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MIT SONDERTEIL: Architektur NÖ. Ein kritischer ... - NÖ gestalten

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<strong>MIT</strong> <strong>SONDERTEIL</strong>: <strong>Architektur</strong> <strong>NÖ</strong>. <strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog.


Ausgabe 127<br />

März 2010<br />

Broschüre von <strong>NÖ</strong> GESTALTEN im Amt der<br />

<strong>NÖ</strong> Landesregierung. Zur Förderung des<br />

Bewusstseins für Ortsbild, Umwelt, Gemeinschaft<br />

und mehr Lebensqualität.<br />

Medieninhaber, Eigentümer,<br />

Herausgeber: Amt der <strong>NÖ</strong><br />

Landesregierung, <strong>NÖ</strong> GESTALTEN,<br />

Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–15656<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Für den Inhalt verantwortlich:<br />

DI Peter Obleser<br />

Redaktion und Idee:<br />

Harald Böckl, DI Peter Obleser<br />

Layout und Gestaltung:<br />

Die Werkstatt vom Böckl.<br />

Projektleitung: Kati Martinek<br />

Redaktionsadresse:<br />

Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten<br />

Tel. 02742/9005–15656<br />

Druck: Goldmann Druck<br />

Erscheinungsweise:<br />

4 Ausgaben pro Jahr.<br />

Gratis-Abo: Siehe Bestellservice<br />

auf Seite 62. Telefonisch<br />

unter 02742/9005–15656 oder<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Auflage: 104.000 Stück<br />

Unverlangt eingesandte Manuskripte oder<br />

Fotos können nicht zurückgeschickt werden.<br />

Die einzelnen Beiträge stellen die Meinung<br />

des jeweiligen Autors dar. Falls nicht besonders<br />

vermerkt, kann aus Beiträgen dieser Broschüre<br />

kein Anspruch auf Vollständigkeit oder<br />

rechtliche Gültigkeit abgeleitet werden.<br />

Leserzuschriften müssen sich nicht mit der<br />

Meinung der Redaktion decken. Abdruck für<br />

werbliche Zwecke auch auszugsweise nicht<br />

gestattet.<br />

2<br />

B E R I C H T E S E R I E N<br />

Niedrigenergiehaus in traditioneller Bauweise.<br />

Seite 6.<br />

6<br />

10<br />

14<br />

20<br />

22<br />

50<br />

51<br />

Neubau in Haag<br />

<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

Kindergarten Perchtoldsdorf<br />

Siedlungsentwicklung<br />

<strong>Ein</strong>familienhaus in Nondorf<br />

Weingut in Rohrendorf<br />

Renovierung Hiata-Hütte in Pulkau<br />

Titelbild:<br />

„Kulturgut Kellergasse“<br />

Foto: Kati Martinek<br />

Wunderwelt Hintaus: <strong>Ein</strong>drücke, Erlebnisse, Geschichten<br />

auf den Seiten 46–48.<br />

4<br />

9<br />

24<br />

26<br />

40<br />

42<br />

45<br />

46<br />

52<br />

60<br />

Leserbriefe<br />

Humor in Bildern<br />

Bücher-Tipps<br />

Scheinbar unscheinbar in Eibesthal<br />

Ortsbild anderswo<br />

Zuagroast<br />

Reden tuit guit . . .<br />

Wunderwelt Hintaus<br />

Keller, Wein und Menschen<br />

Spione tauchen auf<br />

Gestaltungs-Wettbewerb<br />

Verhelfen Sie Ihrem Favoriten im Rahmen<br />

des Gestaltungs-Wettbewerbes zur<br />

„Goldenen Kelle“´(Teilnahmekarte siehe<br />

Seite 65, oder per Internet)<br />

ONLINE-Abstimmung auf<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at >Broschüre online


D I V E R S E S<br />

Der Garten als Wohn-, Werk-, Spiel- und nicht zuletzt als<br />

Erholungsraum. Leser berichten auf Seite 16.<br />

14<br />

16<br />

23<br />

30<br />

38<br />

49<br />

62<br />

63<br />

Kleindenkmäler<br />

Leser berichten von Haus und Garten<br />

Recycling-Börse<br />

Sonderteil:<br />

ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.<br />

EIN KRITISCHER DIALOG.<br />

Architekur <strong>NÖ</strong>: Reaktionen<br />

Ziegelmusem<br />

Bestell-Service<br />

Für Sie auf Draht<br />

Die Bau-Recycling-Börse<br />

Sie suchen neue oder gebrauchte<br />

„Reste“? Sie haben Baumaterialien<br />

kostenlos abzugeben?<br />

Wir helfen Ihnen! Seite 23.<br />

Dr. Erwin Pröll:<br />

Leitartikel<br />

Sie müssen nicht<br />

zweimal bauen!<br />

<strong>Ein</strong>es der aufwändigsten Unterfangen unseres Lebens gehen<br />

viele von uns oftmals mit zu geringem Wissen und mit oft nicht<br />

ausreichender Information an, nämlich den Bau eines Hauses.<br />

Diese wohl teuerste Investition, die wir tätigen, stellt sich dann<br />

als Fehlinvestition heraus. Nicht umsonst sagt der Volksmund,<br />

man müsse sein Haus zweimal bauen.<br />

Das muss nicht sein, denn die schlimmsten (und damit<br />

teuersten) Fehler, die beim Hausbau passieren, kann man<br />

vermeiden.<br />

Mit der Bauberatung von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ leisten wir einen<br />

Beitrag zur optimalen und individuellen Gestaltung Ihres<br />

Zuhauses. Umfassende Informationen zu unterschiedlichen<br />

Themen rund ums Bauen erhält man bei der „<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie“.<br />

Nutzen auch Sie die Angebote, um sich den entscheidenden<br />

Wissensvorsprung zu sichern, damit Ihr Haus Ihren Erwartungen<br />

entspricht!<br />

Ihre Zuschrift richten Sie bitte an: LH Dr. Erwin Pröll, Landhauspl. 1, 3109 St. Pölten<br />

3


auch Sie<br />

Ihre Meinung!<br />

Zuschriften mittels<br />

Antwortkarte<br />

( S. 64/65), online<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

oder direkt an:<br />

LH Dr. Erwin Pröll,<br />

Landhausplatz 1,<br />

3109 St. Pölten.<br />

Wir bitten um<br />

Verständnis, dass nicht<br />

alle Zuschriften abgedruckt<br />

werden können.<br />

Die Redaktion behält<br />

sich Kürzungen vor.<br />

Leserbriefe Schreiben<br />

Barrierefrei bauen<br />

Wettbewerbs-Beispiel 1197<br />

ist insofern vorbildlich, als<br />

endlich einmal ein Neubau<br />

radikal nach den Bedürfnissen<br />

des/der <strong>Ein</strong>wohner konzipiert<br />

und die „Außenwirkung“<br />

nicht zum Leitgedanken<br />

erhoben wurde.<br />

Traudl Schrottmaier,<br />

3250 Wieselburg<br />

Beispiel 1197 verdient ungeschaut<br />

die „Goldene Kelle“.<br />

Alle Anregungen und Empfehlungen<br />

zu einem vernünftigen<br />

Bauen treffen hier zu –<br />

ein Vorbild für viele zukünftige<br />

Häuslbauer!<br />

Walter Herglotz,<br />

1100 Wien<br />

Barrierefreies Bauen braucht<br />

Planungsarbeit, garantiert<br />

aber auch im Alter hohen<br />

Nutzwert.<br />

Ferdinand Brandstetter,<br />

2870 Aspangberg<br />

Das Projekt 1197 ist sehr gut<br />

durchdacht. Man denkt so<br />

selten an ein behindertengerechtes<br />

Wohnen. Und schon<br />

ein gebrochener Fuß kann bei<br />

Treppen oder Schwellen zum<br />

Problem werden.<br />

Brigitte Bauer,<br />

3390 Melk<br />

4<br />

„Geschlossene“<br />

Häuserzeilen<br />

Projekte wie Beispiel 1193 –<br />

ein Haus in einer Häuserzeile<br />

– sind ganz und gar unterrepräsentiert.<br />

Ändern Sie<br />

das bitte!<br />

Fam. Pichler,<br />

4300 St. Valentin<br />

Es sollte Druck auf die<br />

Gemeinden ausgeübt werden,<br />

dass die wertvollen Anregungen<br />

in „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ auch<br />

umgesetzt werden, z. B. die<br />

geschlossene Bebauungsweise.<br />

Inge Gottwald,<br />

1090 Wien<br />

Wunderwelt<br />

„Hintaus“<br />

„Hintaus“ in Unterretzbach<br />

(im Weinviertel) wäre einen<br />

Bericht wert mit seinen schönen,<br />

barock anmutenden<br />

Scheunenfassaden.<br />

Dieter Gettler,<br />

1150 Wien<br />

Mit der Serie „Hintaus“ machen<br />

Sie mir viel Freude.<br />

Auch bei uns im Bezirk Gänserndorf<br />

gibt es Ortschaften<br />

mit einem sehr gepflegten<br />

Hintaus, wie Zwerndorf, Ollersdorf<br />

oder Baumgarten.<br />

Irmgard Kruzik,<br />

2261 Angern<br />

Post aus OÖ<br />

Niederösterreich ist 100 Jahre<br />

voraus. Danke, dass auch Interessierte<br />

aus anderen Bundesländern<br />

Ihr Abo erhalten.<br />

Johann Gebhard,<br />

Obst- u. Gartenbauverein,<br />

4840 Vöcklabruck<br />

Foto: Atelier Fürtner-Tonn<br />

Das Konzept<br />

von Beispiel<br />

1197 fand<br />

großen<br />

Anklang.


Bei Bekannten habe ich Ihre<br />

Broschüre kennen gelernt<br />

und bin begeistert. Schade,<br />

dass es bei uns in OÖ keine<br />

derartige Broschüre gibt.<br />

Jutta Puritscher,<br />

4600 Wels<br />

Kisten und Würfel<br />

Es werden so große Bausünden<br />

begangen mit zahlreichen<br />

neuen Häusern. Mitten in eine<br />

kleine Ortschaft eine richtige<br />

Kiste aufzubauen, wo<br />

nur Häuser mit Satteldächern<br />

stehen, ist eine Schande!<br />

Johann Hahn,<br />

2833 Unter-Bromberg<br />

Gott sei Dank, dass man wieder<br />

von den „Kistenhäusern“<br />

und „Würfeln“ abkommt.<br />

Ferdi Wöber,<br />

3034 Ma. Anzbach<br />

Zur Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Durch „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ hat<br />

sich im Land sehr viel positiv<br />

entwickelt. Als langjähriger<br />

Abonnent schätze ich diese<br />

Broschüre, die viele brauchbare<br />

Anregungen und Hinweise<br />

enthält.<br />

Ing. Josef Köfinger,<br />

2320 Mannswörth<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist eine einmalige<br />

Quelle für Anregungen.<br />

Persönlich interessiert<br />

mich die Geschichte eines<br />

Hauses, des Bodens, der<br />

Landschaft und der Kultur –<br />

um Neues damit in Verbindung<br />

zu bringen.<br />

Waltraud Kindler-Goertzen,<br />

2170 Kleinhadersdorf<br />

Ändern Sie das Format dieser<br />

Broschüre! Es tut mir in der<br />

Seele weh. Erlösen Sie mich<br />

bitte von dieser Qual.<br />

Alfred Waltner,<br />

3500 Krems<br />

Diese Broschüre hebt sich<br />

angenehm von vielen anderen<br />

Zeitschriften ab. Danke für<br />

die Zusendung.<br />

Gabriela Geyer,<br />

3331 Kematen<br />

Ich bin seit Anfang an Abonnent<br />

und finde es sehr gut,<br />

dass „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ins Leben<br />

gerufen wurde. <strong>NÖ</strong> ist<br />

viel schöner geworden und<br />

die Gäste von auswärts kommen<br />

gerne zu Besuch, weil<br />

unser Bundesland liebenswert<br />

und lebenswert ist.<br />

Leopold Waxenegger,<br />

3250 Wieselburg<br />

Ich danke für die kostenlose<br />

Zusendung, da ich als Ur-<br />

Post in Reimform<br />

Gute Tipps kann man erhalten,<br />

liest man „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.<br />

Gratis kommt sie vierteljährlich,<br />

die Broschüre, sie ist herrlich.<br />

Lehrreich ist sie, interessant,<br />

schon bekannt im „weiten Land“.<br />

Die Tipps machen die Bauherrn fit,<br />

das Heft ist ein gelungener Hit.<br />

Die Fotos zeigen sehr anschaulich,<br />

wie man <strong>gestalten</strong> kann schön baulich.<br />

Ich bin kein Dichter,<br />

nicht einmal ein schlichter.<br />

Macht so aber weiter,<br />

das wünscht euch der Holzreiter.<br />

Markus Holzreiter,<br />

3932 Kirchberg<br />

Wienerin seit Kindheit in vielen<br />

Teilen <strong>NÖ</strong>s wanderte und<br />

Skiurlaube verbrachte und<br />

Niederösterreich noch immer<br />

verbunden bin.<br />

Prof. Trude Kepler,<br />

1180 Wien<br />

Die Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

ist ein Muss für jeden<br />

Haus- und Gartenbesitzer.<br />

Bitte weiter so!<br />

Eva Ramharter,<br />

2630 Ternitz<br />

5


Spagat zwischen<br />

Tradition und<br />

Moderne<br />

6<br />

1203<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

Dieses <strong>Ein</strong>familienhaus in<br />

Haag (Bezirk Amstetten)<br />

– eingebettet in der<br />

Mostviertler Landschaft<br />

– versucht den Spagat zwischen<br />

Tradition und Moderne.<br />

Ohne vordergründige Lieblichkeit<br />

wird der Stil der bodenständigen<br />

<strong>Architektur</strong> als<br />

Vorbild und zum gestalterischen<br />

Leitmotiv.<br />

Der Baukörper nimmt fast<br />

auf den Zentimeter genau die<br />

Umrisse des alten Hauses auf<br />

und interpretiert die Details<br />

neu. Die feinen Dachränder<br />

sind der Bautradition entlehnt<br />

und akzentuieren das<br />

Steildach. Als neues Element<br />

bietet das <strong>Ein</strong>gangsbau-


Fotos: Lothar Hasenleithner & Fabian Jordan<br />

Grundriss Erdgeschoß<br />

1 Garage<br />

2 Schleuse<br />

3 Diele<br />

4 Garderobe<br />

5 WC<br />

6 Essen<br />

7 Kochen<br />

8 Speis<br />

9 Büro<br />

10 Wohnen<br />

11 Schrankraum<br />

12 Schlafzimmer<br />

13 Bad / WC<br />

14 Gast<br />

15 Bad<br />

16 Wellness<br />

17 Abstellraum<br />

18 Terrasse<br />

7<br />

N<br />

Daten<br />

zum Haus<br />

NIEDRIG<br />

ENERGIE<br />

HAUS<br />

Planungsbeginn:<br />

Mai 2008<br />

Baubeginn:<br />

August 2008<br />

Fertigstellung:<br />

Juli 2009<br />

Grundstücksfläche:<br />

2.723 m²<br />

Nutzfläche: 164,40 m²<br />

Bebaute Fläche:<br />

227,22 m²<br />

Energiekennzahl:<br />

32 kWh/m²a<br />

Luftdichtheitsmessung:<br />

nl50 = 0,54 h–1


Fotos: Lothar Hasenleithner & Fabian Jordan<br />

8<br />

1203<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

werk in seiner kraftvollen<br />

Formensprache sichtbar und<br />

spürbar Schutz.<br />

So entsteht ein sanft in die<br />

beinahe unveränderte Landschaft<br />

eingebundener Bau,<br />

der unaufdringlich eine Wegmarke<br />

im Dialog mit den umliegenden<br />

Vierkantern setzt.<br />

Das Bauwerk ist als Niedrigenergiehaus<br />

errichtet, weitgehend<br />

mit natürlichen Baustoffen<br />

hergestellt und vollständig<br />

barrierefrei ausgeführt.<br />

Der umgebende Baumbestand<br />

bietet natürlich beschattete<br />

Außenräume und<br />

verhindert zuverlässig sommerliche<br />

Überwärmung.<br />

Die Planung erfolge durch<br />

BM Ing. Ernst Michael<br />

Jordan, 4300 St. Valentin.


„Nur für STAMM-Gäste“<br />

Foto: Johannes Thallinger, 2601 Sollenau<br />

„Welche Art von Verkehr da wohl geübt wird . . .“<br />

Foto: Josef Schmid, 3385 Markersdorf<br />

Jede veröffentlichte <strong>Ein</strong>sendung<br />

wird mit e 20 belohnt. Ihren<br />

Beitrag senden Sie bitte an:<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />

„Humor in Bildern“<br />

Landhauspl. 1/13,<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Bitte vergessen Sie nicht, Bildtitel<br />

oder Aufnahmeort anzugeben!<br />

Die Redaktion behält sich<br />

die Auswahl vor.<br />

Aus organisatorischen Gründen<br />

kann über Abweisung und<br />

Auswahl kein Schriftverkehr<br />

geführt werden. <strong>Ein</strong>e Retournierung<br />

des Bildmaterials<br />

ist nicht möglich.<br />

Wir danken auch den<br />

„Betroffenen“ für ihren Humor!<br />

„Und nun?“<br />

Foto: Elisabeth Januschkowetz-Steyrer, 3376 St. Martin<br />

9<br />

Humor in Bildern


G<strong>NÖ</strong><br />

GESTALTUNGS<br />

AKADEMIE<br />

planen bauen wohnen<br />

Gestaltungsakademie<br />

Foto: Werkstatt Böckl (Kati Martinek)<br />

10<br />

01<br />

Themen<br />

Renovieren, Sanieren,<br />

Ausbauen, Umbauen<br />

❖ Renovieren: Womit beginnen<br />

und was lasse ich lieber?<br />

❖ Energie: Mehr Wohnqualität<br />

durch bessere Dämmung.<br />

❖ Haustechnik: Vom Radiator<br />

zur Wandheizung.<br />

❖ Feuchte Mauern: Warum<br />

das Wasser selten von unten<br />

kommt.<br />

❖ Drainage: Warum sie meist<br />

kontraproduktiv ist.<br />

Kostenlose Seminare der<br />

<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

Seminare<br />

Module<br />

Zertifikat<br />

G G<br />

G<br />

Unsere BASIS-Seminare stehen<br />

allen Interessierten offen und<br />

sind konzipiert für jene, die<br />

einen profunden <strong>Ein</strong>blick in das<br />

jeweilige Thema erhalten wollen.<br />

Hier sind „Laien“ genauso<br />

willkommen wie „Fachleute“<br />

oder Gemeindevertreter, die ihr<br />

Wissen auffrischen und auf den<br />

neuesten Stand bringen wollen.<br />

Unsere Basis-Seminare sind im<br />

Modul-System aufgebaut. Dadurch<br />

können Sie die für Sie<br />

relevanten Themen gezielt auswählen<br />

und die Inhalte Ihren<br />

Bedürfnissen anpassen. Kombinieren<br />

Sie alle Themen, die für<br />

Sie wichtig sind. Der Zeitaufwand:<br />

jeweils ein halber Tag.<br />

Auf Wunsch erhalten Sie<br />

ein Zertifikat, das den Besuch<br />

einzelner Module bestätigt.


❖ Vollwärmeschutz: Warum<br />

man unbedingt auch die<br />

Fenster tauschen sollte.<br />

Inhalt<br />

Da viele kleinere Sanierungen<br />

in Eigenregie durchgeführt<br />

werden, beleuchten wir auch<br />

diesen Punkt näher. Denn die<br />

immer größer werdende Auswahl<br />

an Materialien und technischen<br />

Möglichkeiten haben<br />

einerseits zu einer Verunsicherung<br />

geführt und sind andererseits<br />

Grund für falsche<br />

02<br />

Themen<br />

Der Garten – das<br />

„grüne Wohnzimmer“<br />

❖ Warum man Garten und<br />

Haus gemeinsam planen<br />

sollte.<br />

❖ Wesentliche Gestaltungsmerkmale<br />

des naturnahen<br />

Gartens.<br />

❖ Warum man die ersten Bäume<br />

oder Sträucher noch vor<br />

dem Fundament setzen soll.<br />

❖ Auch der Garten besteht<br />

aus Räumen.<br />

Anwendungen und Fehler in<br />

der Ausführung. <strong>Ein</strong>e grundlegende<br />

Frage ist beispielsweise,<br />

ob das Haus eine Horizontalisolierung<br />

hat oder nicht<br />

und aus welchem Material die<br />

Wände sind, da dies viele Renovierungsmaßnahmenbeeinflusst.<br />

Wir zeigen Ihnen, wie man<br />

Althäuser richtig saniert und<br />

geben Anregungen zur<br />

Bewahrung und Nutzung alter<br />

Bausubstanz. <strong>Ein</strong> eigener<br />

Inhalt<br />

In diesem Vortrag werden eine<br />

Reihe von Elementen der Gartengestaltung<br />

vorgestellt: Vom<br />

Hügelbeet über Steinhaufen<br />

und bunte Staudenbeete bis<br />

hin zum Wasser im Garten.<br />

Viele dieser Maßnahmen kosten<br />

nicht viel, sie erfordern<br />

„nur“ genaues Überlegen, was<br />

man überhaupt will und was<br />

auf dem betreffenden Grundstück<br />

sinnvoll ist. Sie erfahren,<br />

warum es wichtig ist, den<br />

Garten in groben Zügen<br />

Block ist für die Besprechung<br />

individueller Probleme in <strong>Ein</strong>zelberatungen<br />

vorgesehen.<br />

Bringen Sie Ihre Unterlagen<br />

(Pläne, Fotos, Skizzen etc.)<br />

mit!<br />

Referenten<br />

DI Thomas Prosl (Seminarleitung),<br />

Roland Meingast, Bmst. Franz Mayer<br />

Hinweise:<br />

Wer einen größeren Um-, Aus- bzw.<br />

Zubau vor hat, der sollte auch<br />

das Seminar 03 „Neubau“ sowie<br />

04 „Baurecht“ besuchen. Bei der Exkursion<br />

(05) sehen Sie die praktische Umsetzung<br />

der Theorie.<br />

gleichzeitig mit dem Bau des<br />

Hauses anzulegen.<br />

ACHTUNG: Es geht bei diesem<br />

Vortrag um Gestaltungsfragen<br />

und nicht um Probleme des<br />

Gartenbaus. Es werden keine<br />

Pflegeanleitungen gegeben.<br />

Referenten<br />

DI Peter Obleser, DI Thomas Prosl,<br />

DI Walter Kirchler<br />

Hinweis: Wir empfehlen dieses Seminar<br />

als Ergänzung zu Seminar 03.<br />

11<br />

Im Rahmen<br />

der Seminare<br />

01 Renovieren<br />

und<br />

03 Neubau<br />

gibt es auch die Möglichkeit<br />

zu individuellen<br />

<strong>Ein</strong>zelberatungen.<br />

Die Referenten<br />

stehen Ihnen für persönliche<br />

Gespräche<br />

zur Verfügung.<br />

Nehmen Sie<br />

daher bitte Ihre entsprechendenUnterlagen<br />

mit (Pläne, Fotos,<br />

Skizzen etc.).


Organisatorisches:<br />

Achtung:<br />

beschränkte Teilnehmerzahl,<br />

daher bitte<br />

rasch anmelden!<br />

Aus organisatorischen<br />

Gründen ist eine<br />

Teilnahme ohne Anmeldung<br />

nicht möglich.<br />

Information:<br />

02742/9005–156 56<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

03<br />

Themen<br />

01<br />

02<br />

03<br />

04<br />

05<br />

Der Neubau: Material,<br />

Gestaltung, Planung<br />

❖ Gestaltung: Warum Form<br />

und Funktion untrennbar mit<br />

einander verbunden sind.<br />

❖ Planung: Worauf man achten<br />

und wie eine Planung ablaufen<br />

sollte. Vermeidung<br />

unbeabsichtigter Fehler; Auswirkungen<br />

schlechter Planung<br />

auf Optik und Geldbörse.<br />

❖ Grundstück: Kriterien für<br />

Grundstückskauf, Ausrichtung<br />

des Hauses zur Sonne.<br />

❖ Bauökologie: Materialien für<br />

ein behagliches Wohnklima,<br />

Fehler vermeiden.<br />

Renovieren, Sanieren,<br />

Ausbauen, Umbauen<br />

Der Garten –<br />

das „grüne Wohnzimmer“<br />

Der Neubau:<br />

Material, Gestaltung, Planung<br />

Baurecht:<br />

Die Fallen für Hausbauer<br />

Exkursion:<br />

Baugestaltung in der Praxis<br />

12<br />

❖ Energie: Energie sparen<br />

erhöht gleichzeitig den<br />

Wohnkomfort.<br />

❖ Haustechnik: Von der Heizung<br />

bis zur kontrollierten<br />

Wohnraumlüftung.<br />

❖ Baustoffe: Von Holz über<br />

Ziegel bis zum Lehmputz –<br />

Material-Vergleich und<br />

Tipps für die Anwendung.<br />

❖ Wintergarten, Garage und<br />

Keller: Sinnhaftigkeit, Kosten,<br />

Nutzen, Alternativen.<br />

G A / Haindorf B / Mistelbach<br />

(bei Krems)<br />

Inhalt<br />

Nicht überall, wo Bio<br />

drauf steht, ist Bio drinnen.<br />

Warum viele Grundstücke<br />

ihr Geld nicht wert sind.<br />

Die Grenzen der Eigenleistung;<br />

was kostet Planung<br />

und wie finde ich den optimalen<br />

Partner?<br />

Referenten<br />

DI Peter Obleser, DI Thomas Prosl<br />

(Seminarleitung), Roland Meingast,<br />

DI Friedrich Mühling<br />

Hinweise:<br />

Wir empfehlen Ihnen als Ergänzung<br />

den Besuch der Referate 04<br />

„Baurecht“ sowie 02 „Garten“<br />

und 05 „Exkursion“.<br />

SEMINAR-PROGRAMM Frühjahr 2010<br />

A/01<br />

A/02<br />

A/03<br />

A/04<br />

A/05<br />

DI 16. 3.<br />

14.00–19.00<br />

MI 17. 3.<br />

9.00–12.30<br />

MI 17. 3.<br />

14.00–19.00<br />

DO 18. 3.<br />

9.00–12.30<br />

DO 18. 3.<br />

13.30–20.00<br />

B/01<br />

B/02<br />

B/03<br />

B/04<br />

B/05<br />

DI 20. 4.<br />

14.00–19.00<br />

MI 21. 4.<br />

9.00–12.30<br />

MI 21. 4.<br />

14.00–19.00<br />

DO 22. 4.<br />

9.00–12.30<br />

DO 22. 4.<br />

13.30–20.00<br />

C / Breitenau<br />

(bei Neunkirchen)<br />

C/01<br />

C/02<br />

C/03<br />

C/04<br />

C/05<br />

DI 27. 4.<br />

14.00–19.00<br />

MI 28. 4.<br />

9.00–12.30<br />

MI 28. 4.<br />

14.00–19.00<br />

DO 29. 4.<br />

9.00–12.30<br />

DO 29. 4.<br />

13.30–20.00


04<br />

Themen<br />

Baurecht: Die „Fallen“<br />

für Hausbauer<br />

❖ Was darf ich bauen bzw.<br />

was darf ich nicht bauen?<br />

❖ Werden Niedrigenergiehäuser<br />

durch die Bauordnung<br />

verhindert?<br />

❖ Welche Auswirkungen habenFlächenwidmungsund<br />

Bebauungsplan auf<br />

meine Planung?<br />

Inhalt<br />

In <strong>NÖ</strong> gibt es (wie in allen<br />

anderen Bundesländern) auch<br />

für den Bereich der Errichtung<br />

von Objekten und bau-<br />

05<br />

Exkursion: Baugestaltung<br />

in der Praxis<br />

Inhalt<br />

Diese Exkursion wird gemeinsam<br />

mit dem „<strong>Architektur</strong>netzwerk<br />

ORTE“ veranstaltet.<br />

Per Bus geht es zu<br />

praktischen Beispielen für<br />

Neubau und Umbau. Vor<br />

Ort und während der Fahrt<br />

wird die Theorie anhand<br />

praktischer Umsetzungen erläutert.<br />

Planer und Bauherren<br />

stehen für Ihre Fragen zur<br />

Verfügung.<br />

lichen Anlagen eine Reihe<br />

von gesetzlichen Vorschriften<br />

und Normen.<br />

Man selbst nimmt diese Vorschriften<br />

meist erst dann<br />

wahr, wenn man mit ihnen<br />

Probleme bekommt. Oftmals<br />

sind dann schon Entscheidungen<br />

gefallen, Geld investiert,<br />

wertvolle Zeit vergangen.<br />

Die Beratung durch<br />

Fachleute wird oftmals zu<br />

spät oder gar nicht in<br />

Anspruch genommen. Unser<br />

Seminar arbeitet aus den Gebieten<br />

Raumordnung und<br />

ACHTUNG! <strong>Ein</strong> Kostenbeitrag von<br />

10 Euro wird vor Ort eingehoben.<br />

Der Besuch des Seminars 01 oder 03<br />

ist Voraussetzung für die Teilnahme.<br />

Organisatorisches<br />

Die Busfahrt beginnt pünktlich um<br />

13.30 Uhr und endet um ca. 20 Uhr<br />

am Parkplatz des Seminarsaales.<br />

Kostenbeitrag 10 Euro (wird vor Ort<br />

eingehoben).<br />

Bauordnung die markantesten<br />

und für den Hausbauer<br />

wichtigsten Punkte heraus.<br />

Es soll und kann aus den Teilnehmern<br />

keine Sachverständigen<br />

machen, aber sie für die<br />

Problematik sensibilisieren<br />

und ihnen die Kommunikation<br />

mit Behörden und Fachleuten<br />

erleichtern.<br />

Referent<br />

DI Peter Obleser, DI Thomas Prosl<br />

Hinweis:<br />

Wir empfehlen dieses Seminar als<br />

Ergänzung zu Seminar 01 und 03.<br />

ANMELDUNG<br />

ZU UNSEREN<br />

KOSTENLOSEN<br />

SEMINAREN<br />

Sie können sich via Internet auf<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

oder telefonisch<br />

unter 02742/9005 15656<br />

anmelden. Sie erhalten von uns<br />

Teilnahmebestätigung und Anreisebeschreibung<br />

zugeschickt.<br />

Wir bitten um Verständnis, dass<br />

aus organisatorischen Gründen<br />

eine Teilnahme ohne Anmeldung<br />

nicht möglich ist.<br />

13<br />

G<strong>NÖ</strong><br />

GESTALTUNGS<br />

AKADEMIE<br />

planen bauen wohnen<br />

Gestaltungsakademie


Fotos: Groß Weikersdorf aktiv<br />

Die Groß Weikersdorfer<br />

Aktivisten haben unter<br />

anderem einen Glockenstuhl,<br />

ein Denkmal für<br />

einen Widerstandskämpfer<br />

und einen<br />

einzigartigen Taubenschlag<br />

renoviert.<br />

Kleindenkmäler<br />

Kleindenkmäler in Groß Weikersdorf<br />

Seit 1999 besteht eine Gruppe unter dem Namen „4-Groß-<br />

Weikersdorf aktiv“, die sich der Erhaltung von Kleindenkmälern<br />

verschrieben hat. Die Weinviertler haben innerhalb<br />

von zehn Jahren 15 Objekte renoviert: vom Marterl über<br />

einen einzigartigen barocken Taubenschlag und Denkmäler<br />

für einen Widerstandskämpfer und die Holocaust-Opfer<br />

des Ortes bis hin zum Glockenstuhl der Kirche.<br />

Ausgezeichnete und detaillierte Information dazu<br />

finden Sie auf www.4-aktiv.nit.at<br />

14<br />

In Perchtoldsdorf bei Wien<br />

wurde am Grundstück des<br />

Pfadfinderheimes ein neuer<br />

Kindergarten mit Pfadfinderheim<br />

errichtet.<br />

Das L- förmige Grundstück<br />

liegt an der Hochstraße und<br />

erstreckt sich in den Zellpark.<br />

Die bestehende Bebauung<br />

wurde komplett abgerissen<br />

und durch einen neuen<br />

Baukörper ersetzt.<br />

Dieser beinhaltet im Untergeschoß<br />

die Pfadfindergruppen<br />

und im Erd und Obergeschoss<br />

die Kindergartengruppen.<br />

Der Zugang zum Kindergarten<br />

ist ebenerdig gegeben. Die<br />

Gruppen liegen an einem<br />

zweigeschossigen verglasten<br />

Erschließungsgang, von dem<br />

man über die Garderoben in<br />

die einzelnen Gruppen und<br />

Bewegungsräume sowie in<br />

die Verwaltung kommt.<br />

Die Belichtung der Garderoben<br />

erfolgt über die verglaste<br />

Zone mit Oberlichten. Der


NIEDRIG<br />

ENERGIE<br />

HAUS<br />

Großzügige Verglasungen für<br />

viel Licht im Kindergarten<br />

Zugang für die Pfadfinder in<br />

die untere Ebene erfolgt über<br />

einen außen liegenden Stiegenabgang<br />

vom Zellpark.<br />

Durch das abgeböschte Gelände<br />

erhalten die Jugendräume<br />

großzügige Belichtungsflächen<br />

und einen direkten<br />

Bezug zum Garten. Dort befinden<br />

sich auch Spielbereiche<br />

und Freispielfläche für die<br />

Kinder.<br />

Die Planung erfolgte durch<br />

Architekt DI Hannes Toifel,<br />

2380 Perchtoldsdorf.<br />

1204<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

15<br />

Daten<br />

zum Haus<br />

Fassaden: hinterlüftete<br />

Fassadenplatten, Glasfassade<br />

in den Hof<br />

Sonnenschutz: Sonnenschutzlamellen<br />

mit<br />

Solareinheiten für die<br />

Warmwassergewinnung<br />

Lüftung: Kontrollierte<br />

Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />

Flachdächer: Gründächer<br />

als Speicherflächen<br />

Regenwasserzisternen:<br />

Zur Gewinnung des<br />

Brauchwassers<br />

Fotos: DI Hannes Toifel


Haus und Garten<br />

Auch im<br />

Winter,<br />

wenn keine<br />

Blumen blühen,<br />

finden sich im<br />

Garten tolle<br />

Fotomotive“,<br />

schreibt Helga<br />

Nachförg per<br />

email.<br />

16<br />

Unsere Leser berichten<br />

von Haus und Garten<br />

In den Gärten unserer Leser gibt es so manches zu<br />

entdecken. Kurioses, Unglaubliches, Witziges,<br />

Originelles, einfach Schönes, Anregungen und Tipps.<br />

<strong>Ein</strong>e Auswahl der <strong>Ein</strong>sendungen präsentieren wir<br />

Ihnen hier. Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />

Fotos: Helga Nachförg


Fotos: Christina Hofer<br />

„ . . . der nächste Sommer<br />

kommt bestimmt.“<br />

So der Titel dieser Aufnahmen aus dem<br />

Mikro-Kosmos-Garten von Christina<br />

Hofer aus 3650 Pöggstall.<br />

Bücher-Tipps Empfohlene<br />

Alte Heilpflanzen aus der neuen Welt<br />

Dieses Buch bietet eine neue, einzigartige Sichtweise auf<br />

die Zierpflanzen in unseren Gärten. Pflanzen aus der „Neuen<br />

Welt“ wachsen zuhauf in unseren Gärten. Es lohnt sich,<br />

sie näher zu betrachten, ihre Heilkräfte zu kennen und auch<br />

zu nutzen. <strong>Ein</strong> Buch für alle, die sich mit Völkern, Kulturen<br />

und alternativen Heilverfahren auseinandersetzen möchten.<br />

Czakert, Judith: Alte Heilpflanzen aus der neuen Welt; Indianerwissen<br />

wiederentdeckt für unsere Gärten; Österreichischer Agrarverlag;<br />

ISBN : 978-3-7040-2356-8; 96 Seiten; EUR 19,90<br />

Wie schneide ich meine Obstgehölze<br />

Ideal für absolute Anfänger: richtige Schnitttechnik speziell<br />

für jede Obstart – von Obstbäumen und Beerensträuchern<br />

bis zu Kiwi und Wein; Schnittkalender Monat für Monat.<br />

Dorothea und Peter Baumjohann: Wie schneide ich meine Obstgehölze?<br />

BLV Verlag; ISBN 978-3-8354-0437-3; 160 Seiten; 90 Farbfotos; EUR 17,50<br />

Das Hochbeet<br />

Das Buch erklärt Schritt für Schritt, wie der Bau unterschiedlicher<br />

Hochbeete aus Holz und Stein gelingt. Ausführlich<br />

widmet sich die Autorin der Planung vor dem Bau und der<br />

Pflege bestehender Hochbeete. Sie erklärt Vor- und Nachteile<br />

sowie <strong>Ein</strong>satzmöglichkeiten der Bau- und Füllmaterialien.<br />

Zahlreiche Illustrationen erleichtern das Verständnis.<br />

Kleinod, Brigitte: Das Hochbeet; Vielfältige Gestaltungsideen für Gemüse-,<br />

Kräuter- und Blumengärten – Planen, Bauen, Bepflanzen; Pala Verlag;<br />

ISBN 978-3-89566-261-4; 160 Seiten; EUR 14,40<br />

Gräser und Farne<br />

Die duftige Gestalt, das feine Blattwerk – Gräser und Farne<br />

sind in der Gartengestaltung unverzichtbar geworden. Sie<br />

geben Struktur, ohne Staudenrabatten und Blumenbeeten<br />

die Schau zu stehlen. 49 Gräserarten vom Breitblättrigen<br />

Pfahlrohr über Berg-Segge, Pampasgras und Spiral-Binse<br />

bis zum Gewöhnlichen Schilf stehen hier zur Auswahl. Kurzporträts<br />

der wichtigsten einjährigen Gräser ergänzen die<br />

Galerie.<br />

Leyhe, Ulrike: Gräser und Farne; Die schönsten Arten für sonnige und schattige<br />

Beete; BLV Verlag; ISBN : 978-3-8354-0572-1; 128 Seiten; EUR 10,30<br />

17<br />

Literatur zu Haus und Garten


Bitte erkundigen Sie sich<br />

rechtzeitig am<br />

Gemeindeamt, ob die<br />

geplanten Gestaltungsmaßnahmen<br />

rechtlich<br />

überhaupt möglich,<br />

anzeige- oder bewilligungspflichtig<br />

sind!<br />

Haus und Garten<br />

Recycling im Garten<br />

„Wie viele andere Leser haben<br />

auch wir uns schon bei Ihnen die eine<br />

oder andere Anregung geholt<br />

So entstand in unserem Garten zuerst das<br />

Baumhaus für unseren jüngsten Sohn, das<br />

einen Spion in der Stammgabelung erhielt.<br />

Nachdem uns die Beispiele für<br />

Nützlingshotels in Ihrer Broschüre so<br />

gefielen, haben wir uns heuer auf dieses<br />

Projekt gestürzt und tatsächlich<br />

bevölkerten im Herbst auffallend<br />

viele Marienkäfer den Garten.<br />

Zusätzlich bauten wir noch ein<br />

Gewächshaus an eine Steinmauer an, die<br />

sich tagsüber wunderbar erwärmt und in<br />

unseren kühlen Nächten im Waldviertel<br />

Paradeiser, Gurken und Paprika<br />

nicht mehr „frieren“ lässt.<br />

Alle drei „Bauwerke“ wurden großteils mit<br />

gebrauchtem oder übriggebliebenem Holz<br />

errichtet. Die Fenster des Gewächshauses<br />

(Verbundfenster aus Mahagoni und<br />

Lärche) wurden noch aus dem Bauschutt-<br />

Container gerettet, ebenso die Dachrinnen.<br />

Lediglich die Hohlkammerplatten für das<br />

Dach mussten wir kaufen.<br />

An unseren Beispielen sieht man deutlich,<br />

dass man mit einigem Geschick und<br />

Phantasie sogenannten Abfall noch sehr<br />

gut verwenden kann, damit die<br />

Müll-Berge nicht in den Himmel<br />

wachsen“, berichtet Familie Fürst<br />

aus 3920 Groß Gerungs.<br />

18<br />

Fotos: Fam. Fürst


Foto: Dorothea Prokop<br />

Nie haben wir so recht<br />

gewusst, wie wir unser<br />

Garagenfenster<br />

etwas kaschieren können.<br />

Da hatte meine Gattin die<br />

Idee, dieses Fenster in<br />

Verbindung mit dem<br />

bestehenden Williamsbirnbaum<br />

mit einem Blumenstock<br />

zu schmücken“,<br />

schreibt Alois Jax, 4432<br />

Ernsthofen.<br />

Vor 26 Jahren haben wir aus<br />

billigen Schwartlingen unseren<br />

Zaun errichtet. Bis heute musste<br />

noch kein Brett ersetzt werden und<br />

wir haben noch immer viel Freude<br />

daran“, schreibt Dorothea Prokop,<br />

3632 Traunstein.<br />

Foto: Helga Stubenvoll<br />

Sende Ihnen eine hübsche Ansicht<br />

meines Hof-Gartens im ehemaligen<br />

Bauernhaus mit typischer<br />

Weinviertler Trettn“, schreibt Helga<br />

Stubenvoll, 2130 Mistelbach.<br />

Foto: Alois Jax<br />

19<br />

Unser Enkelkind hat uns<br />

letzten Herbst viel bei der<br />

Gartenarbeit geholfen“,<br />

schreibt Mag. Erna Krause<br />

(per mail).<br />

Senden<br />

auch Sie<br />

Ihren Beitrag<br />

❖ Senden Sie uns Ihre<br />

liebsten Garten-Bilder.<br />

❖ Haben Sie Tipps<br />

oder Anregungen, die<br />

Sie gerne weiter geben<br />

möchten?<br />

❖ Dann schreiben<br />

Sie uns:<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>,<br />

„Haus und Garten“,<br />

Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten oder<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Foto: Mag. Erna Krause


Die „intelligente<br />

Siedlung“ schafft Räume,<br />

sie trennt private und<br />

öffentliche Bereiche.<br />

Voraussetzung dafür ist<br />

die richtige Parzellierung.<br />

Nähere Information dazu<br />

bei „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ unter<br />

02742/9005–15656.<br />

Siedlung<br />

Die „intelligente Siedlung“:<br />

Ansichten unserer Leser<br />

Bitte entwickeln Sie ein Konzept,<br />

wie die „geschlossene<br />

Bebauungsweise“ (oder ein<br />

„Bauen in der Zeile“) in Dörfern<br />

und Städten umgesetzt<br />

werden könnte.<br />

Karina Scheffenegger,<br />

3040 Neulengbach<br />

Es ist äußerst begrüßenswert,<br />

dass sich die Idee der „intelligenten<br />

Siedlung“ dank Ihrer<br />

Unterstützung immer mehr<br />

durchsetzt (die „Alten“ wussten<br />

es immer schon!). Es wäre<br />

jedoch wichtig, in den ge-<br />

20<br />

mauerten Abgrenzungen<br />

zwischen den einzelnen<br />

Grundstücken Schlupflöcher<br />

für Igel & Co zu belassen.<br />

Oder sollen noch mehr Arten<br />

auf die „Rote Liste“?<br />

Ingrid Mader,<br />

3150 Wilhelmsburg<br />

Besonders beeindruckt hat<br />

mich die „intelligente Siedlung“<br />

in Droß bei Krems –<br />

Gratulation dem Planer und<br />

der Gemeinde. Ich finde, dieses<br />

Projekt könnte „öffentlicher“<br />

werden. Dazu könnte<br />

ich mir vorstellen, dass der<br />

ORF die Planung und die<br />

Bauarbeiten als eine kleine<br />

Serie bringt. Vielleicht würden<br />

dadurch noch mehr Gemeinden,<br />

Planer und Bauherren<br />

erreicht.<br />

Johanna Schaburek,<br />

1100 Wien<br />

Die „intelligente Siedlung“<br />

stellt eine hervorragende Anregung<br />

bei Neuerschließungen<br />

dar. Ideen wären aber<br />

auch gefragt, wie man die alten<br />

Rastersiedlungen angenehmer<br />

und schöner <strong>gestalten</strong><br />

könnte. Vielleicht fällt Ihnen<br />

dazu auch etwas ein.<br />

Gerlinde Zwirner,<br />

2601 Sollenau<br />

Ich möchte mich dem Leserbrief<br />

von DI Paul Kandl vollinhaltlich<br />

anschließen. Sollen<br />

wir auch im ländlichen Bereich<br />

soweit kommen, dass,<br />

wie in der Großstadt, unser<br />

Nachbar ein unbekanntes<br />

Wesen ist?<br />

Die Baustruktur, die Sie bevorzugen,<br />

ist historisch bedingt,<br />

aus einer Zeit, da die<br />

Bewohner im Wesentlichen<br />

am Ort ihres Wohnens auch<br />

ihrer Tätigkeit nachgegangen<br />

sind. Sei es im landwirtschaftlichen<br />

oder auch im örtlichen


gewerblichen Bereich. Dabei<br />

waren genug Nachbarschaftskontakte<br />

im täglichen Leben<br />

möglich und vorhanden.<br />

Nun, da die meisten Bewohner<br />

auswärts tätig und daher<br />

nur abends oder erst am Wochenende<br />

anwesend sind, fällt<br />

diese Möglichkeit weg. Wenn<br />

nun in diesen bescheidenen<br />

Anwesenheitszeiten sich das<br />

Leben nur innerhalb der eingemauerten<br />

Flächen abwickelt,<br />

ist keinerlei Berührung<br />

mit den Anrainern gegeben.<br />

Glauben Sie wirklich, dass<br />

das Vermeiden eines freundlichen<br />

Grußes oder ein paar<br />

netter Worte über einen<br />

durchlässigen Gartenzaun ein<br />

ideales Ziel darstellt?<br />

Betrachten Sie diese Problematik<br />

auch mal aus dieser<br />

Sicht (eingemauerte „Zugroaste“<br />

haben mehr Probleme)<br />

und gehen Sie in einer der<br />

nächsten Ausgaben Ihrer an<br />

sich guten Broschüre darauf<br />

ein.<br />

DI Josef Graf<br />

3370 Ybbs<br />

Die Mauern sind nicht rund um den<br />

Garten gedacht, sondern nur in<br />

Hausnähe (Sitzbereich). Wir glauben,<br />

dass die herkömmlichen Rastersiedlungen<br />

gerade wegen ihrer „Durchlässigkeit“<br />

die Nachbarschaftsprobleme<br />

verstärken (Lärm, fehlende Privatsphä-<br />

re etc.). Schafft man Räume mit Rückzugsmöglichkeiten,<br />

dann können sich<br />

die Bewohner aussuchen, wann, wie<br />

und ob sie mit den Nachbarn kommunizieren<br />

möchten – was interessanter<br />

Weise zu einer deutlich verbesserten<br />

Beziehung der <strong>Ein</strong>wohner zueinander<br />

führt. Nachweislich sind die Streitigkeiten<br />

zwischen Nachbarn dort am<br />

häufigsten, wo man einander nicht<br />

aus dem Weg gehen kann, nämlich in<br />

der Rastersiedlung, deren Thujenhecken<br />

zwar auch für Abgrenzung<br />

sorgen sollen, es aber nicht so gut<br />

schaffen wie beispielsweise eine Mauer<br />

oder ein Nebengebäude. Die<br />

Hecken rund um die Grundstücke<br />

zeigen ja sehr deutlich, dass Abgrenzung<br />

erwünscht ist – sie funktioniert<br />

durch Pflanzen halt nur mangelhaft.<br />

Die Redaktion<br />

In Ausgabe 125 ging es ab<br />

Seite 6 um Siedlungsgestaltung.<br />

Die Zeichnung, die Sie<br />

dort brachten, erinnert mich<br />

an unsere wendischen (auch<br />

sorbisch genannten) Höfe.<br />

Zur Straße hin ist das Haus<br />

wie eine Mauer mit einer<br />

großen <strong>Ein</strong>fahrt. Dahinter<br />

befinden sich dann die abgeschlossenen<br />

Innenhöfe, windund<br />

blickgeschützt. So eine<br />

Dorfzeile gibt es bei uns im<br />

Nachbardorf, sie wurde als<br />

Arbeitersiedlung anfangs des<br />

20. Jahrhunderts gebaut.<br />

Andreas Trepzik,<br />

Lausitz (D)<br />

Sie bringen in Ihren Broschüren<br />

sehr schöne Gestal-<br />

tungslösungen für den Bau<br />

neuer Wohnhäuser. Was das<br />

Ortsbild betrifft, sind seit<br />

dem Zweiten Weltkrieg neue<br />

Formen entstanden. Die<br />

„Häuselbauer“ hatten den<br />

Wunsch nach einem eigenen<br />

Heim mit einem kleinen Garten<br />

und „Abschottung“ von<br />

den Nachbarn. Diese Art der<br />

Dorfgestaltung fordert viel<br />

Bauland und lange Strecken<br />

für Straßen und sonstige öffentliche<br />

Anlagen, wie Kanal,<br />

Stromversorgung etc.<br />

In früherer Zeit wurden die<br />

Häuser eng aneinander gebaut,<br />

was auch wärmetechnische<br />

Vorteile brachte. Es gibt<br />

aber schon wieder Häuserzeilen,<br />

die nach diesem Muster<br />

erbaut werden, beispielsweise<br />

in Krems.<br />

Ing. Josef Garscha,<br />

3508 Paudorf<br />

Nur zustimmen kann man<br />

den Artikeln zur intelligenten<br />

Siedlung. Bei Fahrten durchs<br />

Land schmerzt es oft zu sehen,<br />

wie eine schöne Landschaft<br />

ganz hässlich zersiedelt<br />

wird. Es ist zu hoffen, dass<br />

diese Unsitte einmal aufhört.<br />

Weiter so mit den guten<br />

Beiträgen!<br />

Richard Pfister,<br />

1220 Wien<br />

21<br />

Beitrag<br />

versäumt?<br />

Wenn Sie die Beiträge<br />

über die „intelligente<br />

Siedlung“ versäumt<br />

haben oder nicht mehr<br />

besitzen:<br />

Sie können sie auf<br />

unserer Homepage<br />

nachlesen oder<br />

ältere Ausgaben<br />

kostenlos<br />

nachbestellen.<br />

02742/9005–15656<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at


1205<br />

<strong>Ein</strong>en geschützten<br />

Gartenhof schaffen<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

<strong>Ein</strong> L-förmiger Grundriss<br />

bildet bei diesem <strong>Ein</strong>familienhaus<br />

in Nondorf<br />

(Bezirk Gmünd) einen<br />

„Gartenhof“, der sich nach<br />

Süden öffnet.<br />

Der Baukörper wurde in seiner<br />

Höhenentwicklung von<br />

den zweigeschoßigen Endstücken<br />

in die ein- bis zweigeschoßige<br />

Bebauung der<br />

Umgebung eingefügt.<br />

Der Dachbereich ist nicht<br />

ausgebaut, lediglich ein kleiner<br />

Teil unter dem Eck-Element<br />

ist unterkellert. Die Zufahrt<br />

zum Haus erfolgt von<br />

der nördlich gelegenen<br />

Straße, zwei PKW- Stellplätze<br />

22<br />

Fotos: DI Reinhold Herout<br />

NIEDRIG<br />

ENERGIE<br />

HAUS


sind der Doppelgarage<br />

vorgelagert.<br />

Der Haupteingang mit<br />

Vordach liegt nahe der<br />

Straßenkreuzung im<br />

Nordwest-Eck des<br />

Grundstücks, zwei Nebeneingänge<br />

führen über<br />

die Terrassen in den Gartenhof.<br />

Die Dachlandschaft wurde<br />

an beiden Endstücken<br />

als Walmdach und im Mittelbereich<br />

als Satteldach<br />

(teilweise abgestuft) ausgebildet.<br />

„Durch die über Eck angeordneten<br />

Baukörper<br />

wurde von mir im Gartenhof<br />

eine Privatheit geschaffen,<br />

die windgeschützt<br />

ist und den leichten<br />

Hang gut aufnimmt“,<br />

erklärt der Planer DI<br />

Reinhold Herout,<br />

3841 Windigsteig.<br />

Daten zum Haus:<br />

Grundstücksfläche: 966 m²<br />

Wohnnutzfläche: 232 m²<br />

Energiekennzahl:46 kWh/m²A<br />

Massivholzmauerwerk mit<br />

Wärmedämmverbundsystem<br />

Baubeginn: 03/2008<br />

Fertigstellung: 12/2008<br />

Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />

W i e d e r v e r w e r t e n s t a t t W e g s c h m e i ß e n<br />

Recycling-Börse für<br />

Bau- und Gartenreste<br />

Sie haben altes oder<br />

überschüssiges Baumaterial?<br />

Bevor Sie es wegwerfen:<br />

wenden Sie sich an die<br />

Bau-Recycling-Börse von<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.<br />

WAS können Sie<br />

anbieten/finden?<br />

Am schnellsten<br />

gehts <strong>MIT</strong> Internet<br />

Und so funktioniert’s<br />

OHNE Internet<br />

Grundsätzlich alles, was zum Bereich „Bau- und<br />

Gartenmaterial“ zu zählen ist, z. B. Ziegel, Fenster, Türen,<br />

Holz(-Abfälle), (Natur-)Steine, Dachziegel, Zaunlatten . . .<br />

ACHTUNG: Im Sinne des Recycling-Gedankens werden<br />

nur kostenlose Angebote aufgenommen!<br />

Wenn Sie etwas (kostenlos) abgeben oder etwas suchen,<br />

dann schauen Sie bitte ins Internet. Dort können Sie Ihr<br />

Angebot veröffentlichen oder Materialien finden:<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Sie haben etwas ANZUBIETEN: Rufen Sie uns an, wir nehmen<br />

Ihr Angebot in unsere Liste auf. Sie SUCHEN etwas:<br />

Rufen Sie uns an, wir schicken Ihnen eine Liste mit aktuellen<br />

Angeboten und den Telefonnummern der Anbieter zu.<br />

Nähere Informationen unter 02742/9005–15656 oder www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

<strong>Ein</strong> kostenloses Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ im Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung.<br />

23


Bücher-Tipps<br />

Rosmarin und<br />

Pimpinelle<br />

Von der Kräuterspirale<br />

frisch auf den Tisch: Für<br />

alle Hobbygärtnerinnen<br />

und -gärtner, die ihre Kräuterschätze<br />

bestmöglich verwerten<br />

möchten und gern<br />

abwechslungsreich kochen.<br />

Erckenbrecht: Rosmarin und<br />

Pimpinelle; Das Kochbuch zur<br />

Kräuterspirale; Vegetarische Rezepte;<br />

Pala Verlag; ISBN 978-3-89566-<br />

256-0; 160 Seiten; EUR 13,20<br />

Fleck weg<br />

In diesem Buch finden Sie<br />

717 Haushaltstipps und<br />

Ratschläge für die Fleckenentfernung,<br />

die Zimmerpflanzenpflege<br />

und für den<br />

richtigen Umgang mit Lebensmitteln<br />

und Textilien.<br />

Auch Autopannen werden<br />

behandelt.<br />

Lehari, Gabriele / Bilgenroth,<br />

Lianne: Fleck weg! 717 Haushaltstipps<br />

für Küche, Textilien, Pflanzen &<br />

Auto; Eugen Ulmer Verlag; ISBN<br />

978-3-8001-5923-9; 304 Seiten;<br />

EUR 13,30<br />

24<br />

Das große<br />

Wohnbuch<br />

Wie plant man das ideale<br />

Wohnzimmer, wie gestaltet<br />

man ein behagliches<br />

Schlafzimmer und wie<br />

macht man das Beste aus<br />

kleinen Räumen? Wie verstaue<br />

ich die unzähligen<br />

Dinge des Lebens und was<br />

spricht für und was gegen<br />

eine <strong>Ein</strong>bauküche? Das<br />

große Callwey Wohnbuch<br />

liefert die Antworten: Raum<br />

für Raum führt es in die<br />

Kunst der Gestaltung, in<br />

die verschiedenen Stilrichtungen<br />

und gekonnten Stilbrüche<br />

ein. Die eigene<br />

Handschrift zu finden ist<br />

ebenso Thema wie Lichtplanung,Aufbewahrungsmöbel<br />

oder die richtigen<br />

Materialien für Ablagen<br />

und Böden. Zahlreiche<br />

hilfreiche Tipps geben<br />

diesem reich bebilderten<br />

Buch hohen praktischen<br />

Wert.<br />

Clifton-Mogg/Simmons/Tanqueray:<br />

Das große Wohnbuch; 1000 Ideen<br />

für ein schöneres Zuhause; Callwey<br />

Verlag; ISBN : 978-3-7667-1803-7;<br />

256 Seiten; 700 farbige Abb.;<br />

EUR 30,80<br />

Als wir noch<br />

analog lebten<br />

Erinnert sich jemand an die<br />

Zeit, als wir noch analog<br />

lebten? Wie war das eigentlich<br />

damals – so ganz<br />

ohne Blackberry und Wii?<br />

Wie haben wir nur überlebt<br />

ohne MP3 und News-<br />

Ticker? Auf vergnügliche<br />

Weise erinnert der Autor an<br />

die Zeiten, als unser Tagesrhythmus<br />

noch nicht gefühlte<br />

tausend Mal durch<br />

nervende Klingeltöne unterbrochen<br />

wurde. Als wir<br />

noch Platten mit tollen Covern<br />

auflegten und nicht<br />

durch Dateiverzeichnisse<br />

mit 4.658 Titeln scrollen<br />

mussten. Als wir noch morgens<br />

einmal in den Briefkasten<br />

schauten und nicht<br />

alle zehn Minuten in die<br />

Mailbox. Als wir uns noch<br />

über gelungene Schnappschüsse<br />

freuten und nicht<br />

über gelungene digitale<br />

Bearbeitungen. Als wir<br />

noch eine Privatsphäre<br />

hatten und nicht unser ganzes<br />

Leben ins Netz stellten.<br />

Nurian: Als wir noch anlaog lebten;<br />

Thiele & Brandstätter Verlag ; ISBN:<br />

978-3-85179-107-5; 112 Seiten;<br />

EUR 10<br />

Gutes Fleisch<br />

Das beste Fleisch der Welt:<br />

Wolfgang und Stephan<br />

Otto teilen nicht nur den<br />

Nachnamen, sondern auch<br />

ihre große Leidenschaft<br />

zum Fleisch. Und zwar<br />

nicht zu irgendeinem, sondern<br />

zum besten, das der<br />

Weltmarkt zu bieten hat.<br />

Alles begann mit einem<br />

Stück Wagyu-Beef, das<br />

Stephan Otto 2004 auf<br />

seinen Grill legte. Dieses<br />

Fleisch begeisterte ihn, und<br />

die Geschäfts-Idee war<br />

geboren: „Otto Gourmet“,<br />

ein Fleischhandel der kulinarischen<br />

Spitzenklasse.<br />

„Gutes Fleisch“ bündelt<br />

das Wissen, das Profis über<br />

Fleischspezialitäten angesammelt<br />

haben, in diesem<br />

Buch. Es begleitet Produktscouts<br />

auf die Farmen der<br />

Zulieferer und informiert<br />

über Genetik, Logistik, Futter<br />

sowie Lebensbedingungen<br />

der Tiere vor Ort.<br />

Mehr noch: Deutschlands<br />

Spitzenköche liefern kreative<br />

Rezepte mit Bison,<br />

Wagyu Beef & Co. für<br />

Genießer.<br />

Ruhl/Otto: Gutes Fleisch;<br />

Warenkunde, Stories, Grundrezepte<br />

und kreative Küche; Edition<br />

Fackelträger; 312 Seiten;<br />

ISBN: 978-3-7716-4405-5;<br />

EUR 71,00


Hawkings neues<br />

Universum<br />

Wie ist das Universum entstanden?<br />

Wer oder was hat<br />

das als „Urknall“ beschriebene<br />

Mysterium vor rund<br />

14 Milliarden Jahren ausgelöst?<br />

Die Entstehung der<br />

Welt kurz nach dem „Big<br />

Bang“ ist bereits gründlich<br />

erforscht worden – jetzt<br />

aber wollen Stephen Hawking<br />

& Co. auch diese letzte<br />

Grenze der menschlichen<br />

Erkenntnis sprengen.<br />

Haben Raum, Zeit, Materie<br />

und Energie einen Anfang<br />

oder sind sie ewig? Und ist<br />

es überhaupt sinnvoll zu<br />

fragen, was vor dem Urknall<br />

geschah? Der berühmteste<br />

Wissenschaftler<br />

unserer Zeit geht der Frage<br />

nach, wie es zum Urknall<br />

kam, warum das Weltall so<br />

beschaffen ist, wie wir es<br />

heute beobachten, und ob<br />

noch weitere Universen<br />

und verborgene Dimensionen<br />

existieren.<br />

Vaas: Hawkings neues Universum;<br />

Die Welt des Genies – für jeden<br />

verständlich; KOSMOS Verlag;<br />

ISBN 978-3-440-11378-3;<br />

256 Seiten; EUR 18,50<br />

Keine Zeit<br />

zum Kochen<br />

Für alle, die keine Zeit zum<br />

Kochen haben, aber trotzdem<br />

feines, schnörkelloses<br />

Essen schätzen, ist Donna<br />

Hays neues Buch genau<br />

die richtige Wahl. Als berufstätige<br />

Mutter zweier<br />

Söhne weiß die Autorin aus<br />

eigener Erfahrung, was es<br />

heißt, keine Zeit zum Kochen<br />

zu haben und<br />

abends, müde nach einem<br />

langen Arbeitstag, noch<br />

etwas Schmackhaftes auf<br />

den Tisch zaubern zu müssen.<br />

So findet man in ihrem<br />

neuesten Kochbuch viele<br />

Ideen für geschickt improvisierte<br />

Menüs, Schnelles aus<br />

der Bratpfanne oder vom<br />

Grill, Auflauf- und <strong>Ein</strong>topfgerichte,<br />

Gerichte, die sich<br />

zum <strong>Ein</strong>frieren eignen und<br />

viele Tipps, wie man ein<br />

wenig mogeln, schön dekorieren<br />

und lange Kochprozesse<br />

abkürzen kann.<br />

Hay: Keine Zeit zum Kochen; AT-<br />

Verlag; ISBN : 978-3-03800-460-8;<br />

208 Seiten; zahlreiche Farbfotos;<br />

EUR 24,60<br />

Sensorik<br />

Speziell geschulte Sensorik<br />

ist die Grundlage, um Weine<br />

nicht nur trinken, sondern<br />

professionell beurteilen<br />

zu können. Hier lernen<br />

Praktiker und Genießer<br />

alles über die vielschichtigen<br />

Qualitätskriterien<br />

bei Wein.<br />

Darting: Sensorik; Für Praktiker und<br />

Genießer; Eugen Ulmer Verlag;<br />

ISBN 978-3-8001-5961-1;<br />

85 Seiten; EUR 17,40<br />

Es lebe die Küche<br />

Das Goldene Bründl ist<br />

Insidern nicht nur als idyllisches<br />

Ausflugsziel bei Korneuburg<br />

bekannt, sondern<br />

hat sich vor allem als Pilgerstätte<br />

für Feinschmecker<br />

etabliert. In diesem Buch<br />

geben Wirt und Koch Kostproben<br />

ihrer traditionellen<br />

Küche mit dem besonderen<br />

Pfiff.<br />

Knobl/Steiner: Es lebe die Küche;<br />

Residenz Verlag; ISBN 978-3-7017-<br />

3139-8; 160 Seiten; EUR 28,50<br />

Das Unternehmen<br />

Jesus<br />

Sind die Evangelien wahr?<br />

Beruht das Christentum auf<br />

realen Erfahrungen? Kann<br />

man irgendetwas davon<br />

noch glauben? Oder sind<br />

alles fromme Märchen? Der<br />

Autor nähert sich diesen<br />

Fragen von zwei Seiten. Er<br />

geht den Spuren erlebter<br />

Wirklichkeit in den Texten<br />

des neuen Testaments nach.<br />

Und gleichzeitig begibt er<br />

sich in den Ländern des<br />

frühen Christentums auf die<br />

Suche nach Zeugnissen der<br />

historischen Wirklichkeit. Er<br />

präsentiert die Schauplätze<br />

des Neuen Testaments und<br />

wartet mit überraschenden<br />

archäologischen Funden<br />

auf, er führt in die Lebenswelt<br />

von Jesus, Petrus und<br />

Paulus ein und beleuchtet<br />

ihren gedanklichen Kosmos.<br />

Darüber hinaus verfolgt<br />

er das „Unternehmen<br />

Jesus“ weiter bis zu den<br />

großen Kirchenvätern und<br />

berühmten Eremiten des<br />

fünften Jahrhunderts.<br />

Leo G. Linder: Das Unternehmen<br />

Jesus; Edition Fackelträger; ISBN-13:<br />

978-3-7716-4432-1; Seiten 320;<br />

ca. EUR 29,95<br />

25<br />

Bitte bestellen Sie<br />

diese Bücher<br />

NICHT bei uns,<br />

sondern in Ihrer<br />

Fachbuchhandlung.


Scheinbar unscheinbar<br />

Fotos: Kati Martinek (Werkstatt Böckl)<br />

Wo (fast) jeder Bewohner<br />

seinen eigenen Weinkeller hat<br />

Fährt man von Mistelbach<br />

„hintaus“ Richtung Poysdorf,<br />

trifft man auf Eibesthal. Von der<br />

Weite ein unscheinbarer Ort,<br />

der so geduckt im Tal liegt, dass<br />

man nur Windräder und eine<br />

dominante und ungewöhnliche<br />

Kirche wahrnimmt.<br />

Bei der Fahrt durch das Dorf<br />

treffe ich auf einen kleinen Platz<br />

mit einem Dorfwirtshaus und<br />

einer Greißlerei, und schon<br />

weiß ich, dieser Ort hat mehr<br />

26<br />

zu bieten, als der erste <strong>Ein</strong>druck<br />

vermuten lässt. Ich lasse mein<br />

Auto stehen und begebe mich<br />

auf einen sehr langen und vor<br />

allem sehr interessanten Spaziergang<br />

durch Eibesthal.<br />

Plötzlich verschwinden die<br />

Windräder samt der Kirche und<br />

wahre Schätze an Details und<br />

Kleinigkeiten breiten sich vor<br />

mir aus. Ich treffe Eibesthaler,<br />

wie Herrn Hammer, die mir so<br />

einiges über ihren Ort erzählen.<br />

So beispielsweise, dass das kleine<br />

Dorf 22 (!) Vereine hat, wobei<br />

der wohl außergewöhnlichste<br />

der Iwanestal-Verein ist.<br />

Was es mit diesem Verein auf<br />

sich hat und was man so alles in<br />

Eibesthal entdecken kann: am<br />

besten hinfahren, spazieren gehen<br />

– und nachdem fast jeder<br />

Dorfbewohner einen eigenen<br />

Weinkeller hat, kommt man<br />

vielleicht auch in den Genuss<br />

einer Kostprobe vom Eibesthaler<br />

Wein, wobei sich bekanntlich<br />

die interessantesten<br />

Gespräche ergeben . . .<br />

Text und Fotos: Kati Martinek


27<br />

Wer sich mit dem Auto<br />

durch unser Land<br />

bewegt, kommt in Orte,<br />

die auf den ersten Blick<br />

scheinbar unscheinbar<br />

sind. Zu schnell ist man<br />

oftmals vorbei.<br />

Wer jedoch inne hält<br />

und sich den Sinn für<br />

Details bewahrt hat,<br />

kann oft wahre Schätze<br />

finden, die in keinem<br />

Reiseführer stehen.


Scheinbar unscheinbar<br />

28


29<br />

Fotos: Kati Martinek (Werkstatt Böckl)


<strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog<br />

ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong> DI Peter<br />

Morwitzer<br />

Mitarbeiter dieses<br />

Sonderteils (alphabetisch):<br />

DI Helmut Haiden, DI Karl Langer,<br />

DI Peter Morwitzer, DI Peter Obleser,<br />

DI Dr. Erich Raith, DI Franz Sam,<br />

DI Stefan Schraml, DI Werner Zita.<br />

Koordinierung: Harald Böckl.<br />

Veränderungen kann man von zwei Seiten<br />

betrachten: entweder als Bedrohung des<br />

Vorhandenen oder als Chance zu einer<br />

Weiterentwicklung.<br />

Die Gemeindeverantwortlichen in unserem Land, und<br />

hier in besonderem Maße die Bürgermeisterinnen und<br />

Bürgermeister, sind tagtäglich mit dem Thema „Veränderung“<br />

konfrontiert, wenn es um die Gestaltung des<br />

Die Veränderung als Chance<br />

zu einer Weiterentwicklung<br />

Ortes geht. Kleine Details und große Vorhaben – sie<br />

bestimmen gemeinsam, wie sich ein Ort entwickeln<br />

kann, und zwar weit über die rein optische Komponente<br />

hinaus:<br />

■ Welche Parzellierung schafft welche Grundlagen<br />

für welche Art von Häusern?<br />

■ Wie wird der öffentliche Raum genutzt und gestaltet,<br />

werden Impulse für die Bewohner dadurch gesetzt?<br />

■ Sind die Bauvorhaben der Gemeinde Vorbild für<br />

die privaten Bauvorhaben – und in welche Richtung<br />

weisen sie?<br />

■ Stehen Veränderungen baurechtlicher Natur an,<br />

beispielsweise durch Adaptierung eines eventuell<br />

veralteten Bebauungsplanes?<br />

30 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


■ Ist Ortsgestaltung ein Thema, das diskutiert wird –<br />

und wenn, in welcher Form? Wie werden Fachleute<br />

oder auch Privatpersonen in diese Entscheidungsprozesse<br />

eingebunden?<br />

Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen und zeigt nur<br />

einen kleinen Ausschnitt aus der vorhandenen Vielfalt.<br />

Wer Gestaltung aktiv betreibt,<br />

bestimmt die Richtung mit<br />

Kernfrage muss jedoch sein, wie sich eine Gemeinde<br />

diesen Veränderungen gegenüber verhält. Nimmt sie<br />

aktiv dazu Stellung, hat sie die Möglichkeit zu einem<br />

lenkenden, zukonftsorientiert steuernden <strong>Ein</strong>greifen.<br />

Denn wie in allen Lebenslagen gilt auch hier, der<br />

Entwicklung besser einen Schritt voraus zu sein als<br />

sich von ihr überrollen zu lassen.<br />

Wenn ich die Gestaltung in meinem Ort aktiv betreibe,<br />

kann ich einerseits die Richtung mitbestimmen, andererseits<br />

habe ich im Zusammenspiel mit den Betroffenen<br />

die Möglichkeit, einen Konsens zu fi nden, der für<br />

alle Beteiligten von Vorteil ist. Dann habe ich es auch<br />

in der Hand, erhaltenswerte Strukturen zu schützen und<br />

gleichzeitig an geeigneter Stelle und in geeigneter Weise<br />

eine zeitgerechte Gestaltung nicht nur zuzulassen,<br />

sondern auch zu fördern.<br />

<strong>Ein</strong>en großen Aufgabenbereich – und gleichzeitig den<br />

schwierigsten – sehe ich darin, die Siedlungsentwicklung<br />

in die richtigen Bahnen zu lenken. Voraussetzung<br />

für eine „Siedlung mit Zukunft“ ist neben der richtigen<br />

Parzellierung, der Gestaltung der Verkehrsfl ächen und<br />

der strikten Trennung zwischen privatem und öffentlichem<br />

Raum vor allem die Motivation der dort bauen-<br />

den Gemeindebürger. Denn an der Art der Umsetzung<br />

durch jeden <strong>Ein</strong>zelnen wird es liegen, ob die Konzepte<br />

für eine sonnenorientierte, ressourcenschonende und<br />

schließlich lebenswerte Siedlung erfolgreich sind oder<br />

nicht.<br />

Mit Details sorgsam umgehen und<br />

stets das Ganze vor Augen haben<br />

So wichtig es ist, mit Details sorgsam umzugehen,<br />

darf man dabei das große Ganze nicht aus den Augen<br />

verlieren. Dadurch werden wir als Weichensteller einer<br />

gebauten Zukunft und einer guten heutigen Gestaltung<br />

jenen Stellenwert einräumen können, der für<br />

die vorhandene wertvolle Substanz ja schon selbstverständlich<br />

ist.<br />

DI Peter Morwitzer<br />

<strong>NÖ</strong> Landesbaudirektor<br />

SERVICE FÜR GEMEINDE-VERTRETER<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ bietet ein umfangreiches und<br />

kostenloses Service für Gemeindevertreter an:<br />

■ Beratung in Gestaltungsfragen (Straßen, Plätze, Gebäude)<br />

■ Beratung für Parzellierungen und Siedlungsentwicklung<br />

■ Vorträge und Seminare auf Gemeindeebene<br />

■ „Bürgermeister-Frühstück“ als regelmäßiges Forum zum<br />

Austausch von Informationen und Erfahrungen<br />

■ u. v. m.<br />

Info unter 02742/9005-15656<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

EIN KRITISCHER DIALOG. 31


VON DER SEITE BETRACHTET<br />

Neue Bauformen als<br />

Garant guter Gestaltung?<br />

Der Mensch ist ein innovativer Erdenbewohner, der aufgrund<br />

dieser Eigenschaft immer neue Baustoffe und Bautechniken<br />

entwickelt und perfektioniert. Derartige Errungenschaften<br />

führen naturgemäß auch immer wieder zu neuen Bauformen,<br />

da die Innovationskraft des Menschen auch im Bereich der<br />

Gestaltung wirkt.<br />

Diese Kraft brachte so herausragende Bauten wie die<br />

ägyptischen Pyramiden, die gotischen Kathedralen oder<br />

die Hochhäuser der Neuzeit hervor.<br />

Waren bei den Pyramiden neue Bautechniken ausschlaggebend,<br />

so war es bei den Kathedralen die Baukonstruktion<br />

der Kreuzrippengewölbe und bei den Hochhäusern die<br />

Verwendung von Stahl als Baustoff, die diese Bauwerke<br />

erst ermöglicht haben.<br />

Bei all diesen Bauten ermöglichten diese Innovationen auch<br />

eine gänzlich neue Gestaltung, was von den damaligen<br />

Baumeistern bewusst eingesetzt wurde, um gleichzeitig funktionelle,<br />

gestalterische und gesellschaftliche Erfordernisse zu<br />

erfüllen. Dieses gesamtheitliche Planungsverständnis bewirkte<br />

fast von alleine ein gelungenes Ganzes, da alle obigen<br />

qualitätsrelevanten Kriterien eines Baues dabei berücksichtigt<br />

wurden.<br />

Die alleinige Anwendung neuer Bautechniken oder die alleinige<br />

Verwendung neuer Baustoffe und Baukonstruktionen oder<br />

die alleinige Planung mit neuen Bauformen ist kein Garant für<br />

eine gelungene Gestaltung oder ein gutes Bauwerk, solange<br />

diese Verwendung sinnentleert bleibt und daher keinen Mehrwert<br />

schafft.<br />

DI Stefan Schraml<br />

Was wir von Campin<br />

und Flugzeug-WCs le<br />

Seit Jahrtausenden leben die Menschen<br />

behaust. Damals wie heute gibt es in den<br />

Häusern mindestens eine Küche, einen<br />

Schlafraum und einen Wohnraum. Und doch<br />

unterscheidet sich das historische Obdach<br />

vom gegenwärtigen gewaltig.<br />

Dieser Unterschied ist aber nicht in den Baumaterialien<br />

zu suchen – weder im Lehmputz noch in den Holzwänden<br />

oder in den Holzdecken. Gerade diese natürlichen,<br />

selbstverständlichen Baustoffe sind heute wieder<br />

im Vormarsch.<br />

Was den wesentlichen Unterschied zur Vergangenheit<br />

ausmacht, ist vor allem die Größe unserer gegenwärtigen<br />

Häuser.<br />

Nehmen wir das ursprüngliche, prototypische Bauernhaus<br />

als Beispiel. Es bestand aus drei Räumen. Die<br />

mittig gelegene Rauchküche mit dem direkt verbundenen,<br />

offenen „Vorhaus“, der vorderen Stube und der<br />

hinteren Stube. In der Rauchküche wurde gekocht und<br />

gelagert, in der hinteren Stube geschlafen und in der<br />

vorderen Stube gegessen, gewohnt, gefeiert usw. Nicht<br />

selten wohnten auf diesen vielleicht in Summe 50 m 2<br />

bis zu 10 Personen der Großfamilie.<br />

32 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


g-Urlauben<br />

rnen könnten<br />

Übrigens, in China war noch bis vor wenigen Jahren<br />

die staatlich vorgegebene, maximale Wohnfl äche<br />

ebenfalls auf 5 m2 pro Person beschränkt.<br />

Heute denken wir, dass ein Haus mit 130 m2 Wohnfl<br />

äche nicht mit mehr als 5 Personen bewohnbar ist.<br />

Das sind immerhin 26 m2 pro Person und mehr als das<br />

Fünffache jener Fläche, die unsere Ahnen zum Leben<br />

gebraucht haben.<br />

Kein Platz für Protz und Prunk<br />

Nun stellt sich natürlich die Frage, worin die Gründe<br />

dieser expansiven Entwicklung liegen. Was mit Sicherheit<br />

zu sagen ist, ist die Tatsache, dass das ursprüngliche,<br />

beispielhafte Bauernhaus keinen einzigen unnützen<br />

Quadratmeter zu viel hatte. Es wurde das gebaut,<br />

was gebraucht wurde, und nicht mehr, aber auch nicht<br />

weniger. Für Repräsentation, Protz oder Angeberei gab<br />

es weder ein Bedürfnis noch die Ressourcen und vor<br />

allem nicht die fi nanziellen Mittel. Als Landwirt musste<br />

man sparsamst wirtschaften, um letztlich bescheiden zu<br />

überleben.<br />

Besser ging es in der Vergangenheit da schon dem<br />

Landadel, der immerhin den Zehent einhob und damit<br />

für sein Überleben sorgen konnte. Repräsentation und<br />

das bewusste Zeigen von Macht waren erwünscht und<br />

drückten sich letztlich auch in Form und Größe seiner<br />

Baulichkeiten aus.<br />

Sowohl in der Stadt wie auch auf dem Land waren<br />

Lebenszyklus-Kosten eines<br />

durchschnittlichen <strong>Ein</strong>familienhauses<br />

40 % Energie<br />

3 % Abbruch<br />

15 % Errichtung<br />

40 % Erhaltung<br />

2 %<br />

Planung<br />

1 m 2 Wohnnutzfl äche<br />

kostet somit in 80 Jahren<br />

Errichtung<br />

Planung<br />

Erhaltung<br />

Energie<br />

Abbruch<br />

2.400 Euro<br />

320 Euro<br />

6.400 Euro<br />

6.400 Euro<br />

480 Euro<br />

Lebenszyklus-Kosten pro m 2<br />

gesamt somit 16.000 Euro<br />

EIN KRITISCHER DIALOG. 33


BAU-LEXIKON<br />

LEBENSZYKLUS-KOSTEN<br />

Das sind alle anfallenden Kosten, die für ein Gebäude innerhalb<br />

seiner gesamten „Lebensdauer“ (des Lebenszykluses)<br />

aufgewendet werden müssen.<br />

Diese Kosten beinhalten die Planung, die Errichtung, die<br />

Erhaltung, Verbesserungen und Umbauten, Abgaben wie<br />

Kanal-, Müll- und Wassergebühr und Steuern, vor allem aber<br />

die Energiekosten für Heizung, Warmwasser, Beleuchtung<br />

und Kühlung.<br />

Letztlich beinhalten diese Kosten auch den Abbruch und die<br />

Entsorgung des Gebäudes. Nicht in den Lebenszykluskosten<br />

beinhaltet sind die Grundstückskosten.<br />

Bei <strong>Ein</strong>familienhäusern beträgt der kalkulatorische Wert des<br />

Lebenszyklus 80 Jahre.<br />

PLANUNGSKOSTEN<br />

Planungskosten können etwa 2 % der Gesamtkosten des<br />

Hauses in seinen 80 „Lebensjahren“ ausmachen. Das ist<br />

die eine Betrachtungsweise.<br />

Die andere lautet: Der Planer rechnet sich selbst. Er spart<br />

Ihnen gegenüber Ihrem ursprünglichen Plan einige Quadratmeter<br />

ein und sorgt „nebenbei“ für eine bessere Raumqualität.<br />

Und wenn er auch noch die Ausschreibung erledigt<br />

und die Arbeiten kontrolliert, dann werden Sie <strong>Ein</strong>sparungen<br />

erzielen, von denen Sie nicht zu träumen gewagt haben.<br />

Vereinfacht ausgedrückt: Mit Planer wird das Haus besser,<br />

aber nicht teurer.<br />

der Adel und seine Bauten immer ein Vorbild der<br />

Bürger- und Bauernklasse. Was Jahrhunderte lang für<br />

den einfachen Bauern unerreichbar erschien, rückte<br />

mit dem sukzessiv steigenden, wirtschaftlichen Wohlstand<br />

in greifbare Nähe.<br />

Nach Abschaffung des Blutadels ist es heute der Geldadel,<br />

der mit noch größeren Bauten den scheinbaren<br />

Wohlstand, die Macht oder auch nur die vorhandenen<br />

fi nanziellen Mittel im Gegensatz zu seiner Umgebung<br />

zur Schau stellen will.<br />

Immer mehr, immer größer<br />

Es dürfte in der Natur des Menschen liegen, nach<br />

immer mehr, immer größer, immer besser oder immer<br />

schneller zu streben. Übrigens, haben Sie sich schon<br />

einmal ein Auto gekauft, das kleiner, langsamer oder<br />

schlechter war als jenes, das Sie zuvor hatten?<br />

Genau wie beim Auto auch, kann man im neuen, großen<br />

Wagen nicht wirklich besser fahren als im alten,<br />

ebenso wie man in einem überdimensionierten Haus<br />

nicht besser wohnen kann.<br />

Alle Gigantomanie wäre kein Thema, wenn nicht<br />

wirtschaftlich harte Zeiten, Preissteigerungen, Energieverteuerung,<br />

Rohstoffverknappung, Umweltverschmutzung,<br />

CO -Ausstoß – und wie sonst noch alle gegen-<br />

2<br />

wärtigen Schlagwörter lauten – uns einen Strich durch<br />

unsere Rechnung machen würden.<br />

Notwendig oder Überfl uss?<br />

Diese Fakten könnten uns nachdenklich machen.<br />

Benötigen wir wirklich alle derzeitigen Dinge und Gegenstände<br />

zum Überleben oder ist doch vieles davon<br />

Repräsentation, Luxus oder Überfl uss?<br />

34 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


Niemand verlangt heute von uns, dass wir auf 5 m2 Wohnfl äche pro Person leben müssen. Aber müssen<br />

es wirklich 26 m2 oder mehr sein? Dass es sehr wohl<br />

möglich ist, mit wenig Platz auszukommen, zeigt jeder<br />

Urlaub mit dem Campingbus oder jeder Urlaub im<br />

Hotelzimmer.<br />

Apropos Urlaub. Wer kennt nicht ein WC in einem<br />

Flugzeug. Es ist eng, aber auf Grund seiner gut durchdachten<br />

Konzeption funktioniert es perfekt. Auch alles,<br />

was zusätzlich erforderlich ist, ist dort vorhanden. Das<br />

Waschbecken, der Seifenspender, der Papierhandtuchhalter,<br />

der Mülleimer, der Spiegel fi nden auf geschätzten<br />

0,5 m2 Platz.<br />

Jeder Quadratmeter zählt<br />

Aber nicht nur im Flugzeug ist jeder Quadratmeter<br />

kostbar, auch in unseren Häusern. Denn jeder Quadratmeter<br />

muss zuerst gebaut werden, dann aber noch<br />

erhalten, geheizt, beleuchtet, geputzt und erneuert<br />

werden.<br />

Jeder durch eine intelligente Planung gesparte Quadratmeter<br />

bringt einen fi nanziellen Gewinn. <strong>Ein</strong> Gewinn<br />

nicht nur bei den Errichtungskosten (die übrigens nur<br />

15 % der Lebenszykluskosten betragen), sondern vor<br />

allem in den vielen Jahrzehnten des Betriebes (die<br />

Betriebs- und Energiekosten betragen ca. 80 % der<br />

Lebenszykluskosten).<br />

<strong>Ein</strong> Haus „lebt“ nur rund 80 Jahre<br />

Der statistische Lebenszyklus eines <strong>Ein</strong>familienhauses<br />

beträgt rund 80 Jahre. Durch eine intelligente Planung<br />

kann bis zu 15 % der Wohnfl äche bei gleichbleibender<br />

Wohnqualität eingespart werden. Durch die erzielte<br />

Verringerung der Herstellungskosten und vor allem<br />

aber der Betriebs- und Energiekosten kann in dieser<br />

Zeit soviel Geld eingespart werden, wie das Haus<br />

ursprünglich gekostet hat.<br />

Small ist nicht nur beautiful, small ist auch smart –<br />

und vor allem kostensparend.<br />

DI Dr. Karl Langer,<br />

Architekt und freier Mitarbeiter von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

WUSSTEN SIE, DASS . . .<br />

. . . ein eingesparter Quadratmeter<br />

Wohnfl äche in<br />

der Errichtung rund 2.400<br />

Euro erspart?<br />

. . . dieser eine eingesparte<br />

Quadratmeter, hochgerechnet<br />

auf den Lebenszyklus<br />

eines Hauses, Ihnen<br />

rund 16.000 Euro erspart?<br />

. . . 40 % der Lebenszykluskosten<br />

für Energie aufgewendet<br />

werden müssen?<br />

. . . die profesionelle<br />

Pla nung Ihres Hauses nur<br />

2 % der Lebenszykluskosten<br />

beträgt?<br />

. . . die Lebensdauer eines<br />

Hauses (von der Errichtung<br />

bis zu dessen Abriss) heute<br />

mit rund 80 Jahren veranschlagt<br />

wird?<br />

. . . Stahlbeton eine Lebensdauer<br />

von nur rund 120<br />

Jahren hat und spätestens<br />

dann abgetragen werden<br />

muss, während zahllose<br />

Fachwerkhäuser schon seit<br />

600 Jahren stehen?<br />

Bauen hat sich in der heutigen<br />

Gesellschaft mancherorts bereits zur<br />

Waffe entwickelt: jeder gegen jeden –<br />

oder zumindest teurer, größer und<br />

protziger als der Nachbar.<br />

EIN KRITISCHER DIALOG. 35


Bauen, und zwar<br />

lebensgerecht<br />

3. Teil: Tradition und Fortschritt<br />

In Österreich werden im Durchschnitt 10 bis<br />

12 Hektar Land zu Bau- oder Verkehrsfl ächen<br />

umgewandelt – und zwar täglich! Der rasante<br />

Flächenverbrauch ist die direkte Folge einer<br />

ständigen Zunahme des Flächenanspruchs pro<br />

Person, der Ausdünnung unserer Siedlungsstrukturen<br />

und der großräumigen Trennung von<br />

Wohn-, Arbeits- und Freizeitmilieus, sowie der<br />

Standorte für öffentliche <strong>Ein</strong>richtungen.<br />

Flächenfressende räumliche Entwicklungen wurden erst<br />

durch den motorisierten Individualverkehr ermöglicht.<br />

Das bedeutet aber auch, dass unsere alltäglichen<br />

Lebensprozesse weitgehend vom reibungslosen Funktionieren<br />

des KFZ-Verkehrs und damit von der Verfügbarkeit<br />

fossiler Energieträger abhängig geworden sind.<br />

Durch die Energie- und Umweltkrisen der Gegenwart<br />

wächst global der Druck, die Abhängigkeit von fossiler<br />

Energie zu überwinden. Dadurch verschärft sich die<br />

Herausforderung, unsere Lebensprozesse anders zu<br />

organisieren und zwar so, dass sie in Zukunft ohne<br />

Kohle, Erdöl (Benzin), Erdgas – und auch möglichst<br />

ohne Atomstrom – auskommen.<br />

In dieser Situation ist es sehr lohnend, einen Rückblick<br />

auf jene vorindustriellen Epochen zu werfen, die<br />

ebenfalls – mangels Alternativen – gezwungen waren,<br />

mit erneuerbarer Energie, also mit direkt einstrahlender<br />

und in Biomasse gespeicherter Sonnenenergie, das<br />

Auslangen zu fi nden.<br />

<strong>Ein</strong> ganz normales Dorf<br />

Werfen wir zum Beispiel einen nüchternen analytischen<br />

Blick auf ein typisches niederösterreichisches Straßendorf:<br />

Der historische Plan zeigt in bestechender Klarheit<br />

eine kompakte Siedlungsstruktur, die möglichst wenig<br />

Fläche des fruchtbaren Landes für Bebauungen verbraucht.<br />

Auch der Flächenaufwand für die Erschließung<br />

wurde durch die dichte Anordnung langgestreckter<br />

Streifenparzellen entlang einer Straße radikal<br />

minimiert. Kein Wunder, stammt das Konzept doch aus<br />

Zeiten, als jeder Meter Straße durch menschliche und<br />

tierische Arbeitskraft mühsam (d. h. „energieeffi zient“)<br />

hergestellt und erhalten werden musste.<br />

Das geordnete Ensemble der <strong>Ein</strong>zelgehöfte umfasst<br />

einen großzügigen Zentralraum, der nicht nur Verkehrsraum,<br />

sondern ein komplex funktionierender, identitätsstiftender,<br />

„Lebensraum“ für die Dorfgemeinschaft war.<br />

Dieser Raum hat mittlerweile die meisten seiner vitalen<br />

Funktionen verloren und ist dem fahrenden und ruhenden<br />

motorisierten Verkehr geopfert worden. Daher<br />

spürt man auch nicht mehr so unmittelbar, wie sehr er<br />

durch die prächtigen Alleebäume kleinklimatisch aufgewertet<br />

wird (kühler Schatten im Sommer, wärmende<br />

Sonneneinstrahlung im Winter).<br />

Angesichts dieser präzisen Gestaltungsmaßnahmen<br />

mag es zunächst verwundern, dass dieser zentrale<br />

36 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


Foto: Land <strong>NÖ</strong>, BEV, 2009<br />

Luftbild von Obersdorf im Weinviertel<br />

öffentliche Raum längs der Hauptwindrichtung ausgerichtet<br />

wurde. Die Erklärung liegt wohl in der Anlage<br />

der <strong>Ein</strong>zelgehöfte, die dadurch quer zur Windrichtung<br />

liegen und deren Wirtschaftstrakte konsequent an<br />

jenen Parzellengrenzen angelagert wurden, die dem<br />

Wind zugewandt sind. Es ging hier also offensichtlich<br />

primär um die mikroklimatische Verbesserung der<br />

Innenhöfe. Diese Höfe waren ja für die Familien die<br />

zentralen Lebensräume, die so ohne baulichen Mehraufwand<br />

wirksam gegen die Außenwelt und auch<br />

gegen <strong>Ein</strong>blicke der Nachbarn abgeschirmt werden<br />

konnten.<br />

<strong>Ein</strong> anderes Charakteristikum der Ansiedlung ist,<br />

dass jede Parzelle eine Front zum repräsentativen<br />

öffentlichen Zentralraum des Dorfes und gleichzeitig<br />

einen direkten Bezug zur Landschaft hat. Dies war ein<br />

Erfordernis der landwirtschaftlichen Funktionsabläufe,<br />

stellt aber ein zeitloses und von der Wirtschaftsform<br />

unabhängiges Qualitätskriterium von Bebauungsstrukturen<br />

dar.<br />

Vorbild oder Auslaufmodell?<br />

Man könnte diese Analyse noch lange fortsetzen. Je<br />

genauer man typische alte Siedlungsstrukturen studiert,<br />

umso tiefer ist man von der funktionellen, sozialen,<br />

ökonomischen und ökologischen Leistungsfähigkeit ihrer<br />

Konzeptionen beeindruckt. Denn – machen wir uns<br />

nichts vor – diese Dörfer sind nicht naturhaft „gewachsen“<br />

– sie wurden mit größter Intelligenz, unter großem<br />

existenziellen Druck und auf Basis kollektiver kultureller<br />

Erfahrungen präzise geplant. In vorindustrieller Zeit<br />

konnten auch nur umfassend leistungsfähige Siedlungsmodelle<br />

überleben. Es gab eben keinen Überfl uss<br />

an (fossilen) Energien, mit dem man räumliche Fehlentwicklungen<br />

abfangen und ihre Konsequenzen langfristig<br />

vertuschen konnte.<br />

Trotzdem wäre es ein fataler Kurzschluss, heute wieder<br />

mittelalterliche Bauerndörfer bauen zu wollen. Es geht<br />

viel mehr darum, ohne rückwärtsgewandte Sentimentalität<br />

von den historischen Vorbildern zu lernen und ihre<br />

bis heute relevanten Qualitäten mit den planerischen<br />

Mitteln unserer Zeit neu zu interpretieren. Es geht dabei<br />

sicher um viel mehr, als bloß um die formalistische<br />

Übernahme von traditionellen Dachneigungen und<br />

Fensterteilungen. WIRD FORTGESETZT<br />

Erich Raith _ raith nonconform architektur vor ort<br />

Arch. DI Dr. Erich Raith ist Ao. Univ. Prof.<br />

am Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur<br />

und Entwerfen, Fachbereich Städtebau, an der TU Wien<br />

EIN KRITISCHER DIALOG. 37


Der Sonderteil<br />

„<strong>Architektur</strong> <strong>NÖ</strong>.<br />

<strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog.“<br />

behandelte in den<br />

Ausgaben 125 und<br />

126 grundlegende<br />

Fragen der Gestaltung.<br />

Hier einige<br />

Reaktionen darauf.<br />

Reaktionen<br />

<strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog<br />

Auch ich bin seit einigen Jahren begeisterte<br />

Leserin Ihrer Broschüre. Da Schönheit bekanntlich<br />

im Auge des Betrachters liegt, finde<br />

ich allerdings die Leser-Diskussionen um die<br />

Optik moderner Hausformen als völlig fehl<br />

am Platz.<br />

Historische Stadtkerne werden immer strengen<br />

Kriterien unterliegen und sind selbstverständlich<br />

in ihrer ursprünglichen Form so weit<br />

wie möglich zu erhalten. Der Neubau eines<br />

Wohngebäudes jedoch ist immer noch Geschmacksache<br />

und sollte letzten Endes dem<br />

Bauherrn überlassen sein.<br />

Viel sinnvoller fände ich Diskussionen zur<br />

Optimierung der Gebäudelage am Grundstück,<br />

zu flexiblen Grundrissen und vorausschauender<br />

Barrierefreiheit im Haus, zu alternativen<br />

(Niedrigstenergie-)Heizsystemen, zu<br />

modernen (und wiederentdeckten) Bau- und<br />

Isoliermaterialien wie auch zur Verkürzung<br />

von Transportwegen in der Bauphase im Sinne<br />

einer CO 2 -Reduktion.<br />

Ich selbst wohne seit Kurzem in einem sogenannten<br />

Würfelhaus, dessen Form sich aus<br />

dem Wunsch nach dem niedrigsten Energieverbrauch<br />

ergeben hat, der ja bekanntlich<br />

durch das Verhältnis „Oberfläche zu Volu-<br />

38<br />

men“ eines Gebäudes beeinflusst wird (nur die<br />

Kugelform wäre noch besser). Andererseits<br />

war meiner Familie auch wichtig, dass sämtliche<br />

Räume hell (und damit wieder energiesparend)<br />

sowie einfach, gleichwertig und für<br />

zukünftige Familiensituationen flexibel einzurichten<br />

sind (da z. B. keinerlei Dachschrägen,<br />

Gaupen und Erker vorkommen). Die äußere<br />

Form unseres Hauses kam dann ganz von allein<br />

– uns gefällt sie sehr.<br />

Martina Gaind,<br />

per mail<br />

Das Dach ist ein wesentliches Element zur<br />

Gestaltung nicht nur des Hauses. Sie schreiben<br />

weiter: „Vor allem bei einem frei stehenden<br />

Gebäude hat die Gestaltung des Daches<br />

entscheidenden <strong>Ein</strong>fluss auf die Optik“.<br />

Dieser Meinung bin ich auch. Wie kann es<br />

aber sein, wie man es jetzt oft sieht, dass mitten<br />

in einer Siedlung ein hässliches Kastenhaus<br />

ohne Dach klotzt? Wo sind Feingefühl, Anstand<br />

und Rücksichtnahme auf die Umgebung?<br />

Der Artikel von DI Werner Zita zeigt auf, dass<br />

in den letzten Jahren viele bauliche Fehler begangen<br />

wurden, sowohl bei Siedlungen (Siedlungshäuser)<br />

wie auch bei <strong>Ein</strong>familienhäusern.<br />

Er führt richtig aus, dass dies zu einer gierigen<br />

Inanspruchnahme des Grünlandes führt und


zu uferlos wachsenden Ortserweiterungen.<br />

Gierig und uferlos ist schon lange angesagt,<br />

die gewisse Bescheidenheit gibt es nicht mehr.<br />

Inge Schreiber,<br />

2320 Schwechat<br />

Es ist erfreulich, dass das Thema „Gegensätze<br />

und Gemeinsamkeiten traditioneller und heutiger<br />

<strong>Architektur</strong>“ als <strong>kritischer</strong> Dialog aufgeworfen<br />

wird.<br />

Die Gegensätze sind nur zu deutlich. Die heutige<br />

<strong>Architektur</strong>: neue Materialien, vor allem<br />

große Glasflächen, Holzverkleidungen ohne<br />

Dachvorsprung (als kurzlebige Bio-Tapete),<br />

Niedrigenergiemode, Warmwasserkollektoren-<br />

und Solarvoltaikflächen, formales Kisten-<br />

Vokabular der fünfziger Jahre, Ablehnung jeder<br />

Art von Bautradition. Gemeinsamkeiten:<br />

das funktionale Konzept, die raumordnerischen<br />

Ziele (z. B. Verdichtung).<br />

Die Disparität verdeutlicht sich, wo heutigmodische<br />

<strong>Architektur</strong> in alte Ensembles integriert<br />

werden soll. Dazu ist der Spagat zwischen<br />

Anpassung und Zeitgeistsprache zu bewältigen,<br />

was die meisten Architekten nicht<br />

können.<br />

In der Tonart zu bleiben und trotzdem die<br />

Entstehungszeit lesbar zu machen, wäre die<br />

Meisterschaft, die aber höchst selten zu finden<br />

ist. Dazu ist auch der Verzicht auf modische<br />

und oft auch Niedrigenergie-Zugaben erforderlich.<br />

Was die architektonischen Selbstdarsteller vermissen<br />

lassen: Zurückhaltung, Respekt, <strong>Ein</strong>fühlsamkeit,<br />

Schlichtheit. Die gefühlvolle <strong>Ein</strong>fügung<br />

dennoch als <strong>Architektur</strong> unserer Tage<br />

erkennbar zu machen, das ist der selten gelungene<br />

Meister-Spagat.<br />

Prof. Arch. DI. Rainer Reinisch,<br />

5280 Braunau<br />

Es drängt mich dazu, Ihnen kundzutun, dass<br />

ich vom Artikel „Bauen, und zwar lebensgerecht“<br />

von Dr. Erich Raith sehr beeindruckt<br />

war. Sicherlich fängt alles im eigenen Kopf an,<br />

davon künden auch immer wieder die Beispiele<br />

in „Zuagroast“. Man verändert niemanden,<br />

außer sich selbst. Und deshalb ist es dringend<br />

notwendig, „Volksbildung“ für alle zu forcieren<br />

– nicht verordnet, aber unterschwellig. Es<br />

kommt wirklich immer auf den <strong>Ein</strong>zelnen an,<br />

und das fängt bei mir selbst an.<br />

Danke, dass sie so eine Artikelserie in Ihrer<br />

Broschüre ermöglichen.<br />

Martin Seemann,<br />

3021 Pressbaum<br />

39


Ortsbild anderswo<br />

40


Peloponnes<br />

Typisch griechische Bauweise<br />

findet man auf der Halbinsel<br />

Peloponnes: weiße Wände, als<br />

Schutz gegen die Sonne, sowie<br />

das in Griechenland allgegenwärtige<br />

Blau. Die Landenge<br />

von Korinth, über die der Peloponnes<br />

mit dem Festland verbunden<br />

ist, ist übrigens durch<br />

einen spektakulären Kanal unterbrochen,<br />

der 1883 gegraben<br />

wurde. Text und Fotos: Udo u. Krista Böhm<br />

41


Zuagroast<br />

Wenn Ihr den untenstehenden<br />

Leserbrief nicht veröffentlichen<br />

wollt (oder könnt),<br />

bin ich euch nicht böse, aber<br />

irgendwie oder irgendwo<br />

muss ich mir meinen Ärger<br />

über manche Zusiedler von<br />

der Seele schreiben. Die<br />

Überheblichkeit mancher<br />

Städter ist fallweise schon<br />

enorm.<br />

Hinweise für Städter, die<br />

aufs Dorf siedeln wollen:<br />

In die dörfliche Gemeinschaft<br />

eingebunden, leben, arbeiten,<br />

lieben und leiden die Menschen<br />

seit Generationen am<br />

selben Ort mit denselben<br />

Nachbarn.<br />

Sie kennen den Boden, auf<br />

dem sie leben und arbeiten,<br />

kennen ihr Klima und alle<br />

sonstigen Launen der Natur,<br />

gegen die oft hart anzukämpfen<br />

ist.<br />

42<br />

Zuagroast<br />

Na, wer glaubt wirklich, dass<br />

die auf Besserwisser, Raunzer<br />

und ähnliche Leute warten?<br />

Und noch etwas: Wem das<br />

Kikeriki, das Muuuuh, das<br />

Ihaha oder das Oink-Oink zu<br />

laut ist und wem die Sau zu<br />

<strong>Ein</strong>e Diskussions-Plattform.<br />

Eröffnet von Baumeister Franz Mayer.<br />

viel stinkt, der soll beim gewohnten<br />

Töf-Töf, Tüt-Tüt,<br />

Bim-Bim und Hundekot bleiben<br />

und die angenehmen Abgase<br />

schnüffeln.<br />

Übrigens: Acker und Stall<br />

sind ebenso Arbeitsplätze wie<br />

Büros und Fabrikhallen!<br />

Helmut Berg,<br />

2153 Stronsdorf<br />

Mit Schmunzeln verfolge ich<br />

die Zuagroast-Berichte und<br />

aus aktuellem Anlass möchte<br />

ich mit einer Wortmeldung<br />

dazu beitragen: Es gibt nichts<br />

Schöneres, als von den „<strong>Ein</strong>heimischen“<br />

aufgenommen<br />

zu werden! <strong>Ein</strong>es Tages er-<br />

warteten mein Mann und ich<br />

eine Holzlieferung. Am Vormittag<br />

war ich zu einer Routine-Augen-Untersuchung<br />

gewesen und aufgrund einer<br />

Unverträglichkeit mit dem<br />

<strong>Ein</strong>tropfmittel kam ich als<br />

„Pirat“ mit einer Augenbinde<br />

heim! Schmerzen! Also hatte<br />

sich mein Mann schon damit<br />

abgefunden, das Holz alleine<br />

einzuschlichten. Und wie ich<br />

so – „einäugig“ – aus dem<br />

Fenster in den Hof schaue,<br />

wo das Holz abgeladen wurde<br />

sehe ich Folgendes: Unsere<br />

Nachbarn (Bauern aus Ronthal)<br />

– ein schon sehr betagtes<br />

Ehepaar – helfen meinem<br />

Mann beim <strong>Ein</strong>schlichten des<br />

Holzes. Mein Mann erzählte<br />

mir nachher, sie hätten sich<br />

das partout nicht ausreden<br />

lassen. Mir wurde so warm<br />

ums Herz und sprach laut<br />

aus: Was gibt es Schöneres als<br />

das?<br />

Birgit Winkler,<br />

3473 Mühlbach<br />

Ich bin in Wien aufgewachsen<br />

und habe das Waldviertel<br />

durch meine Schwiegermutter<br />

kennen gelernt, die bis zu<br />

ihrer Heirat auf einem Bauernhof<br />

in der Gemeinde Ge-


as wohnte und in der Pension<br />

wieder in diesen Ort zog.<br />

Meine Frau ist hier voll integriert,<br />

und da ich selbst seit<br />

meinem 19. Lebensjahr viele<br />

Wochen hier verbracht habe,<br />

betrachte ich mich nur als halben<br />

Zuagroasten.<br />

Als wir uns vor etwa 12 Jahren<br />

selbst um einen Wohnsitz<br />

für die Pension hier umsahen,<br />

gab es die Möglichkeit, einen<br />

verwaisten und ziemlich renovierungsbedürftigenBauernhof<br />

zu kaufen oder auf einem<br />

Grundstück, das meine Frau<br />

von ihrer Großmutter geerbt<br />

hatte, neu zu bauen.<br />

Wir haben uns schließlich für<br />

die Renovierung des Bauernhofes<br />

entschlossen und bereuen<br />

das nicht. Allerdings<br />

hatten nicht alle dafür Verständnis,<br />

es gab Bemerkungen<br />

wie „für das Geld, das ihr da<br />

hineingesteckt habt, hättet ihr<br />

schon ein Haus bauen<br />

können“.<br />

Es ist eben so, dass die ländliche<br />

Bevölkerung lange genug<br />

in kleinen, niedrigen (und<br />

vielleicht auch noch feuchten)<br />

Räumen mit kleinen Fenstern<br />

gewohnt und Sehnsucht nach<br />

einer Veränderung hat. Und<br />

nur die Städter empfinden<br />

eben gerade das Alte als romantisch.<br />

So wird es halt immer<br />

Stoff für Diskussionen<br />

geben.<br />

Fritz Hör,<br />

3753 Hötzelsdorf<br />

Leserbriefe aus Ausgabe 125<br />

(Ellen Wallhaus) und 126<br />

(Cornelia Hell) belegen, dass<br />

„Zuagroaste“ ihre Erwartungen<br />

vom Leben am Land nicht<br />

immer erfüllt sehen und dort<br />

die erwünschte „Harmonie<br />

mit der Natur“ und den<br />

Nachbarn nicht gefunden haben.<br />

Wie in Städten und Industriegebieten<br />

in anderem Zusammenhang<br />

beklagt, liegt<br />

auch hier die Ursache an einem<br />

Mangel an Integrationsbereitschaft,<br />

in diesen Fällen<br />

von „Zuagroasten“ mit „Migrationshintergrund<br />

aus der<br />

Stadt“, die am Land ein ungestörtes<br />

Eigenleben nach alternativen<br />

Vorstellungen führen<br />

wollen. Sie werden damit zum<br />

Fremdkörper.<br />

Die Bringschuld an Anpassung<br />

liegt ganz klar bei den<br />

„Zuagroasten“. Wer sich vom<br />

Leben und den Tätigkeiten<br />

der Landbevölkerung gestört<br />

fühlt, wer keine Gesprächsbasis<br />

sucht, wer glaubt, seine<br />

Kopfschmerzen und Durchfälle<br />

auf heutige Bearbeitungsmethoden<br />

von Wiesen und<br />

Feldern zurückführen zu<br />

müssen, wer sich am Land<br />

„intellektuell unterfordert“<br />

fühlt u.s.w., der sollte sich<br />

überlegen, ob er sich nicht<br />

wieder in die Stadt zurückziehen<br />

sollte und ob er dort in<br />

einem Schrebergartenverein<br />

mit dessen klaren und demokratisch<br />

beeinspruchbaren<br />

Verhaltensregeln unter manch<br />

Gleichgesinnten nicht besser<br />

aufgehoben wäre, um seine<br />

Vorstellungen von alternativer<br />

Lebensweise in ruhiger Umgebung<br />

verwirklichen zu<br />

können.<br />

Das meint nicht etwa ein<br />

xenophober „<strong>Ein</strong>geborener",<br />

sondern ein „Zuagroaster“ mit<br />

Verständnis für die Lebensweise<br />

der Ansässigen. <strong>Ein</strong> gutes<br />

Verhältnis innerhalb einer<br />

Landgemeinde verlangt eben<br />

<strong>Ein</strong>fühlungsvermögen („Empathie“),Nachbarschaftspflege<br />

und Unterlassung von Bevormundung,<br />

Besserwisserei<br />

oder einer Durchsetzung von<br />

Egoismen. Zuletzt: Sich „intellektuell<br />

unterfordert“ zu<br />

fühlen, lässt eigene Ideenlosigkeit<br />

vermuten. Beweisen nicht<br />

43<br />

Wie lautet<br />

Ihre Meinung?<br />

Gibt es vernünftige<br />

Lösungen für den<br />

Konflikt zwischen<br />

<strong>Ein</strong>heimischen und<br />

„Zuagroasten“?<br />

Gibt es überhaupt<br />

einen Konflikt?<br />

<strong>Ein</strong>sendungen an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

KW „Zuagroast“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at


Beitrag<br />

versäumt?<br />

Wenn Sie die Beiträge<br />

über Zuagroast<br />

versäumt haben oder<br />

nicht mehr besitzen:<br />

Sie können sie auf<br />

unserer Homepage<br />

nachlesen oder<br />

ältere Ausgaben<br />

kostenlos<br />

nachbestellen.<br />

02742/9005–15656<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

die Biographien und die<br />

Wohnsitze vieler Intellektueller,<br />

Philosophen, Künstler etc.<br />

das Gegenteil, dass nämlich<br />

einfaches Landleben die Inspiration<br />

sehr anregen und die<br />

Schaffenskraft fördern kann?<br />

Es soll nicht unerwähnt bleiben,<br />

dass sich die Mehrzahl<br />

der „Zuagroasten“ am Land<br />

gut einlebt und wohlfühlt.<br />

Viele finden dort auch zu<br />

ihren Wurzeln zurück.<br />

Dr. Robert Mayr,<br />

2721 Bad Fischau<br />

Und noch eine Reaktion auf<br />

die oben genannten Beiträge:<br />

Sehr geehrte Frau<br />

Christine Hell,<br />

wir glauben, Sie müssen Frau<br />

Ellen Wallhaus nicht zum Distelstechen<br />

aufs Öko-Feld<br />

schicken. Frau Wallhaus hat<br />

eigentlich nur die ganz großen<br />

Landwirtschaftsbetriebe angesprochen,<br />

die es doch fast in<br />

jedem Dorf gibt und die mit<br />

der Umwelt machen, was sie<br />

wollen.<br />

Wenn Sie gar nicht mehr von<br />

der Arbeit schwitzen wollen,<br />

dann kommen Sie am besten<br />

nach Wien. Wir freuen uns<br />

über jede/n NiederösterreicherIn,<br />

gemeinsam können<br />

44<br />

wir dann gemütlich am Sofa<br />

sitzen und warten, bis endlich<br />

am Monatsende das Geld auf<br />

dem Konto liegt.<br />

Oder noch besser, geben Sie<br />

doch Ihr Fachwissen an die<br />

begeisterte Biogärtnerin Frau<br />

Wallhaus weiter. Wäre das<br />

nicht besonders idyllisch?<br />

R. und M. Nehls,<br />

per mail<br />

Ich lese schon jahrelang Ihre<br />

wirklich interessante Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“. Ich<br />

lebe in einer Eigentumswohnung,<br />

bin jedoch in einem<br />

Siedlungshaus aus den 40er-<br />

Jahren aufgewachsen und meine<br />

Mutter wohnt noch dort.<br />

Also kann ich schon ein wenig<br />

über Lärm im Wohnblock und<br />

im eigenen Garten mitreden.<br />

In Wohnblöcken geht man<br />

gleich zum Nachbarn und redet<br />

über bestehenden Lärm.<br />

Wenn man Glück hat, ist dieser<br />

einsichtig, wenn nicht, hat<br />

man vielleicht jahrelangen<br />

Terror. Habe ich auch schon<br />

erlebt. Bis sich die Lebenssituationen<br />

ändern und der<br />

Nachbar ruhiger wird.<br />

Zum eigenen Haus mit Garten:<br />

In meiner Jugend (bin<br />

1959 geboren) war es von<br />

Klein auf üblich, wenn mein<br />

Bruder und ich im Garten<br />

spielten, dass wir auf die<br />

Nachbarn Rücksicht nahmen<br />

und nicht zu laut waren. Die<br />

Nachbarsmänner gingen oft<br />

Schichtarbeiten und wollten<br />

am Vormittag in Ruhe schlafen.<br />

Für mich war es sicher oft<br />

ein Problem, ich neigte zum<br />

„Lautsein“. Aber meine Mutter<br />

wachte streng darüber,<br />

dass wir uns ordentlich verhielten.<br />

Und hier liegt das Problem,<br />

heute ist es den meisten Eltern<br />

egal, ob ihr Nachwuchs brüllt<br />

und tobt. Ob aus Schmerzensgründen<br />

oder nur so, weil es<br />

halt Spaß macht, seinen Willen<br />

durchzudrücken. Ich habe<br />

selbst vier Kinder großgezogen,<br />

Gebrülle gab es bei mir<br />

nicht! Das habe ich sofort abgestellt!<br />

Auch ohne „Watschen“.<br />

Nur heute stehen die<br />

jungen oder auch schon etwas<br />

älteren Eltern hilflos da und<br />

schauen zu, wie der Nachwuchs<br />

sich austobt!<br />

Und da tut mir die 70-jährige<br />

sehbehinderte Dame, die in<br />

Ihrer Broschüre ja regelrecht<br />

verzweifelt geschrieben hat,<br />

von Herzen leid! Diese Frau<br />

ist wirklich zu bedauern, und


die Nachbarn gehören wegen<br />

Lärmbelästigung angezeigt!<br />

Rücksichtsloser geht es wohl<br />

kaum! Solange kein Umdenken<br />

einsetzt und ein Miteinander<br />

auch bedeutet, dass<br />

man auf die Bedürfnisse der<br />

Nachbarn Rücksicht nimmt,<br />

wird es keine Lösung sondern<br />

nur Streit und Verzweiflung<br />

geben!<br />

Hildegard Kruckenfellner,<br />

per mail<br />

Dieses ewige Getue in Ihrer<br />

Broschüre um „Zuagroaste“<br />

und „<strong>Ein</strong>heimische“ geht mir<br />

schön langsam auf die Nerven.<br />

Es ist in Wirklichkeit<br />

nicht der Konflikt zwischen<br />

Leuten, die immer schon hier<br />

wohnten, und jenen, die neu<br />

hinzugezogen sind. Es handelt<br />

sich schlicht und einfach<br />

um einen Konflikt, dessen<br />

Wurzeln Neid oder Minderwertigkeitskomplexeeinerseits<br />

sowie Überheblichkeit,<br />

Rechthaberei und Unsicherheit<br />

andererseits sind. Also<br />

ein Problem, das sich durch<br />

die Vermischung von Personen<br />

ergibt, die am falschen<br />

Ort aufeinander treffen.<br />

Greta Steinbrenner,<br />

4020 Linz<br />

Reden tuit guit<br />

. . . meint Michael Staribacher<br />

Bald wird es wieder wärmer sein im<br />

Weinviertel. Das ist dann auch die Zeit<br />

für die Kinder, sich wieder auf die<br />

„HUTSCHN“ (= Schaukel) zu schwingen,<br />

„OH-PASSN“ (= „Abpassen“, ein<br />

altes Kinderspiel) oder „REIWA UND<br />

SCHANDARM“ im Freien zu spielen.<br />

Wenn man dann so im Weinviertel unterwegs<br />

ist, findet man auch Muße,<br />

über Dialektbegriffe nachzudenken. Mir<br />

sind in letzter Zeit wieder einige „neue<br />

alte“ Wörter in die Hände gefallen, die<br />

ich gerne mit Ihnen teilen möchte:<br />

Beim Herstellen einer guten Suppe wird<br />

auch das „MOACH-BOA(N)“ (=<br />

Markknochen) mitgekocht, das erst so<br />

richtig Kraft gibt. Deshalb sagt man ja<br />

auch „der hot a MOACH“ (= der ist<br />

richtig stark). Wenn man hingegen alles<br />

bunt zusammenmischt, hat man ein<br />

„KOSCHANOD“ (= etwas Durcheinandergemischtes)<br />

– übrigens betont auf<br />

der letzten Silbe.<br />

Durcheinander kann man auch trinken,<br />

am Ende gibt’s aber oft noch das<br />

berühmte „SCHLIPFÖ“ (= Schlückchen,<br />

meist aber auch mehr) oder einen<br />

„DRIEWASCHTRARA“ (= Drüberstreuer).<br />

Danach bekommt man von seiner<br />

Liebsten bisweilen eine auf die „KLEH-<br />

WÖN“ (= Finger), und man sollte keinen<br />

„MUHGATZA“ (= Muckser) machen.<br />

Aus Mistelbach stammt der Begriff<br />

„GITSCHN“ (= loses Mädchen) das<br />

vermutlich keinen langen „KIDL“<br />

(= Rock) trug und auch nicht<br />

„MÄUFÄU“ (= redefaul) war.<br />

Generell schlecht für Menschen weiblichen<br />

Geschlechts ist es, wenn sie<br />

„HEJNA“ (= in einer höheren Tonlage<br />

sprechen), weil das den Ohren der<br />

Zuhörer sehr weh tut. Gern hört man<br />

auch nicht, wenn man ständig<br />

„AU(N)GNAUAT“ (= angejammert)<br />

wird.<br />

Wer aufmerksam zuhört, findet laufend<br />

solche Wort-Schätze in seinem Umfeld.<br />

Sie weiter zu geben, sollte unsere Aufgabe<br />

sein.<br />

Genießen Sie inzwischen das wieder lebendig<br />

werdende Weinviertel. Am besten,<br />

sie geben die „VIRHANGL“<br />

(= Scheibenvorhänge) beiseite oder machen<br />

gleich das Fenster auf und schauen<br />

hinaus . . .<br />

Michael Staribacher ist Autor des<br />

„Weinviertler Dialektlexikons“<br />

(ISBN. 3-902111-06-2, Verlag Günther Hofer)<br />

Bestellungen: staribacher@dieweinviertler.com<br />

oder 02525/6105<br />

45


Haben auch Sie<br />

Texte, Fotos<br />

oder Ideen<br />

zum Thema<br />

„Hintaus“?<br />

Zuschriften bitte an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />

Kennwort:<br />

„Hintaus“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Hintaus<br />

„Hier mein Hintaus mit<br />

dem entfernten Kirchturm<br />

und der fürs Weinviertel<br />

typischen Hollerstaude.<br />

<strong>Ein</strong> schöner, friedlicher<br />

Anblick“, schreibt<br />

Ernestine Klingler,<br />

2051 Zellerndorf.<br />

Mein Freund,<br />

der alte Stadel<br />

<strong>Ein</strong>e Kurzgeschichte von Margarete<br />

Pötsch aus 2181 Dobermannsdorf.<br />

Zeichnung von Margarete Pötsch.<br />

46<br />

Wunderwelt „Hintaus“<br />

Während vorne die „schöne Fassade“ vor allem<br />

die Nachbarn beeindrucken soll, bleibt für das wahre Leben<br />

im „Hintaus“ gerade noch Platz. Wir laden Sie ein zu einem<br />

Streifzug durch die „vergessene“ Schönheit unserer Dörfer.<br />

Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />

Im Alter von sieben Jahren lernte ich meinen<br />

Freund, den alten Stadel, kennen.<br />

Anfangs mochte ich ihn gar nicht. Er war<br />

so groß und ich so klein. Er war so behäbig,<br />

so protzig, ein bisschen furchterregend,<br />

ja vielleicht sogar ein wenig<br />

unheimlich. Der Stadel war immer präsent.<br />

Am Morgen beim ersten Blick aus<br />

dem Fenster stand er immer vor mir.<br />

Wenn ich vom nahen Teich nach Hause<br />

lief, verwehrte er mir den Blick auf die<br />

Kirchturmuhr.<br />

Dieser Blick war eine dringende Notwendigkeit.<br />

Ich kam meistens ein viertel bis<br />

halbes Stündchen zu spät nach Hause,<br />

was mir des Öfteren tadelnde Worte<br />

meiner Mutter einbrachte. Warum ich<br />

Foto: Ernestine Klingler<br />

mich mit dem Stadel trotzdem angefreundet<br />

habe? Daran waren meine<br />

Hausarreste schuld. Meine sehnsüchtigen<br />

Blicke nach Draußen! Mir gegenüber<br />

der Stadel. Genügend Zeit, jedes<br />

Brett zu studieren.<br />

Am schönsten waren wohl die Stunden,<br />

die ich dann mit meiner Großmutter<br />

verbrachte. Die Wintertage, an denen es<br />

am Nachmittag zum Lichteinschalten<br />

noch zu früh und zum Draußenbleiben<br />

zu spät und zu kalt war.<br />

<strong>Ein</strong>es Tages meinte meine Großmutter,<br />

dass es an der Zeit wäre, das Beten des<br />

Rosenkranzes zu lernen. Die Dämmerung<br />

würde sich dazu anbieten. Also setzte ich<br />

mich auf die Fensterbank. Großmutter


Foto: Anton Haslinger<br />

saß vor dem Küchenofen und betete mir<br />

den Rosenkranz vor. Die diversen Wiederholungen<br />

haben mich als Kind gelangweilt<br />

und so fand ich Abwechslung im Beobachten<br />

der nickenden Äste der Akazienbäume<br />

im Wind.<br />

Fast hatte es den Anschein, der alte Stadel<br />

mache da mit, nickt mir auch zu und gab<br />

mir ein Gefühl, als wollte er sagen, dass<br />

das, was mir meine Großmutter zumutet, in<br />

Ordnung wäre. Er, ein so alter Herr, musste<br />

es ja wissen.<br />

Im Laufe der Jahre wurde er mir vertrauter.<br />

Er war nicht mehr unheimlich, ganz im<br />

Gegenteil. Mit der Zeit wurde er heimelig,<br />

manchmal wirkte er gütig, nicht mehr<br />

bedrohlich wie am Anfang. Der liebe alte<br />

Kasten hatte auch seine Geheimnisse. Ich<br />

wäre nicht ich gewesen, hätte mich die<br />

Neugier nicht auch einmal in das Innere<br />

des Stadels getrieben.<br />

Für mich war es ein Leichtes mich bei dem<br />

großen schiefen Tor hineinzuzwängen. Im<br />

Halbdunkel sah ich links und rechts nur<br />

Strohwände. Auffallend war, dass auf einer<br />

Seite das Stroh zusammengetreten<br />

war. Fast ein Steig, der nach oben führte.<br />

Da war eine Entdeckungsreise fällig!<br />

Ich fand ein Nest mit Hühnereiern. Gezählte<br />

einundzwanzig Stück. Um die Erfahrung<br />

reicher, dass Eier, wenn sie verdorben<br />

sind, furchtbar stinken, verließ ich<br />

enttäuscht meinen Freund, den Stadel. Es<br />

gab aber noch Vieles zu entdecken und<br />

„Ich nehme mir schon lange<br />

vor, Ihnen ein Foto von unserem<br />

Hintaus oder, besser: vom<br />

Hintaus unseres Nachbarn zu<br />

schicken. Die FF Windigsteig<br />

hat hier eine Zille abgestellt.<br />

Das Foto stammt bereits aus<br />

dem Jahr 2007, die Zille ruht<br />

aber immer noch Hintaus.<br />

Erst heuer nahm eine junge<br />

Mannschaft der FF Windigsteig<br />

an einem Zillen-Bewerb<br />

in <strong>NÖ</strong> teil und kaufte danach<br />

eine neue Zille an. Jetzt kann<br />

die Thaya in Windigsteig wieder<br />

befahren werden. Die alte<br />

Zille ruht in der Wiese im<br />

Hintaus, umgeben von vielen<br />

Maiblumen“, schreibt<br />

Anton Haslinger aus<br />

3841 Windigsteig.<br />

zu beobachten. <strong>Ein</strong>es Tages, es war wieder<br />

einmal Hausarrest angesagt, lümmelte<br />

ich am Fensterbrett und gab mich meinen<br />

Fantasien hin. Die breiten abgewitterten<br />

Bretter meines Stadels hatten viele<br />

Gesichter. Abwechslungsreich waren die<br />

vielen Astmarken, die zu mir herüberschauten.<br />

Ich sah einen Löwenkopf, es<br />

guckte ein Fuchs herüber und Vieles,<br />

Vieles mehr.<br />

<strong>Ein</strong>es Tages zog ein Gewitter auf. Der<br />

Sturm war arg und die Äste der Akazienbäume<br />

peitschten meinen Stadel, dass<br />

Gott erbarm. Aber auch die Bäume hatten<br />

<strong>Ein</strong>iges abbekommen. Mein Stadel hat<br />

sich tapfer gehalten. Nicht einen Dachziegel<br />

hat er losgelassen.<br />

47


„Unser Stadl wurde<br />

im Jahr 1902 erbaut<br />

und diente auf<br />

Grund seiner Größe<br />

zum Aufstellen der<br />

Dreschmaschine.<br />

Den alten Schlitten<br />

habe ich vor drei<br />

Jahren mit meiner<br />

Tochter zum Jausentisch<br />

umgebaut<br />

und restauriert“,<br />

schreibt<br />

Werner Kroupa,<br />

2225 Zistersdorf.<br />

An einem heißen Sommertag wurde<br />

ich aus dem Schlaf gerissen, ebenso<br />

mein alter Freund. Das Stadeltor wurde<br />

aufgerissen und eine Dreschgarnitur<br />

in seinen Leib geschoben. Drei<br />

Tage musste er das Getöse der Maschine<br />

über sich ergehen lassen. Er hat<br />

es gut überstanden, trotzig wie er war.<br />

Die Jahreszeiten machten ihm schon<br />

manchmal zu schaffen. Besonders die<br />

Herbststürme, gegen die er sich behaupten<br />

musste. Selbst der Bäume,<br />

die wild aufgegangen waren und sich<br />

in sein Dach drängten, wurde er Herr.<br />

Nicht zu vergessen die Schneemengen<br />

die er tragen musste, oder die<br />

riesigen dicken Eiszapfen, die an der<br />

48<br />

Diese 3 Bilder vom Hintaus von Zwentendorf<br />

(Bezirk Mistelbach) hat uns<br />

Christina Weichselbaum gesendet.<br />

unteren Dachkante hingen. Von einigen<br />

konnte ich ihn befreien. Die<br />

großen wurden zu Gebilden aufgelegt.<br />

<strong>Ein</strong>ige kleine Eiszapfen wanderten<br />

über die Zuckerdose in meinen<br />

Magen.<br />

Natürlich wurde er nicht nur gepeinigt.<br />

Er wurde auch für sein Dasein<br />

belohnt. Mit frechen kleinen Spatzen,<br />

die ihre Behausung unter seinem<br />

Dach hatten. Süße kleine Katzenkinder<br />

wurden in seinem Inneren geboren.<br />

Junge Steinmarder, die vor seinem<br />

Tor Männchen machten.<br />

Ob im Schein des Vollmondes oder<br />

im Glanz der Wintersonne, der Raureif<br />

auf seinem Dach glänzte und<br />

Foto: Werner Kroupa<br />

glitzerte, hatte ich den <strong>Ein</strong>druck, er<br />

sei selbst stolz auf sich.<br />

<strong>Ein</strong>es Tages hat es mich in die Welt<br />

hinausgezogen. Doch immer, wenn<br />

ich nach Hause kam und mich auf<br />

meine Eltern und mein Elternhaus<br />

gefreut hatte, begrüßte mich zuerst<br />

mein alter Freund, der Stadel. Wenn<br />

ich dann am Abend am Fenster stand<br />

und zu ihm hinüberblickte, darüber<br />

nachdachte, was er schon alles erlebt<br />

und überstanden hatte, wie Kriege,<br />

Stürme, Hitze und Kälte, wurde ihm<br />

meine ganze Bewunderung zuteil.<br />

Seine Devise ist wohl, sich nicht unterkriegen<br />

zu lassen.<br />

Es ist ein gutes Gefühl einen alten<br />

Stadel zum Freund zu haben.<br />

Foto: Christina Weichselbaum


Grafenwörth: Die 2.000 Ziegel<br />

des Herrn Puttenhauser<br />

Wo früher die Kirche von<br />

Grafenwörth stand (sie stürzte<br />

1790 ein), steht heute ein<br />

anderes „Heiligtum“, ein ansehnlicher<br />

Bau mit geschnitztem<br />

Holztor und roten Ziegeln<br />

an den Kanten: das private<br />

Ziegelmuseum von<br />

Franz Puttenhauser.<br />

Franz Puttenhauser ist oder<br />

war weder Maurer noch „Ziegelschlager“<br />

oder „Sandler“,<br />

der einst Sand in die Holzformen<br />

streute, damit der Lehm<br />

nicht anklebte. Er ist einfach<br />

passionierter Sammler. Wie<br />

andere Briefmarken, Bierdeckel<br />

oder Ansichtskarten<br />

sammeln, hortet er Mauerziegel<br />

– seit 1999.<br />

2.000 rote oder rötliche Mauerziegel,<br />

jeder mit Zeichen,<br />

Namen, Initialen oder Wappen,<br />

wie sie nur die ehemaligen<br />

Hoflieferanten einprägen<br />

durften, fein säuberlich auf<br />

Regalen bis zum Dach hin<br />

aufgestellt und nummeriert!<br />

Auf einem Stapel von weiteren<br />

400 Ziegeln, für die im<br />

Museum kein Platz mehr ist,<br />

liegt ein dickes Heft, in dem<br />

jeder der 2.000 Ziegel eingetragen<br />

und eingezeichnet ist.<br />

Stolz zeigt er auf seine Lieblingsstücke,<br />

die man ihm aus<br />

weiter Ferne mitbrachte: aus<br />

London, Korfu, Ungarn,<br />

Tschechien, Indien, aus der<br />

Türkei oder von der Berliner<br />

Mauer und sogar einen von<br />

der Chinesischen Mauer.<br />

(Auszug aus einem Text von<br />

Gerhard Spanring)<br />

Franz Puttenhauser: Herr über<br />

2.000 alte Ziegel, die er in<br />

seinem Privatmuseum fein<br />

säuberlich sortiert hat.<br />

Höflein:<br />

„Kultur im Dorf“<br />

In Höflein bei Klosterneuburg<br />

haben sich Aktivisten<br />

zusammengefunden, um<br />

„Kultur im kleinen Rahmen“<br />

zu machen, wie sie<br />

ihre Bemühungen selbst beschreiben.<br />

Vom Jazzkonzert<br />

über Kabarett bis hin<br />

zu Ausflügen nach Carnuntum<br />

oder zur Arche Noah<br />

spannt sich der Bogen.<br />

Infos über die Aktivitäten bei Walter<br />

Tuhsel (0664/161 03 50) oder<br />

Ossi Schmid (0650/911 26 77).<br />

49<br />

Fotos: Gerhard Spanring<br />

Kurz berichtet


Fotos: Familie Rosenberger<br />

Die <strong>Architektur</strong> spiegelt<br />

die produzierten Weine<br />

In Rohrendorf bei Krems<br />

baute ein Winzer seinen Betrieb<br />

völlig neu – buchstäblich<br />

kein Stein blieb auf dem<br />

anderen. Moderne Technik<br />

wurde in das gestalterische<br />

Konzept integriert, die <strong>Architektur</strong><br />

spiegelt somit die<br />

produzierten Weine.<br />

Weinkeller, Verkostungsraum<br />

und ein Gästehaus umfassen<br />

zusammen rund 1.500 m 2 , die<br />

Kosten für die Herstellung<br />

50<br />

der gesamten Anlage betrugen<br />

rund 2,2 Millionen Euro.<br />

Bei der Ausführung wurde<br />

auf ökologische Materialwahl<br />

Wert gelegt.<br />

Die Planung erfolgte durch<br />

Arch. DI Christian Mang,<br />

3500 Krems.<br />

1206<br />

Gestaltungswettbewerb


Fotos: Anton Kührer<br />

vorher<br />

Hiata-Hütte in<br />

Pulkau renoviert<br />

In Pulkau (Bezirk Hollabrunn) haben<br />

Helmut Wechsler, Anton Kührer,<br />

Leopold Kren, Karl Paul und<br />

Josef Warbinek nun bereits die<br />

zweite noch in Resten vorhandene<br />

Hiata-Hütte renoviert. Wie man<br />

sieht, ein gelungenes Projekt.<br />

1207<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

In jeder Ausgabe unserer Broschüre<br />

stellen wir Ihnen verschiedene Gestaltungs-Beispiele<br />

vor, aus denen<br />

Sie bis zu drei persönliche „Favoriten“<br />

auswählen können.<br />

<strong>Ein</strong>mal pro Jahr werden jene Objekte,<br />

die die meisten Stimmen erhalten,<br />

mit der Goldenen Kelle<br />

ausgezeichnet.<br />

Goldene Kelle<br />

Mit der Goldenen Kelle ehrt<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ Bauherren und<br />

Baufrauen für vorbildliches Gestalten.<br />

Die Wahl der Gewinner erfolgt<br />

nicht nur durch eine Fachjury,<br />

sondern vor allem durch Sie, unsere<br />

Leser.<br />

Wie mache<br />

ich mit?<br />

Wenn Sie mitentscheiden und Ihren<br />

Lieblings-Beispielen zur Goldenen<br />

Kelle verhelfen wollen, dann füllen<br />

Sie einfach die Teilnahmekarte<br />

(siehe Seite 64/65) aus oder stimmen<br />

Sie online ab (Broschüre online)<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

51


Lesergalerie<br />

Fotos gesucht:<br />

„Keller, Wein<br />

und Menschen“<br />

Die besten Aufnahmen werden in unserer<br />

Broschüre im Rahmen der Lesergalerie<br />

veröffentlicht. Bitte geben Sie einen<br />

Bildtitel oder den Aufnahmeort an.<br />

<strong>Ein</strong>sendungen bitte an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Kennwort „Keller, Wein und Menschen“<br />

Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten<br />

oder: mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

52<br />

„Schlüssel zum guten Tropfen“<br />

Foto: Johannes Thallinger, 2601 Sollenau<br />

„Weinkeller in Mannersdorf am Rochusberg“<br />

Foto: Irmgard Kruzik, per email


„Von der Rebe in den Lesewagen“<br />

Foto: Anna Greil , 3722 Straning<br />

53<br />

Leser-Galerie


54<br />

„ Smaragdeidechse auf Besuch in unserem Weingarten“<br />

Foto: Walter Pernikl, 3134 Nußdorf ob der Traisen<br />

„Gut gelagert“<br />

Foto: Franz Zeitlberger, 3751 Maigen


„Frühling im Weingarten“<br />

Foto: Günther Strahner, 2514 Traiskirchen<br />

55<br />

Leser-Galerie


56<br />

„<strong>Ein</strong> gemütliches Bankerl – ausprobiert in Wildendürnbach“<br />

Foto: Josef Mayr, 4441 Haidershofen<br />

„Eis am Stiel“<br />

Foto: Ing. Christian Madl, 2172 Schrattenberg


„Weinlese um 1930 am Schatzberg“<br />

Foto: Helmuth Gehart, 2130 Mistelbach<br />

„Eiswein“<br />

Foto: Wilma Schram, 2213 Blockfließ<br />

57<br />

Leser-Galerie


NIEDRIG<br />

ENERGIE<br />

HAUS<br />

Fotos: Andreas Buchberger, 1060 Wien<br />

1208<br />

Haus und Gelände<br />

im <strong>Ein</strong>klang<br />

Gestaltungswettbewerb<br />

58<br />

Daten zum Haus:<br />

Bauzeit:<br />

Herbst 2006 bis Sommer 2007<br />

Wohnnutzfläche EG/OG: ca.155 m²<br />

Nutzfläche Nebenräume: ca. 55 m²<br />

EKZ: 40 kWh/m²a<br />

Flachdächer mit EPDM-Dachfolie<br />

und Bekiesung bzw. extensiver<br />

Begrünung. Solaranlage<br />

Das von Osten nach Westen<br />

leicht ansteigende<br />

Grundstück in Eichgraben<br />

(Bezirk St. Pölten)<br />

bot die besten Voraussetzungen<br />

für eine geschoßweise versetzte<br />

Bebauung. Parallel zur<br />

Siedlungsstraße bildet ein erster<br />

eingeschoßiger Gebäuderiegel<br />

das unterste Niveau mit<br />

Garage sowie kleiner Privatordination.<br />

Dazwischen befindet<br />

sich der gedeckte Zugang.<br />

Das Zentrum des Hauses beinhaltet<br />

den Essplatz und die<br />

Küchenzeile. Öffnet man die<br />

Schiebetüren, wird der Essbereich<br />

bis auf die vorgelagerte,<br />

überdachte Terrasse erweitert.<br />

Über die offen gestaltete Stufenanlage<br />

erreicht man ein<br />

halbes Geschoß versetzt den<br />

großzügig verglasten Wohnraum<br />

mit Zugang zum holzbeplankten<br />

Sonnenplatz und<br />

Schwimmteich.<br />

Das Schlafzimmer und die<br />

Kinderzimmer befinden sich<br />

im zweigeschoßigen Mittelteil.<br />

Die begrünten Flachdächer<br />

der abgestuften Baukörper<br />

fügen sich, der Hanglage<br />

entsprechend, in die Umgebung<br />

ein.<br />

Planung: BM Ing. Gerald<br />

Pöchhacker, 3602 Rossatz.


Grundriss Erdgeschoß<br />

Grundriss Obergeschoß<br />

N<br />

N<br />

Danke für<br />

(fast) ein<br />

Viertel Jahrhundert<br />

Engagement!<br />

1.012.800 Kilometer und<br />

14.160 Stunden ist sie insgesamt<br />

gependelt, um zur Arbeit<br />

und wieder heim zu<br />

kommen – doch einmal muss<br />

damit Schluss sein: Die Rede<br />

ist von Gerlinde Zehethofer,<br />

die 1986 in den Landesdienst<br />

eingetreten ist und schon<br />

nach kurzer Zeit die Leitung der Kanzlei von<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ übernahm. Die Amstettnerin pendelte<br />

anfangs noch in die Wiener Herrengasse, ehe<br />

die Abteilung nach St. Pölten übersiedelte.<br />

Über einen Zeitraum von (fast) einem Viertel Jahrhundert<br />

hat sie entscheidend am Erfolg von „<strong>NÖ</strong><br />

<strong>gestalten</strong>“ mitgearbeitet und mit ihrem Engagement<br />

und ihrem <strong>Ein</strong>satz überall dort ausgeholfen, wo Not<br />

am Mann (oder an der Frau) war.<br />

Kürzlich wurde eine Stelle an der BH Amstetten frei,<br />

gleichsam vor ihrer Haustür. Nach langem Überlegen<br />

und sichtlich schweren Herzens hat sie sich entschlossen,<br />

ihrem Pendlerdasein ein Ende zu setzen<br />

und wechselte auf ihren neuen Arbeitsplatz, den sie<br />

bequem per Fahrrad erreichen kann.<br />

Wir wünschen Gerlinde Zehethofer (die uns genau<br />

so fehlen wird wie wir hoffentlich auch ihr fehlen<br />

werden) alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.<br />

Danke für Alles!<br />

Dein Team von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“


60<br />

Spione tauchen auf<br />

im ganzen Land . . .<br />

Als „Spione“ bezeichnet man jene kleinen Fenster,<br />

die einen Ausblick zum <strong>Ein</strong>gangstor oder zur Straße<br />

ermöglichen. Wo gibt es sie noch, wer kennt ihre Geschichte<br />

und Geschichten? Diese Serie findet großen Anklang und<br />

rege Beteiligung, wie Sie auch in dieser Ausgabe sehen<br />

können. Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />

Die beiden linken Bilder mit<br />

Fürgucken sind aus Großriedenthal,<br />

der Spion im<br />

oberen Bild stammt aus Weitersfeld“,<br />

schreibt Edith Bednarik<br />

aus 2700 Wr. Neustadt.<br />

Fotos: Edith Bednarik


Fotos: Friedrich Fürnweger<br />

Foto: J. Umschaden<br />

Foto: Franz Grahofer<br />

Diesen doch eher ungewöhnlichen<br />

Spion aus<br />

der geschlossenen<br />

Dorfzeile in Hadres sandte<br />

uns J. Umschaden aus<br />

2514 Traiskirchen.<br />

Habe am Sonntag, dem 13. 09. 2009,<br />

einen Spion dingfest gemacht, und<br />

zwar in Stainz in der Steiermark“,<br />

berichtet Franz Grahofer, 3061 Ollersbach.<br />

61<br />

<strong>Ein</strong>ige der noch<br />

zahlreichen<br />

Spione in der<br />

Wiener Straße in<br />

Gumpoldskirchen“,<br />

schreibt Friedrich<br />

Fürnweger, 1150<br />

Wien.<br />

Spione entdeckt . . .


<strong>Ein</strong> Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

(Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung). Broschüren,<br />

Unterlagen, Manuskripte und Materialien zu<br />

Gestaltungsfragen. Alle hier angebotenen<br />

Broschüren, Informationen und Unterlagen<br />

sind selbstverständlich KOSTENLOS.<br />

Das alles<br />

können Sie bestellen!<br />

01<br />

Die periodische Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist im Gratis-<br />

Abo erhältlich. Ältere Ausgaben<br />

einfach nachbestellen (solange der<br />

Vorrat reicht).<br />

62<br />

„Nö <strong>gestalten</strong>“<br />

Bestellungen auch unter<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

möglich!<br />

02<br />

Gestaltungsakademie<br />

Programm<br />

der <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie.<br />

<strong>Ein</strong>e gute Planung ist unbedingte<br />

Voraussetzung für das Gelingen<br />

von Neu- oder Umbau. Damit<br />

Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse<br />

richtig umsetzen können,<br />

stehen wir Ihnen mit Rat und<br />

Tat zur Seite.<br />

Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

bietet firmenunabhängige Kurse,<br />

Vorträge und Seminare an: vom<br />

Neubau über Altbausanierung,<br />

Baurecht und Gestaltung bis hin<br />

zur umweltgerechten Gartengestaltung.<br />

Wenn Sie bereits Abonnent<br />

unserer Broschüre sind, erhalten<br />

Sie das Pro-<br />

grammautomatischzugeschickt. G<strong>NÖ</strong><br />

GESTALTUNGS<br />

AKADEMIE<br />

planen bauen wohnen<br />

Siehe auch www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

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Für besonders Eilige:<br />

per Fax an 0 27 42 / 9005–13660<br />

per email mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

per Telefon 0 27 42 / 9005–15181 rund um die Uhr<br />

Oder: www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

03<br />

Der Sonnengucker<br />

Mit unserem „Sonnengucker“<br />

geben wir Ihnen ein Hilfsmittel<br />

(Schneidebogen) zur Hand, das<br />

Ihnen einen Anhaltspunkt geben<br />

kann, ob Ihr vorgesehenes<br />

Grundstück überhaupt zur sonnenorientierten<br />

Bebauung geeignet<br />

ist.<br />

Nähere Informationen zum<br />

„Sonnengucker“ gibt es auch auf<br />

www. noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

04<br />

Gartenbroschüre<br />

Unsere Broschüre „Der Garten<br />

als Wohnraum“ zeigt, wie man<br />

Haus und Garten gemeinsam<br />

plant und gestaltet und welche<br />

Elemente wichtig sind, um Räume<br />

im Garten zu schaffen. Es<br />

geht dabei nicht um Pflanzanleitungen,sondern<br />

rein<br />

um gestalterischeGesichtspunkte.<br />

05<br />

Die Bücherliste<br />

Empfohlene Literatur zu<br />

Themen rund um Ortsbild,<br />

Wohnen, Bauen und Gestalten.<br />

06<br />

Skriptum: Baurecht<br />

Was Sie über Flächenwidmungsplan,<br />

Bebauungsplan und andere<br />

Bestimmungen wissen sollten.


Für Sie auf Draht<br />

Beratungsstellen des Amtes<br />

der <strong>NÖ</strong> Landesregierung<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />

Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong>,<br />

Landhausplatz 1,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–156 56;<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

UNSER SERVICE:<br />

Bauberatung für Private<br />

Neubau, Renovierung, Solar-<br />

<strong>Architektur</strong>, Gestaltungsfragen<br />

Bau- und Gestaltungsberatung<br />

für Gemeinden<br />

Baugestaltung, Plätze, Straßen,<br />

Parzellierungen, Siedlungskonzepte<br />

<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

Kostenlose Seminare zu Neubau,<br />

Renovierung, Baurecht<br />

Bürgermeister-Frühstück<br />

Informations-Vormittage für<br />

<strong>NÖ</strong>s Gemeindevertreter<br />

Schulungen und Vorträge<br />

für Fachleute und Institutionen<br />

Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

erscheint viermal jährlich;<br />

kostenloses Abo<br />

Bürgerservice-Telefon<br />

02742/9005–9005<br />

MO–FR 7–19 Uhr<br />

SA 7–14 Uhr<br />

Außenstellen der Baudirektion<br />

www.noe.gv.at<br />

➊➋➌ Gebietsbauamt I<br />

(Gänserndorf, Hollabrunn,<br />

Korneuburg, Mistelbach)<br />

Bankmannring 19, 2100 Korneuburg,<br />

Tel. 02262/756 70;<br />

post.gba1@noel.gv.at<br />

➊➋➌ Gebietsbauamt II<br />

(Baden, Neunkirchen, Wr. Neustadt)<br />

Grazer Straße 52,<br />

2700 Wiener Neustadt,<br />

Tel. 02622/278 56;<br />

post.gba2@noel.gv.at<br />

➊➋➌ Gebietsbauamt III<br />

(Amstetten, St. Pölten, Lilienfeld,<br />

Melk, Tulln, Scheibbs, Waidhofen/<br />

Ybbs) Klostergasse 31,<br />

3100 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/31 19 00;<br />

post.gba3@noel.gv.at<br />

➊➋➌ Gebietsbauamt IV<br />

(Gmünd, Horn, Krems,<br />

Waidhofen/Thaya, Zwettl)<br />

Gaswerkgasse 9,<br />

3500 Krems, Tel. 02732/824 58;<br />

post.gba4@noel.gv.at<br />

➊➋➌ Gebietsbauamt V<br />

(Mödling, Bruck/Leitha, Wien-Umg.)<br />

Bahnstraße 2, 2340 Mödling,<br />

Tel. 02236/9025–455 01;<br />

post.gba5@noel.gv.at<br />

Abteilungen des Landes <strong>NÖ</strong><br />

www.noe.gv.at<br />

➊ Bau- und Raumordnungsrecht,<br />

Abt. RU1, Landhausplatz 1/16,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–14591;<br />

post.ru1@noel.gv.at<br />

➍ <strong>NÖ</strong> Baurechtsaktion,<br />

Umweltwirtschafts- und Raumordnungsförderung,<br />

Abt. RU3,<br />

Landhausplatz 1/16a,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel.: 02742/9005–142 01,<br />

Karl Streißl DW 143 27;<br />

post.ru3@noel.gv.at<br />

➋ Förderung der Denkmalpflege<br />

(K1): 02742/9005–13278<br />

post.k1@noel.gv.at<br />

➋ Energieberatung <strong>NÖ</strong><br />

02742/22 1 44; kostenlose Energieberatung<br />

für <strong>NÖ</strong>.<br />

office@energieberatung-noe.at,<br />

www.energieberatung-noe.at<br />

➎ Güterwegebau (ST8),<br />

DI Spiegl, Landhauspl. 1/12,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–138 80,<br />

Fax DW 138 90;<br />

post.st8@noel.gv.at<br />

➌➍ <strong>NÖ</strong> Naturschutzabteilung,<br />

Landhausplatz 1/16,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–152 43;<br />

Fax DW 152 20;<br />

post.ru5@noel.gv.at<br />

➏ Raumordnung und<br />

Regionalpolitik, (RU2),<br />

Landhausplatz 1/16, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005 DW 142 30;<br />

post.ru2@noel.gv.at<br />

Außenstelle Schwartzstraße 50,<br />

2500 Baden, Tel. 02252/202–638;<br />

post.ru2baden@noel.gv.at<br />

➎ <strong>NÖ</strong> Straßendienst, (ST1),<br />

Gruppe Straße, DI Gruber, Landhausplatz<br />

1/17, 3109 St. Pölten,<br />

Bürgerservice: DI Längauer,<br />

Tel. 02742/9005–145 84;<br />

post.st1@noel.gv.at<br />

➍ Umweltwirtschaft und<br />

Raumordnungs-Förderung,<br />

Abt. RU3, Landhausplatz 1,<br />

Haus 16a, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–142 01, Fax<br />

DW 143 50; post.ru3@noel.gv.at<br />

➎ <strong>NÖ</strong> Verkehrsberatung,<br />

Abt. RU7, Landhausplatz 1,<br />

Haus 16, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–140 47;<br />

post.ru7@noel.gv.at<br />

➌ Wasserbau;<br />

Landhausplatz 1/4,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–144 10;<br />

post.wa3@noel.gv.at<br />

➌➍ Wasserwirtschaft,<br />

Landhausplatz 1/2,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–142 69;<br />

post.wa2@noel.gv.at<br />

➊ Abt. Wohnungsförderung,<br />

Landhausplatz 1/7a,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/22133 Servicestelle,<br />

post.f2@noel.gv.at<br />

➌ <strong>NÖ</strong> Agrarbezirksbehörde:<br />

www.noe.gv.at<br />

Dienstst. St. Pölten:<br />

3109 St. Pölten, Landhauspl. 1/12,<br />

Tel. 02742/9005–155 66,<br />

Fax DW 155 80;<br />

post.abbpl@noel.gv.at<br />

Dienstst. Hollabrunn:<br />

2020 Hollabrunn, Pfarrg. 24,<br />

Tel. 02952/54 01–18220 u. 18245;<br />

post.abbhl@noel.gv.at<br />

Dienstst. Baden:<br />

2500 Baden, Schwartzstraße 50,<br />

Tel. 02252/9025–11552 u. 11553;<br />

post.abbbn@noel.gv.at<br />

➏ Bodenschutzfachabteilung<br />

der <strong>NÖ</strong> ABB, Landhausplatz 1/12<br />

3109 St. Pölten; 02742/9005–15614,<br />

post.abb@noel.gv.at<br />

www.noe.gv.at<br />

➌ <strong>NÖ</strong> Landschaftsfonds:<br />

Erhaltung, Pflege und Gestaltung<br />

der Landschaft, Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten, Tel. 02742/<br />

9005–9070, Fax DW 16580;<br />

post.lf6@noel.gv.at<br />

www.lafo.at<br />

Institutionen/Vereine<br />

➌ Bildungszentrum Gartenbau –<br />

Gartenbauschulen,<br />

Am Rosenhügel 15, 3550 Langenlois,<br />

02734/21 06–0, Fax DW 66;<br />

bildungszentrum@lfslangenlois.ac.at<br />

www.bildungszentrum.at<br />

➊ Bundesdenkmalamt,<br />

Landeskonservatorat für <strong>NÖ</strong>,<br />

3500 Krems, Hoher Markt 11,<br />

Tel. 02732/77788–11 bis 13;<br />

noe@bda.at www.bda.at<br />

➊➋➌ Donau-Universität Krems:<br />

Zentrum für Bauen und Umwelt,<br />

Karl-Dorrek-Str. 30, 3500 Krems,<br />

Tel. 02732/893–2651;<br />

zbu@donau-uni.ac.at<br />

www.donau-uni.ac.at/zbu<br />

➋ EVN: Kostenlose Energieberatung<br />

unter 0800/80 01 00.<br />

➌ Gartentelefon der Umweltberatung:<br />

02742/743 33, Fax DW 733,<br />

gartentelefon@naturimgarten.at<br />

63


Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ [01]<br />

NEUES ABO: Ich möchte die Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ regelmäßig kostenlos<br />

erhalten (bitte nur ankreuzen, wenn Sie noch NICHT Abonnent sind!).<br />

NACHBESTELLUNG: Bitte senden Sie mir kostenlos je 1 Stück von Ausgabe Nr.<br />

(folgende Nummern sind bereits vergriffen: 1–106, 111–115):<br />

<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie [02]<br />

Bücherliste [05]<br />

Skriptum: Baurecht [06]<br />

Wahl zur Goldenen Kelle<br />

Bild Nr.<br />

Bild Nr.<br />

Stk. Der Sonnengucker [03]<br />

Stk. Gartenbroschüre [04]<br />

Bild Nr.<br />

Anregungen, Mitteilungen<br />

Nr. 127 / März 2010<br />

Bitte Rückseite beachten! Falls Platz nicht ausreicht, Blatt beilegen und im Kuvert schicken.<br />

✂<br />

Der Gestaltungs-<br />

Wettbewerb<br />

und die<br />

Goldene<br />

Kelle<br />

Hier jene Beispiele eintragen,<br />

die Ihnen am besten<br />

gefallen (1–3 Beispiele)<br />

Gestaltung geht uns alle an.<br />

Deshalb stellen wir in jeder<br />

Ausgabe dieser Broschürenreihe<br />

verschiedene bauliche<br />

Gestaltungsmaßnahmen<br />

vor, die eines gemeinsam<br />

haben: sie sollen zum<br />

Nachahmen oder Nachdenken<br />

anregen.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

● Teilnahmeberechtigt ist<br />

jedermann, dem das Aussehen<br />

Niederösterreichs<br />

nicht egal ist.<br />

● Achtung: Pro <strong>Ein</strong>sender<br />

nimmt nur ein Original-<br />

Kupon pro Ausgabe<br />

unserer Broschüre am<br />

Wettbewerb teil.<br />

● <strong>Ein</strong>sendeschluss ist der<br />

18. Jänner 2011<br />

ONLINE abstimmen unter<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at ><br />

Broschüre online<br />

65<br />

1203<br />

Haag<br />

1204<br />

Perchtoldsdorf<br />

1205<br />

Nondorf<br />

1206<br />

Rohrendorf<br />

1207<br />

Pulkau<br />

1208<br />

Eichgraben


➊ Kammer der Architekten und<br />

Ing.- Konsulenten für W/<strong>NÖ</strong>/Bgld;<br />

Karlsgasse 9, 1040 Wien, Tel.<br />

01/505 17 81; kammer@arching.at<br />

www.arching.at<br />

➊ Landesinnung Bau <strong>NÖ</strong>,<br />

Daniel-Gran-Straße 48/2,<br />

3100 St. Pölten, 02742/31 32 25;<br />

hdb@wknoe.at www.bau-noe.at<br />

➍ Naturschutzbund <strong>NÖ</strong>,<br />

Alserstraße 21/1/5, 1080 Wien,<br />

Tel. 01/402 93 94;<br />

noe@naturschutzbund.at<br />

www.noe.naturschutzbund.at<br />

➐ Bildungs- u. Heimatwerk <strong>NÖ</strong>,<br />

Schimmelg. 13, 1030 Wien,<br />

Tel. 01/533 18 99;<br />

bildung@bhw-n.eu<br />

www.bhw-n.eu<br />

➋ <strong>NÖ</strong> Landesakademie,<br />

Bereich für Umwelt u. Energie,<br />

Landhauspl. 1/17A, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/294–17429;<br />

melanie.stehlik@noe-lak.at<br />

www.noe-lak.at<br />

➌ <strong>NÖ</strong> Landesinnung für Gärtner,<br />

Landberger Str. 1, 3100 St. Pölten<br />

Tel. 02742/85119112<br />

bau.ig1@wknoe.at<br />

www.gaertner-floristen.at<br />

➊➋➌➏ <strong>NÖ</strong> Landes-Landwirtschaftskammer,<br />

Tel. 02742/259–0<br />

Direktvermarktung DW 6500;<br />

Gartenbau- u. Gärtnervereinigung<br />

DW 2401; Landw. Haushaltsberatung<br />

DW 6000; Technik und Energie<br />

DW 5300<br />

www.lk-noe.at<br />

➌➍ ÖKF<br />

Österr. Kuratorium für Fischerei und<br />

Gewässerschutz<br />

Breitenfurterstr. 333, 1230 Wien;<br />

Tel. 01/8695300, Fax 01/8695359;<br />

office@oekf.at www.oekf.at<br />

➊➋➌➏ ÖKL,<br />

Österr. Kuratorium für Landtechnik<br />

und Landentwicklung,<br />

Gußhausstr. 6, 1040 Wien,<br />

Tel. 01/505 18 91, Fax DW 16;<br />

office@oekl.at www.oekl.at<br />

➋ Österr. Institut f. Baubiologie<br />

und -ökologie, Alserbachstr. 5/8,<br />

1090 Wien, Tel. 01/319 20 05;<br />

ibo@ibo.at www.ibo.at<br />

➏ Österreichischer Verband für<br />

Radiästhesie und Geobiologie,<br />

radiästhetische und geobiologische<br />

Beratung, Koppstr. 93, 1160 Wien,<br />

Tel. 01/408 18 83;<br />

info@radiaesthesieverband.at<br />

www.radiaesthesieverband.at<br />

➋➌➍ Umweltberatung <strong>NÖ</strong>,<br />

Rennbahnstr. 30, 3100 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/718 29; niederoesterreich@umweltberatung.at<br />

www.umweltberatung.at<br />

➍➏ Europ. Zentrum für Umweltmedizin<br />

(EZU), Mühlweg 46, 3100<br />

St. Pölten, Tel. 02742/218 60<br />

office@ezu.at www.ezu.at<br />

➑ Verband „<strong>NÖ</strong> Dorf- und<br />

Stadterneuerung“,<br />

Amtsg. 9, 2020 Hollabrunn,<br />

Tel. 02952/48 48, Fax DW 5,<br />

office@dorf-stadterneuerung.at<br />

www.dorf-stadterneuerung.at<br />

Auskunft über alle Vereine<br />

➏➐ Verein Weinviertler<br />

Kräuterakademie<br />

Im Rosenblätter 244, 2014 Breitenwaida,<br />

Tel. 0664/6473550<br />

(Obmann Dr. Franz Stürmer);<br />

office@weinviertler-kraeuterakademie.info<br />

www.weinviertler-kraeuterakademie.info<br />

➐ Volkskultur Niederösterreich<br />

Schloßplatz 1, 3452 Atzenbrugg,<br />

Tel. 02275/4660, Fax DW 27;<br />

office@volkskulturnoe.at<br />

www.volkskulturnoe.at<br />

➌➍ <strong>NÖ</strong> Wasserschutzwacht<br />

Allee 18, 3435 Erpersdorf,<br />

02277/2786; oews-noe@aon.at<br />

www.wasserschutzwacht.at<br />

Wer Ihnen zu welchen Themen<br />

„Rat und Hilfe“ bietet, kennzeichnen<br />

die Nummern.<br />

➊ Bauen und Gestalten<br />

➋ Energie, Bau-Ökologie und<br />

Solararchitektur<br />

➌ Grünraumgestaltung,<br />

Wasser<br />

➍ Umwelt<br />

➎ Verkehr<br />

➏ Diverses<br />

➐ Kursaktivitäten<br />

➑ Dorf- und Stadterneuerung<br />

64<br />

Antwortsendung<br />

Absender<br />

Postgebühr beim<br />

Empfänger einheben<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

Bezirk (nur für <strong>NÖ</strong>)<br />

Herrn<br />

LH Dr. Erwin Pröll<br />

Landhausplatz 1<br />

3109 St. Pölten<br />

Telefonnummer für Rückfragen:<br />

Wie haben Sie uns kennengelernt? ❑ langjähriger Abonnent<br />

❑ Internet<br />

❑ Bekannte/Freunde<br />

❑ Sonstiges ......................................................


Zugestellt durch post.at P.b.b. 02Z032043M Verlagspostamt: 3100 St. Pölten<br />

BERATUNGEN FÜR PRIVATE<br />

Bauberatung (Neubau, Solar-<strong>Architektur</strong>, Umbau,<br />

Renovierung etc.) für Private (Kostenbeitrag: E 20).<br />

BERATUNGEN FÜR GEMEINDEN<br />

Wenn es um Bauaufgaben, die Gestaltung von Plätzen, Grünanlagen,<br />

Straßen, Parzellierungen, Siedlungen, Wettbewerbe etc.<br />

geht, sind unsere Berater kostenlos für Gemeinden zur Stelle.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTUNGSAKADEMIE<br />

Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie bietet firmenunabhängige Kurse,<br />

Exkursionen, Vorträge und Seminare an: vom Neubau über<br />

Altbausanierung, Baurecht und Gestaltung bis hin zur<br />

Gartengestaltung.<br />

BÜRGERMEISTER-FRÜHSTÜCK<br />

Mehrmals im Jahr laden wir <strong>NÖ</strong>s Gemeindeverantwortliche<br />

zu Gesprächen und Informationen zu aktuellen Themen.<br />

SCHULUNGEN UND WEITERBILDUNG<br />

Für Fachleute und Sachverständige aus den Bereichen Bauen,<br />

Baurecht und Gestaltung führen wir regelmäßig Schulungen<br />

und Informationsveranstaltungen durch.<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong><br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

02742/9005–156 56<br />

Fax 02742/9005–136 60<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

www.noe.gv.at<br />

<strong>Ein</strong> Service des Amtes der <strong>NÖ</strong> Landesregierung

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