Annelie Stolz im Gespräch mit Elke Steiner - Ricam Hospiz

für Jugendliche. Wer Interesse hat,
kann mehr erfahren unter
www.steinercomix.de
A. Stolz: Welche Entwicklung –
Werdegang, Abläufe – in ihrem Leben
hat Sie dahin geführt, Geschichten, Biografien
als Comics zu zeichnen, zu
schreiben und Illustrationen zu entwerfen?
Elke St.: Ich wollte zuerst Malerin werden,
begann nach dem Abitur ein
Studium der Freien Kunst. Zuvor hatte
ich bereits meinen ersten kleinen
Comicstrip im Bremer Fanzine „Panel”
veröffentlicht. Neben der Malerei oder
dem Herstellen von Objekten aus Gips,
Sperrholz, Beton usw. zeichnete ich
weiter Comics, doch mehr privat, in
Briefen etc. Mit den Comicleuten von
„Panel” blieb ich in Kontakt.
Schließlich machte ich die Comics zu
meinem Hauptthema und wechselte an
die Fachhochschule. Hier gab es andere
Comiczeichner und einige Semester
lang sogar ein Comicseminar. Nett war
übrigens auch der Gedanke, dass
Comics auf ein kleines Blatt Papier und
in meine Tasche passen – ohne viel
Material.
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Ich fühle mich herausgefordert von
Themen, die nicht sofort nach einem
Bild „schreien”. Ebenso, wenn sich ein
Bild nicht gleich aufdrängt, sondern
eine differenzierte Darstellung erst
noch gefunden werden muss.
A. Stolz: An dieser Stelle möchte ich
etwas einfügen, was für manche Leser
vielleicht ebenso interessant und neu
ist, wie es für mich war. Ein Comic ist
eine eigenständige Erzählung in Bildsequenzen.
Eine Illustration ist etwas Ergänzendes,
eine Bebilderung z.B. eines
Textes. Ein Cartoon, eine Karikatur ist
eine Zeichnung, die meist eine pointierte
Aussage zu einem Thema hat.
A. Stolz: Hat Sie die Illustration der
Ricam-Hospiz-Flyer in eine innere
Auseinandersetzung gebracht/geführt?
(z.B. über Lebenskrisen, Verlusterfahrungen,
Ängste, Bewältigungsmöglichkeiten)
Elke St.: Eine nahe Verwandte ist im
Ricam-Hospiz verstorben. Dies war
mein erster Kontakt mit der Institution
„Hospiz”. Für die palliative Arbeit und
die Freundlichkeit im Ricam-Hospiz
empfinde ich größte Bewunderung und
Hochachtung.