MIT SONDERTEIL: Architektur NÖ. Ein kritischer ... - NÖ gestalten
MIT SONDERTEIL: Architektur NÖ. Ein kritischer ... - NÖ gestalten
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<strong>MIT</strong> <strong>SONDERTEIL</strong>: <strong>Architektur</strong> <strong>NÖ</strong>. <strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog.
Ausgabe 127<br />
März 2010<br />
Broschüre von <strong>NÖ</strong> GESTALTEN im Amt der<br />
<strong>NÖ</strong> Landesregierung. Zur Förderung des<br />
Bewusstseins für Ortsbild, Umwelt, Gemeinschaft<br />
und mehr Lebensqualität.<br />
Medieninhaber, Eigentümer,<br />
Herausgeber: Amt der <strong>NÖ</strong><br />
Landesregierung, <strong>NÖ</strong> GESTALTEN,<br />
Landhausplatz 1/13,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–15656<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Für den Inhalt verantwortlich:<br />
DI Peter Obleser<br />
Redaktion und Idee:<br />
Harald Böckl, DI Peter Obleser<br />
Layout und Gestaltung:<br />
Die Werkstatt vom Böckl.<br />
Projektleitung: Kati Martinek<br />
Redaktionsadresse:<br />
Landhausplatz 1/13,<br />
3109 St. Pölten<br />
Tel. 02742/9005–15656<br />
Druck: Goldmann Druck<br />
Erscheinungsweise:<br />
4 Ausgaben pro Jahr.<br />
Gratis-Abo: Siehe Bestellservice<br />
auf Seite 62. Telefonisch<br />
unter 02742/9005–15656 oder<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Auflage: 104.000 Stück<br />
Unverlangt eingesandte Manuskripte oder<br />
Fotos können nicht zurückgeschickt werden.<br />
Die einzelnen Beiträge stellen die Meinung<br />
des jeweiligen Autors dar. Falls nicht besonders<br />
vermerkt, kann aus Beiträgen dieser Broschüre<br />
kein Anspruch auf Vollständigkeit oder<br />
rechtliche Gültigkeit abgeleitet werden.<br />
Leserzuschriften müssen sich nicht mit der<br />
Meinung der Redaktion decken. Abdruck für<br />
werbliche Zwecke auch auszugsweise nicht<br />
gestattet.<br />
2<br />
B E R I C H T E S E R I E N<br />
Niedrigenergiehaus in traditioneller Bauweise.<br />
Seite 6.<br />
6<br />
10<br />
14<br />
20<br />
22<br />
50<br />
51<br />
Neubau in Haag<br />
<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />
Kindergarten Perchtoldsdorf<br />
Siedlungsentwicklung<br />
<strong>Ein</strong>familienhaus in Nondorf<br />
Weingut in Rohrendorf<br />
Renovierung Hiata-Hütte in Pulkau<br />
Titelbild:<br />
„Kulturgut Kellergasse“<br />
Foto: Kati Martinek<br />
Wunderwelt Hintaus: <strong>Ein</strong>drücke, Erlebnisse, Geschichten<br />
auf den Seiten 46–48.<br />
4<br />
9<br />
24<br />
26<br />
40<br />
42<br />
45<br />
46<br />
52<br />
60<br />
Leserbriefe<br />
Humor in Bildern<br />
Bücher-Tipps<br />
Scheinbar unscheinbar in Eibesthal<br />
Ortsbild anderswo<br />
Zuagroast<br />
Reden tuit guit . . .<br />
Wunderwelt Hintaus<br />
Keller, Wein und Menschen<br />
Spione tauchen auf<br />
Gestaltungs-Wettbewerb<br />
Verhelfen Sie Ihrem Favoriten im Rahmen<br />
des Gestaltungs-Wettbewerbes zur<br />
„Goldenen Kelle“´(Teilnahmekarte siehe<br />
Seite 65, oder per Internet)<br />
ONLINE-Abstimmung auf<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at >Broschüre online
D I V E R S E S<br />
Der Garten als Wohn-, Werk-, Spiel- und nicht zuletzt als<br />
Erholungsraum. Leser berichten auf Seite 16.<br />
14<br />
16<br />
23<br />
30<br />
38<br />
49<br />
62<br />
63<br />
Kleindenkmäler<br />
Leser berichten von Haus und Garten<br />
Recycling-Börse<br />
Sonderteil:<br />
ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.<br />
EIN KRITISCHER DIALOG.<br />
Architekur <strong>NÖ</strong>: Reaktionen<br />
Ziegelmusem<br />
Bestell-Service<br />
Für Sie auf Draht<br />
Die Bau-Recycling-Börse<br />
Sie suchen neue oder gebrauchte<br />
„Reste“? Sie haben Baumaterialien<br />
kostenlos abzugeben?<br />
Wir helfen Ihnen! Seite 23.<br />
Dr. Erwin Pröll:<br />
Leitartikel<br />
Sie müssen nicht<br />
zweimal bauen!<br />
<strong>Ein</strong>es der aufwändigsten Unterfangen unseres Lebens gehen<br />
viele von uns oftmals mit zu geringem Wissen und mit oft nicht<br />
ausreichender Information an, nämlich den Bau eines Hauses.<br />
Diese wohl teuerste Investition, die wir tätigen, stellt sich dann<br />
als Fehlinvestition heraus. Nicht umsonst sagt der Volksmund,<br />
man müsse sein Haus zweimal bauen.<br />
Das muss nicht sein, denn die schlimmsten (und damit<br />
teuersten) Fehler, die beim Hausbau passieren, kann man<br />
vermeiden.<br />
Mit der Bauberatung von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ leisten wir einen<br />
Beitrag zur optimalen und individuellen Gestaltung Ihres<br />
Zuhauses. Umfassende Informationen zu unterschiedlichen<br />
Themen rund ums Bauen erhält man bei der „<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie“.<br />
Nutzen auch Sie die Angebote, um sich den entscheidenden<br />
Wissensvorsprung zu sichern, damit Ihr Haus Ihren Erwartungen<br />
entspricht!<br />
Ihre Zuschrift richten Sie bitte an: LH Dr. Erwin Pröll, Landhauspl. 1, 3109 St. Pölten<br />
3
auch Sie<br />
Ihre Meinung!<br />
Zuschriften mittels<br />
Antwortkarte<br />
( S. 64/65), online<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
oder direkt an:<br />
LH Dr. Erwin Pröll,<br />
Landhausplatz 1,<br />
3109 St. Pölten.<br />
Wir bitten um<br />
Verständnis, dass nicht<br />
alle Zuschriften abgedruckt<br />
werden können.<br />
Die Redaktion behält<br />
sich Kürzungen vor.<br />
Leserbriefe Schreiben<br />
Barrierefrei bauen<br />
Wettbewerbs-Beispiel 1197<br />
ist insofern vorbildlich, als<br />
endlich einmal ein Neubau<br />
radikal nach den Bedürfnissen<br />
des/der <strong>Ein</strong>wohner konzipiert<br />
und die „Außenwirkung“<br />
nicht zum Leitgedanken<br />
erhoben wurde.<br />
Traudl Schrottmaier,<br />
3250 Wieselburg<br />
Beispiel 1197 verdient ungeschaut<br />
die „Goldene Kelle“.<br />
Alle Anregungen und Empfehlungen<br />
zu einem vernünftigen<br />
Bauen treffen hier zu –<br />
ein Vorbild für viele zukünftige<br />
Häuslbauer!<br />
Walter Herglotz,<br />
1100 Wien<br />
Barrierefreies Bauen braucht<br />
Planungsarbeit, garantiert<br />
aber auch im Alter hohen<br />
Nutzwert.<br />
Ferdinand Brandstetter,<br />
2870 Aspangberg<br />
Das Projekt 1197 ist sehr gut<br />
durchdacht. Man denkt so<br />
selten an ein behindertengerechtes<br />
Wohnen. Und schon<br />
ein gebrochener Fuß kann bei<br />
Treppen oder Schwellen zum<br />
Problem werden.<br />
Brigitte Bauer,<br />
3390 Melk<br />
4<br />
„Geschlossene“<br />
Häuserzeilen<br />
Projekte wie Beispiel 1193 –<br />
ein Haus in einer Häuserzeile<br />
– sind ganz und gar unterrepräsentiert.<br />
Ändern Sie<br />
das bitte!<br />
Fam. Pichler,<br />
4300 St. Valentin<br />
Es sollte Druck auf die<br />
Gemeinden ausgeübt werden,<br />
dass die wertvollen Anregungen<br />
in „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ auch<br />
umgesetzt werden, z. B. die<br />
geschlossene Bebauungsweise.<br />
Inge Gottwald,<br />
1090 Wien<br />
Wunderwelt<br />
„Hintaus“<br />
„Hintaus“ in Unterretzbach<br />
(im Weinviertel) wäre einen<br />
Bericht wert mit seinen schönen,<br />
barock anmutenden<br />
Scheunenfassaden.<br />
Dieter Gettler,<br />
1150 Wien<br />
Mit der Serie „Hintaus“ machen<br />
Sie mir viel Freude.<br />
Auch bei uns im Bezirk Gänserndorf<br />
gibt es Ortschaften<br />
mit einem sehr gepflegten<br />
Hintaus, wie Zwerndorf, Ollersdorf<br />
oder Baumgarten.<br />
Irmgard Kruzik,<br />
2261 Angern<br />
Post aus OÖ<br />
Niederösterreich ist 100 Jahre<br />
voraus. Danke, dass auch Interessierte<br />
aus anderen Bundesländern<br />
Ihr Abo erhalten.<br />
Johann Gebhard,<br />
Obst- u. Gartenbauverein,<br />
4840 Vöcklabruck<br />
Foto: Atelier Fürtner-Tonn<br />
Das Konzept<br />
von Beispiel<br />
1197 fand<br />
großen<br />
Anklang.
Bei Bekannten habe ich Ihre<br />
Broschüre kennen gelernt<br />
und bin begeistert. Schade,<br />
dass es bei uns in OÖ keine<br />
derartige Broschüre gibt.<br />
Jutta Puritscher,<br />
4600 Wels<br />
Kisten und Würfel<br />
Es werden so große Bausünden<br />
begangen mit zahlreichen<br />
neuen Häusern. Mitten in eine<br />
kleine Ortschaft eine richtige<br />
Kiste aufzubauen, wo<br />
nur Häuser mit Satteldächern<br />
stehen, ist eine Schande!<br />
Johann Hahn,<br />
2833 Unter-Bromberg<br />
Gott sei Dank, dass man wieder<br />
von den „Kistenhäusern“<br />
und „Würfeln“ abkommt.<br />
Ferdi Wöber,<br />
3034 Ma. Anzbach<br />
Zur Broschüre<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
Durch „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ hat<br />
sich im Land sehr viel positiv<br />
entwickelt. Als langjähriger<br />
Abonnent schätze ich diese<br />
Broschüre, die viele brauchbare<br />
Anregungen und Hinweise<br />
enthält.<br />
Ing. Josef Köfinger,<br />
2320 Mannswörth<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist eine einmalige<br />
Quelle für Anregungen.<br />
Persönlich interessiert<br />
mich die Geschichte eines<br />
Hauses, des Bodens, der<br />
Landschaft und der Kultur –<br />
um Neues damit in Verbindung<br />
zu bringen.<br />
Waltraud Kindler-Goertzen,<br />
2170 Kleinhadersdorf<br />
Ändern Sie das Format dieser<br />
Broschüre! Es tut mir in der<br />
Seele weh. Erlösen Sie mich<br />
bitte von dieser Qual.<br />
Alfred Waltner,<br />
3500 Krems<br />
Diese Broschüre hebt sich<br />
angenehm von vielen anderen<br />
Zeitschriften ab. Danke für<br />
die Zusendung.<br />
Gabriela Geyer,<br />
3331 Kematen<br />
Ich bin seit Anfang an Abonnent<br />
und finde es sehr gut,<br />
dass „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ins Leben<br />
gerufen wurde. <strong>NÖ</strong> ist<br />
viel schöner geworden und<br />
die Gäste von auswärts kommen<br />
gerne zu Besuch, weil<br />
unser Bundesland liebenswert<br />
und lebenswert ist.<br />
Leopold Waxenegger,<br />
3250 Wieselburg<br />
Ich danke für die kostenlose<br />
Zusendung, da ich als Ur-<br />
Post in Reimform<br />
Gute Tipps kann man erhalten,<br />
liest man „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.<br />
Gratis kommt sie vierteljährlich,<br />
die Broschüre, sie ist herrlich.<br />
Lehrreich ist sie, interessant,<br />
schon bekannt im „weiten Land“.<br />
Die Tipps machen die Bauherrn fit,<br />
das Heft ist ein gelungener Hit.<br />
Die Fotos zeigen sehr anschaulich,<br />
wie man <strong>gestalten</strong> kann schön baulich.<br />
Ich bin kein Dichter,<br />
nicht einmal ein schlichter.<br />
Macht so aber weiter,<br />
das wünscht euch der Holzreiter.<br />
Markus Holzreiter,<br />
3932 Kirchberg<br />
Wienerin seit Kindheit in vielen<br />
Teilen <strong>NÖ</strong>s wanderte und<br />
Skiurlaube verbrachte und<br />
Niederösterreich noch immer<br />
verbunden bin.<br />
Prof. Trude Kepler,<br />
1180 Wien<br />
Die Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
ist ein Muss für jeden<br />
Haus- und Gartenbesitzer.<br />
Bitte weiter so!<br />
Eva Ramharter,<br />
2630 Ternitz<br />
5
Spagat zwischen<br />
Tradition und<br />
Moderne<br />
6<br />
1203<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
Dieses <strong>Ein</strong>familienhaus in<br />
Haag (Bezirk Amstetten)<br />
– eingebettet in der<br />
Mostviertler Landschaft<br />
– versucht den Spagat zwischen<br />
Tradition und Moderne.<br />
Ohne vordergründige Lieblichkeit<br />
wird der Stil der bodenständigen<br />
<strong>Architektur</strong> als<br />
Vorbild und zum gestalterischen<br />
Leitmotiv.<br />
Der Baukörper nimmt fast<br />
auf den Zentimeter genau die<br />
Umrisse des alten Hauses auf<br />
und interpretiert die Details<br />
neu. Die feinen Dachränder<br />
sind der Bautradition entlehnt<br />
und akzentuieren das<br />
Steildach. Als neues Element<br />
bietet das <strong>Ein</strong>gangsbau-
Fotos: Lothar Hasenleithner & Fabian Jordan<br />
Grundriss Erdgeschoß<br />
1 Garage<br />
2 Schleuse<br />
3 Diele<br />
4 Garderobe<br />
5 WC<br />
6 Essen<br />
7 Kochen<br />
8 Speis<br />
9 Büro<br />
10 Wohnen<br />
11 Schrankraum<br />
12 Schlafzimmer<br />
13 Bad / WC<br />
14 Gast<br />
15 Bad<br />
16 Wellness<br />
17 Abstellraum<br />
18 Terrasse<br />
7<br />
N<br />
Daten<br />
zum Haus<br />
NIEDRIG<br />
ENERGIE<br />
HAUS<br />
Planungsbeginn:<br />
Mai 2008<br />
Baubeginn:<br />
August 2008<br />
Fertigstellung:<br />
Juli 2009<br />
Grundstücksfläche:<br />
2.723 m²<br />
Nutzfläche: 164,40 m²<br />
Bebaute Fläche:<br />
227,22 m²<br />
Energiekennzahl:<br />
32 kWh/m²a<br />
Luftdichtheitsmessung:<br />
nl50 = 0,54 h–1
Fotos: Lothar Hasenleithner & Fabian Jordan<br />
8<br />
1203<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
werk in seiner kraftvollen<br />
Formensprache sichtbar und<br />
spürbar Schutz.<br />
So entsteht ein sanft in die<br />
beinahe unveränderte Landschaft<br />
eingebundener Bau,<br />
der unaufdringlich eine Wegmarke<br />
im Dialog mit den umliegenden<br />
Vierkantern setzt.<br />
Das Bauwerk ist als Niedrigenergiehaus<br />
errichtet, weitgehend<br />
mit natürlichen Baustoffen<br />
hergestellt und vollständig<br />
barrierefrei ausgeführt.<br />
Der umgebende Baumbestand<br />
bietet natürlich beschattete<br />
Außenräume und<br />
verhindert zuverlässig sommerliche<br />
Überwärmung.<br />
Die Planung erfolge durch<br />
BM Ing. Ernst Michael<br />
Jordan, 4300 St. Valentin.
„Nur für STAMM-Gäste“<br />
Foto: Johannes Thallinger, 2601 Sollenau<br />
„Welche Art von Verkehr da wohl geübt wird . . .“<br />
Foto: Josef Schmid, 3385 Markersdorf<br />
Jede veröffentlichte <strong>Ein</strong>sendung<br />
wird mit e 20 belohnt. Ihren<br />
Beitrag senden Sie bitte an:<br />
<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />
„Humor in Bildern“<br />
Landhauspl. 1/13,<br />
3109 St. Pölten<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Bitte vergessen Sie nicht, Bildtitel<br />
oder Aufnahmeort anzugeben!<br />
Die Redaktion behält sich<br />
die Auswahl vor.<br />
Aus organisatorischen Gründen<br />
kann über Abweisung und<br />
Auswahl kein Schriftverkehr<br />
geführt werden. <strong>Ein</strong>e Retournierung<br />
des Bildmaterials<br />
ist nicht möglich.<br />
Wir danken auch den<br />
„Betroffenen“ für ihren Humor!<br />
„Und nun?“<br />
Foto: Elisabeth Januschkowetz-Steyrer, 3376 St. Martin<br />
9<br />
Humor in Bildern
G<strong>NÖ</strong><br />
GESTALTUNGS<br />
AKADEMIE<br />
planen bauen wohnen<br />
Gestaltungsakademie<br />
Foto: Werkstatt Böckl (Kati Martinek)<br />
10<br />
01<br />
Themen<br />
Renovieren, Sanieren,<br />
Ausbauen, Umbauen<br />
❖ Renovieren: Womit beginnen<br />
und was lasse ich lieber?<br />
❖ Energie: Mehr Wohnqualität<br />
durch bessere Dämmung.<br />
❖ Haustechnik: Vom Radiator<br />
zur Wandheizung.<br />
❖ Feuchte Mauern: Warum<br />
das Wasser selten von unten<br />
kommt.<br />
❖ Drainage: Warum sie meist<br />
kontraproduktiv ist.<br />
Kostenlose Seminare der<br />
<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />
Seminare<br />
Module<br />
Zertifikat<br />
G G<br />
G<br />
Unsere BASIS-Seminare stehen<br />
allen Interessierten offen und<br />
sind konzipiert für jene, die<br />
einen profunden <strong>Ein</strong>blick in das<br />
jeweilige Thema erhalten wollen.<br />
Hier sind „Laien“ genauso<br />
willkommen wie „Fachleute“<br />
oder Gemeindevertreter, die ihr<br />
Wissen auffrischen und auf den<br />
neuesten Stand bringen wollen.<br />
Unsere Basis-Seminare sind im<br />
Modul-System aufgebaut. Dadurch<br />
können Sie die für Sie<br />
relevanten Themen gezielt auswählen<br />
und die Inhalte Ihren<br />
Bedürfnissen anpassen. Kombinieren<br />
Sie alle Themen, die für<br />
Sie wichtig sind. Der Zeitaufwand:<br />
jeweils ein halber Tag.<br />
Auf Wunsch erhalten Sie<br />
ein Zertifikat, das den Besuch<br />
einzelner Module bestätigt.
❖ Vollwärmeschutz: Warum<br />
man unbedingt auch die<br />
Fenster tauschen sollte.<br />
Inhalt<br />
Da viele kleinere Sanierungen<br />
in Eigenregie durchgeführt<br />
werden, beleuchten wir auch<br />
diesen Punkt näher. Denn die<br />
immer größer werdende Auswahl<br />
an Materialien und technischen<br />
Möglichkeiten haben<br />
einerseits zu einer Verunsicherung<br />
geführt und sind andererseits<br />
Grund für falsche<br />
02<br />
Themen<br />
Der Garten – das<br />
„grüne Wohnzimmer“<br />
❖ Warum man Garten und<br />
Haus gemeinsam planen<br />
sollte.<br />
❖ Wesentliche Gestaltungsmerkmale<br />
des naturnahen<br />
Gartens.<br />
❖ Warum man die ersten Bäume<br />
oder Sträucher noch vor<br />
dem Fundament setzen soll.<br />
❖ Auch der Garten besteht<br />
aus Räumen.<br />
Anwendungen und Fehler in<br />
der Ausführung. <strong>Ein</strong>e grundlegende<br />
Frage ist beispielsweise,<br />
ob das Haus eine Horizontalisolierung<br />
hat oder nicht<br />
und aus welchem Material die<br />
Wände sind, da dies viele Renovierungsmaßnahmenbeeinflusst.<br />
Wir zeigen Ihnen, wie man<br />
Althäuser richtig saniert und<br />
geben Anregungen zur<br />
Bewahrung und Nutzung alter<br />
Bausubstanz. <strong>Ein</strong> eigener<br />
Inhalt<br />
In diesem Vortrag werden eine<br />
Reihe von Elementen der Gartengestaltung<br />
vorgestellt: Vom<br />
Hügelbeet über Steinhaufen<br />
und bunte Staudenbeete bis<br />
hin zum Wasser im Garten.<br />
Viele dieser Maßnahmen kosten<br />
nicht viel, sie erfordern<br />
„nur“ genaues Überlegen, was<br />
man überhaupt will und was<br />
auf dem betreffenden Grundstück<br />
sinnvoll ist. Sie erfahren,<br />
warum es wichtig ist, den<br />
Garten in groben Zügen<br />
Block ist für die Besprechung<br />
individueller Probleme in <strong>Ein</strong>zelberatungen<br />
vorgesehen.<br />
Bringen Sie Ihre Unterlagen<br />
(Pläne, Fotos, Skizzen etc.)<br />
mit!<br />
Referenten<br />
DI Thomas Prosl (Seminarleitung),<br />
Roland Meingast, Bmst. Franz Mayer<br />
Hinweise:<br />
Wer einen größeren Um-, Aus- bzw.<br />
Zubau vor hat, der sollte auch<br />
das Seminar 03 „Neubau“ sowie<br />
04 „Baurecht“ besuchen. Bei der Exkursion<br />
(05) sehen Sie die praktische Umsetzung<br />
der Theorie.<br />
gleichzeitig mit dem Bau des<br />
Hauses anzulegen.<br />
ACHTUNG: Es geht bei diesem<br />
Vortrag um Gestaltungsfragen<br />
und nicht um Probleme des<br />
Gartenbaus. Es werden keine<br />
Pflegeanleitungen gegeben.<br />
Referenten<br />
DI Peter Obleser, DI Thomas Prosl,<br />
DI Walter Kirchler<br />
Hinweis: Wir empfehlen dieses Seminar<br />
als Ergänzung zu Seminar 03.<br />
11<br />
Im Rahmen<br />
der Seminare<br />
01 Renovieren<br />
und<br />
03 Neubau<br />
gibt es auch die Möglichkeit<br />
zu individuellen<br />
<strong>Ein</strong>zelberatungen.<br />
Die Referenten<br />
stehen Ihnen für persönliche<br />
Gespräche<br />
zur Verfügung.<br />
Nehmen Sie<br />
daher bitte Ihre entsprechendenUnterlagen<br />
mit (Pläne, Fotos,<br />
Skizzen etc.).
Organisatorisches:<br />
Achtung:<br />
beschränkte Teilnehmerzahl,<br />
daher bitte<br />
rasch anmelden!<br />
Aus organisatorischen<br />
Gründen ist eine<br />
Teilnahme ohne Anmeldung<br />
nicht möglich.<br />
Information:<br />
02742/9005–156 56<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
03<br />
Themen<br />
01<br />
02<br />
03<br />
04<br />
05<br />
Der Neubau: Material,<br />
Gestaltung, Planung<br />
❖ Gestaltung: Warum Form<br />
und Funktion untrennbar mit<br />
einander verbunden sind.<br />
❖ Planung: Worauf man achten<br />
und wie eine Planung ablaufen<br />
sollte. Vermeidung<br />
unbeabsichtigter Fehler; Auswirkungen<br />
schlechter Planung<br />
auf Optik und Geldbörse.<br />
❖ Grundstück: Kriterien für<br />
Grundstückskauf, Ausrichtung<br />
des Hauses zur Sonne.<br />
❖ Bauökologie: Materialien für<br />
ein behagliches Wohnklima,<br />
Fehler vermeiden.<br />
Renovieren, Sanieren,<br />
Ausbauen, Umbauen<br />
Der Garten –<br />
das „grüne Wohnzimmer“<br />
Der Neubau:<br />
Material, Gestaltung, Planung<br />
Baurecht:<br />
Die Fallen für Hausbauer<br />
Exkursion:<br />
Baugestaltung in der Praxis<br />
12<br />
❖ Energie: Energie sparen<br />
erhöht gleichzeitig den<br />
Wohnkomfort.<br />
❖ Haustechnik: Von der Heizung<br />
bis zur kontrollierten<br />
Wohnraumlüftung.<br />
❖ Baustoffe: Von Holz über<br />
Ziegel bis zum Lehmputz –<br />
Material-Vergleich und<br />
Tipps für die Anwendung.<br />
❖ Wintergarten, Garage und<br />
Keller: Sinnhaftigkeit, Kosten,<br />
Nutzen, Alternativen.<br />
G A / Haindorf B / Mistelbach<br />
(bei Krems)<br />
Inhalt<br />
Nicht überall, wo Bio<br />
drauf steht, ist Bio drinnen.<br />
Warum viele Grundstücke<br />
ihr Geld nicht wert sind.<br />
Die Grenzen der Eigenleistung;<br />
was kostet Planung<br />
und wie finde ich den optimalen<br />
Partner?<br />
Referenten<br />
DI Peter Obleser, DI Thomas Prosl<br />
(Seminarleitung), Roland Meingast,<br />
DI Friedrich Mühling<br />
Hinweise:<br />
Wir empfehlen Ihnen als Ergänzung<br />
den Besuch der Referate 04<br />
„Baurecht“ sowie 02 „Garten“<br />
und 05 „Exkursion“.<br />
SEMINAR-PROGRAMM Frühjahr 2010<br />
A/01<br />
A/02<br />
A/03<br />
A/04<br />
A/05<br />
DI 16. 3.<br />
14.00–19.00<br />
MI 17. 3.<br />
9.00–12.30<br />
MI 17. 3.<br />
14.00–19.00<br />
DO 18. 3.<br />
9.00–12.30<br />
DO 18. 3.<br />
13.30–20.00<br />
B/01<br />
B/02<br />
B/03<br />
B/04<br />
B/05<br />
DI 20. 4.<br />
14.00–19.00<br />
MI 21. 4.<br />
9.00–12.30<br />
MI 21. 4.<br />
14.00–19.00<br />
DO 22. 4.<br />
9.00–12.30<br />
DO 22. 4.<br />
13.30–20.00<br />
C / Breitenau<br />
(bei Neunkirchen)<br />
C/01<br />
C/02<br />
C/03<br />
C/04<br />
C/05<br />
DI 27. 4.<br />
14.00–19.00<br />
MI 28. 4.<br />
9.00–12.30<br />
MI 28. 4.<br />
14.00–19.00<br />
DO 29. 4.<br />
9.00–12.30<br />
DO 29. 4.<br />
13.30–20.00
04<br />
Themen<br />
Baurecht: Die „Fallen“<br />
für Hausbauer<br />
❖ Was darf ich bauen bzw.<br />
was darf ich nicht bauen?<br />
❖ Werden Niedrigenergiehäuser<br />
durch die Bauordnung<br />
verhindert?<br />
❖ Welche Auswirkungen habenFlächenwidmungsund<br />
Bebauungsplan auf<br />
meine Planung?<br />
Inhalt<br />
In <strong>NÖ</strong> gibt es (wie in allen<br />
anderen Bundesländern) auch<br />
für den Bereich der Errichtung<br />
von Objekten und bau-<br />
05<br />
Exkursion: Baugestaltung<br />
in der Praxis<br />
Inhalt<br />
Diese Exkursion wird gemeinsam<br />
mit dem „<strong>Architektur</strong>netzwerk<br />
ORTE“ veranstaltet.<br />
Per Bus geht es zu<br />
praktischen Beispielen für<br />
Neubau und Umbau. Vor<br />
Ort und während der Fahrt<br />
wird die Theorie anhand<br />
praktischer Umsetzungen erläutert.<br />
Planer und Bauherren<br />
stehen für Ihre Fragen zur<br />
Verfügung.<br />
lichen Anlagen eine Reihe<br />
von gesetzlichen Vorschriften<br />
und Normen.<br />
Man selbst nimmt diese Vorschriften<br />
meist erst dann<br />
wahr, wenn man mit ihnen<br />
Probleme bekommt. Oftmals<br />
sind dann schon Entscheidungen<br />
gefallen, Geld investiert,<br />
wertvolle Zeit vergangen.<br />
Die Beratung durch<br />
Fachleute wird oftmals zu<br />
spät oder gar nicht in<br />
Anspruch genommen. Unser<br />
Seminar arbeitet aus den Gebieten<br />
Raumordnung und<br />
ACHTUNG! <strong>Ein</strong> Kostenbeitrag von<br />
10 Euro wird vor Ort eingehoben.<br />
Der Besuch des Seminars 01 oder 03<br />
ist Voraussetzung für die Teilnahme.<br />
Organisatorisches<br />
Die Busfahrt beginnt pünktlich um<br />
13.30 Uhr und endet um ca. 20 Uhr<br />
am Parkplatz des Seminarsaales.<br />
Kostenbeitrag 10 Euro (wird vor Ort<br />
eingehoben).<br />
Bauordnung die markantesten<br />
und für den Hausbauer<br />
wichtigsten Punkte heraus.<br />
Es soll und kann aus den Teilnehmern<br />
keine Sachverständigen<br />
machen, aber sie für die<br />
Problematik sensibilisieren<br />
und ihnen die Kommunikation<br />
mit Behörden und Fachleuten<br />
erleichtern.<br />
Referent<br />
DI Peter Obleser, DI Thomas Prosl<br />
Hinweis:<br />
Wir empfehlen dieses Seminar als<br />
Ergänzung zu Seminar 01 und 03.<br />
ANMELDUNG<br />
ZU UNSEREN<br />
KOSTENLOSEN<br />
SEMINAREN<br />
Sie können sich via Internet auf<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
oder telefonisch<br />
unter 02742/9005 15656<br />
anmelden. Sie erhalten von uns<br />
Teilnahmebestätigung und Anreisebeschreibung<br />
zugeschickt.<br />
Wir bitten um Verständnis, dass<br />
aus organisatorischen Gründen<br />
eine Teilnahme ohne Anmeldung<br />
nicht möglich ist.<br />
13<br />
G<strong>NÖ</strong><br />
GESTALTUNGS<br />
AKADEMIE<br />
planen bauen wohnen<br />
Gestaltungsakademie
Fotos: Groß Weikersdorf aktiv<br />
Die Groß Weikersdorfer<br />
Aktivisten haben unter<br />
anderem einen Glockenstuhl,<br />
ein Denkmal für<br />
einen Widerstandskämpfer<br />
und einen<br />
einzigartigen Taubenschlag<br />
renoviert.<br />
Kleindenkmäler<br />
Kleindenkmäler in Groß Weikersdorf<br />
Seit 1999 besteht eine Gruppe unter dem Namen „4-Groß-<br />
Weikersdorf aktiv“, die sich der Erhaltung von Kleindenkmälern<br />
verschrieben hat. Die Weinviertler haben innerhalb<br />
von zehn Jahren 15 Objekte renoviert: vom Marterl über<br />
einen einzigartigen barocken Taubenschlag und Denkmäler<br />
für einen Widerstandskämpfer und die Holocaust-Opfer<br />
des Ortes bis hin zum Glockenstuhl der Kirche.<br />
Ausgezeichnete und detaillierte Information dazu<br />
finden Sie auf www.4-aktiv.nit.at<br />
14<br />
In Perchtoldsdorf bei Wien<br />
wurde am Grundstück des<br />
Pfadfinderheimes ein neuer<br />
Kindergarten mit Pfadfinderheim<br />
errichtet.<br />
Das L- förmige Grundstück<br />
liegt an der Hochstraße und<br />
erstreckt sich in den Zellpark.<br />
Die bestehende Bebauung<br />
wurde komplett abgerissen<br />
und durch einen neuen<br />
Baukörper ersetzt.<br />
Dieser beinhaltet im Untergeschoß<br />
die Pfadfindergruppen<br />
und im Erd und Obergeschoss<br />
die Kindergartengruppen.<br />
Der Zugang zum Kindergarten<br />
ist ebenerdig gegeben. Die<br />
Gruppen liegen an einem<br />
zweigeschossigen verglasten<br />
Erschließungsgang, von dem<br />
man über die Garderoben in<br />
die einzelnen Gruppen und<br />
Bewegungsräume sowie in<br />
die Verwaltung kommt.<br />
Die Belichtung der Garderoben<br />
erfolgt über die verglaste<br />
Zone mit Oberlichten. Der
NIEDRIG<br />
ENERGIE<br />
HAUS<br />
Großzügige Verglasungen für<br />
viel Licht im Kindergarten<br />
Zugang für die Pfadfinder in<br />
die untere Ebene erfolgt über<br />
einen außen liegenden Stiegenabgang<br />
vom Zellpark.<br />
Durch das abgeböschte Gelände<br />
erhalten die Jugendräume<br />
großzügige Belichtungsflächen<br />
und einen direkten<br />
Bezug zum Garten. Dort befinden<br />
sich auch Spielbereiche<br />
und Freispielfläche für die<br />
Kinder.<br />
Die Planung erfolgte durch<br />
Architekt DI Hannes Toifel,<br />
2380 Perchtoldsdorf.<br />
1204<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
15<br />
Daten<br />
zum Haus<br />
Fassaden: hinterlüftete<br />
Fassadenplatten, Glasfassade<br />
in den Hof<br />
Sonnenschutz: Sonnenschutzlamellen<br />
mit<br />
Solareinheiten für die<br />
Warmwassergewinnung<br />
Lüftung: Kontrollierte<br />
Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
Flachdächer: Gründächer<br />
als Speicherflächen<br />
Regenwasserzisternen:<br />
Zur Gewinnung des<br />
Brauchwassers<br />
Fotos: DI Hannes Toifel
Haus und Garten<br />
Auch im<br />
Winter,<br />
wenn keine<br />
Blumen blühen,<br />
finden sich im<br />
Garten tolle<br />
Fotomotive“,<br />
schreibt Helga<br />
Nachförg per<br />
email.<br />
16<br />
Unsere Leser berichten<br />
von Haus und Garten<br />
In den Gärten unserer Leser gibt es so manches zu<br />
entdecken. Kurioses, Unglaubliches, Witziges,<br />
Originelles, einfach Schönes, Anregungen und Tipps.<br />
<strong>Ein</strong>e Auswahl der <strong>Ein</strong>sendungen präsentieren wir<br />
Ihnen hier. Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />
Fotos: Helga Nachförg
Fotos: Christina Hofer<br />
„ . . . der nächste Sommer<br />
kommt bestimmt.“<br />
So der Titel dieser Aufnahmen aus dem<br />
Mikro-Kosmos-Garten von Christina<br />
Hofer aus 3650 Pöggstall.<br />
Bücher-Tipps Empfohlene<br />
Alte Heilpflanzen aus der neuen Welt<br />
Dieses Buch bietet eine neue, einzigartige Sichtweise auf<br />
die Zierpflanzen in unseren Gärten. Pflanzen aus der „Neuen<br />
Welt“ wachsen zuhauf in unseren Gärten. Es lohnt sich,<br />
sie näher zu betrachten, ihre Heilkräfte zu kennen und auch<br />
zu nutzen. <strong>Ein</strong> Buch für alle, die sich mit Völkern, Kulturen<br />
und alternativen Heilverfahren auseinandersetzen möchten.<br />
Czakert, Judith: Alte Heilpflanzen aus der neuen Welt; Indianerwissen<br />
wiederentdeckt für unsere Gärten; Österreichischer Agrarverlag;<br />
ISBN : 978-3-7040-2356-8; 96 Seiten; EUR 19,90<br />
Wie schneide ich meine Obstgehölze<br />
Ideal für absolute Anfänger: richtige Schnitttechnik speziell<br />
für jede Obstart – von Obstbäumen und Beerensträuchern<br />
bis zu Kiwi und Wein; Schnittkalender Monat für Monat.<br />
Dorothea und Peter Baumjohann: Wie schneide ich meine Obstgehölze?<br />
BLV Verlag; ISBN 978-3-8354-0437-3; 160 Seiten; 90 Farbfotos; EUR 17,50<br />
Das Hochbeet<br />
Das Buch erklärt Schritt für Schritt, wie der Bau unterschiedlicher<br />
Hochbeete aus Holz und Stein gelingt. Ausführlich<br />
widmet sich die Autorin der Planung vor dem Bau und der<br />
Pflege bestehender Hochbeete. Sie erklärt Vor- und Nachteile<br />
sowie <strong>Ein</strong>satzmöglichkeiten der Bau- und Füllmaterialien.<br />
Zahlreiche Illustrationen erleichtern das Verständnis.<br />
Kleinod, Brigitte: Das Hochbeet; Vielfältige Gestaltungsideen für Gemüse-,<br />
Kräuter- und Blumengärten – Planen, Bauen, Bepflanzen; Pala Verlag;<br />
ISBN 978-3-89566-261-4; 160 Seiten; EUR 14,40<br />
Gräser und Farne<br />
Die duftige Gestalt, das feine Blattwerk – Gräser und Farne<br />
sind in der Gartengestaltung unverzichtbar geworden. Sie<br />
geben Struktur, ohne Staudenrabatten und Blumenbeeten<br />
die Schau zu stehlen. 49 Gräserarten vom Breitblättrigen<br />
Pfahlrohr über Berg-Segge, Pampasgras und Spiral-Binse<br />
bis zum Gewöhnlichen Schilf stehen hier zur Auswahl. Kurzporträts<br />
der wichtigsten einjährigen Gräser ergänzen die<br />
Galerie.<br />
Leyhe, Ulrike: Gräser und Farne; Die schönsten Arten für sonnige und schattige<br />
Beete; BLV Verlag; ISBN : 978-3-8354-0572-1; 128 Seiten; EUR 10,30<br />
17<br />
Literatur zu Haus und Garten
Bitte erkundigen Sie sich<br />
rechtzeitig am<br />
Gemeindeamt, ob die<br />
geplanten Gestaltungsmaßnahmen<br />
rechtlich<br />
überhaupt möglich,<br />
anzeige- oder bewilligungspflichtig<br />
sind!<br />
Haus und Garten<br />
Recycling im Garten<br />
„Wie viele andere Leser haben<br />
auch wir uns schon bei Ihnen die eine<br />
oder andere Anregung geholt<br />
So entstand in unserem Garten zuerst das<br />
Baumhaus für unseren jüngsten Sohn, das<br />
einen Spion in der Stammgabelung erhielt.<br />
Nachdem uns die Beispiele für<br />
Nützlingshotels in Ihrer Broschüre so<br />
gefielen, haben wir uns heuer auf dieses<br />
Projekt gestürzt und tatsächlich<br />
bevölkerten im Herbst auffallend<br />
viele Marienkäfer den Garten.<br />
Zusätzlich bauten wir noch ein<br />
Gewächshaus an eine Steinmauer an, die<br />
sich tagsüber wunderbar erwärmt und in<br />
unseren kühlen Nächten im Waldviertel<br />
Paradeiser, Gurken und Paprika<br />
nicht mehr „frieren“ lässt.<br />
Alle drei „Bauwerke“ wurden großteils mit<br />
gebrauchtem oder übriggebliebenem Holz<br />
errichtet. Die Fenster des Gewächshauses<br />
(Verbundfenster aus Mahagoni und<br />
Lärche) wurden noch aus dem Bauschutt-<br />
Container gerettet, ebenso die Dachrinnen.<br />
Lediglich die Hohlkammerplatten für das<br />
Dach mussten wir kaufen.<br />
An unseren Beispielen sieht man deutlich,<br />
dass man mit einigem Geschick und<br />
Phantasie sogenannten Abfall noch sehr<br />
gut verwenden kann, damit die<br />
Müll-Berge nicht in den Himmel<br />
wachsen“, berichtet Familie Fürst<br />
aus 3920 Groß Gerungs.<br />
18<br />
Fotos: Fam. Fürst
Foto: Dorothea Prokop<br />
Nie haben wir so recht<br />
gewusst, wie wir unser<br />
Garagenfenster<br />
etwas kaschieren können.<br />
Da hatte meine Gattin die<br />
Idee, dieses Fenster in<br />
Verbindung mit dem<br />
bestehenden Williamsbirnbaum<br />
mit einem Blumenstock<br />
zu schmücken“,<br />
schreibt Alois Jax, 4432<br />
Ernsthofen.<br />
Vor 26 Jahren haben wir aus<br />
billigen Schwartlingen unseren<br />
Zaun errichtet. Bis heute musste<br />
noch kein Brett ersetzt werden und<br />
wir haben noch immer viel Freude<br />
daran“, schreibt Dorothea Prokop,<br />
3632 Traunstein.<br />
Foto: Helga Stubenvoll<br />
Sende Ihnen eine hübsche Ansicht<br />
meines Hof-Gartens im ehemaligen<br />
Bauernhaus mit typischer<br />
Weinviertler Trettn“, schreibt Helga<br />
Stubenvoll, 2130 Mistelbach.<br />
Foto: Alois Jax<br />
19<br />
Unser Enkelkind hat uns<br />
letzten Herbst viel bei der<br />
Gartenarbeit geholfen“,<br />
schreibt Mag. Erna Krause<br />
(per mail).<br />
Senden<br />
auch Sie<br />
Ihren Beitrag<br />
❖ Senden Sie uns Ihre<br />
liebsten Garten-Bilder.<br />
❖ Haben Sie Tipps<br />
oder Anregungen, die<br />
Sie gerne weiter geben<br />
möchten?<br />
❖ Dann schreiben<br />
Sie uns:<br />
<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>,<br />
„Haus und Garten“,<br />
Landhausplatz 1/13,<br />
3109 St. Pölten oder<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Foto: Mag. Erna Krause
Die „intelligente<br />
Siedlung“ schafft Räume,<br />
sie trennt private und<br />
öffentliche Bereiche.<br />
Voraussetzung dafür ist<br />
die richtige Parzellierung.<br />
Nähere Information dazu<br />
bei „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ unter<br />
02742/9005–15656.<br />
Siedlung<br />
Die „intelligente Siedlung“:<br />
Ansichten unserer Leser<br />
Bitte entwickeln Sie ein Konzept,<br />
wie die „geschlossene<br />
Bebauungsweise“ (oder ein<br />
„Bauen in der Zeile“) in Dörfern<br />
und Städten umgesetzt<br />
werden könnte.<br />
Karina Scheffenegger,<br />
3040 Neulengbach<br />
Es ist äußerst begrüßenswert,<br />
dass sich die Idee der „intelligenten<br />
Siedlung“ dank Ihrer<br />
Unterstützung immer mehr<br />
durchsetzt (die „Alten“ wussten<br />
es immer schon!). Es wäre<br />
jedoch wichtig, in den ge-<br />
20<br />
mauerten Abgrenzungen<br />
zwischen den einzelnen<br />
Grundstücken Schlupflöcher<br />
für Igel & Co zu belassen.<br />
Oder sollen noch mehr Arten<br />
auf die „Rote Liste“?<br />
Ingrid Mader,<br />
3150 Wilhelmsburg<br />
Besonders beeindruckt hat<br />
mich die „intelligente Siedlung“<br />
in Droß bei Krems –<br />
Gratulation dem Planer und<br />
der Gemeinde. Ich finde, dieses<br />
Projekt könnte „öffentlicher“<br />
werden. Dazu könnte<br />
ich mir vorstellen, dass der<br />
ORF die Planung und die<br />
Bauarbeiten als eine kleine<br />
Serie bringt. Vielleicht würden<br />
dadurch noch mehr Gemeinden,<br />
Planer und Bauherren<br />
erreicht.<br />
Johanna Schaburek,<br />
1100 Wien<br />
Die „intelligente Siedlung“<br />
stellt eine hervorragende Anregung<br />
bei Neuerschließungen<br />
dar. Ideen wären aber<br />
auch gefragt, wie man die alten<br />
Rastersiedlungen angenehmer<br />
und schöner <strong>gestalten</strong><br />
könnte. Vielleicht fällt Ihnen<br />
dazu auch etwas ein.<br />
Gerlinde Zwirner,<br />
2601 Sollenau<br />
Ich möchte mich dem Leserbrief<br />
von DI Paul Kandl vollinhaltlich<br />
anschließen. Sollen<br />
wir auch im ländlichen Bereich<br />
soweit kommen, dass,<br />
wie in der Großstadt, unser<br />
Nachbar ein unbekanntes<br />
Wesen ist?<br />
Die Baustruktur, die Sie bevorzugen,<br />
ist historisch bedingt,<br />
aus einer Zeit, da die<br />
Bewohner im Wesentlichen<br />
am Ort ihres Wohnens auch<br />
ihrer Tätigkeit nachgegangen<br />
sind. Sei es im landwirtschaftlichen<br />
oder auch im örtlichen
gewerblichen Bereich. Dabei<br />
waren genug Nachbarschaftskontakte<br />
im täglichen Leben<br />
möglich und vorhanden.<br />
Nun, da die meisten Bewohner<br />
auswärts tätig und daher<br />
nur abends oder erst am Wochenende<br />
anwesend sind, fällt<br />
diese Möglichkeit weg. Wenn<br />
nun in diesen bescheidenen<br />
Anwesenheitszeiten sich das<br />
Leben nur innerhalb der eingemauerten<br />
Flächen abwickelt,<br />
ist keinerlei Berührung<br />
mit den Anrainern gegeben.<br />
Glauben Sie wirklich, dass<br />
das Vermeiden eines freundlichen<br />
Grußes oder ein paar<br />
netter Worte über einen<br />
durchlässigen Gartenzaun ein<br />
ideales Ziel darstellt?<br />
Betrachten Sie diese Problematik<br />
auch mal aus dieser<br />
Sicht (eingemauerte „Zugroaste“<br />
haben mehr Probleme)<br />
und gehen Sie in einer der<br />
nächsten Ausgaben Ihrer an<br />
sich guten Broschüre darauf<br />
ein.<br />
DI Josef Graf<br />
3370 Ybbs<br />
Die Mauern sind nicht rund um den<br />
Garten gedacht, sondern nur in<br />
Hausnähe (Sitzbereich). Wir glauben,<br />
dass die herkömmlichen Rastersiedlungen<br />
gerade wegen ihrer „Durchlässigkeit“<br />
die Nachbarschaftsprobleme<br />
verstärken (Lärm, fehlende Privatsphä-<br />
re etc.). Schafft man Räume mit Rückzugsmöglichkeiten,<br />
dann können sich<br />
die Bewohner aussuchen, wann, wie<br />
und ob sie mit den Nachbarn kommunizieren<br />
möchten – was interessanter<br />
Weise zu einer deutlich verbesserten<br />
Beziehung der <strong>Ein</strong>wohner zueinander<br />
führt. Nachweislich sind die Streitigkeiten<br />
zwischen Nachbarn dort am<br />
häufigsten, wo man einander nicht<br />
aus dem Weg gehen kann, nämlich in<br />
der Rastersiedlung, deren Thujenhecken<br />
zwar auch für Abgrenzung<br />
sorgen sollen, es aber nicht so gut<br />
schaffen wie beispielsweise eine Mauer<br />
oder ein Nebengebäude. Die<br />
Hecken rund um die Grundstücke<br />
zeigen ja sehr deutlich, dass Abgrenzung<br />
erwünscht ist – sie funktioniert<br />
durch Pflanzen halt nur mangelhaft.<br />
Die Redaktion<br />
In Ausgabe 125 ging es ab<br />
Seite 6 um Siedlungsgestaltung.<br />
Die Zeichnung, die Sie<br />
dort brachten, erinnert mich<br />
an unsere wendischen (auch<br />
sorbisch genannten) Höfe.<br />
Zur Straße hin ist das Haus<br />
wie eine Mauer mit einer<br />
großen <strong>Ein</strong>fahrt. Dahinter<br />
befinden sich dann die abgeschlossenen<br />
Innenhöfe, windund<br />
blickgeschützt. So eine<br />
Dorfzeile gibt es bei uns im<br />
Nachbardorf, sie wurde als<br />
Arbeitersiedlung anfangs des<br />
20. Jahrhunderts gebaut.<br />
Andreas Trepzik,<br />
Lausitz (D)<br />
Sie bringen in Ihren Broschüren<br />
sehr schöne Gestal-<br />
tungslösungen für den Bau<br />
neuer Wohnhäuser. Was das<br />
Ortsbild betrifft, sind seit<br />
dem Zweiten Weltkrieg neue<br />
Formen entstanden. Die<br />
„Häuselbauer“ hatten den<br />
Wunsch nach einem eigenen<br />
Heim mit einem kleinen Garten<br />
und „Abschottung“ von<br />
den Nachbarn. Diese Art der<br />
Dorfgestaltung fordert viel<br />
Bauland und lange Strecken<br />
für Straßen und sonstige öffentliche<br />
Anlagen, wie Kanal,<br />
Stromversorgung etc.<br />
In früherer Zeit wurden die<br />
Häuser eng aneinander gebaut,<br />
was auch wärmetechnische<br />
Vorteile brachte. Es gibt<br />
aber schon wieder Häuserzeilen,<br />
die nach diesem Muster<br />
erbaut werden, beispielsweise<br />
in Krems.<br />
Ing. Josef Garscha,<br />
3508 Paudorf<br />
Nur zustimmen kann man<br />
den Artikeln zur intelligenten<br />
Siedlung. Bei Fahrten durchs<br />
Land schmerzt es oft zu sehen,<br />
wie eine schöne Landschaft<br />
ganz hässlich zersiedelt<br />
wird. Es ist zu hoffen, dass<br />
diese Unsitte einmal aufhört.<br />
Weiter so mit den guten<br />
Beiträgen!<br />
Richard Pfister,<br />
1220 Wien<br />
21<br />
Beitrag<br />
versäumt?<br />
Wenn Sie die Beiträge<br />
über die „intelligente<br />
Siedlung“ versäumt<br />
haben oder nicht mehr<br />
besitzen:<br />
Sie können sie auf<br />
unserer Homepage<br />
nachlesen oder<br />
ältere Ausgaben<br />
kostenlos<br />
nachbestellen.<br />
02742/9005–15656<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at
1205<br />
<strong>Ein</strong>en geschützten<br />
Gartenhof schaffen<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
<strong>Ein</strong> L-förmiger Grundriss<br />
bildet bei diesem <strong>Ein</strong>familienhaus<br />
in Nondorf<br />
(Bezirk Gmünd) einen<br />
„Gartenhof“, der sich nach<br />
Süden öffnet.<br />
Der Baukörper wurde in seiner<br />
Höhenentwicklung von<br />
den zweigeschoßigen Endstücken<br />
in die ein- bis zweigeschoßige<br />
Bebauung der<br />
Umgebung eingefügt.<br />
Der Dachbereich ist nicht<br />
ausgebaut, lediglich ein kleiner<br />
Teil unter dem Eck-Element<br />
ist unterkellert. Die Zufahrt<br />
zum Haus erfolgt von<br />
der nördlich gelegenen<br />
Straße, zwei PKW- Stellplätze<br />
22<br />
Fotos: DI Reinhold Herout<br />
NIEDRIG<br />
ENERGIE<br />
HAUS
sind der Doppelgarage<br />
vorgelagert.<br />
Der Haupteingang mit<br />
Vordach liegt nahe der<br />
Straßenkreuzung im<br />
Nordwest-Eck des<br />
Grundstücks, zwei Nebeneingänge<br />
führen über<br />
die Terrassen in den Gartenhof.<br />
Die Dachlandschaft wurde<br />
an beiden Endstücken<br />
als Walmdach und im Mittelbereich<br />
als Satteldach<br />
(teilweise abgestuft) ausgebildet.<br />
„Durch die über Eck angeordneten<br />
Baukörper<br />
wurde von mir im Gartenhof<br />
eine Privatheit geschaffen,<br />
die windgeschützt<br />
ist und den leichten<br />
Hang gut aufnimmt“,<br />
erklärt der Planer DI<br />
Reinhold Herout,<br />
3841 Windigsteig.<br />
Daten zum Haus:<br />
Grundstücksfläche: 966 m²<br />
Wohnnutzfläche: 232 m²<br />
Energiekennzahl:46 kWh/m²A<br />
Massivholzmauerwerk mit<br />
Wärmedämmverbundsystem<br />
Baubeginn: 03/2008<br />
Fertigstellung: 12/2008<br />
Kontrollierte Wohnraumlüftung<br />
W i e d e r v e r w e r t e n s t a t t W e g s c h m e i ß e n<br />
Recycling-Börse für<br />
Bau- und Gartenreste<br />
Sie haben altes oder<br />
überschüssiges Baumaterial?<br />
Bevor Sie es wegwerfen:<br />
wenden Sie sich an die<br />
Bau-Recycling-Börse von<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.<br />
WAS können Sie<br />
anbieten/finden?<br />
Am schnellsten<br />
gehts <strong>MIT</strong> Internet<br />
Und so funktioniert’s<br />
OHNE Internet<br />
Grundsätzlich alles, was zum Bereich „Bau- und<br />
Gartenmaterial“ zu zählen ist, z. B. Ziegel, Fenster, Türen,<br />
Holz(-Abfälle), (Natur-)Steine, Dachziegel, Zaunlatten . . .<br />
ACHTUNG: Im Sinne des Recycling-Gedankens werden<br />
nur kostenlose Angebote aufgenommen!<br />
Wenn Sie etwas (kostenlos) abgeben oder etwas suchen,<br />
dann schauen Sie bitte ins Internet. Dort können Sie Ihr<br />
Angebot veröffentlichen oder Materialien finden:<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Sie haben etwas ANZUBIETEN: Rufen Sie uns an, wir nehmen<br />
Ihr Angebot in unsere Liste auf. Sie SUCHEN etwas:<br />
Rufen Sie uns an, wir schicken Ihnen eine Liste mit aktuellen<br />
Angeboten und den Telefonnummern der Anbieter zu.<br />
Nähere Informationen unter 02742/9005–15656 oder www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
<strong>Ein</strong> kostenloses Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ im Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung.<br />
23
Bücher-Tipps<br />
Rosmarin und<br />
Pimpinelle<br />
Von der Kräuterspirale<br />
frisch auf den Tisch: Für<br />
alle Hobbygärtnerinnen<br />
und -gärtner, die ihre Kräuterschätze<br />
bestmöglich verwerten<br />
möchten und gern<br />
abwechslungsreich kochen.<br />
Erckenbrecht: Rosmarin und<br />
Pimpinelle; Das Kochbuch zur<br />
Kräuterspirale; Vegetarische Rezepte;<br />
Pala Verlag; ISBN 978-3-89566-<br />
256-0; 160 Seiten; EUR 13,20<br />
Fleck weg<br />
In diesem Buch finden Sie<br />
717 Haushaltstipps und<br />
Ratschläge für die Fleckenentfernung,<br />
die Zimmerpflanzenpflege<br />
und für den<br />
richtigen Umgang mit Lebensmitteln<br />
und Textilien.<br />
Auch Autopannen werden<br />
behandelt.<br />
Lehari, Gabriele / Bilgenroth,<br />
Lianne: Fleck weg! 717 Haushaltstipps<br />
für Küche, Textilien, Pflanzen &<br />
Auto; Eugen Ulmer Verlag; ISBN<br />
978-3-8001-5923-9; 304 Seiten;<br />
EUR 13,30<br />
24<br />
Das große<br />
Wohnbuch<br />
Wie plant man das ideale<br />
Wohnzimmer, wie gestaltet<br />
man ein behagliches<br />
Schlafzimmer und wie<br />
macht man das Beste aus<br />
kleinen Räumen? Wie verstaue<br />
ich die unzähligen<br />
Dinge des Lebens und was<br />
spricht für und was gegen<br />
eine <strong>Ein</strong>bauküche? Das<br />
große Callwey Wohnbuch<br />
liefert die Antworten: Raum<br />
für Raum führt es in die<br />
Kunst der Gestaltung, in<br />
die verschiedenen Stilrichtungen<br />
und gekonnten Stilbrüche<br />
ein. Die eigene<br />
Handschrift zu finden ist<br />
ebenso Thema wie Lichtplanung,Aufbewahrungsmöbel<br />
oder die richtigen<br />
Materialien für Ablagen<br />
und Böden. Zahlreiche<br />
hilfreiche Tipps geben<br />
diesem reich bebilderten<br />
Buch hohen praktischen<br />
Wert.<br />
Clifton-Mogg/Simmons/Tanqueray:<br />
Das große Wohnbuch; 1000 Ideen<br />
für ein schöneres Zuhause; Callwey<br />
Verlag; ISBN : 978-3-7667-1803-7;<br />
256 Seiten; 700 farbige Abb.;<br />
EUR 30,80<br />
Als wir noch<br />
analog lebten<br />
Erinnert sich jemand an die<br />
Zeit, als wir noch analog<br />
lebten? Wie war das eigentlich<br />
damals – so ganz<br />
ohne Blackberry und Wii?<br />
Wie haben wir nur überlebt<br />
ohne MP3 und News-<br />
Ticker? Auf vergnügliche<br />
Weise erinnert der Autor an<br />
die Zeiten, als unser Tagesrhythmus<br />
noch nicht gefühlte<br />
tausend Mal durch<br />
nervende Klingeltöne unterbrochen<br />
wurde. Als wir<br />
noch Platten mit tollen Covern<br />
auflegten und nicht<br />
durch Dateiverzeichnisse<br />
mit 4.658 Titeln scrollen<br />
mussten. Als wir noch morgens<br />
einmal in den Briefkasten<br />
schauten und nicht<br />
alle zehn Minuten in die<br />
Mailbox. Als wir uns noch<br />
über gelungene Schnappschüsse<br />
freuten und nicht<br />
über gelungene digitale<br />
Bearbeitungen. Als wir<br />
noch eine Privatsphäre<br />
hatten und nicht unser ganzes<br />
Leben ins Netz stellten.<br />
Nurian: Als wir noch anlaog lebten;<br />
Thiele & Brandstätter Verlag ; ISBN:<br />
978-3-85179-107-5; 112 Seiten;<br />
EUR 10<br />
Gutes Fleisch<br />
Das beste Fleisch der Welt:<br />
Wolfgang und Stephan<br />
Otto teilen nicht nur den<br />
Nachnamen, sondern auch<br />
ihre große Leidenschaft<br />
zum Fleisch. Und zwar<br />
nicht zu irgendeinem, sondern<br />
zum besten, das der<br />
Weltmarkt zu bieten hat.<br />
Alles begann mit einem<br />
Stück Wagyu-Beef, das<br />
Stephan Otto 2004 auf<br />
seinen Grill legte. Dieses<br />
Fleisch begeisterte ihn, und<br />
die Geschäfts-Idee war<br />
geboren: „Otto Gourmet“,<br />
ein Fleischhandel der kulinarischen<br />
Spitzenklasse.<br />
„Gutes Fleisch“ bündelt<br />
das Wissen, das Profis über<br />
Fleischspezialitäten angesammelt<br />
haben, in diesem<br />
Buch. Es begleitet Produktscouts<br />
auf die Farmen der<br />
Zulieferer und informiert<br />
über Genetik, Logistik, Futter<br />
sowie Lebensbedingungen<br />
der Tiere vor Ort.<br />
Mehr noch: Deutschlands<br />
Spitzenköche liefern kreative<br />
Rezepte mit Bison,<br />
Wagyu Beef & Co. für<br />
Genießer.<br />
Ruhl/Otto: Gutes Fleisch;<br />
Warenkunde, Stories, Grundrezepte<br />
und kreative Küche; Edition<br />
Fackelträger; 312 Seiten;<br />
ISBN: 978-3-7716-4405-5;<br />
EUR 71,00
Hawkings neues<br />
Universum<br />
Wie ist das Universum entstanden?<br />
Wer oder was hat<br />
das als „Urknall“ beschriebene<br />
Mysterium vor rund<br />
14 Milliarden Jahren ausgelöst?<br />
Die Entstehung der<br />
Welt kurz nach dem „Big<br />
Bang“ ist bereits gründlich<br />
erforscht worden – jetzt<br />
aber wollen Stephen Hawking<br />
& Co. auch diese letzte<br />
Grenze der menschlichen<br />
Erkenntnis sprengen.<br />
Haben Raum, Zeit, Materie<br />
und Energie einen Anfang<br />
oder sind sie ewig? Und ist<br />
es überhaupt sinnvoll zu<br />
fragen, was vor dem Urknall<br />
geschah? Der berühmteste<br />
Wissenschaftler<br />
unserer Zeit geht der Frage<br />
nach, wie es zum Urknall<br />
kam, warum das Weltall so<br />
beschaffen ist, wie wir es<br />
heute beobachten, und ob<br />
noch weitere Universen<br />
und verborgene Dimensionen<br />
existieren.<br />
Vaas: Hawkings neues Universum;<br />
Die Welt des Genies – für jeden<br />
verständlich; KOSMOS Verlag;<br />
ISBN 978-3-440-11378-3;<br />
256 Seiten; EUR 18,50<br />
Keine Zeit<br />
zum Kochen<br />
Für alle, die keine Zeit zum<br />
Kochen haben, aber trotzdem<br />
feines, schnörkelloses<br />
Essen schätzen, ist Donna<br />
Hays neues Buch genau<br />
die richtige Wahl. Als berufstätige<br />
Mutter zweier<br />
Söhne weiß die Autorin aus<br />
eigener Erfahrung, was es<br />
heißt, keine Zeit zum Kochen<br />
zu haben und<br />
abends, müde nach einem<br />
langen Arbeitstag, noch<br />
etwas Schmackhaftes auf<br />
den Tisch zaubern zu müssen.<br />
So findet man in ihrem<br />
neuesten Kochbuch viele<br />
Ideen für geschickt improvisierte<br />
Menüs, Schnelles aus<br />
der Bratpfanne oder vom<br />
Grill, Auflauf- und <strong>Ein</strong>topfgerichte,<br />
Gerichte, die sich<br />
zum <strong>Ein</strong>frieren eignen und<br />
viele Tipps, wie man ein<br />
wenig mogeln, schön dekorieren<br />
und lange Kochprozesse<br />
abkürzen kann.<br />
Hay: Keine Zeit zum Kochen; AT-<br />
Verlag; ISBN : 978-3-03800-460-8;<br />
208 Seiten; zahlreiche Farbfotos;<br />
EUR 24,60<br />
Sensorik<br />
Speziell geschulte Sensorik<br />
ist die Grundlage, um Weine<br />
nicht nur trinken, sondern<br />
professionell beurteilen<br />
zu können. Hier lernen<br />
Praktiker und Genießer<br />
alles über die vielschichtigen<br />
Qualitätskriterien<br />
bei Wein.<br />
Darting: Sensorik; Für Praktiker und<br />
Genießer; Eugen Ulmer Verlag;<br />
ISBN 978-3-8001-5961-1;<br />
85 Seiten; EUR 17,40<br />
Es lebe die Küche<br />
Das Goldene Bründl ist<br />
Insidern nicht nur als idyllisches<br />
Ausflugsziel bei Korneuburg<br />
bekannt, sondern<br />
hat sich vor allem als Pilgerstätte<br />
für Feinschmecker<br />
etabliert. In diesem Buch<br />
geben Wirt und Koch Kostproben<br />
ihrer traditionellen<br />
Küche mit dem besonderen<br />
Pfiff.<br />
Knobl/Steiner: Es lebe die Küche;<br />
Residenz Verlag; ISBN 978-3-7017-<br />
3139-8; 160 Seiten; EUR 28,50<br />
Das Unternehmen<br />
Jesus<br />
Sind die Evangelien wahr?<br />
Beruht das Christentum auf<br />
realen Erfahrungen? Kann<br />
man irgendetwas davon<br />
noch glauben? Oder sind<br />
alles fromme Märchen? Der<br />
Autor nähert sich diesen<br />
Fragen von zwei Seiten. Er<br />
geht den Spuren erlebter<br />
Wirklichkeit in den Texten<br />
des neuen Testaments nach.<br />
Und gleichzeitig begibt er<br />
sich in den Ländern des<br />
frühen Christentums auf die<br />
Suche nach Zeugnissen der<br />
historischen Wirklichkeit. Er<br />
präsentiert die Schauplätze<br />
des Neuen Testaments und<br />
wartet mit überraschenden<br />
archäologischen Funden<br />
auf, er führt in die Lebenswelt<br />
von Jesus, Petrus und<br />
Paulus ein und beleuchtet<br />
ihren gedanklichen Kosmos.<br />
Darüber hinaus verfolgt<br />
er das „Unternehmen<br />
Jesus“ weiter bis zu den<br />
großen Kirchenvätern und<br />
berühmten Eremiten des<br />
fünften Jahrhunderts.<br />
Leo G. Linder: Das Unternehmen<br />
Jesus; Edition Fackelträger; ISBN-13:<br />
978-3-7716-4432-1; Seiten 320;<br />
ca. EUR 29,95<br />
25<br />
Bitte bestellen Sie<br />
diese Bücher<br />
NICHT bei uns,<br />
sondern in Ihrer<br />
Fachbuchhandlung.
Scheinbar unscheinbar<br />
Fotos: Kati Martinek (Werkstatt Böckl)<br />
Wo (fast) jeder Bewohner<br />
seinen eigenen Weinkeller hat<br />
Fährt man von Mistelbach<br />
„hintaus“ Richtung Poysdorf,<br />
trifft man auf Eibesthal. Von der<br />
Weite ein unscheinbarer Ort,<br />
der so geduckt im Tal liegt, dass<br />
man nur Windräder und eine<br />
dominante und ungewöhnliche<br />
Kirche wahrnimmt.<br />
Bei der Fahrt durch das Dorf<br />
treffe ich auf einen kleinen Platz<br />
mit einem Dorfwirtshaus und<br />
einer Greißlerei, und schon<br />
weiß ich, dieser Ort hat mehr<br />
26<br />
zu bieten, als der erste <strong>Ein</strong>druck<br />
vermuten lässt. Ich lasse mein<br />
Auto stehen und begebe mich<br />
auf einen sehr langen und vor<br />
allem sehr interessanten Spaziergang<br />
durch Eibesthal.<br />
Plötzlich verschwinden die<br />
Windräder samt der Kirche und<br />
wahre Schätze an Details und<br />
Kleinigkeiten breiten sich vor<br />
mir aus. Ich treffe Eibesthaler,<br />
wie Herrn Hammer, die mir so<br />
einiges über ihren Ort erzählen.<br />
So beispielsweise, dass das kleine<br />
Dorf 22 (!) Vereine hat, wobei<br />
der wohl außergewöhnlichste<br />
der Iwanestal-Verein ist.<br />
Was es mit diesem Verein auf<br />
sich hat und was man so alles in<br />
Eibesthal entdecken kann: am<br />
besten hinfahren, spazieren gehen<br />
– und nachdem fast jeder<br />
Dorfbewohner einen eigenen<br />
Weinkeller hat, kommt man<br />
vielleicht auch in den Genuss<br />
einer Kostprobe vom Eibesthaler<br />
Wein, wobei sich bekanntlich<br />
die interessantesten<br />
Gespräche ergeben . . .<br />
Text und Fotos: Kati Martinek
27<br />
Wer sich mit dem Auto<br />
durch unser Land<br />
bewegt, kommt in Orte,<br />
die auf den ersten Blick<br />
scheinbar unscheinbar<br />
sind. Zu schnell ist man<br />
oftmals vorbei.<br />
Wer jedoch inne hält<br />
und sich den Sinn für<br />
Details bewahrt hat,<br />
kann oft wahre Schätze<br />
finden, die in keinem<br />
Reiseführer stehen.
Scheinbar unscheinbar<br />
28
29<br />
Fotos: Kati Martinek (Werkstatt Böckl)
<strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog<br />
ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong> DI Peter<br />
Morwitzer<br />
Mitarbeiter dieses<br />
Sonderteils (alphabetisch):<br />
DI Helmut Haiden, DI Karl Langer,<br />
DI Peter Morwitzer, DI Peter Obleser,<br />
DI Dr. Erich Raith, DI Franz Sam,<br />
DI Stefan Schraml, DI Werner Zita.<br />
Koordinierung: Harald Böckl.<br />
Veränderungen kann man von zwei Seiten<br />
betrachten: entweder als Bedrohung des<br />
Vorhandenen oder als Chance zu einer<br />
Weiterentwicklung.<br />
Die Gemeindeverantwortlichen in unserem Land, und<br />
hier in besonderem Maße die Bürgermeisterinnen und<br />
Bürgermeister, sind tagtäglich mit dem Thema „Veränderung“<br />
konfrontiert, wenn es um die Gestaltung des<br />
Die Veränderung als Chance<br />
zu einer Weiterentwicklung<br />
Ortes geht. Kleine Details und große Vorhaben – sie<br />
bestimmen gemeinsam, wie sich ein Ort entwickeln<br />
kann, und zwar weit über die rein optische Komponente<br />
hinaus:<br />
■ Welche Parzellierung schafft welche Grundlagen<br />
für welche Art von Häusern?<br />
■ Wie wird der öffentliche Raum genutzt und gestaltet,<br />
werden Impulse für die Bewohner dadurch gesetzt?<br />
■ Sind die Bauvorhaben der Gemeinde Vorbild für<br />
die privaten Bauvorhaben – und in welche Richtung<br />
weisen sie?<br />
■ Stehen Veränderungen baurechtlicher Natur an,<br />
beispielsweise durch Adaptierung eines eventuell<br />
veralteten Bebauungsplanes?<br />
30 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.
■ Ist Ortsgestaltung ein Thema, das diskutiert wird –<br />
und wenn, in welcher Form? Wie werden Fachleute<br />
oder auch Privatpersonen in diese Entscheidungsprozesse<br />
eingebunden?<br />
Diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen und zeigt nur<br />
einen kleinen Ausschnitt aus der vorhandenen Vielfalt.<br />
Wer Gestaltung aktiv betreibt,<br />
bestimmt die Richtung mit<br />
Kernfrage muss jedoch sein, wie sich eine Gemeinde<br />
diesen Veränderungen gegenüber verhält. Nimmt sie<br />
aktiv dazu Stellung, hat sie die Möglichkeit zu einem<br />
lenkenden, zukonftsorientiert steuernden <strong>Ein</strong>greifen.<br />
Denn wie in allen Lebenslagen gilt auch hier, der<br />
Entwicklung besser einen Schritt voraus zu sein als<br />
sich von ihr überrollen zu lassen.<br />
Wenn ich die Gestaltung in meinem Ort aktiv betreibe,<br />
kann ich einerseits die Richtung mitbestimmen, andererseits<br />
habe ich im Zusammenspiel mit den Betroffenen<br />
die Möglichkeit, einen Konsens zu fi nden, der für<br />
alle Beteiligten von Vorteil ist. Dann habe ich es auch<br />
in der Hand, erhaltenswerte Strukturen zu schützen und<br />
gleichzeitig an geeigneter Stelle und in geeigneter Weise<br />
eine zeitgerechte Gestaltung nicht nur zuzulassen,<br />
sondern auch zu fördern.<br />
<strong>Ein</strong>en großen Aufgabenbereich – und gleichzeitig den<br />
schwierigsten – sehe ich darin, die Siedlungsentwicklung<br />
in die richtigen Bahnen zu lenken. Voraussetzung<br />
für eine „Siedlung mit Zukunft“ ist neben der richtigen<br />
Parzellierung, der Gestaltung der Verkehrsfl ächen und<br />
der strikten Trennung zwischen privatem und öffentlichem<br />
Raum vor allem die Motivation der dort bauen-<br />
den Gemeindebürger. Denn an der Art der Umsetzung<br />
durch jeden <strong>Ein</strong>zelnen wird es liegen, ob die Konzepte<br />
für eine sonnenorientierte, ressourcenschonende und<br />
schließlich lebenswerte Siedlung erfolgreich sind oder<br />
nicht.<br />
Mit Details sorgsam umgehen und<br />
stets das Ganze vor Augen haben<br />
So wichtig es ist, mit Details sorgsam umzugehen,<br />
darf man dabei das große Ganze nicht aus den Augen<br />
verlieren. Dadurch werden wir als Weichensteller einer<br />
gebauten Zukunft und einer guten heutigen Gestaltung<br />
jenen Stellenwert einräumen können, der für<br />
die vorhandene wertvolle Substanz ja schon selbstverständlich<br />
ist.<br />
DI Peter Morwitzer<br />
<strong>NÖ</strong> Landesbaudirektor<br />
SERVICE FÜR GEMEINDE-VERTRETER<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ bietet ein umfangreiches und<br />
kostenloses Service für Gemeindevertreter an:<br />
■ Beratung in Gestaltungsfragen (Straßen, Plätze, Gebäude)<br />
■ Beratung für Parzellierungen und Siedlungsentwicklung<br />
■ Vorträge und Seminare auf Gemeindeebene<br />
■ „Bürgermeister-Frühstück“ als regelmäßiges Forum zum<br />
Austausch von Informationen und Erfahrungen<br />
■ u. v. m.<br />
Info unter 02742/9005-15656<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
EIN KRITISCHER DIALOG. 31
VON DER SEITE BETRACHTET<br />
Neue Bauformen als<br />
Garant guter Gestaltung?<br />
Der Mensch ist ein innovativer Erdenbewohner, der aufgrund<br />
dieser Eigenschaft immer neue Baustoffe und Bautechniken<br />
entwickelt und perfektioniert. Derartige Errungenschaften<br />
führen naturgemäß auch immer wieder zu neuen Bauformen,<br />
da die Innovationskraft des Menschen auch im Bereich der<br />
Gestaltung wirkt.<br />
Diese Kraft brachte so herausragende Bauten wie die<br />
ägyptischen Pyramiden, die gotischen Kathedralen oder<br />
die Hochhäuser der Neuzeit hervor.<br />
Waren bei den Pyramiden neue Bautechniken ausschlaggebend,<br />
so war es bei den Kathedralen die Baukonstruktion<br />
der Kreuzrippengewölbe und bei den Hochhäusern die<br />
Verwendung von Stahl als Baustoff, die diese Bauwerke<br />
erst ermöglicht haben.<br />
Bei all diesen Bauten ermöglichten diese Innovationen auch<br />
eine gänzlich neue Gestaltung, was von den damaligen<br />
Baumeistern bewusst eingesetzt wurde, um gleichzeitig funktionelle,<br />
gestalterische und gesellschaftliche Erfordernisse zu<br />
erfüllen. Dieses gesamtheitliche Planungsverständnis bewirkte<br />
fast von alleine ein gelungenes Ganzes, da alle obigen<br />
qualitätsrelevanten Kriterien eines Baues dabei berücksichtigt<br />
wurden.<br />
Die alleinige Anwendung neuer Bautechniken oder die alleinige<br />
Verwendung neuer Baustoffe und Baukonstruktionen oder<br />
die alleinige Planung mit neuen Bauformen ist kein Garant für<br />
eine gelungene Gestaltung oder ein gutes Bauwerk, solange<br />
diese Verwendung sinnentleert bleibt und daher keinen Mehrwert<br />
schafft.<br />
DI Stefan Schraml<br />
Was wir von Campin<br />
und Flugzeug-WCs le<br />
Seit Jahrtausenden leben die Menschen<br />
behaust. Damals wie heute gibt es in den<br />
Häusern mindestens eine Küche, einen<br />
Schlafraum und einen Wohnraum. Und doch<br />
unterscheidet sich das historische Obdach<br />
vom gegenwärtigen gewaltig.<br />
Dieser Unterschied ist aber nicht in den Baumaterialien<br />
zu suchen – weder im Lehmputz noch in den Holzwänden<br />
oder in den Holzdecken. Gerade diese natürlichen,<br />
selbstverständlichen Baustoffe sind heute wieder<br />
im Vormarsch.<br />
Was den wesentlichen Unterschied zur Vergangenheit<br />
ausmacht, ist vor allem die Größe unserer gegenwärtigen<br />
Häuser.<br />
Nehmen wir das ursprüngliche, prototypische Bauernhaus<br />
als Beispiel. Es bestand aus drei Räumen. Die<br />
mittig gelegene Rauchküche mit dem direkt verbundenen,<br />
offenen „Vorhaus“, der vorderen Stube und der<br />
hinteren Stube. In der Rauchküche wurde gekocht und<br />
gelagert, in der hinteren Stube geschlafen und in der<br />
vorderen Stube gegessen, gewohnt, gefeiert usw. Nicht<br />
selten wohnten auf diesen vielleicht in Summe 50 m 2<br />
bis zu 10 Personen der Großfamilie.<br />
32 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.
g-Urlauben<br />
rnen könnten<br />
Übrigens, in China war noch bis vor wenigen Jahren<br />
die staatlich vorgegebene, maximale Wohnfl äche<br />
ebenfalls auf 5 m2 pro Person beschränkt.<br />
Heute denken wir, dass ein Haus mit 130 m2 Wohnfl<br />
äche nicht mit mehr als 5 Personen bewohnbar ist.<br />
Das sind immerhin 26 m2 pro Person und mehr als das<br />
Fünffache jener Fläche, die unsere Ahnen zum Leben<br />
gebraucht haben.<br />
Kein Platz für Protz und Prunk<br />
Nun stellt sich natürlich die Frage, worin die Gründe<br />
dieser expansiven Entwicklung liegen. Was mit Sicherheit<br />
zu sagen ist, ist die Tatsache, dass das ursprüngliche,<br />
beispielhafte Bauernhaus keinen einzigen unnützen<br />
Quadratmeter zu viel hatte. Es wurde das gebaut,<br />
was gebraucht wurde, und nicht mehr, aber auch nicht<br />
weniger. Für Repräsentation, Protz oder Angeberei gab<br />
es weder ein Bedürfnis noch die Ressourcen und vor<br />
allem nicht die fi nanziellen Mittel. Als Landwirt musste<br />
man sparsamst wirtschaften, um letztlich bescheiden zu<br />
überleben.<br />
Besser ging es in der Vergangenheit da schon dem<br />
Landadel, der immerhin den Zehent einhob und damit<br />
für sein Überleben sorgen konnte. Repräsentation und<br />
das bewusste Zeigen von Macht waren erwünscht und<br />
drückten sich letztlich auch in Form und Größe seiner<br />
Baulichkeiten aus.<br />
Sowohl in der Stadt wie auch auf dem Land waren<br />
Lebenszyklus-Kosten eines<br />
durchschnittlichen <strong>Ein</strong>familienhauses<br />
40 % Energie<br />
3 % Abbruch<br />
15 % Errichtung<br />
40 % Erhaltung<br />
2 %<br />
Planung<br />
1 m 2 Wohnnutzfl äche<br />
kostet somit in 80 Jahren<br />
Errichtung<br />
Planung<br />
Erhaltung<br />
Energie<br />
Abbruch<br />
2.400 Euro<br />
320 Euro<br />
6.400 Euro<br />
6.400 Euro<br />
480 Euro<br />
Lebenszyklus-Kosten pro m 2<br />
gesamt somit 16.000 Euro<br />
EIN KRITISCHER DIALOG. 33
BAU-LEXIKON<br />
LEBENSZYKLUS-KOSTEN<br />
Das sind alle anfallenden Kosten, die für ein Gebäude innerhalb<br />
seiner gesamten „Lebensdauer“ (des Lebenszykluses)<br />
aufgewendet werden müssen.<br />
Diese Kosten beinhalten die Planung, die Errichtung, die<br />
Erhaltung, Verbesserungen und Umbauten, Abgaben wie<br />
Kanal-, Müll- und Wassergebühr und Steuern, vor allem aber<br />
die Energiekosten für Heizung, Warmwasser, Beleuchtung<br />
und Kühlung.<br />
Letztlich beinhalten diese Kosten auch den Abbruch und die<br />
Entsorgung des Gebäudes. Nicht in den Lebenszykluskosten<br />
beinhaltet sind die Grundstückskosten.<br />
Bei <strong>Ein</strong>familienhäusern beträgt der kalkulatorische Wert des<br />
Lebenszyklus 80 Jahre.<br />
PLANUNGSKOSTEN<br />
Planungskosten können etwa 2 % der Gesamtkosten des<br />
Hauses in seinen 80 „Lebensjahren“ ausmachen. Das ist<br />
die eine Betrachtungsweise.<br />
Die andere lautet: Der Planer rechnet sich selbst. Er spart<br />
Ihnen gegenüber Ihrem ursprünglichen Plan einige Quadratmeter<br />
ein und sorgt „nebenbei“ für eine bessere Raumqualität.<br />
Und wenn er auch noch die Ausschreibung erledigt<br />
und die Arbeiten kontrolliert, dann werden Sie <strong>Ein</strong>sparungen<br />
erzielen, von denen Sie nicht zu träumen gewagt haben.<br />
Vereinfacht ausgedrückt: Mit Planer wird das Haus besser,<br />
aber nicht teurer.<br />
der Adel und seine Bauten immer ein Vorbild der<br />
Bürger- und Bauernklasse. Was Jahrhunderte lang für<br />
den einfachen Bauern unerreichbar erschien, rückte<br />
mit dem sukzessiv steigenden, wirtschaftlichen Wohlstand<br />
in greifbare Nähe.<br />
Nach Abschaffung des Blutadels ist es heute der Geldadel,<br />
der mit noch größeren Bauten den scheinbaren<br />
Wohlstand, die Macht oder auch nur die vorhandenen<br />
fi nanziellen Mittel im Gegensatz zu seiner Umgebung<br />
zur Schau stellen will.<br />
Immer mehr, immer größer<br />
Es dürfte in der Natur des Menschen liegen, nach<br />
immer mehr, immer größer, immer besser oder immer<br />
schneller zu streben. Übrigens, haben Sie sich schon<br />
einmal ein Auto gekauft, das kleiner, langsamer oder<br />
schlechter war als jenes, das Sie zuvor hatten?<br />
Genau wie beim Auto auch, kann man im neuen, großen<br />
Wagen nicht wirklich besser fahren als im alten,<br />
ebenso wie man in einem überdimensionierten Haus<br />
nicht besser wohnen kann.<br />
Alle Gigantomanie wäre kein Thema, wenn nicht<br />
wirtschaftlich harte Zeiten, Preissteigerungen, Energieverteuerung,<br />
Rohstoffverknappung, Umweltverschmutzung,<br />
CO -Ausstoß – und wie sonst noch alle gegen-<br />
2<br />
wärtigen Schlagwörter lauten – uns einen Strich durch<br />
unsere Rechnung machen würden.<br />
Notwendig oder Überfl uss?<br />
Diese Fakten könnten uns nachdenklich machen.<br />
Benötigen wir wirklich alle derzeitigen Dinge und Gegenstände<br />
zum Überleben oder ist doch vieles davon<br />
Repräsentation, Luxus oder Überfl uss?<br />
34 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.
Niemand verlangt heute von uns, dass wir auf 5 m2 Wohnfl äche pro Person leben müssen. Aber müssen<br />
es wirklich 26 m2 oder mehr sein? Dass es sehr wohl<br />
möglich ist, mit wenig Platz auszukommen, zeigt jeder<br />
Urlaub mit dem Campingbus oder jeder Urlaub im<br />
Hotelzimmer.<br />
Apropos Urlaub. Wer kennt nicht ein WC in einem<br />
Flugzeug. Es ist eng, aber auf Grund seiner gut durchdachten<br />
Konzeption funktioniert es perfekt. Auch alles,<br />
was zusätzlich erforderlich ist, ist dort vorhanden. Das<br />
Waschbecken, der Seifenspender, der Papierhandtuchhalter,<br />
der Mülleimer, der Spiegel fi nden auf geschätzten<br />
0,5 m2 Platz.<br />
Jeder Quadratmeter zählt<br />
Aber nicht nur im Flugzeug ist jeder Quadratmeter<br />
kostbar, auch in unseren Häusern. Denn jeder Quadratmeter<br />
muss zuerst gebaut werden, dann aber noch<br />
erhalten, geheizt, beleuchtet, geputzt und erneuert<br />
werden.<br />
Jeder durch eine intelligente Planung gesparte Quadratmeter<br />
bringt einen fi nanziellen Gewinn. <strong>Ein</strong> Gewinn<br />
nicht nur bei den Errichtungskosten (die übrigens nur<br />
15 % der Lebenszykluskosten betragen), sondern vor<br />
allem in den vielen Jahrzehnten des Betriebes (die<br />
Betriebs- und Energiekosten betragen ca. 80 % der<br />
Lebenszykluskosten).<br />
<strong>Ein</strong> Haus „lebt“ nur rund 80 Jahre<br />
Der statistische Lebenszyklus eines <strong>Ein</strong>familienhauses<br />
beträgt rund 80 Jahre. Durch eine intelligente Planung<br />
kann bis zu 15 % der Wohnfl äche bei gleichbleibender<br />
Wohnqualität eingespart werden. Durch die erzielte<br />
Verringerung der Herstellungskosten und vor allem<br />
aber der Betriebs- und Energiekosten kann in dieser<br />
Zeit soviel Geld eingespart werden, wie das Haus<br />
ursprünglich gekostet hat.<br />
Small ist nicht nur beautiful, small ist auch smart –<br />
und vor allem kostensparend.<br />
DI Dr. Karl Langer,<br />
Architekt und freier Mitarbeiter von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
WUSSTEN SIE, DASS . . .<br />
. . . ein eingesparter Quadratmeter<br />
Wohnfl äche in<br />
der Errichtung rund 2.400<br />
Euro erspart?<br />
. . . dieser eine eingesparte<br />
Quadratmeter, hochgerechnet<br />
auf den Lebenszyklus<br />
eines Hauses, Ihnen<br />
rund 16.000 Euro erspart?<br />
. . . 40 % der Lebenszykluskosten<br />
für Energie aufgewendet<br />
werden müssen?<br />
. . . die profesionelle<br />
Pla nung Ihres Hauses nur<br />
2 % der Lebenszykluskosten<br />
beträgt?<br />
. . . die Lebensdauer eines<br />
Hauses (von der Errichtung<br />
bis zu dessen Abriss) heute<br />
mit rund 80 Jahren veranschlagt<br />
wird?<br />
. . . Stahlbeton eine Lebensdauer<br />
von nur rund 120<br />
Jahren hat und spätestens<br />
dann abgetragen werden<br />
muss, während zahllose<br />
Fachwerkhäuser schon seit<br />
600 Jahren stehen?<br />
Bauen hat sich in der heutigen<br />
Gesellschaft mancherorts bereits zur<br />
Waffe entwickelt: jeder gegen jeden –<br />
oder zumindest teurer, größer und<br />
protziger als der Nachbar.<br />
EIN KRITISCHER DIALOG. 35
Bauen, und zwar<br />
lebensgerecht<br />
3. Teil: Tradition und Fortschritt<br />
In Österreich werden im Durchschnitt 10 bis<br />
12 Hektar Land zu Bau- oder Verkehrsfl ächen<br />
umgewandelt – und zwar täglich! Der rasante<br />
Flächenverbrauch ist die direkte Folge einer<br />
ständigen Zunahme des Flächenanspruchs pro<br />
Person, der Ausdünnung unserer Siedlungsstrukturen<br />
und der großräumigen Trennung von<br />
Wohn-, Arbeits- und Freizeitmilieus, sowie der<br />
Standorte für öffentliche <strong>Ein</strong>richtungen.<br />
Flächenfressende räumliche Entwicklungen wurden erst<br />
durch den motorisierten Individualverkehr ermöglicht.<br />
Das bedeutet aber auch, dass unsere alltäglichen<br />
Lebensprozesse weitgehend vom reibungslosen Funktionieren<br />
des KFZ-Verkehrs und damit von der Verfügbarkeit<br />
fossiler Energieträger abhängig geworden sind.<br />
Durch die Energie- und Umweltkrisen der Gegenwart<br />
wächst global der Druck, die Abhängigkeit von fossiler<br />
Energie zu überwinden. Dadurch verschärft sich die<br />
Herausforderung, unsere Lebensprozesse anders zu<br />
organisieren und zwar so, dass sie in Zukunft ohne<br />
Kohle, Erdöl (Benzin), Erdgas – und auch möglichst<br />
ohne Atomstrom – auskommen.<br />
In dieser Situation ist es sehr lohnend, einen Rückblick<br />
auf jene vorindustriellen Epochen zu werfen, die<br />
ebenfalls – mangels Alternativen – gezwungen waren,<br />
mit erneuerbarer Energie, also mit direkt einstrahlender<br />
und in Biomasse gespeicherter Sonnenenergie, das<br />
Auslangen zu fi nden.<br />
<strong>Ein</strong> ganz normales Dorf<br />
Werfen wir zum Beispiel einen nüchternen analytischen<br />
Blick auf ein typisches niederösterreichisches Straßendorf:<br />
Der historische Plan zeigt in bestechender Klarheit<br />
eine kompakte Siedlungsstruktur, die möglichst wenig<br />
Fläche des fruchtbaren Landes für Bebauungen verbraucht.<br />
Auch der Flächenaufwand für die Erschließung<br />
wurde durch die dichte Anordnung langgestreckter<br />
Streifenparzellen entlang einer Straße radikal<br />
minimiert. Kein Wunder, stammt das Konzept doch aus<br />
Zeiten, als jeder Meter Straße durch menschliche und<br />
tierische Arbeitskraft mühsam (d. h. „energieeffi zient“)<br />
hergestellt und erhalten werden musste.<br />
Das geordnete Ensemble der <strong>Ein</strong>zelgehöfte umfasst<br />
einen großzügigen Zentralraum, der nicht nur Verkehrsraum,<br />
sondern ein komplex funktionierender, identitätsstiftender,<br />
„Lebensraum“ für die Dorfgemeinschaft war.<br />
Dieser Raum hat mittlerweile die meisten seiner vitalen<br />
Funktionen verloren und ist dem fahrenden und ruhenden<br />
motorisierten Verkehr geopfert worden. Daher<br />
spürt man auch nicht mehr so unmittelbar, wie sehr er<br />
durch die prächtigen Alleebäume kleinklimatisch aufgewertet<br />
wird (kühler Schatten im Sommer, wärmende<br />
Sonneneinstrahlung im Winter).<br />
Angesichts dieser präzisen Gestaltungsmaßnahmen<br />
mag es zunächst verwundern, dass dieser zentrale<br />
36 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.
Foto: Land <strong>NÖ</strong>, BEV, 2009<br />
Luftbild von Obersdorf im Weinviertel<br />
öffentliche Raum längs der Hauptwindrichtung ausgerichtet<br />
wurde. Die Erklärung liegt wohl in der Anlage<br />
der <strong>Ein</strong>zelgehöfte, die dadurch quer zur Windrichtung<br />
liegen und deren Wirtschaftstrakte konsequent an<br />
jenen Parzellengrenzen angelagert wurden, die dem<br />
Wind zugewandt sind. Es ging hier also offensichtlich<br />
primär um die mikroklimatische Verbesserung der<br />
Innenhöfe. Diese Höfe waren ja für die Familien die<br />
zentralen Lebensräume, die so ohne baulichen Mehraufwand<br />
wirksam gegen die Außenwelt und auch<br />
gegen <strong>Ein</strong>blicke der Nachbarn abgeschirmt werden<br />
konnten.<br />
<strong>Ein</strong> anderes Charakteristikum der Ansiedlung ist,<br />
dass jede Parzelle eine Front zum repräsentativen<br />
öffentlichen Zentralraum des Dorfes und gleichzeitig<br />
einen direkten Bezug zur Landschaft hat. Dies war ein<br />
Erfordernis der landwirtschaftlichen Funktionsabläufe,<br />
stellt aber ein zeitloses und von der Wirtschaftsform<br />
unabhängiges Qualitätskriterium von Bebauungsstrukturen<br />
dar.<br />
Vorbild oder Auslaufmodell?<br />
Man könnte diese Analyse noch lange fortsetzen. Je<br />
genauer man typische alte Siedlungsstrukturen studiert,<br />
umso tiefer ist man von der funktionellen, sozialen,<br />
ökonomischen und ökologischen Leistungsfähigkeit ihrer<br />
Konzeptionen beeindruckt. Denn – machen wir uns<br />
nichts vor – diese Dörfer sind nicht naturhaft „gewachsen“<br />
– sie wurden mit größter Intelligenz, unter großem<br />
existenziellen Druck und auf Basis kollektiver kultureller<br />
Erfahrungen präzise geplant. In vorindustrieller Zeit<br />
konnten auch nur umfassend leistungsfähige Siedlungsmodelle<br />
überleben. Es gab eben keinen Überfl uss<br />
an (fossilen) Energien, mit dem man räumliche Fehlentwicklungen<br />
abfangen und ihre Konsequenzen langfristig<br />
vertuschen konnte.<br />
Trotzdem wäre es ein fataler Kurzschluss, heute wieder<br />
mittelalterliche Bauerndörfer bauen zu wollen. Es geht<br />
viel mehr darum, ohne rückwärtsgewandte Sentimentalität<br />
von den historischen Vorbildern zu lernen und ihre<br />
bis heute relevanten Qualitäten mit den planerischen<br />
Mitteln unserer Zeit neu zu interpretieren. Es geht dabei<br />
sicher um viel mehr, als bloß um die formalistische<br />
Übernahme von traditionellen Dachneigungen und<br />
Fensterteilungen. WIRD FORTGESETZT<br />
Erich Raith _ raith nonconform architektur vor ort<br />
Arch. DI Dr. Erich Raith ist Ao. Univ. Prof.<br />
am Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur<br />
und Entwerfen, Fachbereich Städtebau, an der TU Wien<br />
EIN KRITISCHER DIALOG. 37
Der Sonderteil<br />
„<strong>Architektur</strong> <strong>NÖ</strong>.<br />
<strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog.“<br />
behandelte in den<br />
Ausgaben 125 und<br />
126 grundlegende<br />
Fragen der Gestaltung.<br />
Hier einige<br />
Reaktionen darauf.<br />
Reaktionen<br />
<strong>Ein</strong> <strong>kritischer</strong> Dialog<br />
Auch ich bin seit einigen Jahren begeisterte<br />
Leserin Ihrer Broschüre. Da Schönheit bekanntlich<br />
im Auge des Betrachters liegt, finde<br />
ich allerdings die Leser-Diskussionen um die<br />
Optik moderner Hausformen als völlig fehl<br />
am Platz.<br />
Historische Stadtkerne werden immer strengen<br />
Kriterien unterliegen und sind selbstverständlich<br />
in ihrer ursprünglichen Form so weit<br />
wie möglich zu erhalten. Der Neubau eines<br />
Wohngebäudes jedoch ist immer noch Geschmacksache<br />
und sollte letzten Endes dem<br />
Bauherrn überlassen sein.<br />
Viel sinnvoller fände ich Diskussionen zur<br />
Optimierung der Gebäudelage am Grundstück,<br />
zu flexiblen Grundrissen und vorausschauender<br />
Barrierefreiheit im Haus, zu alternativen<br />
(Niedrigstenergie-)Heizsystemen, zu<br />
modernen (und wiederentdeckten) Bau- und<br />
Isoliermaterialien wie auch zur Verkürzung<br />
von Transportwegen in der Bauphase im Sinne<br />
einer CO 2 -Reduktion.<br />
Ich selbst wohne seit Kurzem in einem sogenannten<br />
Würfelhaus, dessen Form sich aus<br />
dem Wunsch nach dem niedrigsten Energieverbrauch<br />
ergeben hat, der ja bekanntlich<br />
durch das Verhältnis „Oberfläche zu Volu-<br />
38<br />
men“ eines Gebäudes beeinflusst wird (nur die<br />
Kugelform wäre noch besser). Andererseits<br />
war meiner Familie auch wichtig, dass sämtliche<br />
Räume hell (und damit wieder energiesparend)<br />
sowie einfach, gleichwertig und für<br />
zukünftige Familiensituationen flexibel einzurichten<br />
sind (da z. B. keinerlei Dachschrägen,<br />
Gaupen und Erker vorkommen). Die äußere<br />
Form unseres Hauses kam dann ganz von allein<br />
– uns gefällt sie sehr.<br />
Martina Gaind,<br />
per mail<br />
Das Dach ist ein wesentliches Element zur<br />
Gestaltung nicht nur des Hauses. Sie schreiben<br />
weiter: „Vor allem bei einem frei stehenden<br />
Gebäude hat die Gestaltung des Daches<br />
entscheidenden <strong>Ein</strong>fluss auf die Optik“.<br />
Dieser Meinung bin ich auch. Wie kann es<br />
aber sein, wie man es jetzt oft sieht, dass mitten<br />
in einer Siedlung ein hässliches Kastenhaus<br />
ohne Dach klotzt? Wo sind Feingefühl, Anstand<br />
und Rücksichtnahme auf die Umgebung?<br />
Der Artikel von DI Werner Zita zeigt auf, dass<br />
in den letzten Jahren viele bauliche Fehler begangen<br />
wurden, sowohl bei Siedlungen (Siedlungshäuser)<br />
wie auch bei <strong>Ein</strong>familienhäusern.<br />
Er führt richtig aus, dass dies zu einer gierigen<br />
Inanspruchnahme des Grünlandes führt und
zu uferlos wachsenden Ortserweiterungen.<br />
Gierig und uferlos ist schon lange angesagt,<br />
die gewisse Bescheidenheit gibt es nicht mehr.<br />
Inge Schreiber,<br />
2320 Schwechat<br />
Es ist erfreulich, dass das Thema „Gegensätze<br />
und Gemeinsamkeiten traditioneller und heutiger<br />
<strong>Architektur</strong>“ als <strong>kritischer</strong> Dialog aufgeworfen<br />
wird.<br />
Die Gegensätze sind nur zu deutlich. Die heutige<br />
<strong>Architektur</strong>: neue Materialien, vor allem<br />
große Glasflächen, Holzverkleidungen ohne<br />
Dachvorsprung (als kurzlebige Bio-Tapete),<br />
Niedrigenergiemode, Warmwasserkollektoren-<br />
und Solarvoltaikflächen, formales Kisten-<br />
Vokabular der fünfziger Jahre, Ablehnung jeder<br />
Art von Bautradition. Gemeinsamkeiten:<br />
das funktionale Konzept, die raumordnerischen<br />
Ziele (z. B. Verdichtung).<br />
Die Disparität verdeutlicht sich, wo heutigmodische<br />
<strong>Architektur</strong> in alte Ensembles integriert<br />
werden soll. Dazu ist der Spagat zwischen<br />
Anpassung und Zeitgeistsprache zu bewältigen,<br />
was die meisten Architekten nicht<br />
können.<br />
In der Tonart zu bleiben und trotzdem die<br />
Entstehungszeit lesbar zu machen, wäre die<br />
Meisterschaft, die aber höchst selten zu finden<br />
ist. Dazu ist auch der Verzicht auf modische<br />
und oft auch Niedrigenergie-Zugaben erforderlich.<br />
Was die architektonischen Selbstdarsteller vermissen<br />
lassen: Zurückhaltung, Respekt, <strong>Ein</strong>fühlsamkeit,<br />
Schlichtheit. Die gefühlvolle <strong>Ein</strong>fügung<br />
dennoch als <strong>Architektur</strong> unserer Tage<br />
erkennbar zu machen, das ist der selten gelungene<br />
Meister-Spagat.<br />
Prof. Arch. DI. Rainer Reinisch,<br />
5280 Braunau<br />
Es drängt mich dazu, Ihnen kundzutun, dass<br />
ich vom Artikel „Bauen, und zwar lebensgerecht“<br />
von Dr. Erich Raith sehr beeindruckt<br />
war. Sicherlich fängt alles im eigenen Kopf an,<br />
davon künden auch immer wieder die Beispiele<br />
in „Zuagroast“. Man verändert niemanden,<br />
außer sich selbst. Und deshalb ist es dringend<br />
notwendig, „Volksbildung“ für alle zu forcieren<br />
– nicht verordnet, aber unterschwellig. Es<br />
kommt wirklich immer auf den <strong>Ein</strong>zelnen an,<br />
und das fängt bei mir selbst an.<br />
Danke, dass sie so eine Artikelserie in Ihrer<br />
Broschüre ermöglichen.<br />
Martin Seemann,<br />
3021 Pressbaum<br />
39
Ortsbild anderswo<br />
40
Peloponnes<br />
Typisch griechische Bauweise<br />
findet man auf der Halbinsel<br />
Peloponnes: weiße Wände, als<br />
Schutz gegen die Sonne, sowie<br />
das in Griechenland allgegenwärtige<br />
Blau. Die Landenge<br />
von Korinth, über die der Peloponnes<br />
mit dem Festland verbunden<br />
ist, ist übrigens durch<br />
einen spektakulären Kanal unterbrochen,<br />
der 1883 gegraben<br />
wurde. Text und Fotos: Udo u. Krista Böhm<br />
41
Zuagroast<br />
Wenn Ihr den untenstehenden<br />
Leserbrief nicht veröffentlichen<br />
wollt (oder könnt),<br />
bin ich euch nicht böse, aber<br />
irgendwie oder irgendwo<br />
muss ich mir meinen Ärger<br />
über manche Zusiedler von<br />
der Seele schreiben. Die<br />
Überheblichkeit mancher<br />
Städter ist fallweise schon<br />
enorm.<br />
Hinweise für Städter, die<br />
aufs Dorf siedeln wollen:<br />
In die dörfliche Gemeinschaft<br />
eingebunden, leben, arbeiten,<br />
lieben und leiden die Menschen<br />
seit Generationen am<br />
selben Ort mit denselben<br />
Nachbarn.<br />
Sie kennen den Boden, auf<br />
dem sie leben und arbeiten,<br />
kennen ihr Klima und alle<br />
sonstigen Launen der Natur,<br />
gegen die oft hart anzukämpfen<br />
ist.<br />
42<br />
Zuagroast<br />
Na, wer glaubt wirklich, dass<br />
die auf Besserwisser, Raunzer<br />
und ähnliche Leute warten?<br />
Und noch etwas: Wem das<br />
Kikeriki, das Muuuuh, das<br />
Ihaha oder das Oink-Oink zu<br />
laut ist und wem die Sau zu<br />
<strong>Ein</strong>e Diskussions-Plattform.<br />
Eröffnet von Baumeister Franz Mayer.<br />
viel stinkt, der soll beim gewohnten<br />
Töf-Töf, Tüt-Tüt,<br />
Bim-Bim und Hundekot bleiben<br />
und die angenehmen Abgase<br />
schnüffeln.<br />
Übrigens: Acker und Stall<br />
sind ebenso Arbeitsplätze wie<br />
Büros und Fabrikhallen!<br />
Helmut Berg,<br />
2153 Stronsdorf<br />
Mit Schmunzeln verfolge ich<br />
die Zuagroast-Berichte und<br />
aus aktuellem Anlass möchte<br />
ich mit einer Wortmeldung<br />
dazu beitragen: Es gibt nichts<br />
Schöneres, als von den „<strong>Ein</strong>heimischen“<br />
aufgenommen<br />
zu werden! <strong>Ein</strong>es Tages er-<br />
warteten mein Mann und ich<br />
eine Holzlieferung. Am Vormittag<br />
war ich zu einer Routine-Augen-Untersuchung<br />
gewesen und aufgrund einer<br />
Unverträglichkeit mit dem<br />
<strong>Ein</strong>tropfmittel kam ich als<br />
„Pirat“ mit einer Augenbinde<br />
heim! Schmerzen! Also hatte<br />
sich mein Mann schon damit<br />
abgefunden, das Holz alleine<br />
einzuschlichten. Und wie ich<br />
so – „einäugig“ – aus dem<br />
Fenster in den Hof schaue,<br />
wo das Holz abgeladen wurde<br />
sehe ich Folgendes: Unsere<br />
Nachbarn (Bauern aus Ronthal)<br />
– ein schon sehr betagtes<br />
Ehepaar – helfen meinem<br />
Mann beim <strong>Ein</strong>schlichten des<br />
Holzes. Mein Mann erzählte<br />
mir nachher, sie hätten sich<br />
das partout nicht ausreden<br />
lassen. Mir wurde so warm<br />
ums Herz und sprach laut<br />
aus: Was gibt es Schöneres als<br />
das?<br />
Birgit Winkler,<br />
3473 Mühlbach<br />
Ich bin in Wien aufgewachsen<br />
und habe das Waldviertel<br />
durch meine Schwiegermutter<br />
kennen gelernt, die bis zu<br />
ihrer Heirat auf einem Bauernhof<br />
in der Gemeinde Ge-
as wohnte und in der Pension<br />
wieder in diesen Ort zog.<br />
Meine Frau ist hier voll integriert,<br />
und da ich selbst seit<br />
meinem 19. Lebensjahr viele<br />
Wochen hier verbracht habe,<br />
betrachte ich mich nur als halben<br />
Zuagroasten.<br />
Als wir uns vor etwa 12 Jahren<br />
selbst um einen Wohnsitz<br />
für die Pension hier umsahen,<br />
gab es die Möglichkeit, einen<br />
verwaisten und ziemlich renovierungsbedürftigenBauernhof<br />
zu kaufen oder auf einem<br />
Grundstück, das meine Frau<br />
von ihrer Großmutter geerbt<br />
hatte, neu zu bauen.<br />
Wir haben uns schließlich für<br />
die Renovierung des Bauernhofes<br />
entschlossen und bereuen<br />
das nicht. Allerdings<br />
hatten nicht alle dafür Verständnis,<br />
es gab Bemerkungen<br />
wie „für das Geld, das ihr da<br />
hineingesteckt habt, hättet ihr<br />
schon ein Haus bauen<br />
können“.<br />
Es ist eben so, dass die ländliche<br />
Bevölkerung lange genug<br />
in kleinen, niedrigen (und<br />
vielleicht auch noch feuchten)<br />
Räumen mit kleinen Fenstern<br />
gewohnt und Sehnsucht nach<br />
einer Veränderung hat. Und<br />
nur die Städter empfinden<br />
eben gerade das Alte als romantisch.<br />
So wird es halt immer<br />
Stoff für Diskussionen<br />
geben.<br />
Fritz Hör,<br />
3753 Hötzelsdorf<br />
Leserbriefe aus Ausgabe 125<br />
(Ellen Wallhaus) und 126<br />
(Cornelia Hell) belegen, dass<br />
„Zuagroaste“ ihre Erwartungen<br />
vom Leben am Land nicht<br />
immer erfüllt sehen und dort<br />
die erwünschte „Harmonie<br />
mit der Natur“ und den<br />
Nachbarn nicht gefunden haben.<br />
Wie in Städten und Industriegebieten<br />
in anderem Zusammenhang<br />
beklagt, liegt<br />
auch hier die Ursache an einem<br />
Mangel an Integrationsbereitschaft,<br />
in diesen Fällen<br />
von „Zuagroasten“ mit „Migrationshintergrund<br />
aus der<br />
Stadt“, die am Land ein ungestörtes<br />
Eigenleben nach alternativen<br />
Vorstellungen führen<br />
wollen. Sie werden damit zum<br />
Fremdkörper.<br />
Die Bringschuld an Anpassung<br />
liegt ganz klar bei den<br />
„Zuagroasten“. Wer sich vom<br />
Leben und den Tätigkeiten<br />
der Landbevölkerung gestört<br />
fühlt, wer keine Gesprächsbasis<br />
sucht, wer glaubt, seine<br />
Kopfschmerzen und Durchfälle<br />
auf heutige Bearbeitungsmethoden<br />
von Wiesen und<br />
Feldern zurückführen zu<br />
müssen, wer sich am Land<br />
„intellektuell unterfordert“<br />
fühlt u.s.w., der sollte sich<br />
überlegen, ob er sich nicht<br />
wieder in die Stadt zurückziehen<br />
sollte und ob er dort in<br />
einem Schrebergartenverein<br />
mit dessen klaren und demokratisch<br />
beeinspruchbaren<br />
Verhaltensregeln unter manch<br />
Gleichgesinnten nicht besser<br />
aufgehoben wäre, um seine<br />
Vorstellungen von alternativer<br />
Lebensweise in ruhiger Umgebung<br />
verwirklichen zu<br />
können.<br />
Das meint nicht etwa ein<br />
xenophober „<strong>Ein</strong>geborener",<br />
sondern ein „Zuagroaster“ mit<br />
Verständnis für die Lebensweise<br />
der Ansässigen. <strong>Ein</strong> gutes<br />
Verhältnis innerhalb einer<br />
Landgemeinde verlangt eben<br />
<strong>Ein</strong>fühlungsvermögen („Empathie“),Nachbarschaftspflege<br />
und Unterlassung von Bevormundung,<br />
Besserwisserei<br />
oder einer Durchsetzung von<br />
Egoismen. Zuletzt: Sich „intellektuell<br />
unterfordert“ zu<br />
fühlen, lässt eigene Ideenlosigkeit<br />
vermuten. Beweisen nicht<br />
43<br />
Wie lautet<br />
Ihre Meinung?<br />
Gibt es vernünftige<br />
Lösungen für den<br />
Konflikt zwischen<br />
<strong>Ein</strong>heimischen und<br />
„Zuagroasten“?<br />
Gibt es überhaupt<br />
einen Konflikt?<br />
<strong>Ein</strong>sendungen an:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
KW „Zuagroast“<br />
Landhausplatz 1/13<br />
3109 St. Pölten<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at
Beitrag<br />
versäumt?<br />
Wenn Sie die Beiträge<br />
über Zuagroast<br />
versäumt haben oder<br />
nicht mehr besitzen:<br />
Sie können sie auf<br />
unserer Homepage<br />
nachlesen oder<br />
ältere Ausgaben<br />
kostenlos<br />
nachbestellen.<br />
02742/9005–15656<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
die Biographien und die<br />
Wohnsitze vieler Intellektueller,<br />
Philosophen, Künstler etc.<br />
das Gegenteil, dass nämlich<br />
einfaches Landleben die Inspiration<br />
sehr anregen und die<br />
Schaffenskraft fördern kann?<br />
Es soll nicht unerwähnt bleiben,<br />
dass sich die Mehrzahl<br />
der „Zuagroasten“ am Land<br />
gut einlebt und wohlfühlt.<br />
Viele finden dort auch zu<br />
ihren Wurzeln zurück.<br />
Dr. Robert Mayr,<br />
2721 Bad Fischau<br />
Und noch eine Reaktion auf<br />
die oben genannten Beiträge:<br />
Sehr geehrte Frau<br />
Christine Hell,<br />
wir glauben, Sie müssen Frau<br />
Ellen Wallhaus nicht zum Distelstechen<br />
aufs Öko-Feld<br />
schicken. Frau Wallhaus hat<br />
eigentlich nur die ganz großen<br />
Landwirtschaftsbetriebe angesprochen,<br />
die es doch fast in<br />
jedem Dorf gibt und die mit<br />
der Umwelt machen, was sie<br />
wollen.<br />
Wenn Sie gar nicht mehr von<br />
der Arbeit schwitzen wollen,<br />
dann kommen Sie am besten<br />
nach Wien. Wir freuen uns<br />
über jede/n NiederösterreicherIn,<br />
gemeinsam können<br />
44<br />
wir dann gemütlich am Sofa<br />
sitzen und warten, bis endlich<br />
am Monatsende das Geld auf<br />
dem Konto liegt.<br />
Oder noch besser, geben Sie<br />
doch Ihr Fachwissen an die<br />
begeisterte Biogärtnerin Frau<br />
Wallhaus weiter. Wäre das<br />
nicht besonders idyllisch?<br />
R. und M. Nehls,<br />
per mail<br />
Ich lese schon jahrelang Ihre<br />
wirklich interessante Broschüre<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“. Ich<br />
lebe in einer Eigentumswohnung,<br />
bin jedoch in einem<br />
Siedlungshaus aus den 40er-<br />
Jahren aufgewachsen und meine<br />
Mutter wohnt noch dort.<br />
Also kann ich schon ein wenig<br />
über Lärm im Wohnblock und<br />
im eigenen Garten mitreden.<br />
In Wohnblöcken geht man<br />
gleich zum Nachbarn und redet<br />
über bestehenden Lärm.<br />
Wenn man Glück hat, ist dieser<br />
einsichtig, wenn nicht, hat<br />
man vielleicht jahrelangen<br />
Terror. Habe ich auch schon<br />
erlebt. Bis sich die Lebenssituationen<br />
ändern und der<br />
Nachbar ruhiger wird.<br />
Zum eigenen Haus mit Garten:<br />
In meiner Jugend (bin<br />
1959 geboren) war es von<br />
Klein auf üblich, wenn mein<br />
Bruder und ich im Garten<br />
spielten, dass wir auf die<br />
Nachbarn Rücksicht nahmen<br />
und nicht zu laut waren. Die<br />
Nachbarsmänner gingen oft<br />
Schichtarbeiten und wollten<br />
am Vormittag in Ruhe schlafen.<br />
Für mich war es sicher oft<br />
ein Problem, ich neigte zum<br />
„Lautsein“. Aber meine Mutter<br />
wachte streng darüber,<br />
dass wir uns ordentlich verhielten.<br />
Und hier liegt das Problem,<br />
heute ist es den meisten Eltern<br />
egal, ob ihr Nachwuchs brüllt<br />
und tobt. Ob aus Schmerzensgründen<br />
oder nur so, weil es<br />
halt Spaß macht, seinen Willen<br />
durchzudrücken. Ich habe<br />
selbst vier Kinder großgezogen,<br />
Gebrülle gab es bei mir<br />
nicht! Das habe ich sofort abgestellt!<br />
Auch ohne „Watschen“.<br />
Nur heute stehen die<br />
jungen oder auch schon etwas<br />
älteren Eltern hilflos da und<br />
schauen zu, wie der Nachwuchs<br />
sich austobt!<br />
Und da tut mir die 70-jährige<br />
sehbehinderte Dame, die in<br />
Ihrer Broschüre ja regelrecht<br />
verzweifelt geschrieben hat,<br />
von Herzen leid! Diese Frau<br />
ist wirklich zu bedauern, und
die Nachbarn gehören wegen<br />
Lärmbelästigung angezeigt!<br />
Rücksichtsloser geht es wohl<br />
kaum! Solange kein Umdenken<br />
einsetzt und ein Miteinander<br />
auch bedeutet, dass<br />
man auf die Bedürfnisse der<br />
Nachbarn Rücksicht nimmt,<br />
wird es keine Lösung sondern<br />
nur Streit und Verzweiflung<br />
geben!<br />
Hildegard Kruckenfellner,<br />
per mail<br />
Dieses ewige Getue in Ihrer<br />
Broschüre um „Zuagroaste“<br />
und „<strong>Ein</strong>heimische“ geht mir<br />
schön langsam auf die Nerven.<br />
Es ist in Wirklichkeit<br />
nicht der Konflikt zwischen<br />
Leuten, die immer schon hier<br />
wohnten, und jenen, die neu<br />
hinzugezogen sind. Es handelt<br />
sich schlicht und einfach<br />
um einen Konflikt, dessen<br />
Wurzeln Neid oder Minderwertigkeitskomplexeeinerseits<br />
sowie Überheblichkeit,<br />
Rechthaberei und Unsicherheit<br />
andererseits sind. Also<br />
ein Problem, das sich durch<br />
die Vermischung von Personen<br />
ergibt, die am falschen<br />
Ort aufeinander treffen.<br />
Greta Steinbrenner,<br />
4020 Linz<br />
Reden tuit guit<br />
. . . meint Michael Staribacher<br />
Bald wird es wieder wärmer sein im<br />
Weinviertel. Das ist dann auch die Zeit<br />
für die Kinder, sich wieder auf die<br />
„HUTSCHN“ (= Schaukel) zu schwingen,<br />
„OH-PASSN“ (= „Abpassen“, ein<br />
altes Kinderspiel) oder „REIWA UND<br />
SCHANDARM“ im Freien zu spielen.<br />
Wenn man dann so im Weinviertel unterwegs<br />
ist, findet man auch Muße,<br />
über Dialektbegriffe nachzudenken. Mir<br />
sind in letzter Zeit wieder einige „neue<br />
alte“ Wörter in die Hände gefallen, die<br />
ich gerne mit Ihnen teilen möchte:<br />
Beim Herstellen einer guten Suppe wird<br />
auch das „MOACH-BOA(N)“ (=<br />
Markknochen) mitgekocht, das erst so<br />
richtig Kraft gibt. Deshalb sagt man ja<br />
auch „der hot a MOACH“ (= der ist<br />
richtig stark). Wenn man hingegen alles<br />
bunt zusammenmischt, hat man ein<br />
„KOSCHANOD“ (= etwas Durcheinandergemischtes)<br />
– übrigens betont auf<br />
der letzten Silbe.<br />
Durcheinander kann man auch trinken,<br />
am Ende gibt’s aber oft noch das<br />
berühmte „SCHLIPFÖ“ (= Schlückchen,<br />
meist aber auch mehr) oder einen<br />
„DRIEWASCHTRARA“ (= Drüberstreuer).<br />
Danach bekommt man von seiner<br />
Liebsten bisweilen eine auf die „KLEH-<br />
WÖN“ (= Finger), und man sollte keinen<br />
„MUHGATZA“ (= Muckser) machen.<br />
Aus Mistelbach stammt der Begriff<br />
„GITSCHN“ (= loses Mädchen) das<br />
vermutlich keinen langen „KIDL“<br />
(= Rock) trug und auch nicht<br />
„MÄUFÄU“ (= redefaul) war.<br />
Generell schlecht für Menschen weiblichen<br />
Geschlechts ist es, wenn sie<br />
„HEJNA“ (= in einer höheren Tonlage<br />
sprechen), weil das den Ohren der<br />
Zuhörer sehr weh tut. Gern hört man<br />
auch nicht, wenn man ständig<br />
„AU(N)GNAUAT“ (= angejammert)<br />
wird.<br />
Wer aufmerksam zuhört, findet laufend<br />
solche Wort-Schätze in seinem Umfeld.<br />
Sie weiter zu geben, sollte unsere Aufgabe<br />
sein.<br />
Genießen Sie inzwischen das wieder lebendig<br />
werdende Weinviertel. Am besten,<br />
sie geben die „VIRHANGL“<br />
(= Scheibenvorhänge) beiseite oder machen<br />
gleich das Fenster auf und schauen<br />
hinaus . . .<br />
Michael Staribacher ist Autor des<br />
„Weinviertler Dialektlexikons“<br />
(ISBN. 3-902111-06-2, Verlag Günther Hofer)<br />
Bestellungen: staribacher@dieweinviertler.com<br />
oder 02525/6105<br />
45
Haben auch Sie<br />
Texte, Fotos<br />
oder Ideen<br />
zum Thema<br />
„Hintaus“?<br />
Zuschriften bitte an:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />
Kennwort:<br />
„Hintaus“<br />
Landhausplatz 1/13<br />
3109 St. Pölten<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
Hintaus<br />
„Hier mein Hintaus mit<br />
dem entfernten Kirchturm<br />
und der fürs Weinviertel<br />
typischen Hollerstaude.<br />
<strong>Ein</strong> schöner, friedlicher<br />
Anblick“, schreibt<br />
Ernestine Klingler,<br />
2051 Zellerndorf.<br />
Mein Freund,<br />
der alte Stadel<br />
<strong>Ein</strong>e Kurzgeschichte von Margarete<br />
Pötsch aus 2181 Dobermannsdorf.<br />
Zeichnung von Margarete Pötsch.<br />
46<br />
Wunderwelt „Hintaus“<br />
Während vorne die „schöne Fassade“ vor allem<br />
die Nachbarn beeindrucken soll, bleibt für das wahre Leben<br />
im „Hintaus“ gerade noch Platz. Wir laden Sie ein zu einem<br />
Streifzug durch die „vergessene“ Schönheit unserer Dörfer.<br />
Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />
Im Alter von sieben Jahren lernte ich meinen<br />
Freund, den alten Stadel, kennen.<br />
Anfangs mochte ich ihn gar nicht. Er war<br />
so groß und ich so klein. Er war so behäbig,<br />
so protzig, ein bisschen furchterregend,<br />
ja vielleicht sogar ein wenig<br />
unheimlich. Der Stadel war immer präsent.<br />
Am Morgen beim ersten Blick aus<br />
dem Fenster stand er immer vor mir.<br />
Wenn ich vom nahen Teich nach Hause<br />
lief, verwehrte er mir den Blick auf die<br />
Kirchturmuhr.<br />
Dieser Blick war eine dringende Notwendigkeit.<br />
Ich kam meistens ein viertel bis<br />
halbes Stündchen zu spät nach Hause,<br />
was mir des Öfteren tadelnde Worte<br />
meiner Mutter einbrachte. Warum ich<br />
Foto: Ernestine Klingler<br />
mich mit dem Stadel trotzdem angefreundet<br />
habe? Daran waren meine<br />
Hausarreste schuld. Meine sehnsüchtigen<br />
Blicke nach Draußen! Mir gegenüber<br />
der Stadel. Genügend Zeit, jedes<br />
Brett zu studieren.<br />
Am schönsten waren wohl die Stunden,<br />
die ich dann mit meiner Großmutter<br />
verbrachte. Die Wintertage, an denen es<br />
am Nachmittag zum Lichteinschalten<br />
noch zu früh und zum Draußenbleiben<br />
zu spät und zu kalt war.<br />
<strong>Ein</strong>es Tages meinte meine Großmutter,<br />
dass es an der Zeit wäre, das Beten des<br />
Rosenkranzes zu lernen. Die Dämmerung<br />
würde sich dazu anbieten. Also setzte ich<br />
mich auf die Fensterbank. Großmutter
Foto: Anton Haslinger<br />
saß vor dem Küchenofen und betete mir<br />
den Rosenkranz vor. Die diversen Wiederholungen<br />
haben mich als Kind gelangweilt<br />
und so fand ich Abwechslung im Beobachten<br />
der nickenden Äste der Akazienbäume<br />
im Wind.<br />
Fast hatte es den Anschein, der alte Stadel<br />
mache da mit, nickt mir auch zu und gab<br />
mir ein Gefühl, als wollte er sagen, dass<br />
das, was mir meine Großmutter zumutet, in<br />
Ordnung wäre. Er, ein so alter Herr, musste<br />
es ja wissen.<br />
Im Laufe der Jahre wurde er mir vertrauter.<br />
Er war nicht mehr unheimlich, ganz im<br />
Gegenteil. Mit der Zeit wurde er heimelig,<br />
manchmal wirkte er gütig, nicht mehr<br />
bedrohlich wie am Anfang. Der liebe alte<br />
Kasten hatte auch seine Geheimnisse. Ich<br />
wäre nicht ich gewesen, hätte mich die<br />
Neugier nicht auch einmal in das Innere<br />
des Stadels getrieben.<br />
Für mich war es ein Leichtes mich bei dem<br />
großen schiefen Tor hineinzuzwängen. Im<br />
Halbdunkel sah ich links und rechts nur<br />
Strohwände. Auffallend war, dass auf einer<br />
Seite das Stroh zusammengetreten<br />
war. Fast ein Steig, der nach oben führte.<br />
Da war eine Entdeckungsreise fällig!<br />
Ich fand ein Nest mit Hühnereiern. Gezählte<br />
einundzwanzig Stück. Um die Erfahrung<br />
reicher, dass Eier, wenn sie verdorben<br />
sind, furchtbar stinken, verließ ich<br />
enttäuscht meinen Freund, den Stadel. Es<br />
gab aber noch Vieles zu entdecken und<br />
„Ich nehme mir schon lange<br />
vor, Ihnen ein Foto von unserem<br />
Hintaus oder, besser: vom<br />
Hintaus unseres Nachbarn zu<br />
schicken. Die FF Windigsteig<br />
hat hier eine Zille abgestellt.<br />
Das Foto stammt bereits aus<br />
dem Jahr 2007, die Zille ruht<br />
aber immer noch Hintaus.<br />
Erst heuer nahm eine junge<br />
Mannschaft der FF Windigsteig<br />
an einem Zillen-Bewerb<br />
in <strong>NÖ</strong> teil und kaufte danach<br />
eine neue Zille an. Jetzt kann<br />
die Thaya in Windigsteig wieder<br />
befahren werden. Die alte<br />
Zille ruht in der Wiese im<br />
Hintaus, umgeben von vielen<br />
Maiblumen“, schreibt<br />
Anton Haslinger aus<br />
3841 Windigsteig.<br />
zu beobachten. <strong>Ein</strong>es Tages, es war wieder<br />
einmal Hausarrest angesagt, lümmelte<br />
ich am Fensterbrett und gab mich meinen<br />
Fantasien hin. Die breiten abgewitterten<br />
Bretter meines Stadels hatten viele<br />
Gesichter. Abwechslungsreich waren die<br />
vielen Astmarken, die zu mir herüberschauten.<br />
Ich sah einen Löwenkopf, es<br />
guckte ein Fuchs herüber und Vieles,<br />
Vieles mehr.<br />
<strong>Ein</strong>es Tages zog ein Gewitter auf. Der<br />
Sturm war arg und die Äste der Akazienbäume<br />
peitschten meinen Stadel, dass<br />
Gott erbarm. Aber auch die Bäume hatten<br />
<strong>Ein</strong>iges abbekommen. Mein Stadel hat<br />
sich tapfer gehalten. Nicht einen Dachziegel<br />
hat er losgelassen.<br />
47
„Unser Stadl wurde<br />
im Jahr 1902 erbaut<br />
und diente auf<br />
Grund seiner Größe<br />
zum Aufstellen der<br />
Dreschmaschine.<br />
Den alten Schlitten<br />
habe ich vor drei<br />
Jahren mit meiner<br />
Tochter zum Jausentisch<br />
umgebaut<br />
und restauriert“,<br />
schreibt<br />
Werner Kroupa,<br />
2225 Zistersdorf.<br />
An einem heißen Sommertag wurde<br />
ich aus dem Schlaf gerissen, ebenso<br />
mein alter Freund. Das Stadeltor wurde<br />
aufgerissen und eine Dreschgarnitur<br />
in seinen Leib geschoben. Drei<br />
Tage musste er das Getöse der Maschine<br />
über sich ergehen lassen. Er hat<br />
es gut überstanden, trotzig wie er war.<br />
Die Jahreszeiten machten ihm schon<br />
manchmal zu schaffen. Besonders die<br />
Herbststürme, gegen die er sich behaupten<br />
musste. Selbst der Bäume,<br />
die wild aufgegangen waren und sich<br />
in sein Dach drängten, wurde er Herr.<br />
Nicht zu vergessen die Schneemengen<br />
die er tragen musste, oder die<br />
riesigen dicken Eiszapfen, die an der<br />
48<br />
Diese 3 Bilder vom Hintaus von Zwentendorf<br />
(Bezirk Mistelbach) hat uns<br />
Christina Weichselbaum gesendet.<br />
unteren Dachkante hingen. Von einigen<br />
konnte ich ihn befreien. Die<br />
großen wurden zu Gebilden aufgelegt.<br />
<strong>Ein</strong>ige kleine Eiszapfen wanderten<br />
über die Zuckerdose in meinen<br />
Magen.<br />
Natürlich wurde er nicht nur gepeinigt.<br />
Er wurde auch für sein Dasein<br />
belohnt. Mit frechen kleinen Spatzen,<br />
die ihre Behausung unter seinem<br />
Dach hatten. Süße kleine Katzenkinder<br />
wurden in seinem Inneren geboren.<br />
Junge Steinmarder, die vor seinem<br />
Tor Männchen machten.<br />
Ob im Schein des Vollmondes oder<br />
im Glanz der Wintersonne, der Raureif<br />
auf seinem Dach glänzte und<br />
Foto: Werner Kroupa<br />
glitzerte, hatte ich den <strong>Ein</strong>druck, er<br />
sei selbst stolz auf sich.<br />
<strong>Ein</strong>es Tages hat es mich in die Welt<br />
hinausgezogen. Doch immer, wenn<br />
ich nach Hause kam und mich auf<br />
meine Eltern und mein Elternhaus<br />
gefreut hatte, begrüßte mich zuerst<br />
mein alter Freund, der Stadel. Wenn<br />
ich dann am Abend am Fenster stand<br />
und zu ihm hinüberblickte, darüber<br />
nachdachte, was er schon alles erlebt<br />
und überstanden hatte, wie Kriege,<br />
Stürme, Hitze und Kälte, wurde ihm<br />
meine ganze Bewunderung zuteil.<br />
Seine Devise ist wohl, sich nicht unterkriegen<br />
zu lassen.<br />
Es ist ein gutes Gefühl einen alten<br />
Stadel zum Freund zu haben.<br />
Foto: Christina Weichselbaum
Grafenwörth: Die 2.000 Ziegel<br />
des Herrn Puttenhauser<br />
Wo früher die Kirche von<br />
Grafenwörth stand (sie stürzte<br />
1790 ein), steht heute ein<br />
anderes „Heiligtum“, ein ansehnlicher<br />
Bau mit geschnitztem<br />
Holztor und roten Ziegeln<br />
an den Kanten: das private<br />
Ziegelmuseum von<br />
Franz Puttenhauser.<br />
Franz Puttenhauser ist oder<br />
war weder Maurer noch „Ziegelschlager“<br />
oder „Sandler“,<br />
der einst Sand in die Holzformen<br />
streute, damit der Lehm<br />
nicht anklebte. Er ist einfach<br />
passionierter Sammler. Wie<br />
andere Briefmarken, Bierdeckel<br />
oder Ansichtskarten<br />
sammeln, hortet er Mauerziegel<br />
– seit 1999.<br />
2.000 rote oder rötliche Mauerziegel,<br />
jeder mit Zeichen,<br />
Namen, Initialen oder Wappen,<br />
wie sie nur die ehemaligen<br />
Hoflieferanten einprägen<br />
durften, fein säuberlich auf<br />
Regalen bis zum Dach hin<br />
aufgestellt und nummeriert!<br />
Auf einem Stapel von weiteren<br />
400 Ziegeln, für die im<br />
Museum kein Platz mehr ist,<br />
liegt ein dickes Heft, in dem<br />
jeder der 2.000 Ziegel eingetragen<br />
und eingezeichnet ist.<br />
Stolz zeigt er auf seine Lieblingsstücke,<br />
die man ihm aus<br />
weiter Ferne mitbrachte: aus<br />
London, Korfu, Ungarn,<br />
Tschechien, Indien, aus der<br />
Türkei oder von der Berliner<br />
Mauer und sogar einen von<br />
der Chinesischen Mauer.<br />
(Auszug aus einem Text von<br />
Gerhard Spanring)<br />
Franz Puttenhauser: Herr über<br />
2.000 alte Ziegel, die er in<br />
seinem Privatmuseum fein<br />
säuberlich sortiert hat.<br />
Höflein:<br />
„Kultur im Dorf“<br />
In Höflein bei Klosterneuburg<br />
haben sich Aktivisten<br />
zusammengefunden, um<br />
„Kultur im kleinen Rahmen“<br />
zu machen, wie sie<br />
ihre Bemühungen selbst beschreiben.<br />
Vom Jazzkonzert<br />
über Kabarett bis hin<br />
zu Ausflügen nach Carnuntum<br />
oder zur Arche Noah<br />
spannt sich der Bogen.<br />
Infos über die Aktivitäten bei Walter<br />
Tuhsel (0664/161 03 50) oder<br />
Ossi Schmid (0650/911 26 77).<br />
49<br />
Fotos: Gerhard Spanring<br />
Kurz berichtet
Fotos: Familie Rosenberger<br />
Die <strong>Architektur</strong> spiegelt<br />
die produzierten Weine<br />
In Rohrendorf bei Krems<br />
baute ein Winzer seinen Betrieb<br />
völlig neu – buchstäblich<br />
kein Stein blieb auf dem<br />
anderen. Moderne Technik<br />
wurde in das gestalterische<br />
Konzept integriert, die <strong>Architektur</strong><br />
spiegelt somit die<br />
produzierten Weine.<br />
Weinkeller, Verkostungsraum<br />
und ein Gästehaus umfassen<br />
zusammen rund 1.500 m 2 , die<br />
Kosten für die Herstellung<br />
50<br />
der gesamten Anlage betrugen<br />
rund 2,2 Millionen Euro.<br />
Bei der Ausführung wurde<br />
auf ökologische Materialwahl<br />
Wert gelegt.<br />
Die Planung erfolgte durch<br />
Arch. DI Christian Mang,<br />
3500 Krems.<br />
1206<br />
Gestaltungswettbewerb
Fotos: Anton Kührer<br />
vorher<br />
Hiata-Hütte in<br />
Pulkau renoviert<br />
In Pulkau (Bezirk Hollabrunn) haben<br />
Helmut Wechsler, Anton Kührer,<br />
Leopold Kren, Karl Paul und<br />
Josef Warbinek nun bereits die<br />
zweite noch in Resten vorhandene<br />
Hiata-Hütte renoviert. Wie man<br />
sieht, ein gelungenes Projekt.<br />
1207<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
In jeder Ausgabe unserer Broschüre<br />
stellen wir Ihnen verschiedene Gestaltungs-Beispiele<br />
vor, aus denen<br />
Sie bis zu drei persönliche „Favoriten“<br />
auswählen können.<br />
<strong>Ein</strong>mal pro Jahr werden jene Objekte,<br />
die die meisten Stimmen erhalten,<br />
mit der Goldenen Kelle<br />
ausgezeichnet.<br />
Goldene Kelle<br />
Mit der Goldenen Kelle ehrt<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ Bauherren und<br />
Baufrauen für vorbildliches Gestalten.<br />
Die Wahl der Gewinner erfolgt<br />
nicht nur durch eine Fachjury,<br />
sondern vor allem durch Sie, unsere<br />
Leser.<br />
Wie mache<br />
ich mit?<br />
Wenn Sie mitentscheiden und Ihren<br />
Lieblings-Beispielen zur Goldenen<br />
Kelle verhelfen wollen, dann füllen<br />
Sie einfach die Teilnahmekarte<br />
(siehe Seite 64/65) aus oder stimmen<br />
Sie online ab (Broschüre online)<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
51
Lesergalerie<br />
Fotos gesucht:<br />
„Keller, Wein<br />
und Menschen“<br />
Die besten Aufnahmen werden in unserer<br />
Broschüre im Rahmen der Lesergalerie<br />
veröffentlicht. Bitte geben Sie einen<br />
Bildtitel oder den Aufnahmeort an.<br />
<strong>Ein</strong>sendungen bitte an:<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
Kennwort „Keller, Wein und Menschen“<br />
Landhausplatz 1, 3109 St. Pölten<br />
oder: mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
52<br />
„Schlüssel zum guten Tropfen“<br />
Foto: Johannes Thallinger, 2601 Sollenau<br />
„Weinkeller in Mannersdorf am Rochusberg“<br />
Foto: Irmgard Kruzik, per email
„Von der Rebe in den Lesewagen“<br />
Foto: Anna Greil , 3722 Straning<br />
53<br />
Leser-Galerie
54<br />
„ Smaragdeidechse auf Besuch in unserem Weingarten“<br />
Foto: Walter Pernikl, 3134 Nußdorf ob der Traisen<br />
„Gut gelagert“<br />
Foto: Franz Zeitlberger, 3751 Maigen
„Frühling im Weingarten“<br />
Foto: Günther Strahner, 2514 Traiskirchen<br />
55<br />
Leser-Galerie
56<br />
„<strong>Ein</strong> gemütliches Bankerl – ausprobiert in Wildendürnbach“<br />
Foto: Josef Mayr, 4441 Haidershofen<br />
„Eis am Stiel“<br />
Foto: Ing. Christian Madl, 2172 Schrattenberg
„Weinlese um 1930 am Schatzberg“<br />
Foto: Helmuth Gehart, 2130 Mistelbach<br />
„Eiswein“<br />
Foto: Wilma Schram, 2213 Blockfließ<br />
57<br />
Leser-Galerie
NIEDRIG<br />
ENERGIE<br />
HAUS<br />
Fotos: Andreas Buchberger, 1060 Wien<br />
1208<br />
Haus und Gelände<br />
im <strong>Ein</strong>klang<br />
Gestaltungswettbewerb<br />
58<br />
Daten zum Haus:<br />
Bauzeit:<br />
Herbst 2006 bis Sommer 2007<br />
Wohnnutzfläche EG/OG: ca.155 m²<br />
Nutzfläche Nebenräume: ca. 55 m²<br />
EKZ: 40 kWh/m²a<br />
Flachdächer mit EPDM-Dachfolie<br />
und Bekiesung bzw. extensiver<br />
Begrünung. Solaranlage<br />
Das von Osten nach Westen<br />
leicht ansteigende<br />
Grundstück in Eichgraben<br />
(Bezirk St. Pölten)<br />
bot die besten Voraussetzungen<br />
für eine geschoßweise versetzte<br />
Bebauung. Parallel zur<br />
Siedlungsstraße bildet ein erster<br />
eingeschoßiger Gebäuderiegel<br />
das unterste Niveau mit<br />
Garage sowie kleiner Privatordination.<br />
Dazwischen befindet<br />
sich der gedeckte Zugang.<br />
Das Zentrum des Hauses beinhaltet<br />
den Essplatz und die<br />
Küchenzeile. Öffnet man die<br />
Schiebetüren, wird der Essbereich<br />
bis auf die vorgelagerte,<br />
überdachte Terrasse erweitert.<br />
Über die offen gestaltete Stufenanlage<br />
erreicht man ein<br />
halbes Geschoß versetzt den<br />
großzügig verglasten Wohnraum<br />
mit Zugang zum holzbeplankten<br />
Sonnenplatz und<br />
Schwimmteich.<br />
Das Schlafzimmer und die<br />
Kinderzimmer befinden sich<br />
im zweigeschoßigen Mittelteil.<br />
Die begrünten Flachdächer<br />
der abgestuften Baukörper<br />
fügen sich, der Hanglage<br />
entsprechend, in die Umgebung<br />
ein.<br />
Planung: BM Ing. Gerald<br />
Pöchhacker, 3602 Rossatz.
Grundriss Erdgeschoß<br />
Grundriss Obergeschoß<br />
N<br />
N<br />
Danke für<br />
(fast) ein<br />
Viertel Jahrhundert<br />
Engagement!<br />
1.012.800 Kilometer und<br />
14.160 Stunden ist sie insgesamt<br />
gependelt, um zur Arbeit<br />
und wieder heim zu<br />
kommen – doch einmal muss<br />
damit Schluss sein: Die Rede<br />
ist von Gerlinde Zehethofer,<br />
die 1986 in den Landesdienst<br />
eingetreten ist und schon<br />
nach kurzer Zeit die Leitung der Kanzlei von<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ übernahm. Die Amstettnerin pendelte<br />
anfangs noch in die Wiener Herrengasse, ehe<br />
die Abteilung nach St. Pölten übersiedelte.<br />
Über einen Zeitraum von (fast) einem Viertel Jahrhundert<br />
hat sie entscheidend am Erfolg von „<strong>NÖ</strong><br />
<strong>gestalten</strong>“ mitgearbeitet und mit ihrem Engagement<br />
und ihrem <strong>Ein</strong>satz überall dort ausgeholfen, wo Not<br />
am Mann (oder an der Frau) war.<br />
Kürzlich wurde eine Stelle an der BH Amstetten frei,<br />
gleichsam vor ihrer Haustür. Nach langem Überlegen<br />
und sichtlich schweren Herzens hat sie sich entschlossen,<br />
ihrem Pendlerdasein ein Ende zu setzen<br />
und wechselte auf ihren neuen Arbeitsplatz, den sie<br />
bequem per Fahrrad erreichen kann.<br />
Wir wünschen Gerlinde Zehethofer (die uns genau<br />
so fehlen wird wie wir hoffentlich auch ihr fehlen<br />
werden) alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.<br />
Danke für Alles!<br />
Dein Team von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“
60<br />
Spione tauchen auf<br />
im ganzen Land . . .<br />
Als „Spione“ bezeichnet man jene kleinen Fenster,<br />
die einen Ausblick zum <strong>Ein</strong>gangstor oder zur Straße<br />
ermöglichen. Wo gibt es sie noch, wer kennt ihre Geschichte<br />
und Geschichten? Diese Serie findet großen Anklang und<br />
rege Beteiligung, wie Sie auch in dieser Ausgabe sehen<br />
können. Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />
Die beiden linken Bilder mit<br />
Fürgucken sind aus Großriedenthal,<br />
der Spion im<br />
oberen Bild stammt aus Weitersfeld“,<br />
schreibt Edith Bednarik<br />
aus 2700 Wr. Neustadt.<br />
Fotos: Edith Bednarik
Fotos: Friedrich Fürnweger<br />
Foto: J. Umschaden<br />
Foto: Franz Grahofer<br />
Diesen doch eher ungewöhnlichen<br />
Spion aus<br />
der geschlossenen<br />
Dorfzeile in Hadres sandte<br />
uns J. Umschaden aus<br />
2514 Traiskirchen.<br />
Habe am Sonntag, dem 13. 09. 2009,<br />
einen Spion dingfest gemacht, und<br />
zwar in Stainz in der Steiermark“,<br />
berichtet Franz Grahofer, 3061 Ollersbach.<br />
61<br />
<strong>Ein</strong>ige der noch<br />
zahlreichen<br />
Spione in der<br />
Wiener Straße in<br />
Gumpoldskirchen“,<br />
schreibt Friedrich<br />
Fürnweger, 1150<br />
Wien.<br />
Spione entdeckt . . .
<strong>Ein</strong> Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
(Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung). Broschüren,<br />
Unterlagen, Manuskripte und Materialien zu<br />
Gestaltungsfragen. Alle hier angebotenen<br />
Broschüren, Informationen und Unterlagen<br />
sind selbstverständlich KOSTENLOS.<br />
Das alles<br />
können Sie bestellen!<br />
01<br />
Die periodische Broschüre<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist im Gratis-<br />
Abo erhältlich. Ältere Ausgaben<br />
einfach nachbestellen (solange der<br />
Vorrat reicht).<br />
62<br />
„Nö <strong>gestalten</strong>“<br />
Bestellungen auch unter<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
möglich!<br />
02<br />
Gestaltungsakademie<br />
Programm<br />
der <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie.<br />
<strong>Ein</strong>e gute Planung ist unbedingte<br />
Voraussetzung für das Gelingen<br />
von Neu- oder Umbau. Damit<br />
Sie Ihre Wünsche und Bedürfnisse<br />
richtig umsetzen können,<br />
stehen wir Ihnen mit Rat und<br />
Tat zur Seite.<br />
Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />
bietet firmenunabhängige Kurse,<br />
Vorträge und Seminare an: vom<br />
Neubau über Altbausanierung,<br />
Baurecht und Gestaltung bis hin<br />
zur umweltgerechten Gartengestaltung.<br />
Wenn Sie bereits Abonnent<br />
unserer Broschüre sind, erhalten<br />
Sie das Pro-<br />
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03<br />
Der Sonnengucker<br />
Mit unserem „Sonnengucker“<br />
geben wir Ihnen ein Hilfsmittel<br />
(Schneidebogen) zur Hand, das<br />
Ihnen einen Anhaltspunkt geben<br />
kann, ob Ihr vorgesehenes<br />
Grundstück überhaupt zur sonnenorientierten<br />
Bebauung geeignet<br />
ist.<br />
Nähere Informationen zum<br />
„Sonnengucker“ gibt es auch auf<br />
www. noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
04<br />
Gartenbroschüre<br />
Unsere Broschüre „Der Garten<br />
als Wohnraum“ zeigt, wie man<br />
Haus und Garten gemeinsam<br />
plant und gestaltet und welche<br />
Elemente wichtig sind, um Räume<br />
im Garten zu schaffen. Es<br />
geht dabei nicht um Pflanzanleitungen,sondern<br />
rein<br />
um gestalterischeGesichtspunkte.<br />
05<br />
Die Bücherliste<br />
Empfohlene Literatur zu<br />
Themen rund um Ortsbild,<br />
Wohnen, Bauen und Gestalten.<br />
06<br />
Skriptum: Baurecht<br />
Was Sie über Flächenwidmungsplan,<br />
Bebauungsplan und andere<br />
Bestimmungen wissen sollten.
Für Sie auf Draht<br />
Beratungsstellen des Amtes<br />
der <strong>NÖ</strong> Landesregierung<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />
Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong>,<br />
Landhausplatz 1,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–156 56;<br />
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<strong>NÖ</strong>s Gemeindevertreter<br />
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Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
erscheint viermal jährlich;<br />
kostenloses Abo<br />
Bürgerservice-Telefon<br />
02742/9005–9005<br />
MO–FR 7–19 Uhr<br />
SA 7–14 Uhr<br />
Außenstellen der Baudirektion<br />
www.noe.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt I<br />
(Gänserndorf, Hollabrunn,<br />
Korneuburg, Mistelbach)<br />
Bankmannring 19, 2100 Korneuburg,<br />
Tel. 02262/756 70;<br />
post.gba1@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt II<br />
(Baden, Neunkirchen, Wr. Neustadt)<br />
Grazer Straße 52,<br />
2700 Wiener Neustadt,<br />
Tel. 02622/278 56;<br />
post.gba2@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt III<br />
(Amstetten, St. Pölten, Lilienfeld,<br />
Melk, Tulln, Scheibbs, Waidhofen/<br />
Ybbs) Klostergasse 31,<br />
3100 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/31 19 00;<br />
post.gba3@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt IV<br />
(Gmünd, Horn, Krems,<br />
Waidhofen/Thaya, Zwettl)<br />
Gaswerkgasse 9,<br />
3500 Krems, Tel. 02732/824 58;<br />
post.gba4@noel.gv.at<br />
➊➋➌ Gebietsbauamt V<br />
(Mödling, Bruck/Leitha, Wien-Umg.)<br />
Bahnstraße 2, 2340 Mödling,<br />
Tel. 02236/9025–455 01;<br />
post.gba5@noel.gv.at<br />
Abteilungen des Landes <strong>NÖ</strong><br />
www.noe.gv.at<br />
➊ Bau- und Raumordnungsrecht,<br />
Abt. RU1, Landhausplatz 1/16,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–14591;<br />
post.ru1@noel.gv.at<br />
➍ <strong>NÖ</strong> Baurechtsaktion,<br />
Umweltwirtschafts- und Raumordnungsförderung,<br />
Abt. RU3,<br />
Landhausplatz 1/16a,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel.: 02742/9005–142 01,<br />
Karl Streißl DW 143 27;<br />
post.ru3@noel.gv.at<br />
➋ Förderung der Denkmalpflege<br />
(K1): 02742/9005–13278<br />
post.k1@noel.gv.at<br />
➋ Energieberatung <strong>NÖ</strong><br />
02742/22 1 44; kostenlose Energieberatung<br />
für <strong>NÖ</strong>.<br />
office@energieberatung-noe.at,<br />
www.energieberatung-noe.at<br />
➎ Güterwegebau (ST8),<br />
DI Spiegl, Landhauspl. 1/12,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–138 80,<br />
Fax DW 138 90;<br />
post.st8@noel.gv.at<br />
➌➍ <strong>NÖ</strong> Naturschutzabteilung,<br />
Landhausplatz 1/16,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–152 43;<br />
Fax DW 152 20;<br />
post.ru5@noel.gv.at<br />
➏ Raumordnung und<br />
Regionalpolitik, (RU2),<br />
Landhausplatz 1/16, 3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005 DW 142 30;<br />
post.ru2@noel.gv.at<br />
Außenstelle Schwartzstraße 50,<br />
2500 Baden, Tel. 02252/202–638;<br />
post.ru2baden@noel.gv.at<br />
➎ <strong>NÖ</strong> Straßendienst, (ST1),<br />
Gruppe Straße, DI Gruber, Landhausplatz<br />
1/17, 3109 St. Pölten,<br />
Bürgerservice: DI Längauer,<br />
Tel. 02742/9005–145 84;<br />
post.st1@noel.gv.at<br />
➍ Umweltwirtschaft und<br />
Raumordnungs-Förderung,<br />
Abt. RU3, Landhausplatz 1,<br />
Haus 16a, 3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–142 01, Fax<br />
DW 143 50; post.ru3@noel.gv.at<br />
➎ <strong>NÖ</strong> Verkehrsberatung,<br />
Abt. RU7, Landhausplatz 1,<br />
Haus 16, 3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–140 47;<br />
post.ru7@noel.gv.at<br />
➌ Wasserbau;<br />
Landhausplatz 1/4,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–144 10;<br />
post.wa3@noel.gv.at<br />
➌➍ Wasserwirtschaft,<br />
Landhausplatz 1/2,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/9005–142 69;<br />
post.wa2@noel.gv.at<br />
➊ Abt. Wohnungsförderung,<br />
Landhausplatz 1/7a,<br />
3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/22133 Servicestelle,<br />
post.f2@noel.gv.at<br />
➌ <strong>NÖ</strong> Agrarbezirksbehörde:<br />
www.noe.gv.at<br />
Dienstst. St. Pölten:<br />
3109 St. Pölten, Landhauspl. 1/12,<br />
Tel. 02742/9005–155 66,<br />
Fax DW 155 80;<br />
post.abbpl@noel.gv.at<br />
Dienstst. Hollabrunn:<br />
2020 Hollabrunn, Pfarrg. 24,<br />
Tel. 02952/54 01–18220 u. 18245;<br />
post.abbhl@noel.gv.at<br />
Dienstst. Baden:<br />
2500 Baden, Schwartzstraße 50,<br />
Tel. 02252/9025–11552 u. 11553;<br />
post.abbbn@noel.gv.at<br />
➏ Bodenschutzfachabteilung<br />
der <strong>NÖ</strong> ABB, Landhausplatz 1/12<br />
3109 St. Pölten; 02742/9005–15614,<br />
post.abb@noel.gv.at<br />
www.noe.gv.at<br />
➌ <strong>NÖ</strong> Landschaftsfonds:<br />
Erhaltung, Pflege und Gestaltung<br />
der Landschaft, Landhausplatz 1/13,<br />
3109 St. Pölten, Tel. 02742/<br />
9005–9070, Fax DW 16580;<br />
post.lf6@noel.gv.at<br />
www.lafo.at<br />
Institutionen/Vereine<br />
➌ Bildungszentrum Gartenbau –<br />
Gartenbauschulen,<br />
Am Rosenhügel 15, 3550 Langenlois,<br />
02734/21 06–0, Fax DW 66;<br />
bildungszentrum@lfslangenlois.ac.at<br />
www.bildungszentrum.at<br />
➊ Bundesdenkmalamt,<br />
Landeskonservatorat für <strong>NÖ</strong>,<br />
3500 Krems, Hoher Markt 11,<br />
Tel. 02732/77788–11 bis 13;<br />
noe@bda.at www.bda.at<br />
➊➋➌ Donau-Universität Krems:<br />
Zentrum für Bauen und Umwelt,<br />
Karl-Dorrek-Str. 30, 3500 Krems,<br />
Tel. 02732/893–2651;<br />
zbu@donau-uni.ac.at<br />
www.donau-uni.ac.at/zbu<br />
➋ EVN: Kostenlose Energieberatung<br />
unter 0800/80 01 00.<br />
➌ Gartentelefon der Umweltberatung:<br />
02742/743 33, Fax DW 733,<br />
gartentelefon@naturimgarten.at<br />
63
Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ [01]<br />
NEUES ABO: Ich möchte die Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ regelmäßig kostenlos<br />
erhalten (bitte nur ankreuzen, wenn Sie noch NICHT Abonnent sind!).<br />
NACHBESTELLUNG: Bitte senden Sie mir kostenlos je 1 Stück von Ausgabe Nr.<br />
(folgende Nummern sind bereits vergriffen: 1–106, 111–115):<br />
<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie [02]<br />
Bücherliste [05]<br />
Skriptum: Baurecht [06]<br />
Wahl zur Goldenen Kelle<br />
Bild Nr.<br />
Bild Nr.<br />
Stk. Der Sonnengucker [03]<br />
Stk. Gartenbroschüre [04]<br />
Bild Nr.<br />
Anregungen, Mitteilungen<br />
Nr. 127 / März 2010<br />
Bitte Rückseite beachten! Falls Platz nicht ausreicht, Blatt beilegen und im Kuvert schicken.<br />
✂<br />
Der Gestaltungs-<br />
Wettbewerb<br />
und die<br />
Goldene<br />
Kelle<br />
Hier jene Beispiele eintragen,<br />
die Ihnen am besten<br />
gefallen (1–3 Beispiele)<br />
Gestaltung geht uns alle an.<br />
Deshalb stellen wir in jeder<br />
Ausgabe dieser Broschürenreihe<br />
verschiedene bauliche<br />
Gestaltungsmaßnahmen<br />
vor, die eines gemeinsam<br />
haben: sie sollen zum<br />
Nachahmen oder Nachdenken<br />
anregen.<br />
Teilnahmebedingungen<br />
● Teilnahmeberechtigt ist<br />
jedermann, dem das Aussehen<br />
Niederösterreichs<br />
nicht egal ist.<br />
● Achtung: Pro <strong>Ein</strong>sender<br />
nimmt nur ein Original-<br />
Kupon pro Ausgabe<br />
unserer Broschüre am<br />
Wettbewerb teil.<br />
● <strong>Ein</strong>sendeschluss ist der<br />
18. Jänner 2011<br />
ONLINE abstimmen unter<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at ><br />
Broschüre online<br />
65<br />
1203<br />
Haag<br />
1204<br />
Perchtoldsdorf<br />
1205<br />
Nondorf<br />
1206<br />
Rohrendorf<br />
1207<br />
Pulkau<br />
1208<br />
Eichgraben
➊ Kammer der Architekten und<br />
Ing.- Konsulenten für W/<strong>NÖ</strong>/Bgld;<br />
Karlsgasse 9, 1040 Wien, Tel.<br />
01/505 17 81; kammer@arching.at<br />
www.arching.at<br />
➊ Landesinnung Bau <strong>NÖ</strong>,<br />
Daniel-Gran-Straße 48/2,<br />
3100 St. Pölten, 02742/31 32 25;<br />
hdb@wknoe.at www.bau-noe.at<br />
➍ Naturschutzbund <strong>NÖ</strong>,<br />
Alserstraße 21/1/5, 1080 Wien,<br />
Tel. 01/402 93 94;<br />
noe@naturschutzbund.at<br />
www.noe.naturschutzbund.at<br />
➐ Bildungs- u. Heimatwerk <strong>NÖ</strong>,<br />
Schimmelg. 13, 1030 Wien,<br />
Tel. 01/533 18 99;<br />
bildung@bhw-n.eu<br />
www.bhw-n.eu<br />
➋ <strong>NÖ</strong> Landesakademie,<br />
Bereich für Umwelt u. Energie,<br />
Landhauspl. 1/17A, 3109 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/294–17429;<br />
melanie.stehlik@noe-lak.at<br />
www.noe-lak.at<br />
➌ <strong>NÖ</strong> Landesinnung für Gärtner,<br />
Landberger Str. 1, 3100 St. Pölten<br />
Tel. 02742/85119112<br />
bau.ig1@wknoe.at<br />
www.gaertner-floristen.at<br />
➊➋➌➏ <strong>NÖ</strong> Landes-Landwirtschaftskammer,<br />
Tel. 02742/259–0<br />
Direktvermarktung DW 6500;<br />
Gartenbau- u. Gärtnervereinigung<br />
DW 2401; Landw. Haushaltsberatung<br />
DW 6000; Technik und Energie<br />
DW 5300<br />
www.lk-noe.at<br />
➌➍ ÖKF<br />
Österr. Kuratorium für Fischerei und<br />
Gewässerschutz<br />
Breitenfurterstr. 333, 1230 Wien;<br />
Tel. 01/8695300, Fax 01/8695359;<br />
office@oekf.at www.oekf.at<br />
➊➋➌➏ ÖKL,<br />
Österr. Kuratorium für Landtechnik<br />
und Landentwicklung,<br />
Gußhausstr. 6, 1040 Wien,<br />
Tel. 01/505 18 91, Fax DW 16;<br />
office@oekl.at www.oekl.at<br />
➋ Österr. Institut f. Baubiologie<br />
und -ökologie, Alserbachstr. 5/8,<br />
1090 Wien, Tel. 01/319 20 05;<br />
ibo@ibo.at www.ibo.at<br />
➏ Österreichischer Verband für<br />
Radiästhesie und Geobiologie,<br />
radiästhetische und geobiologische<br />
Beratung, Koppstr. 93, 1160 Wien,<br />
Tel. 01/408 18 83;<br />
info@radiaesthesieverband.at<br />
www.radiaesthesieverband.at<br />
➋➌➍ Umweltberatung <strong>NÖ</strong>,<br />
Rennbahnstr. 30, 3100 St. Pölten,<br />
Tel. 02742/718 29; niederoesterreich@umweltberatung.at<br />
www.umweltberatung.at<br />
➍➏ Europ. Zentrum für Umweltmedizin<br />
(EZU), Mühlweg 46, 3100<br />
St. Pölten, Tel. 02742/218 60<br />
office@ezu.at www.ezu.at<br />
➑ Verband „<strong>NÖ</strong> Dorf- und<br />
Stadterneuerung“,<br />
Amtsg. 9, 2020 Hollabrunn,<br />
Tel. 02952/48 48, Fax DW 5,<br />
office@dorf-stadterneuerung.at<br />
www.dorf-stadterneuerung.at<br />
Auskunft über alle Vereine<br />
➏➐ Verein Weinviertler<br />
Kräuterakademie<br />
Im Rosenblätter 244, 2014 Breitenwaida,<br />
Tel. 0664/6473550<br />
(Obmann Dr. Franz Stürmer);<br />
office@weinviertler-kraeuterakademie.info<br />
www.weinviertler-kraeuterakademie.info<br />
➐ Volkskultur Niederösterreich<br />
Schloßplatz 1, 3452 Atzenbrugg,<br />
Tel. 02275/4660, Fax DW 27;<br />
office@volkskulturnoe.at<br />
www.volkskulturnoe.at<br />
➌➍ <strong>NÖ</strong> Wasserschutzwacht<br />
Allee 18, 3435 Erpersdorf,<br />
02277/2786; oews-noe@aon.at<br />
www.wasserschutzwacht.at<br />
Wer Ihnen zu welchen Themen<br />
„Rat und Hilfe“ bietet, kennzeichnen<br />
die Nummern.<br />
➊ Bauen und Gestalten<br />
➋ Energie, Bau-Ökologie und<br />
Solararchitektur<br />
➌ Grünraumgestaltung,<br />
Wasser<br />
➍ Umwelt<br />
➎ Verkehr<br />
➏ Diverses<br />
➐ Kursaktivitäten<br />
➑ Dorf- und Stadterneuerung<br />
64<br />
Antwortsendung<br />
Absender<br />
Postgebühr beim<br />
Empfänger einheben<br />
Straße<br />
PLZ Ort<br />
Bezirk (nur für <strong>NÖ</strong>)<br />
Herrn<br />
LH Dr. Erwin Pröll<br />
Landhausplatz 1<br />
3109 St. Pölten<br />
Telefonnummer für Rückfragen:<br />
Wie haben Sie uns kennengelernt? ❑ langjähriger Abonnent<br />
❑ Internet<br />
❑ Bekannte/Freunde<br />
❑ Sonstiges ......................................................
Zugestellt durch post.at P.b.b. 02Z032043M Verlagspostamt: 3100 St. Pölten<br />
BERATUNGEN FÜR PRIVATE<br />
Bauberatung (Neubau, Solar-<strong>Architektur</strong>, Umbau,<br />
Renovierung etc.) für Private (Kostenbeitrag: E 20).<br />
BERATUNGEN FÜR GEMEINDEN<br />
Wenn es um Bauaufgaben, die Gestaltung von Plätzen, Grünanlagen,<br />
Straßen, Parzellierungen, Siedlungen, Wettbewerbe etc.<br />
geht, sind unsere Berater kostenlos für Gemeinden zur Stelle.<br />
<strong>NÖ</strong> GESTALTUNGSAKADEMIE<br />
Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie bietet firmenunabhängige Kurse,<br />
Exkursionen, Vorträge und Seminare an: vom Neubau über<br />
Altbausanierung, Baurecht und Gestaltung bis hin zur<br />
Gartengestaltung.<br />
BÜRGERMEISTER-FRÜHSTÜCK<br />
Mehrmals im Jahr laden wir <strong>NÖ</strong>s Gemeindeverantwortliche<br />
zu Gesprächen und Informationen zu aktuellen Themen.<br />
SCHULUNGEN UND WEITERBILDUNG<br />
Für Fachleute und Sachverständige aus den Bereichen Bauen,<br />
Baurecht und Gestaltung führen wir regelmäßig Schulungen<br />
und Informationsveranstaltungen durch.<br />
„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />
Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong><br />
Landhausplatz 1/13<br />
3109 St. Pölten<br />
02742/9005–156 56<br />
Fax 02742/9005–136 60<br />
www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />
www.noe.gv.at<br />
<strong>Ein</strong> Service des Amtes der <strong>NÖ</strong> Landesregierung