Informationsbroschüre der Gemeinde Großenkneten (NEU)

Effiziente Energienutzung für Haus und Wohnung
komforTAbeL eNerGIe sPAreN,
Aber rIcHTIG!
Wer derzeit in seinem Eigenheim wohnt oder wer
in Zukunft ein eigenes Haus bauen möchte, der
wird mit vielen Fragen konfrontiert. Doch gerade
in den letzten Jahren hat ein Punkt in der Bauplanung
und auch in der Bausanierung immer mehr
an Bedeutung gewonnen: der Energieverbrauch.
Um den steigenden Energiekosten entgegenzuwirken,
gibt es diverse Möglichkeiten. Darüber
hinaus gibt es bei der Errichtung von Neubauten
Regelungen, einen Anteil von regenerativen Energien
einsetzen zu müssen.
Die einfachste Variante ist eine Solarthermie, um
die Wasseraufbereitung zu unterstützen. In den
meisten Fällen werden zwei Solarthermiemodule
mit einer Größe von je ca. 2 m² auf das Hausdach
montiert. Diese Module sind über einen Flüssigkeitskreislauf
mit einem Pufferspeicher verbunden,
der tagsüber das warme Wasser speichert, um es
am Abend abzugeben. Auf einigen Dächern sieht
man auch 5 bis 6 solarthermische Module. Dies
lässt darauf schließen, dass die gesamte Heizungsanlage
in die Solaranlage eingebunden ist.
Eine weitere Möglichkeit ist die Nutzung unserer
Umgebungs- und Erdwärme durch sogenannte
Wärmepumpen. Die Funktionsweise ist ähnlich der
eines Kühlschranks, der dem Inhalt die Wärme entzieht
und sie in den Raum abgibt. Die Wärmepumpe
arbeitet genau andersherum, denn sie entzieht
der Außenluft bzw. der Erde die Wärme. Durch ein
Bungalow mit einer 16 kWp-PV-Anlage, jährliche Stromproduktion ca. 13.600 kWh
Kältemittel, das schon bei sehr niedrigen Temperaturen
verdampft, gelingt es der Wärmepumpe,
Temperaturen zu erzeugen, die das Haus angenehm
warm halten. Selbst im Winter ist die Restwärme
von außen für die Wärmeerzeugung ausreichend.
Ein weiterer Vorteil der Wärmepumpe
entsteht durch die Kombination mit einer kontrollierten
Wohnraumbe- und -entlüftung.
In den letzten Jahren hat eine dritte Variante erfolgreich
an Bedeutung gewonnen, die ebenfalls
die Sonne als Energielieferant nutzt: die Solarstromerzeugung
durch Photovoltaikanlagen, bei der
Licht direkt in elektrische Energie umgewandelt
wird. Dabei gibt es verschiedene Arten der Nutzung.
Zum einen kann der erzeugte Strom direkt
im Haus verbraucht werden – das führt zu einer
sofortigen Kostenersparnis – zum anderen sind die
Netzbetreiber durch das Erneuerbare-Energien-
Gesetz verpflichtet, den Strom anzukaufen. Beide
Varianten werden über einen Zeitraum von 20 Jahren
gefördert und können auch kombiniert werden.
Die Förderung der Photovoltaikanlage geschieht
durch den Netzbetreiber, der für den angekauften
und für den im Haus verbrauchten Strom eine gesetzlich
vorgeschriebene Vergütung zahlt. Welche
Art der Nutzung sinnvoll ist, muss anhand mehrerer
Kriterien analysiert werden.
Für die Investitionen in neue Techniken gibt es
diverse Fördermöglichkeiten (Zuschüsse von der
BAFA und zinsgünstige Darlehen von der KfW-
Bank) sowie besondere Vergütungssätze nach dem
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).
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