ÖKOPROFIT Deutschland 1998-2008 - Wirtschaft
ÖKOPROFIT Deutschland 1998-2008 - Wirtschaft
ÖKOPROFIT Deutschland 1998-2008 - Wirtschaft
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> <strong>1998</strong>-<strong>2008</strong>
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Vorwort<br />
4 <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Ursprung, Betriebe, Kooperationspartner und Module<br />
5 <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Module<br />
6 <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Arbeitsmaterialien, Auszeichnung und Bedeutung<br />
7 <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Verbreitung<br />
8 <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Netzwerk und Tipps zur weiteren Verbreitung<br />
10 Abbott GmbH & Co. KG, Wiesbaden<br />
11 BÖWE Textile Cleaning GmbH, Augsburg<br />
12 Elisabeth-Krankenhaus Essen GmbH, Essen<br />
13 Erfurter Sportbetrieb, Erfurt<br />
14 ersol Solar Energy AG, Erfurt<br />
15 fit GmbH Hirschfelde, Zittau<br />
16 Kampnagel, Internationale Kulturfabrik GmbH, Hamburg<br />
17 KHS Corpoplast GmbH & Co. KG, Hamburg<br />
18 Kilian Willibald GmbH, Lenggries<br />
19 Max Rischart‘s Backhaus KG, München<br />
20 NOWEDA Arzneimittel AG, Münster<br />
21 ÖKOTHERM Energiesysteme GmbH, Wiesbaden<br />
22 RHEINZINK GmbH & Co. KG, Datteln<br />
23 Städtisches Klinikum München GmbH, Klinikum Bogenhausen, München<br />
24 Terrasond GmbH und Co. KG, Günzburg<br />
25 Volkswagen Nutzfahrzeuge, Hannover<br />
26 Zentis GmbH & Co. KG, Aachen<br />
27 <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – die Ergebnisse<br />
29 Nützliche Adressen und Homepages<br />
31 Impressum
Am 18. September <strong>1998</strong> startete<br />
der erste Workshop von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
in München. Dies war zugleich die<br />
<strong>Deutschland</strong>-Premiere. Seitdem sind<br />
zehn Jahre vergangen, und ich freue<br />
mich, dass <strong>ÖKOPROFIT</strong> in <strong>Deutschland</strong><br />
zu einem Erfolgsmodell geworden<br />
ist.<br />
Mittlerweile haben knapp 2.000 Betriebe<br />
an über 80 Projekt-Standorten an<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> teilgenommen – Tendenz<br />
weiter steigend. Eine vom Bundesumweltministerium<br />
und vom Umweltbundesamt<br />
beauftragte Studie sieht<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> als „Marktführer“ bei<br />
den „Umweltmanagementansätzen“.<br />
60 % aller Firmen in <strong>Deutschland</strong>, die<br />
ein Umweltmanagement einführen,<br />
ohne eine Validierung bzw. Zertifizierung<br />
nach EMAS oder ISO 14001<br />
anzustreben, tun dies im Rahmen von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>. Als bedeutendstes Gruppenberatungsprojekt<br />
in <strong>Deutschland</strong> ist<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> zugleich das erfolgreichste<br />
Kooperationsprojekt der Agenda 21<br />
mit der <strong>Wirtschaft</strong>.<br />
In dieser Broschüre wird das Konzept<br />
und die Verbreitung von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
in <strong>Deutschland</strong> dargestellt. Die dann<br />
folgenden Good-Practice-Beispiele<br />
zeigen einen kleinen Ausschnitt aus<br />
der Vielzahl der Maßnahmen, die<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe im Laufe des<br />
Projektes realisieren. Sie illustrieren,<br />
wie <strong>ÖKOPROFIT</strong> wirkungsvoll Betriebe<br />
unterstützen kann. Dies funktioniert<br />
bei kleinen und großen Firmen, bei<br />
Betrieben aus der Produktion, dem<br />
Handwerk, dem Gesundheitswesen<br />
und dem Dienstleistungsbereich, aber<br />
auch in der öffentlichen Verwaltung.<br />
Erstmalig wurden auf Basis der uns<br />
vorliegenden <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Broschüren<br />
die Effekte des Projektes in ganz<br />
<strong>Deutschland</strong> hochgerechnet. Die Zahlen<br />
belegen: Die deutschen ÖKOPRO-<br />
FIT-Betriebe sparen in großem Umfang<br />
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie<br />
Energie ein und reduzieren Abfälle<br />
und Emissionen. Dadurch leisten die<br />
Firmen einen beachtlichen Beitrag zur<br />
Senkung des Energieverbrauchs, zur<br />
Nutzung erneuerbarer Energie und<br />
zum Schutz von Klima und Umwelt.<br />
Was für die Unternehmen besonders<br />
erfreulich ist: Sie senken gleichzeitig<br />
ihre Kosten und tätigen umfassende<br />
Investitionen, die sich zum großen Teil<br />
bereits kurz- und mittelfristig rentieren.<br />
Durch den Erfahrungsaustausch mit<br />
anderen Betrieben, den Kommunen<br />
und den Kooperationspartnern stärken<br />
sie zudem dieses Netzwerk für eine<br />
nachhaltige Entwicklung. Somit gibt es<br />
mit <strong>ÖKOPROFIT</strong> nur Gewinner.<br />
In einem kleinen Service-Teil gibt die<br />
Broschüre mit den Homepages der<br />
deutschen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekte zudem<br />
einen Hinweis, wo in Ihrer Nähe<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekte durchgeführt wer-<br />
den. Die Ansprechpartnerinnen und<br />
Ansprechpartner in den Länderministerien<br />
und Institutionen, die ÖKO-<br />
PROFIT-Projekte und -Firmen fördern,<br />
werden Ihnen bei der Finanzierung<br />
von <strong>ÖKOPROFIT</strong> helfen.<br />
Die Landeshauptstadt München wird<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> in den kommenden Jahren<br />
fortführen. Darüber hinaus werden<br />
wir das Programm auch zukünftig<br />
zusammen mit den deutschen Kommunen<br />
und Gebietskörperschaften<br />
sowie unseren Partnern fortentwickeln<br />
und seine nationale Verbreitung weiter<br />
fördern. München ist hier gerne bereit,<br />
Sie bei der Initiierung oder Durchführung<br />
von <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekten zu<br />
unterstützen. Zudem wollen wir durch<br />
eine kontinuierliche Aktualisierung<br />
der Arbeitsmaterialien und Workshopinhalte<br />
sowie die Berücksichtigung<br />
neuer Themen den Mehrwert für die<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Firmen erhöhen.<br />
Ich danke zunächst der steiermärkischen<br />
Landeshauptstadt Graz, dem<br />
Cleaner Production Center Austria in<br />
Graz, den Initiatoren und Projektmanagern<br />
und Projektmanagerinnen in den<br />
deutschen Kommunen und Gebietskörperschaften<br />
und den Kooperationspartnern<br />
und Beraterinnen und Beratern<br />
für ihre engagierte Arbeit. Mein<br />
besonderer Dank geht natürlich an<br />
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der deutschen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe<br />
für ihre Beiträge und ihr Engagement.<br />
Last but not least danke ich denjenigen<br />
Institutionen und Ministerien der Bundesländer,<br />
die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe<br />
oder <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekte fördern, für<br />
ihre Unterstützung.<br />
Zum Schluss richte ich eine herzliche<br />
Bitte an meine Kolleginnen und Kollegen<br />
aus großen und kleinen Gemeinden<br />
und den Kreisen: Initiieren Sie<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> als einen wirkungsvollen<br />
Beitrag zu einer nachhaltigen Kommunalentwicklung<br />
nach dem Motto „global<br />
denken, lokal handeln“. Und an die<br />
Betriebe gerichtet: Zögern Sie nicht,<br />
machen auch Sie einen <strong>ÖKOPROFIT</strong>!<br />
Ich wünsche Ihnen und <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
für die nächsten zehn Jahre und darüber<br />
hinaus weiterhin einen nachhaltigen<br />
Erfolg.<br />
Christian Ude<br />
Oberbürgermeister<br />
der Landeshauptstadt München<br />
Vorwort<br />
3
4<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Ursprung, Betriebe, Kooperationspartner und Module<br />
Was ist <strong>ÖKOPROFIT</strong>?<br />
„Die Umwelt entlasten und gleichzeitig<br />
Kosten sparen“, so lautet das<br />
Motto des betrieblichen Umweltmanagementprogramms<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
(ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte<br />
Umwelt-Technik). <strong>ÖKOPROFIT</strong> ist ein<br />
Kooperationsprojekt zwischen Kommunen<br />
und Betrieben. Es wurde 1991<br />
in Graz (Österreich) entwickelt und<br />
im Rahmen der Münchner Agenda 21<br />
zum ersten Mal in einer deutschen<br />
Kommune umgesetzt. Dieses Jahr<br />
feiert <strong>ÖKOPROFIT</strong> in <strong>Deutschland</strong> sein<br />
zehnjähriges Jubiläum. Sicherlich auch<br />
aufgrund des Erfolgs in München führen<br />
immer mehr deutsche Kommunen<br />
das Umweltberatungsprogramm ein.<br />
Mit <strong>ÖKOPROFIT</strong> wurde, ausgehend<br />
von Graz und München, eines der<br />
erfolgreichsten deutschen Agenda 21-<br />
Projekte ins Leben gerufen.<br />
Teilnehmende Betriebe<br />
An <strong>ÖKOPROFIT</strong> haben in den vergangenen<br />
Jahren Betriebe unterschiedlicher<br />
Größe aus den verschiedensten<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sabteilungen und Branchen<br />
teilgenommen. Diese Tatsache zeigt,<br />
dass <strong>ÖKOPROFIT</strong> sich im Gegensatz<br />
zu anderen Programmen für alle Bran-<br />
chen und Unternehmensgrößen eig-<br />
net. Für jeden Betrieb – sei er aus der<br />
Produktion, dem Handel und Verkehr,<br />
dem Dienstleistungssektor, aus Bildung,<br />
Gesundheit und Sozialwesen oder der<br />
öffentlichen Verwaltung – kann das<br />
Programm einen Mehrwert bringen.<br />
Kooperationspartner<br />
Projektträger von <strong>ÖKOPROFIT</strong> ist in<br />
der Regel eine Kommune oder ein<br />
Zusammenschluss von Kommunen.<br />
Häufig initiieren, koordinieren und<br />
finanzieren ein Umweltamt und die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sförderung das Programm<br />
gemeinsam. Ein Büro für Umweltberatung<br />
führt in der Regel die Workshops<br />
durch, berät die Betriebe vor Ort und<br />
bereitet sie auf die Prüfung für die<br />
Auszeichnung vor. Als weitere Kooperationspartner<br />
tragen oft die Industrie-<br />
und Handelskammer, die Handwerkskammer,<br />
ein lokaler Versorger, ein<br />
Abfallwirtschaftsbetrieb und eventuell<br />
weitere Institutionen wie Energieagen-<br />
turen zum Gelingen von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
bei. Die Prüfung der Betriebe führt<br />
eine lokale Kommission durch.<br />
Module<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> besteht aus drei Modulen:<br />
• dem „Einsteiger-Programm“ ein-<br />
schließlich eines Moduls für kleinere<br />
Betriebe,<br />
• dem „Klub“, in dem die Einsteiger-<br />
betriebe ihr Engagement im betrieb-<br />
lichen Umweltschutz weiterführen<br />
und vom Erfahrungsaustausch unter-<br />
einander profitieren sowie<br />
• dem Modul „Vom <strong>ÖKOPROFIT</strong> zum<br />
Öko-Audit“, in dem Unternehmen<br />
darauf vorbereitet werden, ein<br />
Umweltmanagementsystem nach<br />
EMAS oder nach der Norm ISO<br />
14001 einzuführen.<br />
Einsteiger-Programm<br />
Im Laufe eines Jahres bearbeiten<br />
rund fünfzehn Betriebe im Rahmen<br />
von zehn Workshops und fünf Beratungsterminen<br />
vor Ort gemeinsam mit<br />
Umweltberatern, den Kooperationspartnern<br />
und externen Referenten alle<br />
umweltrelevanten Themenbereiche.<br />
Sie tun dies auf der Basis von praxisorientierten<br />
Arbeitsmaterialien. Nach<br />
Abschluss der Workshopreihe werden<br />
die Betriebe geprüft und die erfolgreichen<br />
Teilnehmer von der Kommune<br />
ausgezeichnet.<br />
Bei den Workshops werden inhaltliche<br />
Fragestellungen wie Abfalltrennung<br />
und -minderung, Energieeinsparung,<br />
Emissionsminderung, Wassersparen,<br />
der Umgang mit gefährlichen Arbeitsstoffen<br />
und die Einhaltung umweltrechtlicher<br />
Vorschriften bearbeitet.<br />
Aber auch organisatorische Themen<br />
wie die Festlegung einer Umweltpolitik<br />
und die Bildung eines Umweltteams,<br />
sind Gegenstand der Workshops.<br />
Zudem werden die Themen umweltfreundlicher<br />
Einkauf, Umweltkosten<br />
und Umweltcontrolling, Umweltmanagement,<br />
nachhaltige Mobilität,<br />
Mitarbeitermotivation, Soziales und Arbeitsplatzevaluierung<br />
behandelt. In den<br />
Workshops werden nicht nur theoretische<br />
Grundlagen vermittelt, sondern<br />
auch praxisnahe Verhaltensweisen<br />
eingeübt. So entwickeln die Betriebe<br />
bereits hier Sparmaßnahmen für alle<br />
Bereiche und nehmen zum Beispiel an<br />
einem „Schnupper-Fahrtraining“ zum<br />
Kraftstoff sparenden Fahren teil. Zum<br />
aktiven Erfahrungsaustausch trägt bei,<br />
dass die Workshops abwechselnd in<br />
den Unternehmen abgehalten werden.<br />
Dies wird von den teilnehmenden<br />
Betrieben sehr geschätzt.<br />
Zentraler Bestandteil von ÖKOPRO-<br />
FIT ist die individuelle Beratung der<br />
einzelnen Betriebe vor Ort. Bei fünf<br />
Terminen entwickelt jeder Betrieb auf<br />
Grundlage einer systematischen und<br />
umfassenden Bestandsaufnahme<br />
gemeinsam mit den Beratern individuelle<br />
Maßnahmenprogramme für die<br />
betriebsspezifische Umsetzung der<br />
Umweltpolitik. So setzen die Betriebe<br />
das in den Workshops vermittelte<br />
Wissen konkret in die Praxis um.<br />
Ergänzend zur Beratung durch den<br />
Umweltberater können beispielsweise<br />
auch spezialisierte Dienstleister für<br />
Energie, Abfall und Arbeitssicherheit<br />
eingebunden werden.<br />
Modul <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Einsteiger für<br />
kleinere Betriebe<br />
Betriebe, die nicht mehr als 20<br />
Beschäftigte und keine Anlagen nach<br />
der 4. Bundes-Immissionsschutzverordnung<br />
(4. BlmSchV) haben, können<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> mit einem reduzierten<br />
Aufwand betreiben. Diese Betriebe<br />
nehmen im Modul „<strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Einsteiger für kleinere Betriebe“ nur<br />
an fünf Workshops teil und erhalten<br />
zudem drei Beratungstermine. Sie<br />
bearbeiten die Themen Umweltpolitik<br />
und Umweltteam, Abfall, gefährliche<br />
Arbeitsstoffe, Wasser, Energie und<br />
Rechtsaspekte. Aufgrund der großen<br />
Nachfrage wird dieses Modul auch in<br />
den kommenden Jahren angeboten.<br />
Der Erfolg von <strong>ÖKOPROFIT</strong> geht<br />
nicht zuletzt auf die Tatsache zurück,<br />
dass die Betriebe bei <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
sowohl einen wertvollen Beitrag zur<br />
Entlastung der Umwelt leisten als<br />
auch gleichzeitig ihre Kosten reduzieren.<br />
Dass dies von den Unternehmen<br />
besonders geschätzt wird, kommt<br />
durch die große Resonanz, die positive<br />
Beurteilung des Programms durch die<br />
Betriebe und deren anhaltend gute<br />
Zusammenarbeit in den weiterführen-
Projektablauf des Einsteigerprogramms<br />
Thematische Workshops Beratung vor Ort<br />
Umweltpolitik und Umweltteam<br />
Abfall<br />
Gefährliche Arbeitsstoffe und Wasser<br />
Energie<br />
Rechtsaspekte<br />
Einkauf / Umweltkosten / Umweltcontrolling<br />
Abfallwirtschaftskonzept / Mobilität<br />
Umweltmanagement<br />
Arbeitsschutz<br />
Vorbereitung auf die Preisvergabe<br />
den Modulen von <strong>ÖKOPROFIT</strong> zum<br />
Ausdruck. In München z.B. geben fast<br />
alle Betriebe nach Abschluss einer<br />
Projektrunde an, dass sie das Projekt<br />
weiter empfehlen können.<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Klub<br />
In vielen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Kommunen<br />
wird ein Klub mit Workshops, weiteren<br />
Beratungen und einer erneuten<br />
Überprüfung der Betriebe angeboten.<br />
Die Betriebe schreiben ihre Daten<br />
fort, informieren sich über aktuelle<br />
und weiterführende Themen, realisieren<br />
weitere Maßnahmen aus dem<br />
Umweltprogramm und entwickeln<br />
gleichzeitig neue Maßnahmen. Eine<br />
beachtliche Anzahl der Betriebe, viele<br />
nach EMAS validiert oder ISO 14001<br />
zertifiziert, nimmt z.B. in München<br />
schon seit mehreren Jahren erfolgreich<br />
an <strong>ÖKOPROFIT</strong> teil und schätzt insbesondere<br />
den Erfahrungsaustausch und<br />
die individuelle Beratung in den Unternehmen.<br />
Beim Baustein „<strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Klub“ gibt es hinsichtlich der Zahl der<br />
Workshops, der Beratungstermine und<br />
der Themen größere Freiheiten bzw.<br />
Gestaltungsmöglichkeiten als beim<br />
Einsteigermodul. In vier Workshops<br />
wurden in München im Jahrgang<br />
2007/<strong>2008</strong> z.B. die folgenden weiterführenden<br />
Themen bearbeitet: Luftqualität<br />
und die Umweltzone in München,<br />
die EU-Chemikalienverordnung REACH<br />
(Registration, Evaluation, Authorisation<br />
and Restriction of Chemicals), Daten-<br />
Auszeichnung als <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betrieb<br />
Bestandsaufnahme, Betriebsrundgang<br />
Organisation und Recht<br />
Umweltprogramm<br />
Umweltprogramm / Energieanalyse<br />
Organisation<br />
fortschreibung, Mitarbeitermotivation,<br />
Energieausweis für Wohngebäude,<br />
Energiemanagement, Entwicklung der<br />
Entsorgungspreise, betriebliches CO 2-<br />
Reduzierungsprogramm, Sonnenenergie<br />
und Photovoltaik sowie Nutzungsmöglichkeiten<br />
regenerativer Energien.<br />
In Bielefeld gab es beispielsweise zwei<br />
Workshops, in Hannover 6 Workshops,<br />
wobei die Betriebe nur an vier teilnehmen<br />
müssen.<br />
Vom <strong>ÖKOPROFIT</strong> zum Öko-Audit<br />
In diesem Modul erarbeiten die<br />
Betriebe, aufbauend auf den bei<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> erbrachten Leistungen,<br />
kostengünstig ein Umweltmanagementsystem,<br />
das je nach Zielsetzung<br />
nach EMAS (EG-Öko-Audit-Verordnung)<br />
validiert bzw. DIN ISO 14001 zertifiziert<br />
wird. Auch bei dieser Aufgabe werden<br />
die Unternehmen in Workshops und<br />
vor Ort extern beraten und auf diese<br />
Weise intensiv auf die Validierung bzw.<br />
Zertifizierung vorbereitet.<br />
Durch die Teilnahme am <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Einsteigerprogramm haben die Betriebe<br />
bereits wesentliche Elemente<br />
eines Umweltmanagementsystems<br />
erarbeitet.<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Module<br />
Dazu gehören:<br />
• die Formulierung einer Umweltpolitik<br />
und Festlegung des Untersuchungs-<br />
rahmens,<br />
• eine Umweltprüfung in rechtlicher<br />
und organisatorischer Hinsicht und<br />
eine Analyse des In- und Outputs<br />
und<br />
• die Aufstellung eines Umweltpro-<br />
gramms zur kontinuierlichen Ver-<br />
besserung.<br />
Einen wichtigen Teil der Beratung, auf<br />
den sich die Unternehmen stützen<br />
können, stellt die Dokumentation der<br />
umweltrelevanten Prozesse im Betrieb<br />
dar. Alle relevanten Abläufe werden<br />
in Form von Verfahrensanweisungen<br />
geregelt. Die Verantwortlichkeiten<br />
Vom <strong>ÖKOPROFIT</strong> zum Öko-Audit<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
Untersuchungsrahmen<br />
Umweltpolitik<br />
UMWELTPRÜFUNG<br />
Rechts-Check<br />
Input-/Outputanalyse<br />
Organisationsprüfung<br />
Umweltprogramm<br />
Einrichtung eins Umwelt-<br />
managementsystems<br />
Umweltbetriebsprüfung<br />
Umwelterklärung<br />
Validierung<br />
EMAS<br />
5
6<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Arbeitsmaterialien, Auszeichnung und Bedeutung<br />
werden über Stellenbeschreibungen<br />
festgelegt. Schließlich werden alle Dokumente<br />
systematisch in Form eines<br />
Handbuchs zusammengeführt. Nach<br />
Anweisung dieses Handbuchs wird<br />
dann die Effizienz des Managementsystems<br />
in internen Audits geprüft. Bei<br />
einer Validierung nach EMAS wird von<br />
den Betrieben zusätzlich die Erstellung<br />
einer Umwelterklärung gefordert.<br />
Arbeitsmaterialien<br />
Die deutschen Arbeitsmaterialien für<br />
die <strong>ÖKOPROFIT</strong> Einsteiger-Workshops<br />
werden seit <strong>1998</strong> verwendet und jährlich<br />
aktualisiert. Die Arbeitsmaterialien<br />
bestehen aus 12 Heften – einschließlich<br />
der dazugehörigen Checklisten<br />
und Arbeitsblätter – zu den folgenden<br />
Themen: Einführung, Organisation<br />
(Umweltmanagement), Datenerhebung<br />
und Umweltcontrolling, Umweltrecht,<br />
Energie und Emissionen, Abfall,<br />
Wasser und Abwasser, gefährliche<br />
Arbeitsstoffe, Einkauf, Arbeitsschutzgesetz,<br />
Soziales und Fortführung von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>. Die Arbeitsmaterialien<br />
geben grundsätzliche Informationen<br />
sowie konkrete Beispiele zu den<br />
jeweiligen Themen. Die Betriebe<br />
müssen die Arbeitsblätter zum Beispiel<br />
zum Einsatz von Energie und anderen<br />
Ressourcen, ein Gefahrstoffkataster,<br />
ein Abfallwirtschaftskonzept und ein<br />
Maßnahmenprogramm ausfüllen. Eine<br />
zusätzliche Hilfestellung geben die<br />
Muster-Arbeitsblätter für drei Betriebe,<br />
eine Lackiererei, eine Bank und ein<br />
Krankenhaus. Die Landeshauptstadt<br />
München stellt den Kommunen die<br />
Arbeitsmaterialien nach Abschluss<br />
einer Nutzungsvereinbarung auf einer<br />
CD zur Verfügung.<br />
Auszeichnung als<br />
„<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betrieb“<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe engagieren sich<br />
für den betrieblichen Umweltschutz<br />
über das vom Gesetzgeber geforderte<br />
Maß hinaus. Sie erfüllen zusätzlich die<br />
Kriterien, die an sie im Rahmen der<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Prüfung gestellt werden.<br />
Diese Kriterien wurden von der Stadt<br />
Graz erstellt und von der Landeshauptstadt<br />
München an deutsche Verhältnisse<br />
angepasst. Durch sie wird ein hoher<br />
Standard garantiert. Dieses Engagement<br />
honorieren die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Kom-<br />
munen mit der Auszeichnung „ÖKO-<br />
PROFIT-Betrieb“, die im Rahmen einer<br />
offiziellen Veranstaltung verliehen wird.<br />
Die Auszeichnung gibt den Betrieben<br />
auch die Möglichkeit, ihre Leistungen<br />
imagewirksam nach außen darzustellen.<br />
Um den hohen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Standard zu wahren, muss sich jeder<br />
Betrieb einer Prüfung unterziehen. Bei<br />
den <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betrieben wird diese<br />
Prüfung von einer fachkundigen Kommission,<br />
bestehend aus Vertreterinnen<br />
und Vertretern der Kommune und der<br />
Kooperationspartner durchgeführt. Die<br />
Aufgabe der fachlichen Prüfung vor<br />
Ort kann auch ein staatlich geprüfter<br />
Umweltgutachter wahrnehmen.<br />
Die ausgezeichneten „<strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Betriebe“:<br />
• haben ein umfassendes Maßnah-<br />
menprogramm zur Verbesserung<br />
des betrieblichen Umweltschutzes<br />
erarbeitet und mit dessen Umset-<br />
zung begonnen,<br />
• sparen Energie, andere Ressourcen<br />
und Kosten ein,<br />
• haben ihre betrieblichen Prozesse<br />
untersucht, um negative Umwelt-<br />
auswirkungen zu verringern,<br />
• haben Mengen und Kosten des<br />
betrieblichen Energie- und Rohstoff-<br />
verbrauchs, Schadstoff-Emissionen<br />
und das Abfallaufkommen erfasst,<br />
• haben ihre Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter an der Verbesserung des<br />
betrieblichen Umweltschutzes be-<br />
teiligt,<br />
• haben Verantwortliche für ihre um-<br />
weltrelevanten Aufgaben benannt<br />
und<br />
• halten alle umweltrechtlichen Anfor-<br />
derungen ein.<br />
Betriebe, die am Klub teilnehmen,<br />
können sich nach dessen erfolgreichem<br />
Abschluss wieder prüfen lassen<br />
und erneut die Auszeichnung als<br />
„<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betrieb des Jahrgangs<br />
...“ erhalten.<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> und seine Bedeutung<br />
für die nachhaltige Entwicklung<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> beruht auf der Freiwilligkeit<br />
und der Eigeninitiative der Teilnehmer.<br />
Das gemeinsame Arbeiten im<br />
Projekt und der Erfahrungsaustausch<br />
stärken die Kooperation untereinan-<br />
der und fördern die Zusammenarbeit<br />
mit der Kommune. Dabei gewinnen<br />
alle: die Betriebe, ihre Beschäftigten,<br />
die Kommunen und die Umwelt. Das<br />
Programm ist deshalb so erfolgreich,<br />
weil es zu allen drei Dimensionen der<br />
Nachhaltigkeit beiträgt:<br />
1. Ökologie: Die Betriebe reduzieren<br />
ihren Energie- und Materialverbrauch<br />
sowie Emissionen und Abfälle. ÖKO-<br />
PROFIT leistet somit einen wirkungsvollen<br />
Beitrag zum Schutz von Klima<br />
und Umwelt und verbessert die lokale<br />
Umweltqualität.<br />
2. Ökonomie: Das Programm sichert<br />
ökonomisch zukunftsfähige Arbeitsplätze.<br />
Kosten und betriebliche Risiken<br />
werden reduziert, und die Rechtssicherheit<br />
nimmt zu. Außerdem verbessert<br />
sich das Image der teilnehmenden<br />
Firmen durch die öffentlichkeitswirksame<br />
Auszeichnung. Die Wettbewerbsfähigkeit<br />
der Firmen steigt. Technologische<br />
Innovationen werden gefördert.<br />
Dadurch wird auch der <strong>Wirtschaft</strong>sstandort<br />
langfristig gestärkt.<br />
3. Soziales: <strong>ÖKOPROFIT</strong> erhält und<br />
schafft Arbeitsplätze, verbessert den<br />
Arbeitsschutz für Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter und motiviert sie durch die<br />
aktive Einbindung in das Projekt.<br />
Dadurch hat das Projekt auch einen<br />
sozialen Nutzen.
16<br />
14<br />
81<br />
13<br />
15<br />
21<br />
20 22 23<br />
19<br />
37 33 25 17<br />
38<br />
31<br />
26 18<br />
27<br />
24<br />
30 28<br />
36<br />
34<br />
29<br />
72 35 32<br />
73<br />
39<br />
41 75<br />
40<br />
42 43<br />
76 45<br />
71<br />
Die Verbreitung von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
Seitdem München <strong>ÖKOPROFIT</strong> an die<br />
deutschen Verhältnisse angepasst und<br />
als erste deutsche Kommune etabliert<br />
hat, haben mittlerweile Kommunen in<br />
15 Bundesländern an über 80 Standorten<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Einsteigerprojekte mit<br />
Unterstützung der Landeshauptstadt<br />
München durchgeführt, von kleineren<br />
Gemeinden über Landkreise bis hin<br />
2<br />
65<br />
44<br />
46<br />
3<br />
1<br />
79<br />
8<br />
47<br />
48 51<br />
49<br />
50<br />
78<br />
77<br />
82<br />
52<br />
55<br />
61<br />
63<br />
62<br />
60<br />
59<br />
58 70<br />
53 54 57<br />
64<br />
6<br />
9 10<br />
69<br />
12<br />
11<br />
66 56<br />
74<br />
7<br />
zu Großstädten. Teilweise haben sich<br />
dafür mehrere Gebietskörperschaften<br />
zusammengeschlossen. Viele Kommunen<br />
haben den ersten Durchgang<br />
bereits erfolgreich abgeschlossen und<br />
führen <strong>ÖKOPROFIT</strong> fort. Fast 2.000<br />
Firmen machen allein in <strong>Deutschland</strong><br />
mit. Bezogen auf die Zahl der Projekt-<br />
Standorte liegt bei den Bundesländern<br />
Nordrhein-Westfalen (NRW) vorn,<br />
gefolgt von Bayern, Thüringen, Hessen<br />
4<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Verbreitung<br />
80<br />
67<br />
5<br />
68<br />
1 Hamburg<br />
2 Ritterhude<br />
3 Hannover<br />
4 Berlin<br />
5 Cottbus<br />
6 Mühlhausen<br />
7 Gera<br />
8 Goslar<br />
9 Eisenach<br />
10 Erfurt<br />
11 Saale-Holzland-Kreis<br />
12 Jena<br />
13 Kreis Minden-Lübbecke<br />
14 Münster<br />
15 Bielefeld<br />
16 Kreis Steinfurt<br />
17 Gütersloh<br />
18 Märkischer Nordkreis<br />
19 Lippstadt<br />
20 Gelsenkirchen, Gladbeck,<br />
Herne<br />
21 Essen<br />
22 Dortmund<br />
23 Hamm<br />
24 Iserlohn<br />
25 Ennepetal<br />
26 Hagen<br />
27 Nettetal<br />
28 Bergisches Städtedreieck<br />
29 Region Wittgenstein<br />
30 Landkreis Aachen<br />
31 Region Aachen<br />
32 Südlicher Erftkreis<br />
33 Dorsten<br />
34 Viersen<br />
35 Bottrop<br />
36 Marl<br />
37 Oberhausen<br />
38 Mühlheim/Ruhr<br />
39 Wiesbaden<br />
40 Mainz<br />
41 Region Hochtaunus<br />
42 Region Starkenburg<br />
43 Dietzenbach/Rödermark<br />
44 Bayerischer Untermain<br />
45 Landkreis Bergstraße<br />
46 Marktheidenfeld<br />
47 Esslingen<br />
48 Sigmaringen<br />
49 Ulm und Neu-Ulm<br />
50 Landkreis Neu-Ulm<br />
51 Biberach<br />
52 Augsburg<br />
53 Landkreis Fürstenfeldbruck<br />
54 München<br />
55 Landkreis Günzburg<br />
56 Tölzer Land<br />
57 Taufkirchen, Unterhaching,<br />
Haar, Kirchheim, Ottobrunn<br />
58 Landkreise Erding/Freising<br />
59 Landshut<br />
60 Landkreis Straubing-Bogen<br />
61 Ingolstadt<br />
62 Landkreis Kelheim<br />
63 Landkreis Regensburg<br />
64 Kempten<br />
65 Hildesheim<br />
66 Landkreis Starnberg<br />
67 Dresden<br />
68 Landkreis Görlitz<br />
69 Weimar<br />
70 Landkreis Mühldorf am Inn<br />
71 Stadt und Kreis Kaiserslautern<br />
72 Düsseldorf<br />
73 Bonn<br />
74 Landkreis Rosenheim<br />
75 Frankfurt am Main<br />
76 Landkreis Mainz-Bingen<br />
77 Landkreis Dillingen an der Donau<br />
78 Landkreis Donau-Ries<br />
79 Lüneburg<br />
80 Landkreis Meißen<br />
81 Recklinghausen<br />
82 Landkreise Augsburg/<br />
Aichach-Friedberg<br />
und Baden-Württemberg. Bei den<br />
einzelnen Standorten liegt München<br />
mit 151 Betrieben, die <strong>ÖKOPROFIT</strong> erfolgreich<br />
abgeschlossen haben, an der<br />
Spitze, gefolgt von Hamburg mit 136<br />
erfolgreichen Einsteiger-Betrieben.<br />
Darüber hinaus gibt es <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
neben dem Ursprungsland Österreich<br />
inzwischen auch in Großbritannien,<br />
Italien, Tschechien, Ungarn, Russland,<br />
Kanada, Brasilien und China.<br />
7
8<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Netzwerk und Tipps zur weiteren Verbreitung<br />
Das deutsche Netzwerk<br />
Die deutschen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Kommunen,<br />
Kooperationspartner, Berater und<br />
Betriebe bilden ein großes Netzwerk<br />
für nachhaltiges <strong>Wirtschaft</strong>en. Um<br />
dieses Netzwerk effizient und übersichtlich<br />
zu organisieren, wurde im Mai<br />
2000 im Münchner Referat für Arbeit<br />
und <strong>Wirtschaft</strong> das „deutsche ÖKO-<br />
PROFIT-Netzwerk“ gegründet, an dem<br />
sich die kommunalen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projektmanager,<br />
die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Berater<br />
sowie Vertreter von Ministerien und<br />
weitere Kooperationspartner beteiligen.<br />
Durch dieses Netzwerk wird der<br />
Erfahrungsaustausch zwischen den<br />
Teilnehmern intensiviert, die Qualität<br />
des Projektes gesichert und ÖKOPRO-<br />
FIT weiter entwickelt.<br />
Mit der zunehmenden Verbreitung des<br />
Projektes änderten sich die Themenschwerpunkte.<br />
Stand zu Beginn noch<br />
die Frage im Vordergrund „Wie kann<br />
ich <strong>ÖKOPROFIT</strong> in meiner Kommune<br />
initiieren und durchführen?“, so verschoben<br />
sich die Themenschwerpunkte<br />
im Laufe der Zeit hin zu Lizenzbestimmungen,<br />
der Qualitätssicherung<br />
und der <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Kommissionsprüfung.<br />
Diskutiert werden aber auch<br />
die Finanzierung von <strong>ÖKOPROFIT</strong>, die<br />
Verankerung in den Kommunen, die<br />
Öffentlichkeitsarbeit, die Entwicklung<br />
von Maßnahmen, die Motivation der<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in<br />
den Firmen und die Gewinnung von<br />
Betrieben.<br />
In den vergangenen Jahren nahm die<br />
inhaltliche Weiterentwicklung einen<br />
breiteren Raum ein. Hier wurden<br />
insbesondere die folgenden Themen<br />
diskutiert: soziale Aspekte der Nachhaltigkeit,<br />
Schnittpunkte zum Qualitätsmanagement,<br />
betriebliches Mobilitätsmanagement,<br />
die Weiterentwicklung<br />
der Arbeitsmaterialien, der Beitrag von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> zum Klimaschutz und<br />
die Entwicklung eines Bausteins für<br />
kleinere Betriebe. Auf der Basis dieser<br />
Anregungen wurden dann die Arbeitsmaterialien<br />
und die Workshopinhalte<br />
angepasst. Während sich die Teilnehmer<br />
anfangs zweimal jährlich trafen,<br />
gibt es jetzt nur noch einen Workshop<br />
pro Jahr. Dies liegt daran, dass sich in<br />
den einzelnen Bundesländern neben<br />
Graz und München weitere Kompe-<br />
tenzzentren gebildet haben, die ihr<br />
Know-how weitergeben. Zu nennen<br />
sind hier beispielsweise Dortmund in<br />
NRW, Dresden in Sachsen, Esslingen<br />
in Baden-Württemberg, Erfurt in Thüringen,<br />
Hannover in Niedersachsen,<br />
Mainz in Rheinland-Pfalz und Wiesbaden<br />
in Hessen.<br />
Die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Maßnahmen-<br />
datenbank<br />
Unter www.arqum.de/datenbank sind<br />
die Maßnahmen der deutschen ÖKO-<br />
PROFIT-Betriebe aus einer Datenbank<br />
abrufbar. Die von der Gesellschaft für<br />
Arbeitssicherheits-, Qualitäts- und<br />
Umweltmanagement mbH (Arqum)<br />
entwickelte Datenbank ordnet die<br />
Maßnahmen der Betriebe nach<br />
Branchen und den Themen Wasser,<br />
Energie, Rohstoffe, Gefahrstoffe, Organisation,<br />
Recht und Abfall. Die Betriebe<br />
haben auf diese Weise die Möglichkeit,<br />
ihre Daten mit denen anderer Betriebe<br />
der gleichen Branche zu einem<br />
bestimmten Thema zu vergleichen und<br />
Anregungen für etwaige Maßnahmen<br />
im eigenen Betrieb zu gewinnen. Zu<br />
den Maßnahmen wird die jeweilige<br />
Kontaktadresse angegeben. ÖKOPRO-<br />
FIT-Projektmanager und <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Betriebe haben zudem Zugriff auf eine<br />
Liste der teilnehmenden deutschen<br />
Betriebe.<br />
Die Finanzierung von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
und Förderprogramme der Bundesländer<br />
Deutsche Kommunen, die ÖKOPRO-<br />
FIT initiieren und durchführen, finanzieren<br />
in der Regel gemeinsam mit den<br />
teilnehmenden Betrieben die externe<br />
Beratung und Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie die anfallenden Lizenz- und<br />
Nutzungsgebühren an Graz und München.<br />
Nordrhein-Westfalen, Thüringen,<br />
Hamburg und Sachsen unterstützen<br />
durch Förderprogramme einzelne<br />
Kommunen bzw. Projekte. Bayern, Baden-Württemberg<br />
und Hessen geben<br />
Beratungszuschüsse an <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Firmen.<br />
Die weitere Verbreitung von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> – einige Tipps<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> ist ein bewährtes,<br />
flexibles und kostengünstiges Instrument<br />
zur Förderung des betrieblichen<br />
Umweltschutzes. Die Trägerschaft<br />
für dieses Programm können sowohl<br />
Kommunen und andere Gebietskörperschaften<br />
als auch öffentliche<br />
Einrichtungen oder Agenda-Gruppen<br />
übernehmen. Wie sollten diese bei<br />
der Einführung von <strong>ÖKOPROFIT</strong> am<br />
besten vorgehen?<br />
Sich informieren und die Initiative<br />
ergreifen<br />
Die Initiative kann von Agenda 21-<br />
Gruppen, der Verwaltung, der Politik<br />
oder einzelnen Firmen ausgehen. Die<br />
Initiatoren sollten sich zunächst in<br />
München oder Graz über ÖKOPRO-<br />
FIT erkundigen. Letztere sind gerne<br />
bereit, andere Kommunen umfassend<br />
zu informieren, ihnen Unterlagen wie<br />
Projektinformationen, Lizenz- und<br />
Nutzungsbedingungen, Broschüren,<br />
Beschlüsse, Pressespiegel, Ausschreibungsunterlagen<br />
u. ä. zur Verfügung zu<br />
stellen und sie bei der Einführung von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> zu beraten.<br />
Vor der Einführung von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
sollte geprüft werden, ob lokal bzw.<br />
regional eine ausreichende Anzahl potenzieller<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Firmen vorhanden<br />
ist. Diese Frage stellt sich in erster<br />
Linie für kleinere Gemeinden. Größere<br />
Kommunen oder Gebietskörperschaften<br />
werden in der Regel genügend Teilnehmer<br />
gewinnen. Gemeinden oder<br />
Gebietskörperschaften können sich für<br />
die Durchführung eines <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Jahrgangs oder mehrerer Runden auch<br />
zusammenzuschließen. So geschehen<br />
bei den Gemeinden Taufkirchen,<br />
Unterhaching, Haar, Kirchheim und<br />
Ottobrunn im Landkreis München oder<br />
den Städten Gelsenkirchen, Gladbeck,<br />
Herne sowie Remscheid, Solingen,<br />
Wuppertal (Bergisches Städtedreieck).<br />
Auch die Region Aachen in Nordrhein-<br />
Westfalen, die Region Starkenburg in<br />
Hessen sowie die Region Bayerischer<br />
Untermain und die Landkreise Erding<br />
und Freising in Bayern haben diese<br />
Form gewählt.
Träger und Akteure auswählen<br />
sowie Aufgaben festlegen<br />
In einem weiteren Schritt sollten die<br />
Initiatoren die wichtigsten Akteure<br />
identifizieren und motivieren, das Projekt<br />
zu unterstützen. Ziel ist es, einen<br />
Träger mit hinreichender Personalkapazität<br />
für eine Betreuung und Steuerung<br />
des Projektes und mit Finanzmitteln<br />
für eine Grundfinanzierung zu finden.<br />
Auf Kreisebene bieten sich als Träger<br />
z.B. die Landratsämter an, da hier die<br />
Kompetenzen und das Know-how für<br />
die Bereiche Umweltschutz, Abfallbeseitigung<br />
und <strong>Wirtschaft</strong>sförderung<br />
liegen. Wie die Erfahrungen zeigen, ist<br />
es für die Initiierung und die erfolgreiche<br />
Durchführung von <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
vorteilhaft, alle für den betrieblichen<br />
Umweltschutz relevanten Behörden<br />
und Institutionen unter dem Dach von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> zu vereinen.<br />
Eine Beteiligung der Abfallwirtschaftsverbände,<br />
der Industrie- und Handelskammern,<br />
der Handwerkskammern<br />
bzw. der lokalen und regionalen<br />
Gewerbeverbände, Energieversorger<br />
und evtl. in der Region ansässiger<br />
Universitäten und Fachhochschulen<br />
ist ebenso sinnvoll wie eine klare<br />
Aufgabenabgrenzung. Hier sind die<br />
wichtigsten Fragen: Wer finanziert und<br />
steuert das Projekt? Wer wählt die<br />
Berater aus? Wer gewinnt die Firmen,<br />
beteiligt sich an der Beratung, führt<br />
z.B. Lärm- und Verbrauchsmessungen<br />
durch, betreut die Öffentlichkeitsarbeit<br />
und wer organisiert Veranstaltungen?<br />
War die Suche nach dem Träger und<br />
den Kooperationspartnern erfolgreich,<br />
sollte die Gebietskörperschaft einen<br />
formellen Beschluss herbeiführen.<br />
Berater auswählen und Firmen<br />
gewinnen<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> steht und fällt mit der<br />
Qualität der Berater. Generell ist ÖKO-<br />
PROFIT nicht an einzelne Beraterbüros<br />
gebunden; die Kommunen können<br />
sich die Berater frei aussuchen. Die<br />
Auswahl wird im Regelfall im Rahmen<br />
einer öffentlichen Ausschreibung erfolgen.<br />
Notwendig sind Beraterinnen und<br />
Berater mit fundiertem, umfassendem<br />
Wissen im technischen Umweltschutz<br />
und im betrieblichen Umweltmanagement<br />
sowie einer wirtschaftli-<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – Tipps zur weiteren Verbreitung<br />
chen Denkweise. Die Beraterinnen<br />
und Berater sollten über langjährige<br />
Erfahrungen in der betrieblichen<br />
Umweltberatung, am besten auch in<br />
Gruppenberatungen verfügen, gute<br />
Moderations- und Motivationsfähigkeiten<br />
besitzen und das Projekt auch<br />
professionell nach außen kommunizieren<br />
können.<br />
Um den an einer <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Teilnahme<br />
interessierten Firmen ein Höchstmaß<br />
an Information zu bieten, ist es<br />
sinnvoll, sie vor Ort zu besuchen und<br />
ein Gespräch mit der Geschäftsleitung<br />
zu führen. Auf diese Weise können<br />
Fragen zur Motivation, zu möglichen<br />
Einsparpotenzialen oder zum notwendigen<br />
Arbeitsaufwand vorab geklärt<br />
werden. Somit können beiden Seiten<br />
entscheiden, ob eine Teilnahme an<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> für den jeweiligen Betrieb<br />
sinnvoll und lohnend ist.<br />
Tue Gutes und rede darüber<br />
Das Projekt soll über die gesamte<br />
Laufzeit durch eine gute Öffentlichkeitsarbeit<br />
begleitet werden. Sinnvoll<br />
sind Pressekonferenzen, eine Auftaktveranstaltung,<br />
Zwischenbilanzen,<br />
eine Auszeichnungsveranstaltung,<br />
Berichte über einzelne <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Firmen in den Medien, eine attraktive<br />
Auszeichnungsbroschüre und ein guter<br />
Internet-Auftritt. In einigen Kommunen<br />
berichtete das Fernsehen über<br />
die ausgezeichneten Betriebe. Aus<br />
NRW, München und Hannover gibt es<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Filme. In Erfurt, Kaiserslautern<br />
und Wiesbaden finanzierten die<br />
teilnehmenden Betriebe eine Werbung<br />
für das Programm mit den Logos von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> und den teilnehmenden<br />
Betrieben auf einer Straßenbahn bzw.<br />
einem Bus der Verkehrsbetriebe. Entsprechende<br />
Aktivitäten erhöhen den<br />
Nutzen für die teilnehmenden Firmen.<br />
Gleichzeitig animiert ein steigender Bekanntheitsgrad<br />
auch weitere Firmen,<br />
sich zu beteiligen.<br />
Lizenzvergabe und Nutzung<br />
der Unterlagen durch München<br />
und Graz<br />
Das Cleaner Production Center Austria<br />
(CPC) in Graz vergibt weltweit die<br />
gebührenpflichtigen Lizenzen für<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>. Die Landeshauptstadt<br />
München stellt deutschen Kommunen<br />
die deutschen Arbeitsmaterialien gegen<br />
ein Nutzungsentgelt für drei Jahre<br />
zur Verfügung und organisiert das<br />
Netzwerk <strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />
Das Referat für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />
und das Referat für Gesundheit und<br />
Umwelt der Landeshauptstadt München<br />
stehen für weitere Informationen<br />
gerne zur Verfügung. Ansprechpartner<br />
und Kontaktadressen entnehmen Sie<br />
bitte dem Kapitel „Nützliche Adressen“<br />
auf den Seiten 29 und 30.<br />
9
10<br />
Pharma & Diagnostik<br />
A Promise for Life<br />
Abbott ist ein weltweit tätiges Gesundheitsunternehmen,<br />
das sich mit<br />
Erforschung, Entwicklung, Herstellung<br />
und Vermarktung von Arzneimitteln,<br />
medizinischen Produkten, einschließlich<br />
medizinischer Ernährung, Medizingeräten<br />
und Diagnostika befasst.<br />
Abbott <strong>Deutschland</strong> mit Hauptsitz in<br />
Wiesbaden beschäftigt rund 4.000<br />
Mitarbeiter an den Standorten Wiesbaden,<br />
Ludwigshafen, Rangendingen<br />
und Wetzlar und ist somit der größte<br />
Standort außerhalb der USA. Weltweit<br />
beschäftigt Abbott mehr als 68.000<br />
Mitarbeiter und vertreibt seine Produkte<br />
in über 130 Ländern. Für Abbott<br />
zu arbeiten bedeutet, sein Wissen für<br />
die Patienten und deren Leben und<br />
Gesundheit einzusetzen und einen<br />
kompetenten und verantwortungsvollen<br />
Beitrag zu den Unternehmenswerten<br />
zu leisten: Pioniergeist (führend<br />
in Forschung und Vertrieb), Erfolgsorientierung<br />
(kundenorientiertes Denken<br />
und konsequente Umsetzung), Fürsorge<br />
(das Leben lebenswerter machen)<br />
und Nachhaltigkeit (Verpfl ichtung und<br />
Zielorientierung).<br />
Umweltteam: Mario Wirth, Rudi Wernersbach,<br />
Dr. Bernd Mayer<br />
Abbott GmbH & Co. KG<br />
Max-Planck-Ring 2<br />
65205 Wiesbaden<br />
www.abbott.de; www.abbott.com<br />
1888 Abbott Labs. in USA,<br />
1965 in <strong>Deutschland</strong> gegründet<br />
1.700 Mitarbeiter/innen in Wiesbaden<br />
Ansprechpartner<br />
Mario Wirth<br />
Compliance & EHS<br />
Tel.: 0 61 22 / 58 29 36<br />
Fax: 0 61 22 / 58 28 70<br />
mario.wirth@abbott.com<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Wiesbaden 2001, 2002/2003, 2005, 2006/2007 und <strong>2008</strong>;<br />
Mitglied der Umweltallianz Hessen<br />
Hochleistungskeramik im größten<br />
Heizboiler<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: 65.000 E für Material und Umbau<br />
Einbau eines Hochleistungskeramik-<br />
Rezirkulationssystems<br />
Durch den nachträglichen Einbau einer<br />
Hochleistungskeramik aus Siliciumcarbid<br />
in unsere zehn Heizboilersysteme<br />
bündeln und führen wir die Flamme<br />
in der Brennkammer. Es entsteht ein<br />
Venturi-Prinzip (Rezirkulation), d.h. die<br />
heißen Abgase verbleiben länger im<br />
Kessel und werden der Flamme erneut<br />
zugeführt. Die zwangsweise mehrmalige Zuführung der Abgase hin zur<br />
Brennerfl amme bewirkt eine bessere Umsetzung des Brennstoffes zu CO 2.<br />
Ein weiterer Effekt ist, dass die Hochleistungskeramik die Flammenhitze<br />
aufnimmt und zu glühen beginnt (gerichtete Infrarotstrahlung/Wärmestrahlung).<br />
Durch dieses Prinzip erhöht sich die Flammenhitze im Kessel, und<br />
man erzielt eine gleichmäßige Konvektionswärme im Feuerraum. Durch<br />
den Einsatz der Hochleistungskeramik erreichen wir Energieeinsparungen<br />
von über 10 % bei gleicher Wärmeleistung.<br />
Nutzen: jährliche Einsparung von mehr als 10 % der Heizkosten<br />
(> 80.000 E), entspricht 1.650.000 kWh oder 330 t CO 2 jährlich
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Augsburg 2007<br />
Teilnehmer Umweltpakt Bayern<br />
Neuprodukt-Entwicklung –<br />
Thema „Wasser“<br />
Bei der Entwicklung einer neuen modularen<br />
Industrie-Reinigungsmaschine<br />
wurde sowohl auf Energieeffi zienz<br />
als auch auf einen geringen Wasserverbrauch<br />
geachtet. Die InduLine-Maschine<br />
wurde von BÖWE völlig neu entwickelt<br />
und Ende Juni 2007 der Öffentlichkeit<br />
präsentiert. Kälteanlagen heute<br />
gebräuchlicher Maschinen verbrauchen<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: nahezu preisneutral<br />
Nutzen: Einsparung von ca. 6.000 m³ Wasser pro Jahr<br />
Textilreinigungsmaschine InduLine –<br />
Kälteanlage mit luftgekühltem Verfl<br />
üssiger<br />
große Mengen von Kühlwasser, die Kälteanlage der neuen Maschine arbeitet<br />
allerdings ohne den Einsatz von wertvollem Wasser zur Kühlung.<br />
Zum Einsatz kommt ein luftgekühlter Verfl üssiger. So werden pro Charge<br />
rund 1.000 Liter Wasser eingespart. Hinzu kommt ein sehr geringer Stromverbrauch<br />
von weniger als 0,5 kWh pro Reinigungscharge für den Ventilator<br />
des Luftkühlers. Das ist für eine Reinigungsmaschine dieser Größenordnung<br />
völlig neu. Optimiert wurde auch die Kompressorsteuerung für die<br />
Kälteanlage. Eine moderne Ansteuerung sorgt dafür, dass nur soviel Kälteenergie<br />
erzeugt wird, wie auch tatsächlich anschließend für den Kondensationsprozess<br />
benötigt wird. All diese Faktoren führen aber nicht nur zu<br />
einer Einsparung von Ressourcen, sondern machen das Reinigen im<br />
industriellen Bereich erheblich kostengünstiger.<br />
Bezogen auf 10 Maschinen, die wir pro Jahr bauen wollen,<br />
sind das 60.000 m³ Wasser pro Jahr (Kühlwasser 12-15°C).<br />
Maschinenbau<br />
Verantwortungsbewusst handeln<br />
– für langfristigen Erfolg<br />
Seit mehr als 60 Jahren ist BÖWE<br />
eines der führenden Unternehmen im<br />
Bereich Textilreinigungsmaschinen. Als<br />
Pionier in der Reinigungstechnologie<br />
bauen wir auf Erfahrung, Verantwortung<br />
und umfassendes Know-how.<br />
Als führender deutscher Hersteller<br />
mit Firmensitz und Produktionsstätte<br />
in Augsburg bieten wir moderne und<br />
innovative Reinigungsmaschinen für<br />
den Weltmarkt. Unsere Maschinen<br />
arbeiten mit bewährten, aber auch<br />
neuen Lösemitteln. Verantwortungsbewusster<br />
Umgang mit Stoffen und<br />
Technologie ist für uns entscheidend<br />
für langfristigen Erfolg. Unsere Qualitätsstandards<br />
reichen von der Entwicklung<br />
über die Produktion bis hin zum<br />
After-Sales-Support und Service. Für<br />
unsere Kunden setzen wir mit unseren<br />
Produkten Maßstäbe bezüglich <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />
und bester Reinigungsergebnisse.<br />
Der Schutz von Mensch und<br />
Umwelt – gerade im Textilreinigungsgewerbe<br />
– liegt uns besonders am<br />
Herzen.<br />
Umweltteam (v.l.n.r.): Peter Wetzl, Franz Schmid,<br />
Reiner Wittendorfer und Stefan Wagner (nicht im<br />
Bild)<br />
BÖWE Textile Cleaning GmbH<br />
Rumplerstraße 2<br />
86159 Augsburg<br />
www.boewe-tc.de<br />
2001 gegründet<br />
55 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Reiner Wittendorfer<br />
Tel.: 08 21 / 57 07 14 1<br />
Fax: 08 21 / 57 07 10 0<br />
wittendorfer@boewe-tc.de<br />
11
12<br />
Gesundheitswesen<br />
Das Elisabeth-Krankenhaus mit Hauptsitz<br />
in Essen-Huttrop ist ein Krankenhaus<br />
der Contilia-Unternehmensgruppe.<br />
Es zählt mit insgesamt 613 Planbetten<br />
in zwölf Fachabteilungen mit<br />
Schwerpunkten Geriatrie (Haus Berge),<br />
Kardiologie/Angiologie, Gynäkologie,<br />
Geburtshilfe, Pädiatrie, Internistik und<br />
Chirurgie sowie zur Zeit rd. 830 Mitarbeitern/innen<br />
zu den großen Häusern<br />
der Region. Hier befi ndet sich u.a.<br />
auch die Contilia-Management GmbH<br />
(Zentralverwaltung) für die zahlreichen<br />
sonstigen Einrichtungen in Essen,<br />
Mülheim an der Ruhr, Gevelsberg<br />
sowie die MTA-Schule und ein Ärztehaus.<br />
Der ursprüngliche Gebäudekomplex<br />
stammt aus dem Jahre 1913.<br />
Nach dem Wiederaufbau im Jahre<br />
1945 weist das Elisabeth-Krankenhaus<br />
bis zum heutigen Tage umfangreiche<br />
bauliche Modernisierungsmaßnahmen<br />
auf. Von den 613 Planbetten befi nden<br />
sich 100 Betten ca. 9 km entfernt im<br />
Essener Norden (Zentrum für Geriatrie).<br />
Wolfgang Hoinko<br />
Elisabeth-Krankenhaus Essen GmbH<br />
Klara-Kopp-Weg 1<br />
45138 Essen<br />
www.elisabeth-essen.de<br />
1843 gegründet<br />
830 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Wolfgang Hoinko<br />
Tel.: 02 01 / 8 97 23 00<br />
Fax: 02 01 / 8 97 23 19<br />
w.hoinko@contilia.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Essen 2005/2006<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investition von 220.000 E<br />
Nutzen: Einsparung<br />
elektrische Energie ca. 10.000 kWh jährlich<br />
Wärmeenergie ca. 200.000 kWh jährlich<br />
CO 2-Reduzierung ca. 51,9 t jährlich<br />
Einsparung von rund 40.000 E jährlich<br />
Einbau einer adiabatischen Kühlung<br />
zur Raumklimatisierung<br />
Angenehme Temperaturen und gutes<br />
Raumklima sind wichtig für das<br />
Wohlbefi nden unserer Patienten und<br />
Besucher. Klima- und Lüftungsanlagen<br />
gehören daher im Gesundheits- und<br />
Pfl egewesen zur Standardausstattung,<br />
Adiabatische Anlage<br />
aber leider auch zu den Hauptverbrauchern<br />
von Energie und Ressourcen.<br />
Dementsprechend gibt es in diesem Bereich auch ein großes Einsparpotenzial.<br />
In einem ehemaligen Klausurgebäude, das von 2004 bis 2006<br />
teilweise zu einem Stations- und Funktionsbereich umgebaut wurde, haben<br />
wir eine moderne lüftungs- und klimatechnische Anlage errichtet. Bei der<br />
installierten adiabatischen Kühlung wird nur die verlassende Raumluft mit<br />
Wasser in Verbindung gebracht. Die vorhandene Wärmerückgewinnung<br />
nimmt Verdunstungskälte auf und kühlt damit die Frischluft des Raumes.<br />
Die befeuchtete, verbrauchte Luft gelangt ohne Umluftanteile ins Freie.<br />
Das Verfahren erhöht dabei nicht den Wassergehalt der Raumluft. Entwickelt<br />
und geplant wurde das Projekt Anfang des Jahres 2005, die Umsetzung<br />
erfolgte Mitte 2006. Mit geringem Wasserverbrauch lassen sich<br />
erhebliche Kosten und Schadstoffe einsparen.
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Erfurt 2005<br />
Anlage zur Wasserrückgewinnung<br />
Der Erfurter Sportbetrieb ist in seinem<br />
vielfältigen Aufgabenspektrum unter<br />
anderem für den Betrieb des Erfurter<br />
Eissportzentrums zuständig. Während<br />
der Betriebszeiten werden jedes Jahr<br />
große Mengen Trinkwasser verbraucht.<br />
Auf der Einsparung von Wasser liegt<br />
daher unser besonderes Augenmerk.<br />
Bei der Pfl ege der Eisfl äche entsteht<br />
„Eisabfall“, der bislang geschmolzen und<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investitionen in Höhe von ca. 13.500 E<br />
Nutzen: Einsparung von ca. 3.300 m³ Trinkwasser jährlich,<br />
Kostenersparnis von ca. 8.200 E jährlich<br />
Abtaugrube mit Eisresten. Vorne<br />
Pumpenanlage, die das fi ltrierte<br />
Wasser dem Kühlkreislauf zuführt.<br />
als Abwasser nicht weiter verwendet wurde. Im Jahre 2005 wurde als<br />
Maßnahme zur Kostensenkung und zur Verringerung des Verbrauchs der<br />
natürlichen Ressourcen eine Anlage zur Wasserrückgewinnung aus dem<br />
entstehenden „Eisabfall“ in Betrieb genommen.<br />
Das Schmelzwasser wird dabei rückgeführt und in den Kühlkreislauf des<br />
Eissportzentrums eingespeist. Durch die Weiterverwendung des Wassers<br />
konnte die Verwendung von Trinkwasser für diese Zwecke bedeutend<br />
reduziert werden.<br />
Kommunalverwaltung<br />
Der Erfurter Sportbetrieb wurde am<br />
1.1.2003 als kommunaler Eigenbetrieb<br />
der Stadt Erfurt gegründet. Er ging<br />
aus dem städtischen Sportamt hervor.<br />
Zu seinen Aufgaben gehören unter<br />
anderem: Sportstättenleitplanung;<br />
Sportförderung; Planung, Bau, Unterhaltung,<br />
Verwaltung und Betrieb kommunaler<br />
Sporteinrichtungen; Beratung<br />
Dritter bei der Planung und Errichtung<br />
von Sportanlagen; Unterstützung<br />
bei der Durchführung von Sportveranstaltungen<br />
Dritter; Vergabe und Vermietung<br />
von kommunalen Sportanlagen;<br />
Zusammenarbeit mit Sportverbänden<br />
und Sportvereinen. Der Erfurter<br />
Sportbetrieb bewirtschaftet insgesamt<br />
36 Sportplatzanlagen, 7 Sporthallen,<br />
18 Sondersportanlagen. Als größte<br />
Objekte gehören das Eissportzentrum,<br />
das Steigerwaldstadion, die Leichtathletikhalle,<br />
die Sporthalle Rieth und die<br />
Thüringenhalle dazu.<br />
Umweltteam:<br />
Herr Debuch, Herr Schmidt, Herr Flechtner,<br />
Herr Siebert, Herr Taubner (von links)<br />
Erfurter Sportbetrieb<br />
Friedrich-Ebert-Straße 60<br />
99096 Erfurt<br />
www.erfurter-sportbetrieb.de<br />
2003 gegründet<br />
93 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Hans-Joachim Schmidt<br />
Tel.: 03 61 / 655-30 24<br />
Fax: 03 61 / 655-66 76<br />
hans-joachim.schmidt@erfurt.de<br />
13
14<br />
Elektrotechnik<br />
ersol. Von Anfang an.<br />
Das Kerngeschäft von ersol – die Entwicklung<br />
und Fertigung von Solarprodukten<br />
ist per se und seit jeher auf<br />
Nachhaltigkeit und verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Umwelt und Gesellschaft<br />
ausgerichtet. Aber auch über<br />
das Portfolio hinaus sind zukunftsorientierte<br />
Werte tief im Unternehmen<br />
verankert. Mit der Formulierung eines<br />
Leitbildes für eine nachhaltige Unternehmensführung<br />
hat ersol bereits ein<br />
Zeichen gesetzt. Damit trägt die ersol<br />
AG zu einer deutlichen Verringerung<br />
der Emission von Treibhausgasen bei.<br />
ersol deckt in seiner Produktion die<br />
komplette Wertschöpfungskette vom<br />
Silizium über die Solarzellenfertigung<br />
bis hin zum Modul ab. Direkte Emissionen<br />
aus den ersol Produktionsprozessen<br />
sind gering und werden durch<br />
externe Institute und die Berufsgenossenschaft<br />
überprüft. Mit einer Betriebsdauer<br />
von 25 Jahren sparen Photovoltaik-Anlagen,<br />
die mit der 2007er<br />
Jahresproduktion von ersol ausgestattet<br />
werden, mindestens 706.750<br />
Tonnen CO 2 (28.270 Tonnen jährlich).<br />
Mitglieder des <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Teams der Jahre 2006<br />
sowie 2007/<strong>2008</strong><br />
ersol Solar Energy AG<br />
Wilhelm-Wolff-Straße 23<br />
99099 Erfurt<br />
www.ersol.de<br />
1997 gegründet<br />
1100 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Dipl. Wirtsch. Ing. (FH) Olaf Zirr<br />
Tel.: 03 61 / 21 95 12 54<br />
Fax: 03 61 / 21 95 12 05<br />
olaf.zirr@ersol.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
DIN EN ISO 14001:2005, <strong>ÖKOPROFIT</strong> Erfurt 2000, <strong>ÖKOPROFIT</strong> Erfurt<br />
2002/2003, <strong>ÖKOPROFIT</strong> Erfurt 2006, <strong>ÖKOPROFIT</strong> Erfurt 2007/<strong>2008</strong><br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: keine<br />
Kontinuierliche Verbesserung<br />
Auch im Jahr <strong>2008</strong> hat die Zertifi zierungsstelle<br />
des TÜV Hessen der<br />
ersol Solar Energy AG das DIN EN ISO<br />
14001:2005-Zertifi kat für das bestehende<br />
Umweltmanagementsystem erneuert.<br />
Diese Zertifi zierung belegt, dass für<br />
die Herstellung von ersol Solarzellen<br />
umweltfreundliche und nachhaltige Prozesse<br />
und Abläufe angewandt werden.<br />
Hierfür hat ersol besondere Umweltziele<br />
defi niert: Diese reichen von der Beschaf-<br />
Ingot aus der Waferfertigung<br />
fung und Lagerung umweltfreundlicher<br />
Produktionsmittel, über deren Einsatz in<br />
der Produktion bis hin zur fachgerechten Entsorgung durch zertifi zierte Entsorgungsunternehmen.<br />
Einzelmaßnahmen, welche unter anderem aus der<br />
Schulung von 6 Mitarbeitern als Umweltmanagementauditoren (intern) und<br />
der Ausbildung von zwei zusätzlichen Gefahrgutbeauftragten sowie dem<br />
Training und der Ausbildung der Antihavariemannschaft bestehen, sichern<br />
für die ersol die Zielerreichung ab. Im Verpackungsbereich wurden die Transportboxen<br />
der Wafer und der Zellen vereinheitlicht sowie die Wiederverwendung<br />
der Polystyrolverpackungen durchgesetzt. In der Produktion kommt<br />
modernste Brenner-Wäscher Technologie zum Einsatz.<br />
Nutzen: Verbrauchsreduzierung von Verpackungsmaterial,<br />
Kostenreduzierung in Höhe von ca. 70.000 E jährlich<br />
Ausbau und Festigung des notwendigen Wissens, um im Ernstfall<br />
die Auswirkung auf Mensch und Umwelt möglichst klein zu halten<br />
Erhöhung der Mannzahl der Antihavariemannschaft in <strong>2008</strong><br />
um 33 auf 56
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Löbau-Zittau 2006/2007, DIN EN ISO 14001,<br />
Mitglied der Umweltallianz Sachsen<br />
Abgaswärmenutzung am<br />
Dampfkessel<br />
Der Wärmebedarf des Unternehmens<br />
wird fast ausschließlich über das Heizmedium<br />
Dampf erbracht, das in einem<br />
4 MW Dampfkessel älteren Baujahres<br />
erzeugt wird. Die emittierten Abgase<br />
des Brenners hatten dabei bisher eine<br />
Temperatur von ca. 250° C und wurden<br />
über einen Kamin aus dem Kesselhaus<br />
geleitet. Mit der realisierten Maßnahme<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investition von 30.000 E<br />
Abgaswärmetauscher –<br />
installiert zwischen Dampfkessel und<br />
Kamin<br />
wird nun über einen zwischengeschalteten Wärmetauscher die Abwärme<br />
der Brennergase zur Vorheizung des Speisewassers für den Dampfkessel<br />
genutzt. Die Abgastemperatur wird bei diesem Prozess deutlich von ca.<br />
250° C auf ca. 130° C abgesenkt. Gegenläufi g wird die Speisewassertemperatur<br />
von ca. 100° C auf ca. 130° C erhöht. Die Teilnahme an <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
und die dabei entwickelte Neuerung führt also dazu, dass die Abwärmenutzung<br />
den Wirkungsgrad des eingesetzten Dampfkessels um mindestens<br />
5 % steigert.<br />
Das brachte bereits im ersten Nutzungsjahr eine Energiekosteneinsparung<br />
von ca. 10.000 Euro und eine Reduzierung der CO 2-Emissionen von 40 t.<br />
Die Investition amortisiert sich bei den steigenden Erdgaspreisen in weniger<br />
als 3 Jahren.<br />
Nutzen: 200.000 kWh Erdgas, das entspricht ca. 40 t CO 2 jährlich<br />
10.000 E jährlich<br />
Chemieindustrie<br />
Die fi t GmbH in Hirschfelde ist der<br />
traditionsreiche ostsächsische Hersteller<br />
von Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln,<br />
bekannt mit seinen Marken fi t,<br />
Rei, Rei in der Tube und Sanso. Seit<br />
1993 wurden mehr als 65 Mio. Euro<br />
in Gebäude, technische Anlagen und<br />
Maschinen investiert. Diese Investitionen<br />
haben neben der Steigerung von<br />
Produktivität, Qualität und Effi zienz<br />
auch die Voraussetzungen für eine umweltverträgliche<br />
und ressourcenschonende<br />
Produktion und eine erhebliche<br />
Verbesserung der Umweltleistung geschaffen.<br />
Mit dem Beitritt zur Umweltallianz<br />
Sachsen, einem zertifi zierten<br />
Umweltmanagementsystem gemäß<br />
DIN EN ISO 14001 und der Teilnahme<br />
am <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekt Löbau-Zittau<br />
geht die fi t GmbH diesen erfolgreichen<br />
Weg, ökologische Verantwortung<br />
bewusst wahrzunehmen, konsequent<br />
und folgerichtig weiter.<br />
Dr. Klaus Wagner, Umweltbeauftragter der fi t<br />
GmbH Hirschfelde<br />
fi t GmbH Hirschfelde<br />
Am Werk 9<br />
02788 Zittau<br />
www.fi t.de<br />
1992 (1967) gegründet<br />
110 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Dr. Klaus Wagner<br />
Tel.: 03 58 43 / 26 31 44<br />
Fax: 03 58 43 / 26 31 88<br />
Klaus.Wagner@fi t.de<br />
15
16<br />
Theater<br />
Kampnagel ist eine der größten und<br />
bedeutendsten freien Produktions- und<br />
Spielstätten in Europa. Die Kulturfabrik<br />
ist sowohl im lokalen wie im internationalen<br />
Kontext bekannt als Forum für<br />
innovatives zeitgenössisches Theater,<br />
Tanz, Performances und andere<br />
Künste. Das Gelände der ehemaligen<br />
Kranfabrik wurde vor zwanzig Jahren<br />
in einen multifunktionalen Theaterkomplex<br />
umgebaut. Heute beherbergt<br />
Kampnagel auf 12.000 Quadratmetern<br />
fünf Bühnen mit einer Kapazität<br />
zwischen 100 und 850 Plätzen, ein<br />
Kino, Tanzplan Hamburg, Proberäume<br />
und ein Restaurant. Kampnagel bietet<br />
seinem Publikum eine Bandbreite<br />
unterschiedlicher Programme von<br />
internationalen Gastspielen, dem Internationalen<br />
Sommerfestival über Produktionen<br />
der freien Hamburger Szene<br />
bis hin zum Jugendtheater und der<br />
Nachwuchsförderung. Kampnagel präsentiert<br />
rund hundert Premieren, Uraufführungen<br />
und einmalige Events<br />
pro Spielzeit, die durchschnittlich Jahr<br />
für Jahr 120.000 Besucher auf das<br />
Kampnagel-Gelände locken.<br />
C. Wiese, L. Wilcken, T. Beecken, T. Arp,<br />
M. Alkema<br />
Kampnagel<br />
Internationale Kulturfabrik GmbH<br />
Jarrestraße 20<br />
22303 Hamburg<br />
www.Kampnagel.de<br />
1865 gegründet; seit 1982 Theaterzentrum<br />
79 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Lars Wilcken<br />
Technischer Leiter<br />
Tel.: 0 40 / 27 09 49 29<br />
Fax: 0 40 / 27 09 49 81<br />
Lars.Wilcken@kampnagel.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Hamburg 2006<br />
Ca. 7.000 m² der insgesamt<br />
11.256 m² großen Kampnagel-Dachfl<br />
äche werden mit einer Wärme-<br />
Isolierung versehen.<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: 700.000 E, Amortisation: 20 Jahre<br />
Dämmung der Dachfl äche<br />
Die Initiative und Umsetzung zur<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Zertifi zierung ging auf den<br />
Technischen Leiter Lars Wilcken zurück.<br />
Ziel seiner Initiative zusammen mit der<br />
Leitung der Haustechnik ist, neben der<br />
materiellen Umsetzung, die Verankerung<br />
eines Energiesparbewusstseins in<br />
den Köpfen des gesamten Kampnagel-<br />
Teams. Zur Förderung der Eigeninitiative<br />
wurde eine zentrale Anlaufstelle zur Ideensammlung<br />
geschaffen, um Umwelt-<br />
schutzmaßnahmen zu diskutieren und umzusetzen. Eine Untersuchung der<br />
Kampnagel-Gebäude hinsichtlich der Wärmeverluste ergab, dass die Dachfl<br />
äche mit ihren über 11.256 m² anteilig sowohl den größten Energieverlust<br />
verursacht als auch das größte Potenzial zur Reduzierung des Wärmeverlustes<br />
durch eine Sanierung bietet. Unter Berücksichtigung von Aspekten des<br />
Denkmalschutzes und des höchsten Energieeinsparpotenzials wurde eine<br />
optimale Dämmschichtstärke von 12 cm ermittelt. Durch die Baumaßnahme,<br />
die seit Mitte September <strong>2008</strong> läuft, sollen 750.000 kWh pro Heizperiode<br />
eingespart werden. Dies entspräche einer jährlichen Heizkostenersparnis<br />
von 35.000 E und einer Amortisationsdauer von ca. 20 Jahren. (Stand der<br />
Berechnung <strong>2008</strong>)<br />
Nutzen: Einsparungen: 35.000 E jährlich<br />
Ressourceneinsparung: 750.000 kWh Fernwärme pro Jahr<br />
CO 2-Einsparung: 207 t CO 2 pro Jahr
Umweltzertifi kate<br />
ÖKPOPROFIT Hamburg 2006<br />
ÖKPOPROFIT Hamburg 2007<br />
Beleuchtungssanierung<br />
Unsere 4.200 m² große Montagehalle<br />
ist mit 874 Leuchtstoffröhren beleuchtet.<br />
Hier wurde durch die Mitarbeiter an<br />
55 Lichtschaltern die Beleuchtung eingeschaltet.<br />
Das Ausschalten wurde oft<br />
vergessen und das Licht brannte die<br />
ganze Nacht. Um nachträglich auszuschalten,<br />
mussten alle 55 Schalter betätigt<br />
werden. Unabhängig von der<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investition von 16.795 E<br />
Bus-Steuerung der Beleuchtungsanlage<br />
tatsächlichen Arbeitszeit brannte das Licht den ganzen Tag. Bei der Umsetzung<br />
der neuen Lichtsteuerung wurde die Beleuchtung nach Arbeitsbereichen<br />
gegliedert. So konnten wir die Zahl der Lichtschalter auf 30<br />
reduzieren. Das Licht wird jetzt durch eine Bus-Steuerung geregelt. Heute<br />
schalten die Mitarbeiter ihren Arbeitsbereich an. In den Pausen reduziert<br />
die Steuerung das Licht auf 1/3. Nach den Pausen müssen die Mitarbeiter<br />
es wieder einschalten. Wird die Beleuchtung nicht manuell gelöscht, schaltet<br />
die Steuerung um 18 Uhr das Licht bis auf die Gangbeleuchtung aus.<br />
Wird noch gearbeitet, kann in dem Bereich das Licht wieder eingeschaltet<br />
werden. Nach einer Stunde wiederholt sich dieser Vorgang. Scheint die<br />
Sonne durch die Dachluken, messen Lichtsensoren die Lichtstärke und<br />
reduzieren das Hallenlicht um 1/3. Sollte vor 18 Uhr kein Mitarbeiter mehr<br />
arbeiten, kann über einen zentral angebrachten Schalter die gesamte Halle<br />
verdunkelt werden.<br />
Nutzen: Einsparung von 68.640 kWh Strom und 5.000 E jährlich<br />
bzw. 44 t CO 2 pro Jahr<br />
Maschinenbau<br />
33 Jahre für die PET-Flasche<br />
Schon 1968 haben unsere Vorgänger in<br />
Hamburg begonnen, neben Werkzeugmaschinen<br />
auch innovative Lösungen<br />
für Kunststofffl aschen zu entwickeln.<br />
Darauf aufbauend hat Gildemeister im<br />
Januar 1975 das neue Unternehmen<br />
GILDEMEISTER CORPOPLAST gegründet,<br />
das von Anfang an auf Systeme zur<br />
Herstellung von PET-Flaschen spezialisiert<br />
war. Dies war die Weichenstellung<br />
für eine heute 33-jährige erfolgreiche<br />
Unternehmensentwicklung. Nach zahlreichen<br />
revolutionierenden Fortschritten<br />
für die Verpackungsbranche wird KHS<br />
Corpoplast heute von der Kundschaft<br />
weltweit als der Innovations- und Qualitätsführer<br />
für Streckblasformmaschinen<br />
gesehen. Hinzu gekommen sind in<br />
jüngster Vergangenheit unsere neuen<br />
Beschichtungssysteme für eine bisher<br />
unerreichte Gasdichtigkeit der PET-Flasche.<br />
Diese Tradition, gepaart mit dem<br />
Erfi ndungsgeist unserer Ingenieure<br />
und dem Anspruch, die Erwartungen<br />
unserer Kunden stets zu übertreffen,<br />
spornen uns an, auch in Zukunft Bestleistungen<br />
zu erzielen.<br />
KHS Corpoplast GmbH & Co. KG<br />
Meiendorfer Straße 203<br />
22145 Hamburg<br />
www.khs.com<br />
1975 gegründet<br />
301 Mitarbeiter/innen<br />
KHS Corpoplast<br />
Die „Zwei“ vom Umweltteam: Norbert Limberg<br />
und Gunnar Reher (von links)<br />
Ansprechpartner<br />
Norbert Limberg<br />
Tel.: 0 40 / 67 90 74 16<br />
norbert.limberg@khs.com<br />
Gunnar Reher<br />
Tel.: 0 40 / 67 90 71 68<br />
gunnar.reher@khs.com<br />
17
18<br />
Bau, Baustoffe,<br />
Bau- und Kommunaldienstleistungen<br />
„Gute Ideen für Ihre Baustelle“<br />
Die Firma Willibald ist ein inhabergeführtes<br />
Familienunternehmen, das<br />
sich über drei Generationen zu einem<br />
leistungsfähigen Betrieb entwickelt<br />
hat. Tief-, Straßen- und Kanalbau mit<br />
den zugehörigen Leistungen bilden<br />
unsere Kernkompetenzen, ebenso wie<br />
Bau und Sanierung von <strong>Wirtschaft</strong>s-<br />
und Forstwegen sowie Abbrucharbeiten<br />
mit einer sauberen Entsorgung von<br />
Bauschutt und Recycling aller anfallenden<br />
Wertstoffe. Kommunaldienste,<br />
Garten- und Landschaftsbauarbeiten<br />
runden unser Einsatzspektrum ab.<br />
In unserem Kies- und Schotterwerk<br />
produzieren wir die gängigen Kiese,<br />
Sande und Schotterprodukte für die<br />
Bauwirtschaft. Den Landschaftsbau<br />
beliefern wir mit Findlingen und Granitsteinen.<br />
Unseren Kunden liefern wir<br />
„Gute Ideen für Ihre Baustelle“. Unsere<br />
jahrzehntelange positive Entwicklung,<br />
unsere Beständigkeit sowie unsere<br />
enge Verfl echtung mit der Region wurde<br />
im Jahre <strong>2008</strong> mit der Verleihung<br />
des <strong>Wirtschaft</strong>spreises des Landkreises<br />
Bad Tölz-Wolfratshausen honoriert.<br />
Gemeinsam in Betrieb und Familien eine lebenswerte<br />
Zukunft gestalten<br />
Kilian Willibald GmbH<br />
Schlegldorf 75<br />
83661 Lenggries<br />
www.KilianWillibald.de<br />
1930 gegründet<br />
85 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Kilian Willibald<br />
Tel.: 0 80 42 / 50 55 0<br />
Fax: 0 80 42 / 44 66<br />
info@KilianWillibald.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Bad Tölz-Wolfratshausen 2007<br />
Teilnehmer Umweltpakt Bayern<br />
Auch hier könnte es einen Ölunfall<br />
geben!<br />
Kosten/Nutzen<br />
Umstellung auf biologisch schnellabbaubare<br />
Hydraulikfl üssigkeiten<br />
Hydrauliköl ist der Betriebsstoff, der<br />
bei Baumaschinen auf Baustellen durch<br />
natürliche Verluste, bei Reparaturen<br />
und Montagen sowie bei Störfällen am<br />
meisten verloren geht. Es besteht die<br />
Gefahr, dass Öl in Boden oder Wasser<br />
gelangt und große Schäden verursacht.<br />
In unserem Betrieb sind rund 10.000<br />
Liter Hydrauliköl im täglichen Umlauf auf Straßen und Baustellen unterwegs.<br />
Aus Gründen des Umweltschutzes und der Risikominimierung haben<br />
wir alle mineralischen Hydrauliköle gegen biologisch schnell abbaubare<br />
Hydraulikfl üssigkeiten ausgetauscht. Dies ist ein Hydraulik-Öl, hergestellt<br />
aus Fettsäureester aus nachwachsenden Rohstoffen (NaWaRos), Wassergefährdungsklasse<br />
(WGK): „nicht wassergefährdend“. Die Probleme bei der<br />
Umrüstung der Hydraulikanlagen wurden von den Geräteherstellern selbst<br />
generiert: viele gaben das Öl für deren Produkt nicht frei. Somit rüsteten<br />
wir völlig auf eigenes Risiko um – bisher aber ohne nennenswerte Betriebsprobleme.<br />
Die Akzeptanz der Mitarbeiter wuchs im Laufe der Zeit, auch mit<br />
zunehmendem Informationsstand. Heute haben wir ein gutes Gefühl bei<br />
dem Gedanken, auch hier NaWaRos eingesetzt zu haben.<br />
Kosten: ca. 98.000 E, gefördert durch das Bundesministerium für<br />
Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz<br />
Nutzen: 9.000 l herkömmliches Hydrauliköl (Mineralöl) durch Öl aus<br />
NaWaRos ersetzt. Der wirtschaftliche Nutzen kann nur langfristig<br />
betrachtet werden, der ökologische Nutzen ist immens. Durch<br />
unsere vorantreibenden Öko-Maßnahmen des Betriebes wird<br />
langfristig unausweichlich ein gesundes ökologisches Bewusstsein<br />
in die Familien unserer Mitarbeiter hineingetragen.
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> München seit 2002<br />
Zentrale Entpackungsstation<br />
Die Idee einer zentralen Entpackungsstation<br />
entstand, nachdem die Controllingabteilung<br />
der Firma Rischart<br />
auf dem Verfahren der kostenstellengenauen<br />
Verrechnung von Rohstoffen<br />
bestand. Früher wurden den Produktionsabteilungen<br />
Bäckerei, Feinbäckerei,<br />
Konditorei & Confi serie die Rohstoffe<br />
Blick in die Backstube<br />
vor der Verarbeitung zugeordnet und<br />
von jeder Abteilung auch selbst verwaltet. Dies führte dazu, dass es in<br />
allen Produktionsabteilungen einen oder mehrere Mitarbeiter gab,<br />
die sich abwechselnd um die Öffnung von Rohstoffumverpackungen und<br />
deren Entsorgung kümmerten. Ziel der zentralen Entpackungsstation<br />
ist es nun, durch drei feste Mitarbeiter die Bereitstellung der Rohstoffe in<br />
der richtigen Menge, zur richtigen Zeit, in der richtigen Güte und in hygienisch<br />
einwandfreier Qualität zu gewährleisten. Dieser Arbeitsschritt vor<br />
der Verarbeitung der Rohstoffe führt dazu, dass die jeweiligen Fachabteilungen<br />
von Arbeiten entlastet werden. Die Entpackungsmitarbeiter<br />
hingegen tragen mit ihrem Fachwissen zu einer höheren Trennquote bei<br />
den Umverpackungen und mit der Bereitstellung der richtigen Menge und<br />
Güte der Rohstoffe zu einer höheren Produktionssicherheit bei.<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: keine<br />
Nutzen: höhere Trennquote und Produktionssicherheit, Entlastung von<br />
Facharbeitern, jährliche Einsparung von ca. 6.500 E<br />
Bäckereigewerbe<br />
Wo´s duftet und schmeckt<br />
Die Firma Rischart´s Backhaus zählt<br />
als ein individueller, wirtschaftlich<br />
unabhängiger Familienbetrieb zu den<br />
führenden Betrieben der Branche in<br />
München. Seit 1883 beschäftigen<br />
wir uns mit allem rund ums Backen<br />
und sind seitdem bestrebt, Tradition<br />
und Moderne in Einklang zu bringen.<br />
Grundlage für unsere stets aktuellen<br />
Produkte sind sehr gute, erprobte<br />
Rezepte sowie hochwertige, natürliche,<br />
frische Rohstoffe, mit denen wir<br />
tagtäglich in unserer Produktion zu<br />
tun haben. Unser Verständnis für die<br />
Umwelt versuchen wir deshalb ständig<br />
weiter zu stärken. Mit der Teilnahme<br />
an <strong>ÖKOPROFIT</strong> möchte die Firma<br />
Rischart´s Backhaus die fortwährenden<br />
Veränderungen in den Produktionsabläufen<br />
an die ökologischen und ökonomischen<br />
Anforderungen anpassen, um<br />
weiterhin ein Stück Münchner Lebensqualität<br />
zu erhalten.<br />
Umweltteam Produktion<br />
Max Rischart‘s Backhaus KG<br />
Marienplatz 18<br />
80331 München<br />
www.rischart.de<br />
1883 gegründet<br />
400 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Herr Scheyerl<br />
Tel.: 0 89 / 231 70 05 10<br />
scheyerl@rischart.de<br />
19
20<br />
Pharmagroßhandel<br />
Die NOWEDA ist ein wirtschaftlich<br />
starkes Unternehmen im Besitz der<br />
Apotheker. Mit mehr als 1.900 Mitarbeitern<br />
an 10 deutschen Standorten<br />
realisiert die NOWEDA über 2 Milliarden<br />
Euro Jahresumsatz. 6.000 Mitglieder-Apotheken<br />
versorgt die NOWEDA<br />
täglich mit rund 120.000 Medikamenten<br />
und Pfl egeprodukten. Damit<br />
zählt die NOWEDA zu den führenden<br />
Unternehmen im pharmazeutischen<br />
Großhandel und ist seit fast 70 Jahren<br />
ein verlässlicher Partner der Apotheken.<br />
Die NOWEDA hat ihren Hauptsitz<br />
in Essen. Die Zielsetzung ist seit der<br />
Gründung unverändert: Sie umfasst<br />
den im Genossenschaftsgesetz und in<br />
der Satzung verankerten Förderungsauftrag<br />
für die Apothekenbetriebe<br />
der Mitglieder und die Wahrnehmung<br />
der Interessen der Mitglieder auf der<br />
Großhandelsstufe.<br />
Betriebstechniker Winfried Runge,<br />
Betriebsleiter Ingo Arlinghaus<br />
NOWEDA Arzneimittel AG<br />
Schuckertstraße 22<br />
48153 Münster<br />
www.noweda.de<br />
1939 gegründet<br />
270 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Ingo Arlinghaus<br />
Tel.: 02 51 / 78 80-475<br />
Fax: 02 51 / 78 80-423<br />
Ingo.arlinghaus@noweda.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Münster 2007/<strong>2008</strong><br />
Der Automat kommissioniert täglich<br />
ca. 40.000 Arzneimittelpackungen<br />
vollautomatisch.<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: keine nennenswerten Investitionen<br />
Optimierung der Belüftungstechnik<br />
Da in unserem Unternehmen große<br />
Lagerräume für die zur Auslieferung<br />
bereitstehenden Medikamente benötigt<br />
werden, entstehen fortlaufend hohe<br />
Kosten, um ein optimales und zum<br />
Teil gesetzlich vorgeschriebenes Klima<br />
zu erhalten. Zusätzlich muss für eine<br />
gute Belüftung in den Verwaltungsgebäuden<br />
gesorgt werden. Zu diesem<br />
Zweck liefen die Belüftungsmotoren<br />
in der Vergangenheit permanent im Automatikbetrieb. Durch die Beobachtung<br />
der Nutzungszeiten und Klimaverläufe über einen längeren Zeitraum<br />
wurden genaue Werte über die benötigte Belüftungsintensität ermittelt.<br />
Diese konnte nach Auswertung der Ergebnisse in den Nebenzeiten deutlich<br />
reduziert werden. In den betriebsfreien Zeiten ist eine Abschaltung der gesamten<br />
Anlage möglich geworden. Der Vorteil besteht darin, dass sich der<br />
Stromverbrauch anhand dieser Maßnahme deutlich reduzieren ließ, ohne<br />
dadurch die Qualität der Frischluftzufuhr zu beeinträchtigen oder vorgeschriebene<br />
Temperaturen nicht einzuhalten.<br />
Nutzen: Einsparung von 146.000 kWh Strom und von 17.600 E jährlich<br />
bzw. 93,6 t CO 2 pro Jahr
Aufdach- und Fasadenanlage am Betriebsgelände der DOW Corning GmbH, Wiesbaden<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Wiesbaden 2006/2007<br />
Einsatz eines Mikro-Blockheizkraftwerks<br />
mit Stirlingmotor für die<br />
Beheizung unserer Büroräume<br />
Der Einsatz dezentraler Kraft-Wärme-<br />
Kopplung, d. h. die parallele Erzeugung<br />
von Nutzwärme und Strom gilt<br />
anerkannt als wesentliches Potenzial<br />
zur CO2- und Energieersparnis. Mit<br />
dem WhisperGen Mikro HKA, einem<br />
WhisperGen Mikro HKA<br />
Heizkessel mit Stirlingmotor als Stromerzeuger<br />
steht ein Mikro-Modul für Kraft-Wärme-Kopplung zur Verfügung,<br />
das auch für das Einfamilienhaus oder kleinere Gewerbeobjekte sinnvoll<br />
einsetzbar ist. Die thermische Leistung des Moduls beträgt hier 7 kW bei<br />
einer elektrischen Leistung von 1 kW. Kennzeichnend für den Stirlingprozeß<br />
ist seine externe Wärmezufuhr mittels einer beliebigen Wärmequelle.<br />
Eine weitere konstruktive Besonderheit des WhisperGen-Moduls ist der<br />
dem Wärmetauscher des Motors nachgeschaltete Abgaswärmetauscher<br />
mit Zusatzbrenner, der im Bedarfsfall die thermische Leistung auf 13 kW<br />
erhöhen kann. In beiden Betriebszuständen werden die Abgase annähernd<br />
bis auf die Heizmittel-Rücklauftemperatur abgekühlt, so dass hier von einer<br />
kondensierenden Betriebsweise, im Sinne von Brennwerttechnik, gesprochen<br />
werden kann.<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: 4.000 E<br />
Nutzen: CO 2-Einsparung von 1,4 t jährlich<br />
Die kombinierte Erzeugung von Strom und Wärme gilt als um<br />
ca. 25 % effi zienter als die getrennte Erzeugung von Strom im<br />
Kraftwerk und von Heizwärme im Heizkessel.<br />
400 E jährlich<br />
Solartechnik<br />
Der Solarspezialist Wiesbadens<br />
ÖKOTHERM Energiesysteme versteht<br />
sich als Fachbetrieb für Solartechnik<br />
und ökologische Heiztechnik<br />
im Rhein-Main-Gebiet. Erklärtes<br />
Unternehmensziel ist die Planung<br />
und Montage umweltschonender,<br />
nachhaltiger und energieeffi zienter<br />
Technologien. Hierzu zählt der Einsatz<br />
von Solarsystemen wie thermische<br />
Solar- oder Photovoltaikanlagen. Zu unserem<br />
Angebot innovativer Lösungen,<br />
als Alternativen zu herkömmlichen<br />
Technologien, zählen wir außerdem<br />
Holzpelletheizungen, Brennwerttechnik<br />
und Blockheizkraftwerkstechnologie in<br />
der Gebäudeinstallation. Ein weiteres<br />
großes Potenzial zur Energieeinsparung<br />
birgt die gewissenhafte und<br />
technisch einwandfreie Ausführung<br />
konventioneller Anlagentechnik. Zu<br />
unserem Tätigkeitsbereich gehören<br />
Ingenieurplanung und Montage von<br />
großen Energiezentralen genauso<br />
wie die Wartung und Reparatur von<br />
Anlagen.<br />
(v.l.n.r.): Michael Gottwald, Thomas Barkow,<br />
Thore Obermann, Matthias Heimbächer<br />
ÖKOTHERM Energiesysteme GmbH<br />
Dotzheimer Straße 28<br />
65185 Wiesbaden<br />
www.oekotherm-solartechnik.de<br />
2000 gegründet<br />
15 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Matthias Heimbächer<br />
Tel.: 06 11 / 89 05 96 51<br />
Fax: 06 11 / 89 05 96 52<br />
info@oekotherm-solartechnik.de<br />
21
22<br />
Metallverarbeitung<br />
RHEINZINK ist ein international<br />
tätiger Hersteller von Halbzeug und<br />
Fertigprodukten aus Zink für das<br />
Bauwesen und wurde im Jahre 1966<br />
gegründet; die Produktion begann<br />
1969. Firmensitz und Verwaltungsstandort<br />
ist Datteln am Rande des<br />
Ruhrgebiets. RHEINZINK ist ein<br />
Unternehmen des Grillo-Konzerns. Es<br />
verfügt über eine Fertigungskapazität<br />
von circa 160.000 Jahrestonnen,<br />
beschäftigt über 800 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter weltweit und ist in 27<br />
Ländern präsent. Bei RHEINZINK werden<br />
Tafeln und Bänder sowie Fertigteile<br />
wie Dachrinnen, Regenfallrohre,<br />
Profi le und Zubehör gefertigt. Außer<br />
Zinkprodukten mit walzblanker Oberfl<br />
äche stellt RHEINZINK vorbewittertes<br />
Material her, das sowohl in Farbe als<br />
auch in Struktur einer natürlich bewitterten<br />
Oberfl äche gleicht.<br />
Das <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Umweltteam<br />
RHEINZINK GmbH & Co. KG<br />
Bahnhofstraße 90<br />
45711 Datteln<br />
www.rheinzink.de<br />
1966 gegründet<br />
500 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartnerin<br />
Dr. Marianne Schönnenbeck<br />
Tel.: 0 23 63 / 60 54 30<br />
Fax: 0 23 63 / 60 54 87<br />
marianne.schoennenbeck@rheinzink.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
ISO 14001 seit 2004<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Vest Recklinghausen 2006/2007<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investition von 40.000 E<br />
Brunnen zur Förderung von<br />
Brauchwasser<br />
Im Halbzeugwerk werden größere<br />
Mengen an Wasser für den Produktionsprozess<br />
benötigt. Insbesondere<br />
die Kühlung der Gießmaschine ist ein<br />
großer Wasserverbraucher. Das verwendete<br />
Wasser wird zwar rückgekühlt<br />
Gießmaschine mit Kühlsystem<br />
und wiederverwendet, die Verdunstungsverluste<br />
müssen jedoch ausgeglichen<br />
werden. Zur Kühlung der Gießmaschine musste bislang Trinkwasser<br />
zugesetzt werden; um dieses Wasser einzusparen, wurde ein neuer<br />
Brunnen zur Förderung von Brauchwasser eingerichtet. Die Fördermenge<br />
beträgt zunächst 50.000 m³/a, kann jedoch noch weiter ausgebaut werden.<br />
Das geförderte Wasser wird zunächst über eine bestehende Osmoseanlage<br />
aufbereitet; für die Zukunft ist geplant, die Verwendungsmöglichkeiten<br />
dieses aufbereiteten Brunnenwassers über die Kühlung der Gießmaschine<br />
hinaus auszuweiten und den Wasserkreislauf damit weiter zu optimieren.<br />
Nutzen: Reduzierung des Frischwassereinsatzes um 50.000 m³ jährlich<br />
Einsparung von 50.000 E jährlich
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> München <strong>1998</strong>/1999, <strong>ÖKOPROFIT</strong> München 2006/2007,<br />
EMAS seit 2007<br />
Wärmerückgewinnung<br />
Instandsetzung der Wärmerückgewinnungsanlage<br />
der Lüftungs- und Klimaanlage<br />
(Kreislaufverbundsystem und<br />
Instandsetzung der Zentralgeräte)<br />
Nach 20 Jahren laufendem Betrieb hatte<br />
eine Kostenanalyse der alten Anlage<br />
schlechte Werte bescheinigt. Selbst um- Neue Lüftungs- und Klimaanlage<br />
fangreiche Reparaturen hätten weder in<br />
ökonomischer noch in ökologischer Hinsicht entscheidende Verbesserungen<br />
gebracht. Deshalb entschied man sich für die Investition in eine neue<br />
effi ziente Technologie.<br />
Diese ermöglicht durch den Einsatz innovativer und hocheffi zienter Wärmetauschtechnik,<br />
weitaus größere Wärmemengen aus der Abluft des<br />
Klinikums zu gewinnen und zur Vorwärmung der Zuluft zu nutzen. Mit dem<br />
Einbau eines zusätzlichen Plattenwärmetauschers kann die Wärmegewinnungsanlage<br />
noch mehr: Auch bei niedrigeren Außentemperaturen hilft<br />
sie, alles was gekühlt werden muss, in der Übergangszeit mit der nötigen<br />
Energie zu versorgen.<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investition von 1,9 Mio. E, Amortisation: ca. vier Jahre<br />
Nutzen: Energieeinsparung von ca. 5.500 MWh Fernwärme jährlich<br />
Dies entspricht dem durchschnittlichen Energieverbrauch von<br />
195 deutschen Haushalten für Wärme, Strom und Pkw.<br />
CO 2-Äqiuvalent-Reduktion von ca. 1.800 Tonnen jährlich<br />
Gesundheitswesen<br />
Spitzenmedizin –<br />
immer in Ihrer Nähe!<br />
Das Klinikum Bogenhausen ist ein<br />
Akutklinikum der höchsten Versorgungsstufe<br />
und Akademisches Lehrkrankenhaus<br />
der Technischen Universität<br />
München. Der 1984 eröffnete<br />
moderne und kompakte Klinikumsbau<br />
verfügt ausschließlich über Ein- und<br />
Zweibett-Zimmer mit Nasszelle. Erstklassige<br />
Medizin und Pfl ege in einer<br />
menschlichen Atmosphäre prägen die<br />
Leitlinien des Klinikums. Die interdisziplinäre<br />
Zusammenarbeit der verschiedenen<br />
Kliniken in Bogenhausen sichert<br />
unseren Patientinnen und Patienten<br />
eine lückenlose Diagnose und Therapie<br />
mit hocheffi zienter medizinischer<br />
Behandlung und ganzheitlicher Versorgung.<br />
Behandlungsschwerpunkte:<br />
Herzzentrum, Lungenzentrum, Neurozentrum,<br />
Abdominalzentrum, Zentrum<br />
für Orthopädie, Unfallchirurgie und<br />
Sportmedizin, Tumorzentrum Nord.<br />
Städtisches Klinikum München GmbH,<br />
Klinikum Bogenhausen<br />
Englschalkinger Straße 77<br />
81925 München<br />
www.klinikum-bogenhausen.de<br />
1984 gegründet<br />
1.410 Vollkräfte<br />
Ansprechpartner<br />
Ralf Weidemann<br />
Tel.: 0 89 / 92 70 23 34<br />
Fax: 0 89 / 92 70 20 68<br />
ralf.weidemann@klinikum-muenchen.de<br />
23
24<br />
Bohrungen, Geotechnische Erkundungen<br />
TERRASOND ist seit mehr als 35<br />
Jahren auf geotechnische Untersuchungen<br />
aller Art spezialisiert und<br />
zählt mit 150 Beschäftigten und 40<br />
Bohranlagen zu den Branchenführern<br />
in <strong>Deutschland</strong>. Das Unternehmen mit<br />
Hauptsitz in Günzburg hat mehrere<br />
Niederlassungen und Zweigstellen<br />
in <strong>Deutschland</strong> sowie in Frankreich,<br />
Rumänien und in der Schweiz. Unser<br />
erfahrenes Team – zu dem Geologen,<br />
Ingenieure, Bohrmeister, Geräteführer<br />
und Brunnenbauer gehören – macht<br />
Aufschlussbohrungen für Erkundungen<br />
in Erd- und Grundbau, Straßen- und<br />
Bahnbau, für Erdwärmesonden und<br />
Erdwärmebrunnen, für die Wassergewinnung<br />
sowie Altlastenuntersuchungen,<br />
Deponie-Erkundungen,<br />
Rohstoffgewinnung und Kampfmittel-Erkundungen.<br />
Sie können unsere<br />
Erfahrung, das moderne Equipment<br />
und das Know-how zur Beantwortung<br />
Ihrer bohrenden Fragen bei der Erkundung<br />
des Baugrunds, von Altlasten<br />
und Deponien, der Gewinnung von<br />
Wasser, Erdwärme und Rohstoffen<br />
gerne nutzen.<br />
Statt des Teams zeigen wir das Terrasondsparschwein,<br />
das wir mit dieser Maßnahme füttern.<br />
Terrasond GmbH und Co. KG<br />
St. Ulrich Straße 12-16<br />
89312 Günzburg<br />
www.terrasond.de<br />
1969 gegründet<br />
150 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Stefan Schiessl<br />
Tel.: 0 82 21 / 9 06 19<br />
Fax: 0 82 21 / 9 06 40<br />
stefan.schiessl@terrasond.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Günzburg seit 2005<br />
Erdwärmesonden mit dem Verteilerschacht<br />
vor dem Technikraum.<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investition von ca. 80.000 E. Davon sind ca. 20.000 E<br />
Eigenleistung (Erdsonden) und ca. 35.000 E „Sowieso-Kosten“,<br />
z. B. für eine neue Ölheizung.<br />
Wärmebedarf 14 kW, entspricht ca. 40.676 kWh, davon etwa<br />
8.500 kWh Strom für die Wärmepumpe<br />
Betriebskosten der Wärmepumpe geschätzt auf 950 E jährlich<br />
Nutzen: Einsparung von ca. 2.000 E jährlich<br />
Nutzung von Erdwärme<br />
Mit Geothermieanlagen bieten wir<br />
moderne, energie- und kostensparende<br />
Heizsysteme an und setzen diese auch<br />
selbst ein, nicht zuletzt aufgrund der<br />
Tatsache, dass unsere Firma sich auf<br />
die Installation von Erdwärmesonden<br />
spezialisiert hat. So wurde im Zuge der<br />
Erneuerung der Ölheizung des Verwaltungsgebäudes<br />
der Terrasond GmbH &<br />
Co. KG in Günzburg-Deffi ngen nach einer Analyse der auf dem Markt<br />
befi ndlichen Systeme entschieden, eine Sole/Wasser-Wärmepumpe einzubauen.<br />
Dabei wird über Wärmetauschersysteme dem Grundwasser Wärme<br />
entzogen. Diese wird innerhalb des Gerätes in einem so genannten Kältekreislauf<br />
auf ein höheres Temperaturniveau gebracht und kann dadurch<br />
für Heizzwecke genutzt werden. Im Verlauf dieses Umbaus wurden auch<br />
sämtliche Heizkörper ausgetauscht. Die neuen Heizkörper haben eine<br />
Lüfterunterstützung, mit der die nötige Vorlauftemperatur deutlich gesenkt<br />
wird. Dieses ergibt in Verbindung mit den möglichst niedrigen Vorlauftemperaturen<br />
der Wärmepumpe ideale Verhältnisse für das Gesamtsystem.
Umweltzertifi kate<br />
ISO 14001, EMAS seit 2000<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Klub Hannover seit 2006<br />
Lösemitteleinsparung in<br />
der Lackiererei<br />
Mit dem Ziel, Verbrauchsmengen zu<br />
erfassen, Einsparpotenziale aufzuzeigen<br />
und Optimierungsmöglichkeiten zu<br />
realisieren, wurde ein Expertenteam<br />
(„Lösemittelteam“) gegründet sowie<br />
ein EDV-System zur Überwachung der<br />
Lösemittelemissionen und -frachten im- Karosse im Trockner<br />
plementiert. Bis zum Jahr 2007 konnten<br />
die Lack- und Lösemittelverbrauchsmengen im Vergleich zu 2003/2004<br />
um 29 % gesenkt werden. Lösemitteleinsparungen wurden durch gezielte<br />
Mitarbeiterinformation und Prozessoptimierungen im Rahmen eines<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozesses realisiert. Durch Zusammenarbeit<br />
von Lösemittelteam und Zulieferfi rmen werden darüber hinaus ständig<br />
Optimierungsmaßnahmen an der Applikations- bzw. an der Spül- und<br />
Reinigungstechnik geprüft und umgesetzt. Durch eine exemplarische Maßnahme<br />
zur Optimierung der Lackapplikation aus dem Jahr 2006 konnte<br />
der jährliche Lösemittelverbrauch um 45.882 kg gesenkt werden. Die Maßnahme<br />
trägt nicht nur zur Reduktion der Emission fl üchtiger organischer<br />
Verbindungen (VOC) bei, sondern gleichzeitig zur Kostensenkung. Allein<br />
durch Reduzierung der Lackmenge sowie Einsparung an Fertigungszeit ergibt<br />
sich eine jährliche Ersparnis von 730.000 Euro.<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: schwer zu quantifi zieren<br />
Nutzen: Einsparungen von 45.882 kg Lösemitteln und 730.000 E jährlich<br />
Automobilindustrie<br />
Die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
wurde 1995 gegründet. Wir beschäftigten<br />
rund 19.000 Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter an den Hauptstandorten<br />
Hannover, Poznan (Polen) und Resende<br />
(Brasilien). Von Hannover aus wird das<br />
weltweite Nutzfahrzeuggeschäft des<br />
Volkswagen Konzerns gesteuert. Jährlich<br />
laufen in Hannover etwa 170.000<br />
Fahrzeuge der Baureihe T5 (Transporter,<br />
Caravelle, Multivan und California)<br />
in mehreren hundert Modellvarianten<br />
vom Band. Seit 1956 verließen rund<br />
neun Millionen VW-Transporter die<br />
Bänder in Hannover. Zusätzlich werden<br />
verschiedene Komponenten für die<br />
weltweite Konzernfertigung hergestellt<br />
(Kühler für Öl, Dieselkraftstoff<br />
und Wasser, Leichtmetallgusskomponenten<br />
sowie Pressteile). Den<br />
betrieblichen Umweltschutz steuert<br />
und koordiniert eine Stabsstelle, deren<br />
Leiter der Umweltschutzbeauftragte<br />
und Umweltmanagementvertreter des<br />
Werkes ist.<br />
Rolf Ohliger, Umweltschutzbeauftragter<br />
Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
Mecklenheidestraße 74<br />
30419 Hannover<br />
www.volkswagen-umwelt.de<br />
1956 gegründet (Standort Hannover)<br />
ca. 12.500 Mitarbeiter/innen (Standort Hannover)<br />
Ansprechpartner<br />
Rolf Ohliger<br />
Tel.: 05 11 / 79 84 24 7<br />
Rolf.Ohliger@volkswagen.de<br />
25
26<br />
Lebensmittelindustrie<br />
Zentis GmbH & Co. KG ist ein Unternehmen<br />
der Lebensmittelindustrie und<br />
produziert in Aachen an zwei Standorten.<br />
Die Produktion ist heute in drei<br />
Sparten gegliedert: die Herstellung<br />
von Konfi türen und süßen Cremes, die<br />
Herstellung von Süßwarenprodukten<br />
aus Marzipan- und Schokoladenerzeugnissen<br />
sowie die Herstellung von<br />
Fruchtzubereitungen für die Milch-<br />
und Backwarenindustrie. Am Hauptstandort<br />
wurden 2003 umfangreiche<br />
Modernisierungen vorgenommen.<br />
Kernstücke waren zwei vollautomatische<br />
Hochregalläger sowie ein eigens<br />
konzipierter Anlagenpark zur Vorbereitung<br />
der Früchte auf den Produktionsprozess.<br />
2006 wurde eine neue<br />
Feuerungsanlage in Betrieb genommen.<br />
Zentis gilt als einer der größten<br />
fruchtverarbeitenden Betriebe<br />
Europas und ist heute ein weltweit<br />
agierendes Unternehmen.<br />
Umweltbeauftragter Jürgen Born<br />
Zentis GmbH & Co. KG<br />
Jülicher Straße 177<br />
52070 Aachen<br />
www.zentis.de<br />
1893 gegründet<br />
1.550 Mitarbeiter/innen<br />
Ansprechpartner<br />
Jürgen Born<br />
Tel.: 02 41 / 47 60 81 02<br />
Fax: 02 41 / 47 60 11 7<br />
Juergen.Born@zentis.de<br />
Umweltzertifi kate<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Region Aachen seit 2002<br />
Kosten/Nutzen<br />
Kosten: Investition von 240.000 E<br />
Nutzen: Einsparung von 2.000.000 kWh jährlich<br />
Wärmerückgewinnung aus<br />
Reinigungsanlagenabwasser<br />
Über automatisierte Reinigungsanlagen<br />
erfolgt eine regelmäßige Reinigung<br />
der Produktionsanlagen. Alleine dafür<br />
sind täglich bis zu 1.000 m³ Wasser<br />
notwendig. 10-15° C kaltes Frischwasser<br />
aus dem städtischen Netz wird<br />
Wärmetauscher<br />
mit Dampf auf 70° C erhitzt und in<br />
einem 60 m³ großen Wärmespeicher<br />
(Silo) bevorratet. Über diesen großen Wärmespeicher ist eine gleichzeitige<br />
Reinigung vieler Produktionsanlagen sichergestellt. Das nach der Reinigung<br />
immer noch knapp 70° C heiße Abwasser wurde früher ohne eine Wärmerückgewinnung<br />
in den Kanal geleitet. Eine Absenkung der Einleittemperatur<br />
erfolgte nur durch Vermischung mit anderen Abwässern aus der Produktion.<br />
Die Abwärmerückgewinnung erfolgt nun über einen Gegenstromwärmetauscher.<br />
Das heiße Abwasser wird in einem 5 m³ großen Pufferbehälter<br />
eingespeist, über Pumpen durch den Wärmetauscher geführt und<br />
erwärmt das kalte Frischwasser in der entgegen geführten Verrohrung.<br />
Dieses erwärmte Frischwasser wird dem bereits vorhandenen Wärmespeicher<br />
zugeführt. Die Zieltemperatur von 70° C wird heute deshalb mit einem<br />
geringeren Aufwand erreicht, reduziert den Gasverbrauch und damit den<br />
CO2-Ausstoß.
Ergebnisse von<br />
„10 Jahren <strong>ÖKOPROFIT</strong>“<br />
Seit dem Start des ersten <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Projektes im September <strong>1998</strong> haben<br />
ca. 2.000 Unternehmen an 82 Standorten<br />
in <strong>Deutschland</strong> mit <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
ökologisch sinnvolle Maßnahmen<br />
durchgeführt und damit zum größten<br />
Teil auch Kosten eingespart. Jedes Unternehmen<br />
hat ein Umweltprogramm<br />
mit ganz konkreten Maßnahmen zur<br />
Verbesserung der Umweltleistungen<br />
erstellt und umgesetzt.<br />
Die darin enthaltenen Maßnahmen<br />
der <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe führen zu<br />
beeindruckenden Ergebnissen, sowohl<br />
bei Betrachtung der Ressourceneinsparung<br />
und damit des ökologischen<br />
Aspekts als auch bei der Reduzierung<br />
von Kosten.<br />
Für die nachfolgende Darstellung der<br />
Projektergebnisse wurden die Daten<br />
von 126 <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekten anhand<br />
von 126 vorliegenden <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Broschüren aus ganz <strong>Deutschland</strong> ausgewertet,<br />
mit freundlicher Unterstützung<br />
der B.A.U.M. Consult GmbH, die<br />
die Ergebnisse aus Nordrhein-Westfalen<br />
zur Verfügung gestellt hat.<br />
Summe der einmaligen Einsparungen und Investitionen aus<br />
126 bisherigen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekten<br />
Art der Einsparung bzw.<br />
Investition mit Maßeinheit<br />
Höhe der Einsparungen bzw.<br />
Investitionen<br />
Strom (in MWh) 429.825<br />
Wärme (in MWh) 910.941<br />
Treibstoff (in 1.000 Ltr.) 40.596<br />
CO 2 -Emissionen (in t) 592.927<br />
Rohstoffe (in t) 25.043<br />
Restmüll (in t) 68.818<br />
sonstige Abfälle (in t) 43.608<br />
Abwasser/Wasser (in m³) 2.188.437<br />
Kosteneinsparungen (in TE) 85.993<br />
Investitionen (in TE) 296.118<br />
Basis: 126 deutsche <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Broschüren<br />
Hochrechnung der Ergebnisse von<br />
<strong>1998</strong> bis <strong>2008</strong>: eine Abschätzung<br />
Schon diese aus den Broschüren<br />
ermittelten einmaligen Effekte zeigen,<br />
dass die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Kommunen und<br />
die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe beachtliche<br />
Einsparungen erzielt haben. Bei dieser<br />
Betrachtung ist allerdings noch nicht<br />
berücksichtigt, dass mehr als 126<br />
Projekte durchgeführt wurden und<br />
zudem die Maßnahmen nicht nur im<br />
Jahr der Umsetzung zur einer einmaligen<br />
Einsparung führen sondern auch<br />
in den folgenden Jahren zur Entlastung<br />
der Umwelt und der Betriebskosten<br />
beitragen.<br />
Um eine Vorstellung von der Größenordnung<br />
der Erfolge zu gewinnen, die<br />
tatsächlich bei allen <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekten<br />
in <strong>Deutschland</strong> erreicht wurden,<br />
sind wir folgendermaßen vorgegangen:<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – die Ergebnisse<br />
Für die Hochrechnung wurde aus<br />
den Werten der Einsparungen in den<br />
Bereichen Energie, CO 2-Emissionen,<br />
Abfall, Rohstoffe, Wasser, Kosten und<br />
Investitionen die Durchschnitte pro<br />
Broschüre berechnet.<br />
Aus diesen Durchschnittswerten, multipliziert<br />
mit der Anzahl der 82 bekannten<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projektstandorte und<br />
unter der Annahme, dass pro Standort<br />
im Durchschnitt zwei <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Runden mit unterschiedlichen Maßnahmen<br />
durchgeführt wurden, ergibt<br />
sich ein Zwischenergebnis. Dieses<br />
bildet die Grundlage für die Hochrechnung.<br />
Ausgehend von der Annahme,<br />
dass die Runden im Durchschnitt vor<br />
fünf Jahren starteten und die von den<br />
Betrieben umgesetzten Maßnahmen<br />
im Durchschnitt über 4 Jahre jährlich<br />
Einsparungen erzielen, konnten<br />
schließlich die folgenden beeindruckenden<br />
kumulierten Ergebnisse berechnet<br />
werden (siehe Tabelle Hochrechnung).<br />
Eingespart wird z. B.:<br />
• so viel Strom, wie eine Region mit<br />
ca. 450.000 Vier-Personen-Haushalten<br />
verbraucht<br />
(mehr als 2.200.000 MWh),<br />
• der Wärmeverbrauch von ca. 184.000<br />
Vier-Personen-Haushalten<br />
(mehr als 4.400.000 MWh),<br />
• so viel Treibstoff, wie insgesamt<br />
49.000 Kraftfahrzeuge für jeweils<br />
eine Erdumrundung benötigen<br />
(rund 200.000.000 Ltr.).<br />
Durch diese Einsparungen reduzieren<br />
die Betriebe Kosten in Höhe von ca.<br />
448 Millionen Euro. 385 Millionen Euro<br />
haben die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Unternehmen<br />
investiert.<br />
27
28<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> <strong>Deutschland</strong> – die Ergebnisse<br />
Hochrechnung von stofflichen und finanziellen<br />
Einsparungen auf das Jahr <strong>2008</strong><br />
Art der Einsparung bzw.<br />
Investition mit Maßeinheit<br />
Die durchschnittliche Amortisationszeit,<br />
also die Dauer nach der sich die<br />
Investitionen im Schnitt gerechnet haben,<br />
liegt bei etwa dreieinhalb Jahren.<br />
Bei dieser durchschnittlichen Amortisationszeit<br />
schlagen einige große<br />
Maßnahmen mit sehr hoher Investition<br />
zu Buche, sehr viele Maßnahmen rech-<br />
nen sich in weit kürzerer Zeit.<br />
Von erheblicher Bedeutung für den<br />
Schutz des Klimas ist vor allem die<br />
Reduzierung des klimaschädigenden<br />
Gases Kohlendioxid (CO 2) aufgrund der<br />
Nutzung von fossilen Energieträgern.<br />
Für die Ermittlung der CO 2-Emissionswerte<br />
wurden die Einsparungen<br />
in den Bereichen Strom, Wärme und<br />
Treibstoff mit bundesdeutschen Durchschnittswerten<br />
auf den entsprechenden<br />
CO 2-Wert umgerechnet:<br />
• Es wird soviel CO 2 eingespart, wie<br />
280.000 Bürger in <strong>Deutschland</strong> pro<br />
Jahr verursachen.<br />
Es ist offensichtlich, dass in diesen<br />
ökologisch bedeutsamen Bereichen<br />
weiterhin noch enorme Einsparungspotenziale<br />
liegen. Diese müssen<br />
verstärkt genutzt werden, um zu den<br />
Klimaschutzzielen der Europäischen<br />
Union, der Bundesrepublik und der<br />
Kommunen konkret beizutragen.<br />
Höhe der kumulierten<br />
Einsparungen bzw. der einmaligen<br />
Investitionen<br />
Strom (in MWh) 2.240.000<br />
Wärme (in MWh) 4.420.000<br />
Treibstoff (in 1.000 Ltr.) 197.000<br />
CO 2 -Emissionen (in t) 3.010.000<br />
Rohstoffe (in t) 196.000<br />
Restmüll (in t) 360.000<br />
sonstige Abfälle (in t) 340.000<br />
Abwasser/Wasser (in m³) 11.400.000<br />
Kosteneinsparungen (in TE) 448.000<br />
einmalige Investitionen (in TE) 385.000<br />
Die Einsparungen bei den teilnehmenden<br />
82 <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Standorten in<br />
<strong>Deutschland</strong> und den beteiligten 2.000<br />
Betrieben sind hier ein Anfang.<br />
CO 2 Einsparung bis <strong>2008</strong><br />
(in 1.000 t)<br />
570.000<br />
� Strom<br />
� Wärme<br />
� Treibstoff<br />
1. 010.000<br />
1.430.000
1. Informationen zur Einführung<br />
von <strong>ÖKOPROFIT</strong>, zu Nutzungs- und<br />
Lizenzgebühren und zum deutschen<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> Netzwerk<br />
Ansprechpartner in München<br />
Ulfried Müller<br />
Landeshauptstadt München<br />
Referat für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />
Herzog-Wilhelm-Straße 15<br />
80331 München<br />
Tel.: 0 89 / 233-27668<br />
Fax: 0 89 / 233-22734<br />
ulfried.mueller@muenchen.de<br />
und<br />
Petra Ritson<br />
Landeshauptstadt München<br />
Referat für Gesundheit und Umwelt<br />
Bayerstraße 28a<br />
80335 München<br />
Tel.: 0 89 / 233-47746<br />
Fax: 0 89 / 233-47742<br />
petra.ritson@muenchen.de<br />
2. Die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Datenbank<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
www.arqum.de/datenbank<br />
3. <strong>ÖKOPROFIT</strong> Homepage NRW<br />
www.oekoprofit-nrw.de<br />
4. Informationen zu <strong>ÖKOPROFIT</strong><br />
weltweit und zu den Lizenzge-<br />
bühren<br />
Christoph Holzner<br />
Cleaner Production Center Austria,<br />
Graz (CPC Austria)<br />
Informationszentrum für umweltgerechte<br />
Produktion<br />
Kärntnerstrasse 311<br />
A 8054 Graz<br />
Austria<br />
Tel: ++43 / 664 / 969 086-0<br />
Fax:++43 / 316 253617-455<br />
office@cpc.at oder christoph.<br />
holzner@cpc.at<br />
5. Adressen von Ministerien<br />
und Behörden mit <strong>ÖKOPROFIT</strong>-<br />
Förderprogrammen<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> wird finanziell durch Förderprogramme<br />
verschiedener Bundesländer<br />
unterstützt. Diese fördern die<br />
Einführung von Umweltmanagementsystemen<br />
bei kleinen und mittleren<br />
Unternehmen (KMU) mit Sitz oder Betriebsstätte<br />
im jeweiligen Bundesland.<br />
Zuschüsse können nach der Teilnahme<br />
an <strong>ÖKOPROFIT</strong> auch für weiterführende<br />
Projekte, wie z.B. die Validierung<br />
nach der EMAS- Verordnung beantragt<br />
werden. Die Fördergelder variieren<br />
dabei je nach Antragsteller (Kommune,<br />
Unternehmen) und fördernder Stelle.<br />
Informationen zu allen Fördermöglichkeiten<br />
bekommen die Teilnehmer von<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong> durch den Projektträger<br />
und das beratende Büro.<br />
Das Bayerische Umweltministerium<br />
bietet außerdem eine Förderfibel für<br />
Umweltprojekte:<br />
www.izu.bayern.de/foerder/index_foerder.php<br />
Einige ausgewählte Ministerien und<br />
Behörden mit Förderprogrammen:<br />
Baden-Württemberg<br />
Landesanstalt für Umweltschutz<br />
Baden-Württemberg<br />
Postfach 21 07 52<br />
76157 Karlsruhe<br />
www.lubw.baden-wuerttemberg.de<br />
Bayern<br />
Bayerisches Staatsministerium für<br />
Umwelt und Gesundheit<br />
Referat 32<br />
Rosenkavalierplatz 2<br />
81925 München<br />
www.stmugv.bayern.de<br />
Hamburg<br />
<strong>Wirtschaft</strong>sbehörde der Freien und<br />
Hansestadt Hamburg<br />
Amt für <strong>Wirtschaft</strong> und Landwirtschaft<br />
Referat für Umwelt- und Energiepolitik<br />
Alter Steinweg 4<br />
20421 Hamburg<br />
www.hamburg.de<br />
Nützliche Adressen und Hompages<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Ministerium für Umwelt und<br />
Naturschutz, Landwirtschaft und<br />
Verbraucherschutz des Landes<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
Schwannstr. 3<br />
40476 Düsseldorf<br />
www.umwelt.nrw.de<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Ministerium für Umwelt und Forsten<br />
Postfach 31 60<br />
55021 Mainz<br />
www.muf.rlp.de<br />
Sachsen<br />
Sächsisches Staatsministerium für<br />
Umwelt und Landwirtschaft<br />
Dresden<br />
Archivstraße 1<br />
www.smul.sachsen.de<br />
Thüringen<br />
Ministerium für Landwirtschaft,<br />
Naturschutz und Umwelt<br />
Referat 25<br />
Postfach 10 21 53<br />
99021 Erfurt<br />
www.thueringen.de/de/tmlnu<br />
29
30<br />
Nützliche Adressen und Hompages<br />
6. Homepages der deutschen<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>- Kommunen und<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekte<br />
Unter den folgenden Adressen finden<br />
sie Informationen zu bereits durchgeführten<br />
<strong>ÖKOPROFIT</strong>-Projekten:<br />
Kommune Homepage<br />
Landkreis Aachen www.kreis-aachen.de<br />
Region Aachen www.oekoprofit-region-aachen.de<br />
Augsburg www.augsburg.de<br />
Landkreise Augsburg/<br />
Aichach-Friedberg<br />
www.landkreis-augsburg.de<br />
Bayerischer Untermain www.bayerischer-untermain.de<br />
Bergisches Städtedreieck www.oekoprofit-nrw.de<br />
Landkreis Bergstraße www.bergstrasse.de<br />
Berlin www.berlin.de<br />
Biberach www.biberach.de<br />
Bielefeld www.bielefeld.de<br />
Bonn www.bonn.de<br />
Bottrop www.bottrop.de<br />
Cottbus www.cottbus.de<br />
Dietzenbach www.dietzenbach.de<br />
Landkreis Dillingen an der<br />
Donau<br />
www.dillingen-donau.de<br />
Landkreis Donau-Ries www.donau-ries.de<br />
Dorsten www.dorsten.de<br />
Dortmund www.dortmund.de<br />
Dresden www.dresden.de<br />
Düsseldorf www.duesseldorf.de<br />
Eisenach www.eisenach.de<br />
Ennepetal www.ennepetal.de<br />
Landkreis Erding www.kreis-erding.de<br />
Erfurt www.erfurt.de<br />
Essen www.essen.de<br />
Esslingen www.esslingen.de<br />
Frankfurt am Main www.frankfurt.de<br />
Landkreis Freising www.kreis-freising.de<br />
Friedrichsdorf www.friedrichsdorf.de<br />
Landkreis Fürstenfeldbruck www.fuerstenfeldbruck.de<br />
Gelsenkirchen, Gladbeck,<br />
Herne<br />
www.gelsenkirchen.de<br />
Gera www.gera.de<br />
Landkreis Görlitz www.lk-goerlitz.de<br />
Goslar www.goslar.de<br />
Landkreis Günzburg www.wirtschaft.<br />
landkreis-guenzburg.de<br />
Gütersloh www.guetersloh.de<br />
Hagen www.hagen.de<br />
Hamburg www.hamburg.de<br />
Hamm www.hamm.de<br />
Hannover www.hannover.de<br />
Hildesheim www.hildesheim.de<br />
Kommune Homepage<br />
Ingolstadt www.ingolstadt.de<br />
Isersloh www.iserslohn.de<br />
Jena www.jena.de<br />
Kaiserslautern www.kaiserslautern.de<br />
Kreis Kaiserslautern www.kaiserslautern-kreis.de<br />
Landkreis Kehlheim www.landkreis-kehlheim.de<br />
Kempten www.kempten.de<br />
Landshut www.landshut.de<br />
Lippstadt www.lippstadt.de<br />
Lüneburg www.lueneburg.de<br />
Mainz www.mainz.de<br />
Landkreis Mainz-Bingen www.kreis-mainz-bingen.de<br />
Märkischer Nordkreis www.maerkischer-nordkreis.de<br />
Marktheidenfeld www.marktheidenfeld.de<br />
Marl www.marl.de<br />
Landkreis Meißen www.kreis-meissen.de<br />
Minden-Lübbecke www.minden-luebbecke.de<br />
Landkreis Mühldorf am Inn www.kreis-muehldorf.de<br />
Mühlhausen www.muelhausen.de<br />
Mühlheim/Ruhr www.muehlheim-ruhr.de<br />
München www.muenchen.de<br />
Münster www.muenster.de<br />
Nettetal www.nettetal.de<br />
Neu-Ulm www.neu-ulm.de<br />
Oberhausen www.oberhausen.de<br />
Recklinghausen www.recklinghausen.de<br />
Landkreis Regensburg www.landkreis-regensburg.de<br />
Ritterhude www.ritterhude.de<br />
Rödermark www.roedermark.de<br />
Landkreis Rosenheim www.landkreis-rosenheim.de<br />
Saale-Holzland-Kreis www.saaleholzlandkreis.de<br />
Sigmaringen www.sigmaringen.de<br />
Landkreis Starnberg www.kreis-starnberg.de<br />
Kreis Steinfurt www.kreis-steinfurt.de<br />
Landkreis Straubing-Bogen www.landkreis-straubing-bogen.de<br />
Südlicher Erftkreis www.oekoprofit-suedlichererftkreis.de<br />
Tölzer Land www.toelzer-land.de<br />
Ulm www.ulm.de<br />
Viersen www.viersen.de<br />
Weimar www.weimar.de<br />
Wiesbaden www.wiesbaden.de<br />
Region Wittgenstein www.region-wittgenstein.de<br />
Wolfratshausen/ Geretsried www.agenda21-geretsriedwolfratshausen.de
Impressum<br />
Herausgeber<br />
Landeshauptstadt München<br />
Referat für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />
Herzog-Wilhelm-Straße 15<br />
80331 München<br />
Referat für Gesundheit und Umwelt<br />
Bayerstraße 28a<br />
80335 München<br />
© Landeshauptstadt München <strong>2008</strong><br />
Bezugsquelle<br />
Landeshauptstadt München<br />
Referat für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />
Tel.: 0 89 / 233-226 47<br />
Fax: 0 89 / 233-227 34<br />
Referat für Gesundheit und Umwelt<br />
Tel.: 0 89 / 233-477 46<br />
Fax: 0 89 / 233-477 42<br />
Bearbeitung<br />
Verantwortlich<br />
Landeshauptstadt München<br />
Referat für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />
Ulfried Müller, Roland Hösl<br />
Referat für Gesundheit und Umwelt<br />
Petra Ritson<br />
Texte und Bilder<br />
Die <strong>ÖKOPROFIT</strong>-Betriebe<br />
Christian Hacker: Bild Rischart (S. 22)<br />
oben<br />
Konzeption, Redaktion und Layout<br />
Arqum GmbH, München<br />
Fa-Ro Marketing GmbH, München<br />
Druck<br />
Weber Offset GmbH, München<br />
gedruckt auf Recyclingpapier aus<br />
100% Altpapier<br />
31
Kontakt<br />
Referat für Arbeit und <strong>Wirtschaft</strong><br />
Ulfried Müller<br />
Tel.: 0 89 / 233-276 68<br />
Fax: 0 89 / 233-227 34<br />
ulfried.mueller@muenchen.de<br />
Referat für Gesundheit und Umwelt<br />
Petra Ritson<br />
Tel.: 0 89 / 233-477 46<br />
Fax: 0 89 / 233-477 42<br />
petra.ritson@muenchen.de<br />
Arqum GmbH<br />
Jörn Peter, Dr. Uwe Götz<br />
Tel.: 0 89 / 121 09 94-0<br />
Fax: 0 89 / 121 09 94-9<br />
arqum@arqum.de