angebot zu machen.<br />
Die Schule <strong>Wiesendangen</strong> benutzt für die Abklärung<br />
den Fragebogen des Volksschulamtes.<br />
Dieser wird in der Schule, im Kindergarten<br />
SCHULE UND WEITERBILDUNG<br />
kann. Der Bus ist indes<br />
nur für Kinder<br />
und Jugendliche bis<br />
16 Jahre geeignet;<br />
Erwachsene können<br />
damit nicht befördert<br />
werden.<br />
Den Kindern gefällt<br />
der neue Schulbus,<br />
er sei mega cool, so<br />
das positive Echo der<br />
Benützer.<br />
und den zukünftigen Schülern ab Jahrgang<br />
2003 zugestellt. Der Fragebogen wird anonym<br />
beantwortet, die Verteilung erfolgt im<br />
Laufe des Januars 2007.<br />
Schulpflege <strong>Wiesendangen</strong><br />
De <strong>Wisidanger</strong> 17
SCHULE UND WEITERBILDUNG<br />
Geopolitik und<br />
Geostrategie<br />
Vortragskurs<br />
Prof. Dr. Albert A. Stahel, Dozent für Strategische<br />
Studien, Universität ZH, Montag, 15.<br />
und 22. Januar, 20.00 bis 21.45 Uhr, Singsaal<br />
Schulhaus Wyberg<br />
Die geostrategische Lage<br />
Montag, 15. Januar<br />
Seit dem Buch des früheren US-Sicherheitsberaters<br />
Zbigniew Brzezinski «Die erste<br />
Weltmacht» ist die Geopolitik und Geostrategie<br />
auch in Europa wieder aktuell geworden.<br />
Vor allem im deutschsprachigen Raum<br />
erinnert man sich wieder der Schriften der<br />
Klassiker, zu denen auch Mackinder gehört.<br />
Konzeptionen und Denken der Geopolitik beruhen<br />
aber auf einer geostrategischen Lagebeurteilung.<br />
In diesem Vortrag werden die<br />
grundsätzlichen Faktoren und Aspekte der<br />
geostrategischen Lage der Gegenwart vorgestellt<br />
und diskutiert.<br />
Die Wasserversorgung<br />
Montag, 22. Januar<br />
Heute ist die weltweite Knappheit der Energieversorgung<br />
allgemein bekannt. In absehbarer<br />
Zeit wird diese aber durch die weltweite<br />
Knappheit der Wasserversorgung, insbesondere<br />
der Trinkwasserversorgung abgelöst<br />
werden, die wiederum ihre Fortsetzung in der<br />
Begrenztheit der für die Menschen relevanten<br />
Luftversorgung finden wird. Man könnte in<br />
diesem Zusammenhang auch von den drei<br />
Apokalypsen sprechen. In diesem Vortrag<br />
wird das Schwergewicht auf die Problematik<br />
der Wasserversorgung gelegt und dabei die<br />
Bedeutung der Schweiz hervorgehoben.<br />
Kurskarte: 28 Franken<br />
Einzeleintritt: 15 Franken<br />
Studenten: 10 Franken<br />
Abendkasse: ab 19.30 Uhr<br />
Keine Voranmeldung<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 18
KIRCHENPFLEGE<br />
Wo steht die Evangelisch-reformierte<br />
Kirchgemeinde und wohin geht sie Risotto-<br />
Am 3. Oktober haben wir, die Kirchenpflege<br />
<strong>Wiesendangen</strong>, zu einem offenen Informationsabend<br />
eingeladen. Dabei haben wir unter<br />
anderem auch unsere Ziele für die laufende<br />
Amtsperiode dargelegt, an denen wir uns<br />
orientieren werden, um ein attraktives<br />
Gemeindeleben zu fördern. Diese Ziele sind<br />
auch Basis und Leitlinie für die Pfarrer- und<br />
Diakonensuche, in der wir mittendrin stehen.<br />
Wir sehen unseren Auftrag darin, Räume der<br />
Begegnung zu schaffen, in denen die Sehnsucht<br />
keimen kann,<br />
…Gott kennen zu lernen,<br />
…in Gemeinschaft zu leben,<br />
…und im Glauben zu wachsen,<br />
…um für einander und für andere da zu sein.<br />
Wir bauen auf der Basis des bestehenden<br />
Gemeindelebens auf und wollen zuerst das<br />
unterstützen und weiterführen, was besteht.<br />
Die Gemeinde umfasst drei Altersgruppen, die<br />
wir entsprechend ernst nehmen.<br />
Die Jugend wird neben dem vielfältigen, freiwilligen<br />
Angebot auch durch den Zweit- bis<br />
Fünftklass-Unterricht, das Time:out, die<br />
Jugendgottesdienste und den Konfunterricht<br />
gut in das kirchliche Leben eingeführt. Die<br />
Kantonalkirche hat das religionspädagogische<br />
Gesamtkonzept entwickelt, um unsere<br />
Kinder wieder besser in die Kirche zu integrieren.<br />
Es ist uns wichtig, den zusätzlichen<br />
Unterricht für die Kinder gut einzuführen.<br />
Alle Angebote werden auch in Zukunft durch<br />
verschiedene freiwillige und angestellte<br />
Mitarbeiter getragen. Hier ein Dankeschön<br />
an sie. Es ist uns zudem ein Anliegen, dass<br />
die Jugend nach der Konfirmation durch eine<br />
offene Jugendarbeit weiterhin angesprochen<br />
werden kann. In Zusammenarbeit mit den<br />
Jugendarbeitern der Gemeinde und der Schule<br />
soll der neue sozial-diakonische Mitarbeiter<br />
helfen, unsere Jugendlichen zu begleiten.<br />
Die Jugend ist für uns das Potenzial für die<br />
Zukunft der Kirche.<br />
Die Angebote für die Senioren sind das zweite<br />
Standbein unserer Kirchgemeinde. Die<br />
Seniorennachmittage, Bibelstunden, Seniorenferien<br />
gehören seit längerer Zeit zu den<br />
bewährten Treffpunkten. Wir achten darauf,<br />
dass die jungen Senioren gerne dazu kommen.<br />
Als Drittes wollen wir für das «Feld der Mitte»<br />
neue Angebote schaffen. Sei dies durch neue<br />
Gottesdienstformen, Vortragsabende oder Gesprächsgruppen.<br />
Dieser anspruchvolle Bereich<br />
soll durch die neue Pfarrperson mit neuen<br />
Angeboten vermehrt erreicht werden. Wir<br />
wollen versuchen, auch diese gesellschaftstragende<br />
Generation anzusprechen.<br />
Die Kirche soll ein Ort der Begegnung im<br />
Dorf sein. Dazu wird auch das neue Kirchgemeindehaus<br />
in unmittelbarer Nähe der<br />
Kirche mit dem ausgewogenen Raumangebot<br />
für die verschiedensten Angebote beitragen.<br />
Die Bewohner sollen sich am kirchlichen<br />
Leben beteiligen können.<br />
Für die Kirchenpflege,<br />
der Präsident Ueli Weber<br />
KIRCHGEMEINDE<br />
Zmittag<br />
An einem sonnigen und warmen Herbsttag<br />
fand unser Risotto-Zmittag zusammen mit<br />
der kunsthandwerklichen Ausstellung in der<br />
Wisenthalle statt. Die Beteiligung der Dorfbewohner<br />
war erfreulich. Es wurden 215<br />
Risotto-Portionen ausgeteilt. Der Reinerlös<br />
von 2125 Franken ist unseren Projekten<br />
«Brot für alle»/«Fastenopfer» zugute gekommen.<br />
H.P. Cloos<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 19
KIRCHGEMEINDE<br />
Timeout – der etwas andere Jugendgottesdienst<br />
«Timeout – Dies ist eine Auszeit, um ruhig<br />
zu werden, um nachzudenken und sich für<br />
neue Gedanken zu öffnen.» Mit diesen Worten<br />
werden die Jugendlichen zum etwas anderen<br />
Jugendgottesdienst der reformierten<br />
Kirche begrüsst. Er findet zehn Mal im Jahr,<br />
wenn möglich immer am ersten Freitag im<br />
Monat, statt und wird von einem sechsköpfigen<br />
Team vorbereitet und auch durch den<br />
Abend geleitet.<br />
Bei verschiedenen Themenreihen, die durch<br />
das Jahr führen, können sich die Jugendlichen<br />
auch aktiv im Gottesdienst beteiligen.<br />
Sei es bei Workshops, Postenläufen oder indem<br />
sie sich für sich alleine Gedanken zu einem<br />
Thema machen. Beim Apéro, den es<br />
nach jedem Timeout gibt, kann man miteinander<br />
über Themen diskutieren oder einfach<br />
nur gemütlich beisammen sein.<br />
«Menschen, welche die Welt verändern» ist<br />
das Überthema bis im Dezember. «Heute –<br />
Morgen – Für immer» sind die Themen der<br />
einzelnen Gottesdienste. Welche Christen<br />
veränder(te)n die Welt in der heutigen Zeit?<br />
Martin Luther war die Hauptperson im Oktober-<br />
Timeout. Am 3. November waren es die Jugendlichen<br />
selbst, die vorschlagen konnten, was sie<br />
an der heutigen Kirche verändern wollen und<br />
wie die Kirche von morgen aussehen soll. Zu<br />
diesem Thema bekamen sie ein Blatt Papier,<br />
auf dem sie ihre Ideen über eine Kirche in<br />
Zukunft aufschreiben oder zeichnen durften.<br />
Von den zirka 70 anwesenden Jugendlichen<br />
kamen gute und auch lustige Ideen zusammen.<br />
Ein grosses Thema waren die alten<br />
Holzbänke. «Sofas wären doch so viel bequemer.»<br />
An den Regeln, die im Timeout-Gottesdienst<br />
gelten, haben nicht alle ihre Freude.<br />
Doch ohne geht es leider nicht bei durchschnittlich<br />
60 Jugendlichen in der Kirche.<br />
Auch mehr Farbe könne die Kirche vertragen,<br />
meinten ein paar Jugendliche. Mehr Postenläufe<br />
und Filme schauen wird auch gewünscht.<br />
Das Team versucht jedes Mal, den<br />
Jugendlichen einen interessanten und abwechslungsreichen<br />
Abend zu bieten.<br />
Wer hat die Welt wohl «Für immer» verändert?<br />
Das erfahren alle Interessierten am<br />
Freitag, 1. Dezember, um 19.30 Uhr, in der reformierten<br />
Kirche.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 20
De <strong>Wisidanger</strong> 21
KIRCHGEMEINDE<br />
Advents- und Weihnachts-Feierlichkeiten<br />
Herzliche Einladung zu den katholischen<br />
und reformierten Advents- und Weihnachtsfeierlichkeiten<br />
2006:<br />
1. Advent<br />
Sonntag, 3. Dezember<br />
9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrer H.P. Cloos<br />
in der ref. Kirche<br />
10.00 Uhr Sonntagsgottesdienst zum 1. Advent<br />
in der kath. Kirche<br />
ab<br />
10.30 Uhr Missionsbazar in der Wisenthalle,<br />
Mittagessen, Bastel- und Geschichtenecke<br />
für die Kinder<br />
17.00 Uhr Konzert Musikverein <strong>Wiesendangen</strong><br />
in der kath. Kirche<br />
Donnerstag, 7. Dezember<br />
6.00 Uhr Roratefeier in der kath. Kirche,<br />
anschliessend Frühstück in der<br />
kath. Kirche<br />
2. Advent<br />
Sonntag, 10. Dezember<br />
9.30 Uhr Gottesdienst mit Pfarrerin Chr.<br />
Winkler-Koenig, anschliessend Chilekafi<br />
in der Kirchgemeindestube<br />
10.00 Uhr Familiengottesdienst zur HGU-<br />
Eröffnung in der kath. Kirche,<br />
anschliessend Chilekafi<br />
14.30 Uhr/ Konzerte Cantilena und Wisidan-<br />
17.00 Uhr ger Notefäger in der ref. Kirche<br />
Mittwoch, 13. Dezember<br />
19.30 Uhr Ökumenische Adventsbesinnung<br />
in der kath. Kirche<br />
Freitag, 15. Dezember<br />
14.00 Uhr Seniorennachmittag mit Krippenspiel<br />
und Adventssingen in der<br />
ref. Kirche<br />
3. Advent<br />
Sonntag, 17. Dezember<br />
10.00 Uhr Ökumenischer Adventsgottesdienst<br />
in der kath. Kirche mit Pfarrer<br />
H.P. Cloos und Gemeindeleiter<br />
Dieter Müller, anschliessend Apéro,<br />
Mitwirkung: Gemischter Chor<br />
<strong>Wiesendangen</strong><br />
17.00 Uhr Familien-Weihnachtsgottesdienst<br />
mit Krippenspiel in der ref. Kirche<br />
mit Pfarrer H. Winkler und Team<br />
Mitwirkung: Kinder von Kolibri,<br />
Domino und 3.-Klass-Unti<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 22<br />
Montag, 18. Dezember<br />
20.00 Uhr Buss- und Versöhnungsfeier in<br />
der kath. Kirche<br />
Dienstag, 19. Dezember<br />
16.30 Uhr Ökumenische Chinderchile in der<br />
kath. Kirche, mit Weihnachtsapéro<br />
4. Advent<br />
Heiligabend, 24. Dezember<br />
22.30 Uhr Christmette mit festlicher Musik<br />
in der kath. Kirche<br />
22.30 Uhr Christnachtfeier mit Pfarrerin<br />
Chr. Winkler in der ref. Kirche<br />
Mitwirkung: Margrit Asper, Querflöte,<br />
Ernest Hiltenbrand, Horn,<br />
Dori Schneebeli, Orgel<br />
Weihnachten<br />
Sonntag, 25. Dezember<br />
10.00 Uhr Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />
in der kath. Kirche<br />
10.00 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl mit<br />
Pfarrer H.P. Cloos in der ref.<br />
Kirche, Mitwirkung: Urs Bösiger,<br />
Hackbrett, Leny Lechner, Orgel<br />
Stefanstag<br />
Dienstag, 26. Dezember<br />
10.00 Uhr Gottesdienst zum Fest des Kirchenpatrons<br />
in der kath. Kirche<br />
Samstag, 30. Dezember<br />
18.15 Uhr Vorabendgottesdienst in der kath.<br />
Kirche<br />
Silvester<br />
Sonntag, 31. Dezember<br />
17.00 Uhr Gottesdienst zum Jahresausklang<br />
mit Pfarrer H.P. Cloos in der ref.<br />
Kirche, Mitwirkung: Ursula Eisenhut,<br />
Orgel, Thema: Irische Lieder<br />
18.00 Uhr Abendgottesdienst zum Jahresausklang<br />
in der kath. Kirche St.<br />
Josef, Sulz<br />
Neujahr<br />
Montag, 1. Januar 2007<br />
11.00 Uhr Gottesdienst zu Neujahr in der<br />
kath. Kirche<br />
Sonntag, 7. Januar 2007<br />
10.00 Uhr Dreikönigs-Gottesdienst, anschliessend<br />
Neujahrsapéro<br />
Wir wünschen Gross und Klein eine besinnliche<br />
Adventszeit, frohe Weihnachten und Gottes<br />
Segen fürs Neue Jahr!
Kirche für die Kleinsten<br />
«Chumm au i d’Chinderchile!»<br />
«Papi, heute war ich in der Chinderchile.<br />
Lucy hat gesagt, dass sie ihrer Oma eine<br />
Zeichnung gemacht hat. Und dann hat Lucy<br />
zusammen mit ihrem Mami eine neue Kerze<br />
für unsere Chinderchile gebastelt.»<br />
«Wer ist denn Lucy?»<br />
«Lucy ist doch die lustige Puppe, die immer<br />
am Anfang der Chinderchile mit uns redet.<br />
Anschliessend haben die Frauen vom Chinderchile-Team<br />
ein kleines Theater gespielt.<br />
Wir durften auch mitmachen. Nach dem<br />
Theater haben wir mein Lieblingslied gesungen,<br />
weisst du: «Chömed mir wänd chlatsche».<br />
Da dürfen alle Kinder mitmachen.»<br />
«Betet ihr denn auch in der Chinderchile?»<br />
«Ja, alle, die wollen, dürfen ihre Hände falten.<br />
Schau mal, ich kann das schon gut. Du<br />
musst unbedingt auch einmal in die Chinderchile<br />
kommen. Nächstes Jahr gibt es nämlich<br />
auch wieder an einem Samstag eine<br />
Chinderchile für Papis!»<br />
Ökumenische Chinderchile für die Kleinsten<br />
(bis Kindergartenalter). Nächste Daten:<br />
Dienstag, 19. Dezember, 16.30 Uhr, kath. Kirche<br />
Dienstag, 23. Januar, 16.30 Uhr, kath. Kirche<br />
Dienstag, 20. Februar, 16.30 Uhr, ref. Kirche<br />
Samstag, 31. März, 10.30 Uhr, kath. Kirche<br />
(speziell für Papis)<br />
Wir freuen uns auf Klein und Gross!<br />
Das Chinderchile-Team<br />
KIRCHGEMEINDE<br />
Nächstes Jahr wird das Sommerlager der<br />
Evang.- ref. Kirche wie gewohnt wieder<br />
durchgeführt.<br />
15. bis 21. Juli 2007<br />
Wir freuen uns schon darauf!<br />
Das Leiterteam<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 23
KIRCHGEMEINDE<br />
Bibelnachmittage<br />
Wunder<br />
Die Bibelnachmittage des<br />
nächsten Winterhalbjahres<br />
stehen unter dem<br />
Thema: «Wunder Jesu».<br />
Wundergeschichten verursachen uns Unsicherheit<br />
und Beklemmung. Was sollen wir<br />
davon halten? Als kritische Menschen des 21.<br />
Jahrhunderts haben wir Mühe, an Wunder zu<br />
glauben. Wir haben Bedenken, einfach für<br />
wahr zu halten, dass Jesus Tote auferweckte<br />
oder den Sturm beschwichtigte, viele Menschen<br />
heilte oder Tausenden zu essen gab.<br />
Und wenn damals wirklich alles wie in der<br />
Bibel beschrieben geschehen ist, was hilft uns<br />
das heute? Geschehen Wunder auch heute<br />
noch? Was sagen die Naturwissenschaften zu<br />
Wundern und Wundergeschichten?<br />
Wenn wir über Wunder nachzudenken beginnen,<br />
so stellen sich uns immer wieder Fragen.<br />
Wir möchten uns dieser Herausforderung<br />
stellen, nach Antworten suchen und in den<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 24<br />
Wundern Jesu Wege der Hoffnung für unser<br />
eigenes Leben erkennen.<br />
Die Bibelnachmittage finden an folgenden<br />
Daten jeweils am Dienstag von 14.00 bis 15.00<br />
Uhr in der Kirchgemeindestube <strong>Wiesendangen</strong><br />
statt:<br />
Dienstag, 5. Dezember<br />
«Kann man an Wunder glauben?»<br />
Auseinandersetzung mit Wundergeschichten<br />
aus dem 1. Jh. nach Chr.<br />
Dienstag, 19. Dezember<br />
«Jesus heilt einen Taubstummen» (Markus 7,<br />
31-37). Zur Kommunikation befreit – ein<br />
Heilungswunder<br />
Dienstag, 30. Januar 2007<br />
«Jesus erweckt den Sohn einer Witwe vom<br />
Tode» (Lukas 7,11-17). Zum Leben befreit –<br />
eine Totenerweckung<br />
Dienstag, 13. Februar 2007<br />
«Jesus heilt einen besessenen Knaben»<br />
(Markus 9,14-29). Zum Standhalten befreit –<br />
eine Dämonenaustreibung<br />
Dienstag, 27. Februar 2007<br />
«Jesus mit seinen Jüngern im Sturm»<br />
(Markus 4,35-41). Zum Vertrauen befreit –<br />
ein Rettungswunder<br />
Dienstag, 13. März 2007<br />
«Jesus heilt eine behinderte Frau am Sabbat»<br />
(Lukas 13,10-17). Zur Freiheit befreit – ein<br />
Normenwunder<br />
Dienstag, 27. März 2007<br />
«Jesus an der Hochzeit zu Kana» (Johannes<br />
2,1-12). Zur Freude befreit – ein Geschenkwunder<br />
In 4 Wochen ist Weihnachten… Fest der Freude und des Schenkens.<br />
Überraschen Sie Ihre Lieben mit einem Geschenk von:<br />
Der bequeme Einkauf, unweit vor Ihrer Haustüre:<br />
• Budgetfreundliche Modeideen<br />
aus erster und zweiter Hand<br />
• Geschenk-Gutscheine<br />
• Handgefertigter Schmuck<br />
•Foulards, Schawls, Gürtel, Taschen, Handschuhe<br />
• Schuhe<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und unterstützen<br />
Sie gerne in Ihren Ideen! Ihr Jolie femme Team.
Stöbern, markten, Schnäppchen jagen<br />
Kontakt Cevi <strong>Wiesendangen</strong>-Elsau-Hegi:<br />
Simone Meier, Telefon 052 337 29 72 und<br />
Manuel Herzog, Telefon 052 337 35 45.<br />
www.cevi.ch/wiesendangen<br />
JUGEND<br />
Auch dieses Jahr kamen wieder zahlreiche Besucher an den Cevi-Flohmarkt. Wisenthalle und Dorfturnhalle waren bis in die hinterste Ecke gefüllt.<br />
Der Erlös kommt voll und ganz der Kinder- und Jugendarbeit des Cevi <strong>Wiesendangen</strong>-Elsau-Hegi zugute.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 25
FAMILIE<br />
Chrabbelgruppe<br />
Liebe Mütter, liebe Väter<br />
Seid ihr neu in <strong>Wiesendangen</strong> zugezogen,<br />
habt ihr ein Baby oder Kleinkind (0 bis 4<br />
Jahre) oder wollt ihr euch einfach zusammen<br />
mit eurem/euren Kind/ern anderen Kindern<br />
und Müttern beim Spielen anschliessen?<br />
Dann seid ihr bei der Chrabbelgruppe <strong>Wiesendangen</strong><br />
genau richtig!<br />
Wir treffen uns alle zwei Wochen (unverbindlich<br />
und ohne Voranmeldung) während zwei<br />
Stunden in der reformieren Kirchgemeindestube.<br />
Dort spielen wir mit unseren Kindern<br />
und um 16.00 Uhr gibt es einen gemeinsamen<br />
«Zvieri», den eine der Mütter für alle<br />
zusammen organisiert.<br />
Zudem führen wir verschiedene Anlässe<br />
während dem Jahr durch, zum Beispiel:<br />
• In der Sommerzeit ein Familien-Grillfest.<br />
• In der Weihnachtszeit backen wir Guetzli<br />
und laden den Samichlaus ein.<br />
• Gemeinsamer Abend nur für Mamis.<br />
Habt ihr Lust, euch zusammen mit eurem<br />
Sprössling der Chrabbelgruppe anzuschliessen?<br />
Wir heissen euch herzlich willkommen<br />
und freuen uns, euch bald kennen zu lernen.<br />
Wenn ihr weitere Fragen zur Chrabbelgruppe<br />
habt oder ihr euch mit einer bereits teilnehmenden<br />
Mutter austauschen wollt, geben<br />
euch Sonja Castilla und/oder Manuela Celia<br />
gerne Auskunft.<br />
Datum: Donnerstag alle zwei Wochen:<br />
11./25. Januar<br />
9./23. Februar<br />
8./22. März<br />
19. April<br />
13./24. Mai<br />
14./28. Juni<br />
12. Juli (Sommerfest)<br />
Zeit: 15.00 bis 17.00 Uhr<br />
Ort: Evang. reformierte<br />
Kirchgemeindestube<br />
Kontaktpersonen:<br />
Sonja Castilla Telefon 052 337 03 28<br />
Manuela Celia Telefon 052 337 30 89<br />
Unkostenbeitrag:<br />
5 Franken pro Familie/pro Nachmittag<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 26<br />
Stark für das Leben<br />
Die Frage, ob und wie Kinder vor Suchtentwicklungen<br />
geschützt werden können,<br />
beschäftigt alle verantwortungsbewussten Eltern.<br />
Welche Stärken und Fähigkeiten brauchen<br />
unsere Kinder, damit sie weniger gefährdet<br />
sind? Der von der Suchtpräventionsstelle<br />
der Stadt Zürich realisierte Film «Stark<br />
für das Leben» zeigt wie und in welchem<br />
Alter Eltern ihre Kinder unterstützen können,<br />
diese Stärken zu entwickeln. Bei der anschliessenden<br />
Diskussion versuchen wir herauszufinden,<br />
ob und wie die gezeigten Anregungen<br />
im Alltag umgesetzt werden können.<br />
FemmesTISCHE sind von einer Moderatorin<br />
geführte Gesprächsrunden, in denen mit anderen<br />
Interessierten über ein aktuelles Thema<br />
diskutiert wird. Sie finden im privaten<br />
Rahmen bei einer Gastgeberin statt. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos.<br />
Sind Sie interessiert bei FemmesTISCHE als<br />
Teilnehmer/in oder Gastgeber/in mitzumachen?<br />
Dann melden Sie sich bei der Frauenzentrale<br />
Winterthur, Telefon 052 212 15 20<br />
oder fzw@bluewin.ch.<br />
Weitere Information finden Sie unter<br />
www.frauenzentrale-fzw.ch oder www.femmes<br />
tische.ch
Abendunterhaltung<br />
des Männerchors<br />
und der Wasewachser<br />
Am 27. Januar 2007 findet die traditionelle<br />
Abendunterhaltung des Männerchors in der<br />
Wisenthalle statt. Unter Mitwirkung der Kapelle<br />
Wasewachser wird dieses Jahr ein bunter<br />
Strauss von Liedern, Melodien und theatralischen<br />
Einlagen präsentiert.<br />
Der Männerchor unter der Leitung von Paolo<br />
d’Angelo wird neben anspruchsvollen Chorliedern<br />
auch einige alte und neue Hits zum<br />
Besten geben. So reicht die Palette von La<br />
Montanara, Bel ami, La Paloma, O mia bella<br />
Napoli, Der Lumpensammler, En Kafi mit<br />
Schnaps bis zu Alles nur geklaut von den<br />
Prinzen, Caravan of Love und Sloop John B.<br />
Die Wasewachser unter der Führung von<br />
Georg Pfister begleiten einzelne Lieder des<br />
Männerchors und unterhalten Sie mit Vorträgen<br />
wie Maloyawind, Der Rosengarten<br />
oder Vier Musikanten.<br />
Mit Sketches und anderen lustigen Einlagen<br />
werden auch die Lachmuskeln trainiert.<br />
Nicht zuletzt bietet auch die reichhaltige<br />
Tombola Anlass, sich diesen Abend in der<br />
Agenda freizuhalten. Alle weiteren Informationen<br />
sind im Programm enthalten, das<br />
Anfang Januar in alle Haushalte verschickt<br />
wird.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und danken<br />
Ihnen schon jetzt dafür.<br />
Werner Leuch, OK-Präsident<br />
AKTUELL<br />
FCW<br />
CHRISTMAS-PARTY<br />
Am 9. Dezember tagsüber findet das traditionelle<br />
Mixed-Turnier des FC <strong>Wiesendangen</strong> in<br />
der Wisenthalle statt. Am Abend, ab 18.00<br />
Uhr, beginnt die diesjährige Christmas-Party<br />
mit dem Motto:<br />
Wahl Mister & Miss FC <strong>Wiesendangen</strong><br />
Kandidaten und Kandidatinnen werden aus<br />
allen Abteilungen der ganzen FC-Familie gestellt.<br />
Das Programm beinhaltet weiter:<br />
• musikalische Unterhaltung<br />
• feines Nachtessen<br />
• coole Drinks an der Bar<br />
Das Chlaus-OK freut sich, zahlreiche Mitglieder<br />
an der Christmas-Party zu begrüssen!<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 27
AKTUELL<br />
Chilbi und Gewerbeausstellung<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 28
AKTUELL<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 29
AKTUELL<br />
Frauenverein <strong>Wiesendangen</strong><br />
Wer macht mit?<br />
Neun engagierte Vorstandsfrauen arbeiten<br />
für unseren Verein, eine möchte was Neues<br />
tun, da warens nur noch acht.<br />
Acht aufgestellte Frauen packen nun halt an,<br />
eine muss ihre Arbeitszeit verschieben, da<br />
warens nur noch sieben…<br />
Ja, das gibt es auch im Vorstand des Frauenvereins!<br />
Wir suchen nun neue Kolleginnen, die uns in<br />
der Vorstandsarbeit unterstützen. Wir sind<br />
ein aufgestelltes Team von acht Frauen und<br />
freuen uns, Sie als Verstärkung zu gewinnen.<br />
Alle sechs bis acht Wochen treffen wir uns zu<br />
einer Vorstandssitzung, um die verschiedenen<br />
Aufgaben/Aktivitäten zu besprechen und<br />
zu planen.<br />
Wir organisieren Ausflüge, Kleiderbörsen,<br />
den Herbstmärt, das Adventessen für Alleinstehende<br />
und vieles mehr. Ebenfalls werden<br />
spezielle Angebote für die Bewohner von<br />
<strong>Wiesendangen</strong> durch engagierte Mitarbeiter<br />
gewährleistet. Der Frauenverein hat somit einen<br />
grossen Stellenwert innerhalb unserer<br />
Gemeinde.<br />
Wer hat Interesse, etwas Zeit und Freude daran,<br />
uns bei den verschiedenen Aufgaben zu<br />
unterstützen? Unsere Präsidentin Konstanze<br />
Fürst, Telefon 052 337 34 76, gibt Ihnen gerne<br />
weitere Auskünfte. Wir freuen uns auf Sie.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 30
Geschäftsübergabe<br />
Liebe Wiesendangerinnen<br />
M. J. Valko<br />
Stadthausstr. 95<br />
8400 Winterthur<br />
Nach über 35-jähriger Tätigkeit in unserem Geschäft<br />
«Chlini Warenhalle» in Winterthur übergebe ich die Leitung<br />
nun vollständig meiner Tochter Maria Valko.<br />
Ich möchte mich ganz herzlich für das uns entgegengebrachte Vertrauen<br />
bedanken. Ab 1. Januar 2007 wird sie meine Tochter weiterhin durch die<br />
Modewelt für Junge und Junggebliebene führen.<br />
Da ich seit über 43 Jahren in der Gemeinde <strong>Wiesendangen</strong> wohne,<br />
erhalten Sie mit Abgabe dieses Inserates in den Monaten Dezember<br />
2006 und Januar 2007<br />
10% Rabatt<br />
auf alle nicht reduzierten Artikeln.<br />
Wir führen Marken wie: Rio, Wega Karlsbader, Mersini, Aspa, Freya,<br />
Lebek, Kirsten, Lotos, Hermann Lange.<br />
AKTUELL<br />
Volkstheater<br />
Casanovas<br />
Schwiegermutter<br />
Anfang September begann das Volkstheater<br />
Chrebsbach, Seuzach, mit den Proben zu<br />
«Casanovas Schwiegermutter». Unter der<br />
Regie von Erwin Leimbacher stehen insgesamt<br />
etwa 50 Proben auf dem Programm, bis<br />
das Stück bühnenreif ist. Es beinhaltet viel<br />
Situationskomik und zeigt verzwickte, heutzutage<br />
oftmals moderne, Partnerschaftsverhältnisse<br />
auf.<br />
Aufführungen im Zentrum Oberwis in Seuzach:<br />
Samstag, 20. Januar<br />
Sonntag, 21. Januar<br />
Freitag, 26. Januar<br />
Samstag, 27. Januar<br />
Sonntag, 28. Januar<br />
Donnerstag, 1. Februar<br />
Samstag, 3. Februar<br />
Sonntag, 4. Februar<br />
Vorverkauf ab 1. Dezember:<br />
Telefon 052 335 10 42<br />
E-Mail emhartmann@bluewin.ch.<br />
www.volkstheater-chrebsbach.ch<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 31
AKTUELL<br />
Einfache Methoden<br />
gegen die Vergesslichkeit<br />
Alle wünschen sich ein gutes Gedächtnis –<br />
und die meisten Menschen könnten ein besseres<br />
gebrauchen.<br />
Gedächtnistraining stärkt und steigert die<br />
geistige Leistungsfähigkeit, hilft den Alltag<br />
besser zu bewältigen, gibt Selbstvertrauen,<br />
fördert die sozialen Kontakte und steigert die<br />
Lebensqualität.<br />
Solche Kurse bietet Heidi Ott in <strong>Wiesendangen</strong><br />
an. Sie ist ausgebildete Gedächtnistrainerin<br />
SVGT und verfügt über Methoden, um<br />
die Hirnzellen älterer Menschen wieder in<br />
Schwung zu bringen.<br />
In diesen Kursen werden Informationen über<br />
Gehirn und Gedächtnis vermittelt, mit gezielten<br />
Übungen auf spielerische Art und in<br />
gelöster Atmosphäre wird die Konzentrationsund<br />
Merkfähigkeit verbessert. Es wird eine<br />
raschere Wortfindung geübt, der Wortschatz<br />
erweitert und die Sinnesorgane bewusster<br />
gebraucht und somit die Aufmerksamkeit gesteigert.<br />
Kreativität und Lernfähigkeit sind unabhängig<br />
vom Alter und lassen sich aktivieren und fördern.<br />
Um etwas Neues wie beispielsweise eine<br />
Sprache zu erlernen, ist tägliches Üben erforderlich.<br />
Mit dem Gedächtnis ist es ähnlich: Es<br />
muss und sollte täglich gefordert und gefördert<br />
werden.<br />
Der nächste Einsteigerkurs beginnt am Montag,<br />
15. Januar, bis am 12. Februar. Jeweils<br />
von 14.30 bis 16.30 Uhr (fünf Mal zwei Lektionen)<br />
im KP-Raum (Eingang hinter der<br />
Post). Er kostet Franken 105.– (inklusive<br />
Kursunterlagen und Pausengetränk). Pro Senectute<br />
<strong>Wiesendangen</strong> empfiehlt diesen Kurs.<br />
Anmelden kann man sich bis am 31. Dezember<br />
bei Heidi Ott, Hausackerstrasse 10, 8542<br />
<strong>Wiesendangen</strong>, Telefon 052 337 26 47.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 32
AKTUELL<br />
Aktuelles aus<br />
der Bibliothek<br />
Advent<br />
Auf der Galerie der Bibliothek ist eine grosse<br />
Auswahl an Bilder-, Bastel- und Lesebücher<br />
sowie CDs zum Thema Advent ausgestellt.<br />
Bilderbuechkino<br />
«Gschichte zum lose und luege» für Kinder<br />
von 4 bis 8 Jahren. Am 28. November, 5. und<br />
12. Dezember, jeweils um 18.00 Uhr. Es dauert<br />
zirka 40 Minuten<br />
Erweitertes Zeitschriftenangebot<br />
Folgende Titel sind ab Januar neu verfügbar:<br />
•Vital: welcome to Wellness<br />
• Fotomagazin<br />
• Spotlight: das Magazin für Ihr Englisch<br />
• ecos: spanische Zeitschrift<br />
• ecoute: das aktuelle Magazin in Französisch<br />
•Merian: die Lust am Reisen<br />
• Burda Magazin<br />
• Auto, Motor und Sport<br />
Alle 26 Zeitschriften können ausgeliehen<br />
werden. Darin schmökern, ist bei einem Besuch<br />
in der Bibliothek natürlich auch möglich.<br />
Das Bibliotheksteam wünscht Ihnen eine<br />
friedvolle Adventszeit und einen guten Start<br />
ins neue Jahr!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag 15.30 – 17.30<br />
Dienstag 15.30 – 17.30<br />
Mittwoch 17.00 – 19.00<br />
Donnerstag 19.00 – 20.30<br />
Freitag 15.30 – 17.30<br />
Samstag 10.00 – 11.30<br />
Telefon 052 337 20 72<br />
E-Mail bibliothek.wiesendangen@freesurf.ch<br />
Homepage www.wiesendangen.ch<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 33
AKTUELL<br />
Adventskonzerte<br />
Sonntag, 10. Dezember, 14.30 Uhr und 17.00<br />
Uhr, in der evangelisch reformierten Kirche<br />
<strong>Wiesendangen</strong>.<br />
Besuchen Sie unser gehaltvolles Konzert und<br />
entfliehen Sie während den Darbietungen der<br />
Hektik des vorweihnächtlichen Alltages. Der<br />
Kinderchor <strong>Wisidanger</strong> Notefäger, das Blockflötenensemble<br />
Schenkel und das Cantilena<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 34<br />
...der Kirchenchor mit der besonderen Note<br />
Jubiläumskonzert und Ausblick<br />
Vokalensemble wünschen Ihnen einen<br />
besinnlichen Konzertbesuch. Eintritt frei,<br />
Kollekte.<br />
Wir danken der evang. ref. Kirchgemeinde für<br />
ihre Unterstützung.<br />
Die nächsten Auftritte<br />
Zur Erinnerung unsere nächsten Aufritte mit<br />
der Deutschen Messe von Franz Schubert:<br />
26. November, 10.00 Uhr, Gottesdienst, St.<br />
Stefan, <strong>Wiesendangen</strong> (mit Orgel).<br />
3. Dezember, 17.00 Uhr, Konzert, St. Marien,<br />
Oberwinterthur (mit Bläsern).<br />
21. Januar 2007, 11.00 Uhr, Ökumenischer<br />
Gottesdienst, Elsau (mit Orgel).<br />
www.cantus-sanctus.ch<br />
Das Jubiläumskonzert zum 40-jährigen<br />
Bestehen von Cantus Sanctus in<br />
der City Halle in Winterthur war ein<br />
grosser Erfolg. Der Vorstand und der<br />
Chor haben sich mit vereinten<br />
Kräften ein unvergessliches Geschenk<br />
gemacht.<br />
Musikverein <strong>Wiesendangen</strong><br />
Konzerthinweis<br />
Der Musikverein <strong>Wiesendangen</strong> lädt Sie zur<br />
Einstimmung in die Adventszeit zu einem<br />
Kirchenkonzert ein. Es findet am 1. Adventssonntag,<br />
3. Dezember, um 16.00 Uhr, in der<br />
Katholischen Kirche <strong>Wiesendangen</strong> statt. Wir<br />
freuen uns, uns mit Ihnen zusammen in die<br />
Weihnachtszeit einzustimmen!<br />
Wollen Sie stets und aktuell informiert sein?<br />
www.mvwiesendangen.ch
Räbeliechtli<br />
AKTUELL<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 35
MENSCHEN UND UMWELT<br />
Bewegung in der Stiftung Steinegg<br />
Physiotherapie – Förderung trotz Grenzen<br />
Seit Jahren komme ich zweimal pro Woche in<br />
die Stiftung Steinegg. Am Donnerstag und<br />
Samstag werde ich jeweils freudig von den<br />
Bewohnerinnen und Bewohnern empfangen.<br />
Die regelmässige Physiotherapie bedeutet doch<br />
auch Abwechslung und Struktur im Alltag.<br />
Am Samstagvormittag herrscht jeweils Badebetrieb<br />
in der Stiftung Steinegg. In lockerer<br />
Stimmung werden im warmen Therapiebad<br />
Muskeln gelockert und gedehnt und Gelenke<br />
bewegt. Bewohnende, die auf den Rollstuhl<br />
angewiesen sind, geniessen es sehr, dass sie<br />
sich im Wasser selber fortbewegen können.<br />
So gehört es fast zum samstäglichen Programm,<br />
dass Einzelne auf ein «Wettschwimmen»<br />
mit der Therapeutin bestehen und sich<br />
riesig an einem Sieg freuen. Neue Fertigkeiten<br />
können immer wieder erworben werden.<br />
Nach jahrelangem Üben hat eine Bewohnerin<br />
das Rückenschwimmen ohne Hilfsmittel<br />
erlernt. Welch eine grosse Freude für<br />
uns beide, als die Angst überwunden war, und<br />
die komplexen Bewegungen koordiniert werden<br />
konnten. Ich bewundere die Ausdauer<br />
und Hartnäckigkeit von vielen Menschen mit<br />
Behinderungen, die immer wieder neue Ziele<br />
erreichen.<br />
Die Arbeit am Donnerstagmorgen beginnt jeweils<br />
mit einem Rapport mit der Verantwortlichen<br />
im Bereich Wohnen. Es ist wichtig<br />
für mich zu wissen, wie der Gesundheitszustand<br />
momentan ist und wo meine Unterstützung<br />
gefragt ist. Eine gute Zusammenarbeit<br />
mit dem Betreuungspersonal ist von<br />
grosser Bedeutung. Die Mitarbeitenden werden<br />
angeleitet, die therapeutischen Ziele in<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 36<br />
die alltäglichen Verrichtungen zu integrieren.<br />
So können Gelenkversteifungen, Atemprobleme,<br />
Schwierigkeiten beim Essen und<br />
Trinken eher verhütet und neue Bewegungsabläufe<br />
gefördert werden.<br />
Die Einzelbehandlungen sind meistens Bewegungstherapien,<br />
die je nach Gesundheitszustand<br />
oder Ausprägung der Funktionsstörung<br />
aktiv oder passiv erfolgen. Auch wenn nicht<br />
grosse Fortschritte erreicht werden können,<br />
ist es für uns alle sehr befriedigend, wenn<br />
Versteifungen verhindert, Verspannungen<br />
vermindert oder motorische Fertigkeiten verbessert<br />
werden können. Ausschlaggebend für<br />
kleine Erfolge ist sicher eine angepasste, positive<br />
Kommunikation.<br />
Zeitaufwändig, aber sehr entscheidend ist die<br />
Zusammenarbeit mit verschiedenen Orthopädietechnikern.<br />
Hilfsmittel wie Rollstühle<br />
mit speziellen Sitzvorrichtungen, Stehbretter,<br />
Liegeschalen, Spezialschuhe mit Einlagen<br />
etc. müssen abgeklärt und angepasst werden.<br />
Auch hier ist eine gute Teamarbeit zwischen<br />
dem Bewohnenden, dem Techniker, der Bezugsperson,<br />
dem Arzt und mir ausschlaggebend<br />
für eine adäquate Auswahl und guten<br />
Erfolg.<br />
Die ärztlich verordnete Physiotherapie wird<br />
bis zum 20. Altersjahr von der Invalidenversicherung,<br />
nachher von den Krankenkassen<br />
vergütet. Menschen mit Behinderungen sind<br />
meistens jahrelang auf physiotherapeutische<br />
Unterstützung angewiesen. Erhaltung von<br />
Fähigkeiten oder ein verlangsamter Abbau<br />
bedeutet schon ein Fortschritt. In Zeiten, in<br />
denen Kostensenkungen bei Krankheitskosten<br />
sehr populär sind, ist es oft schwierig,<br />
Leistungsträger vom Wert solcher Ziele zu<br />
überzeugen. Ich hoffe sehr, dass es weiterhin<br />
möglich ist, Menschen mit Behinderungen<br />
physiotherapeutisch zu unterstützen und zu<br />
fördern.<br />
Elisabeth Weber-Leonhard,<br />
Stiftung Steinegg
LESERBRIEF<br />
Vielleicht mit mehr gegenseitiger Achtung und Verständnis?<br />
Ich bin häufig zu späten Nacht – oder frühen<br />
Morgenstunden – auf Spaziergängen und<br />
Streifzügen mit unserem Hund im Dorf oder<br />
der Umgebung von <strong>Wiesendangen</strong> unterwegs.<br />
Der Grund meiner nächtlichen Streifzüge<br />
liegt darin, dass ich schon seit mehr als 30<br />
Jahren beruflich der geliebten Nachtschichtarbeit<br />
nachgehe und deshalb einen leicht anderen<br />
Tag-/Nachtrhythmus aufweise als die<br />
meisten anderen Dorfbewohner.<br />
Seit einiger Zeit scheint auch unser Dorf<br />
mindestens ein kleines Problem mit einer<br />
sehr kleinen Minderheit von jugendlichen<br />
Personen zu haben. Diese Gruppe fällt vor allem<br />
an Wochenenden damit auf, dass sie sich<br />
während und nach dem Ausgangsvergnügen<br />
zu völlig sinnlosem Verhalten hinreissen lässt.<br />
Wir wollen nicht beschönigen: Auch wir ertappen<br />
uns manchmal dabei, dass wir in einer<br />
Angelegenheit unüberlegt und entsprechend<br />
eher fragwürdig handeln. In Bezug auf<br />
die vorgängig erwähnte Personengruppe<br />
scheinen jedoch Vandalismus, sinnlose Zerstörung,<br />
Gewalt und Anarchie die Gemüter<br />
einiger unserer friedliebenden Dorfbewohner<br />
zunehmend zu beunruhigen.<br />
Schon mehrmals bin ich auf meinen nächtlichen<br />
Touren ungewollt Zeuge von solchen<br />
Auswüchsen geworden. Ich stelle fest, dass<br />
die erwähnte kleine Minderheit nochmals in<br />
zwei Gruppen unterteilt werden kann. Recht<br />
unangenehm kann es werden, wenn man versucht,<br />
mit dem ganz harten Kern der Vandalen<br />
vernünftig ins Gespräch zu kommen.<br />
Dieser ist vorwiegend mit Alkohol und wahrscheinlich<br />
auch Drogen dermassen zugeknallt,<br />
dass man sich beim Dialog mit ihm<br />
vorsehen muss, um nicht allenfalls selber<br />
unliebsame Überraschungen gewärtigen zu<br />
müssen. Ich bin sicher, dass diese Personen<br />
unseren zuständigen Behörden vorwiegend<br />
bereits bekannt sind.<br />
Geradezu erfreulich haben sich jedoch<br />
Zusammentreffen mit anderen Nachtschwärmern<br />
entwickelt. Auch diese haben sich in<br />
ihrem Übermut zu Dummheiten hinreissen<br />
lassen. Im Unterschied zu ihren uneinsichtigen<br />
Kumpanen kann mit ihnen jedoch über<br />
ihre Glanztaten offen, ehrlich, anständig<br />
und in vernünftigem Ton gesprochen werden.<br />
Mehr als einmal hat es sich dann ergeben,<br />
dass sich die Gesprächspartner bereit erklärt<br />
haben, ihren Unfug so weit wie möglich wieder<br />
gut zu machen. So sind zum Beispiel geklaute<br />
Velos und andere Gegenstände anstandslos<br />
wieder an ihren ursprünglichen<br />
Standort zurückgebracht worden, riesige<br />
Scherbenhaufenschweinereien haben wir zusammen<br />
aufgeräumt und Streitereien und<br />
Provokationen konnten im einfühlsamen<br />
Gespräch eingedämmt werden.<br />
Es ist anzunehmen, dass mindestens ein Teil<br />
dieser einsichtigen Personen für weitere unüberlegte<br />
Handlungen kaum mehr in Frage<br />
kommen wird.<br />
Möge es uns gelingen, den übertriebenen jugendlichen<br />
Übermut mit gegenseitiger<br />
Achtung, vernünftiger Gesprächsbereitschaft,<br />
Humor, Einfühlungsvermögen und einer anständigen<br />
Portion Gelassenheit in positive<br />
Energie umzuwandeln.<br />
Andreas Stahl<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 37
BERUF UND GEWERBE<br />
Fünf Fragen an:<br />
Manuela und Ruedi Meier, Bäckerei Meier<br />
(cm) Vor zehn Jahren übergaben Helga und<br />
Ruedi Meier senior den Betrieb ihrem Sohn<br />
Ruedi Meier und dessen Frau Manuela. Der<br />
Senior machte seither die Auslieferungen für<br />
die Bäckerei, wie die Generation vorher auch.<br />
Aus der Scheune wurde ein neues Gebäude<br />
mit dem modernen Laden, der von Manuela<br />
Meier geführt wird. Nach hinten wurde die<br />
Backstube erneuert und vergrössert. Hier bestimmt<br />
Ruedi.<br />
Mit welcher Motivation habt ihr die Bäckerei<br />
übernommen?<br />
«Das ist Familientradition, für mich war<br />
schon als kleiner Junge klar, dass ich einmal<br />
Beck werde», sagt Ruedi Meier. Und weiter:<br />
«Jedes Dorf muss einen Metzger, Bäcker und<br />
Gmüesler haben. Die Dorfkultur ist sehr<br />
wichtig.» Auch Manuela Meier, die schon die<br />
Lehre beim Dorfbeck machte, wollte sich dieser<br />
Herausforderung stellen.<br />
Was bietet ihr alles an?<br />
«90 Prozent wird von A bis Z selbst gemacht,<br />
egal ob Backwaren oder Confiserieprodukte.<br />
Das älteste Praliné-Rezept des Grossvaters<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 38<br />
stammt aus dem Jahre 1962 und wird heute<br />
noch verwendet. Wir sind sehr traditionell,<br />
aber ultramodern in Sachen Maschinenpark.<br />
Jede Maschine wird gekauft, welche die Arbeit<br />
erleichtert», erklärt Ruedi Meier. Dass natürliche<br />
Rohmaterialien verwendet werden, ist<br />
selbstverständlich. Es gibt immer wieder<br />
Neuheiten im Sortiment. Und in Sachen Öffnungszeiten<br />
hat sich einiges geändert, so ist<br />
die Bäckerei seit einiger Zeit auch am Sonntagmorgen<br />
geöffnet. Wenn es einen Apéro für<br />
Hochzeiten, Firmen usw. zu organisieren gilt,<br />
übernehmen das die Meiers. Oder die Backstube<br />
samt Personal kann für Anlässe wie<br />
Zmorgen, Geburtstage gemietet werden. Oder<br />
an einem Freitagabend für ein Nachtessen –<br />
zwischen den Gängen wird dann sogar der<br />
Sonntagszopf selbst hergestellt. Und ab 23.00<br />
Uhr kann man den Bäckern bei der Arbeit zuschauen.<br />
Emotionale Kundenbindung wird<br />
gross geschrieben.<br />
Wie sieht es an der Lehrlings- und Mitarbeiterfront<br />
aus?<br />
«Zurzeit werden in der Backstube zwei Lehrlinge<br />
und im Verkauf eine Detailhandelsfach-<br />
frau ausgebildet», informiert Ruedi Meier.<br />
«Je nach Nachfrage nehmen wir aber auch<br />
jährlich Bäckerlehrlinge, gute Ausbildungsplätze<br />
sind uns wichtig.» Insgesamt arbeiten<br />
21 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im<br />
Betrieb, beinahe doppelt so viele wie vor zehn<br />
Jahren, das ergibt 13 Vollzeitstellen.<br />
Gibt es ein Jubiläum im Dorf?<br />
«Diese Weihnacht ist die zehnte!», freut sich<br />
Manuela Meier. «Offiziell erfolgte die Schlüsselübergabe<br />
am 1. Januar 1997. Geplant wird<br />
eine Jubiläumswoche im nächsten Herbst, die<br />
für das ganze Dorf etwas beinhalten sollte.<br />
Familien, Senioren, Kinder, alle sollen zum<br />
Zug kommen.»<br />
Wie geht es weiter?<br />
Die jetzige Grösse des Betriebes stimme, sagen<br />
die beiden. Aber Platz könne man schon<br />
noch gebrauchen. Eine Ladenerweiterung,<br />
indem Ruedi und Manuela Meier das alte<br />
Geschäft integrieren, ist das nächste Ziel. Die<br />
Pläne sind in Auftrag, man darf gespannt<br />
sein.
Veränderungen in der<br />
Clientis Sparkasse <strong>Wiesendangen</strong><br />
Der Verwaltungsrat hat die Nachfolge von<br />
Rudolf Muffler geregelt, der im kommenden<br />
Frühling nach zwölfjähriger Tätigkeit als<br />
Bankleiter in den Ruhestand treten wird.<br />
Wir freuen uns, Ihnen zum zweiten Mal in<br />
der über hundertjährigen Geschichte unserer<br />
Bank eine Frau als Bankleiterin vorstellen zu<br />
können – und erst noch eine Wiesendangerin!<br />
Frau Christa Joss Wiesmann wird ihre<br />
Stelle im Frühling antreten. Eine ausführliche<br />
Vorstellung werden Sie in einer der kommenden<br />
Ausgaben des <strong>Wisidanger</strong>s lesen<br />
können.<br />
Res Diem,<br />
Präsident des Verwaltungsrates<br />
BERUF UND GEWERBE<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 39
PORTRÄT<br />
Renate Burger<br />
«Gute Fee» geht in Pension<br />
(bhu) Tritt man ins Gemeindehaus an den<br />
Empfangsschalter fällt den Aufmerksamen<br />
die kleine, aber feine Dekoration auf der<br />
Theke auf. Blümchen und Pflänzchen sind<br />
liebevoll mit Accessoires dekoriert. Renate<br />
Burger nimmt sich Zeit dafür. Sie gehört für<br />
viele langjährige Bewohner unseres Dorfes<br />
einfach zum Gemeindehaus dazu.<br />
Dies kommt nicht von ungefähr. Exakt am 1.<br />
Oktober 1961 startete die damals 18-Jährige<br />
ihre Wiesendanger-Gemeindeverwaltungs-Laufbahn.<br />
Ihr Bürostuhl und Schreibtisch standen<br />
anno dazumal an der Dorfstrasse 55 (visà-vis<br />
Bäckerei). Das Büroteam umfasste mit<br />
ihr drei Personen und war zuständig für die<br />
1800 Seelen grosse Gemeinde. An die erste<br />
Arbeit die sie erhielt, kann sie sich noch genau<br />
erinnern. «Ich musste das Verzeichnis<br />
des dicken Gemeinderatprotokolls von Hand<br />
und Schreibmaschine verfassen. Das war eine<br />
mühselige Arbeit.» Für die junge Frau war<br />
damals völlig klar: «Hier bleibe ich nicht<br />
lange!» Tja, wie das Leben so spielt, blies der<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 40<br />
Wind diese Worte ungehört fort und sie blieb<br />
der Gemeinde nun rund 45 Jahre als «gute,<br />
treue Fee» erhalten.<br />
Diese langjährige Zusammenarbeit wird<br />
Ende Dezember beendet und Renate Burger<br />
geht in Pension. Sie wird bei der Verwaltung<br />
sicherlich eine grosse Lücke hinterlassen,<br />
denn ihr Wissensfundus gleicht einem grossen,<br />
gut organisierten Archiv, wo alles abgespeichert<br />
und jederzeit abrufbereit ist.<br />
Renate Burger fing als «Mädchen für alles»<br />
in der Verwaltung an, betreute das An- und<br />
Abmeldeverfahren und half im Steueramt<br />
mit. «Wir rechneten die Zahlen damals noch<br />
auf dem Papier zusammen und trugen die<br />
Beträge von Hand ein», erinnert sie sich.<br />
Nicht vergessen wird sie auch die Sache mit<br />
den Elstern- und Krähenfüssen. Einige Jahre<br />
lang musste die junge Frau die abgeschnittenen<br />
Vogelfüsse, welche ihr Jäger vorbei<br />
brachten, abzählen und pro Fusspaar 1.50<br />
Franken auszahlen.<br />
Vogelfüsse, dicke Gemeindeprotokolle, sture<br />
Handarbeit ... Renate Burger blieb der Verwaltung<br />
trotz anfänglicher Skepsis treu. Sie heiratete<br />
1963 und zog von Oberwinterthur nach<br />
<strong>Wiesendangen</strong>. Bei ihrem Arbeitgeber übernahm<br />
sie immer mehr Verantwortung.<br />
Begann die AHV selbstständig zu betreuen,<br />
erledigte alle Arbeiten rund um die Fremdenpolizei,<br />
lernte versiert sich in der Computerwelt<br />
zu bewegen und vor mehr als 25 Jahren<br />
übernahm sie die Verantwortung der Einwohnerkontrolle.<br />
In dieser Funktion hat Renate<br />
Burger viele Familien in unserer Gemeinde<br />
von ihrem Schreibtisch aus begleitet. Sie hat<br />
Geburtsscheine ausgestellt, Familienbüchlein<br />
eröffnet und auch Totenscheine verfasst. Aber<br />
nicht nur das: Als stellvertretende Zivilstandesbeamtin<br />
hat sie einigen zukünftigen<br />
Eheleuten den gesetzlichen Segen gegeben.<br />
Dies immer schön verpackt in einen von ihr<br />
selber ausgewählten Spruch, der zu den<br />
Paaren passte. Trotz immer grösserer Verantwortung<br />
und Aufgabengebiet blieb Frau<br />
Burger die Stimme am Gemeindetelefon,<br />
denn sie schätzt den direkten Kontakt mit ihrer<br />
Kundschaft sehr. «Diesen Kontakt werde<br />
ich als Pensionierte auch am meisten vermissen»,<br />
gibt sie zu.<br />
Und was macht eine solch vielseitige, aktive<br />
Frau, wenn sie sich nicht mehr zu 100 Prozent<br />
im Erwerbsleben befindet? Frau Burger<br />
hat sich gut vorbereitet. Sie besuchte Anfang<br />
Jahr einen zweitätigen Kurs der Pro Senectute<br />
zum Thema «Pensionierung». Dieser habe<br />
ihr gut getan und sie zum Nachdenken angeregt.<br />
«Ich denke, ich werde den neuen Lebensabschnitt<br />
gut meistern. Ich freue mich<br />
darauf, Kontakte wieder stärker zu pflegen,<br />
und mein Mann und ich planen, häufiger in<br />
unser Ferienhaus zu fahren. Und sicherlich<br />
werde ich nun mehr Zeit finden für meine<br />
Bastel- und Stickerei-Arbeiten.»
Grüezi<br />
Haben Sie schon einmal versucht, eine Zeltblache<br />
zu reinigen, nachdem das Zelt ein<br />
paar Tage unter einer Linde gestanden ist?<br />
Oder machten Sie den Fehler, Ihr Auto unter<br />
einer Linde zu parkieren? Sie werden diese<br />
Linde wohl länger in Erinnerung behalten<br />
haben! Das war schon vor Jahrhunderten so,<br />
als in unserer Gegend noch kaum Zelte aufgestellt<br />
wurden und keine Autos verkehrten.<br />
Die Linde auf dem Dorfplatz hatte eine ganz<br />
andere, schwerwiegendere Bedeutung – sie<br />
war die Gerichtslinde, unter deren ausladenden<br />
Ästen sich das hohe Gericht versammelte,<br />
um Recht zu sprechen. Dass Sie jetzt nur<br />
nicht in Versuchung geraten, Recht mit<br />
Gerechtigkeit zu verwechseln. Diese beiden<br />
ähnlichen Begriffe hatten schon damals<br />
nicht immer etwas miteinander zu tun.<br />
Im Mittelalter war unsere Staatsorganisation<br />
noch überschaubar. Es gab den Landesfürsten,<br />
der Gesetze erliess, für deren Anwendung<br />
und Einhaltung besorgt war und die<br />
Verbrecher verurteilte – unter der Gerichtslinde.<br />
Ein einziger Mann genügte für alle<br />
diese Aufgaben, keine Rede war damals von<br />
Gewaltentrennung. Heute sind wir da natürlich<br />
viel besser organisiert. Eine Unzahl von<br />
Räten berät über Gesetze, eine Unzahl von<br />
Behörden wacht über deren Einhaltung und<br />
zerrt die Übeltäter unter die Gerichtslinde.<br />
Daselbst wird wieder von einer separaten<br />
Instanz peinlichst darauf geachtet, dass jeder,<br />
der sich daneben benimmt, dafür zur<br />
Rechenschaft gezogen wird – zum Schutz des<br />
ehrbaren Bürgers, der ja gemäss unseren demokratischen<br />
Grundsätzen der Höchste im<br />
Staatsgebilde ist.<br />
Übrigens soll es im Mittelalter einen Fürsten<br />
gegeben haben, der sein Pferd dermassen<br />
liebte, dass er demjenigen, der ihm dereinst<br />
die Nachricht vom Tod seines Pferdes überbringen<br />
sollte, schon zu des Pferdes Lebzeiten<br />
versprach, er werde ihn dann zur Strafe für<br />
die schlechte Nachricht köpfen lassen.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie hätten die schlechte<br />
Nachricht überbringen sollen! Hätten Sie den<br />
Mut dazu gehabt? Und wenn glücklicherweise<br />
nicht Sie selbst zum Freiwilligen bestimmt<br />
worden wären, sondern ein anderer, hätten<br />
Sie dann den Mut gehabt, gegen dieses geplante<br />
Vorgehen zu protestieren oder hätten<br />
Sie die weite Hose angezogen, diejenige mit<br />
den grossen Taschen, in denen eine Faust bequem<br />
Platz hat?<br />
Der gleiche mittelalterliche Fürst, der die<br />
Rechtsprechung und damit in den Augen des<br />
unwissenden Volkes die Gerechtigkeit für sich<br />
beanspruchte, zog es vor, den Überbringer der<br />
schlechten Nachricht zu köpfen, statt deren<br />
Verursacher. Dass Sie jetzt nur nicht denken,<br />
diese Zeiten seien bei uns zum Glück vorbei.<br />
Auch wir haben noch selbst ernannte Fürsten,<br />
die der guten alten Zeit nachtrauern und<br />
darum sehr schnell und sehr empfindlich<br />
darauf reagieren, wenn einer im Dorf es<br />
wagt, sich gegen ihr missbräuchliches Tun zu<br />
wehren. Welcher freche Kerl – der moderne<br />
Überbringer der schlechten Nachricht – masst<br />
sich an, sich zu beschweren? Der soll dafür<br />
büssen! Und dass mir keiner dem Verursacher<br />
des Missstandes ein Haar krümme!<br />
Unsere Geschichtslehrerin hat mir einst beigebracht,<br />
jedes Volk habe die Regierung, die<br />
es verdiene. Ob das wohl stimmt? Wie wollen<br />
wir es in unserem Dorf halten? Sollen da diejenigen<br />
in Schranken gewiesen werden, die<br />
sich daneben benehmen oder wollen wir lieber<br />
diejenigen strafen, die sich gegen die<br />
Missetaten auflehnen? Oder aus Sicht der<br />
Übeltäter gesprochen: Warum soll ich nüchtern<br />
bleiben und mich benehmen, wenn ich<br />
mir doch genau so gut einen ansaufen und<br />
mein Promilleproblem danach ungestraft<br />
anderen aufbürden kann? Und natürlich wie<br />
immer – Ähnlichkeiten mit lebenden Personen<br />
sind selbstverständlich rein zufällig und<br />
keineswegs beabsichtigt!<br />
Liebe Leser, nachdem Sie mich vor ein paar<br />
Monaten zum Präsidenten unserer Dorfbank<br />
gewählt haben, ist es dem einen oder andern<br />
zum Bewusstsein gekommen, dass er seine<br />
Wut über meine schreiberische Frechheit<br />
ganz gut auch an unserer Bank auslassen<br />
könnte. Das bringt mich in einen Gewissenskonflikt.<br />
Bisher habe ich als Dorfnarr nur<br />
meinen eigenen Kopf und meine eigene<br />
Reputation riskiert – jetzt riskiere ich offensichtlich<br />
auch die Reputation einer Gemeindeinstitution<br />
und das lässt sich schwer<br />
mit der Amtspflicht vereinbaren. Ich habe<br />
mich darum entschlossen, den Dorfnarren<br />
nach acht bewegten Jahren zu pensionieren.<br />
Vielen Dank für Ihre Lesetreue!<br />
Res Diem<br />
DORFNARR<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 41
ZU GUTER LETZT<br />
Ärztlicher Notfalldienst<br />
November<br />
25. Dr. med. K. Sauer, <strong>Wiesendangen</strong> 052 337 11 55<br />
26. Dr. med. W. Baur, Hettlingen 052 316 10 20<br />
Dezember<br />
02. Dr. med. W. Baur, Hettlingen 052 316 10 20<br />
03. Dr. med. K. Sauer, <strong>Wiesendangen</strong> 052 337 11 55<br />
09. Dr. med. H. Nüesch, Seuzach 052 335 20 20<br />
10. Dr. med. H. Nüesch, Seuzach 052 335 20 20<br />
16. Dr. med. R. Schindler, Neftenbach 052 315 24 21<br />
17. Dr. med. R. Schindler, Neftenbach 052 315 24 21<br />
23. Dr. med. H. Nüesch, Seuzach 052 335 20 20<br />
24. Dr. med. H. Nüesch, Seuzach 052 335 20 20<br />
25. Dr. med. F. Stamm, Räterschen 052 363 16 33<br />
26. Dr. med. L. Hämmerle, Räterschen 052 363 11 72<br />
31. Dr. med. M. Sturzenegger/B. Meier-Ruf, Pfungen 052 305 03 55<br />
Januar<br />
01. Dr. med. R. Schindler, Neftenbach 052 315 24 21<br />
02. Dr. med. H.B. Stiefel, <strong>Wiesendangen</strong> 052 337 12 05<br />
06. Dr. med. H. Poths, Seuzach 052 320 02 02<br />
07. Dr. med. F. Stamm, Räterschen 052 363 16 33<br />
13. Dr. med. T. Hürlimann, Neftenbach 052 315 18 95<br />
14. Dr. med. T. Hürlimann, Neftenbach 052 315 18 95<br />
20. Dr. med. R. Schindler, Neftenbach 052 315 24 21<br />
21. Dr. med. R. Schindler, Neftenbach 052 315 24 21<br />
Dank an das Leben<br />
Wir werden alle, alle älter,<br />
vom kleinen Säugling bis zum Greis,<br />
doch werden wir deshalb nicht kälter<br />
und gut ist es, wenn man das weiss.<br />
Das Leben ist so vielgestaltig,<br />
von hoher Lust zu tiefem Leid,<br />
ein jeder Mensch ist andersartig,<br />
das gibt ein buntgewürfelt Kleid.<br />
Doch sollen wir einander lieben,<br />
den Nächsten ganz so wie uns selbst,<br />
steht deutlich im Gesetz geschrieben<br />
als Auftrag hier in dieser Welt.<br />
So dürfen wir uns täglich freuen,<br />
ein jeder Tag ist ein Geschenk<br />
und müssen dereinst nichts bereuen.<br />
Des seien wir uns eingedenk.<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 42<br />
Katharina Thürig
ZU GUTER LETZT<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 43
KALENDER<br />
November 2006<br />
So 26. Abstimmungssonntag<br />
Cantus Sanctus Christkönig Gottesdienst<br />
Cevi AH<br />
Mo 27. Ref. Kirchgemeinde<br />
Politische Gemeinde<br />
Schulgemeinde<br />
Zivilgemeinde<br />
Gemeindeversammlung<br />
Pro Senectute Mittagstisch<br />
Di 28. Bibliothek Bilderbuchkino<br />
Dezember 2006<br />
Fr 1. Ref. Kirche «timeout» Gottesdienst<br />
So 3. 1. Advent<br />
Ref. Kirche<br />
Museum geöffnet<br />
Missionsbazar (Wisenthalle)<br />
Di 5. Kath. Kirche Kirchgemeindeversammlung<br />
Ref. Kirche Bibelstunde<br />
Bibliothek Bilderbuchkino<br />
Do 7. Chrabbelgruppe Samichlaus<br />
JS Mütter-/Väterberatung<br />
Sa 9. Cevi Chlaus<br />
FC Mixed Hallenturnier<br />
FC Christmas-Party<br />
So 10. 2. Advent<br />
Kath. Kirche Familiengottesdienst Chilekafi<br />
Ref. Kirche Adventskonzert<br />
(Notefäger / Cantilena)<br />
Mo 11. Juko<br />
Senioren-Wanderung<br />
Papiersammlung<br />
Di 12. Bibliothek Bilderbuchkino<br />
Pro Senectute Volkstanz<br />
Mi 13. SMV Chlaus<br />
Do 14. FV Seniorenspielnachmittag<br />
Fr 15. Ref. Kirche Seniorennachmittag mit<br />
Krippenspiel u. Adventssingen<br />
Sa 16. Cevi Waldweihnacht<br />
So 17. 3. Advent<br />
Kath. Kirche ökumen. Adventsgottesdienst<br />
GCW Singen im ökum. Gottesdienst<br />
Ref. Kirche Fam. Gottesd. m. Krippenspiel<br />
FV Adv.essen alleinst. Senioren<br />
Mo 18. Kath. Kirche Buss- und Versöhnungsfeier<br />
Frauenriege Volleyballturnier<br />
Pro Senectute Mittagstisch<br />
Di 19. Kath. Kirche Chinderchile<br />
Ref. Kirche Bibelstunde<br />
Do 21. Chrabbelgruppe<br />
JS Mütter-/Väterberatung<br />
De <strong>Wisidanger</strong> 44<br />
So 24. Heiligabend<br />
Kath. Kirche Christmette<br />
Ref. Kirche Christnachtfeier mit Musik<br />
Mo 25. Weihnachten<br />
Kath. Kirche Familiengottesdienst<br />
Ref. Kirche Gottesdienst mit Abendmahl<br />
Di 26. Kath. Kirche Gottesdienst d. Kirchenpatrons<br />
Fr 29. TV Bowlingabend<br />
So 31. Ref. Kirche Gottesdienst z.Jahresausklang<br />
Weihnachtsferien, 23. Dezember 2006 – 7. Januar 2007<br />
Januar 2007<br />
Sa 6. DR Ski-Weekend (bis So 7.1.06)<br />
So 7. Museum geöffnet<br />
Zivilgemeinde Christbaumverbrennen<br />
Mo 8. SMV<br />
Senioren-Wanderung<br />
Blutspenden<br />
Fr 12. Seniorennachmittag<br />
Fr 19. Gemeindeverein Terminkoordination<br />
Mo 22. FW Übung<br />
Pro Senectute Mittagstisch<br />
Di 23. FW Übung<br />
Fr 26. NV GV<br />
MCV Abendunterhaltung<br />
Di 30. Ref. Kirche Bibelstunde<br />
Abkürzungen: DR: Damenriege / FC: Fussballclub / FR: Frauenriege /<br />
FV: Frauenverein / FW: Feuerwehr / GCW: Gemischter Chor /<br />
JuKo: Jugendkommission / JS: Jugendsekretariat / MCW: Männerchor /<br />
MR: Männerriege / MV: Musikverein / NV: Naturschutzverein /<br />
SMV: Samariterverein / SV: Schützenverein / TV: Turnverein<br />
Bitte Änderungen und neue Termine auch unter dem Jahr an folgende<br />
Adresse:<br />
Gemeindeverein<br />
W. Christen<br />
Telefon 052 337 20 84<br />
E-Mail werni.christen@bluewin.ch