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Zuhause in Langenhagen Für viele ist es nur eine Übergangslösung: Das Ledigenwohnheim der KSG in der Langenhagener Hindenburgstraße. Für Horst Wolf wurde es mit den Jahren ein lieb gewonnenes Zuhause, das er nicht mehr missen möchte. Der gebürtige Mecklenburger kam 1969 nach Langenhagen. Zunächst verdingte er sich als Leiharbeiter bei Firma Rüter-Bau, die mit der Errichtung des Abfertigungsterminals am Flughafen beschäftigt war. Horst Wolf beschloss, sich in Langenhagen niederzulassen. Ihm gefiel es hier. Bei der Firma Trautwein fand er eine Stelle im Transportgeschäft, einer Branche, die ihn nicht wieder losließ. 1983 wurde aus Trautwein TNT, der bekannte australische Kurierdienst. Dort war Horst Wolf für die Annahme von besonders wertvoller Fracht wie Lieferungen für Juweliere, Zahngold und Flugtickets oder Sendungen für Banken und Versicherungen zuständig. Anfangs bewohnte er ein Zimmer auf dem Firmengelände. Doch als die Firma expandierte, wurde der Raum gebraucht. Nach vergeblicher Suche erfuhr Horst Wolf vom Ledigenwohnheim. Zweiundzwanzig Jahre sind seitdem vergangen. Unzählige Mieter hat Horst Wolf im Laufe der Zeit kommen und gehen sehen. Doch er ist geblieben. Warum hätte er auch ausziehen sollen? »Schließlich ist das hier mein Zuhause. Nach der Modernisierung ist das ein kleines Paradies. Und so schön ruhig. Obwohl über neunzig Bewohner aus aller Herren Länder die Zimmer bewohnen, gibt es nie Streit oder Lärm. Man versteht sich eben.« Auch im Rentenalter hilft Horst Wolf noch manchmal in seinem alten Betrieb aus. Seine Kündigung hat man dort einfach nicht akzeptiert. Er gehört praktisch zum Inventar. Erholung findet Horst Wolf auf seinem Balkon. Hier zieht er Cocktailtomaten, Zierkürbisse und Rosen. Sogar einen kleinen Weinstock hat er dort. So kann man es doch aushalten, im Ledigenwohnheim Langenhagen. 6 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen Eine Oase des guten Geschmacks Das CafeVista hat Leckeres im Angebot Langenhagen Wiesenau ist um eine Attraktion reicher: Das Senioren Café »CafeVista« in der Liebigstraße 18 bietet seinen Besuchern stets frisch gebrühten Kaffee, leckeren Kuchen und vieles mehr. Die Räume des ehemaligen »Brinker Hof« haben sich herausgeputzt: Ein freundliches Gelb ziert die Wände, schmuckvoll eingedeckte Tische und bequeme Sessel laden zum verweilen ein. Das Ambiente ist hell und freundlich. Täglich bewirten Johanna Pilgrim als Leiterin des Seniorencafés und ihre Mitarbeiterin Heike Dutscherer ihre Gäste mit allerlei Köstlichkeiten. Morgens lockt ein kräftiges Frühstück mit dem von vielen Gästen gelobten Rührei, mittags ein täglich wechselnder Mittagstisch und nachmittags Kaffee und Kuchen aus der hauseigenen Backstube. Eröffnet wurde das Seniorencafé von den Betreibern des Seniorenheims Bachstraße, um gerade für die älteren Bewohner Wiesenaus einen lebendigen Treffpunkt in vertrauter Umgebung zu schaffen. Das besondere am CafeVista: Es werden nur alkoholfreie Getränke ausgeschenkt. Für private Feiern und festliche Anlässe kann das Café angemietet werden, selbstverständlich auch nach 18.00 Uhr – Anruf genügt. Das CafeVista ist unter der Telefonnummer 0511 – 162 33 70 zu erreichen. Geöffnet ist von Montag bis Sonntag jeweils von 9.00 bis 18.00 Uhr.
Dollberger gestalten natürlich Arbeitskreis sorgt liebevoll für neue Nistplätze an der Friedenseiche Dollbergen, östlich von Hannover gelegen, hat eine Menge zu bieten: viel Natur, ländliche Idylle und zahlreiche nette Menschen, die sich für den Erhalt und den Charakter ihres Dorfes mit ganzer Kraft einsetzen. Wie etwa die Mitglieder des Arbeitskreises »Ortsentwicklung Dollbergen«. Die KSG erhielt den Auftrag, den neuen Ortsentwicklungsplan aufzustellen. Im Juli 2006 fand die erste Bürgerversammlung statt. »Bürgerbeteiligung heißt für uns, schon vor und während der Planungsphase Wünsche und Anregungen aufzunehmen und erste Projekte gemeinam anzufassen.« erklärt KSG-Planerin Brigitta Graichen-Meißner. Rund 20 Dollbergerinnen und Dollberger fanden sich zusammen, um einen aktiven Beitrag zu leisten. Ein erstes Projekt war schnell gefunden: die Umgestaltung des Platzes an der Friedenseiche. Mit Elan und Überzeugung ging es im März 2007 ans Werk. »An der Wasserstraße« waren die Kantensteine rasch entfernt und der Erdhang aufgegraben, um hier später Stützplatten setzen zu können. Gemeinsam haben sie schon viel bewegt (von links nach rechts): Peter Schillhofer, der Umweltschutzsachbearbeiter der Gemeinde Uetze, Marion Klöhn, Marta Schrempel, Axel Schumann, Beate Walz, Tove Knebusch und Brigitta Graichen-Meißner von der KSG. Nicht mit im Bild, aber handfest dabei: Jürgen Buchholz, Karl-Heinz Henke, Jörg Hennigs, Detlef Klusmann, Sophie und Tobias Müller, Dirk Rentz, Rainer Richter, Manfred Richter, Dirk Ripke, Peter Schneider, Marco Trujka, und Holger Walz. Doch dann der Baustopp: Unter Naturschutz stehende Wildbienen nisteten im Erdreich des Hanges. Die Mitglieder des Arbeitskreises waren ratlos. Doch dann, im Juni 2007, entschied der zuständige Naturschutzbeauftragte: Die Neugestaltung kann weitergehen, vorausgesetzt, man bietet den Wildbienen durch Errichtung einer Natursteinmauer neue Schlupf- und Brutmöglichkeiten. Die Ritzen und Nischen in einer solchen Mauer sind ideale Nistplätze für Bienen und andere Kleinstlebewesen. Jetzt konnte es endlich weiter gehen. Beachtliche zwölfeinhalb Tonnen goldfarbenen Wesersandstein, eine Spende der Gemeinde Uetze, schichteten die Mitglieder des Arbeitskreises in tagelanger Schwerstarbeit auf und verfüllten die Fugen locker mit feinkörnigem Mineralgemisch. Die Mauer ist nun nicht nur eine naturnahe Begrenzung des Hanges zur Straße, sondern auch eine echte Augenweide für den Platz an der Friedenseiche. Doch damit nicht genug. Drei Bänke sollen nach Abschluss der Maßnahme Spaziergänger zum Verweilen einladen. Rosen, Berberitzen und Potentilla geben dann dem Platz optisch den letzten Schliff. Und ein zusätzliches »Insektenhotel« dient als Nistplatz und interessierten Besuchern als Anschauungsobjekt, jeweils eine Dollberger Grundschulklasse soll fortan Wartung und Pflege übernehmen. Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 7
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