März 2007
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Aktuell: MAV&schweitzer.Seminare im <strong>März</strong><br />
˚ 1Familienrecht - Bescheinigung nach § 15 FAO für FAFam<br />
15. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>: RA Wolfram Hußmann Elternunterhalt | Seminarprogramm Seite 1<br />
www.muenchener.anwaltverein.de<br />
<strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
˚ 1Intensivseminar für Anwälte und ihre MitarbeiterInnen:<br />
22. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>: Dipl. Rpflin Karin Scheungrab Effektive und erfolgreiche Forderungspfändung | Seite 11<br />
˚ Tagesseminar für Anwälte, Rechtsabteilungen und qualifizierte Mitarbeiter MitarbeiterInnen der Kanzlei:<br />
23. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>: Dipl. Rpflin Karin Scheungrab Der europäische Vollstreckungstitel und die Vollstreckung<br />
ins Ausland - Die aktuellen Neuregelungen | Seminarprogramm Seite 12<br />
˚ Arbeitsrecht - Bescheinigung nach § 15 FAO für FAArb<br />
29. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>: RA Dr. habil. Georg Annuß Aktuelle Themen arbeitsrechtkicher Beratung | Seite 13<br />
Aus dem Inhalt Seite<br />
11. Editorial (RA Dudek) 2<br />
12. Vom Schreibtisch der Vorsitzenden - ZWISCHENSPURT (RAin Heinicke) 3<br />
13. MAV Neujahrsempfang <strong>2007</strong> - Impressionen 4<br />
Theodor Loewenfeld - Abdruck der Rede von Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. P. Landau - Teil I 6<br />
14. Anwälte erinnern: Mahnmal in Berlin eingeweiht 8<br />
Rede der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries anlässlich der Einweihung 9<br />
15. Regensburger AV contra Rechtsextremismus: Ausstellung und Veranstaltungsreihe 10<br />
16. Aktuelles: Lebensversicherungen nicht mehr in vollem Umfang pfändbar (Dipl. Rpflin. Scheungrab) 11<br />
17. Veranstaltungshinweis der ARGE Mediation im MAV 11<br />
18. Zukunftsmarkt Bürgerstiftung - Expertentagung 12<br />
19. Aus dem Justizministerium 14<br />
10. Nützliches und Hilfreiches (Broschüren, Ratgeber, Internetadressen, Termine) 14<br />
Vertiefungskurse zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung für RA-Fachangestellte - TERMINE<br />
11. Neues vom DAV 15<br />
12. Kulturveranstaltungen: 19<br />
Die Sammlung Henri Nannen, 06. <strong>März</strong> u. 04. April <strong>2007</strong>, jew. 18.00 Uhr, Hypo Kunsthalle<br />
Mythos Troja, 23. Mai, 17.30 Uhr, Antikensammlung Königsplatz<br />
100 Jahre Deutscher Werkbund, 1907-<strong>2007</strong>, 21. Juni, 18.00 Uhr, PDM/Architektur<br />
13. Buchbesprechungen (RA Thalmair, RA Nieberler) 21<br />
14. Stellenanzeigen und Verschiedenes 23<br />
15. Veranstaltungskalender 29<br />
16. Vollständiges Seminarprogramm - MAV&schweitzer.Seminare - Heftmitte<br />
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für den darauf folgenden Monat.<br />
Der Inhalt der abgedruckten Leserbriefe spiegelt nur die Meinung<br />
des Autoren und nicht des MAV wider.<br />
Editorial<br />
Happy Birthday?<br />
Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />
unlängst bei unserem Ehrenmitglied Hasso Hübner<br />
zum Tee. Was hat sich in der Anwaltschaft<br />
verändert in den letzten 20 Jahren?<br />
Die Spezialisierung hat zugenommen, Fachanwaltschaften<br />
werden zahlreicher, Anwälte sind dienstleistungsorientierter,<br />
Verträge sind selbstverständlicher<br />
geworden … .<br />
Entwicklungen, die bereits vor 20 Jahren gefordert<br />
wurden, nämlich in der <strong>März</strong>ausgabe des Anwaltsblattes<br />
1987 in der Infratest/prognos Studie zur<br />
"Zukunft der Anwaltschaft". Leiter des Projektbeirats<br />
Herr Kollege Hasso Hübner.<br />
Wer die Studie liest, erkennt, dass sie ihre volle<br />
Wirkung erst in unseren Tagen entfaltet. 20 Jahre<br />
hat es gedauert, bis wir als Berufsstand unsere<br />
Außenwirkung Ernst nehmen.<br />
Die Studie endet mit folgendem Satz: "Sind<br />
die Erwartungen, dass die politischen Kräfte für<br />
eine Strukturreform der Rechtspflege zu gewinnen<br />
sind, jedoch gering, so könnte auch die stärkere<br />
Abkopplung der Anwälte vom Gerichtswesen eine<br />
Denkalternative darstellen."<br />
Wie viele Jahre werden noch vergehen, was muss<br />
noch passieren, bis der tiefere Sinn dieses Satzes<br />
für uns, die Anwaltschaft erkennbar wird.<br />
Ihr<br />
Michael Dudek<br />
Geschäftsführer
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
Vom Schreibtisch der Vorsitzenden<br />
ZWISCHENSPURT<br />
Der Februar geht immer so schnell vorbei, dass man schon einen<br />
Zahn zulegen muss, um auf der Höhe der Zeit zu bleiben. Die<br />
Wochen seit dem letzten Redaktionsschluss waren geradezu<br />
übervoll an Ereignissen:<br />
Zunächst einmal, der Neujahrsempfang war wieder einmal ein<br />
großer Erfolg. Zum Erfolg trug nicht zuletzt unser Festredner,<br />
Herr Prof. Landau mit seinem ebenso interessanten und tiefgründigen<br />
wie kurzweiligen Vortrag über Theodor Loewenfeld bei. Damit auch<br />
die Daheimgebliebenen (aber nächstes Jahr kommen Sie doch?)<br />
diesen Genuss nicht versäumen müssen, konnten wir Prof. Landau<br />
überreden, uns eine Abdruckgenehmigung zu erteilen, den ersten<br />
Teil des Vortrags finden Sie in diesem Heft ab S. 6 Anwaltsgeschichte<br />
kann wirklich spannend sein! Auch bei der Musikauswahl hatten<br />
wir mit “TAL CONSORT - das kleinste Symphonieorchester der Welt”<br />
wieder eine glückliche Hand, das "Feuerwerk" hat in diesem Jahr<br />
besonders gut gezündet und von der lebhaften und guten Stimmung,<br />
die den anschließenden Gedankenaustausch beim Buffet<br />
prägte, können Sie sich bei den Bildern in diesem Heft (noch mehr<br />
gibt's auf der Homepage) einen eigenen Eindruck machen.<br />
Nach dem Empfang habe ich nur schnell im Büro meinen Schreibtisch<br />
begeistert und erleichtert umarmt, weil wieder alles gut<br />
geklappt hatte, ihn von ein paar Poststücken befreit und dann den<br />
Weg zum Bahnhof nach Berlin angetreten, wo am folgenden Tag<br />
der Berufsrechtsausschuss des DAV, dem ich angehöre, tagte. Ich<br />
habe dann meinen Aufenthalt gleich verlängert, um an der Einweihung<br />
des Mahnmals "Anwälte erinnern" in Berlin teilzunehmen.<br />
Das gut gestaltete und zeitlich überfällige Mahnmal ist bei Ihrer<br />
nächsten Berlinreise sicher einen Abstecher vom Alexanderplatz herüber<br />
in die Littenstraße wert. Viele hochrangige Vertreter aus Politik,<br />
Justiz und Gesellschaft besuchten den Einweihungsakt, alle<br />
Reden waren - jede auf ihre Art - beeindruckend. Wir haben für dieses<br />
Heft eine Abdruckgenehmigung für die Rede der Bundesministerin<br />
der Justiz, Frau Zypries, erhalten, wofür ich mich an dieser<br />
Stelle herzlich bedanken will.<br />
Auch nach der Rückkehr in München standen interessante juristische<br />
und nicht ganz juristische Termine an. Bundesminister Müntefering<br />
sprach bei der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft über Arbeitsmarktpolitik,<br />
Generalbundesanwalt a.D. Kay Nehm bei der Juristischen<br />
Gesellschaft über den Deal im Strafverfahren, über private<br />
Kontakte war ich auf eine Veranstaltung der deutsch-türkischen<br />
Gesellschaft aufmerksam geworden, bei der Edzard Reuter und<br />
andere Kinder deutscher Immigranten, moderiert von Christiane<br />
Schlötzer von der Süddeutschen Zeitung über ihre "Jugend in<br />
Istanbul" sprachen. Weil ich in den letzten Jahren die Erfahrung<br />
gemacht habe, dass europäische Zusammenhänge und Entwicklungen<br />
für die Anwaltschaft immer wichtiger werden (eine Erkenntnis,<br />
die jedenfalls ich ziemlich lange verdrängt habe), habe ich sogar an<br />
einem Sonntagvormittag ins Residenztheater zu einer Podiumsdiskussion<br />
aus der Reihe der "Allianz-Lectures über Europa"<br />
gefunden. Alle diese Veranstaltungen waren die Zeit mehr als wert.<br />
Auch ich pfeife ja manchmal (überwiegend heimlich, so ganz für<br />
mich) die Ballade von der Politikverdrossenheit mit und fühle mich<br />
von Schlagzeilen oder den Worthülsen in TV-Interviews angenervt.<br />
War es der Sturm Kyrill oder waren es die genannten Veranstaltungen<br />
(viel wahrscheinlicher) - meine beginnende Politikverdrossenheit<br />
hat sich wieder gelegt und ich habe beschlossen, die vielen<br />
Möglichkeiten zur Information aus erster Hand, die München bietet,<br />
zukünftig einfach besser zu nutzen. Ich hoffe, ich finde auch Zeit für<br />
einen Abstecher nach Regensburg zu den Veranstaltungen die der<br />
Regensburger Anwaltverein begleitend zur Calmeyer-Ausstellung<br />
erarbeitet hat! (siehe S.10)<br />
Irgendwie haben mich diese Erlebnisse auch für den Alltag beflügelt<br />
und motiviert, so dass der Schwung des neuen Jahres noch anhält -<br />
das ist doppelt wertvoll, wenn man wie ich von einer Serie von<br />
Technikproblemen und krankheitsbedingten Ausfällen von Kanzleimitarbeitern<br />
heimgesucht wird. Ich sehe dass jetzt aber mehr als<br />
sportliche Herausforderung, die neue Gelassenheit im Berufsalltag<br />
wirklich durchzuziehen. Von wegen "am Aschermittwoch ist alles<br />
vorbei", ich fang einfach weiter an! Vielleicht geht es einigen<br />
ähnlich und sie machen mit<br />
bis zum Wiederlesen<br />
Petra Heinicke<br />
1. Vorsitzende<br />
PS.: Apropos Aschermittwoch: Da las ich doch letzte Woche im<br />
Monatsprogramm Februar des Gasteig, dass dort am Aschermittwoch<br />
der erste Abend einer Vortragsreihe über den Golf von Neapel<br />
beginnt. Zum Aschermittwoch sehr passend, hat man sich dort<br />
das Thema " Die Vesuvstädte Herculaneum und Pompeji"<br />
vorgenommen ...... Ich sag's ja immer, der Alltag bietet vielfältige<br />
Anlässe zu staunen und zu schmunzeln.<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 3
Impressionen zum Neujahrsempfang <strong>2007</strong><br />
4 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
˚ Alle Fotos in Farbe in Kürze unter www.muenchener.anwaltverein.de
Impressionen zum Neujahrsempfang <strong>2007</strong><br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 5<br />
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Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
Neujahrsempfang <strong>2007</strong><br />
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Peter Landau hat uns freundlicherweise<br />
den Abdruck seiner Rede bei unserem Neujahrsempfang<br />
gestattet, heute finden Sie den ersten Teil.<br />
Ein spannendes, kurzweiliges Stück Rechts- und Anwaltsgeschichte<br />
nicht nur für wissenschaftlich Interessierte.<br />
Theodor Loewenfeld (1848 -1919)<br />
I. Einleitung<br />
Unter den großen jüdischen Juristen der Münchner Fakultät dürfte<br />
Theodor Loewenfeld der am wenigsten bekannte Name sein. Vergeblich<br />
sucht man in den Teilbibliotheken der Juristischen Fakultät<br />
ein von ihm verfasstes Buch; nur mit großer Mühe war es mir möglich,<br />
seine Schriften zur Kenntnis zu nehmen. Andererseits besitzt<br />
das Leopold-Wenger-Institut ein Ölporträt Loewenfelds, gemalt von<br />
der Tochter seines besten Freundes Karl v. Amira - das Bild kann heute<br />
wohl zum erstenmal der Öffentlichkeit gezeigt werden.<br />
Mit der Geschichte der Fakultät ist Loewenfeld ganz eng verbunden,<br />
da er in München studiert hat, sich hier habilitierte und dann als Privatdozent<br />
und später als Honorarprofessor 41 Jahre an der Münchner<br />
Universität gelehrt hat, insgesamt 82 Semester ohne ein einziges<br />
Freisemester. Er ist daher schon wegen der Dauer seiner Lehrtätigkeit<br />
ein Sonderfall unter den Professoren der Ludwig-Maximilians-<br />
Universität. Leben, Lehre und wissenschaftliche Qualität seiner<br />
Arbeiten machen ihn zu einem der interessantesten deutschen Juristen<br />
der Zeit des Kaiserreichs, das im Jahr seines Referendarexamens<br />
1871 gegründet wurde und dessen Ende 1918 er nur um zwei Monate<br />
überlebte. 1<br />
II. Sein Leben<br />
Über Loewenfelds Leben und seine Persönlichkeit wissen wir verhältnismäßig<br />
viel, da sein Sohn Philipp Loewenfeld (1887 - 1963), der als<br />
überzeugter Sozialdemokrat, entschiedener Hitlergegner und politisch<br />
engagierter Münchner Rechtsanwalt schon im <strong>März</strong> 1933 der Verfolgung<br />
im letzten Moment durch Emigration in die Schweiz entkam, im<br />
späteren amerikanischen Exil während des zweiten Weltkriegs Erinnerungen<br />
schrieb. Die Edition dieser einzigartigen Geschichtsquelle<br />
erfolgte von mir und Rolf Rieß 2004 in den Universitätsschriften der<br />
Münchener Juristischen Fakultät. 2 Philipp Loewenfeld hatte ein<br />
besonders enges Verhältnis zu seinem hochverehrten Vater, vor dem er<br />
nach eigenem Zeugnis niemals ein Geheimnis hatte. 3 Er vermittelt uns<br />
daher ein höchst lebendiges Bild der Persönlichkeit.<br />
Theodor Loewenfeld wurde am 30.7.1848 in München geboren. Sein<br />
Vater lebte hier als Schokoladen-und Wachsfabrikant. Er verstarb<br />
schon frühzeitig 1866 und ließ die Familie ohne Vermögen zurück.<br />
Theodor mußte schon als Gymnasiast und später als Student durch<br />
Privatstunden für seinen Lebensunterhalt sorgen. Er besuchte das<br />
Ludwigsgymnasium und später das berühmte Wilhelmsgymnasium,<br />
übersprang eine Klasse und bestand 1867 das Abitur “mit der ersten<br />
Note”. 4<br />
Es folgte ein vierjähriges Jurastudium in München, dessen erstes Jahr<br />
entsprechend der damaligen bayerischen Ausbildungsordnung an der<br />
1 Zu Theodor Loewenfeld cf. bisher vor allem J. Rückert, Art. Loewenfeld,<br />
Theodor, NDB 15 (1987) 91f.<br />
2 P. Landau/R. Rieß, Recht und Politik in Bayern zwischen Prinzregentenzeit und<br />
Nationalsozialismus, Die Erinnerungen von Philipp Loewenfeld (Abh. zur rechtswissenschaftlichen<br />
Grundlagenforschung Bd. 31), Ebelsbach 2004.<br />
3 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 179.<br />
4 Biographische Angaben nach Rückert (wie Anm.1) und den Unterlagen im<br />
Universitätsarchiv München zu Theodor Loewenfeld.<br />
philosophischen Fakultät absolviert wurde. 5 Auch aus den späteren<br />
Schriften ergibt sich, dass Loewenfeld eine bemerkenswerte Kenntnis<br />
der antiken Literatur und Philosophie besessen haben muss.<br />
Das Referendarexamen bestand er “glänzend” 18716 , wurde dann<br />
Rechtspraktikant und widmete sich daneben seiner Dissertation<br />
über das pandektistische Thema der “actio de in rem verso” 7 . Die<br />
Dissertation ging aus einer von der Fakultät gestellten Preisaufgabe<br />
hervor, bei der er den Fakultätspreis errang. Loewenfelds Neigung<br />
zur Jurisprudenz geht bereits aus dem Motto hervor, mit dem er seine<br />
Preisschrift versah - es lautete: "What a multitude of things there<br />
are in law". 8 Seine Dissertation war 1873 abgeschlossen und wurde<br />
von der Fakultät “summa cum laude” bewertet. Es ist eine<br />
Abhandlung über eine zentrale Frage des gemeinen Rechts und<br />
zugleich zu Grundproblemen des Bereicherungsrechts. Als die Arbeit<br />
gedruckt wurde, rezensierte sie der junge mit Loewenfeld befreundete<br />
Philipp Lotmar und rühmte die “Unparteilichkeit und Beharrlichkeit<br />
des Denkens, die jeden Satz einer Stelle bestimmt, sein<br />
Geheimnis zu offenbaren”. 9<br />
Nach Abschluss der juristischen Ausbildung fand Loewenfeld<br />
zunächst seinen Lebensunterhalt als Sekretär der Münchener Israelitischen<br />
Kultusgemeinde. 10 Die finanzielle Lage blieb schwierig,<br />
zumal Loewenfeld nun zunächst die Habilitation anstrebte. An<br />
Urlaub war nicht zu denken; zum erstenmal konnte er nach der<br />
Habilitation zur Erholung in die Bayerischen Berge fahren und verdiente<br />
sich das Geld dafür durch Hilfeleistung beim Heumachen für<br />
die Bauern in der Jachenau. 11 Die Habilitationsschrift, wiederum zu<br />
einem pandektistischen Thema “Zur Lehre von den sogenannten<br />
entgeltlichen und unentgeltlichen Rechtsgeschäften” konnte von<br />
dem erst 28-jährigen Anfang 1877 eingereicht werden. 12<br />
Der berühmte Pandektist Alois Brinz schrieb das Gutachten und hob<br />
kritisch hervor, dass sie nicht spezifisch juristisch sei, sondern das<br />
nationalökonomische und dialektische Gebiet der Jurisprudenz<br />
behandle. 13 Trotzdem war die Habilitation erfolgreich; am 12. <strong>März</strong><br />
1877 konnte Loewenfeld seine Probevorlesung halten, deren Inhalt<br />
als scharfsinnig und gediegen gerühmt wird. Mit dem Sommersemester<br />
1877 beginnt seine kontinuierliche Lehrtätigkeit. Von den<br />
Hörergeldern eines Privatdozenten konnte er natürlich nicht leben.<br />
Da ein Ruf auf eine Professur ausblieb, entschloss er sich 1880, sich<br />
als Rechtsanwalt in München niederzulassen, was für Juden erstmals<br />
seit der Rechtsanwaltsordnung von 1878 problemlos möglich war,<br />
da damals die freie Advokatur eingeführt wurde. 1882 heiratete er<br />
die Tochter des angesehenen jüdischen Kaufmanns Lazarus Marx in<br />
Nördlingen; der Schwiegervater war dort Vorstand der jüdischen<br />
Gemeinde und wesentlich vermögender als der junge Privatdozent.<br />
Aus der Ehe mit Sophie Marx hatte Loewenfeld 4 Kinder, darunter<br />
den bereits erwähnten Philipp. 14<br />
5 Zu diesem philosophischen Grundstudium für Juristen, das eine bayerische Spezialität<br />
blieb, vgl. U. Kühn, Die Reform des Rechtsstudiums zwischen 1848 und 1933 in<br />
Bayern und Preußen (= Schriften zur Rechtsgeschichte H.80, Berlin 2000) 65-70.<br />
6 So der Freund Karl v. Amira in seinem Nachruf auf Loewenfeld, Chronik der<br />
Universität München 1914/19.<br />
7 Th. Loewenfeld, Die selbständige Actio de in rem verso, Diss. München 1873. Zur<br />
dogmengeschichtlichen Bedeutung der bekanntlich nicht in das BGB aufgenommenen<br />
actio de in rem verso cf. B.Kupisch, Die Versionsklage (Heidelberg 1965).<br />
8 Nach den Akten im Universitätsarchiv München.<br />
9 Rez. Von Ph. Lotmar, Kritische Vierteljahresschrift 17 (1875), 550-555, hier p.553.<br />
10 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 8.<br />
11 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 8.<br />
12 Ph. Loewenfeld, Zur Lehre von den sogenannten entgeltlichen und unentgelt<br />
lichen Rechtsgeschäften, Habil.-Schrift, München 1877.<br />
13 So nach den Akten Loewenfelds im Universitätsarchiv München.<br />
14 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 6-11.<br />
6 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
Theodor Loewenfelds Praxis entwickelte sich zu einer der angesehensten<br />
von München. Er selbst galt als Star unter den Münchener Anwälten<br />
und hatte in den neunziger Jahren einen besonderen Erfolg, als er<br />
die Exklusivität des Markenzeichens der Salvatorbrauerei erfolgreich<br />
verteidigte; er hafte sich für dieses Verfahren intensiv mit Gärungschemie<br />
beschäftigt. 15 Man kann sagen, dass München die Attraktion des<br />
Salvator-Starkbieranstichs im wesentlichen Theodor Loewenfeld verdankt.<br />
Mutig verteidigte er auch Sozialdemokraten in der Zeit des<br />
Sozialistengesetzes und musste deshalb in Kauf nehmen, dass in der<br />
Münchener Presse seine Entfernung als Privatdozent gefordert wurde;<br />
wörtlich hieß es in der “Münchener Allgemeinen Zeitung”:"man solle<br />
diesen Mann wohl besser im Zukunftsstaat als im Gegenwartsstaat<br />
anstellen". 16 Es ehrt die Münchener Fakultät, dass sie sich gegenüber<br />
solchen Drohungen taub stellte; der damalige Dekan, Bayerns großer<br />
Staatsrechtler Max v. Seydel, schrieb an Loewenfeld:"Wir alle stehen<br />
fest zu Ihnen, umso fester, je niedriger die Angriffe auf die Unabhängigkeit<br />
und Unbestechlichkeit Ihrer Überzeugung sind, die wir alle lieben".<br />
17 Allerdings dauerte es lange, bis Loewenfeld als Rechtslehrer<br />
und Wissenschaftler auch äußere Anerkennung fand. Erst 1896 wurde<br />
er zum Honorarprofessor ernannt, 1910 erhielt er die “Goldene<br />
Medaille der Bayerischen Akademie der Wissenschaften” und schließlich<br />
aus Anlass des Neujahrsfests 1912 vom Prinzregenten Luitpold den<br />
Titel eines “Geheimen Justizrats”. 18 Seine Lebensverhältnisse blieben<br />
lange Zeit sehr bescheiden. Eine Sieben-Zimmer-Wohnung diente<br />
sowohl als Anwaltskanzlei wie auch als Heim der Familie, die nur drei<br />
Zimmer zur Verfügung hatte. Wohnung und Kanzlei befanden sich im<br />
Eckhaus der heutigen Pacellistrasse - damals Pfandhausstraße - gegenüber<br />
der Maxburg am Maximiliansplatz mit seinen schönen Anlagen.<br />
Ein Badezimmer gab es nicht, so dass die Familie zum Baden das Hotel<br />
Marienbad in der Arcisstrasse aufsuchte. 19 In der räumlich beengten<br />
Kanzlei arbeitete Loewenfeld an einem Stehpult und außerdem sein<br />
Sozius Max Bernstein, ein erfolgreicher Strafverteidiger, der außerdem<br />
als Autor von Theaterstücken und als Theaterkritiker brillierte. 20 Bernstein<br />
war eine stadtbekannte Persönlichkeit, befreundet u.a. mit Henrik<br />
Ibsen, Gerhart Hauptmann und Ludwig Ganghofer und war insgeheimes<br />
Vorbild des jungen Ludwig Thoma, der ebenfalls eine Doppelkarriere<br />
in Jurisprudenz und Literatur machen wollte, was ihm allerdings<br />
nur im letzteren Fach gelang. 21 Den Gipfel seines Ruhms erreichte<br />
Bernstein 1908, als er Maximilian Harden erfolgreich gegen den Fürsten<br />
Eulenburg verteidigte und somit eine führende Rolle im berühmtesten<br />
politischen Prozess der wilhelminischen Epoche spielte. 22 Der<br />
Staranwalt Bernstein muss dem bescheidenen Theodor Loewenfeld in<br />
einem fruchtbaren Spannungsverhältnis verbunden gewesen sein. 23<br />
1893 arbeitete Ludwig Thoma als Referendar in der Praxis Loewenfeld/Bernstein<br />
- in seinen Erinnerungen bezeichnet er beide als “vielbeschäftigte<br />
und berühmte Anwälte” 24 .<br />
15 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 19.<br />
16 Zitiert nach Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 33.<br />
17 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), Zu Max v. Seydel vgl. meine Arbeit, Max v.<br />
Seydel - Bayerns Staatsrechtslehrer im Bismarckreich, in Verfassung-Philosophie-<br />
Kirche, FS Alexander Hollerbach (2001),59-79.<br />
18 Nach den Akten Loewenfelds im Universitätsarchiv.<br />
19 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 20.<br />
20 Zu Max Bernstein cf. F.v.d. Leyen, Art. Bernstein, Max, NDB 2 (1955) 135f; auch<br />
Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 10 f.<br />
21 CF. Ludwig Thoma, Erinnerungen (1918); “Rechtsanwalt Bernstein der mit Loewenfeld<br />
assoziiert war, galt mir als der Mann, der alles, was ich heimlich wünschte, ereicht hatte.”<br />
22 Hierzu cf. K. Hecht, Die Harden - prozesse. Strafverfahren, Öffentlichkeit und<br />
Politik im Kaiserreich. Jur. Diss. München 1997, besonders p.28f.<br />
23 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 10:”Wenn also auch in seinen - Th. Loewenfelds<br />
(P.L.) - Augen die produktiv-literarischen Fähigkeiten Bernsteins nicht<br />
überschätzt werden durften, so hielt er erhebliche Stücke auf Bernsteins große<br />
Bildung und seinen ausgezeichneten Witz.”<br />
24 L. Thoma, Erinnerungen (wie Anm. 21).<br />
An der Universität fand Theodor Loewenfeld treue Freunde. Unter den<br />
Juristen war es Philipp Lotmar, ebenfalls aus jüdischer Familie und etwa<br />
gleichzeitig habilitiert, der 1888 Professor in Bern wurde und dort die<br />
Grundlagen des deutschen Arbeitsrechts schuf, 25 und ferner der große<br />
Rechtshistoriker Karl v. Amira, der 1875 nach Freiburg ging und von<br />
dort 1892 nach München zurückkehrte. 26<br />
Loewenfelds Verhältnis zu Amira war besonders eng; sonntags wanderte<br />
die Familie Loewenfeld in der Regel durch den Englischen Garten<br />
bis zu Amiras Gartenhaus in Bogenhausen, 27 Philipp Loewenfeld<br />
hat uns eine anschauliche Schilderung des Freundespaars gegeben:<br />
"Mein fast überkleiner, zierlich gewachsener Vater konnte an dem<br />
hünenhaften Mann, der annähernd zwei Meter groß war, nur hinaufschauen.<br />
Wenn er (Amira - P.L.) mit seinem wollenen, weißgrauen, bis<br />
in die Hüftgegend reichenden Bart, immer in viel zu weite Anzüge und<br />
Mäntel gekleidet und dadurch noch massiver erscheinend, mit einem<br />
tief in der Stirn sitzenden Schlapphut, morgens durch den Englischen<br />
Garten, bei gutem und bei schlechtem Wetter zu Fuß zur Universität<br />
schritt, hätte man glauben können, einer Figur aus der altgermanischen<br />
Sage entgegenzutreten." 28 Amira traf sich häufig mit Loewenfeld<br />
in Restaurants; fragten Loewenfelds Kinder, was der Vater dort<br />
mit dem Freund besprochen habe, soll er nur freudig erregt geantwortet<br />
haben:"Geschimpft". 29 Die Freundschaft Loewenfelds zu dem<br />
meist als unleidlich verschrienen Amira ging so weit, dass beide einen<br />
Vertrag schlossen, der Überlebende sollte am Grab des verstorbenen<br />
Freundes die Trauerrede halten. 30 Amira hielt diese Rede bei Loewenfelds<br />
Beisetzung am 22. Januar 1919 - er rühmte dessen “unbestechliche<br />
Sachlichkeit, unterschütterlichen Rechtssinn, keinen Umweg scheuende<br />
Geduld und ganz außergewöhnlichen Scharfsinn.” 31 Zu Loewenfelds<br />
Freunden gehörte jedoch auch Lujo Brentano, wohl der bedeutendste<br />
Nationalökonom der Epoche; zusammen mit Brentano setzte<br />
er sich 1905 für die streikenden Arbeiter im sächsischen Crimmitschau<br />
ein. 32 Ein weiterer Freund war der große Chemiker Adolf v. Baeyer, der<br />
Entdecker des Indigo und Nobelpreisträger. 33 Zu den Freunden zählten<br />
damit einige der berühmtesten Professoren der damaligen Münchener<br />
Universität.<br />
Zum Charakter Loewenfelds gehörte seine Verbundenheit mit dem<br />
Judentum und seine sozialdemokratische Überzeugung, die beim Sohn<br />
Philipp dann zum parteipolitischen Engagement führte. Theodor Loewenfeld<br />
erwog offenbar niemals die Konversion zum Christentum aus<br />
Karrieregründen, obwohl er anders als sein Schwiegervater Marx kein<br />
orthodoxer Jude war; dem Sohn Philipp sagte er über sein Verbleiben<br />
beim Judentum: ”Aus einer belagerten Festung entweicht man nicht.” 34<br />
25 Zu Lotmar cf. J. Rückert, Philipp Lotmar (1850 - 1922). Römisches Recht, Rechtsphilo<br />
sophie und Arbeitsrecht im Geiste von Feiheit und Sozialismus, in: H. Heinrichs/ H.<br />
Franzki / K. Schmalzl / M. Stolleis, Deutsche Juristen jüdischer Herkunft (Müchen 1993)<br />
331-353; ders. Philipp Lotmars Konzeption der Freiheit und Wohlfahrt durch “soziales”<br />
Recht, in: Pj. Lotmar, Schriften zu Arbeitsrecht, Zivilrecht und Rechtsphilosophie<br />
(Frankfurt/M. 1992) XI-LXXXVI; jetzt auch M. Rehbinder, Über die Geburt des Arbeitsrechts<br />
aus dem Geiste der Rechtssoziologie. Die Pionierarbeit von Philipp Lotmar, in:<br />
W. Hadding (Hrsg.), Festgabe Zivilrechtslehrer 1934/1935 (Berlin/New York 1999)<br />
505-522 - ohne jede Bezugnahme auf die Forschungen und Publikationen Rückerts.<br />
26 Zu Karl v. Amira cf. jetzt den Band P. Landau/H.Nehlsen/M.Schmoeckel (Hrsg.), Karl v.<br />
Amira zum Gedächtnis (= Rechtshistorische Reihe Bd. 206, Frankfurt/M.1999) - hier<br />
biographisch H. Nehlsen, Karl von Amira (1848 - 1930) - Ein Gelehrtenleben, pp.9-22.<br />
27 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 60. Amiras Haus befand sich in Bogenhausen<br />
an der Moehlstraße.<br />
28 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 60.<br />
29 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 60.<br />
30 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 63.<br />
31 So der Text im Nachruf Amiras auf Loewenfeld in der Chronik der Universität München<br />
(wie Anm. 6),der wohl den Formulierungen der Grabrede entsprechen dürfte.<br />
32 Zu Brentano ausführlich Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 70-79. Philipp<br />
Loewenfeld bezeichnet Brentano, seinen Vater und Philipp Lotmar als diejenigen,<br />
die den größten Einfluss auf seine Lebensentwicklung genommen hätten.<br />
33 Zu Adolf v. Baeyer als Freund Loewenfelds vgl. Landau/Rieß (Loewenf., wie Anm. 2), 21.<br />
34 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 36.<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 7
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
Anhänger und Wähler der Sozialdemokratie war er seit der Zeit der<br />
Sozialistengesetze, und er bezeichnete sich gern als “ Königlich bayerischen<br />
Sozialdemokraten”. 35 Allerdings wurde er nicht wie Lotmar Parteimitglied.<br />
36 Er sympathisierte mit dem reformistischen Flügel, der in<br />
Bayern von Georg v. Vollmar repräsentiert wurde. Nach dem Zeugnis<br />
des Sohnes war Loewenfeld “stets ein entschlossener Anhänger des<br />
gesetzlichen Fortschritts”. 37 Der politische Weitblick des Juristen Loewenfeld<br />
wird gegen Ende seines Lebens an einer Episode deutlich, die<br />
wiederum der Sohn berichtet. Philipp Loewenfeld kannte Kurt Eisner<br />
und erfuhr Ende Oktober 1918 von dessen Vertrauten Edgar Jaffé, dass<br />
Eisner für den 7. November eine Revolution in Bayern plane. Jaffé forderte<br />
Loewenfeld junior auf, sich für Eisners Regierung zur Verfügung<br />
zu stellen. 38 Philipp Loewenfeld hielt Eisners Prophezeiung und Planung<br />
für “höheren Wahnsinn und ein Sektiererunternehmen, das nur zum<br />
Zusammenbruch führen könne”. Er berichtete aber über Jaffés Angebot<br />
seinem damals bereits schwerkranken Vater, über dessen Reaktion<br />
er in seinen “Erinnerungen” schreibt: "[Mein Vater] beurteilte die Situation<br />
viel richtiger als ich. Er sagte, nach seiner Meinung sei das bisschen<br />
militärische Macht nur ein demnächst zusammenstürzendes Kartenhaus<br />
und nichts könne das Verschwinden der Monarchie aufhalten. Er fand<br />
selbst, wiewohl gesundheitlich bis zum Äußersten reduziert, einigermassen<br />
revolutionäre Töne im Gespräch und sagte, die “Banditen”, die<br />
Deutschland in diese jammervolle Situation gebracht hätten, gehörten<br />
mit Schimpf und Schande davongejagt. Im alten Rom hätten sich<br />
geschlagene Feldherren vom Tarpejischen Felsen stürzen müssen‚ bei<br />
uns dürften sie sich aber mausig machen und Gehalt beziehen. Er hielt<br />
einen Erfolg einer revolutionären Bewegung für sehr wohl möglich,<br />
und er glaubte nicht an einen ernsten Widerstand des Militärs.” 39 Das ist<br />
Originalton Theodor Loewenfeld Ende Oktober 1918.<br />
Die schwere Erkrankung des fgroßen Juristen beruhte auf der katastrophalen<br />
Ernährungslage des ersten Weltkriegs, die die erforderliche<br />
Diät für den an Diabetes leidenden Loewenfeld unmöglich machte.<br />
40 Kurz vor seinem Tode erhielt er noch ein überraschendes Angebot<br />
von dem inzwischen zum Ministerpräsidenten aufgestiegenen Kurt Eisner,<br />
ein provisorisches Staatsgrundgesetz für Bayern auszuarbeiten. 41<br />
Philipp Loewenfeld musste das Angebot für den todkranken Vater<br />
ablehnen, stellte sich dann aber selbst zur Verfügung und wurde<br />
dadurch zum Co-Autor der ersten, demokratischen Verfassung Bayerns,<br />
die am 4.1.1919 im bayerischen Gesetz-u. Verordnungablatt veröffentlicht<br />
wurde. 42<br />
35 So nach A.Werner, Jüdische Juristen in München, in: H Lamm, Von Juden in<br />
München (München 1958) 256-261, hier p.258.<br />
36 Nach Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 30 stand Theodor Loewenfeld, entschlossen<br />
auf der Seite des Rechtes der Schwächeren gegen die Gewalt der Stärke<br />
ren, interessierte sich aber nie für Parteidinge und gehörte sein Leben lang niemals<br />
einer politischen Partei an.> Insofern ist Rückert (wie Anm. 1) 91 zu korrigieren.<br />
37 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 108 und 147.<br />
38 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 176.<br />
39 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 178.<br />
40 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 160.<br />
41 Landau/Rieß (Loewenfeld, wie Anm. 2), 217-220.<br />
42 Text dieses Staatsgrundgesetzes der Republik Bayern bei J.Kratzer,<br />
Die Verfassungsurkunde des Freistaates Bayern (München etc. 1925) 8-10.<br />
Philipp Loewenfeld schreibt, dass Eisner ihm vertraulich die Namen zweier<br />
anderer Personen genannt habe - _hochangesehene Gelehrte von bewährt<br />
liberaler und demokratischer Einstellung> - die er um Mitarbeit an einem<br />
Verfassungsentwurf gebeten habe. Loewenfeld jun. erwähnt seine Zusammenarbeit<br />
mit diesen Gelehrten, deren Namen er vertraulich halten wollte und<br />
daher nicht nennt. Es handelte sich offenbar um den Geheimrat im Verkehrsministerium<br />
v.Gaßmann und den Würzburger Staatsrechtler Piloty, beide<br />
Schüler Max v. Seydels und Bearbeiter der dritten Auflage von dessen<br />
“Bayerischem Staatsrecht” 1913 - vgl. J. Kratzer ( wie oben) 7.<br />
Dieser heute wenig bekannte Text ist übrigens gut geeignet, die immer<br />
noch nicht völlig verschwundene Negativlegende über Kurt Eisner zu<br />
widerlegen. Das Staatsgrundgesetz enthält einen Grundrechtskatalog<br />
einschließlich der Unverletzlichkeit des Eigentums und der Unabhängigkeit<br />
der Religionsgemeinschaften. 43 Die Anfänge des demokratischen<br />
Rechtsstaats in Bayern sind auch von der Familie Loewenfeld<br />
geprägt worden.<br />
Theodor Loewenfelds Tod am 18. Januar 1919 fiel in die Wirren der<br />
Revolutionszeit und wurde deshalb nur in der Juristenwelt und bei<br />
reformistischen Sozialdemokraten als großer Verlust registriert. In der<br />
“Juristischen Wochenschrift” schrieb Justizrat Buhmann, der zusammen<br />
mit Ludwig Thoma Rechtspraktikant bei Loewenfeld gewesen war,<br />
einen eindrucksvollen Nachruf; 44 er stiftete auch bei der Beisetzung auf<br />
dem alten israelitischen Friedhof Blumen für die Anwaltskammer, deren<br />
Vorstand Theodor Loewenfeld von 1899-1911 angehört hatte. 45<br />
43 Staatsgrundgesetz Zif.8: ”Der Staat sichert die Unverletzlichkeit der Person,<br />
Freiheit des Glaubens und der Meinung in Rede und Schrift, Freiheit der Lehre,<br />
Wissenschaft und Kunst.” Zif.9:”Das Eigentum ist unverletzlich. Die Enteignung<br />
von Vermögen kann nur zum Zwecke des Gemeinwohls auf Grund von Gesetzen<br />
erfolgen.” Zif.14:”Die Glaubensgesellschaften sind unabhängig vom Staate und<br />
unterstehen dessen Schutz. Alle Glaubensgesellschaften sind gleichberechtigt<br />
und frei in ihrer Betätigung. Niemand kann zum Eintritt in eine Glaubensgesellschaft,<br />
zur Teilnahme an ihrem Kultus oder zum Verbleiben in einer Glaubensgesellschaftgezwungen<br />
werden.“<br />
44 Vgl. oben Anm. 15.<br />
45 Nach Akten Loewenfeld im Universitätsarchiv.<br />
Teil 2 der Rede veröffentlichen wir in der Ausgabe April <strong>2007</strong>.<br />
Anwälte erinnern – Mahnmal eingeweiht<br />
Mit der Einweihung des Mahnmals „Anwälte erinnern“ am<br />
29. Januar <strong>2007</strong> gedenkt der Deutsche Anwaltverein den vornehmlich<br />
jüdischen Anwältinnen und Anwälten, die in Deutschland durch<br />
den Nationalsozialismus den Tod gefunden haben.<br />
Auf einer in einem Garten eingebetteten Plastik sind auf Messingtafeln<br />
die Namen von bisher 547 NS-Opfern verzeichnet. Bei weiterer<br />
Aufarbeitung der Geschichte können weitere Namen aufgenommen<br />
werden. „Dieses Mahnmal ist genau so wenig fertig, wie die<br />
Geschichtsaufarbeitung jemals abgeschlossen sein kann“, so der<br />
DAV-Präsident, Rechtsanwalt Hartmut Kilger, bei der Einweihung.<br />
RA Hartmut Kilger,<br />
Präsident DAV<br />
8 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
Der Anwaltschaft sei dabei bewusst, dass Anwälte nicht nur Opfer, sondern<br />
auch Täter waren. Mit dem Mahnmal wolle der DAV den Opfern<br />
ein Zeichen setzen, gleichzeitig die Diskussion und Aufarbeitung des<br />
dunkelsten Kapitels unserer Geschichte weiter anstoßen.<br />
Bei der Einweihung, an der zahlreiche Repräsentanten aus Gesellschaft<br />
und Politik sowie der Anwaltschaft und der Justiz teilgenommen<br />
haben, sprachen neben dem DAV-Präsidenten auch in einem sehr<br />
persönlichen Grußwort über ihren als Anwalt tätigen Vater<br />
die Präsidentin des Zentralrates der Juden in Deutschland, Charlotte<br />
Knobloch, der Präsident des Bundesverfassungsgerichts Prof. Dr. Hans-<br />
Jürgen Papier, die Bundsjustizministerin Brigitte Zypries, sowie die<br />
Justizsenatorin in Berlin, Gisela von der Aue.<br />
Charlotte Knobloch, Präsidentin d. Zentralrats d. Juden und<br />
der frühre Präsident des DAV Dr. Michael Streck<br />
Die Pressemitteilung finden Sie unter<br />
www.anwaltverein.de/03/02/<strong>2007</strong>/05-07.html.<br />
Mahnmal “Anwälte erinnern”<br />
Charlotte Knobloch, Präsidentin d. Zentralrats d. Juden<br />
Am Tag der Denkmalseinweihung waren in Berlin fünf sehr<br />
gute Reden zu hören. Die Rede von Frau BJM Zypries setzte<br />
den Akzent auf das Heute und die Probleme mit dem Umgang<br />
mit der Erinnerung und benutzt dabei ganz konkrete Beispiele<br />
und Bezüge. Wir bedanken uns für die Abdruckgenehmigung.<br />
Rede der Bundesjustizministerin Brigitte Zypries anlässlich der Einweihung<br />
eines Mahnmals für die während des Nationalsozialismus<br />
umgekommenen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte am<br />
29. Januar <strong>2007</strong> in Berlin<br />
Als ich vor einigen Tagen von dem heutigen Termin erzählte, da<br />
habe ich eine bemerkenswerte Reaktion erlebt. Ein durchaus wohlwollender<br />
Gesprächspartner rief aus: "Noch ein Denkmal!", und<br />
ungläubig fragte er: "Was bringt uns das denn?"<br />
Was bringt uns das? Ich meine, diese Frage, offenbart eine falsche<br />
Perspektive. Es geht mit diesem Denkmal nicht vorrangig um "uns",<br />
die wir heute in Anwaltschaft, Justiz oder Politik aktiv sind. Es geht<br />
um jene Anwälte - und wenige Anwältinnen -, denen ab 1933 Schritt<br />
für Schritt ihr Beruf, ihre Existenz, ihre Freiheit und schließlich ihr<br />
Leben genommen wurden. Es geht um jene Juristen, denen ab 1933<br />
lapidar mitgeteilt wurde: "Der Herr Reichsminister der Justiz hat …<br />
Ihre Zulassung zur Rechtsanwaltschaft zurückgenommen." Solche<br />
Schreiben kann man derzeit als Exponate im Jüdischen Museum in<br />
der "Exil"-Ausstellung sehen.<br />
Als der Reichstagsabgeordnete Otto Wels im <strong>März</strong> 1933 das "Nein"<br />
der SPD zum Ermächtigungsgesetz begründete, da sagte er: "Freiheit<br />
und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht." Und genau<br />
darum geht es heute: Jene Anwälte zu ehren, die Erinnerung an sie<br />
9. Jahreskongress<br />
International<br />
Business<br />
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Konzepte, empirische Ergebnisse und Praxisbeispiele<br />
Mittwoch, 14. <strong>März</strong> / Donnerstag, 15. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>,<br />
Kammersaal der IHK München, Max-Joseph-Straße 2,<br />
80333 München<br />
Programm und nähere Informationen finden Sie unter:<br />
www.eucon-institut.de<br />
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Max-Joseph-Straße 2, 80333 München<br />
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Programm und nähere Informationen finden Sie unter:<br />
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Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 9<br />
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Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
und ihr Schicksal zu bewahren, die man wegen ihres Glaubens oder<br />
ihres Einsatzes für die Demokratie aus der deutschen Anwaltschaft<br />
gejagt und umgebracht hat.<br />
Heutzutage fehlt es in den meisten Bereichen nicht mehr an<br />
Faktenwissen über die Verbrechen des Nationalsozialismus. Dies<br />
Thema wird inzwischen alles andere als verdrängt. Zeitungen und<br />
Fernsehen sind voll mit Beiträgen, die sich in der einen oder<br />
anderen Form mit der NS-Zeit, ihren Protagonisten und deren<br />
Untaten befassen.<br />
Die Reaktion meines Gesprächspartners mag daher auch ein Zeichen<br />
dafür sein, dass sich insbesondere bei Jüngeren eine gewisse Müdigkeit,<br />
ein gewisser Überdruss an der bisherigen Form der Vergangenheitsbewältigung<br />
einstellt. Vielleicht ist dies auch der Grund dafür,<br />
dass die Beschäftigung mit Hitler heute auch in neuen, bislang<br />
ungewohnten Formen erfolgt: In Comics oder Video-Clips etwa,<br />
oder in Kino-Filmen wie jenem von Dany Levy. All dies ist Anlass neu<br />
zu diskutieren, welche Form der Auseinandersetzung mit dem<br />
Holocaust wirklich angemessen ist. Da wird etwa die Frage<br />
aufgeworfen, "Kann man über Hitler lachen?" Es mag am Nationalsozialismus<br />
und seinen Protagonisten gewiss vieles Lächerliche<br />
gegeben habe. Der Größenwahn Hitlers, die Eitelkeit Görings oder<br />
die Korruption der Goldfasane, also der Parteibonzen in ihren<br />
goldbraunen Uniformen - alles dies war schon seiner Zeit<br />
Gegenstand zahlreicher Witze. Witze allerdings, die damals tödlich<br />
sein konnten.<br />
Wer dagegen heute mit allzu leichter Hand Hitler als Witzfigur<br />
stilisiert, der läuft Gefahr, jenen Vorschub zu leisten, die den<br />
Holocaust als bloßen "Freak-Unfall" der deutschen Geschichte<br />
verstehen. Jenen, wie Herrn Bundesverfassungsrichter di Fabio, für<br />
die Hitler nur ein "Gaukler aus der Gosse" ist und der in Frage stellt,<br />
ob Hitler wirklich Deutscher gewesen sei: "Weil er kein Jota vom<br />
Anstand des preußischen Staatsdieners, weder Heimatgefühl noch<br />
Lebensfreude des bayerischen Katholizismus besaß, keinerlei<br />
Neigung für Fleiß und harte Arbeit, keinen Sinn für deutsche<br />
Lebensart, bürgerliche Vorlieben und christliche Traditionen."<br />
Wenn man so etwas liest, dann reibt man sich verwundert die Augen<br />
und fragt sich: Waren die Millionen von christlichen, bürgerlichen<br />
Deutschen, die Hitler erst wählten und dann oft mit viel Fleiß zu<br />
Mittätern des Holocaust wurden, allesamt nur verführt von einem<br />
fremden Gaukler und Freak? Wir sollten uns vor solch einer Neuauflage<br />
verstaubter Relativierungsklischees hüten. Ablehnung der<br />
Demokratie oder Antisemitismus das waren eben keine Erfindungen<br />
von Adolf Hitler, sondern das hatte seine historischen Vorläufer.<br />
Ein Berliner Rechtsanwalt, der das schon im Kaiserreich zu spüren<br />
bekam, war Hermann Staub. Die Humboldt-Universität hat im<br />
letzten Jahr an ihn erinnert. Staub war Mitbegründer der Deutschen<br />
Juristen-Zeitung, Verfasser eines noch heute bestehenden<br />
HGB-Kommentars und als Erfinder der positiven Vertragsverletzung<br />
ein bedeutender Wissenschaftler. Aber als Jude, der es ablehnte,<br />
sich der Karriere wegen taufen zu lassen, konnte er im Berlin der<br />
Jahrhundertwende kein Professor werden.<br />
Religiöse und politische Diskriminierung wurden im Kaiserreich<br />
subtil gehandhabt. Der Nationalsozialismus hat Benachteiligung,<br />
Ausgrenzung und Verfolgung dann ganz offen betrieben und sein<br />
Unrecht legalisiert. Ich meine, es gehört zum Berufsethos der<br />
Juristen, sich dieses Missbrauchs der Gesetze und der Perversion des<br />
Rechts stets bewusst zu bleiben. Es war daher eine richtige Entscheidung<br />
des DAV, mit dieser Gedenkstätte an all jene zu erinnern, die<br />
als Anwälte durch deutsche Gesetze rechtlos wurden. Und was die<br />
Frage nach "noch einem Denkmal" angeht: In jedem Dörfchen der<br />
alten Bundesrepublik finden sich Denkmäler für jene, die mit dem<br />
Hakenkreuz an der Uniform gestorben sind. Ich meine, es kann<br />
daher gar nicht genug Orte geben, wo derer gedacht wird, die unter<br />
dem Hakenkreuz ermordet worden sind!<br />
Regensburger AnwaltVerein contra Rechtsextremismus<br />
Den Justizbehörden Regensburg ist es in Zusammenarbeit mit dem<br />
FORUM Junge Anwaltschaft und der Jüdischen Gemeinde Regensburg<br />
gelungen, die Ausstellung “Hans Calmeyer - Ein Rechtsanwalt<br />
im Unrechtsstaat” nach Regensburg zu holen.<br />
Der Regensburger AV hat eine Veranstaltungsreihe als Rahmenprogramm<br />
zu dieser Ausstellung erarbeitet.<br />
Die Veranstaltungsreihe "Regensburger Anwaltsverein contra<br />
Rechtsextremismus" gruppiert sich um die Ausstellung “Ein Rechtsanwalt<br />
im Unrechtsstaat” (Hans Calmeyers verwaltungsrechtlicher<br />
Rettungswiderstand von 1941 bis 1945), die beim 57. Deutschen<br />
Anwaltstag 2006 in Köln erstmalig präsentiert wurde und vom<br />
23. Februar bis zum 20. <strong>März</strong> <strong>2007</strong> im Foyer des Regensburger Landgerichts<br />
zu sehen ist; zur Besichtigung wird herzlich eingeladen.<br />
Hans Georg Calmeyer (1903 - 1972), bis zu seinem Berufsverbot 1933<br />
als Rechtsanwalt tätig, rettete als Leiter der Abteilung "Innere Verwaltung"<br />
im Reichskommissariat für die besetzten niederländischen<br />
Gebiete von 1941 bis 1945 mehrere Tausend Juden vor Deportation<br />
und Ermordung, indem er nicht nur eine spezielle Beweislastregelung<br />
einführte, sondern auch ein verfahrensrechtlich gesichertes<br />
Beschwerderecht. Die israelische Forschungs- und Gedenkstätte<br />
YAD VASHEM verlieh dem"Oskar Schindler der Anwälte" 1992 den<br />
Titel "Gerechter der Völker".<br />
Nachfolgend die Termine, nach Erscheinen dieser Ausgabe:<br />
Donnerstag 15.03.07, 19.00 Uhr s.t.<br />
Jüdische Synagoge von Regensburg<br />
"Jüdische Schicksale in Regensburg"<br />
Referenten: Hans Rosengold/Otto Schwerdt<br />
Nach einer Führung durch die Synagoge (das Wort kommt aus dem<br />
Griechischen und bedeutet “Versammlung”) der Jüdischen Gemeinde<br />
mit Hans Rosengold wird Otto Schwerdt aus seinem Buch "Als Gott<br />
und die Welt schliefen" lesen; 1943 ins Vernichtungslager Auschwitz<br />
deportiert, hat er zusammen mit seinem Vater den Holocaust<br />
überlebt; seine Mutter, seine Schwester und sein Bruder wurden von<br />
den Nationalsozialisten ermordet. "Die Erinnerung ist eine Pflicht<br />
gegenüber den Toten", schreibt Otto Schwerdt aus Anlass seiner<br />
Lesungen gerne als Widmung in sein Buch. Im Anschluss besteht bei<br />
einem gemeinsamen Imbiss Gelegenheit zu vertiefenden Gesprächen.<br />
Freitag, 23.03.07, 17.00 Uhr s.t.<br />
Runtingersaal der Stadt Regensburg<br />
"Deutscher Anwaltsverein contra Rechtsextremismus und Gewalt"<br />
Grußwort: OB Hans Schaidinger, Referent: Hartmut Kilger<br />
Unter diesem Namen hat der Deutsche AnwaltsVerein bereits im<br />
Jahr 2000 eine Stiftung gegründet die für die Opfer politisch<br />
motivierter Gewalttaten die Anwaltskosten übernimmt. Außerdem<br />
hat er im Januar <strong>2007</strong> ein Mahnmal enthüllt; "Anwälte erinnern"<br />
damit an Namen und Schicksal der Opfer des Nationalsozialismus<br />
unter den Anwälten. Der Präsident des- Deutschen AnwaltsVereins<br />
selbst- RA Hartmut Kilger wird mit diesen Themen unsere<br />
Veranstaltungsreihe beschließen, die wir bei einem gemeinsamen<br />
Stehempfang ausklingen lassen.<br />
Zugverbindungen nach Regensburg nahezu stündlich. Genaue<br />
Hin- und Rückfahrtszeiten und Preise finden Sie im Internet unter<br />
www.bahn.de.<br />
10 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
Aktuelles<br />
§*§*§<br />
Lebensversicherungen nicht mehr in vollem Umfang pfändbar<br />
Am 16.02.<strong>2007</strong> hat der Bundesrat das Gesetz zum Pfändungsschutz<br />
der Altersvorsorge verabschiedet. Die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt<br />
soll Anfang <strong>März</strong> erfolgen, das Gesetz wird bereits einen<br />
Tag nach der Veröffentlichung in Kraft treten.<br />
Bislang unterliegen Lebensversicherungen, Alters- und Berufungsunfähigkeitsrenten,<br />
die der Altersvorsorge dienen, unter Einhaltung<br />
bestimmter “Spielregeln” im Rahmen der Zwangsvollstreckung oder<br />
Insolvenz dem Gläubigerzugriff. Vor allem Selbständige, die mit diesen<br />
Sparformen Altersvorsorge betreiben wollen, bzw. wollten, fallen<br />
immer öfter der Staatskasse zur Last. Um “den Staat von Sozialleistungen<br />
zu entlasten und das Existenzminimum des Selbständigen<br />
zu sichern, bessere Rahmenbedingungen für Existenzgründungen<br />
zu schaffen und eine Kultur der Selbständigkeit zu fördern und<br />
attraktiver zu machen”, so Zypries, wurde das “Gesetz zum Pfändungsschutz<br />
der Altersvorsorge” auf den Weg gebracht.<br />
Mit der Gesetzesreform soll vermieden werden, dass - wie bisher -<br />
private Gläubiger die private Altersvorsorge (auch bereits Anwartschaften)<br />
des Schuldners fast ohne Einschränkung pfänden können,<br />
obwohl dann später Altersarmut droht, für die der Staat aufzukommen<br />
hätte. Absatz 2 des neu eingeführten § 851c ZPO legt die Beträge<br />
fest, die - je nach Alter- zur Altersversorgung pfändungssicher<br />
und insolvenzfest zurückgelegt werden können. Das Gesetz gilt und<br />
schützt nicht nur Selbstständige, betrifft diese aber häufiger.<br />
Konkret: Gepfändet werden wie Arbeitseinkommen können künftig<br />
nur Renten, die auf Grund von Verträgen gewährt werden, die der<br />
Absicherung des Schuldners im Alter dienen, wenn<br />
1. die lebenslange Rente nicht vor Vollendung des 60. Lebensjahres<br />
oder bei Eintritt der Berufsunfähigkeit gewährt wird,<br />
2. über die Ansprüche aus dem Vertrag nicht verfügt<br />
werden darf,<br />
3. die Bestimmung eines Dritten als Berechtigten ausgeschlossen<br />
ist und<br />
4. die Zahlung einer Kapitalleistung anstelle einer Rente<br />
außer für den Todesfall nicht vereinbart wurde.<br />
Um dem Schuldner den Aufbau einer angemessenen Alterssicherung<br />
zu ermöglichen, soll er unter Berücksichtigung der Entwicklung auf<br />
dem Kapitalmarkt, des Sterblichkeitsrisikos und der Höhe der<br />
Pfändungsfreigrenze nach seinem Lebensalter gestaffelt jährlich<br />
einen bestimmten Betrag unpfändbar auf der Grundlage eines in<br />
$ 851 c Abs. 1 ZPO bezeichneten Vertrages bis zu einer Gesamtsumme<br />
von 194 000 Euro ansammeln können.<br />
Die Staffelbeträge betragen<br />
vom 18. bis zum 29. Lebensjahr 2 000 Euro,<br />
vom 30. bis zum 39. Lebensjahr 3 000 Euro,<br />
vom 40. bis zum 47. Lebensjahr 4 000 Euro,<br />
vom 48. bis zum 53. Lebensjahr 5 000 Euro,<br />
vom 54. bis zum 59. Lebensjahr 6 000 und<br />
vom 60. bis zum 65. Lebensjahr 7 000 Euro.<br />
Geschützt wird Vorsorgekapital, das vom Berechtigten unwiderruflich<br />
und ausschließlich der Altersvorsorge gewidmet ist. Insbesondere<br />
Kapitallebensversicherungen dienen nicht nur der Altersvorsorge,<br />
sondern allgemein dem Zweck der Vermögensbildung. Sie werden<br />
nicht geschützt. Einbezogen in den Pfändungsschutz ist die sog.<br />
Rürup-Basisrente. Der steuerlich geförderte Aufbau einer kapitalgedeckten<br />
Altersvorsorge soll, so der Gesetzgeber, nicht allein deswegen<br />
dem unbeschränkten Gläubigerzugriff ausgesetzt werden,<br />
weil bei dieser Vertragsgestaltung eine Mitversicherung von Hinterbliebenen<br />
gestattet wird.<br />
Aus der Sicht des Gläubigervertreters: Es muss detailliert überprüft<br />
werden, ob die zu pfändenden Lebensversicherung den Anforderungen<br />
des § 851 c ZPO genügt. Dann besteht in den Grenzen des §<br />
851 c ZPO Pfändungsschutz. In allen anderen Fällen nicht!<br />
Der Schuldner sieht die Situation anders: Er kann die - in meinen<br />
Augen bereits hohe - Pfändungsfreigrenze des § 850 c ZPO erhöhen,<br />
wenn er von seinem Einkommen Beiträge in eine private Altersvorsorge-Versicherung<br />
einzahlt.<br />
Dipl.-Rpflin Karin Scheungrab, Leipzig<br />
Die Autorin kennt beide Seiten – Justiz und Anwaltskanzlei: Sie war<br />
7 Jahre Dipl. Rpflin (FH) in München bei AG, LG und OLG, 6 Jahre<br />
Bürovorsteherin des Dresdner Büros der Sozietät Nörr, Stiefenhofer,<br />
Lutz. Sie ist seit 16 Jahren Seminarleiterin zum anwaltlichen<br />
Gebührenrecht, zu Zwangsvollstreckung, ZPO und Kanzleimanagement<br />
und Vorsitzende der Fachgruppen “Gebührenrecht” und<br />
“Zwangsvoll streckung”, der Arbeitsgruppe “Juristenausbildung”,<br />
Arbeitsgemeinschaftsleiterin “Kostenrecht” und “Zwangsvollstrkckung”<br />
am OLG Dresden und Mitherausgeberin des »Münchener<br />
Anwaltshandbuchs Vergütungsrecht« (Verlag C .H.Beck). Seit 2006<br />
ist Sie auch Referentin der MAV & schweitzer.Seminare. Zum Thema<br />
siehe auch S. 11 des Seminarprogramms in der Mitte des Heftes -<br />
“Effektive und erfolgreiche Forderungspfändung”.<br />
Veranstaltung ARGE Mediation<br />
im Münchner AnwaltVerein<br />
Täter-Opfer-Ausgleich<br />
in Bayern<br />
bei Gewalt- und<br />
Vermögensdelikten<br />
Einführender Vortrag:<br />
RA Dr. Robert Jofer<br />
18. April <strong>2007</strong>, 18:00<br />
Amerikahaus München,<br />
Karolinenplatz 3,<br />
Vortragssaal (EG)<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 11
Veranstaltungshinweis<br />
ANMELDUNG<br />
Anmeldung per Fax: 089/20238113<br />
Ich melde mich unter Anerkennung Ihrer<br />
Teilnahmebedingungen an:<br />
Kanzlei, Firma<br />
Name, Vorname<br />
Straße<br />
PLZ,Ort<br />
Telefon<br />
Fax<br />
eMail<br />
Ort<br />
Bayerische Landesbank<br />
Briennerstraße 18<br />
80333 MÜNCHEN<br />
Haupteingang im Hof,<br />
Konferenzraum im 5.Stock<br />
Datum<br />
30.03.<strong>2007</strong><br />
Zeitraum<br />
09:00 bis 18:00<br />
Teilnahmegebühr<br />
450.- Euro inkl. MwSt. Eingeschlossen sind Tagungsunterlagen,<br />
Tagungsgetränke, Kaffeepausen und gemeinsames Mittagessen<br />
Teilnahmebedingung<br />
Anmeldungen werden mit Eingang der schriftlichen Anmeldung<br />
verbindlich. Die Menge der Plätze ist begrenzt. Es gilt die Reihenfolge<br />
der Anmeldungen.<br />
Die Übertragung der Teilnahmeberechtigung ist möglich, sofern uns<br />
Name und Anschrift des Ersatzteilnehmers umgehend mitgeteilt<br />
werden. Macht der Anmelder von seinem Übertragungsrecht keinen<br />
Gebrauch, ist die Teilnahmegebühr auch dann zu zahlen, wenn der<br />
Anmelder seine Anmeldung zurückzieht oder an der Tagung nicht<br />
teilnimmt.<br />
Bei Absagen länger als zwei Wochen vor Veranstaltungsbeginn<br />
wird dem Anmelder lediglich eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von<br />
50,– Euro zzgl. MwSt. (= 58,00 Euro) in Rechnung gestellt.<br />
Änderungen: Wird die Tagung kurzfristig abgesagt, verschoben<br />
oder in einen anderen Veranstaltungsraum verlegt, sind Ansprüche<br />
daraus ausgeschlossen.<br />
BÜRGERSTIFTUNG<br />
ZUKUNFTSFÄHIGES<br />
MÜNCHEN<br />
Klenzestr. 37, 80469 München<br />
Tel:089/20238111,Fax:089/20238113<br />
buero@bszm.de, www.bszm.de<br />
Spendenkonto 9381, BLZ 701 500 00,<br />
Stadtsparkasse München<br />
12 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Veranstaltungshinweis<br />
EINE GEMEINSAME VERANSTALTUNG VON:<br />
Moderation Frau Ulrike Ostner<br />
Bayerischer Rundfunk, Bayern2Radio<br />
08:30 bis 09:00 Anmeldung und Begrüßungskaffee<br />
09:00 bis 09:30 Alois Glück MdL<br />
Präsident des Bayerischen Landtags<br />
Begrüßung durch den Schirmherrn<br />
09:30 bis 10:15 Dr. Christoph Mecking<br />
Rechtsanwalt; Geschäftsführender Gesellschafter<br />
des Instituts für Stiftungsberatung,<br />
Berlin<br />
Bürgerstiftungen und ihre Impulse<br />
für die Zivilgesellschaft<br />
10:15 bis 10:35 Nikolaus Turner<br />
Mitglied des Beirats Bundesverband<br />
Deutscher Stiftungen; Sprecher der Initiative<br />
Bürgerstiftungen, Fürstenfeldbruck<br />
Perspektiven und Potentiale von<br />
Bürgerstiftungen<br />
10:35 bis 11:00 Kaffeepause<br />
11:00 bis 12:00 Prof. Dr. Martin Schulte<br />
Jur. Fak.TU Dresden, stellv. Stiftungsratsvorsitzender<br />
der Bürgerstiftung Dresden<br />
Praktische Erfahrungen der Bürgerstiftung<br />
Dresden und Stiftungsrecht im Wandel<br />
- Auswirkungen auf Bürgerstiftungen<br />
12:00 bis 12:45 Klaus Kreuzer<br />
Stiftungsratsvorsitzender der Bürgerstiftung<br />
Zukunftsfähiges München<br />
Ziele und Projekte der Bürgerstiftung<br />
Zukunftsfähiges München<br />
EXPERTENTAGUNG<br />
ZUKUNFTSMARKT BÜRGERSTIFTUNGEN<br />
ZUR PRAXIS EINER DYNAMISCHEN ENTWICKLUNG<br />
MÜNCHEN 30. MÄRZ <strong>2007</strong><br />
„In keinem anderen Land der Welt wachsen Zahl und Vermögen der Bürgerstiftungen so rasant wie<br />
in Deutschland, obwohl dieses Modell bei weiten Bevölkerungsschichten noch unbekannt ist.“<br />
[Zitat: Wirtschaftsmagazin „Brand Eins“, September 2006]<br />
12:30 bis 13:45 Gemeinsames Mittagessen<br />
13:45 bis 14:45 Melanie Stöhr<br />
Geschäftsführerin der Umweltstiftung<br />
Greenpeace, Hamburg<br />
Fundraising: Erfolgreiche Ansätze<br />
für Nicht-Regierungsorganisationen<br />
14:45 bis 15:45 Harald Spiegel<br />
Rechtsanwalt, Kanzlei Dr. Mohren & Partner<br />
Aktuelle Entwicklungen aus der<br />
Steuergesetzgebung, Rechtsprechung<br />
und Finanzverwaltung für<br />
Bürgerstiftungen<br />
15:45 bis 16:15 Kaffeepause<br />
16:15 bis 17:00 Dr. Regine Kiefer<br />
Rechtsanwältin und Stiftungsberaterin<br />
Treuhandstiftungen und Donorservices<br />
17:00 bis 17:30 Rainer Gross und Dr. Dr. Volker Firchau<br />
Bayerische Landesbank, München<br />
Moderne Vermögensverwaltung<br />
für Stiftungen<br />
17:30 Sektempfang<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 13
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
§*§*§<br />
Aus dem Justizministerium<br />
Rechtsextremistische Straftaten (PM 17/07 vom 14.02.07) Anlässlich<br />
der Erfassung der Zahlen über Verfahren wegen rechtsextremistischer<br />
Straftaten für die bundesweite Jahresstatistik wies Justizministerin<br />
Dr. Beate Merk heute in München auf den Anstieg fremdenfeindlicher<br />
Straftaten hin.<br />
Die Anzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren stieg im Vergleich<br />
zum Jahr 2005 um 15,3 % auf 2267 Fälle (Jahr 2005: 1966 Fälle)<br />
an. Während Ermittlungsverfahren wegen Verbreitens von Propagandamitteln<br />
oder Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger<br />
Organisationen mit 24,1 % deutlich zugenommen haben<br />
(Jahr 2006: 1618 Fälle; Jahr 2005: 1304 Fälle), ist bei den Körperverletzungsdelikten<br />
mit rechtsextremistischem Hintergrund im Jahr<br />
2006 ein starker Rückgang um 58,6 % im Vergleich zum Vorjahr zu<br />
verzeichnen (Jahr 2006: 12 Fälle; Jahr 2005: 29 Fälle). Die Zahl der<br />
Verurteilungen wegen rechtsextremistischer Straftaten stieg um 8,0<br />
% von 251 auf 271. Die Anzahl der Fälle, in denen Jugend- oder Freiheitsstrafen<br />
verhängt wurden, ist im Vergleich zum Vorjahr um 37,1<br />
% von 35 auf 22 zurückgegangen.<br />
Justizministerin Merk bewertete die Zahlen als ambivalent: "Während<br />
die Gewalttaten rückläufig sind, ist ein signifikanter Anstieg<br />
bei den Propagandadelikten zu verzeichnen." Dies zeige eine<br />
Zunahme rechtsextremen Gedankenguts. "Dafür gibt es in unserem<br />
demokratischen Rechtsstaat keinen Raum. Nach dem Motto "Wehre<br />
den Anfängen" dürfen wir einer solchen Entwicklung nicht tatenlos<br />
zuschauen", so Merk. Mit strafrechtlicher Konsequenz sowie Angeboten<br />
und Hilfe für einen Ausstieg müsse dem entgegnet werden.<br />
In-Kraft-Treten des Anti-Stalking-Gesetzes (PM 18/07 vom<br />
15.02.07) Als großen Erfolg für den Opferschutz hat Bayerns Justizministerin<br />
Dr. Beate Merk in München das unmittelbar bevorstehende In-<br />
Kraft-Treten des Gesetzes zur Strafbarkeit beharrlicher Nachstellungen<br />
begrüßt. Damit werde nach langem Ringen ein Meilenstein für den<br />
Schutz von Stalking-Opfern gesetzt. Merk: "Dafür hat Bayern seit Sommer<br />
2004 gekämpft: Es wird einen eigenen Straftatbestand gegen das<br />
Stalking und die Deeskalationshaft gegen Stalker geben! Damit werden<br />
den Justiz- und Polizeibehörden in Zukunft effektivere Instrumente<br />
zur Verfügung stehen, um Stalking-Opfern mit den Mitteln des<br />
Strafrechts zu helfen."<br />
Das vom Bundestag bereits verabschiedete Gesetz wird ab 16. Februar<br />
im Bundesrat behandelt werden und könnte dann sehr bald in Kraft<br />
treten. Es enthält einen eigenen Straftatbestand der "Nachstellung",<br />
der das typische Stalking-Verhalten und - auf maßgebendes Betreiben<br />
Bayerns - auch andere vergleichbare Verhaltensweisen umfasst.<br />
"Damit wird der Stalker nicht - wie bisher - erst dann zum Fall für den<br />
Staatsanwalt, wenn es bereits zu einer Körperverletzung oder gar zu<br />
noch Schlimmerem gekommen ist, sondern schon vorher; auch muss<br />
das Opfer nicht mehr ein gerichtliches Kontaktverbot erwirken, um<br />
Strafrechtsschutz zu erlangen ", so Merk. Vor allem aber wird es eine -<br />
auf Initiative Bayerns in das Gesetz hineingekommene - sogenannte<br />
Deeskalationshaft geben. Dadurch wird es dem Haftrichter ermöglicht,<br />
einen Stalker in Haft zu nehmen, wenn er das Opfer schwer gefährdet.<br />
Das war bisher nur dann möglich, wenn Flucht- oder Verdunkelungsgefahr<br />
bestand, was bei Stalkern nur selten der Fall ist. "Wenn wir uns<br />
auch an der ein- oder anderen Stelle noch weitere Verbesserungen<br />
hätten vorstellen können, so sind damit doch nach langem Ringen<br />
wesentliche Ziele im Interesse der Opfer erreicht", so Merk. "Ich kann<br />
an alle Opfer nur appellieren, die neuen Möglichkeiten zu nutzen und<br />
die Hilfe von Polizei und Staatsanwaltschaft in Anspruch zu nehmen !"<br />
Scheidung im Ausland (PM 11/07 vom 30.01.07)<br />
Immer wieder kommt es vor, dass Scheidungswillige Kosten und Aufwand<br />
eines Scheidungsverfahrens im Inland scheuen und glauben,<br />
sie könnten einen Urlaub im Ausland für eine vermeintlich günstige<br />
und rasche Ehescheidung nutzen. Justizministerin Dr. Beate Merk<br />
warnte heute vor solchem Scheidungstourismus. Merk: "Viele Paare<br />
wissen nicht, dass eine ausländische Ehescheidung, bei der jedenfalls<br />
einer der Ehepartner deutscher Staatsangehöriger ist, in Deutschland<br />
grundsätzlich erst dann wirksam wird, wenn sie förmlich anerkannt<br />
wird. Diese Anerkennung ist aber bei Scheidungstouristen<br />
meistens nicht möglich, weil das ausländische Gericht regelmäßig<br />
für eine Ehescheidung nicht zuständig ist, wenn die Ehepartner keine<br />
Beziehung zu dem ausländischen Staat aufweisen. Dann muss in<br />
Deutschland noch einmal ein reguläres Scheidungsverfahren durchgeführt<br />
werden. Statt der beabsichtigten Kostenersparnis stehen<br />
dann höhere, weil doppelt verursachte Kosten auf der Rechnung."<br />
In anderen Fällen haben Anträge auf Anerkennung ausländischer<br />
Entscheidungen in Ehesachen jedoch regelmäßig Erfolg. Im Jahr<br />
2006 wurden bei dem zuständigen Präsidenten des Oberlandesgerichts<br />
München insgesamt 1.329 (Vorjahr: 1.268) Anträge auf Anerkennung<br />
ausländischer Ehescheidungen gestellt. Verglichen mit den<br />
Zahlen aus dem Jahr 1990 stellt dies nahezu eine Verdoppelung dar.<br />
Im vergangenen Jahr betrafen die meisten Anträge erneut Scheidungsurteile<br />
aus der Türkei (188) und den USA (161), ebenfalls stark<br />
vertreten sind Jugoslawien (128), Bosnien und Herzegowina und<br />
Thailand (jeweils 97) sowie die Russische Föderation (87).<br />
Keine Anerkennung ist erforderlich, wenn beide Ehegatten ausschließlich<br />
Staatsangehörige des Landes sind, in dem das Scheidungsurteil<br />
ergangen ist. Auch für nach dem 1. <strong>März</strong> 2001 ergangene<br />
Scheidungsurteile aus EU-Staaten (ohne Dänemark) ist wegen<br />
einer EU-Verordnung keine gesonderte Anerkennung mehr nötig.<br />
14 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
§*§*§<br />
Nützliches und Hilfreiches<br />
- Termine, Broschüren, Ratgeber, Internetadressen -<br />
Vertiefungskurs<br />
zur Vorbereitung auf die Abschlussprüfung<br />
für Rechtsanwaltsfachangestellte <strong>2007</strong>/II<br />
Die Kurse werden abgehalten von<br />
RA Dr. Erwin Lohner und RA Nikolaus Lutje<br />
Ort: Rechtsanwaltskammer München,<br />
Tal 33, 80331 München<br />
Zeit: Dienstag, den 13. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Dienstag, den 20. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Dienstag, den 27. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Montag, den 02. April <strong>2007</strong><br />
Montag, den 16. April <strong>2007</strong><br />
Montag, den 23. April <strong>2007</strong><br />
Montag, den 30. April <strong>2007</strong><br />
Montag, den 07. Mai <strong>2007</strong><br />
Montag, den 14. Mai <strong>2007</strong><br />
Sämtliche Veranstaltungen beginnen um 16.00 Uhr.<br />
Die Veranstaltung ist kostenlos und eine<br />
Anmeldung nicht erforderlich!
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
§*§*§<br />
Die Verbraucherzentrale gibt Tipps<br />
Werbeanrufe sind rechtswidrig<br />
Verbraucherzentrale Bayern erstreitet Urteil gegen Tele 2<br />
In einem Verfahren um Telefonwerbung hat sich die Verbraucherzentrale<br />
Bayern gegen den Telekommunikationsanbieter Tele 2 durchgesetzt.<br />
"Das Urteil ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den<br />
Telefonterror", sagt Marion Breithaupt-Endres, Vorstand der Verbraucherzentrale<br />
Bayern. Kein anderer Anbieter fiel den bayerischen<br />
Verbraucherschützern letztes Jahr so negativ mit Telefonwerbung auf<br />
wie Tele 2. Die Verbraucherzentrale reagierte auf den enormen<br />
Ansturm von Beschwerden und reichte Klage beim Landgericht<br />
Düsseldorf ein. Die Richter gaben der Verbraucherzentrale Recht, dass<br />
Anrufe ohne vorheriges Einverständnis der Verbraucher unzulässig<br />
sind und Tele 2 dies künftig zu unterlassen habe.<br />
"Wenn Tele 2 das aggressive Marketing fortsetzt, werden wir auch<br />
weitere Fälle konsequent verfolgen", verspricht Markus Saller, Jurist<br />
der Verbraucherzentrale Bayern. Das könnte für das Unternehmen<br />
teuer werden - bei Verstößen sind Ordnungsgelder bis zu 250.000<br />
Euro festgesetzt. Das Urteil vom 2.2.<strong>2007</strong> ist noch nicht rechtskräftig.<br />
Betroffene sollen sich an die örtlichen Beratungsstellen der Verbraucherzentralen<br />
wenden (Adressen unter www.verbraucherzentrale-bayern.de).<br />
Neues vom DAV<br />
§*§*§<br />
Wegfall des Zweigstellenverbots (§ 28 BRAO)<br />
Am 16.02.07 hat der Bundesrat das vom Bundestag bereits am<br />
14.02.07 beschlossene „Gesetz zur Stärkung der Selbstverwaltung<br />
der Rechtsanwaltschaft“ (Bundestag-Drs. 16/513, 16/3837 und<br />
Bundesrat-Drs. 49/07 und 49/07/Beschluss) gebilligt. Nach Ausfertigung<br />
durch den Bundespräsidenten und Verkündung im Bundesgesetzblatt<br />
wird dieses Gesetz voraussichtlich zum 01.06.07 in Kraft<br />
treten (Art. 8 des Gesetzes: In-Kraft-Treten am ersten Tag des dritten<br />
auf die Verkündung folgenden Kalendermonats). Eine wichtige<br />
Änderung bringt die Aufhebung des § 28 BRAO. Damit werden<br />
zukünftig die Einrichtung von Zweigstellen und die Abhaltung von<br />
auswärtigen Sprechtagen berufsrechtlich zulässig sein. Rechtsanwälte<br />
dürfen dann unter ihrem Namen eine Zweigstelle am gleichen<br />
oder an anderen Orten unterhalten und können den Betrieb dieser<br />
Filiale dort auch durch angestellte Anwältinnen und Anwälte oder<br />
durch freie Mitarbeiterinnen und freie Mitarbeiter sicherstellen.<br />
Dies war bislang durch das Verbot von Zweigstellen und Sprechtagen<br />
nicht zulässig. Diese und eine ganze Reihe weiterer Änderungen<br />
des anwaltlichen Berufsrechts können Sie nachschauen beim<br />
Gesetzesbeschluss des Bundestages in der Bundesrat-Drs. 49/07 vom<br />
26.01.07 unter http://dip.bundestag.de/brd/<strong>2007</strong>/0049-07.pdf und<br />
http://www.bundesrat.de/cln_050/SharedDocs/Drucksachen/<strong>2007</strong>/0001-0100/zu49-07,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/zu49-07.pdf<br />
(Korrektur).<br />
Stellungnahme des Handelsrechtsausschusses zum MoMiG<br />
Der Handelsrechtsausschuss hat am 20.02.<strong>2007</strong> eine Stellungnahme<br />
zum „Referentenentwurf eines Gesetzes zur Modernisierung des<br />
GmbH-Rechts und zur Bekämpfung von Missbräuchen (MoMiG)“<br />
vorgelegt. Dabei setzt sich der Handelsrechtsausschuss nicht nur mit<br />
den Gesetzesvorschlägen auseinander, sondern unterbreitet darüber<br />
hinaus auch eigene Vorschläge u. a. zur gesetzlichen Regelung der<br />
verdeckten Sacheinlage.<br />
Arbeitsrechtsausschuss begrüßt Initiative zur Kodifikation<br />
eines Arbeitsvertragsgesetzes<br />
Der Arbeitsrechtsauschuss des DAV begrüßt in seiner Stellungnahme<br />
05/<strong>2007</strong> das Vorhaben einer Kodifikation des Arbeitsvertragsrechts<br />
gemäß dem Diskussionsentwurf eines Arbeitsvertragsgesetzes<br />
(NZA-Beilage zu Heft 23/2006 -Stand August 2006).<br />
Das Fehlen einer derartigen Kodifikation stellt aus Sicht der Anwaltschaft<br />
einen schwerwiegenden Mangel dar, welcher aufgrund der<br />
Bestimmungen des Einigungsvertrags schon längst hätte behoben<br />
werden müssen. In der Stellungnahme wird detailliert zu einzelnen<br />
Positionen Stellung genommen. Dabei wird versucht, die Interessen<br />
der Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer gleichermaßen zu berücksichtigen<br />
und stellt einen, nur im Zusammenhang zu sehenden,<br />
Kompromiss dar.<br />
Es ist wieder soweit – 11.100 Fortbildungsbescheinigung des<br />
DAV werden versandt<br />
Seit Anfang der Woche werden vom DAV-Haus Berlin aus 11.100<br />
Fortbildungsbescheinigungen in die gesamte Bundesrepublik versandt,<br />
über 2.000 mehr als noch im vergangenen Jahr. Interessant:<br />
Die durchschnittliche nachgewiesene Stundenzahl liegt mit etwa<br />
27 Stunden (Median: 12 Stunden) deutlich höher als im<br />
vergangenen Jahr.<br />
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Der Gesetzgeber schreibt vor (HGB & AktG), dass<br />
Geschäftsunterlagen durchschnittlich 10 Jahre<br />
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Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 15
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
Inhaber der Fortbildungsbescheinigung werden in der Internet-<br />
Suchmaschine der Deutschen Anwaltauskunft (www.anwaltauskunft.de)<br />
kenntlich gemacht. W8(07eitere Informationen finden Sie<br />
im Internet unter www.dav-fortbildung.de oder telefonisch unter<br />
(030) 72 61 52-143.<br />
58. Deutscher Anwaltstag –<br />
Begrüßungsabend und GET TOGETHER<br />
Auf dem 58. Deutschen Anwaltstag in Mannheim begrüßen der<br />
Mannheimer Anwaltverein, der Landesverband Baden-Württemberg<br />
und die RAK Karlsruhe Sie am Donnerstag, dem 17. Mai <strong>2007</strong>,<br />
ab 19.00 Uhr in der Festhalle Baumhain im Luisenpark Mannheim.<br />
Die Teilnahme ist kostenfrei. Ab 18.45 Uhr ist ein Bustransfer vom<br />
Kongresscenter Rosengarten zum Begrüßungsabend eingerichtet.<br />
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Homepage des<br />
Deutschen Anwaltstages unter http://www.anwaltstag.de.<br />
Des Weiteren erwartet Sie am Mittwoch, dem 16. Mai <strong>2007</strong>, ab 19.00<br />
Uhr das GET TOGETHER in der „Arbeiterkneipe“ des Landesmuseums<br />
für Arbeit und Technik auf Einladung des Mannheimer<br />
Anwaltvereins, des Anwaltverbandes Baden-Württemberg und der<br />
Rechtsanwaltskammer Karlsruhe. Als Kostenbeitrag ist von den Teilnehmern<br />
des DAT und ihren Begleitpersonen am Abend der Veranstaltung<br />
eine Pauschale von 15 p. P. für Imbiss und Getränke zu<br />
entrichten.<br />
58. Deutscher Anwaltstag – Schwerpunktveranstaltung<br />
Der DAV hat den 58. Deutschen Anwaltstag (17. – 19. Mai <strong>2007</strong>)<br />
unter das Motto „Deutschlands Anwaltschaft in Europa - Europa im<br />
Mandat, Mandat in Europa“ gestellt. Die Schwerpunktveranstaltung<br />
ist für Freitag, 18. Mai und Samstag, 19. Mai <strong>2007</strong> vorgesehen. Jeder<br />
Block beginnt mit einem Einzelvortrag, der Grundlagen des Europarechts<br />
vermittelt und findet seinen Abschluss in einem Streitgespräch<br />
zwischen bekannten Rechtspraktikern zu aktuellen europapolitischen<br />
Fragen. Zusätzlich werden viele Kurzvorträge von<br />
Rechtsanwälten gehalten, die die praktische Bedeutung des Europarechts<br />
für den Arbeitsalltag des deutschen Rechtsanwaltes darlegen.<br />
Die zahlreichen Arbeitsgemeinschaften des DAV werden wie in<br />
jedem Jahr Veranstaltungen für spezialisierte Anwälte zu nationalen<br />
und europäischen Themen anbieten.<br />
Gebührenrecht beim Anwaltstag <strong>2007</strong><br />
Auch Gebührenrecht ist wieder ein Thema beim diesjährigen<br />
Anwaltstag in Mannheim. Am Freitag, dem 18. Mai <strong>2007</strong>, 15.00 bis<br />
18.00 Uhr, bietet der DAV-Ausschuss RVG und Gerichtskosten einen<br />
„RVG-Workshop: Aktuelle Themen zum anwaltlichen Vergütungsrecht“<br />
an. In fünf halbstündigen Vorträgen werden behandelt die<br />
Themen: Einigungsgebühr (RAin Caspary), PKH (RAin Kindermann),<br />
Streitwertfragen (RA N. Schneider), Erfolgshonorar (RA Mayer) und<br />
Kostenerstattungsrechtliche Fragen bei grenzüberschreitenden<br />
Sachverhalten (RAuN Dr. Brieske). Für die Teilnehmer besteht nach<br />
jedem Vortrag auch Gelegenheit zur Diskussion über die Vortragsthemen.<br />
Weitere Infos unter http://www.anwaltstag.de/.<br />
Arbeitsgemeinschaft Familienrecht<br />
Bundesverfassungsgericht: Der Gesetzgeber muss Vaterschaftsfeststellung<br />
erleichtern<br />
Berlin (DAV). Heimliche Vaterschaftstests dürfen nach wie vor nicht<br />
als Beweismittel vor Gericht verwendet werden, entschied das<br />
Bundesverfassungsgericht heute. Die Karlsruher Richter forderten<br />
aber gleichzeitig den Gesetzgeber dazu auf, bis zum 31. <strong>März</strong> 2008<br />
gesetzliche Regeln zu schaffen, welche die Klärung der Abstammung<br />
- zunächst ohne weitere rechtliche Folgen - ermöglichen.<br />
Die Vorsitzende der Arbeitgemeinschaft Familienrecht im DAV,<br />
Rechtsanwältin Ingeborg Rakete-Dombek, begrüßt die Entscheidung.<br />
"Eine neue gesetzliche Regelung ist notwendig, denn die Hürden<br />
für ein Vaterschaftsanfechtungsverfahren sind bisher ebenfalls<br />
viel zu hoch." Mit einem neuen Gesetz kann die Vaterschaft jedoch<br />
geklärt werden, ohne dass der rechtliche Status des Kindes sich<br />
sofort ändert. Das heißt zum Beispiel, das Kind kann ehelich bleiben.<br />
Auch wird zunächst nicht über unterhaltsrechtliche Zahlungen entschieden.<br />
Damit wird das verfassungsrechtlich geschützte Interesse<br />
des Kindes berücksichtigt, gegebenenfalls seine rechtliche und soziale<br />
familiäre Zuordnung zu behalten. "Eine gute Entscheidung, die<br />
das Recht des Vaters auf Kenntnis der Abstammung seines Kindes<br />
verwirklich, ohne gleichzeitig in die familiären Bindungen des Kindes<br />
sofort einzugreifen", sagt Rechtsanwältin Rakete-Dombek. Im<br />
bisherigen Vaterschaftsanfechtungsverfahren war es so, dass die<br />
rechtliche Vaterschaft endete, wenn sich erwies, dass das Kind nicht<br />
von seinem rechtlichen Vater abstammt.<br />
Das Bundesverfassungsgericht wies heute zwar die Verfassungsbeschwerde<br />
eines Mannes ab, der ohne Zustimmung der Mutter ein<br />
Kaugummi der vermeintlichen Tochter hatte untersuchen lassen.<br />
Das eindeutige Testergebnis - er ist nicht der biologische Vater - darf<br />
er nach wie vor nicht gerichtlich verwenden, weil es heimlich eingeholt<br />
wurde. Das Recht von Kind und Mutter, genetische Daten nicht<br />
preiszugeben, sei zwar im Hinblick auf geheime Tests schützenswert,<br />
der Anspruch des angeblichen Vaters auf Kenntnis der Abstammung<br />
beanspruche jedoch ebenfalls eine Durchsetzungsmöglichkeit, entschieden<br />
die Richter.<br />
Arbeitsgemeinschaft Bildungsrecht im DAV – Fragebogen<br />
Wie bereits in der DAV-Depesche Nr. 04/07 berichtet, prüft der DAV zur<br />
Zeit, ob eine Zusammenfassung der im Bildungsrecht tätigen Rechtsanwältinnen<br />
und Rechtsanwälte unter dem Dach des DAV sinnvoll und<br />
erfolgversprechend ist. In Betracht kommt u.a. die Gründung einer<br />
eigenen Arbeitsgemeinschaft. Bitte nehmen Sie sich einige Minuten<br />
Zeit, um einen Fragebogen auszufüllen, den Sie im Internet unter dem<br />
folgenden Link finden: http://www.anwaltverein.de/fragebogenbildungsrecht.rtf.<br />
Bitte senden Sie den Fragebogen per Fax oder Post bis<br />
zum Montag, den 19. Februar <strong>2007</strong> an den DAV.<br />
Anwälte gegen Staats-Hacking<br />
Berlin (DAV). Der Deutsche Anwaltverein (DAV) lehnt die Forderung<br />
des Bundesinnenministers, verdeckte Online-Durchsuchungen<br />
gesetzlich zu erlauben, ab. Die Politik ist aufgefordert, Grundrechtswerte<br />
zu vermitteln - nicht aber zu missachten. Insbesondere das<br />
Recht auf informationelle Selbstbestimmung wird aber ausgehöhlt,<br />
wenn Persönlichkeit und Intimität der Bürger zur Disposition gestellt<br />
werden. Dies ist der Fall, wenn heimlich und ohne weiteres auf private<br />
Daten Zugriff genommen werden darf.<br />
"Staats-Hacking darf nicht legitimiert werden", so Rechtsanwältin<br />
Dr. Heide Sandkuhl, Vorsitzende des DAV-Ausschusses Gefahrenabwehrrecht.<br />
Bereits im Jahr 2004 hat das Bundesverfassungsgericht<br />
die akustische Wohnraumüberwachung partiell für verfassungswidrig<br />
erklärt und klargestellt, dass Strafverfolger nicht in den absolut<br />
geschützten Kernbereich privater Lebensgestaltung eingreifen dürfen.<br />
Hieran müssen sich alle Forderungen messen lassen, die eine<br />
heimliche Online-Durchsuchung geregelt wissen wollen.<br />
Mediatorenliste der Arbeitsgemeinschaft Mediation<br />
Wer Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte sucht, die Mediation<br />
anbieten, wird was er sucht auf der homepage der Arbeitsgemeinschaft<br />
Mediation finden. Seit kurzem ist dort eine Mediatorenliste<br />
eingestellt. Rechtsanwälte und Rechtsanwältinnen, die Mediation<br />
anbieten findet man nach wie vor auch bei der Deutschen Anwaltauskunft,<br />
online unter www.anwaltauskunft.de.<br />
Rechtsdienstleistungsgesetz auf den parlamentarischen Weg<br />
gebracht<br />
Am 1. Februar <strong>2007</strong> hat sich in 1. Lesung der Deutsche Bundestag<br />
mit dem „Rechtsberatungsrecht“ befasst, dessen zentraler Kern das<br />
Rechtsdienstleistungsgesetz ist. Unter TOP 19 der Tagesordnung sollte<br />
mitten in der Nacht das Thema behandelt werden. Da es sich aber<br />
16 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Kompaktseminare <strong>2007</strong>/I: <strong>März</strong> bis Juli<br />
mandatsorientiert<br />
preiswert & präzise – Praxis-Know-how in drei bis vier Stunden<br />
Seminare im <strong>März</strong><br />
15.03. Elternunterhalt............................................................ 1<br />
22.03. Effektive und erfolgreiche Forderungs pfändung .. 11<br />
23.03. Der europäische Vollstreckungstitel und die<br />
Vollstreckung ins Ausland .................................. 12<br />
29.03. Aktuelle Themen arbeitsrechtlicher Beratung:<br />
Die Optimierung von Arbeitsleistung und Personalkosten ........ 13<br />
neuer Ort: Seminarraum in der Bayerischen Börse!<br />
Familie und Vermögen<br />
RA Wolfram Hußmann, Wesel<br />
Elternunterhalt<br />
Die Rechtsdogmatik im Kaufrecht:<br />
→ Ein “Skalpell” in der Hand des Anwalts ............... 7<br />
WEG-Reform ................................................ 6<br />
Neu im UWG .............................................. 10<br />
Ausgangspunkt<br />
Der Bereich des Elternunterhalts wird in der Praxis immer bedeutender,<br />
insbesondere bei kostenintensiver Unterbringung der Eltern in einem<br />
Alten- und Pflegeheim, die häufig die Inanspruchnahme von Sozial -<br />
hilfeleistungen zur Folge hat.<br />
[ 1 ] Überblick über die materielle Rechtslage<br />
bei der Berechnung des Elternunterhalts anhand der aktuellen<br />
BGH-Rechtssprechung<br />
[ 2 ] Unterhaltsheranziehung aus Vermögen<br />
und die Berücksichtigung des nicht unterhaltspflichtigen<br />
Schwiegerkindes anhand von Beispielen<br />
[ 3 ] Schonvermögen<br />
Die BGH-Entscheidung vom 30.08.2006<br />
[ 4 ] Besonderheiten im Verfahren mit den Sozialämtern<br />
unter eingehender Besprechung des neuen § 94 SGB XII, der den<br />
bisherigen § 91 BSHG ersetzt<br />
[ 5 ] Die Unterschiede zwischen Unterhaltsrecht und<br />
Sozialhilferecht<br />
und die Auswirkungen auf den Unterhaltsprozess anhand<br />
praktischer Beispiele – u.a. zu den Bereichen Datenschutz, Dar -<br />
legungs- und Beweislast im Prozess, Quotierung bei mehreren<br />
unterhaltspflichtigen Kindern und Auskunftsansprüche des<br />
Sozialamtes<br />
Anmeldung<br />
Teilnahmebedingungen .. 15<br />
Anmeldeformular ............ 16<br />
Wegbeschreibung<br />
zum Amerikahaus ............ 15<br />
Inhalt<br />
Unternehmensfinanzierung:<br />
→ schneller Einstieg für den Anwalt .......................... 8<br />
15. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Familie und Vermögen ...... 1<br />
Immobilien ........................ 4<br />
Kaufrecht .......................... 7<br />
Unternehmensrecht .......... 7<br />
Wettbewerbsrecht .......... 10<br />
Praxis Zivilverfahren I ...... 10<br />
Praxis Zivilverfahren II .... 11<br />
Arbeitsrecht ...................... 13<br />
Psychologie für Anwälte.. 14<br />
Preiswerte Akquisitionen<br />
→ Kauf von Krisenunternehmen................................ 7<br />
Neuer Ort<br />
Bayerische Börse, Seminarraum im Erdgeschoss<br />
Lenbachplatz 2, 80333 München<br />
(→ Eingang: Ecke schräg gegenüber vom Künstlerhaus)<br />
MVV<br />
S1 bis S8 (Bahnhof: Stachus) – U4, U5 (Bahnhof Stachus, Ausgang<br />
Lenbachplatz) – Straßenbahnen der Linien 16, 17, 18, 20, 21, 27<br />
(Haltestelle Stachus) – Linie 19 (Haltestelle: Lenbachplatz)<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Vor seiner Anwaltstätigkeit: Rechtsabteilung des Sozialamts Kreis<br />
Wesel, zuständig für Unterhalt<br />
– Autor von »Hußmann, Elternunterhalt« und bei »Heiß/Born,<br />
Unterhaltsrecht« (beide: C.H.Beck)<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAFam<br />
Stand 14.03.07<br />
schweitzer.Gruppe<br />
Schweitzer Sortiment | München
MAV&schweitzer.Seminare<br />
RA FASt FAErb Prof. Dr. Ralph Landsittel (Rowedder Zimmermann<br />
Haß), Mannheim<br />
Handlungsbedarf in der Unternehmensnachfolge<br />
Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts und ihre zu erwartenden<br />
Auswirkungen – insbesondere:<br />
[ 1 ] Der Entwurf des Gesetzes zur Erleichterung der<br />
Unternehmensnachfolge<br />
[ 2 ] Bewertung<br />
Anteile an Personen- und Kapitalgesellschaften – Grundstücke<br />
[ 3 ] Anwaltliche Beratung<br />
im Hinblick auf Gestaltun gen der vorweggenommenen Erbfolge<br />
und von letzt willigen Verfügungen<br />
[ 4 ] Voraussichtlicher Zeitplan<br />
Wann besteht welcher Handlungsbedarf für Rechtsanwältinnen<br />
und Rechtsanwälte?<br />
RA FAErb Dr. Manuel Tanck, Mannheim<br />
Testamentsgestaltung<br />
in der anwaltlichen Praxis<br />
[ 1 ] Vorfragen zur Testamentsgestaltung<br />
Vererblichkeit des Nachlasses – Berücksichtigung von Vorem -<br />
pfängern – Schranken bei der Gestaltungsfreiheit<br />
[ 2 ] Erbeinsetzung<br />
Gestaltung der Erbfolge – Vollerbeneinsetzung und die Vor- und<br />
Nacherbeneinsetzung<br />
[ 3 ] Anordnungen über die Auseinandersetzung der<br />
Erbengemeinschaft<br />
Teilungsanordnung –Vorausvermächtnis – Übernahmerecht –<br />
Teilungsverbote<br />
[ 4 ] Gestaltungen im Hinblick auf das Pflichtteilsrecht<br />
Enterbung – Pflichtteilsentziehung – Pflichtteilsbeschränkung in<br />
guter Absicht<br />
[ 5 ] Das Ehegattentestament<br />
Einheitslösung (Berliner Testament) – Trennungslösung (Vorund<br />
Nacherbschaft) – Wechselbezügliche Verfügungen und<br />
Bindungswirkung – Anfechtungsverzichte – Wiederverheira -<br />
tungs klauseln – Pflichtteilsklauseln – Katastrophenklauseln –<br />
Regelungen für den Fall der Scheidung<br />
[ 6 ] Besondere Fälle der Testamentsgestaltung<br />
Testament bei behinderten Erben – Unternehmertestament<br />
Mit Checklisten und zahlreichen Musterformulierungen.<br />
19. April <strong>2007</strong><br />
14.00 bis 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München: 2. Stock / Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– stv. Vorsitzender des zentUma Zentrum für Unternehmensnachfolge an<br />
der Universität Mannheim<br />
– Vorsitzender des Vorprüfungsausschusses Fachanwalt für Erbrecht<br />
für die Bezirke Karlsruhe, Tübingen, Freiburg<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAErb, FAGes, FASt<br />
3. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München: 2. Stock / Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
erfahrener Seminarreferent und einer der erfolgreichsten erbrechtlichen<br />
Autoren:<br />
– Mayer/Süß/Tanck, Handbuch Pflichtteilsrecht (Zerb Verlag)<br />
– Bonefeld/Kroiß/Tanck, Erbprozess (Zerb Verlag)<br />
– Tanck/Krug/Daragan, Anwaltformulare Testamente (DAV)<br />
– Tanck, Erbrecht: Vertragsgestaltung – Prozessführung u.a.<br />
– Mitherausgeber der Zeitschrift ZErb .<br />
– stellvertretender Vorsitzender des zentUma Zentrum für<br />
Unternehmensnachfolge an der Universität Mannheim<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAErb<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite<br />
Anmeldeformular: Seite 16<br />
2
3 MAV&schweitzer.Seminare<br />
RA FAFam Dr. Walter Kogel (Anwaltsgemeinschaft Dr. Kogel), Aachen<br />
Strategien für die Vermögensauseinandersetzung<br />
außerhalb des Güterrechts<br />
Ehebezogene Zuwendungen – Ehegatten-Innengesellschaft – Familien -<br />
rechtlicher Kooperationsvertrag<br />
A. Einleitung<br />
[ 1 ] Begriffsbestimmung – Allgemeine Übersicht über die<br />
Anspruchsgrundlagen<br />
B. Ehebezogene Zuwendungen<br />
[ 1 ] Allgemeines<br />
a) Vorabprüfung:<br />
– In welchem Güterstand leben die Eheleute tatsächlich?<br />
(BGH, NJW 04, 930)<br />
– Alternative Lösungen über Bruchteilsgemeinschaft<br />
(BGH, FamRZ 02, 1696)<br />
b) Lösungsmöglichkeiten:<br />
– Schenkungsvorschriften, §§ 812 I 1 BGB, 1.+2. Alt.<br />
– Darlehen<br />
– Treuhänderschaft sowie Grundsätze des Wegfalls der Geschäfts -<br />
grundlage.<br />
c) Zeitpunkt der Rückforderungsmöglichkeit (Trennung,<br />
Zustellung des Scheidungsantrages, Rechtskraft der Scheidung?)<br />
[ 2 ] Rückabwicklung bei der Zugewinngemeinschaft<br />
– Die gesetzliche Regelung der §§ 1374 II, 1380 BGB<br />
– Die Grundsätze der Rechtsprechung unter Berücksichtigung der<br />
Entscheidungen LG Aachen, FamRZ 00, 669 sowie OLG<br />
Frankfurt, FamRZ 01, 153<br />
– Sonderfälle<br />
[ 3 ] Rückabwicklung bei Gütertrennung<br />
C. Ehegatteninnengesellschaft<br />
[ 1 ] Abgrenzung der Ehegatteninnengesellschaft zur ehebezogenen<br />
Zuwendung<br />
[ 2 ] Einzelfälle<br />
insbes. BGH, FamRZ 2006,607 sowie FamRZ 03, 1454<br />
[ 3 ] Rechtsfolgen<br />
D. Familienrechtlicher Kooperationsvertrag<br />
E. Sonderfälle<br />
[ 1 ] Zuwendungen unter Verlobten<br />
[ 2 ] Zuwendungen von Schwiegerkindern an Schwieger -<br />
eltern<br />
[ 3 ] Zuwendungen von Schwiegereltern an Schwieger -<br />
kinder<br />
F. Sonstiges<br />
[ 1 ] Zuständigkeit, Verjährung, Darlegungs- und<br />
Beweislast, Klageanträge<br />
VRiOLG Dr. Jürgen Soyka, Düsseldorf<br />
Unterhaltsrecht spezial I:<br />
Düsseldorfer Tabelle und Leitlinien<br />
nach der Reform des Unterhaltsrechts<br />
Mit Unterhaltsberechnungen:<br />
Aufgrund der aktuellen Verzögerung im Gesetzgebungsverfahren erscheint<br />
das endgültige Programm erst dann, wenn verbindliche Aussagen über<br />
den Gesetzestext vorliegen.<br />
11. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– erfahrener Seminarreferent, spezialisiert auf Familienrecht<br />
– Autor des Buches “Strategien beim Zugewinnausgleich” (C.H.Beck:<br />
NJW-Schriftenreihe)<br />
– Mitarbeit am “Münchener Anwaltshandbuch Familienrecht”<br />
(C.H.Beck)<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAFam<br />
22. Juni <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort und Teilnahmegebühr → s.o.<br />
Der Referent<br />
– Koordinator der Düsseldorfer Tabelle<br />
– Mitglied der Sachverständigenkommission zum neuen Unterhaltsrecht<br />
– erfolgreicher Autor:<br />
Die Berechnung des Ehegattenunterhalts / Die Berechnung des Volljäh -<br />
rigenunterhalts / Die Abänderungsklage im Unterhaltsrecht u.a. Titel<br />
bei den Verlagen Erich Schmidt und C. H. Beck<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAFam
MAV&schweitzer.Seminare<br />
VRiOLG a.D. Dr. Peter Gerhardt , München<br />
Unterhaltsrecht spezial II:<br />
Die Leitlinien und die Auswirkungen auf die Praxis<br />
Aufgrund der aktuellen Verzögerung im Gesetzgebungsverfahren erscheint<br />
das endgültige Programm erst dann, wenn verbindliche Aussagen über<br />
den Gesetzestext vorliegen..<br />
RA FAErb FAFAm Dr. Michael Bonefeld, Grünwald/München<br />
Schnittstelle Erbrecht / Familienrecht<br />
Neue Gestaltungsmöglichkeiten durch Gesetzes- oder Rechtsprechungs -<br />
änderungen<br />
[ 1 ] Güterstandsschaukel als rechtssicheres Modell zur<br />
Pflichtteils- und Erbschaftsteuerreduzierung<br />
– Mit dem richtigen Ehevertrag Steuern sparen<br />
– Heilung unbenannter Zuwendungen<br />
– Strategische und rückwirkende Gestaltungsmittel auf der Basis<br />
der Änderungen zum Rückwirkungsverbot in § 5 ErbStG aufgrund<br />
der neuen Rechtsprechung des FG Düsseldorf und der<br />
Anweisung des Bay. Staatsministeriums der Finanzen sowie<br />
die Neuerung des § 29 ErbStG<br />
[ 2 ] Die Auswirkungen des Unterhaltsrechtsände rungs -<br />
gesetzes auf das Erbrecht (§ 1586b BGB)<br />
[ 3 ] Auswirkungen der neuen Rechtsprechung des BGH<br />
zum Zugewinn auf das Erbrecht insbesondere Übergabeverträge<br />
und Pflichtteil<br />
Vereinbarte Gegenleistungen für Schenkungen und Zugewinn –<br />
Auswirkungen im Erbrecht<br />
Immobilien<br />
RiAG Ulf Börstinghaus, Dortmund<br />
Auswirkungen aktueller Gesetzesänderungen und der<br />
BGH-Rechtsprechung<br />
auf die mietrechtliche Beratungspraxis<br />
[ 1 ] Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz<br />
[ 2 ] Das Föderalismusreformgesetz<br />
[ 3 ] § 35a EStG und Betriebskostenbabrechnungen<br />
[ 4 ] Die BGH Rechtsprechung zum Mietrecht<br />
– Mietsicherheiten<br />
– Rauchen in der Mietwohnung<br />
– Untervermietung<br />
– Schönheitsreparaturen, insbesondere Quotenabgeltungsklauseln<br />
– Die Kündigung von Mietverträgen<br />
– Mieterhöhung<br />
– Gewährleistungsrechte<br />
– Betriebskostenabrechnung: Aufzug, Belegeinsicht, Folgen<br />
verspäteter Abrechnung<br />
– Räumungsvollstreckung (Berliner Räumung)<br />
27. Juni <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.45 Uhr<br />
Ort und Teilnahmegebühr → s.u.<br />
Der Referent<br />
einer der führenden Unterhaltsrechtler in Deutschland<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAFam<br />
4. Juli <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
Autor bzw. Mitautor<br />
– Bonefeld, Haftungsfallen im Erbrecht<br />
– Bonefeld/Kroiß/Tanck, Erbprozess<br />
– Bonefeld/Daragan/Wachter, Der Fachanwalt für Erbrecht<br />
– Mayer/Bonefeld u.a., Testamentsvollstreckung<br />
u.a. (alle: Zerb Verlag)<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAFam und FAErb<br />
23. April <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
einer der führenden Mietrechtler in Deutschland<br />
Autor und Co-Autor bei verschiedenen mietrechtlichen Kommentaren<br />
und Handbüchern der Verlage C.H.Beck und ZAP<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAMiet<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16<br />
4
5 MAV&schweitzer.Seminare<br />
RA Horst Müller (Müller Hillmayer), München<br />
Das neue WEG<br />
Einschneidende Änderungen im materiellen und im Verfahrensrecht<br />
[ 1 ] Funktionen der WEG-Reform<br />
– Erleichterung der Willensbildung der Wohnungseigentümer<br />
durch Erweiterung der gesetzlichen Beschlusskompetenzen<br />
– Harmonisierung der Gerichtsverfahren durch Überführung in<br />
die ZPO<br />
– Stärkung der Stellung der Wohnungseigentümer in der<br />
Zwangsversteigerung<br />
– Normierung der Teilrechtsfähigkeit der Wohnungseigentümer -<br />
gemeinschaft.<br />
[ 2 ] Das neue materielle WEG-Recht<br />
– Nur begrenzte Zustimmung dinglicher Gläubiger bei<br />
Änderung der GO<br />
– Die Rolle der teilrechtsfähigen Gemeinschaft im Innenverhältnis<br />
– Die nur teilschuldnerische Haftung der Wohnungseigentümer<br />
gegenüber Dritten<br />
– Die Änderung der Kostenverteilung durch Mehrheitsbeschluss<br />
– Erweiterte Beschlusskompetenz für Verwaltungsregelungen<br />
– Maßnahmen der Modernisierung und der Anpassung an den<br />
Stand der Technik durch qualifizierten Mehrheitsbeschluss<br />
– Pflicht zur Führung einer Beschlusssammlung<br />
– Die Neudefinierung der gesetzlichen Vertretungsmacht des<br />
Verwalters<br />
[ 3 ] Das WEG in der ZPO<br />
– Die Zuständigkeiten und die Rechtsmittel<br />
– Die Pflicht zur Beiladung von Wohnungseigentümern aus<br />
Rechtskraftgründen<br />
– Die Besonderheiten der Beschlussanfechtungsklage<br />
– Der Kampf um eine angemessene Streitwertregelung<br />
[ 4 ] Die Stellung der Wohnungseigentümer in der<br />
Zwangsversteigerung<br />
– Neubelegung der Rangklasse 2 des § 10 Abs. 1 für<br />
Hausgeldrückstände<br />
– Die eigenständige Rolle der Wohnungseigentümergemeinschaft<br />
im Zwangsversteigerungsverfahren<br />
RA Dr. Julius F. Reiter (Baum, Reiter &Collegen), Düsseldorf<br />
Immobilienkredit und Kapitalanlage in der Krise<br />
Praktische Vorgehensweise – Instrumente für die Vertretung von<br />
Mandanten bei fehlgeschlagenen Kapitalanlagen in Immobilien und<br />
geschlossenen Immobilienfonds<br />
A. Wirtschaftliche und rechtliche Bestandsaufnahme<br />
[ 1 ] Checkliste:benötigte Unterlagen<br />
[ 2 ] Rechtliche Bestandsaufnahme: Anspruchsgrundlagen<br />
– Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung (Treuhänderfall)<br />
– Schadenersatzansprüche: Anspruchsgegner Bank – Anspruchs -<br />
gegner Verkäufer/Berater<br />
– Gestaltungsrechte: Kündigung, Widerruf<br />
[ 3 ] Wirtschaftliche Bestandsaufnahme<br />
– Zustand des Objektes: Wert des Objektes – Ertragssituation<br />
(Miet einnahmen, Ausschüttungen)<br />
– „Zustand“ des Anlegers: Einkommenssituation und –perspektive<br />
– Vermögenssituation – sonstige Situation (evtl. Krankhei -<br />
ten etc.) – Ziele (Ausstieg od. Behalten des Objektes, schnelle<br />
od. längerfristige Lösung)<br />
Fortsetzung bitte wenden →<br />
10. Mai <strong>2007</strong><br />
9.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
→ Tagesseminar: Mittagspause (13.00 - 14.00 Uhr)<br />
zur freien Gestaltung<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 210,00 zzgl. MwSt (= € 249,90)<br />
– für Nicht mitglieder: € 250,00 zzgl. MwSt (= € 297,50)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Mitglied im Gesetzgebungs- und Fachausschuss Miet- und Wohnrecht<br />
des DAV<br />
– Autor von »Praktische Fragen des Wohnungseigentumsrechts«<br />
(C.H.Beck: NJW-Schriftenreihe)<br />
– Herausgeber von »Beck’sches Formularbuch Wohnungseigentumsrecht«<br />
(C. H. Beck: in Vorbereitung)<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAMiet<br />
23. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– spezialisiert auf die Vertretung von Kapitalanlegern – auf das<br />
Bankhaf tungs-, Kapitalanlage- und Kreditrecht (Mandate z.B. in<br />
Auseinan der setzungen mit einer deutschen Großbank, einer<br />
Bausparkasse und einem prominenten Finanzdienstleister)<br />
– 2002 Sachverständiger im Anhörungsverfahren vor dem BJM zur<br />
Novelle der Schuldrechtsreform<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Reiter, Immobilienkredit und Kapitalanlage in der ... (Forts.)<br />
B. Lösungsmöglichkeiten und Strategie<br />
[ 1 ] Außergerichtliche Anspruchschreiben<br />
– Anspruchsgegner Bank<br />
– Anspruchsgegner Verkäufer/Berater<br />
[ 2 ] Ohne Einigung: Alternative Rechtsweg<br />
– Kostenrisiko, insb. Rechtsschutzversicherung<br />
– Rechtliche Risiken in der Praxis<br />
– Gerichtsverfahren, ggf. gerichtliche Einigung<br />
– Ggf. Strafanzeige<br />
C. Praktische Erfahrung in Verhandlungen, insbesondere mit<br />
Banken<br />
D. Lone Star und andere: Das Problem der verkauften<br />
Kredite<br />
E. Risiken anwaltlicher Haftung<br />
Heinrich Merl, Vors. Richter am OLG a.D., München<br />
Baurecht spezial:<br />
Neue Rechtsprechung zum Vergütungsrecht des<br />
Bauunternehmers<br />
Im Mittelpunkt des Seminars<br />
steht die Diskussion der neuesten Gerichtsentscheidungen zum Vergü -<br />
tungs recht des Bauunternehmers. Diskutiert werden die Auswirkungen<br />
auf die anwaltliche Praxis bei der außergerichtlichen Beratung und im<br />
Vergütungsprozess. Dabei werden Änderungen und Tendenzen der obergerichtlichen<br />
Rechtsprechung aufgezeigt und die Gerichtsurteile in den systematischen<br />
Zusammenhang mit der bisherigen Rechtsprechung gestellt.<br />
Erörtert werden insbesondere auch die Änderungen im Vergütungsrecht<br />
nach der VOB/B 2006.<br />
Gegenstand des Seminars sind insbesondere Fragen der<br />
[ 1 ] Vergütungsänderung und Anpassung der Vergütung,<br />
der Vergütung für Mehr- und Minderleistungen, bei Leistungs -<br />
änderungen und Zusatzleistungen, sowie für Nebenleistungen<br />
und nicht bestellte Bauleistungen<br />
[ 2 ] Abrechnung beim Einheitspreisvertrag, Pauschal -<br />
preisvertrag und bei Stundenlohnarbeiten<br />
[ 3 ] Fälligkeit von Abschlagszahlungen und Schluss -<br />
zahlung<br />
[ 4 ] Maßnahmen zur Sicherung des Vergütungs anspruchs<br />
[ 5 ] Rechtsfolgen und rechtliche Möglichkeiten des Bau -<br />
unternehmers bei Zahlungsverzug des Auftraggebers<br />
[ 6 ] Zurückbehaltungs- und Leistungsverweigerungs -<br />
rechte<br />
[ 7 ] Allgemeine Geschäftsbedingungen<br />
wie z.B. Komplettheitsklauseln, Anpassungsklauseln<br />
[ 8 ] Skontoregelung<br />
[ 9 ] Abrechnung nach Kündigung des Vertrags<br />
[ 10 ] Verjährungsprobleme<br />
23. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
12. Juli <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Autor von »Merl, Fallen im privaten Baurecht: VOB und HOAI<br />
nach aktueller Rechtsprechung mit Begründung und Praxishinweisen«<br />
(DeutscherAnwaltVerlag)<br />
– Co-Autor von »Kleine-Möller/Merl/Oelmaier, Handbuch des privaten<br />
Baurechts« (C. H. Beck)<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FABau<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16<br />
6
7 MAV&schweitzer.Seminare<br />
Kaufrecht<br />
→ Reiter, Immobilienkredit und Kapitalanlage in der Krise: Seite 5<br />
Prof. Dr. Stephan Lorenz, Universität München<br />
Kaufrecht spezial: effektive Rechtsanwendung<br />
– Dogmatische Grundlagen und neueste Entwicklung des Gewähr -<br />
leistungsrechts in Rechtsprechung und Literatur<br />
– Der Einfluss des Europarechts auf die tägliche Praxis<br />
A. Die dogmatischen Grundlagen des Gewährleistungs -<br />
rechts und die praktischen Konsequenzen<br />
[ 1 ] Rechtsdogmatik und Rechtspraxis<br />
Die Abstraktion des „Gewährleistungsrechts“<br />
[ 2 ] Der Einfluss des Europarechts:<br />
Richtlinienkonforme, „richtlinienorientierte” Auslegung und die<br />
Folgen für das Streitverfahren<br />
[ 3 ] Die mangelhafte Leistung als verspätete Leistung<br />
[ 4 ] Die mangelhafte Leistung als unmögliche Leistung<br />
B. Einzelheiten des Gewährleistungsrechts in der neuesten<br />
Rechtsprechung<br />
[ 1 ] Fehlerbegriff (§ 434 BGB)<br />
[ 2 ] Der Nacherfüllungsanspruch (§ 439 BGB)<br />
Inhalt, Vorrang, Erfüllungsort, Kosten, Nutzungsersatz<br />
[ 3 ] Rückabwicklung nach Rücktritt<br />
Gefahrtragung, Haftung und Nutzungsersatz<br />
[ 4 ] Schadensersatzansprüche, Bezugspunkte des<br />
Vertretenmüssens (BGH NJW 2005, 2852)<br />
[ 5 ] Verjährung und Konkurrenzen<br />
C. Kernprobleme der Vertragspraxis und erste Lösungs -<br />
vorschläge<br />
[ 1 ] Richtlinienkonforme und “richtlinienorientierte”<br />
Auslegung der §§ 433 ff BGB:<br />
Streitpunkte und praktische Relevanz<br />
[ 2 ] Aufwendungsersatz und Schadensersatz<br />
(BGH NJW 2005, 2848)<br />
[ 3 ] Möglichkeiten vertraglicher Haftungsbeschrän kun gen<br />
AGB-Probleme und AGB-„Fallen“<br />
[ 4 ] Garantien (§§ 443, 477 BGB)<br />
[ 5 ] Verbrauchsgüterkauf<br />
Die Privilegierung des Verbrauchers und ihre Grenzen:<br />
Verbleibende Gestaltungsspielräume (§§ 7a, b BGB)<br />
[ 6 ] Lieferanten- und Herstellerregreß (§§ 478 f BGB)<br />
Zwingendes Recht und „gleichwertiger Ausgleich“<br />
Unternehmensrecht<br />
RA WP StB Andreas Ziegenhagen (Salans), Berlin<br />
Distressed M&A<br />
Die Akquisition eines Unternehmens in der Krise<br />
A. Phasen für “Distressed M & A”<br />
[ 1 ] Abwicklungsoptionen für Distressed M&A<br />
share deal – asset deal – debt-equity-swap<br />
[ 2 ] Phase 1: M&A vor Insolvenzantragsstellung<br />
Insolvenzanfechtung – § 75 AO – § 25 HGB – § 613a BGB<br />
Fortsetzung bitte wenden →<br />
27. April <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Mitautor u.a. vom „Münchener Kommentar zum BGB“, vom<br />
Bamberger/Roth,Kommentar zum BGB“ (beide: C.H. Beck) und vom<br />
„Staudinger“ (Sellier/de Gruyter)<br />
– Referent vieler Anwalts- und Richter-Seminare<br />
– geprägt durch präzises, konzeptionelles Denken – und das bedeutet für<br />
Sie: präzise, eindeutige Sprache, mitreißende Rhetorik ... und: direkt<br />
anwendbare Informatione<br />
21. Juni <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Ziegenhagen, Distressed M&A (Forts.)<br />
[ 3 ] Phase 2: M&A im Insolvenzeröffnungsverfahren<br />
[ 4 ] Phase 3: M&A nach Eröffnung des Insolvenz -<br />
verfahrens<br />
vor dem Berichtstermin – nach dem Berichtstermin –<br />
Reduzie rung der Risiken – Insolvenzplanverfahren⁄<br />
B. Ausgewählte Problemstellungen im Rahmen von<br />
Distressed M&A-Transaktionen<br />
[ 1 ] Beteiligte im Rahmen von Insolvenzverfahren<br />
[ 2 ] Risiken/Schwierigkeiten bei einem “asset deal”<br />
[ 3 ] Gestaltungsmöglichkeiten für Distressed M&A<br />
Transaktionen<br />
– Verschmelzung – Ausgliederung – Anwachsung<br />
– Kapitalbeschaffung bei Gesellschaftern: Gesellschafterdarlehen,<br />
Rangrücktritt, Forderungsverzicht<br />
– Kapitalbeschaffung durch Dritte: Darlehen, sanierende<br />
Kapitalherabsetzung, stille Gesellschaft<br />
[ 4 ] Betriebsübergang gemäß § 613a BGB bei M & A aus<br />
der Insolvenz<br />
[ 5 ] Steuerliche Gestaltungen<br />
C. Distressed M&A aus der Insolvenz<br />
[ 1 ] Übertragende Sanierung<br />
[ 2 ] Unternehmenserwerb auf Grundlage eines Insolvenz -<br />
plans<br />
RA Dr. Manfred Elkemann-Reusch (Gobbers & Denk),<br />
Frankfurt/ Krefeld/ Düsseldorf<br />
Schneller Einstieg in die Unternehmensfinanzierung<br />
für Anwälte<br />
[ 1 ] Einführung<br />
[ 2 ] Strategische Unternehmensfinanzierung und Kapital -<br />
strukturpolitik<br />
– Finanzierungsformen im Überblick<br />
– Strategische Finanzierungsentscheidungen<br />
– Eigenkapitalverbesserung im Wege der Innenfinanzierung<br />
– Direkte und indirekte (mezzanine) Beteiligungsfinanzierung<br />
– Wandel der Unternehmensfinanzierung durch Entwicklung<br />
einer kapitalmarktorientierten Finanzierungskultur<br />
– Eigenkapitalverbesserung durch Asset Finance und Leasing<br />
[ 3 ] Bilanzielle Aspekte der Unternehmensfinanzierung<br />
– Bilanzierung nach HGB, IFRS und US-GAAP<br />
[ 4 ] Aktuelle Entwicklungen<br />
[ 5 ] Mezzanine Finanzierungen<br />
– Eigenkapitalstärkung und Ratingverbesserung<br />
– Renditekom ponenten von Mezzanine-Kapital:<br />
Zinskompo nen te und Equity Kicker<br />
– Informations- und Zustimmungsrechte<br />
– Kündigungsrechte<br />
– Nachrangklausel<br />
– Standardisiertes Mezzanine-Kapital<br />
[ 6 ] Typische Fehlerquellen der anwaltlichen Beratung<br />
[ 7 ] Ausblick<br />
21. Juni <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Partner der Salans LLP in Berlin, bis 2005 Leiter der Practice Group<br />
Insolvenz und Sanierung von Haarmann Hemmelrath<br />
– spezialisiert auf Insolvenzrecht und Sanierung, die rechtliche und<br />
steuerliche Beratung bei Unternehmenstransaktionen in der Krise<br />
– Co-Autor bei:<br />
Windhöfel/Ziegenhagen/Denkhaus, Unternehmenskauf in Krise und<br />
Insolvenz (RWS)<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAGes, FAIns<br />
28. Juni <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
Partner im Krefelder Büro der Kanzlei Gobbers & Denk – zuvor<br />
Abteilungsdirektor bei der IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf.<br />
– Schwerpunkte seiner Tätigkeit: Unternehmensfinanzierung<br />
Gesellschaftsrecht und M&A<br />
– Verfasser zahlreicher Fachpublikationen zur Unternehmens finan -<br />
zierung, zuletzt als Mitherhausgeber des Handbuches<br />
Häger/Elke mann-Reusch, Mezzanine Finanzierungs instru mente<br />
(Erich Schmidt Verlag), sowie Co-Autor des Euroforum Management<br />
Lehrganges “Neue Instrumente der Unternehmensfinanzierung”<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAGes<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16<br />
8
9 MAV&schweitzer.Seminare<br />
RA Dr. Helmut Görling (Görling Rechtsanwaltsgesellschaft), Frankfurt<br />
Anwaltliche Vertretung geschädigter Unternehmen<br />
in Fällen von Management-Kriminalität<br />
Zivilrecht, Strafrecht, Taktik<br />
Zur Konzeption: Das Seminar ist sehr stark auf die anwaltliche Praxis<br />
ausgerichtet, befasst sich aber nicht mit der Strafverteidigung, sondern<br />
allein mit der Interessenvertretung der geschädigten Unternehmen in (harten)<br />
Fällen von Management-Kriminalität.<br />
Der Schwerpunkt liegt hierbei auf dem Thema „Effektive Durchsetzung<br />
von (Schadensersatz-) Ansprüchen gegen kriminelle Manager“.<br />
[ 1 ] Management-Kriminalität<br />
Begriff – Erscheinungsformen – Bedeutung der Management-<br />
Kriminalität im Bereich Wirtschaftskriminalität – Häufigkeit –<br />
Entdeckung – Dunkelfeld – Handhabung des Themas in<br />
Unternehmen – wachsende Bedeutung der Compliance-Abtei lun -<br />
gen in Großunternehmen – Prävention – Krisenkommunikation<br />
- Reputationsschäden durch Management-Kriminalität<br />
[ 2 ] Reaktionsmodelle aus Sicht des geschädigten<br />
Unternehmens<br />
Zeitenwende seit Ende der „Deutschland AG“ – die Bedeutung<br />
der ARAG-Garmenbeck-Entscheidung (BGHZ 135, 244 ff.)<br />
und von Corporate Governance-/ Compliance- und anderen<br />
Unternehmenskodifikationen – Beobachtung in der eigenen<br />
anwaltlichen Praxis – wann ist der Gang zum Staatsanwalt<br />
sinnvoll? – Sachverhaltsaufklärung: ja, aber wie? – die drei<br />
möglichen Reaktionsmodelle im Verdachtsfall<br />
[ 3 ] Zivilrechtliches Vorgehen<br />
Sachverhaltsaufklärung, insbes. Schadensermittlung (zivilrechtlich/strafrechtlich)<br />
am Beispiel des Korruptionsschadens –Bedeu -<br />
tung der Kündigungsfrist gemäß § 626 Abs. 2 Satz 1 und 2<br />
BGB für die Sachverhaltsaufklärung – Zusammenarbeit mit<br />
WP-Gesellschaften/ Privatermittlern/Informanten/ Whistle -<br />
blowern bei der Sachverhaltsauf klärung – Suspendierung oder<br />
fristlose Kündigung? – Tat-/Verdachtskündigung – Prozesst aktik/<br />
Schriftsatztaktik – Dingliche Arreste und ihre Vollziehung –<br />
Beachtung parallel laufender strafrechtlicher Ermittlungsverfahren<br />
– Zwangsvollstreckung/„Asset tracing“ im In- und Ausland–<br />
übliche Gegnertaktik, insbes. Flucht in die Insolvenz – Was ist<br />
bei Vergleichsverhandlungen und –abschlüssen mit Wirtschafts -<br />
straftätern zu beachten?<br />
[ 4 ] Strafrechtliches Vorgehen<br />
Anwaltliche Vertretung der Interessen des geschädigten Unter -<br />
nehmens im Ermittlungs- und Strafverfahren als Beratungsfeld –<br />
taktisches Vorgehen bei der Anzeigeerstattung – Verhalten gegen -<br />
über Ermittlungsbehörden – staatsanwaltschaftliche/polizeiliche<br />
Finanzermittlungen – strafrechtliche Arreste /Rückgewinnungs -<br />
hilfeverfahren/Voraus setzungen und Bedeutung des Zulassungs -<br />
beschlusses gemäß § 111 g Abs. 2 StPO – Untersuchungshaft<br />
und Kaution – Schadensersatz als Auflage gemäß § 153 a Abs.<br />
1 Nr. 1 StPO und als Bewährungsauflage gemäß § 56 b Abs. 2<br />
Nr. 1 StGB - Adhäsionsverfahren – übliche Verteidi gungs -<br />
taktiken/Auswirkung auf das zivilrechtliche Vorgehen<br />
13. Juli <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
Der Referent vertritt seit über 13 Jahren ausschließlich geschädigte Unter -<br />
nehmen in Fällen von Wirtschaftskriminalität<br />
– seit 2001 selbständig (mit 8 Anwaltskollegen), zuvor als Partner in<br />
Großkanzleien<br />
– ausgebildeter Kriminalkommissar und vor der anwaltlichen Tätigkeit<br />
zuletzt im Hessischen LKA verantwortlicher Bearbeiter von Groß ver -<br />
fahren.<br />
– regelmäßig Gastdozent in polizeilichen Ausbildungsinstituten mehrerer<br />
Bundesländer und im BKA zum Thema „Finanzermittlungen“<br />
– Vertretung in zahlreichen bekannten Fällen geschädigter Banken,<br />
Versicherungen und Industrieunternehmen u.a. in den Fällen FlowTex,<br />
Heros, IKEA, Köln/Bonner Müllskandal<br />
– Zu den Mandaten zählen u.a. Microsoft, Siemens, Allianz, Dresdner<br />
Bank, Citibank, Hugo Boss, JOOP!, Lancaster, Procter & Gamble.<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAGes, FAS<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Wettbewerbsrecht<br />
Prof. Dr. Helmut Köhler, Universität München, Richter am OLG<br />
München (Wettbewerbs- und Kartell senat)<br />
Die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken und<br />
ihr Einfluß auf das UWG<br />
Was ist für die Praxis wichtig?<br />
[ 1 ] Zweck, Anwendungsbereich und Grundbegriffe der<br />
Richtlinie<br />
[ 2 ] Generalklausel des § 3 UWG mit neuem Inhalt?<br />
[ 3 ] “Irreführende Geschäftspraktiken”<br />
[ 4 ] “Aggressive Geschäftspraktiken”<br />
[ 5 ] “Schwarze Liste” von unlauteren Geschäftspraktiken<br />
Praxis des Zivilverfahrens I<br />
Prof. Dr. Michael Huber, Präsident des Landgerichts Passau<br />
ZPO spezial:<br />
Änderungen durch das 2. JuMoG (in Kraft seit 1.1.<strong>2007</strong>)<br />
RS zum Erkenntnisverfahren 1. Instanz – drohende Zurück -<br />
weisung verspäteten Vorbringens in der I. Instanz<br />
[ 1 ] Zweites JustizmoderisierungsG mit Änderungen u.a.<br />
zu<br />
– Streitverkündung<br />
– Sachverständigenbeweis<br />
[ 2 ] Neue höchstrichterliche Rechtsprechung zum<br />
Erkenntnisverfahren 1. Instanz – u.a.:<br />
– Widerruf eines Prozessvergleichs<br />
– Werklohnvorbehaltsurteil bei Aufrechnung mit Mängelbeseiti -<br />
gungs kosten?<br />
– Umfang der Rechtskraft bei Herausgabeurteil<br />
– gerichtliche Hinweispflichten<br />
–Einwendungen gegen Gerichtsgutachten<br />
[ 3 ] Anwaltliche Taktik bei drohender Zurückweisung<br />
verspäteten Vorbringens in der I. Instanz<br />
– Voraussetzungen des § 296 Abs. 1 ZPO und Reaktions -<br />
möglichkeiten<br />
– Spezialität: Verspätetes Vorbringen bei Aufrechnung und<br />
Prozessaufrechnung<br />
– Erfolgversprechende Fluchtwege<br />
– Vorbringen nach Schluss der mündlichen Verhandlung<br />
[ 4 ] Ausblick auf weitere Reformgesetze<br />
(z.B. ForderungssicherungsG)<br />
29. Juni <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Richter im Nebenamt am OLG München (Wettbewerbs- und Kartell -<br />
senat)<br />
– Co-Autor u.a. von »Hefermehl/Köhler/Bornkamm), Wettbewerbsrecht,<br />
Kurz-Kommentar« (Verlag C. H. Beck) und<br />
»Jacobs/Lindacher/Teplitzky, UWG – Großkommen tar der Praxis«<br />
(Verlag Walter de Gruyter)<br />
20. April <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Honorarprofessor an der Universität Passau<br />
– Mitautor z.B bei »Musielak, Kommentar zur Zivilprozessordnung«<br />
(Vahlen) und »Münchener Kommentar zur Insolvenzordnung «<br />
(C.H.Beck)<br />
– Autor von »Huber, Anfechtungsgesetz« (C.H.Beck)<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16<br />
10
11 MAV&schweitzer.Seminare<br />
RA Dr. Karl-Alfred Storz, Stuttgart<br />
Aktuelle Änderungen des Zwangsversteigerungsrechts<br />
durch den Gesetzgeber und den BGH<br />
Die einschneidensten Auswirkungen auf die Beratungspraxis<br />
Der Ausgangspunkt<br />
Seit dem ZPO-Reformgesetz vom 27.07.2001 muss sich der BGH über<br />
die Rechtsbeschwerde auch mit dem ZVG beschäftigen. Diese inzwischen<br />
zahlreichen BGH-Beschlüsse haben zum Teil erhebliche Unruhe in die<br />
Zwangsversteigerungspraxis gebracht. Für Überraschung haben auch die<br />
Änderungen durch den Gesetzgeber vom Jah res en de 2006 gesorgt.<br />
A. Gesetzgebung<br />
[ 1 ] Verbot von Barzahlungen<br />
Sicherheitsleistung und Erlösverteilung<br />
[ 2 ] Aufhebung der §§ 57 c und 57 d ZVG<br />
[ 3 ] Vorrang von Hausgeldrückständen<br />
B. Die wichtigsten BGH-Entscheidungen<br />
[ 1 ] Zustellung der Vollmacht zur Vollstreckungsunterwerfung<br />
[ 2 ] Hypothekenhaftung der Mietforderungen und<br />
Insolvenz<br />
[ 3 ] Ablösung des Grundschuldgläubigers<br />
[ 4 ] Bedeutung des gerichtlich festgesetzten<br />
Verkehrswertes<br />
[ 5 ] Sicherheitsleistung im Versteigerungstermin<br />
[ 6 ] Eigengebote des Gläubiger-Vertreters<br />
[ 7 ] Zuschlag bei Einzel- und Gesamtausgeboten<br />
[ 8 ] Suizid-Drohung des Schuldners<br />
Praxis des Zivilverfahrens II<br />
Vollstreckung und Gebühren<br />
Dipl.-Rpflin Karin Scheungrab, Leipzig<br />
Effektive und erfolgreiche Forderungspfändung<br />
→ Intensiv-Seminar für Anwälte ihre MitarbeiterInnen<br />
[ 1 ] Gekonnte Informationsbeschaffung<br />
So kommen Sie an die Kontoauszüge, Lohn- und Gehalts abrech -<br />
nungen und andere wichtige Unterlagen des Schuldners<br />
[ 2 ] Tipps und Tricks für den gelungenen und zeitnahen<br />
Rundumschlag<br />
Titel, Klausel, Zustellung – was noch ist wichtig?! – Voll strek -<br />
kung mit mehreren vollstreckbaren Ausfertigungen dessel ben<br />
Titels – Tod des Schuldners – Tod (=Ablage) der Akte? – Zeiter -<br />
sparnis per Blitzklausel – Konto dicht am Tag der Urteilsverkün -<br />
dung!<br />
[ 3 ] Pfändungserfolge trotz erhöhter Pfändungs frei -<br />
grenzen<br />
Die aktuelle BGH-Rechtsprechung zur Zwangsvoll streckung –<br />
Perfekter Rang durch Vorpfändungen – Pfändung als Delikts -<br />
gläubiger – verschärfter Zugriff gem. § 850 f ZPO – Zusam -<br />
men rechnung verschiedener Einkommen – Pfändung von Sozial -<br />
leistungen, z. B. Wohngeld – Gläubigertaktik bei mitverdienender<br />
Ehefrau ... - Wegfall von Unterhaltsberechtigten<br />
[ 4 ] Nie mehr Sicherheit leisten: Sicherungsvollstreckung<br />
Schritt für Schritt alles für den Überraschungsangriff<br />
[ 5 ] Pfändung aller Vermögenswerte<br />
Ratenkauf und Eigentumsvorbehalt – Steuererstattungsanspruch<br />
– Sparbücher, Bausparverträge, Girokonten, Dispokredit –<br />
Und-, Oder-, Ander-Konten – Lebensversicherung, Riesterrente ...<br />
11. Juli <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.30 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
Bundesweit tätiger Zwangsversteigerungs-Rechtsanwalt, erfahrener<br />
Seminarreferent und einer der erfolgreichsten Autoren zur Zwangsversteigerungspraxis:<br />
– Praxis des Zwangsversteigerungsverfahrens (C.H.Beck:<br />
10. Auflage <strong>2007</strong>)<br />
– Praxis der Teilungsversteigerung (C.H.Beck: 3. Auflage 2005)<br />
– Zahlreiche weitere Veröffentlichungen<br />
22. <strong>März</strong> <strong>2007</strong> | 14.00 bis ca. 17.00 Uhr: ausgebucht!<br />
Neuer Ort: Bayerische Börse, Seminarraum im Erdgeschoss<br />
Lenbachplatz 2, 80333 München (→ Eingang: Ecke schräg gegenüber<br />
vom Künstlerhaus)<br />
Zusatztermin: 22. <strong>März</strong> <strong>2007</strong> | 9.00 bis ca. 12.00 Uhr<br />
im Amerikahaus → s.o.<br />
Teilnahmegebühr<br />
– € 98,00 zzgl. MwSt (= € 116,62)<br />
– für jedes weitere Kanzleimitglied: € 88,00 zzgl. MwSt (= € 104,72)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Die Referentin aller drei Seminare in diesem Kapitel<br />
kennt beide Seiten – Justiz und Anwaltskanzlei:<br />
– 7 Jahre Dipl. Rpflin (FH) in München bei AG, LG und OLG.<br />
– 6 Jahre Bürovorsteherin des Dresdner Büros der Sozietät Nörr,<br />
Stiefenhofer, Lutz<br />
Sie ist seit 16 Jahren Seminarleiterin zum anwaltlichen Gebührenrecht, zu<br />
Zwangsvollstreckung, ZPO und Kanzleimanagement und Vorsitzende<br />
– der Fachgruppen “Gebührenrecht” und “Zwangsvoll streckung”<br />
– der Arbeitsgruppe “Juristenausbildung”<br />
– Arbeitsgemeinschaftsleiterin “Kostenrecht” und “Zwangsvollstreckung”<br />
am OLG Dresden<br />
Mitherausgeberin des »Münchener Anwaltshandbuchs Vergütungsrecht«<br />
(Verlag C .H .Beck)
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Dipl. Rpflin Karin Scheungrab, Leipzig<br />
Der europäische Vollstreckungstitel und die<br />
Vollstreckung ins Ausland<br />
Die aktuellen Neuregelungen<br />
→Tagesseminar für Rechtsanwälte, Rechtsabteilungen und qualifizierte<br />
Mitarbeiter der Anwaltskanzlei<br />
[ 1 ] Der europäische Vollstreckungstitel nach der EG-VO<br />
805/2004 zum Europäischen Vollstreckungstitel<br />
(VTVO)<br />
Beschleunigung und Erleichterung der Vollstreckung aus<br />
deutschen Titeln in das europäische Ausland<br />
[ 2 ] Anwendungsbereich, Voraussetzungen und<br />
Verfahrensabläufe zur Vollstreckbarerklärung<br />
Formulare und Musteranträge<br />
[ 3 ] Vollstreckung im europäischen Ausland: Effek ti ver<br />
und schneller Zugriff auf das Vermögen der Schuldner<br />
– Darstellung des Vollstreckungsrechts in den Nachbarstaaten<br />
– Formulare und Musteranträge<br />
[ 4 ] Grenzüberschreitendes Mahnverfahren<br />
gegen Schuldner im Ausland: Verfahrensübersicht und -ablauf<br />
[ 5 ] Vollstreckbarerklärung ausländischer Titel im Inland<br />
[ 6 ] Checklisten – Übersichten – Diskussion<br />
Dipl. Rpflin Karin Scheungrab, Leipzig<br />
PKH-Begrenzungsgesetz<br />
Voraussetzungen und Folgen für die anwaltliche Tätigkeit<br />
→Workshop für RAe und Mitarbeiter/Innen in Anwaltskanzleien<br />
Der Ausgangspunkt<br />
Zum 01.07.<strong>2007</strong> soll das PKH-BegrenzungsG in Kraft treten. Damit<br />
werden nicht nur die Voraussetzungen für die Bewilligung neu geregelt –<br />
konkret: massiv verschärft – sondern auch die Eigenbeteiligung der Partei<br />
neu bestimmt. In diesem Workshop informieren Sie sich über die beabsichtigten<br />
Neuerun gen und die Auswirkungen auf die tägliche Praxis:<br />
[ 1 ] Obligatorisch: Eigenanteil des Mandanten und<br />
Einsatz des Prozesserlöses<br />
[ 2 ] Gerichtskosten für das PKH-Prüfungsverfahren<br />
[ 3 ] Neubestimmung des einzusetzenden Einkommens<br />
[ 4 ] Befugnis des Gerichts, eigene Ermittlungen<br />
anzustellen<br />
[ 5 ] Verpflichtende Stellungnahme der Gegenseite<br />
[ 6 ] Prüfungsbefugnis der Rechtspfleger zu den persönlichen<br />
und wirtschaftlichen Verhältnissen<br />
[ 7 ] Ausweitung des Beschwerderechts der Staatskasse<br />
[ 8 ] Übergangsrecht und vorbeugende Maßnahmen bei<br />
bereits laufenden Mandaten<br />
23. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
9.30 bis ca. 17.00 Uhr<br />
→ Tagesseminar: Mittagspause (13.00 - 14.00 Uhr)<br />
zur freien Gestaltung<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München: 2. Stock / Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 210,00 zzgl. MwSt (= € 249,90)<br />
– für Nicht mitglieder: € 250,00 zzgl. MwSt (= € 297,50)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Die Referentin → s. Kapitelanfang<br />
13. Juni <strong>2007</strong><br />
14.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München: 2. Stock / Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– € 98,00 zzgl. MwSt (= € 116,62)<br />
– für jedes weitere Kanzleimitglied: € 88,00 zzgl. MwSt (= € 104,72)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Die Referentin → s. Kapitelanfang<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16<br />
12
13<br />
Arbeitsrecht<br />
RA Dr. habil. Georg Annuß (Nörr Stiefenhofer Lutz), München<br />
Aktuelle Themen arbeitsrechtlicher Beratung<br />
Die Optimierung von Arbeitsleistung und Personalkosten<br />
[ 1 ] Grenzen der Direktionsbefugnis des Arbeitgebers<br />
– Einfaches/erweitertes Weisungsrecht<br />
– AGB-rechtliche Grenzen des erweiterten Weisungsrechts<br />
[ 2 ] Widerrufs- und Freiwilligkeitsvorbehalt<br />
– Anforderungen an die Vertragsgestaltung<br />
– Grenzen von Widerrufsvorbehalten im Arbeitsrecht<br />
– Anforderungen an die Ausgestaltung von Widerrufs vorbehal -<br />
ten<br />
[ 3 ] Flexibilisierung der Entgeltbedingungen durch<br />
Zielvereinbarungen<br />
– Abgrenzung zu bloßen Zielvorgaben<br />
– Arten der Zielvereinbarungen und rechtliche Fallstricke<br />
– AGB-Recht und Ausgestaltung von Zielvereinbarungen<br />
– Folgen bei unterbliebenen Zielvorgaben/unterbliebener<br />
Zielfeststellung<br />
– Konsequenzen bei Vertragsstörungen und Vertragsbeendigung<br />
– Der betriebsverfassungsrechtliche Rahmen<br />
[ 4 ] Grenzen der Arbeitszeitflexibilisierung<br />
– Bedarfsarbeit und Arbeitszeitgesetz<br />
– Der betriebsverfassungsrechtliche Rahmen<br />
[ 5 ] Änderungskündigung als Mittel zur Anpassung der<br />
Vertragsbedingungen<br />
– Änderungskündigung auf einen geringer dotierten Arbeitsplatz<br />
– Änderungskündigung zur Entgeltabsenkung<br />
[ 6 ] Der Umgang mit Low-Performern<br />
– Strategien zur Verbesserung der Arbeitsleistung<br />
– Trennung von Low-Performern<br />
RiArbG Thomas Holbeck, Regensburg<br />
Arbeitsrecht aktuell<br />
→ BAG-Rechtsprechung → Ausgesuchte Probleme aus dem<br />
Urlaubsrecht<br />
A. Aktuelle Rechtsprechung<br />
Allein aus Zeitgründen ist es in der anwaltlichen Praxis kaum<br />
möglich, die ausufernde BAG-Rechtsprechung regelmäßig zu<br />
verfolgen und durchzuarbeiten. Diese Arbeit soll Ihnen abge -<br />
nom men werden. Wichtige BAG-Entscheidungen aus der jüngsten<br />
Vergangenheit werden besprochen und erkennbare Tenden -<br />
zen aufgezeigt.<br />
B. Ausgesuchte Probleme aus dem Urlaubsrecht<br />
[ 1 ] Höhe des Urlaubsanspruchs<br />
Berechnung des Urlaubsentgelts und der Urlaubsabgeltung<br />
[ 2 ] Zeitliche Bindung des Urlaubs und der Urlaubs -<br />
abgeltung<br />
Übertragungsmöglichkeit nach § 7 Abs. 3 S. 2 und 4 BurlG –<br />
Abweichende Vereinbarung, insb. durch betriebliche Übung<br />
[ 3 ] Urlaubsgewährung und Urlaubsverweigerung<br />
einseitige Urlaubsanordnung, sonstige Freistellung von der<br />
Arbeit – Unberechtigte Urlaubsverweigerung und Schadenersatz<br />
– Widerruf von gewährtem Urlaub – Urlaub und Krankheit –<br />
Resturlaub bei Altersteilzeit<br />
Forts. bitte wenden →<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
29. <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Neuer Ort<br />
Bayerische Börse, Seminarraum im Erdgeschoss<br />
Lenbachplatz 2, 80333 München<br />
(→ Eingang: Ecke schräg gegenüber vom Künstlerhaus)<br />
MVV<br />
S1 bis S8 (Bahnhof: Stachus) – U4, U5 (Bahnhof Stachus, Ausgang<br />
Lenbachplatz) – Straßenbahnen der Linien 16, 17, 18, 20, 21, 27<br />
(Haltestelle Stachus) – Linie 19 (Haltestelle: Lenbachplatz)<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Schwerpunkte u.a.: Arbeitsrechtliche Restrukturierung von<br />
Unternehmen und Konzernen einschließlich Privatisierung –<br />
Betriebsübergang – Verhandlung von Tarifverträgen,<br />
Interessensausgleichen und Sozialplänen<br />
– viele Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Mitarbeit an<br />
Groß kom mentaren und anderen Werken<br />
– 2004 - 2006 Aufbau des Bereichs Arbeitsrecht für Freshfields in<br />
München<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAArb<br />
4. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München: 2. Stock / Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
als langjähriger Arbeitsrichter erfahrener Praktiker<br />
- seit vielen Jahren vielfältige Fortbildungs- und Vortragstätigkeit vor<br />
Rechtsanwälten, Arbeitgebern, Betriebsräten, Personalmitarbeitern<br />
- Buchautor<br />
- Ausbildung von Referendaren<br />
– langjähriger Repetitor<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAArb<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Holbeck, Arbeitsrecht aktuell (Forts.)<br />
[ 4 ] Besonderheiten des Schwerbehindertenzusatz -<br />
urlaubs<br />
[ 5 ] Möglichkeit abweichender Vereinbarungen zum<br />
Urlaubsrecht<br />
[ 6 ] Urlaubsanspruch und Kündigungsschutzprozess<br />
[ 7 ] Gestaltungsmöglichkeiten bei Abwicklungs verein -<br />
barungen und gerichtlichen Vergleichen<br />
VRiLAG Joachim Vetter, Nürnberg<br />
Neues zur Änderungskündigung<br />
Das Bundesarbeitsgericht hat in einer Reihe von Entscheidungen die<br />
Anforderungen rund um die Änderungskündigung konkretisiert und teilweise<br />
neu justiert. Diese Anforderungen sollen dargestellt und bewertet<br />
werden.<br />
[ 1 ] Erklärung und Form der Änderungskündigung<br />
[ 2 ] Abgrenzung zum Direktionsrecht<br />
[ 3 ] Einzelheiten zum Angebot/”Überflüssige”<br />
Angebote?<br />
[ 4 ] Die Reaktionsmöglichkeiten des Arbeitnehmers<br />
[ 5 ] Neues zum Prüfungsmaßstab der Änderungskündigung<br />
[ 6 ] Der Vorrang der Änderungskündigung vor der<br />
Beendigungskündigung<br />
und vor einschneidenderen Änderungskündigungen<br />
[ 7 ] Betriebsratsbeteiligung<br />
und Änderungskündigung bei Betriebsratsmitgliedern<br />
[ 8 ] Aktuelles aus der Rechtsprechung<br />
Psychologie für Anwälte<br />
Dipl.-Psych. Heinz-Günter Andersch-Sattler, Augsburg<br />
Stressmanagement für Rechtsanwälte<br />
Stress gehört zu unseren alltäglichen körperlichen Vorgängen. Überschreitet<br />
dieser ein gewisses Maß, macht er sich störend bemerkbar, denn dann<br />
ist unser Verhalten oft nicht mehr in vollem Umfang situativ angemessen<br />
und zielführend. Das Denken steht nicht mehr in ausreichendem Maße<br />
zur Verfügung und das Handeln wird zu einem größeren Anteil reflexgesteuert.<br />
Im Rahmen der anwaltlichen Tätigkeit kann es grundsätzlich zu verschiedenen<br />
Stress-Situationen kommen:<br />
[ 1 ] Wenn Mandanten zum Anwalt kommen,<br />
haben sie irgendeinen Stress. Die Ursache hierfür soll der Anwalt<br />
beseitigen, auch wenn die Mandanten stressbedingt ungewöhnlich<br />
reagieren, so dass sie rational nur schwer zu erreichen sind.<br />
[ 2 ] Reaktionen der Gegenseite<br />
können teilweise Stressreaktionen hervorrufen, die mit allen nur<br />
denkbaren Irrationalismen ausgestattet sein können.<br />
Forts. rechte Seite →<br />
4. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
9. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
– Bundesvorsitzender des Bundes der Richterinnen und Richter der<br />
Arbeitsgerichtsbarkeit (BRA)<br />
– Mitglied im Verbandsausschuss des Deutschen Arbeits gerichts verbandes<br />
– Gründungsmitglied des Vereins Diskussionsforum Arbeitsrecht e.V.,<br />
Nürnberg<br />
– Referent für Aus-/Fortbildung von Fachanwälten und Richtern<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAArb<br />
8. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.00 Uhr<br />
Ort<br />
Amerikahaus, Karolinenplatz 3, 80333 München 2. Stock – Raum 205<br />
Wegbeschreibung → Seite 15<br />
Teilnahmegebühr für jedes Seminar<br />
– für DAV-Mitglieder: € 118,00 zzgl. MwSt (= € 140,42)<br />
– für Nicht mitglieder: € 138,00 zzgl. MwSt (= € 164,22)<br />
Darin eingeschlossen: Tagungsunterlagen und Getränke<br />
Der Referent<br />
Coach und Trainer: begleitet seit vielen Jahren Einzelpersonen und<br />
Gruppen/Teams in ihrer Entwicklung. In diesem Rahmen hat er auch<br />
schon mit mehreren Anwaltskanzleien gearbeitet. Hierbei stellte immer<br />
wieder der effektive Einsatz kommunikativer Mittel ein Ziel des<br />
Trainings dar. Darüber hinaus leitet er seit 1999 eine Ausbildung zum<br />
Coach und Trainer mit Schwerpunkt in der Systemischen Beratung.<br />
Fragen, Wünsche: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 211128 40 | eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Anmeldeformular: Seite 16<br />
14
15 MAV&schweitzer.Seminare<br />
Andersch-Sattler, Stressmanagement ... (Forts.)<br />
[ 3 ] Kurz vor dem Prozess und bei Erscheinen vor Gericht<br />
kann die Stresstoleranz in nicht ausreichendem Maße vorhanden<br />
sein, so dass ungünstiges Verhalten vonseiten der Mandanten zu<br />
befürchten ist: Entweder es kommt zu aggressiven oder zu ängstlichen<br />
Überreaktionen. Beides kann sich ungünstig auswirken.<br />
[ 4 ] Infolge von Termindruck<br />
etc. kann auf anwaltlicher Seite die Stresstoleranz überstrapaziert<br />
werden, so dass es schwer fällt, zur Ruhe zukommen.<br />
Auf diese Aspekte wird der Referent im Seminar eingehen und Übungen<br />
und Vorgehensweisen zur Stressreduktion zeigen und mit Ihnen üben.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
Anmeldungen werden mit Eingang der schriftlichen Anmeldung verbindlich. Die Plätze bei allen Seminaren<br />
sind begrenzt. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.<br />
Die Übertragung der Teilnahmeberechtigung ist möglich, sofern uns Name und Anschrift des<br />
Ersatzteilnehmers umgehend mitgeteilt werden. Macht der Anmelder von seinem Übertragungsrecht keinen<br />
Gebrauch, ist die Tei l nahme gebühr auch dann zu zahlen, wenn der Anmelder seine Anmeldung zurückzieht oder<br />
am Seminar nicht teilnimmt.<br />
Bei Absagen länger als zwei Wochen vor Veranstal tungs beginn wird dem Anmelder lediglich eine<br />
Bearbeitungs gebühr in Höhe von € 25,00 zzgl. MwSt. (= € 29,75) in Rechnung gestellt.<br />
Änderungen:Wird das Seminar kurzfristig abgesagt, verschoben oder in einen anderen Veranstaltungsraum<br />
verlegt, sind Ansprüche daraus ausgeschlossen.<br />
→ Bezahlung: Nach dem Seminar erhalten Sie von uns eine Rechnung. Bitte fügen Sie der Anmeldung keinen<br />
Scheck bei, bezahlen Sie erst nach Erhalt der Rechnung.<br />
Wegbeschreibung zum Amerikahaus<br />
Adresse: Karolinenplatz 3: 2. Stock, Raum 205<br />
8. Mai <strong>2007</strong><br />
14.00 bis ca. 17.15 Uhr<br />
MVV<br />
– Straßenbahn 27 bis Haltestelle Karolinenplatz<br />
– U2 bis Bahnhof Königsplatz<br />
→ Ausgang Königsplatz: 4 Minuten Fußweg über Königsplatz und Brienner Straße<br />
– S-Bahnen und U4, U5bis Stachus<br />
→ Ausgang Stachus: Dort steigen Sie um in die Straßenbahn, Linie 27 (Richtung Petuelring) – oder:<br />
– U4, U5bis Karlsplatz/Stachus<br />
→ Ausgang Lenbachplatz, Durchgang neben „Kokon“ (Lenbach palais) zur Ottostraße (Haltestelle Linie 27).<br />
Wenn Sie nicht auf die Straßen bahn warten wollen, folgen Sie den Gleisen nach rechts eine Station (Dauer von<br />
der Haltestelle: 2-3 Minuten)<br />
Vom Hauptbahnhof<br />
– U2:→ Richtung Feldmoching: Zugang durch die Haupthalle in der Mitte.<br />
Rolltreppe zur U-Bahn: vor dem Ausgang. –Sie fahren eine Station bis Bahnhof Königsplatz (Fußweg s.o.)<br />
– U4, U5: Ausgang rechts von den Gleisen: Bayerstraße.<br />
Rolltreppe zur U-Bahn: vor dem Bahnhof. – Fahrstrecke: s.o<br />
– S-Bahnen: → Richtung Ostbahnhof: Ausgang links von den Gleisen: Arnulfstraße.<br />
Rolltreppe zur U-Bahn: vor dem Ausgang. – Fahrstrecke: s.o.<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
sind ein Gemeinschaftsprojekt<br />
von MAV Münchener Anwalt -<br />
Verein e.V. und Schweitzer<br />
Sortiment, München: Konzep tio -<br />
nen aus einem Guss – resultierend<br />
aus zwei unterschiedlichen<br />
Erfahrungs ansätzen.<br />
Die Durchführung der Seminare<br />
erfolgt durch die MAV GmbH.<br />
MAV GmbH<br />
Karolinenplatz 3<br />
(Amerikahaus), Zimmer 207<br />
80333 München<br />
Ansprechpartner für<br />
Seminare: Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (0 89) 2111 28-40<br />
eMail m.stadler@mav-service.de<br />
Schweitzer Sortiment<br />
Fachbuchzentrum am<br />
Lenbachplatz<br />
Recht | Steuern | Wirtschaft |<br />
Technik<br />
Lenbachplatz 1 (gegenüber<br />
vom Alten Botanischen Garten)<br />
80333 München<br />
Ansprechpartner für<br />
Seminare: Helmut Winkler<br />
Telefon (0 89) 5 5134-2 60<br />
eMail h.winkler@<br />
schweitzer-online.de
Seminar-Anmeldung per Fax zum Nulltarif: 0 800-8 86 77 38 (Schweitzer Sortiment)<br />
Bei mehreren Teilnehmern:<br />
bitte getrennte Anmeldungen!<br />
entweder faxen oder per Brief<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Herrn Dr. Martin Stadler<br />
MAV GmbH<br />
Karolinenplatz 3<br />
80333 München<br />
Datum Unterschrift<br />
Kunden-Nummer:<br />
Name/Vorname:<br />
Kanzlei/Firma:<br />
Straße:<br />
PLZ/Ort:<br />
Telefon:<br />
Fax:<br />
eMail:<br />
Ich bin Mitglied des DAV [ ] ja [ ] nein<br />
Rechnung an [ ] mich [ ] die Kanzlei<br />
Ich melde mich unter Anerkennung Ihrer Teilnahmebedingungen (→ Seite 15) an für folgende/s Seminar/e:<br />
I-III/<strong>2007</strong><br />
Hußmann, Elternunterhalt [ Seite 1 ] 15.03.07:7 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Landsittel, Handlungsbedarf in der Unternehmensnachfolge [ 2 ] 19.04.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Tanck, Testamentsgestaltung [ 2 ] 03.05.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Kogel, Strategien für die Vermögensauseinandersetzung [ 3 ] 11.05.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Soyka, Düsseldorfer Tabelle und Leitlinien [ 3 ] 22.06.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Gerhardt, Die Leitlinien und die Auswirkungen auf die Praxis [ 4 ] 27.06.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Bonefeld, Schnittstelle Erbrecht / Familienrecht [ 4 ] 04.07.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Börstinghaus, Auswirkungen aktueller Gesetzesänderungen ... [ 4 ] 23.04.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Müller, Das neue WEG [ 5 ] 10.05.07: 09.00 Uhr € 249,90 / € 297,50 1 )<br />
Reiter, Fehlgeschlagene Kapitalanlagen [ 5 ] 23.05.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Merl, Baurecht spezial: Vergütungsrecht [ 6 ] 12.07.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Lorenz, Kaufrecht [ 7 ] 27.04.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Ziegenhagen, Distressed M&A [ 7 ] 21.06.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Elkemann-Reusch, Unternehmensfinanzierung [ 8 ] 28.06.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Görling, Anwaltliche Vertretung (Management-Kriminalität) [ 9 ] 13.07.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Köhler, Die Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken ... [ 10 ] 29.06.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Huber, ZPO spezial: 2. JuMoG [ 11 ] 20.04.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Storz, Aktuelle Änderungen des Zwangsversteigerungs... [ 11 ] 11.07.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Scheungrab, Effektive und erfolgreiche Forderungspfändung [ 11 ] 22.03.07: 09.00 Uhr € 116,62 / € 104,72 2 )<br />
Scheungrab, Der europäische Vollstreckungstitel [ 12 ] 23.03.07: 09.30 Uhr € 249,90 / € 297,50 1 )<br />
Scheungrab, PKH-Begrenzungsgesetz [ 12 ] 13.06.07: 14.00 Uhr € 116,62 / € 104,72 2 )<br />
Annuß, Aktuelle Themen arbeitsrechtlicher Beratung [ 13 ] 29.03.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Holbeck, Arbeitsrecht aktuell [ 13 ] 04.05.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Vetter, Änderungskündigung in der richterlichen Kontrolle [ 14 ] 09.05.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
Andersch-Sattler, Stressmanagement für Rechtsanwälte [ 15 ] 08.05.07: 14.00 Uhr € 140,42 / € 164,22 1 )<br />
1 ) Preise inkl. MwSt: Preise für DAV-Mitglieder / für Nichtmitglieder<br />
2 ) Preise inkl. MwSt: Preise für das erste Mitglied einer Kanzlei / für jedes weitere MitgliedMM<br />
Münchener AnwaltVerein e.V.<br />
schweitzer.Gruppe<br />
Schweitzer Sortiment | München<br />
16
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
lediglich um einen Verweisungsbeschluss in den zuständigen Rechtsausschuss<br />
handelte, wurde nicht darüber debattiert. Bei den Beratungen<br />
im Rechtsausschuss, die der DAV aktiv begleiten wird, werden<br />
auch die Änderungsvorschläge des Bundesrats diskutiert werden.<br />
Bezüglich der notwendigen Konkretisierungen hat der DAV<br />
auch eine Pressemitteilung herausgegeben.<br />
JuMiKo evaluiert Reform der Juristenausbildung –<br />
Stimmen Sie ab<br />
Der DAV hat wiederholt darauf aufmerksam gemacht, dass die letzte<br />
Reform der Juristenausbildung aus Sicht der Anwaltschaft unbefriedigend<br />
geblieben ist. Die Justizministerkonferenz möchte die<br />
Reform nun evaluieren. Der DAV unterstützt die breit angelegte<br />
Befragung bei Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern sowie bei<br />
Berufsanfängerinnen und -anfängern, die den Vorbereitungsdienst<br />
bereits nach neuem Recht durchlaufen haben. Die Befragung, die<br />
auf elektronischem Wege über das Internet erfolgt, wird nur wenige<br />
Minuten in Anspruch nehmen. Über den Internet-Link<br />
http://www.justiz.nrw.de/JM/landesjustizpruefungsamt/evaluation/f<br />
ragebogen_arbeitgeber_neu/index.php sind die Fragen unmittelbar<br />
zugänglich. Selbstverständlich bleibt Ihre Antwort anonym. Über<br />
die Ergebnisse werden wir Sie informieren.<br />
Unterhaltsrecht<br />
Das Unterhaltsrecht soll – so die Intention des BMJ – an veränderte<br />
gesellschaftliche Verhältnisse angepasst werden. Durch eine Änderung<br />
der Rangfolge soll das Kindeswohl gestärkt werden. „Stärkung<br />
der Zweitfamilie“ sind weitere Schlagworte. Der DAV hat zum Referentenentwurf<br />
sehr kritisch Stellung genommen (Stellungnahme Nr.<br />
41/2005 vom Juli 2005). Der Gesetzentwurf der Bundesregierung ist<br />
im Rechtsausschuss behandelt worden; eine Expertenanhörung hat<br />
stattgefunden. Nachdem der DAV mit seiner Kritik zunächst relativ<br />
allein dastand, mehren sich nunmehr die kritischen Stimmen gegen<br />
die geplante Reform. So wurde zuletzt der CSU-Rechtspolitiker Norbert<br />
Geis im Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ mit entsprechenden<br />
ablehnenden Äußerungen zitiert. Als gesichert dürfte inzwischen<br />
gelten, dass das Gesetz nicht schon am 1. April <strong>2007</strong> in Kraft treten<br />
wird. Wahrscheinlich ist, dass es frühestens am 1. Juli <strong>2007</strong> in Kraft<br />
tritt. Wie das Gesetz dann inhaltlich aussehen wird, hängt von den<br />
weiteren parlamentarischen Beratungen ab.<br />
DAV fordert Aufklärung und Aufarbeitung der CIA-Gefangenentransporte<br />
- Rechtsstaat muss seine Glaubwürdigkeit bewahren<br />
Brüssel (DAV). Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz des Deutschen<br />
Anwaltvereins (DAV) und des spanischen ,Consejo General de<br />
la Abogacía Española' zu den CIA-Gefangenentransporten fordert<br />
der DAV die restlose Aufklärung und justizielle Aufarbeitung. Die<br />
Geheimflüge der CIA seien menschrechtswidrig gewesen und würden<br />
gegen die Europäische Menschenrechtskonvention verstoßen.<br />
Der Rechtsstaat müsse, um seine Glaubwürdigkeit zu bewahren, die<br />
Rechtsverletzung ahnden. Die Grund- und Menschenrechte seien<br />
die Basis für ein Zusammenleben in Europa.<br />
"Die Geheimflüge der CIA sind menschenrechtswidrig. Sie verstoßen<br />
gleichzeitig gegen mehrere Vorschriften der Europäischen Menschenrechtskonvention",<br />
so Rechtsanwältin Gül Pinar, Mitglied des<br />
DAV-Strafrechtsausschusses, in Brüssel. Gemäß der Europäischen<br />
Menschenrechtskonvention dürfe eine Freiheitsentziehung nur mit<br />
ausdrücklicher gesetzlicher Erlaubnis erfolgen. Dem Beschuldigten<br />
müsse ein Recht auf ein faires Verfahren eingeräumt werden. Dazu<br />
gehören Beschwerdemöglichkeiten vor Gericht. Folter oder<br />
unmenschliche oder erniedrigende Strafe oder Behandlung sei ausdrücklich<br />
verboten. "Die CIA-Geheimflüge haben gegen sämtliche<br />
dieser Vorschriften verstoßen", so Pinar weiter.<br />
In der ganzen Diskussion gerät nach Ansicht des DAV in Vergessenheit,<br />
dass Menschenrechte Grundpfeiler der europäischen Aufklärung<br />
sind. Sie seinen hart erkämpft und historisch durchgesetzt worden.<br />
Es gelte, sie unter allen Umständen zu verteidigen.<br />
MEDIATIONSAUSBILDUNG<br />
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Jung-Anwälte (RA-Zulassung nach dem 27.3.2004)<br />
1.990,00 € zzgl. MwSt.<br />
Referenten:<br />
Dr. jur. Dr. theol. Gattus Hösl, Mediator<br />
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Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 17<br />
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Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
"Der Abschluss der Arbeit des CIA-Ausschusses darf nicht dazu führen,<br />
dass der hierdurch eingeleitete Prozess, der darauf abzielt, die<br />
Missstände aufzudecken und dafür zu sorgen, dass ähnliche Situationen<br />
in Zukunft nicht mehr vorkommen, beendet wird", erklärte<br />
MdEP Cem Özdemir, stellvertretender Vorsitzender des CIA-Untersuchungsausschusses<br />
als Gast des DAV bei der Pressekonferenz. MdEP<br />
Alexander Alvaro, Mitglied im CIA-Untersuchungsausschuss und<br />
ebenfalls Gast des DAV, betonte, dass man sich zunehmend der<br />
Gefahr aussetze, den Kern dessen, was unsere Gesellschaften ausmacht,<br />
nämlich deren Freiheit, auszuhöhlen.<br />
Gül Pinar erinnert zuletzt daran, dass alle demokratischen Organisationen<br />
die Regierungen in die Pflicht nehmen müssen, staatliches<br />
Handeln nur an der Rechtsstaatlichkeit zu orientieren. Das rechtswidrige<br />
Handeln der CIA und die Beiträge der europäischen Staaten<br />
seien restlos aufzuklären. Die Verantwortlichen der Rechtsverletzungen<br />
müssten erfasst und geahndet werden.<br />
DAV und BRAK für einheitliches Arbeitsvertragsrecht<br />
Berlin (DAV). Der Deutsche Anwaltverein (DAV) und die Bundesrechtsanwaltskammer<br />
(BRAK) begrüßen mit dieser ersten Erklärung<br />
grundsätzlich das von der Bertelsmann-Stiftung initiierte Vorhaben<br />
einer Kodifikation des Arbeitsvertragsrechts gemäß dem Diskussionsentwurf<br />
eines Arbeitsvertragsgesetzes. Die beiden Organisationen<br />
werden dazu jeweils noch eine detaillierte Stellungnahme vorlegen.<br />
In jedem Fall steht fest, dass das bisherige Fehlen einer derartigen<br />
Kodifikation aus Sicht der Anwaltschaft einen schwerwiegenden<br />
Mangel des deutschen Rechtssystems darstellt, der zudem<br />
gemäß Art. 30 des Einigungsvertrags vom 31. August 1990 längst<br />
hätte behoben werden müssen. Angesichts des evidenten Versäumnisses<br />
des deutschen Gesetzgebers ist es um so bemerkenswerter,<br />
dass nunmehr dank einer Initiative "aus der Mitte der Zivilgesellschaft"<br />
und des Sachverstands der Gutachter, der Herren Professoren<br />
Dr. Martin Henssler und Dr. Ulrich Preis, ein vollständiger Entwurf<br />
vorliegt, der angesichts seiner Qualität und Ausgewogenheit<br />
bei entsprechendem Willen der gesetzgebenden Organe binnen<br />
kurzer Zeit in geltendes Gesetzesrecht umgesetzt werden könnte.<br />
Der Deutsche Anwaltverein und die Bundesrechtsanwaltskammer<br />
appellieren insbesondere an die Verbände der Arbeitnehmer und<br />
Arbeitgeber, das Vorhaben weder als Angriff auf vorhandene<br />
"Besitzstände" noch als politisches Instrument zu deren Erweiterung<br />
zu verstehen. Nur wenn die Politik und die Verbände gemeinsam an<br />
einem Strang ziehen und die notwendige Kompromissbereitschaft<br />
im Detail unter Beweis stellen, kann den Arbeitnehmern und der<br />
Wirtschaft endlich ein modernes, transparentes und verständliches<br />
Arbeitsrecht an die Hand gegeben werden.<br />
Es wäre eines führenden Wirtschafts- und Industriestandorts unwürdig,<br />
die unmittelbar Betroffenen auch künftig auf ein zersplittertes,<br />
in viele Einzelgesetze verstreutes und nicht systematisch aufeinander<br />
abgestimmtes Normengeflecht zu verweisen. Die Überwindung<br />
dieses Zustands ist ein sozial- und rechtspolitischer Fortschritt an<br />
sich, dem sich niemand, der auf diesem Gebiet Verantwortung trägt,<br />
verweigern sollte. Daher wird auch die Anwaltschaft das Vorhaben<br />
weiterhin mit Nachdruck unterstützen und konstruktiv begleiten.<br />
Bei Rechtsberatung Verbraucherschutz beachten<br />
DAV: Konkretisierungen notwendig<br />
Berlin (DAV). In erster Lesung hat gestern der Deutsche Bundestag<br />
das "Rechtsberatungsrecht", dessen zentraler Kern ein Rechtsdienstleistungsgesetz<br />
ist, in den zuständigen Rechtsausschuss überwiesen.<br />
Grundlage war der Regierungsentwurf aus dem November<br />
des vergangenen Jahres. Damit ist der parlamentarische Diskussionsprozess<br />
eröffnet, in den der Deutsche Anwaltverein (DAV) seine<br />
Forderungen einbringen wird. So müsse es im Sinne eines effektiven<br />
Verbraucherschutzes dabei bleiben, dass Rechtsanwältinnen<br />
und Rechtsanwälte diejenigen sind, die zur qualifizierten Rechtsberatung<br />
berufen sind und denen die rechtliche Beratung vorbehalten<br />
bleibt. Konkretisierungen fordert der DAV bei der Definition des<br />
Begriffes der "Rechtsdienstleistung" und bei der Abgrenzung der<br />
erlaubten "Nebenleistung". Hier unterstützt der DAV die Verbesserungsvorschläge<br />
des Bundesrates beim Rechtsdienstleistungsgesetz.<br />
"Alle Änderungsüberlegungen müssen eines beachten und sicherstellen:<br />
Der Bürger muss sich auch weiterhin darauf verlassen können,<br />
dass sein Rechtsberater hoch qualifiziert ist, für unrichtigen Rat<br />
einsteht, unabhängig und nur am Mandanteninteresse ausgerichtet<br />
seinen Rechtsrat erteilt", so der Präsident des Deutschen Anwaltvereins,<br />
Rechtsanwalt Hartmut Kilger. Dies könnten nur Rechtsanwältinnen<br />
und Rechtsanwälte gewährleisten. Ferner müsse die Regelung<br />
so konkret und eindeutig formuliert sein, dass um dessen Auslegung<br />
nicht vor Gericht gestritten werden muss.<br />
Die Definition des Gesetzes und insbesondere die Definition der<br />
Rechtsdienstleistung muss diesem Ziel Rechnung tragen.<br />
Rechtsdienstleistungen als Nebenleistung sollen nach Ansicht des<br />
DAV nur erlaubt sein, wenn die Nebenleistung eindeutig zum<br />
Berufs- und Tätigkeitsbild des Dienstleisters gehört, beispielsweise<br />
wenn Reisebüros für die von ihnen vermittelten Reiseverträge für<br />
die Kunden die nötigen Pässe, Visa, Ein- und Ausfuhrgenehmigungen<br />
einholen.<br />
Neue Wege zum Fachanwalt – Entscheidung noch im Frühjahr<br />
<strong>2007</strong>?<br />
Der für Fachanwaltschaften zuständige Ausschuss der Satzungsversammlung<br />
hat vor wenigen Tagen nochmals über die Einführung<br />
einer Zentralprüfung zur Erlangung des Fachanwaltstitels beraten.<br />
Ende <strong>März</strong> <strong>2007</strong> sollen die Vorschläge (der DAV berichtete im<br />
Anwaltsblatt 1/<strong>2007</strong>, Seite 23) im Ausschuss nochmals behandelt<br />
werden. Ziel ist es, einen Änderungsvorschlag in einer letzten Sitzung<br />
der 3. Satzungsversammlung Ende April oder Anfang Mai <strong>2007</strong><br />
zu beschließen. Auszüge aus den Vorschlägen des Ausschusses finden<br />
Sie hier. Die nächste Satzungsversammlung wird diese Vorschläge<br />
sicher weiter diskutieren. Die Vorbereitungen der Wahlen haben<br />
in den Kammerbezirken bereits begonnen.<br />
Erfahrungen mit dem RVG und Nachbesserungsbedarf<br />
Nachdem das Rechtsanwaltsvergütungsgesetz (RVG) seit dem 1. Juli<br />
2004 und der Wegfall der gesetzlichen Regelung für die Beratungsgebühr<br />
seit dem 1. Juli 2006 in Kraft sind und einige Zeit der Erfahrung<br />
mit den neuen Regelungen ins Land gegangen ist, möchte der<br />
DAV dem Gesetzgeber Vorschläge unterbreiten, um „Kinderkrankheiten“,<br />
Schwachstellen oder aus der Anwendung sich ergebenden<br />
Regelungsbedarf beim RVG nachzubessern. Aus diesem Anlass hat<br />
der Präsident des DAV am 22.01.07 an alle Vorstandsmitglieder, die<br />
Vorsitzenden der örtlichen Anwaltvereine und der Landesverbände,<br />
die Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaften und der Gesetzgebungsausschüsse<br />
des DAV die Bitte gerichtet, dort bekannt gewordene<br />
Schwachstellen, Misshelligkeiten und Regelungs- oder Nachbesserungsbedarf<br />
beim RVG zu identifizieren und den DAV darüber<br />
zu informieren.<br />
http://www.anwaltverein.de/01/depesche/texte07/rvg.html.<br />
Werbekampagne <strong>2007</strong> fortgesetzt<br />
Die im vergangenen Jahr unter dem Slogan „Vertrauen ist gut.<br />
Anwalt ist besser.“ gestartete Werbekampagne für anwaltliche<br />
Dienstleistungen wird auch im Jahr <strong>2007</strong> durch den DAV fortgesetzt.<br />
An der Grundkonzeption einer Anzeigenkampagne wird festgehalten.<br />
Das erste Motive erschien am 05. Februar im Spiegel und Focus<br />
sowie am 08. Februar im Stern und in der Super Illu und am 22.<br />
Februar im Handwerkmagazin.<br />
Die ersten beiden Motive finden Sie unter<br />
http://www.anwaltverein.de/werbekampagne/anzeigen/Rechtsfragen_OP.pdf<br />
und http://www.anwalt verein.de/werbekampagne/<br />
anzeigen/Gipsmann.pdf.<br />
18 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Kulturprogramm<br />
Von Nolde bis Beckmann.<br />
Die Sammlung Henri Nannen aus der Kunsthalle Emden zu Gast in der<br />
Hypo-Kunsthalle (Treffpunkt: obere Kasse) 06.03. und 04.04.<strong>2007</strong> jew. um 18:00 Uhr<br />
(Führung mit Dr. Ulrike Kvech-Hoppe, Kunsthistorikerin)<br />
Henri Nannen ist in Deutschland bekannt als Gründer und langjähriger Chefredakteur des STERN. Gemeinsam mit seiner Frau Eske errichtete<br />
er 1986 in Emden, ihrer beider Heimatstadt an der Nordsee, »eine lebendige Begegnungsstätte zwischen Bürgern und Bildern«. Nannen<br />
wollte seine Leidenschaft für die Kunst mit der Öffentlichkeit teilen und stiftete daher nicht nur seine umfangreiche Sammlung mit<br />
Werken von der klassischen Moderne bis zur Kunst der Gegenwart, sondern wendete sein gesamtes persönliches Vermögen auf, um die<br />
Kunsthalle in Emden zu bauen. Der Schwerpunkt seines Kunstinteresses lag einerseits in expressiven Ausdrucksformen, andererseits in einem<br />
magisch-realistischen Blick. So knüpfen an die Meisterwerke von Künstlern der ''Brücke« und des »Blauen Reiter« gestische Arbeiten der Zeit<br />
nach 1945 an. Neben den großen Vertretern des »Informel« liegt in Emden ein besonderer Akzent bei den Künstlern der Gruppen »Cobra«<br />
und »Spur«, was auf die großzügige Schenkung des Münchner Galeristen Otto van de Loo zurückgeht, der vierzehn Jahre nach Eröffnung<br />
Teile seiner Sammlung an die Kunsthalle in Emden angliederte. Neben diesen verschiedenen Spielarten des Expressiven interessierte sich<br />
Nannen jedoch auch stets für den Realismus, der sich bei Künstlern wie Kolbe, Scharl oder Radziwill ebenso findet wie im großen Block russischer<br />
Malerei aus der Zeit der Perestroika, die der Sammler kurz vor und nach dem Fall des Eisernen Vorhangs für sich entdeckte. Die Kunsthalle<br />
der Hypo-Kulturstiftung stellt mit über 100 Gemälden, Papierarbeiten und Skulpturen erstmals diese von persönlicher Leidenschaft<br />
geprägte Sammlung in München vor. (Quelle: Homepage der Hypo-Kusthalle)<br />
Mythos Troja<br />
Antikensammlung am Königsplatz (Treffpunkt: an der Kasse) am 23.05.<strong>2007</strong> um 17.30 Uhr<br />
(Führung mit Dr. Gerhard M. Wohlmann, Kunsthistoriker)<br />
Die Antikensammlung besitzt die schönsten Bilder des trojanischen Krieges. Die Ausstellung erzählt die älteste und erfolgreichste Sage<br />
der westlichen Welt mit all ihren blutigen und dramatischen Episoden und Abenteuern.<br />
100 Jahre Deutscher Werkbund | 1907-<strong>2007</strong><br />
Pinakothek der Moderne/Architektur (Treffpunkt: Foyer) am 21.06.<strong>2007</strong> um 18:00 Uhr<br />
(Führung mit Dr. Gerhard M. Wohlmann, Kunsthistoriker)<br />
Der 1907 in München gegründete Deutsche Werkbund setzte sich zum Ziel, die gewerbliche Arbeit im »Zusammenwirken von Kunst, Industrie<br />
und Handwerk« zu »veredeln« und für alle Bereiche der modernen Welt Qualitätsprodukte zu schaffen, die durch »Erziehung und Propaganda«<br />
verbreitet werden sollten. Die Initiative von Künstlern und Industriellen errang schnell sowohl nationale als auch internationale<br />
Bedeutung und veränderte Bauten und Produkte - »Vom Sofakissen bis zum Städtebau« - im Sinne werk- und materialgerechter, zwekkmäßiger<br />
und qualitätvoller Gestaltung. Dem Werkbund gehörten einige der berühmtesten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts an,<br />
die »Das neue Bauen«, »Die neue Form« oder »Die neue Typographie« bestimmten. Werkbundausstellungen wie »Film und Foto«, »Die<br />
Form ohne Ornament« oder die Siedlung »Am Weißenhof« in Stuttgart waren Meilensteine in der Entwicklung neuer Formen zum Ausdruck<br />
einer durch Industrie und Technik veränderten Welt. In zahlreichen Ländern wurden die Ideen und Ideale des Deutschen Werkbunds<br />
aufgegriffen und ähnliche Einrichtungen geschaffen. Bis heute wirkt der Deutsche Werkbund als kritische Instanz für alle Fragen der Produkt-,<br />
Lebens- und Umweltgestaltung mit dem hohen Anspruch, »Sinn und Gestalt des Daseins [...] zu erkennen, zu wollen und zu bilden«.<br />
Vorausschau für Juli:<br />
„Das ewige Auge“ Von Rembrandt bis Picasso“ Zeichnungen und Druckgraphik aus mehreren Jahrhunderten.<br />
in der Hypo-Kunsthalle vom 20.07.<strong>2007</strong> – 7.10.<strong>2007</strong> vorgesehen am 24.,25., oder 26.07.<strong>2007</strong> um 18:00 Uhr<br />
Die Führungen kosten 5.- € / p.P. zuzüglich Eintritt der jeweiligen Ausstellung.<br />
Anmeldung per Fax an den MAV unter 089 / 55 02 70 06 erbeten:<br />
ç==Von Nolde bis Beckmann ç==Mythos Troja ç= 100 Jahre Deutscher Werkbund | 1907-<strong>2007</strong><br />
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Personenzahl Unterschrift/ Kanzleistempel<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 19
Nachrichten und aktuelle Beiträge<br />
€ Stellungnahme zum Vorschlag für einen Rahmenbeschluss<br />
über die Europäische Überwachungsanordnung in<br />
Ermittlungsverfahren<br />
Der Strafrechtsausschuss des Deutschen Anwaltvereins hat eine Stellungnahme<br />
zum Vorschlag für einen Rahmenbeschluss über die Europäische<br />
Überwachungsanordnung in Ermittlungsverfahren innerhalb<br />
der Europäischen Union, KOM (2006) 468 endgültig, abgegeben.<br />
Zwar begrüßt der DAV jede Initiative, die dazu beitragen kann, dass<br />
Untersuchungshaft vermieden wird. Nach wie vor wird seiner<br />
Ansicht nach jedoch zu schnell, zu oft und für zu lange verhaftet.<br />
Gleichwohl spricht sich der DAV aus grundlegenden Erwägungen nur<br />
an einem Punkt für den Vorschlag aus, überwiegend aber dagegen.<br />
Die Stellungnahme finden Sie auf der Homepage des Deutschen<br />
Anwaltvereins unter http://www.anwaltverein.de/03/05/index.html.<br />
€ STATUT DER EUROPÄISCHEN PRIVATGESELLSCHAFT –<br />
PARLAMENT<br />
Das Europäische Parlament hat am 1. Februar <strong>2007</strong> den von dem<br />
deutschen konservativen Berichterstatter Klaus-Heiner Lehne vorgelegten<br />
Initiativbericht zum Statut einer Europäischen Privatgesellschaft<br />
(EPG) mit einem Änderungsanträgen angenommen (s. EiÜ<br />
40/2006. Nach der nunmehr angenommenen Fassung bleibt durch<br />
die Umwandlung einer Gesellschaft in eine EPG die geltende EU-<br />
Gesetzgebung, die grenzüberschreitende Unterrichtungs-, Anhörungs-<br />
und Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer vorsieht sowie<br />
bestehende Arbeitnehmermitbestimmungsrechte gewährleistet,<br />
vollständig erhalten. Die EPG soll insbesondere grenzüberschreitend<br />
tätigen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), die privatrechtlich<br />
organisiert sind, europaweit eine einheitliche Rechtsform anbieten.<br />
Sie soll eine zusätzliche Option zur nationalen GmbH darstellen<br />
und Unternehmen die grenzüberschreitende Tätigkeit erleichtern.<br />
Geregelt werden sollen in dem Statut unter anderem die gemeinschaftsrechtliche<br />
Ausgestaltung der Unternehmensform, Gründungsmodalitäten,<br />
Stammkapital und die Haftung des Geschäftsführers.<br />
Mit dem Bericht fordert das Parlament die Kommission auf,<br />
noch in diesem Jahr einen Legislativvorschlag über das Statut für<br />
eine Europäische Privatgesellschaft vorzulegen.<br />
€ MINDESTSTANDARDS FÜR AKTIONSÄRSRECHTE – PARLAMENT<br />
Der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments hat am 30. Januar<br />
<strong>2007</strong> einen Bericht des deutschen konservativen Abgeordneten Klaus-<br />
Heiner Lehne über eine geplante Richtlinie verabschiedet, die die<br />
„Ausübung des Stimmrechts durch Anteilseigner von Gesellschaften,<br />
die ihren Sitz in einem Mitgliedstaat haben und deren Aktien zum<br />
Handel auf dem geregelten Markt zugelassen sind“ regelt. Gegenüber<br />
dem Vorschlag der Kommission vom 5. Januar 2006 (s. EiÜ 2/2006)<br />
haben sich Änderungen insbesondere im Hinblick auf das Fragerecht<br />
bei Aktionärsversammlungen ergeben. Entsprechend der Auffassung<br />
des DAV sieht der Entwurf ein Fragerecht nunmehr vor, wenn die Fragen<br />
in direktem Zusammenhang mit den Tagesordnungspunkten auf<br />
der Hauptversammlung stehen. Durchgesetzt hat sich der Vorschlag<br />
der Kommission, die Ausübung von Stimmrechten durch sogenanntes<br />
proxy voting, also durch die Vertretung bei der Stimmrechtsausübung<br />
in der Hauptversammlung zu erleichtern. Berichterstatter Lehne hatte<br />
die Möglichkeit des proxy voting zum „Kern einer grenzüberschrei-<br />
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tenden Ausübung von Stimmrechten“ erklärt. Das Plenum des Parlaments<br />
wird voraussichtlich noch im Februar <strong>2007</strong> über den Bericht<br />
abstimmen. Die anschließende Zustimmung des Rates gilt als sicher, da<br />
im Vorfeld eine enge Abstimmung stattgefunden hat.<br />
€ VERJÄHRUNG BEI PERSONENSCHÄDEN – PARLAMENT<br />
Am 1. Februar <strong>2007</strong> hat das Europäische Parlament „Empfehlungen<br />
an die Kommission zu Verjährungsfristen in grenzüberschreitenden<br />
Streitigkeiten aufgrund von Verletzungen und tödlichen Unfällen“<br />
angenommen (s. EiÜ 40/2006). Von den vier eingereichten Änderungsanträgen<br />
wurde lediglich einer angenommen. Das Parlament<br />
ist der Auffassung, dass folgende zwischen den Mitgliedstaaten<br />
bestehenden Unterschiede einer Harmonisierung bedürfen: Verjährungsfristen,<br />
Fristbeginn, Beweisführung und Einrede der Verjährung.<br />
Die derzeit bestehenden unterschiedlichen nationalen Vorschriften<br />
hätten insbesondere negative Auswirkungen für die Opfer<br />
von Unfällen. Das Parlament fordert eine allgemeine Verjährungsfrist<br />
von vier Jahren, es sei denn, das Recht nach dem sich der<br />
Anspruch richtet sieht eine längere Frist vor. Dagegen soll die Verjährungsfrist<br />
für die Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs,<br />
der durch ein Urteil oder Schiedsurteil zugesprochen wurde,<br />
10 Jahre betragen. Mit dem Bericht fordert das Parlament die Kommission<br />
auf, einen Gesetzgebungsvorschlag zur Harmonisierung der<br />
Verjährungsfristen in grenzüberschreitenden Streitigkeiten aufgrund<br />
von Verletzungen und tödlichen Unfällen vorzulegen.<br />
€ RENTENBESTEUERUNG – EUGH<br />
Am 29. Januar <strong>2007</strong> hat der EuGH in der Rechtssache C-150/04 entschieden,<br />
dass eine Lebensversicherungs- und Altersvorsorgeregelung,<br />
die eine Steuererleichterung für Beitragszahlungen an inländische<br />
Rentenversicherungsträger vorsieht, gegen Artikel 39, 43 und 49 EG<br />
verstößt. Mit dem Erlass dieser Regelung und der Nichtabänderung<br />
trotz Aufforderung durch die Kommission verstoße Dänemark gegen<br />
die Verpflichtungen aus Artikel 39, 43 und 49 EG. Nach den dänischen<br />
Regelungen müssen ausländische Rentenversicherungsträger eine<br />
Zweigniederlassung oder feste Niederlassung in Dänemark haben, um<br />
ihre Dienstleistungen mit den gleichen Steuervergünstigungen anbieten<br />
zu können wie inländische Versicherungsträger. Der EuGH sah hierin<br />
eine unzulässige Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit ausländischer<br />
Rentenversicherungsträger. Die mit einer Zweigniederlassung<br />
oder festen Niederlassung verbundenen Kosten seien geeignet, Rentenversicherungsträger<br />
von einer Erbringung ihrer Dienstleistung im<br />
EU-Ausland abzuhalten. Darüber hinaus würden die Empfänger dieser<br />
Dienstleistungen im Hinblick auf die inländischen Rentenversicherungsträgern<br />
gewährten Steuervergünstigungen davon abgehalten,<br />
eine Vereinbarung über einen Rentenplan mit Rentenversicherungsträgern<br />
mit Sitz in einem anderen Mitgliedstaat abzuschließen.<br />
€ NEUBESETZUNG VON AUSSCHÜSSEN – PARLAMENT<br />
Das Europäische Parlament hat am 31. Januar <strong>2007</strong> über die<br />
Zusammensetzung der parlamentarischen Ausschüsse im Parlament<br />
abgestimmt. Nach der Hälfte der Legislaturperiode des Europäischen<br />
Parlaments werden regelmäßig einige Posten neu verteilt.<br />
Eine der bedeutendsten Änderung wurde bereits am 16. Januar<br />
<strong>2007</strong> entschieden als das Parlament den deutschen konservativen<br />
Hans-Gert Pöttering zu seinem neuen Präsidenten wählte (s. EiÜ<br />
2/<strong>2007</strong>). Im Rahmen der Neubesetzung der parlamentarischen Ausschüsse<br />
hat der deutsche konservative Elmar Brok den langjährigen<br />
Vorsitz des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten an seinen<br />
polnischen Kollegen Jacek Saryusz-Wolski abgegeben. Den Vorsitz<br />
des Ausschusses für Industrie, Forschung und Energie hat die deutsche<br />
konservative Angelika Niebler übernommen. Das Parlament<br />
verfügt über insgesamt zwanzig Ausschüsse, die jeweils aus 28 bis 86<br />
Abgeordneten bestehen. In den Ausschüssen findet die überwiegende<br />
parlamentarische Arbeit der Abgeordneten statt. Es werden<br />
unter anderem Gesetzgebungsvorschläge der Kommission und des<br />
Rates sowie Initiativberichte einzelner Abgeordneten erörtert und<br />
geprüft und anschließend dem Plenum vorgestellt.<br />
20 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Buchbesprechungen<br />
Arbeitsrecht. Von RA Olaf Müller und RA Peter Rieland.<br />
3. neu bearb. Aufl. 2006. C. F. Müller, Verlagsgruppe<br />
Hüthig-Jehle-Rehm, Heidelberg. XXIV, 377 Seiten; kartoniert.<br />
Euro 45,00. ISBN 13: 978-3-8114-3415-8; ISBN 10: 3-<br />
8114-3415-2 (Tipps und Taktik).<br />
Wie alle Bände der im C. F. Müller Verlag erschienenen Reihe<br />
"Tipps und Taktik" beschränkt sich auch der hier anzuzeigende<br />
Arbeitsrechts-Leitfaden inhaltlich auf ein Rechtsgebiet, in<br />
dem er die richtige Mandatsbearbeitung erleichtern soll. Die<br />
Darstellung befasst sich dabei zum einen mit alltäglichen, vorwiegend<br />
individual-arbeitsrechtlichen Fragestellungen, wobei<br />
kollektiv-arbeitsrechtliche Probleme gegenstandsbezogen<br />
miterörtert werden. Zum anderen finden steuerrechtliche<br />
Optimierungen ebenso Berücksichtigung wie sozialversicherungsrechtliche<br />
Fragen.<br />
Vor allem durch seine Praxisbezogenheit hebt sich das nach<br />
vier Jahren wieder grundlegend überarbeitete Werk deutlich<br />
von anderer arbeitsrechtlicher Literatur ab. Denn die Autoren,<br />
beide Fachanwälte für Arbeitsrecht, geben als versierte Kenner<br />
der komplexen Materie einen komprimierten Überblick<br />
über die maßgeblichen Problemfelder. Zugleich bieten die<br />
kompetenten und dennoch leicht fasslichen Ausführungen<br />
ebenso schnelle wie umfassende Hilfestellung für die alltägliche<br />
Mandatsbearbeitung; vermitteln sie doch wertvolles Praxiswissen,<br />
angefangen von den Grundbegriffen des Arbeitsrechts<br />
über die Begründung von Arbeitsverhältnissen und die<br />
daraus resultierenden Rechte und Pflichten bis hin zur Beendigung<br />
von Beschäftigungsverhältnissen durch Kündigung oder<br />
Aufhebungsvertrag.<br />
Im Zuge der Neuauflage waren neben aktuellster Rechtsprechung<br />
des Bundesarbeitsgerichts und der Instanzgerichte vor<br />
allem zahlreiche Gesetzesänderungen zu berücksichtigen, so<br />
etwa das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, die Reform<br />
des Kündigungsschutzgesetzes und insbesondere auch die<br />
zwar in der Praxis bislang noch weitgehend verkannte, aber<br />
dennoch mehr und mehr an Bedeutung gewinnende AGB-<br />
Kontrolle von Arbeitsverträgen.<br />
Da das Werk seit der ersten Auflage einen Schwerpunkt auf die<br />
Ausgestaltung von Aufhebungs- und Abwicklungsvereinbarungen<br />
setzt, waren auch insoweit zahlreiche Änderungen in die<br />
ebenso ausführliche wie anschauliche Darstellung einzuarbeiten.<br />
Hervorzuheben sind dabei namentlich die Änderungen im<br />
Steuerrecht mit dem Wegfall der Steuerfreibeträge, aber auch<br />
die sozialversicherungsrechtlichen Änderungen (Stichwort: Freistellung)<br />
unter besonderer Berücksichtigung der aktuellen<br />
Anweisungslage der Bundesagentur für Arbeit. Und keineswegs<br />
zu unterschätzen ist hierbei wieder deren im Anhang abgedrukkte<br />
Durchführungsanweisung zu § 144 SGB III.<br />
Zahlreiche Tipps, Berechnungsbeispiele und Check-Listen, aber<br />
auch Muster für vertragliche Gestaltungen, typische Schreiben<br />
und - last but not least: - die gerichtliche Auseinandersetzung<br />
runden die Darstellung schließlich ab und kommen der rationellen<br />
Mandatsbearbeitung unmittelbar zugute.<br />
Fazit: Nicht nur Berufsanfänger und Allgemeinanwälte, sondern<br />
auch "Arbeitsrechtsprofis" werden den vorliegenden<br />
Leitfaden im Tagesgeschäft immer wieder mit großem Gewinn<br />
heranziehen können.<br />
Rechtsanwalt Roland Thalmair, Starnberg<br />
RAe Jochen Krebs & Kollegen<br />
Schwarzbuch Börse 2006 (erschienen als Sonderheft der<br />
Zeitschrift "AktionärsReport"), herausgegeben von der<br />
Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e. V. (SdK),<br />
108 Seiten DIN A4, EUR 15,00, ISSN 0949-524-X.<br />
Am 05.02.<strong>2007</strong> war es wieder soweit: Die Schutzgemeinschaft<br />
der Kapitalanleger stellte das neue "Schwarzbuch Börse 2006"<br />
im Rahmen einer Pressekonferenz vor. WP/StB Dipl.-Kfm. Klaus<br />
Schneider, der Vorsitzende des Vorstands der SdK, prangerte<br />
gemeinsam mit Dipl.-Vw. Markus Straub und Rechtsanwalt<br />
Harald Petersen die "Schattenseiten des Kapitalmarkts" an.<br />
Kein juristisches Buch im engeren Sinne, ist dieses Schwarzbuch<br />
für uns Rechtsanwälte aus zweierlei Gründen interessant:<br />
Einmal, weil sich geprellte Anleger häufig an uns wenden,<br />
um Hilfe zu erhalten. Zum anderen kann die Lektüre aber<br />
auch nützlich sein, um Fehlentscheidungen bei der eigenen<br />
Geldanlage und damit finanzielle Verluste zu vermeiden.<br />
Einleitend gibt das "Schwarzbuch Börse" einen Überblick<br />
über die für den Anleger relevanten Aktivitäten des Gesetzgebers<br />
sowie über einschlägige Rechtsprechung im Jahr 2006.<br />
So wird z. B. das "Transparenzrichtlinie-Umsetzungsgesetz"<br />
(in Kraft getreten am 20.01.<strong>2007</strong>) und die nicht<br />
angenommene Verfassungsbeschwerde der Gebrüder Haffa<br />
(keine Verfassungswidrigkeit der Strafnorm des § 400<br />
Abs. 1 Nr. 1 AktG) aufgelistet.<br />
Im Hauptteil wird dann in alphabetischer Reihenfolge über die<br />
"Sünden" der deutschen Aktiengesellschaften berichtet. Hier<br />
finden sich diesmal neben eher unbekannten Namen auch<br />
mehrere im DAX gelistete Unternehmen. Beginnend mit dem<br />
Kurssturz der Albis Leasing AG und der fragwürdigen Rekorddividende<br />
bei Altana aus dem Verkauf der Pharmasparte wird<br />
unter anderem das als "Banküberfall auf italienisch?" bezeichnete<br />
Vorgehen der UniCredit bei der Hypovereinsbank<br />
(bei der es jetzt doch zum Squeeze out kommen wird) aufgegriffen.<br />
Auch die Schwarzen Kassen bei Siemens sind ein<br />
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Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 21
Buchbesprechungen<br />
Thema, ebenso das Entsenderecht der Alfried Krupp von Bohlen<br />
und Halbach-Stiftung bei ThyssenKrupp.<br />
Im Anschluß daran wird der Kurssturz bei Wettaktien wegen<br />
der rechtlichen Unsicherheiten in diesem Geschäftsbereich<br />
behandelt und auf die größten Börsenskandale im Ausland<br />
eingegangen, wobei so bekannte Namen wie BP, Ford und Pfizer<br />
zu lesen sind.<br />
Daß die Umbenennung der SdK von "Schutzgemeinschaft der<br />
Kleinaktionäre" in "Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger"<br />
keine Namenskosmetik war, beweist das zum zweiten Mal in<br />
Folge abgehandelte Schwerpunktthema "Zertifikate", dem<br />
diesmal 14 Seiten gewidmet sind.<br />
Dabei werden Zertifikate zwar nicht insgesamt verdammt,<br />
aber sehr kritisch gesehen. Es werden beispielsweise hohe versteckte<br />
Bankmargen gerügt, sowie auf massive Interessenkonflikte<br />
bei der Berechnung der Basiswerte hingewiesen. Unter<br />
dem Schlagwort "Vertrag ohne Sicherheit" (S. 88) berichtet<br />
die SdK, daß es bereits mehrfach Fälle gegeben hat, in denen<br />
Emissionsbanken über eine nachträgliche Änderung des Verkaufsprospekts<br />
wegen sogenannter "offensichtlicher Fehler"<br />
eine mehr oder weniger willkürliche Änderung der Vertragsgrundlage<br />
herbeigeführt haben.<br />
Weil sich der Zertifikatehandel momentan in einem praktisch<br />
rechtsfreien Raum vollzieht, fordert die SdK gesetzliche Regelungen,<br />
die z. B. in das Investmentgesetz mit aufgenommen<br />
werden könnten. Als Schlagworte werden hierzu genannt:<br />
Produkttransparenz, Kostentransparenz, Bonitätstransparenz,<br />
Vertriebsregulierung und Handelstransparenz. Zwar existiert<br />
mit dem "Derivate Kodex" des Deutschen Derivate Forums<br />
eine freiwillige Selbstverpflichtung, diese ist jedoch nach Meinung<br />
der SdK bei weitem nicht ausreichend. Rechtsanwalt<br />
Petersen meinte dazu auf der Pressekonferenz, in Deutschland<br />
würden selbst sinnvolle freiwillige Regelungen nicht funktionieren.<br />
Sie würden vor allem deshalb ersonnen, um ein<br />
Eingreifen des Gesetzgebers zu verhindern.<br />
Wer dennoch auf Zertifikate nicht verzichten will, findet auf<br />
Seite 83 des Schwarzbuchs eine Liste der Punkte, die man beim<br />
Erwerb von Zertifikaten beachten sollte.<br />
Das Schwarzbuch endet mit einer "Anlageschutzarchiv"<br />
genannten Auflistung von bereits negativ in Erscheinung getretenen<br />
Unternehmen. Weitere Informationen zu diesen Firmen<br />
sind online unter www.anlageschutzarchiv.de abrufbar.<br />
Bei einem DAX von fast 7000 Punkten (Stand 14.02.<strong>2007</strong>) ist<br />
das "Schwarzbuch Börse" vielleicht genau das richtige Gegenmittel<br />
um wieder einmal das alte Sprichwort bestätigt zu<br />
finden: Es ist nicht alles Gold, was glänzt.<br />
Bestellung über die SdK, Maximilianstraße 8, 80539<br />
München, Tel. 089 / 20 20 84 60 oder unter www.sdk.org<br />
Rechtsanwalt Dipl.-Kfm. Wolfgang Nieberler, München<br />
MAV& schweitzer.Seminare<br />
Seminare im <strong>März</strong>:<br />
˚=15. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>, 14.00 bis ca. 17.15 Uhr, Amerikahaus<br />
RA Wolfram Hußmann, Wesel<br />
Elternunterhalt<br />
Ausgangspunkt<br />
Der Bereich des Elternunterhalts wird in der Praxis immer bedeutender, insbesondere<br />
bei kostenintensiver Unterbringung d. Eltern in einem Alten- und Pflegeheim,<br />
die häufig die Inanspruchnahme von Sozialhilfeleistungen zur Folge hat.<br />
[ 1 ] Überblick über die materielle Rechtslage<br />
[ 2 ] Unterhaltsheranziehung aus Vermögen<br />
[ 3 ] Schonvermögen<br />
[ 4 ] Besonderheiten im Verfahren mit den Sozialämtern<br />
[ 5 ] Die Unterschiede zwischen Unterhaltsrecht und<br />
Sozialhilferecht<br />
Bescheinigung nach § 15 FAO für FAFam<br />
˚=22. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>, 14.00 bis ca. 17.15 Uhr, Amerikahaus<br />
Dipl. Rpflin Karin Scheungrab, Leipzig<br />
Effektive und erfolgreiche Forderungspfändung<br />
Intensiv-Seminar für Anwälte u. Mitarbeiterinnen in der<br />
Anwaltskanzlei<br />
[ 1 ] Gekonnte Informationsbeschaffung<br />
[ 2 ] Tipps und Tricks für den gelungenen und zeitnahen<br />
Rundumschlag<br />
[ 3 ] Pfändungserfolge trotz erhöhter Pfändungsfreigrenzen<br />
[ 4 ] Nie mehr Sicherheit leisten: Sicherungsvollstreckung<br />
[ 5 ] Pfändung aller Vermögenswerte<br />
˚=23. <strong>März</strong> <strong>2007</strong>, 09.30 bis ca. 17.15 Uhr, Amerikahaus<br />
Dipl. Rpflin Karin Scheungrab, Leipzig<br />
Der europäische Vollstreckungstitel und die Vollstreckung<br />
ins Ausland - Die aktuellen Neuregelungen<br />
Tagesseminar für Rechtsanwälte, Rechtsabteilungen und<br />
qualifizierte Mitarbeiter der Anwaltskanzlei<br />
[ 1 ] Der europäische Vollstreckungstitel nach der<br />
EG Verordnung 805/2004 zum Europäischen<br />
Vollstreckungstitel (VTVO)<br />
[ 2 ] Anwendungsbereich, Voraussetzungen und<br />
Verfahrensabläufe zur Vollstreckbarerklärung<br />
[ 3 ] Die Vollstreckung im europäischen Ausland:<br />
Effektiver und schneller Zugriff auf das Vermögen<br />
der Schuldner<br />
[ 4 ] Grenzüberschreitendes Mahnverfahren gegen Schuldner<br />
im Ausland: Verfahrensübersicht und -ablauf<br />
[ 5 ] Vollstreckbarerklärung ausländischer Titel im Inland<br />
[ 6 ] Checklisten – Übersichten – Diskussion<br />
Ausführliche Informationen zu den Seminarinhalten, Preisen<br />
und ein Anmeldeformular finden Sie in der Heftmitte in<br />
unserem Seminarprogramm.<br />
Fragen? Dr. Martin Stadler<br />
Telefon (089) 21 11 28 40 eMail m.stadler@mav-service.de<br />
22 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Stellenanzeigen und Verschiedenes<br />
Stellenangebote an Kollegen<br />
Für eine langfristige Mitarbeit in unserer verbraucherorientierten<br />
Kanzlei suchen wir einen<br />
Rechtsanwalt / Fachanwalt (m/w)<br />
(vorerst) in freier Mitarbeit. Eine gewisse Berufserfahrung setzen wir<br />
voraus. Eine Fachanwaltschaft (oder deren Vorbereitung) aus den<br />
Bereichen Arbeitsrecht, Strafrecht, Sozialrecht, Verkehrsrecht wäre<br />
optimal. Es wird Ihre Aufgabe sein selbständig und eigenverantwortlich<br />
Mandate aus verschiedenen Rechtsgebieten zu bearbeiten.<br />
Hierbei sollen Sie in sicherer und freundlicher Weise auf unsere Mandanten<br />
zu gehen, deren Bedürfnisse und Sorgen schnell erfassen<br />
und zielstrebig Lösungen erarbeiten. Wir suchen einen flexiblen,<br />
vielseitigen Kollegen der unternehmerisch denkt und mit Herz und<br />
Einfühlungsvermögen handelt. Wir bieten Ihnen bei leistungsorientierter<br />
Bezahlung einen Arbeitsplatz in neuen größzügigen Kanzleiräumen<br />
in einer Kreisstadt im S-Bahnbereich München an. Die<br />
bestens ausgestattete Kanzlei befindet sich in einer Toplage und<br />
wird derzeit von zwei RAe / FAe betrieben, für die Kollegialität und<br />
gegenseitige Hilfe selbstverständlich sind. Zuschriften bitte an den<br />
MAV unter Chiffre Nr. 37 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Für das Referat Medizinrecht und das Referat Arbeitsrecht unserer<br />
Kanzlei suchen wir je einen engagierten Rechtsanwalt (m/w), dessen<br />
sorgfältige Arbeitsweise durch zwei Prädikatsexamina belegt ist und<br />
der über einen erfolgreich abgeschlossenen referatsbezogenen<br />
Fachanwaltslehrgang verfügt. Wir sind ein junges Team und<br />
schätzen den freundschaftlich-kollegialen Umgang, den wir miteinander<br />
haben. Die Kanzlei befindet sich in repräsentativen Altbauräumen.<br />
Sie haben Ideen und den Willen für den Sprung in die<br />
Selbständigkeit, deren Privilegien Sie zu würdigen wissen, Sie<br />
arbeiten äußerst gründlich und gleichzeitig zupackend, Sie haben<br />
ein sympathisches Auftreten und wollen vor allen Dingen kein<br />
angestellter Sachbearbeiter sein.<br />
Kontakt: Brodski und Lehner Rechtsanwälte (www.Brodski-Lehner.de),<br />
Leopoldstr. 50, 80802 München, Tel.: 089 - 3 83 67 50.<br />
Alteingesessene, zivilrechtliche orientierte Rechtsanwaltskanzlei in<br />
Starnberg mit vier Partnern sucht ab Sommer/Herbst <strong>2007</strong> eine<br />
Kollegin oder einen Kollegen mit überdurchschnittlichen juristischen<br />
Qualifikationen und Interessenschwerpunkt Familienrecht. Es<br />
besteht eine konkrete Sozietätsaussicht in 2 bis 3 Jahren. Wir stellen<br />
uns zunächst eine Zusammenarbeit auf Basis einer freien Mitarbeit<br />
an 2 bis 3 Wochentagen vor. Ideal wäre deshalb eine Kollegin oder<br />
ein Kollege, deren/dessen Promotionsverfahren noch nicht abgeschlossen<br />
ist. Längere Berufserfahrung ist keine Voraussetzung.<br />
Vorteilhaft wäre es allerdings, das nachhaltige Interesse für<br />
Familienrecht durch einen Fachanwaltslehrgang zu belegen. Ein<br />
vertraulicher Umgang mit Ihrer Bewerbung wird natürlich zugesichert.<br />
Bei Interesse schicken Sie bitte Ihre aussagekräftigen Unterlagen am<br />
besten per email an lang@kanzlei-ullmann.de<br />
ULLMANN ZACH LANG GEHLERT<br />
z. Hd. Herrn Rechtsanwalt Thilo Lang<br />
Hauptstrasse 1, 82319 Starnberg<br />
www.kanzlei-ullmann.de<br />
Familienrechtskanzlei in München Schwabing sucht eine Rechtsanwältin<br />
bzw. einen Rechtsanwalt mit mindestens 2 Jahren Berufserfahrung<br />
im Familienrecht und möglichst abgeschlossenem Fachanwaltslehrgang.<br />
Sie sollten Engagement, Verbindlichkeit im Umgang mit<br />
Mandanten sowie sicheres Auftreten vor Gericht mitbringen.<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre Nr. 29 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
RA/FA für Handels- und Gesellschaftsrecht mit Kanzleisitz in<br />
München-Bogenhausen sucht freiberufliche Unterstützung durch<br />
gut qualifizierte/n Kollegin/-en mit Berufserfahrung (idealerweise<br />
mit Schwerpunkt im Zivil- und Wirtschaftsrecht) und eigenem Homeoffice.<br />
Familie und Beruf lassen sich erfahrungsgemäß gut verbinden.<br />
Interesse? Zuschriften bitte unter Chiffre Nr. 30 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Stellengesuche von Kollegen<br />
Assesor, 20 Jahre Berufserfahrung als Rechtsanwalt, sucht Anstellung<br />
oder freie Mitarbeit auf Teilzeit in münchener Rechtsanwaltskanzlei.<br />
Tel.: 0172 / 30 15 342.<br />
RAin (30, ledig), München<br />
(FA-Kurs Arbeitsrecht)<br />
sucht Anstellung oder freie Mitarbeit in arbeitsrechtlich ausgerichteter<br />
Kanzlei im Großraum München. Einjährige Kanzleitätigkeit<br />
nach DAV-Anwaltausbildung; zwei bayr. Examina; Fachspezifische<br />
Fremdsprachenausbildung in Englisch und Französisch; freundliches<br />
Auftreten, motiviert und einsatzbereit.<br />
Kontaktaufnahme erbeten unter 089 / 46 52 94 oder 0162 / 51 11 88 0.<br />
Rechtsanwältin (29), LL.M.<br />
ä befriedigende bayerische Staatsexamina<br />
ä 1-jährige Berufserf. in wirtschaftsrechtl. ausger. Kanzlei<br />
ä sehr gute Englisch- und Spanischkenntnisse<br />
durch Auslandsstudien<br />
ä sehr gutes Verständnis für wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
sucht aus ungekündigter Stellung neue berufliche Perspektive<br />
mit Schwerpunkt im Zivil- und Wirtschaftsrecht, gerne auch<br />
gewerblichen Rechtsschutz/Medienrecht. Kontakt erbeten<br />
unter: 0176 - 20 07 22 61 oder Bewerbung_rain@web.de<br />
Rechtsanwältin - Schwerpunkt Wirtschaftsrecht sucht aus<br />
ungekündigter Stellung (5 1/2 Jahre BE) neue berufliche Herausforderung<br />
in rechtsberatender Tätigkeit auf dem Gebiet des Wirtschaftsrechts<br />
(ggf. mit Fortbildungsmöglichkeit als StB). Biete einschlägige<br />
Berufserfahrung d. h. umfangreiche Kenntnisse des allg.<br />
Zivil-, Handels- und Gesellschafts-, Steuer- und Insolvenzrechts. Außerdem<br />
kaufmännische Lehre (sehr gut), 2 bayr. Prädikatsexamina (1. 8 P<br />
(Freiversuch)/ 2. 7,25) und bestandene Prüfung Theorie FA Handels- und<br />
Gesellschaftsrecht. Ich sende Ihnen gerne meine aussagekräftigen<br />
Bewerbungsunterlagen bei entsprechender Anfrage unter:<br />
Bewerbung.RAin.Wirtschaftsrecht@web.de zu.<br />
Bürogemeinschaften<br />
Spezialisten aus dem Bereich Gesellschaftsrecht gesucht!<br />
Im Zentrum gelegener Münchner Standort einer bundesweit tätigen<br />
Wirtschaftskanzlei sucht Kollegen/innen aus dem Bereich<br />
Gesellschaftsrecht / M & A<br />
zur Verstärkung des Münchner Anwaltsteams. Die Kollegen/Kolleginnen<br />
sollten über einen eigenen Mandantenstamm verfügen.<br />
Gedacht ist an eine langfristige Zusammenarbeit, auch Partnerschaft.<br />
Erweiterungen des eigenen Mandantenstamms werden<br />
durch standortübergreifende Arbeitsgruppen ermöglicht. Die<br />
Wirtschaftskanzlei ist zudem international vernetzt. Die komplette<br />
Infrastruktur der Münchner Kanzlei steht selbstverständlich<br />
zur Verfügung. Die Zusammenarbeit sollte nach dem Grundsatz<br />
kollegialer Zusammenarbeit erfolgen.<br />
Zuschriften bitten an den MAV unter Chiffre Nr. 36 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> Anschrift siehe Impressum 23
Stellenanzeigen und Verschiedenes<br />
Büroräume / Bürogemeinschaft<br />
Strafrechtlich ausgerichtete RA-Kanzlei in zentraler Lage (Fußgängerzone)<br />
bietet 2 Büroräume - 20m² geeignet für bereits wirtschaftlich<br />
unabhängige/n Kollegen/in und 13m² geeignet für Kollegen/in als<br />
Start in die Unabhängigkeit - zur Untermiete in modern ausgestatteter<br />
Bürogemeinschaft. Büros wie Besprechungszimmer sind<br />
komplett saniert und vollständig eingerichtet. Gemeinschaftliche<br />
Nutzung der Sekretärin möglich, ein nicht benutzter Sekretariatsplatz<br />
steht außerdem zur Verfügung. Angestrebt wird eine langfristige<br />
Zusammenarbeit mit dem Wunsch der Gestaltung eines<br />
unternehmerischen Konzepts und den damit verbunden strategischen<br />
Maßnahmen. Vertraulichkeit wird zugesichert. Bitte an den MAV<br />
unter Chiffre Nr. 39 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong><br />
Bürogemeinschaft mit späterer Sozietät<br />
Da mein langjähriger Partner aus Altersgründen aus der Sozietät<br />
ausgeschieden ist, suche ich eine/n<br />
Rechtsanwältin/ Rechtsanwalt.<br />
Berufserfahrung mit Schwerpunkten aus dem Bereich Familien- und<br />
Arbeitsrecht, sowie kleinerer Mandantenstamm sollte vorhanden sein.<br />
Geboten wird eigener Büroraum mit gemeinsamen Sekretariat und<br />
Übertragung von Mandaten auf der Basis einer freien Mitarbeit.<br />
Erwartet wird eine kollegiale Zusammenarbeit mit gegenseitiger<br />
Unterstützung und dem Ziel einer späteren gemeinsamen Kanzleiausübung.<br />
Zuschriften unter Chiffre Nr. 38 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong> an den MAV.<br />
Spezialisten gesucht!<br />
Wir, fünf Kollegen, mit langjähriger Berufserfahrung und unterschiedlichen<br />
fachlichen Ausrichtungen wollen noch einmal etwas bewegen!<br />
Unsere repräsentativen Kanzleiräume befinden sich in zentraler Lage<br />
(U-Bahn) am Bavariaring. Wir suchen einen weiteren Spezialisten/Fachanwalt<br />
(etwa Familienrecht, Steuerrecht, Gesellschaftsrecht) mit eigenem<br />
Mandantenstamm. Wir wollen Synergieeffekte auf allen Gebieten<br />
nutzen, insbesondere bei Kosten, Werbung, technischer Ausstattung<br />
sowie selbstverständlich fachlichem Austausch. Wir wollen am Markt<br />
überzeugend auftreten! Interesse?<br />
Anschriften an: mohr@ra-josef-a-mohr.de oder Anwaltssuche@yahoo.de<br />
Bürogemeinschaft, derzeit 2 StB, 2 RAe in guter Lage Schwabing<br />
(Franz-Joseph-Straße) bietet StB oder RA (m/w) einen Raum ca. 20 qm<br />
in repräsentativem Altbau (Stuck, Parkett). Fachliche Zusammenarbeit<br />
möglich.<br />
Nähere Informationen unter Tel.: 342982, stein@steuerkanzlei-stein.de<br />
Anwaltskanzlei in München/Bogenhausen bietet Kollegin/Kollegen<br />
schönes Arbeitszimmer und Nutzung der bestehenden, modernen<br />
Infrastruktur (Sekretariat, Besprechungsraum, umfangreiche Bibliothek).<br />
Mehr zu unserer Kanzlei erfahren Sie unter www.junghml.com.<br />
Bei Interesse bitte Kontaktaufnahme über info@junghml.com oder<br />
unter 089/94 384 940.<br />
Rechtsanwalt/Rechtsanwältin für Bürogemeinschaft gesucht.<br />
Schwerpunkt meiner Kanzlei ist die außergerichtliche Konfliktbeilegung,<br />
insbesondere im Wirtschaftsrecht; auch im Bereich von<br />
Unternehmensnachfolgestreitigkeiten, Gesellschafterstreitigkeiten,<br />
wie auch im Bereich größerer Vermögensauseinandersetzungen<br />
auch im Rahmen von Scheidungen.<br />
Nähere Informationen unter www.ra-kager.de oder zur interprofessionell<br />
tätigen Mediatorengruppe, die Mediatorenaktiv, unter<br />
www.mediatorenaktiv.de. Telefon 089/182087.<br />
Suche Zimmer in Bürogemeinschaft<br />
Junger Rechtsanwalt mit eigenem Mandantenstamm sucht in<br />
zentraler Innenstadtlage ein Anwaltszimmer zur Untermiete. Die<br />
Mitbenutzung der vorhandenen Infrastruktur und Telefondienst<br />
sollten gegen Kostenbeteiligung möglich sein.<br />
Kontakt: zimmergefunden@web.de.<br />
RA, Dr. jur., wirtschaftsrechtlich orientiert und international erfahren,<br />
mit sehr gutem Mandantenstamm, sucht 1 - 2 repräsentative Anwaltsräume<br />
sowie Sekretariatsplatz in guter Lage, ggf. später auch Sozietät.<br />
Zuschriften bitte unter Chiffre Nr. 35 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong> an den MAV.<br />
Bürogemeinschaft/Zusammenarbeit<br />
In meiner neuen Einzelkanzlei berate ich Mittelständler, schwerpunktmäßig<br />
im Bereich Miet- und Pachtrecht sowie Handelsrecht.<br />
Ein künftiger Schwerpunkt wird die Beratung im immobilienrechtlichen<br />
Bereich sein (insbesondere Miet- und WEG-Recht). Ich freue<br />
mich auf qualifizierte/n Kollegen/in zur Bürogemeinschaft/<br />
Zusammenarbeit in bereits vorhandenen, sehr verkehrsgünstig<br />
gelegenen Kanzleiräumen (Innenstadtlage) samt erforderlicher<br />
Infrastruktur. Langfristige Zusammenarbeit (Partnerschaft) ist mein<br />
Ziel. Bei Interesse bitte Zuschrift unter Chiffre Nr. 34 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Büroräume in München<br />
Bieten 1 bzw. 2 Büroräume (ca. 18 qm) in der Altstadt / Zentrum für<br />
2 Anwälte m/w oder Anwalt/Assistenz m/w ab 01.04.<strong>2007</strong> oder später.<br />
Die Räume sind hell und neu renoviert. Die Kostenbeteiligung richtet<br />
sich nach dem Wunsch der Mitbenutzung der Infrastruktur. Vorzugsweise<br />
an Kollegen/in, der/die den Schwerpunkt im Arbeitsrecht hat<br />
und Überhangmandate (Arbeitnehmer-Mandate) übernehmen kann.<br />
Bei Interesse Tel: 0173 / 937 67 94. Vertraulichkeit wird zugesichert.<br />
Steuerberatungsgesellschaft sucht Zusammenarbeit mit selbständigen<br />
Anwalt zur<br />
“Rundumberatung”<br />
Vorerst in Bürogemeinschaft (Kennenlernzeit).Bei einer harmonischen<br />
Zusammenarbeit langfristig gerne auch im Rahmen einer<br />
Partnerschaft. Vertraulichkeit wird zugesichert. Bitte an den MAV<br />
unter Chiffre Nr. 33 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
KANZLEI IN GILCHING bei München:<br />
Ich Rechtsanwalt 47 Jahre Tätigkeitsbereiche Familienrecht,<br />
Erbrecht, Handelsrecht wieder Einzelanwalt suche Rechtsanwälte/<br />
Rechtsanwältinnen zur<br />
Bildung einer Bürogemeinschaft<br />
Kanzleiräume, RA MICRO, USM Haller Ausstattung, Personal<br />
vorhanden, Konditionen sind Vereinbarungssache. Interessenten<br />
melden sich bitte bei RA Dr. Thomas Schröcksnadl, Römerstr. 27,<br />
82205 Gilching, Tel. 08105/77813.<br />
Bürogemeinschaft / Übernahme<br />
Alteingeführte Kanzlei, Schwerpunkt Immobilien, in Bestlage an der<br />
Universität, bietet 2 schöne Räume zur Untermiete / in Bürogemeinschaft<br />
sowie die Möglichkeit der Mitbenutzung des Besprechungsraumes<br />
und der technischen Einrichtung.<br />
Gewünscht und geboten wird die Übernahme der Kanzlei.<br />
Kontaktaufnahme unter Tel. 089 / 39 68 38 erbeten.<br />
24 Anzeigenschluss April <strong>2007</strong>: 12. <strong>März</strong> 07<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Stellenanzeigen und Verschiedenes<br />
GOLLOB<br />
Rechtsanwälte · Steuerberater<br />
Wir, eine Kollegin und vier Kollegen, führen eine erfolgreiche und<br />
modern ausgestattete Kanzlei. Unsere Schwerpunkte sind neben<br />
Zivilrecht nationales und internationales Wirtschafts- und Unternehmensrecht<br />
sowie Steuerrecht. Wir suchen eine/n engagierte/n<br />
Kollegin/en mit eigenem Mandantenstamm für langfristige<br />
Zusammenarbeit. Wir bieten ein helles, freundliches Anwaltszimmer<br />
(ca. 24 qm) und die Infrastruktur eines gut organisierten Bürobetriebes.<br />
Wenn Ihre Schwerpunkte Arbeits- oder öffentliches Recht<br />
sind, würden Sie unser Arbeitsfeld ideal ergänzen. Auch ein Sekretariatsarbeitsplatz<br />
wäre frei. Unsere Kanzlei liegt in bevorzugter<br />
Lage in unmittelbarer Nähe des Prinzregentenplatzes.<br />
Bitte sprechen Sie mit RA Dr. Gollob, Keplerstraße 1, 81679 München,<br />
Telefon: 089/ 41 95 23 3, Telefax: 089/ 41 95 23 59, Email: info@gvw-jur.de<br />
Büroräume / Bürogemeinschaft<br />
zivilrechtlich ausgerichteter Rechtsanwalt und Fachanwalt für<br />
Arbeitsrecht beabsichtigt seine Einzelkanzlei zu verkleinern und<br />
sucht zwei Räume in Bürogemeinschaft: einen eigenen Arbeitsraum<br />
und einen Raum für das Sekretariat. Zusammenarbeit mit den<br />
Kolleginnen / Kollegen der Kanzlei ist erwünscht. Kontaktaufnahme<br />
wird erbeten unter Tel. 089 / 28 69 51-13, Fax: 089 / 28 69 51-30<br />
Rechtsanwalt Herrmann.<br />
Wir suchen einen qualifizierten FA für Arbeitsrecht (m/w), der / die<br />
anfänglich in Bürogemeinschaft in unserer gewerblich ausgerichteten<br />
Kanzlei arbeitsrechtliche Mandate betreut und später gewillt ist,<br />
partnerschaftlich einzusteigen. Zuschriften bitte an den MAV unter<br />
der Chiffre Nr. 31 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Bürogemeinschaft / Zusammenarbeit<br />
Rechtsanwältin (Verkehrsrecht, Arbeitsrecht, Familienrecht) mit<br />
Kanzleiräumen in zentraler Lage vermietet Arbeitszimmer<br />
(ca. 22 m²). Die Nutzung der bestehenden Infrastruktur ist möglich.<br />
Ich suche Kollegen/Kollegin, der/die an einer kollegialen und<br />
synergetischen Zusammenarbeit interessiert ist mit evtl. ergänzenden<br />
Schwerpunkten.<br />
von Heimburg: 089 / 59 20 33.<br />
In unserer vorwiegend zivilrechtlich ausgerichteten Kanzlei in einer<br />
Altbauvilla in München-Nymphenburg bieten wir einer/m netten/m<br />
Kollegin/en ein repräsentatives Anwaltszimmer (ca. 16 qm) nebst<br />
Abstell- bzw. Archivraum (ca. 8 qm) sowie die Mitbenutzung des<br />
Sekretariats (evtl. 2 Arbeitsplätze) und des Besprechungszimmers.<br />
Wir suchen nicht einen bloßen Untermieter, sondern streben<br />
eine längerfristige kollegiale Zusammenarbeit – zunächst in<br />
Bürogemeinschaft – an. Gegenseitige Vertretung im Urlaubs- und<br />
Krankheitsfall ist selbstverständlich. Tel. 089 / 17 22 88<br />
Bürogemeinschaft / Zusammenarbeit<br />
Zivilrechtlich orientierte Kanzlei (Bürogemeinschaft; 2 RAe) in<br />
zentraler, schöner Lage (Alter Botanischer Garten) vermietet<br />
Anwaltszimmer (ca. 18 qm)<br />
sowie (auf Wunsch) Mitnutzung des Sekretariats und der technischen<br />
Einrichtungen. Geeignet auch für eine jüngere Kollegin / einen<br />
jüngeren Kollegen. Gewünscht sind Synergieeffekte und auf<br />
längere Zeit engere Zusammenarbeit.<br />
Bitte kontaktieren Sie uns: 0175 - 271 34 32 oder 0177 - 251 82 93.<br />
Moderne Rechtsanwaltskanzlei in Schwabing mit Schwerpunkt<br />
Familienrecht bietet Zimmer in Bürogemeinschaft bei Mitbenutzung<br />
der gesamten Infrastruktur (Sekretariat inkl. Personal, Besprechungszimmer,<br />
Kopierer, Telefon, Fax etc.). Bearbeitung von Überhangmandaten<br />
möglich.<br />
Zimmer derzeit komplett möbliert inkl. PC, Vermietung aber auch<br />
leer möglich.<br />
Zuschriften bitte per Fax: 089/36899264 oder mobil: 0175/3898240<br />
Vermietung / freie Mitarbeit<br />
RA Kanzlei in idealer Lage in Schwabing bietet RA - Kollegin/-en<br />
oder Steuerberater einen sehr schönen Raum und einen Sekretariatsplatz.<br />
Erwünscht sind gegenseitige Urlaubsvertretung, lockere<br />
konstruktive Arbeitsatmosphäre und auf längere Sicht engere<br />
Zusammenarbeit. Weitere Modalitäten sollten im persönlichen<br />
Gespräch abgestimmt werden. Mitarbeit in der Kanzlei erwünscht,<br />
aber nicht Voraussetzung.<br />
Rechtsanwälte Heinz Bethcke & Tim King, Maria-Josepha-Straße 14,<br />
80802 München, Tel.: 089 / 33 15 05, Fax 089 / 33 19 57.<br />
Kooperationen / kollegiale Zusammenarbeit<br />
Ab heute wissen Sie, wohin mit SozialR:<br />
FAin für SozialR RAin Elisabeth Brörken,<br />
Herrnstr. 48, 80539 München<br />
Tel.: 089 / 24 24 59 69<br />
alle Sozialgesetzbücher<br />
besonderer Schwerpunkt: medizinische Begutachtung<br />
im Renten-, Unfallversicherungs-, BehindertenR.<br />
Vermietung<br />
Repräsentative Büroräume (ca. 150 m²) in Anwaltskanzlei<br />
(als Bürogemeinschaft) in Dachau zu vermieten (Notar, Anwalt,<br />
Steuerberater od. Wirtschaftsprüfer). Chiffre Nr. 40 / <strong>März</strong> <strong>2007</strong>.<br />
Kanzleiübernahme<br />
Stellenangebot / Kanzleiübernahme in Nürnberg<br />
RA, FA für Strafrecht mit über 30 Jahre gut eingeführter / angesehener<br />
Kanzlei zieht sich gesundheits- u. altersbedingt aus dem<br />
aktiven Tagesgeschäft zurück.<br />
Deshalb biete ich RA/RAin mit Berufserfahrung (Kanzleifortführung-<br />
/Übernahme) zunächst notwendige Zusammenarbeit mit Einarbeitung<br />
als freier Mitarbeiter/in.<br />
Arbeitsschwerpunkte: StrafR u. AusländerR (Spezialkenntnisse)<br />
ArbeitsR (KSchutzklagen, IndividualArbR),<br />
im übrigen Allgemeinkanzlei.<br />
Dt. - Ital. Rechtsverkehr (z.B. “Ötzi-Prozess”), ital. Sprachkenntnisse<br />
vorteilhaft.<br />
Die Kanzlei befindet sich in sehr guter und verkehrsgünstiger Lage<br />
(Stadtpark, U-Bahn ect.). Personelle u. technisch organisatorische<br />
Struktur ist zeitgemäß und kostengünstig mit stabilem Umsatz.<br />
Schriftl. Kontaktaufnahme mit Qualifikationsnachweisen bitte<br />
unter: RA Georg J. Rudolph, Bayreuther Str. 28a, 90489 Nürnberg<br />
oder per Fax : 0911 / 120 42 76.<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> Anschrift siehe Impressum 25
Stellenanzeigen und Verschiedenes<br />
Prozessvertretungen<br />
Berliner Anwaltskanzlei übernimmt gerne Termins und Prozessvertretungen im<br />
Großraum Berlin / Brandenburg PLZ: 1xxx<br />
und Großraum Hamburg PLZ: 2xxx<br />
Alle AG, LG sowie KG und OLG<br />
Ansprechpartner: RA Matthias Ernst, Jungstraße 3, 10247 Berlin<br />
Tel: 030 / 29 77 16 92 Fax: 030 / 29 77 16 91<br />
ra-ernst@gmx.de www.raernst.de<br />
FRANKREICH<br />
Philippe Claus BASTIAN<br />
deutschsprachiger, französischer Rechtsanwalt (avocat), Dozent (maître de<br />
conférences) für internationales Privatrecht und Rechtsvergleichung an der<br />
Universität Paris I (Panthéon - Sorbonne), Senior-Partner einer Fachanwaltskanzlei<br />
(avocats spécialistes) für französisches Handels-, Wirtschafts-,<br />
Gesellschafts- und Immobilienrecht, mit Hauptsitz in Paris und<br />
Zweigniederlassungen in Toulouse und München, spezialisiert auf<br />
grenzüberschreitende Angelegenheiten.<br />
BASTIAN • MANCIET & ASSOCIÉS<br />
Avocats à la Cour<br />
10 rue des Pyramides Rö m erstr a ße 4<br />
F – 75001 PARIS D – 80801 MÜNCHEN<br />
Tel. : +(33) 1.55.35.37.10 +(49)(89) 388.595.60<br />
Fax : +(33) 1.55.35.37.19 +(49)(89) 388.595.62<br />
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BERATUNG IM DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN RECHTSVERKEHR<br />
MANDATSÜBERNAHME IM GESAMTEN FRANZÖSISCHEN RAUM<br />
Korrespondenzmandate Finnland<br />
Unsere Rechtsanwälte in Helsinki übernehmen Mandate für deutsche<br />
Kollegen in ganz Finnland. Wir sind sowohl im Bereich des nationalen<br />
und internationalen Wirtschaftsrechts, als auch auf dem Gebiet des<br />
allgemeinen Privatrechts tätig.<br />
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26 Anzeigenschluss April <strong>2007</strong>: 12. <strong>März</strong> 07<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
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28 Anzeigenschluss April <strong>2007</strong>: 12. <strong>März</strong> 07<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Veranstaltungskalender<br />
Termin Thema Referent Ort Anmeldung u. Bezahlung<br />
08.03. bis<br />
07.07.<strong>2007</strong><br />
21. Fachlehrgang Bau- u.<br />
Architektenrecht<br />
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Bausteinen<br />
09.03.<strong>2007</strong> Strafvollstreckungsrecht<br />
- anwaltliche Hilfe nach<br />
dem Urteil<br />
15.03.<strong>2007</strong> Familienrecht<br />
Elternunterhalt<br />
22.03.<strong>2007</strong> Mitarbeiterseminar:<br />
Effektive und erfolgreicheForderungspfändung<br />
23.03.<strong>2007</strong> Der europ. Vollstreckungstitel<br />
und ZV im<br />
Ausland<br />
23.03.<strong>2007</strong> Einspruch- und Einspruchbeschwerdeverfahren<br />
beim Europäischen<br />
Patentamt<br />
29.03.<strong>2007</strong> Arbeitsrecht<br />
Aktuelle Themen der<br />
personalpolitischen<br />
Planung<br />
19.04.<strong>2007</strong> Erbrecht<br />
Handlungsbedarf in der<br />
Unternehmensnachfolge<br />
19.04. bis<br />
07.07.<strong>2007</strong><br />
4. Fachlehrgang<br />
Informationstechnologierecht<br />
(Kurs in 6 Bausteinen)<br />
20.04.<strong>2007</strong> ZPO-Spezial<br />
2. JuMoG -<br />
neue höchstrichterliche<br />
Rechtssprechung<br />
München,<br />
Aschheim-Dornach<br />
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Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 29
Veranstaltungskalender<br />
Termin Thema Referent Ort Anmeldung u. Bezahlung<br />
20.04.<strong>2007</strong> Arbeitnehmerwechsel<br />
und Know-how-Schutz<br />
20.04.<strong>2007</strong> Haftung für Software-<br />
Mängel:<br />
Vertragsgestaltung,<br />
AGB, Abwicklung<br />
20.04.<strong>2007</strong> Kreditsicherheiten in<br />
der Insolvenz des<br />
Sicherungsgebers<br />
23.04.<strong>2007</strong> Mietrecht<br />
Auswirkungen der akt.<br />
BGH Rechtsprechung in<br />
Mietsachen<br />
Klaus Gennen,<br />
Rechtsanwalt, Fachanwalt<br />
für Arbeitsrecht, Köln<br />
Elke Bischof,<br />
Rechtsanwältin, München<br />
Prof. Dr. Jochen Schneider,<br />
Rechtsanwalt, München<br />
Prof. Dr. Stefan Smid, Christian-Albrechts-niversität<br />
Kiel<br />
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Dortmund<br />
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03.05.<strong>2007</strong> Erbrecht<br />
Testamentsgestaltung<br />
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Tanck, Mannheim<br />
04.05.<strong>2007</strong> Arbeitsrecht aktuell Ri ArbG Thomas Holbeck,<br />
Regensburg<br />
04.05.<strong>2007</strong> Kapitalanlagerecht in der RA Martin Arendts<br />
anwaltlichen Praxis M.B.L.-HSG<br />
05.05.<strong>2007</strong> Erfolgreiche Taktik im<br />
Zivilprozess<br />
08.05.<strong>2007</strong> Psychologie für<br />
Rechtsanwälte<br />
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München<br />
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München<br />
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09.00 - 17.00 Uhr<br />
München<br />
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Karolinenplatz 3<br />
14.00 - 17.10 Uhr<br />
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MAV&schweitzer.Seminare<br />
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30 Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong>
Veranstaltungskalender<br />
Termin Thema Referent Ort Anmeldung u. Bezahlung<br />
09.05.<strong>2007</strong> Arbeitsrecht<br />
Änderungskündigung<br />
10.05.<strong>2007</strong> Miet- u. WEGrecht<br />
Das neue WEG<br />
11.05.<strong>2007</strong> Familienrecht<br />
Strategien d. Vermögensauseinandersetzung<br />
außerhalb des Güterrechts<br />
18.05.<strong>2007</strong> Das wettbewerbsrechtliche<br />
Mandat - von der<br />
Abmahnung bis zum<br />
Wettbewerbsprozess<br />
19.05.<strong>2007</strong> Mietrecht in der anwaltlichen<br />
Praxis<br />
(§ 15 FAO)<br />
VRiLAG Joachim Vetter,<br />
Nürnberg<br />
München<br />
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Karolinenplatz 3<br />
14.00 - 17.10 Uhr<br />
RA Horst Müller, München München<br />
Amerikahaus<br />
Karolinenplatz 3<br />
09.00 - 17.00 Uhr<br />
(Ganztages-Seminar)<br />
RA FAFam Dr. Walter Kogel,<br />
Aachen<br />
RA Prof.<br />
Dr. Gero Himmelsbach<br />
München<br />
Amerikahaus<br />
Karolinenplatz 3<br />
14.00 - 17.10 Uhr<br />
München<br />
BRK-Rückgebäude<br />
09.00 - 17.00 Uhr<br />
RiAG Axel Wetekamp München<br />
BRK-Rückgebäude<br />
09.00 - 17.00 Uhr<br />
23.05.<strong>2007</strong> Immobilienkredite RA Dr. Julius F. Reiter München<br />
Amerikahaus<br />
Karolinenplatz 3<br />
14.00 - 17.15 Uhr<br />
24.05.<strong>2007</strong> Arbeitsrecht aktuell Ri ArbG Thomas Holbeck,<br />
Regensburg<br />
13.06.<strong>2007</strong> Workshop für RAe und<br />
Mitarbeiter/innen:<br />
PKH Begrenzungsgesetz<br />
-Voraussetzungen und<br />
Folgen für die anwaltliche<br />
Tätigkeit-<br />
15.06.<strong>2007</strong> 3. Bayerischer<br />
Erbrechts- und<br />
Nachlassgerichtstag<br />
20.06.<strong>2007</strong> Forensische psychologische<br />
Diagnostik<br />
Dipl. Rpflin<br />
Karin Scheungrab<br />
Veranstaltet vom Bayerischen<br />
Anwaltverband<br />
Dr. Joachim Weber,<br />
München<br />
München<br />
Amerikahaus<br />
Karolinenplatz 3<br />
14.00 - 17.15 Uhr<br />
München<br />
Amerikahaus<br />
Karolinenplatz 3<br />
14.00 - ca. 17.00 Uhr<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
EUR 138.- (EUR 118.- für DAV<br />
Mitglieder) zzgl. MwSt.<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
EUR 250.- (EUR 210.- für DAV<br />
Mitglieder) zzgl. MwSt.<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
EUR 138.- (EUR 118.- für DAV<br />
Mitglieder) zzgl. MwSt.<br />
Münchener Anwaltsseminare<br />
Tel. 089/9828152<br />
Fax: 089/99894844<br />
Euro 180,- (Euro 110,- erm. Gebühr)<br />
zzgl. MwSt.<br />
M-1101/<strong>2007</strong><br />
Münchener Anwaltsseminare<br />
Tel. 089/9828152<br />
Fax: 089/99894844<br />
Euro 180,- (Euro 110,- erm.Gebühr)<br />
zzgl. MwSt.<br />
M-1401/<strong>2007</strong><br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
EUR 138.- (EUR 118.- für DAV<br />
Mitglieder) zzgl. MwSt.<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
EUR 138.- (EUR 118.- für DAV<br />
Mitglieder) zzgl. MwSt.<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
EUR 98.- (EUR 88.- für jed. weitere<br />
Kanzleimitglied) zzgl. MwSt.<br />
München<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Akademischer Gesangsverein, Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Ledererstr. 5, 80331 München<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
09.00 - ca. 18.30 Uhr<br />
München<br />
Amerikahaus<br />
Karolinenplatz 3<br />
14.00 - 17.15 Uhr<br />
MAV&schweitzer.Seminare<br />
Tel.: (0 89) 21 11 28 40<br />
Fax: (0 89) 21 11 28 50<br />
EUR 138.- (EUR 118.- für DAV<br />
Mitglieder) zzgl. MwSt.<br />
Mitteilungen <strong>März</strong> <strong>2007</strong> 31
Mitteilungen<br />
Münchener AnwaltVerein e.V.<br />
Prielmayerstr. 7/Zi. 63, 80335 München<br />
PVSt, Deutsche Post AG, Entgelt bezahlt, B 54033