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eplanet 01-2003

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EPLAN April <strong>2003</strong><br />

Ulf Klein: “Wir haben die enorme Funktionalität von<br />

EPLAN 21 mittels Visual-Basic-Routinen an unsere spezifischen<br />

Anforderungen angepasst”<br />

Ein typischer Projektablauf<br />

Am Anfang eines Projekts steht die Wahl der benötigten<br />

Gruppen, Varianten und Optionen, gefolgt von der Definition<br />

der logischen Makros. Dann wird ein erster Generierungslauf<br />

des Schaltplans im Schaltplangenerator gestartet.<br />

Nach dem Start von EPLAN 21 steht der Schaltplan<br />

inklusive aller Auswertungslisten zur Nachbearbeitung zur<br />

Verfügung. Von den 150 bis 350 Planseiten müssen nur<br />

etwa zehn Seiten manuell bearbeitet werden. Danach folgen<br />

eventuell erforderliche Abgleichvorgänge sowie weitere<br />

manuelle Abgleichschritte.<br />

Beim sogenannten SPS-Lauf werden die Daten der<br />

Steuerung komplett aus EPLAN 21 gelesen und extern<br />

berechnet, es werden Reserveklemmen angelegt und alle<br />

Daten in das CAE-Tool zurück geschrieben. Danach folgt<br />

die Bearbeitung der logischen Elemente wie Klemmenleisten,<br />

die eventuell noch sortiert werden. Es erfolgt darüber<br />

hinaus eine Abbruchstellensortierung und zusätzlich werden<br />

die Schütze geprüft, so dass letztendlich ein fehlerfreier Plan<br />

entsteht. Die Software verwaltet die BMKs dabei selbst und<br />

auch die Schütze werden automatisch kontrolliert, so dass<br />

nur Kontakte vergeben werden können, die auch vorhanden<br />

sind. Außerdem definierte man bei Monforts spezielle<br />

Abbruchstellen und führte dort eine Fehlerüberwachung für<br />

die Abbruchstellensortierung ein. Schließlich werden die<br />

Stecker überarbeitet. Das ist wichtig, weil meist vorkonfektionierte<br />

Steckverbindungen zum Einsatz kommen. Da in<br />

den Dateien aber die Maximalkonfigurationen abgelegt<br />

sind, in der Praxis jedoch Komponenten mit weniger<br />

Kontakten zum Einsatz kommen, werden sie in der Liste<br />

entsprechend angepasst.<br />

Der Softwarespezialist<br />

Ulf Klein,<br />

der für einen reibungslosenEinsatz<br />

des Engineering-Tools bei Monforts verantwortlich ist,<br />

hat außerdem eine Routine eingebunden, mit der die<br />

Zuweisungsliste aus Step 7 ausgelesen und mit den symbolischen<br />

Adressen abgeglichen werden kann. Erst danach<br />

werden die absoluten Adressen aus dem Schaltplan in die<br />

Zuweisungsliste eingetragen. Lässt sich eine symbolische<br />

Adresse nicht finden, gibt das System eine Fehlermeldung<br />

aus. Bei der Kontrolle versieht die Software außerdem nicht<br />

benötigte E/As mit einem Merker, damit es in der S7-<br />

Software nicht zu Peripherie-Zugriffsfehlern kommt. So entsteht<br />

eine projektbezogene Zuweisungsliste, mit der die S7-<br />

Software bei einer Null-Fehler-Quote für die aktuelle<br />

Maschine adressiert wird.<br />

Daten für die Fertigung<br />

Das Engineering-System stellt der Fertigung umfassende<br />

Informationen zur Verfügung. Es erzeugt den Schaltplan<br />

und die Klemmenpläne, die Stecker- und Pinbelegungslisten<br />

sowie das Inhaltsverzeichnis des Projekts. SPS-Übersichten<br />

werden dagegen nicht in den Plan gezeichnet, dort<br />

versorgt man lediglich die Buskoppler mit Spannung und<br />

schließt sie an den Bus an. Alle anderen Informationen stehen<br />

in den SPS-Diagrammen.<br />

“Wesentlicher Vorteil beim Einsatz von EPLAN 21 ist für<br />

uns der Zeitgewinn”, resümiert Ulf Klein: “Nach dem Starten<br />

der Konfiguration generiert das System innerhalb kurzer<br />

Zeit die kompletten Schaltpläne inklusive der gesamten<br />

Dokumentation und der Auswertungslisten. Nur wenn wir<br />

vorab etwas nicht eindeutig konfiguriert haben, resultiert<br />

daraus ein minimaler Aufwand an Nachbearbeitung.” Ulf<br />

Klein vom Textilmaschinenbauer Monforts gibt dabei zu<br />

bedenken: “EPLAN 21 ist aufgrund seiner extremen Anpassungsfähigkeit<br />

kein Tool, das einfach installiert werden<br />

kann, um gleich damit zu arbeiten. Vor der Einführung sollte<br />

sich ein Anwender vielmehr über die Möglichkeiten der<br />

Software genau im Klaren sein und prüfen, wie er damit<br />

arbeiten möchte. Dazu sollte er die Strukturen der Software<br />

kennen und sein individuelles System definieren und einrichten.”<br />

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