Annelie Stolz im Gespräch mit Elke Steiner - Ricam Hospiz

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Symptome von Krebspatienten, Palliativmedizin, Finanzierung verschiedener Betreuungsmöglichkeiten, Bestattungsformen und viele andere Aspekte. Ich persönlich habe die KursleiterInnen und Gastdozenten als sehr kompetent erlebt und empfinde die Ausbildung konzeptionell, inhaltlich und didaktisch als umfassend und hilfreich. Sterbebegleitung im Ricam-Hospiz Mio Grepel Neuer Schulungskurs für ehrenamtliche Hospizhelferinnen und Hospizhelfer in Berlin-Neukölln Um interessierte Menschen auf die ehrenamtliche Tätigkeit als Hospizhelfer im ambulanten Hospizdienst für die Sterbebegleitung vorzubereiten, bietet das Ricam-Hospiz ab Februar 2006 bis November 2006 einen neuen Schulungskurs an. Hospizhelfer beraten und begleiten Sterbenskranke und ihre Angehörigen auf ihrem Weg durch Krankheit, Ster- 4 ben, Tod und Trauer, bieten Unterstützung als Gesprächspartner an, halten Sitzwachen oder helfen bei Erledigungen. Die vom Ricam-Hospiz geschulten und betreuten Helfer und Helferinnen können in dieser schwierigen Zeit wertvolle Partnerinnen und Partner für die Kranken und deren Angehörige und Freunde sein. Die Tätigkeit als Hospizhelferin bzw. Hospizhelfer stellt einerseits hohe persönliche Anforderungen - ermöglicht aber auch innere Erfüllung, wenn es gelingt, für Menschen in Not wirklich da zu sein. Informationsabende Um Sie persönlich zu informieren, laden wir Sie herzlich zu einem der Informations-Abende ein, bei denen jeweils folgende Themen besprochen werden: der ambulante Hospizdienst des Ricam-Hospizes; die palliativ-pflegerische Beratung in der ambulanten Begleitung; die im Aufbau befindliche Sitzwachen- Gruppe und Ablauf u. Inhalt des neuen Schulungskurses. Termine: Mittwoch, 14. Dezember 2005; Montag, 16. Januar 2006; Zeit: jeweils 18.00 Uhr Ort: Bendastraße 20/Ecke Kranoldplatz (Ricam-Hospiz ambulant) Kontakt: Doris Heinz, Koordinatorin des ambulanten Hospizdienstes, Telefon: 030 - 629 818 19 oder Ricam-Hospiz (stationär) Telefon: 628 880 00; Ricam–Hospiz, Delbrückstraße 22, 12051 Berlin
Besuch aus Japan vom Clinical Pastoral Education and Research Center Aufmerksam auf das Ricam-Hospiz geworden ist Prof. Dr. Waldemar Kippes durch die Reportage im SPIEGEL Nr. 26 vom 23. 6. 2003 von Walter Schels, Beate Lakota. Herr Prof. Dr. Kipppes leitet „The Clinical Pastoral Education and Research Center” in Japan (Kurume City, Präfektur Fukuoka). Das Center hat sich die Aufgabe gestellt, in Japan die spirituelle Begleitung auch in den öffentlichen Krankenhäusern zu etablieren. Zur Zeit kann nur in privaten Krankenhäusern – das sind meist konfessionelle - spirituelle Begleitung stattfinden. Seit 1991 werden in dem seelsorgerischen Bildungs- und Forschungszentrum Kurse angeboten, die auf die spirituelle Begleitung im Krankenhaus und in Palliativ-Stationen vorbereiten. Angestrebt ist, die Ausbildung auch in Universitäten mit einem Abschluss durchzuführen. Die zweijährige Schulung schließt intensive Begegnungszeiten ein. Die Ausbildung setzt ähnlich wie in Deutschland dabei an, das Zuhören, die Toleranz und die Fähigkeit zur Empathie zu entwickeln. Es geht darum, jeden Patienten mit seinen Wünschen und Problemen anzunehmen und keinerlei Indoktrination zu betreiben. Ähnlich wie in unseren Schulungskursen trägt die Schulung und die hospizliche Begleitpraxis dazu bei, die Auseinandersetzung mit den eigenen Werten und der eigenen Lebensphilosophie zu entwickeln. Erst dadurch wird eine vorurteilsfreie Be- 5 gegnung in der Sterbebegleitung möglich. So sind die Fragen in Japan und bei uns in der Sterbebegleitung von ähnlicher Qualität und kreisen um das gleiche Thema: Warum muss ich leiden? Welche „Schuld” habe ich abzutragen? Was geschieht nach meinem Tod, mit mir, mit meinen Kindern? Was ist der Sinn des Lebens und des Sterbens? Es ist in Japan nicht sehr verbreitet, dass über die eigenen Probleme geredet oder Hilfe angefragt wird. Nicht sehr viele Menschen haben einen „Glauben” (nicht identisch mit „Religion”). Der Leistungsdruck und Stress sind allseits erfahrene Lebensrealität. In Japan ist die Selbsttötungsrate sehr hoch. Die finale Sedierung in Palliativstationen wird häufig praktiziert. Die Nachlebenden (Angehörige) fordern häufig eine Beendigung des Leidens. Dieser Wunsch erhält üblicherweise Vorrang vor den subtil geäußerten oder wahrgenommenen Wünschen der Sterbenden. Für den Ruf der Einrichtung sind die Bedürfnisse und Wünsche von Sterbenden von weniger Relevanz, bedauert Professor Kippes. Die Christen in Japan haben – so die Darstellung unserer Besucher – vor diesem Hintergrund damit angefangen, die Hospizarbeit und die spirituelle Begleitung in Krankenhäusern aufzubauen. Die Zahl der konfessionellen Krankenhäuser ist allerdings nach anfänglich hoher Zahl derzeit bedeutungslos. Es gibt ca. 150 Hospize in Japan – allerdings sind diese Einrichtungen eng an
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