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Kirchenmusikalische Mitteilungen - Evangelische Kirche der Pfalz

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Vom 14. bis 17. Oktober 2010 veranstaltete <strong>der</strong> Deutsche Musikrat in Berlin<br />

einen Kongress zur <strong>Kirche</strong>nmusik unter dem Leitwort: „Einheit durch Vielfalt<br />

– <strong>Kirche</strong> macht Musik“. Er verabschiedete einstimmig folgende Resolution:<br />

Einheit durch Vielfalt<br />

Resolution zur <strong>Kirche</strong>nmusik in Deutschland<br />

<strong>Kirche</strong>nmusik ist eines <strong>der</strong> Fundamente kulturellen Lebens in Geschichte<br />

und Gegenwart. Sie ist ein wesentlicher Faktor musikalischer wie religiöser<br />

Bildung in Deutschland. Über ihren kirchlichen Verkündigungsauftrag hinaus<br />

entfaltet sich kulturelle Prägungskraft in die Gesellschaft hinein. Dies<br />

stellt auch <strong>der</strong> Abschlussbericht <strong>der</strong> Enquetekommission „Kultur in<br />

Deutschland“ heraus.<br />

Im Sinne <strong>der</strong> UNESCO-Konvention zum Schutz und zur För<strong>der</strong>ung kultureller<br />

Vielfalt bewahrt die <strong>Kirche</strong>nmusik kulturelles Erbe, för<strong>der</strong>t künstlerische<br />

Ausdrucksformen <strong>der</strong> Gegenwart und pflegt den Dialog mit an<strong>der</strong>en<br />

Kulturellen in unserem Land. Sie stärkt damit die kulturelle Identität des<br />

Menschen. Wesentliche Säule <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>nmusik ist das vokale und instrumentale<br />

Musizieren. Über eine Million Menschen singen und musizieren in<br />

Chören und Instrumentalensembles im kirchlichen Kontext, von <strong>der</strong> Gregorianik-Schola<br />

über die verschiedensten Formen <strong>der</strong> Chöre und Instrumentalgruppen<br />

bis zur Rockband.<br />

In einer Zeit kultureller Verunsicherung und Entwurzelung ist es dem<br />

Deutschen Musikrat daher gemeinsam mit den beiden großen <strong>Kirche</strong>n ein<br />

Anliegen, die Bedeutung <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>nmusik für die Gesellschaft heute und<br />

in <strong>der</strong> Zukunft zu unterstreichen und so das Bewusstsein für den Wert ästhetischer<br />

Erfahrungen, kreativen Schaffens und geistigen Eigentums zu<br />

schärfen und zu för<strong>der</strong>n.<br />

Der Kongress „Einheit durch Vielfalt – <strong>Kirche</strong> macht Musik“ stellt folgende<br />

For<strong>der</strong>ungen an Staat, Zivilgesellschaft und die <strong>Kirche</strong>n:<br />

a) Kooperationen zwischen kirchlichen Institutionen beziehungsweise kirchenmusikalischen<br />

Akteuren und Bildungs- und Kultureinrichtungen im<br />

Bereich <strong>der</strong> Aus-, Fort- und Weiterbildung sowie mit Veranstaltungsund<br />

Spielstätten müssen als konstruktiver Dialog zwischen <strong>Kirche</strong> und<br />

Gesellschaft verstärkt werden.<br />

<strong><strong>Kirche</strong>nmusikalische</strong> <strong>Mitteilungen</strong> 2011/1<br />

Chorwesen<br />

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