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Mit Sonderteil: Architektur nÖ. ein kritischer dialog. - NÖ gestalten

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<strong>Mit</strong> <strong>Sonderteil</strong>: <strong>Architektur</strong> <strong>nÖ</strong>. <strong>ein</strong> <strong>kritischer</strong> <strong>dialog</strong>.


Ein " Pflichttermin “<br />

für die Leser<br />

unserer Broschüre!<br />

2 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Stadt-<br />

Mehr als 20 Info-Stationen führen<br />

den Spaziergänger durch das Zentrum<br />

des Waldviertler Ortes Allentsteig.<br />

`<br />

`<br />

Man schärft s<strong>ein</strong>en Blick für architektonische<br />

Details und erfährt im persönlichen Gespräch<br />

mit Fachleuten baukulturelle Zusammenhänge.<br />

`<br />

Zeitzeugen beleuchten die jüngste<br />

bauliche Entwicklung und geben <strong>ein</strong>en<br />

Ausblick auf künftige Entwicklungen.<br />

`<br />

`<br />

Außerdem lernen Sie die besondere<br />

Geschichte dieser Stadt im größten<br />

Truppenübungsplatz Europas kennen.<br />

Für Speis und Trank ist natürlich gesorgt,<br />

auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz.<br />

`<br />

R<strong>ein</strong>e Gehzeit (ohne Aufenthalt bei<br />

den <strong>ein</strong>zelnen Stationen): ca. 50 Minuten<br />

Info: 02742 / 9005–15656<br />

Eine Veranstaltung von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.


-Spaziergang<br />

Allentsteig*)<br />

Spazieren Sie mit uns durch Allentsteig,<br />

lernen Sie in unserer „Schule des Sehens“<br />

<strong>ein</strong>en Ort aus <strong>ein</strong>er neuen Perspektive kennen<br />

und Baukultur (von alt bis neu) verstehen.<br />

SO, 2. 10.<br />

15 bis 18 Uhr (mit gemütlichem Ausklang)<br />

(bei starkem Regen Verschiebung auf SO, 10. Oktober;<br />

Termin-Info unter 02742/9005-15700)<br />

EINTRITT FREI!<br />

*) Allentsteig liegt nordöstlich von Zwettl<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 3


Impressum<br />

Ausgabe 133, September 2011<br />

Broschüre von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ im<br />

Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung. Zur<br />

Förderung des Bewussts<strong>ein</strong>s für<br />

Ortsbild, Umwelt, Gem<strong>ein</strong>schaft<br />

und mehr Lebensqualität.<br />

Medieninhaber, Eigentümer,<br />

Herausgeber:<br />

Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung,<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>, Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–15656<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Redaktion und Idee:<br />

Harald Böckl, DI Peter Morwitzer<br />

Layout und Gestaltung:<br />

Die Werkstatt vom Böckl.<br />

Projektleitung: Kati Martinek<br />

Redaktionsadresse:<br />

Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten<br />

Tel. 02742/9005–15656<br />

Druck: Berger, Horn<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsweise:<br />

4 Ausgaben pro Jahr.<br />

Gratis-Abo:<br />

Siehe Bestellservice auf Seite 62.<br />

Telefonisch unter 02742/9005–<br />

15656 oder www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Auflage: 109.000 Stück<br />

Unverlangt <strong>ein</strong>gesandte Manuskripte<br />

oder Fotos können nicht zurückgeschickt<br />

werden. Die <strong>ein</strong>zelnen Beiträge stellen<br />

die M<strong>ein</strong>ung des jeweiligen Autors dar.<br />

Falls nicht besonders vermerkt, kann<br />

aus Beiträgen dieser Broschüre k<strong>ein</strong><br />

Anspruch auf Vollständigkeit oder<br />

rechtliche Gültigkeit abgeleitet werden.<br />

Leserzuschriften müssen sich nicht mit der<br />

M<strong>ein</strong>ung der Redaktion decken. Abdruck<br />

für werbliche Zwecke auch auszugs weise<br />

nicht gestattet.<br />

Das Österreichische Umweltzeichen<br />

für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686<br />

Ferdinand Berger & Söhne GmbH.<br />

Unbenannt-1 1 07.07.2009 13:28:58<br />

Unseren Dauerbrenner „Wunderwelt Hintaus“<br />

finden Sie diesmal ab<br />

Seite 26<br />

4 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Die Bau-Recycling-Börse<br />

Sie suchen neue oder<br />

gebrauchte „Reste“? Sie<br />

haben Baumaterialien<br />

kostenlos abzugeben?<br />

Wir helfen Ihnen!<br />

Seite 23<br />

Gestaltungs-Wettbewerb<br />

Verhelfen Sie Ihrem Favoriten im Rahmen<br />

des Gestaltungs-Wettbewerbes zur<br />

„Goldenen Kelle“ (Teilnahmekarte<br />

siehe Seite 65, oder per Internet)<br />

ONLINE-Abstimmung auf<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

> Broschüre online<br />

Titelbild<br />

Motiv aus der Serie<br />

„Sch<strong>ein</strong>bar unsch<strong>ein</strong>bar“<br />

(Seite 40)<br />

Foto: Kati Martinek<br />

Berichte<br />

8 Ganz neu, ganz alt in Perchtoldsdorf<br />

16 Grundstück als Planungs-Grundlage<br />

18 Eine „Intelligente Siedlung“ in Retz<br />

24 Eine ungewöhnliche Gartenhütte<br />

25 „Dorfszenen“ als Wandbemalung<br />

46 Der „Glaspavillon“ in Altnagelberg<br />

50 Intensive Planung und Vorbereitung<br />

58 1.300 Strohballen zur Dämmung<br />

Serien<br />

10 Tür- und Tor-Details<br />

20 Haus und Garten<br />

26 Wunderwelt Hintaus<br />

40 Sch<strong>ein</strong>bar unsch<strong>ein</strong>bar<br />

44 Büchertipps<br />

47 Humor in Bildern<br />

49 Reden tuit guit<br />

52 Keller, W<strong>ein</strong> und Menschen<br />

60 Ortsbild anderswo<br />

Diverses<br />

6 Leserbriefe<br />

23 Recycling-Börse<br />

32 <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie: Seminare<br />

34 <strong>Sonderteil</strong>: ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong><br />

62 Bestellservice<br />

63 Für Sie auf Draht


Ein neuer<br />

Pavillon in<br />

Altnagelberg dient<br />

als Info-Stelle,<br />

Ausstellungsbereich<br />

und<br />

Wartezone.<br />

Seite 46<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler haben <strong>ein</strong>e<br />

kahle Betonwand<br />

mit „Szenen des<br />

Dorflebens“ bunt<br />

bemalt.<br />

Seite 25<br />

„Ortsbild anderswo“<br />

führt<br />

uns diesmal nach<br />

Norwegen.<br />

Seite 60<br />

In Platt gibt es<br />

<strong>ein</strong>e Menge zu<br />

entdecken, wie<br />

unsere Serie<br />

„sch<strong>ein</strong>bar unsch<strong>ein</strong>bar“<br />

zeigt.<br />

Seite 40<br />

Nähere<br />

Informationen über<br />

den „Stadtspaziergang<br />

Allentsteig“ finden<br />

Sie auf Seite 3<br />

dieser Broschüre<br />

LH Dr. Erwin Pröll<br />

Leitartikel<br />

Spaziergang<br />

für <strong>ein</strong><br />

bewussteres Sehen<br />

In früheren Zeiten waren die Lehrjahre auch<br />

Wanderjahre – wer unterwegs war, lernte viel<br />

von der Welt kennen und konnte auf diese Art<br />

s<strong>ein</strong> Wissen und s<strong>ein</strong>en Horizont erweitern.<br />

Im heutigen Internet-Zeitalter haben wir zwar<br />

die Welt zu Hause, manche haben jedoch das<br />

bewusste Sehen verlernt.<br />

Ich lade alle LeserInnen unserer Broschüre<br />

herzlich zu unserem „Stadtspaziergang Allentsteig“<br />

<strong>ein</strong>, wo wir in <strong>ein</strong>er „Schule des Sehens“<br />

die Möglichkeit haben, das <strong>ein</strong>e oder andere<br />

Bau-Detail bewusst wahr zu nehmen und<br />

unseren Blick für sch<strong>ein</strong>bare „Kl<strong>ein</strong>igkeiten“<br />

zu schärfen.<br />

Spazieren auch Sie mit!<br />

Ihre Zuschrift richten Sie bitte an: LH Dr. Erwin Pröll, Landhauspl. 1, 3109 St. Pölten<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 5


Leserbriefe<br />

Wunderwelt<br />

Hintaus<br />

Hintaus<br />

Ich freue mich jedes Mal,<br />

Ihre Broschüre in den Händen<br />

zu halten, besonders aber<br />

über die „Wunderwelt Hintaus“<br />

– was es da für Schätze<br />

zu entdecken gibt!<br />

Herta Mairinger<br />

2522 Oberwaltersdorf<br />

Die Hintaus-Serie ist sehr<br />

gut, es könnte ruhig mehr<br />

s<strong>ein</strong>!<br />

Erwin Schild<br />

2133 Friebritz<br />

Ich habe <strong>ein</strong> Bild vom Hintaus,<br />

wo das Dreschpersonal<br />

von damals abgebildet ist.<br />

M<strong>ein</strong>e Frage: Ist das interessant<br />

für die Broschüre?<br />

Andreas Böck<br />

2133 Hagenberg<br />

Natürlich! Senden Sie aber bitte k<strong>ein</strong><br />

Original <strong>ein</strong>es wertvollen alten Bildes,<br />

sondern <strong>ein</strong>e gute Kopie (Scan,<br />

Repro). Die Redaktion<br />

6 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

MIT SONDERTEIL: <strong>Architektur</strong> <strong>NÖ</strong>. Ein <strong>kritischer</strong> Dialog.<br />

<strong>Sonderteil</strong><br />

„<strong>Architektur</strong> <strong>NÖ</strong>“<br />

Im Heft 132 Ihrer Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ veröffentlichen<br />

Sie auf Seite 22 unter<br />

dem Titel „Individualität und<br />

Ensemble: (k)<strong>ein</strong> Widerspruch?“<br />

<strong>ein</strong>en Artikel des<br />

Herrn DI Stefan Schraml.<br />

Dieser Artikel gehört für<br />

mich zu den wichtigsten<br />

Artikeln zur <strong>Architektur</strong>kritik,<br />

die ich in der letzten Zeit<br />

gelesen habe. Leider wird bei<br />

der Beurteilung der architektonischen<br />

Qualität von<br />

Bauten immer nur das Bauwerk<br />

all<strong>ein</strong> betrachtet, s<strong>ein</strong>e<br />

Beziehungen zur Umwelt,<br />

Post aus Deutschland<br />

d. h. zu den benachbarten<br />

Gebäuden und zum Gelände,<br />

aber ignoriert. Qualitätsvolle<br />

<strong>Architektur</strong> muss aber auch<br />

dies mit <strong>ein</strong>beziehen. Herr<br />

DI Schraml hat dies sehr gut<br />

dargestellt.<br />

Leider vermisse ich diese<br />

Einbeziehung der Umwelt<br />

auch bei der Darstellung der<br />

Bauten, die in Ihrer Broschüre<br />

als beispielhaft dargestellt<br />

werden.<br />

Ing. Friedrich Strasser<br />

3508 Paudorf<br />

Die Beiträge von DI Eichlinger<br />

und DI Zeitlhuber in<br />

Ausgabe 132 im <strong>Sonderteil</strong><br />

„<strong>Architektur</strong> <strong>NÖ</strong>“ finde ich<br />

Ich wollte Ihnen schon lange <strong>ein</strong>mal mitteilen, dass ich mich<br />

sehr über die verschiedenen Serien in Ihrem Heft freue und<br />

immer gleich nach Erhalt der Zeitschrift nachschaue, was<br />

wieder Neues „entdeckt“ wurde. „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ habe ich<br />

übrigens bei <strong>ein</strong>er m<strong>ein</strong>er Töchter entdeckt, die in Tirol lebt.<br />

Gerhard Moczynski, 53177 Bonn<br />

Ich möchte mich recht herzlich für die Übersendung Ihrer<br />

informativen Broschüre bedanken. Ich freue mich über jede<br />

neue Ausgabe und hoffe, dass Sie weiter so gute Einfälle zur<br />

Gestaltung dieses Heftes haben. Als Eisenbahner würde<br />

ich mich natürlich über <strong>ein</strong>en Beitrag über die Bahn in <strong>NÖ</strong><br />

besonders freuen!<br />

Edwin Nagel, 99097 Erfurt


zukunftsweisend und inte ressant<br />

(vor allem wegen der<br />

Schonung der Ressourcen).<br />

Franz Ebner<br />

2823 Pitten<br />

Der Beitrag über „Parasitäre<br />

<strong>Architektur</strong>“ ist sehr interessant<br />

und sollte zur Bewussts<strong>ein</strong>sbildung<br />

öfter gebracht<br />

werden.<br />

Josef Winter<br />

2102 Bisamberg<br />

Zur Broschüre<br />

Ihre Broschüre ist seit vielen<br />

Jahren sehr wertvoll für die<br />

Verbreitung guter Gestaltungsgrundsätze.<br />

Mir gefällt<br />

vor allem die Vielfalt der<br />

Themen.<br />

Dr. Dieter Gansterer<br />

2610 Neunkirchen<br />

Ihre Tipps und Anregungen<br />

haben mir geholfen,<br />

<strong>ein</strong> altes Bauernhaus im<br />

<strong>Mit</strong>telburgen land zu adaptieren.<br />

Altes bäuerliches<br />

Kul turgut zu erhalten, <strong>ein</strong>en<br />

authentischen Innenhof mit<br />

Garten zu <strong>gestalten</strong>, das war<br />

zeitlebens m<strong>ein</strong> Ziel. Dank<br />

Ihrer Hefte habe ich es erreicht.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

Gabriele Artner<br />

7331 Tschurndorf<br />

Lärmschutzwände<br />

In Ausgabe 130 schrieb DI Richard Zeitlhuber <strong>ein</strong>en Kommentar über<br />

die Flut an Lärmschutzwänden in <strong>NÖ</strong>. Hier <strong>ein</strong>e von vielen Reaktionen.<br />

Es ist traurig, aber wahr,<br />

entlang vieler Straßen ist unsere schöne Landschaft rar.<br />

Bei Lärmschutzwänden fährt man wie in <strong>ein</strong>em Schlauch<br />

manchmal hurtig, damit man wieder kommt hinaus.<br />

Es ist wahrlich <strong>ein</strong>e große Schand<br />

wie verschandelt ist damit unser schönes Heimatland.<br />

Hin und wieder ist <strong>ein</strong> Durchblick gewährt,<br />

jedoch das Bild ist schnell verzerrt –<br />

oftmals unsichtbar mancher Ort, manche Stadt.<br />

Schade, dass man k<strong>ein</strong>e Aussicht hat.<br />

Und ich denke: Viele wünschen sich <strong>ein</strong> Ende,<br />

hoffen auf Abriss und k<strong>ein</strong> weiteres Aufstellen mehr<br />

dieser hässlichen Lärmschutzwände.<br />

Winfriede Mühlbacher,<br />

3204 Kirchberg/Pielach<br />

Auch jetzt noch, seit mittlerweile<br />

Jahrzehnten, freue ich<br />

,,<br />

mich über Ihre Broschüre!<br />

Fotos, Texte, Neu- und Umbauten:<br />

alles spannend<br />

zu lesen.<br />

Christine Kugler<br />

1190 Wien<br />

,,<br />

Dank Ihrer Hefte<br />

habe ich m<strong>ein</strong> Ziel erreicht.<br />

Vielen Dank dafür!<br />

Gabriele Artner, 7331 Tschurndorf<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 7<br />

Ihre M<strong>ein</strong>ung?<br />

Zuschriften bitte mittels<br />

Antwortkarte (S. 64/65)<br />

oder an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen<br />

nicht alle Zuschriften<br />

abgedruckt werden können.<br />

Die Re daktion behält sich<br />

Kürzungen vor.


8 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Ganz alt, ganz neu<br />

Was soll man da noch viel schreiben, wo doch<br />

die Bilder schon alles sagen über das gelungene<br />

Zusammenspiel von Alt und Neu?<br />

Vielleicht nur so viel: Die Burg Perchtoldsdorf<br />

(bei Wien) geht auf das 11. Jh. zurück. In den 1960er<br />

Jahren wurde die damals nach 300-jährigem Dornröschenschlaf<br />

zur Ruine verkommene Burg in <strong>ein</strong> Veranstaltungszentrum<br />

umgewandelt. Da dieses den heutigen<br />

Ansprüchen nicht mehr genügte, wurde 2008<br />

mit Umbauten begonnen, die nach 18<br />

Monaten abgeschlossen waren. Nun<br />

zählt die Burg Perchtoldsdorf zu den<br />

attraktivsten Zentren für Kunst,<br />

Kultur und Veranstaltungen im Land.<br />

Entwurf: DI Reisenberger<br />

und DI Treiber, 2500 Baden;<br />

Projektsteuerung: DI Toifl,<br />

2380 Perchtoldsdorf.<br />

1240 Gestaltungs-<br />

wettbewerb


Fotos: Studio für Fotografie Franz Ebner und Toni Rappersberger<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 9


<strong>ein</strong>e<br />

Möglichkeit,<br />

<strong>ein</strong> Tor zu<br />

versperren“.<br />

Aufgenommen<br />

in<br />

Bad Vöslau<br />

von Walter<br />

Blaha, 2103<br />

Lang enzersdorf.<br />

Tor-Details „Auch<br />

10 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Türen und Tore:<br />

Details unter der Lupe<br />

Allzu oft geht man achtlos an Details vorbei, die eigentlich <strong>ein</strong>en<br />

näheren Blick verdient hätten. Wann haben Sie übrigens Ihre<br />

eigene Tür, das Schlossblech oder die Schnalle genau angeschaut?<br />

Und wissen Sie, wie die Angeln Ihrer Tür beschaffen sind?<br />

Senden Sie uns Bilder von Tor- und Tür-Details und<br />

teilen Sie Ihre Entdeckungen mit anderen Lesern!


Details von Jugendstil-Toren, fotografiert von Josef Samuel, 1100 Wien<br />

„Auf unserer Hochzeitsreise<br />

rund um Island<br />

bekamen wir immer<br />

wieder sehr kl<strong>ein</strong>e und<br />

schöne Kirchen zu sehen!<br />

Dabei ist uns dieses<br />

wunderschöne Schloss<br />

samt Schlüssel aufgefallen.<br />

Was für <strong>ein</strong> Zufall,<br />

dass der Kirchenschlüssel<br />

<strong>ein</strong> Kreuz hat.“<br />

Ewald und Doris<br />

Schütt, 2191 Gaw<strong>ein</strong>stal<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 11<br />

>>>


Dieses Bild zeigt <strong>ein</strong> „Schloss“, das heute relativ<br />

selten zu finden ist. Foto: Heidi und Rene<br />

Leichtfried, 3261 St<strong>ein</strong>akirchen am Forst.<br />

Haus<strong>ein</strong>gang in<br />

Amersfoort (Holland).<br />

Foto: Harald Böckl, 1180 Wien<br />

12 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


Dieses Tür-Detail hat Angelika St<strong>ein</strong>bacher im Waldviertel gesehen<br />

und folgende Erläuterung vom jetzigen Hofbesitzer erhalten: „Im<br />

ersten Weltkrieg bekam der Großvater des heutigen Landwirtes diese<br />

Torschnalle als ‚Ersatz‘ für von ihm an den Staat abgeliefertes Metall.“<br />

„In Bad Aussee haben wir dieses Detail<br />

neben <strong>ein</strong>em Torbogen entdeckt“,<br />

schreiben Zita und Karl Pr<strong>ein</strong>inger,<br />

3452 Heiligeneich.<br />

„Verwunschen wirkt<br />

das Schloss an der Eingangstüre<br />

zu unserem<br />

Haus in St<strong>ein</strong>bach im<br />

Piestingtal“, schreibt<br />

Dr. Philipp Enzinger<br />

aus Brunn am Gebirge. Tor-Details<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 13<br />

>>>


Tor-Details<br />

Diese Fotos<br />

(Reihe oben und Bild<br />

rechts) sind alle bei<br />

<strong>ein</strong>em Spaziergang<br />

durch die Laden -<br />

dorfer Kellergasse<br />

entstanden.<br />

Fotos: Veronika Goller,<br />

2130 Mistelbach<br />

14 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


Massiver Handgriff<br />

der Pforte des Servitenklosters<br />

am Mariahilfberg<br />

in Gutenst<strong>ein</strong>.<br />

Foto: Johannes Thallinger,<br />

2601 Sollenau ,,<br />

•<br />

,,<br />

Wie sehen eigentlich<br />

die heutigen Tür-Details aus?<br />

Gibt es k<strong>ein</strong>e Details, die<br />

<strong>ein</strong> Foto wert wären?<br />

Die Redaktion, die sich auch Einsendungen<br />

zu zeitgemäßen Lösungen wünscht.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 15<br />

Ihr Beitrag!<br />

Senden Sie uns<br />

Details von Türen<br />

und Toren.<br />

Gesucht sind Bilder<br />

von Schnallen, Schlossblechen,<br />

Angeln,<br />

Verzierungen etc.<br />

von alten und neuen<br />

Türen/Toren.<br />

Schreiben oder<br />

mailen Sie uns:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Kennwort: „Tür“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen nicht<br />

alle Zuschriften abgedruckt<br />

werden können.


Ein direkter<br />

Zugang zum<br />

Wald, das war<br />

<strong>ein</strong>e der Grundideen<br />

bei der<br />

Suche nach <strong>ein</strong>em<br />

passenden<br />

Grundstück.<br />

16 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Das Grundstück als<br />

Basis der Hausplanung . . .<br />

1241 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

Ein Grundstück mit<br />

direktem Zugang in<br />

den Wald war der<br />

Traum der Bauherren.<br />

Dieses Grundstück wurde in<br />

Breitenfurt (Bezirk Mödling)<br />

gefunden.<br />

Die Vorgabe der Bauherren<br />

war <strong>ein</strong> Haus, dessen Qualität<br />

den vor Ort vorgefundenen<br />

Naturgegebenheiten<br />

entsprechen sollte. Alle<br />

Wohnräume des Hauses<br />

sollten sich mit großen Fensteröffnungen<br />

zum Feucht-<br />

Biotop und zum Wald hin<br />

orientieren und trotzdem<br />

<strong>ein</strong>e un<strong>ein</strong>sehbare Terrasse<br />

sowohl am Teich als auch<br />

<strong>ein</strong>e vor dem Schlafzimmer<br />

bieten.<br />

Die Hauszufahrt und der<br />

Kfz-Abstellplatz sind, um<br />

die Versiegelung des Bo-


Fotos: miksche.roth.architektur<br />

dens zu verringern, mittels<br />

<strong>ein</strong>es Schotterrasens mit <strong>ein</strong>er<br />

Magerwiese begrünt. Ein am<br />

Grundstück bereits vorhandener<br />

Brunnen wurde in die Planung<br />

mit <strong>ein</strong>bezogen und dient der<br />

Gartenbewässerung.<br />

Der Energiespargedanke der<br />

Bauherren wurde sogar in der<br />

Küche mit <strong>ein</strong>em Holzofen<br />

umgesetzt, der die Zubereitung<br />

von Mahlzeiten energieautark<br />

garantiert.<br />

Planung: miksche.roth.architektur,<br />

1230 Wien. Grundriss<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 17


Siedlung<br />

Eine „Intelligente Siedlung“<br />

entsteht in Retz . . .<br />

Grundstücke werden so parzelliert, dass alle Häuser<br />

<strong>ein</strong>e gute Besonnung aufweisen. Und zusätzlich wird<br />

öffentlicher und privater Bereich strikt getrennt,<br />

um <strong>ein</strong>erseits Straßenräume zu definieren und<br />

andererseits optimale Privatsphäre<br />

zu erhalten.<br />

,,<br />

,,<br />

Gleichwertig gute Grund stücke,<br />

sonnenorientierte Häuser,<br />

strenge Trennung von Privat<br />

und Öffentlich: Das sind<br />

die Kennzeichen der<br />

„intelligenten Siedlung“<br />

Am Obernalber Spitz<br />

in Retz entsteht <strong>ein</strong>e<br />

„Intelligente Siedlung“<br />

nach Vorgaben<br />

von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“.<br />

Die rund 40 Bauparzellen<br />

mit <strong>ein</strong>er Fläche von jeweils<br />

500 bis 800 m² sind so angeordnet,<br />

dass jedes Haus <strong>ein</strong>e<br />

optimale Besonnung erhalten<br />

kann.<br />

Jeder beliebige Haustyp kann<br />

hier errichtet werden, <strong>ein</strong><br />

18 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

herkömmliches Fertigteilhaus<br />

ebenso wie <strong>ein</strong> Haus,<br />

das über die volle Breite des<br />

Grundstückes reicht.<br />

Die Bauparzellen sind nicht<br />

im Rechten Winkel zur Straße<br />

angeordnet, sondern leicht<br />

schräg. Dadurch entsteht<br />

<strong>ein</strong>e lebendige Struktur, die<br />

an den Charakter der alten<br />

Straßendörfer erinnert. Ein<br />

besonderes Plus: Öffentlicher<br />

Raum und Privatbereich sind<br />

streng getrennt.<br />

Nähere Info am Stadtamt Retz<br />

unter 02942/2223-34 oder<br />

d.woehrer@stadtgem<strong>ein</strong>de-retz.at<br />

Wollen Sie mehr über<br />

die Gestaltung <strong>ein</strong>er<br />

„Intelligenten Siedlung“<br />

und die Vorteile für Bewohner<br />

und Gem<strong>ein</strong>de<br />

wissen?<br />

Wollen Sie <strong>ein</strong> Grundstück<br />

in dieser Weise<br />

parzellieren lassen?<br />

Suchen Sie <strong>ein</strong> Grundstück<br />

in <strong>ein</strong>er derartigen<br />

Siedlung?<br />

Dann rufen Sie uns an<br />

(02742 / 9005–15656)<br />

oder schreiben Sie uns<br />

<strong>ein</strong> mail:<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at


Foto: Bernhard Schicklgruber<br />

Denkmalschutz<br />

im Gratis-Abo!<br />

Das Land <strong>NÖ</strong> gibt zweimal<br />

jährlich <strong>ein</strong>e Broschüre<br />

heraus, die sich mit unterschiedlichen<br />

Bereichen der<br />

Denkmalpflege in unserem<br />

Bundesland beschäftigt. Jede<br />

Ausgabe ist <strong>ein</strong>em besonderen<br />

Schwerpunkt gewidmet.<br />

Das Heft kann kostenlos abonniert<br />

werden. Nähere Informationen darüber<br />

und <strong>ein</strong>e detaillierte Bestell-Liste<br />

finden Sie online unter www.noel.<br />

gv.at/Kultur-Freizeit/Kunst-Kultur/<br />

Kulturerbe/a_m_denkmalpflege.html<br />

Info erhalten Sie auch bei<br />

Mag. Martin Grüneis<br />

noe-denkmalpflege@noel.gv.at<br />

Tel: 02742/9005–13125<br />

Foto: Helmut Hunger<br />

Heidenreichst<strong>ein</strong>er<br />

Zapfenherzen<br />

„Im Gem<strong>ein</strong>dewald von<br />

Heidenreichst<strong>ein</strong> sieht man<br />

am Wegrand, an verschiedenen<br />

Stellen, kl<strong>ein</strong>e und<br />

große Zapfenherzen. Diese<br />

wurden von <strong>ein</strong>em kl<strong>ein</strong>en<br />

Mädchen über <strong>ein</strong>en längeren<br />

Zeitraum gestaltet“, schreibt<br />

Helmut Hunger aus 3860<br />

Heidenreichst<strong>ein</strong> zum Foto<br />

links.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 19<br />

„Reihenhaussiedlung“<br />

nennt Bernhard<br />

Schicklgruber<br />

aus 3141 Kapelln<br />

dieses Foto. Ob die<br />

Nützlingshotels auf<br />

Abholung warten<br />

oder ob hier besonders<br />

viele Nützlinge<br />

erwartet werden,<br />

haben wir nicht<br />

erfahren . . .<br />

Kurz notiert


Ihr Beitrag!<br />

Senden auch Sie<br />

Ihren Beitrag<br />

zum Thema:<br />

„Haus und Garten“<br />

Zuschriften bitte an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Kennwort: Haus/Garten<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen<br />

nicht alle Zuschriften<br />

abgedruckt werden können.<br />

Die Re daktion behält sich<br />

Kürzungen vor.<br />

Haus und Garten<br />

Unsere Leser berichten<br />

von Haus und Garten<br />

In den Gärten unserer Leser gibt es so manches zu<br />

entdecken: Kurioses, Unglaubliches, Witziges, Originelles,<br />

<strong>ein</strong>fach Schönes, Anregungen und Tipps. Eine Auswahl<br />

der Einsendungen präsentieren wir Ihnen hier.<br />

Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />

20 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

M<strong>ein</strong> Name<br />

ist Julia<br />

Schellerer,<br />

ich<br />

wohne in der Nähe<br />

von Krems und bin<br />

15 Jahre alt. Dies<br />

hier ist m<strong>ein</strong> erster<br />

Beitrag zum ,<strong>NÖ</strong><br />

<strong>gestalten</strong>‘-Heft. Die<br />

Erd- und Himbeeren<br />

habe ich in unserem<br />

eigenen Garten gepflückt.<br />

Das zweite<br />

Bild zeigt <strong>ein</strong>en<br />

Ameisenhaufen im<br />

Baumstumpf.“<br />

Fotos: Julia Schellerer


Impressionen aus<br />

dem Naturgarten<br />

von Maria<br />

Roseneder aus<br />

3353 Seitenstetten.<br />

Fotos: Maria Roseneder<br />

Bücher-Tipps Empfohlene<br />

Fruchtgemüse<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 21<br />

Literatur zu Haus und Garten<br />

Alte, zu Unrecht in Vergessenheit geratene Gemüsesorten<br />

bringen Abwechslung ins Gartenbeet<br />

und auf den Küchentisch. Die Texte beziehen sich<br />

nicht nur auf die Jungpflanzenanzucht, die Pflege<br />

während des Wachstums und die Ernte, sondern<br />

erklären auch, wie man selbst eigenes Saatgut<br />

produzieren kann.<br />

Fruchtgemüse; Arvay, Clemens G.; Leopold Stocker Verlag;<br />

ISBN 978-3-7020-1307-3; 176 S., EUR 19,90<br />

Der Selbstversorger-Garten<br />

Das Buch stellt das komplette Grundlagenwissen<br />

zum Anlegen und Bewirtschaften <strong>ein</strong>es Nutzgartens<br />

zusammen. Es ist mehr als <strong>ein</strong> Grundlagenbuch<br />

für Menschen, die praktische Ratschläge<br />

und Informationen suchen. Dieses Buch transportiert<br />

auf ästhetisch anspruchsvolle Weise <strong>ein</strong>e<br />

moderne Lebensphilosophie des ökologischen<br />

Bewussts<strong>ein</strong>s.<br />

Der Selbstversorger-Garten; Radziewsky, Elke; BLV-Buchverlag;<br />

ISBN 978-3-8354-0754-1; 240 S., 300 Abb., EUR 30,90<br />

Zäune Mauern Hecken<br />

Vom Weidenzaun über den klassischen Bretterzaun<br />

bis hin zu puristischen Metall- oder<br />

Betonzäunen ist jeder Stil und jedes erdenkliche<br />

Material vertreten. Den Schwerpunkt der gezeigten<br />

Beispiele bilden die Zäune von Privathäusern.<br />

Zäune Mauern Hecken; Rahner, Martina / Schierwagen, Jörg;<br />

Callwey; ISBN 978-3-7667-1878-5; 160 S.; Pläne; EUR 51,40<br />

Gewächshäuser<br />

Ein Gewächshaus soll sich harmonisch in den<br />

Garten <strong>ein</strong>fügen, nicht nur Pflanzen <strong>ein</strong> Zuhause<br />

bieten, sondern bei Regen und kühlerem Wetter<br />

auch als Sitzplatz dienen. Wie man <strong>ein</strong> Gewächshaus<br />

so im Garten integriert, dass es nicht<br />

als Zweckbau und Störfaktor wirkt, zeigt dieses<br />

Buch.<br />

Gewächshäuser; Krieger, Karla; Kosmos Verlag;<br />

ISBN 978-3-440-12681-3; 160 S.; EUR 30,80


Doppelgaragen und unser<br />

Unvermögen, zu leben<br />

In Heft 132 brachten wir auf Seite<br />

31 <strong>ein</strong>e Kolumne, die sich mit der in<br />

unseren Breiten fehlenden Bescheidenheit<br />

beim Bauen aus<strong>ein</strong>ander<br />

setzte.<br />

Seit langem beziehe ich die<br />

Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

und lese sie auch gerne. Sehr<br />

verwundert war ich jedoch<br />

über den Beitrag „Gedanken:<br />

Doppelgaragen und unser<br />

Unvermögen zu leben“.<br />

Würde ich in Griechenland<br />

leben – wie würde m<strong>ein</strong><br />

Haus dann wohl aussehen?<br />

Sie vergleichen hier zwei<br />

all<strong>ein</strong>e schon klimatisch<br />

nicht vergleichbare Lebensräume.<br />

M<strong>ein</strong>e Familie lebt<br />

im Waldviertel, m<strong>ein</strong> Mann<br />

und ich fahren täglich jeder<br />

70 km zur Arbeit. Wenn ich<br />

um 6.30 das Haus verlasse,<br />

bin ich froh, nicht zuerst<br />

<strong>ein</strong>mal m<strong>ein</strong> Auto von Eis<br />

und Schnee befreien zu<br />

müssen. (Nachdem ich schon<br />

<strong>ein</strong>e Stunde Schnee geräumt<br />

habe). Da bin ich über unsere<br />

Doppelgarage recht froh –<br />

zumal sich das Autoabkratzen<br />

nicht auf wenige Wochen<br />

Reaktionen ,, ,,<br />

22 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

beschränkt, sondern wir oft<br />

im Mai noch Frost in den<br />

Nächten haben und dieser<br />

Zustand im September schon<br />

wieder die nackte Wahrheit<br />

ist.<br />

Ich denke, dass wir Vieles im<br />

Urlaub sehr nett finden, was<br />

wir zu Hause eigentlich nicht<br />

vorfinden möchten. Vielleicht<br />

hat der Großteil der<br />

Menschen in Griechenland<br />

deshalb so wenig Wohnraum,<br />

weil man sich dort k<strong>ein</strong>e größeren<br />

Häuser leisten kann?<br />

Ich bin recht froh, dass man<br />

in unserem Haus Winterjacken,<br />

Gummistiefel, . . . im<br />

Vorraum abstellen kann und<br />

damit nicht gleich im Wohnzimmer<br />

steht.<br />

Würde ich in Griechenland<br />

wohnen, wo die klimatischen<br />

Voraussetzungen andere<br />

sind, ich den Großteil des<br />

Jahres im Sonnensch<strong>ein</strong> verbrächte,<br />

k<strong>ein</strong>e Daunenjacken,<br />

Winterstiefel, Hauben, . . .<br />

bräuchte, ja, wie würde m<strong>ein</strong><br />

Haus dann wohl aussehen?<br />

Ich lebe auch gerne für zwei<br />

Wochen in <strong>ein</strong>em Urlaubs-<br />

haus in Italien, das ähnlich<br />

gebaut ist, wie Sie es beschrieben<br />

haben. Bei Dauersonnensch<strong>ein</strong><br />

und Hitze<br />

verbringe ich m<strong>ein</strong>e Zeit auch<br />

lieber vor dem Haus und<br />

kann auf Komfort im Inneren<br />

verzichten.<br />

Auch zu Hause spielt sich bei<br />

uns im Sommer das Leben<br />

auf 2.000 m² Wohnfläche ab<br />

– nämlich in unserem Garten,<br />

oft gem<strong>ein</strong>sam mit unseren<br />

Nachbarn und Freunden.<br />

Wir haben das Glück, in<br />

<strong>ein</strong>er Siedlung zu wohnen,<br />

wo man sich zusammensetzt,<br />

<strong>ein</strong>ander hilft, plaudert (auch<br />

vor dem Haus).<br />

Leider dauert diese schöne<br />

Zeit nicht sehr lange, die<br />

Temperaturen lassen es halt<br />

nicht mehr zu, dass sich der<br />

Großteil des Lebens draußen<br />

abspielt und dann sind wir<br />

recht glücklich, <strong>ein</strong> großzügiges<br />

Haus zu haben, in dem<br />

der Wohnraum so bemessen<br />

ist, dass wir nicht über<strong>ein</strong>ander<br />

sitzen müssen.<br />

Natürlich mögen Sie damit<br />

recht haben, dass sich viele<br />

Leute über ihre Statussymbole<br />

Haus und Auto definieren,<br />

diese Menschen tun<br />

mir aber nur leid. Wer jedoch<br />

<strong>ein</strong>fach Freude an s<strong>ein</strong>em


schönen Haus und s<strong>ein</strong>em<br />

gepflegten Garten hat, der<br />

möge s<strong>ein</strong>e persönliche Oase<br />

doch genießen.<br />

Was gibt es Schöneres, etwas<br />

wirklich zu genießen, das<br />

man sich selbst geschaffen<br />

hat?<br />

Petra Spiesmaier,<br />

per mail<br />

Anmerkung zur Garage: Wer s<strong>ein</strong><br />

Auto mit <strong>ein</strong>er Standheizung mit<br />

Funkfernbedienung ausrüstet, spart<br />

sich <strong>ein</strong>e Garage und steigt auch<br />

abends, nach der Arbeit, in <strong>ein</strong><br />

warmes Auto, nicht nur morgens,<br />

wenn es die Garage verlässt.<br />

Und was das Schneeschaufeln<br />

betrifft: Stellt man s<strong>ein</strong> mit <strong>ein</strong>er<br />

Standheizung ausgerüstetes Auto<br />

auf die Garagenzufahrt (also<br />

möglichst knapp zur Straße), dann<br />

spart man sich, diese Ausfahrt (den<br />

Weg zwischen Straße und Garage)<br />

freizuschaufeln.<br />

Beide Aspekte werden in der<br />

Garagen-Diskussion zu wenig<br />

beachtet.<br />

Ich möchte Euch zur Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ gratulieren.<br />

Gerne schmökere ich<br />

darin und finde es wirklich<br />

gut, dass sie den Leser in<br />

angenehm lesbarer Form,<br />

sanft und ohne erhobenem<br />

Zeigefinger, auf die Besinnung<br />

von Werten – alten oder<br />

neuen – leitet.<br />

Erwin Reitmeier,<br />

3003 Gablitz<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 23


Nicht alltägliche Entwurfsskizze<br />

,, ,,<br />

Eine ungewöhnliche<br />

Gartenhütte,<br />

weitab der üblichen<br />

Baumarkt-Romantik.<br />

Gartenhütte<br />

<strong>ein</strong>mal anders<br />

24 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

1242 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

Um Stauraum für diverse Gartengeräte<br />

und Fahrräder zu schaffen, haben wir<br />

unter der mächtigen Eiche in unserem<br />

Garten <strong>ein</strong> elliptisches Gartenhaus<br />

geplant und verwirklicht.<br />

Der Holzbau mit ca. 15 m² (Fassade: Lärchenholz)<br />

wurde unter eigener<br />

<strong>Mit</strong>hilfe komplett im Zimmereibetrieb<br />

gefertigt und als<br />

Ganzes per Kran auf <strong>ein</strong><br />

<strong>ein</strong>faches Schotterbett abgesetzt“,<br />

schreibt Paul Dietl<br />

aus 3321 Stephanshart.<br />

Fotos: Paul Dietl


„Dorfszenen“ statt kahler<br />

Wände in Freischling<br />

„Im Juni 2011 wurden Betonwände<br />

<strong>ein</strong>es Zubaus in<br />

Freischling bei Schönberg am<br />

Kamp von Schülern der SHS<br />

Gars an zwei Vormittagen<br />

bunt gestaltet. Die beiden<br />

Lehrerinnen Irene Lachmayr<br />

und Marianne Gruber<br />

hatten mit den Kindern<br />

bereits vorab im Unterricht<br />

mögliche Motive am Papier<br />

zeichnerisch erstellt. Mehr<br />

als 20 Schüler malten Szenen<br />

<strong>ein</strong>es Dorflebens, wie Traktor,<br />

Blumenwiese, Keller<strong>ein</strong>gang,<br />

Heuwagen oder<br />

Teich. Weiters wurde von den<br />

Schülern aus Freischling und<br />

Raan <strong>ein</strong> eigener Bereich mit<br />

lebensgroßen Figuren beim<br />

Sport in der Natur gezeichnet“,<br />

berichtet Ingrid Datler,<br />

Obfrau der Dorferneuerung<br />

in Freischling.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 25 Kurz<br />

Fotos: Ingrid Datler<br />

Beitrag gesucht!<br />

Haben auch Sie<br />

etwas Interessantes<br />

zu berichten?<br />

Zuschriften bitte an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen nicht<br />

alle Zuschriften abgedruckt<br />

werden können. Die Re daktion<br />

behält sich Kürzungen vor.<br />

notiert


Hintaus-<br />

Foto aus Oberösterreich<br />

von<br />

Hans Hartl, 4932<br />

Kirchheim.<br />

Hintaus Ein<br />

26 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Wunderwelt „Hintaus“<br />

Während vorne die „schöne Fassade“ vor allem<br />

die Nachbarn be<strong>ein</strong>drucken soll, bleibt für das wahre Leben<br />

im „Hintaus“ gerade noch Platz. Wir laden Sie <strong>ein</strong> zu <strong>ein</strong>em<br />

Streifzug durch die „vergessene“ Schönheit unserer Dörfer.<br />

Senden auch Sie Ihren Beitrag!<br />

Foto: Hans Hartl


Foto: Adelheid Fluch<br />

Fotos: Helga Hahn<br />

„Die vier ,Hühnergrazien‘ hintaus in Gr. Kadolz“, <strong>ein</strong>gesandt von Adelheid Fluch per mail.<br />

„Eindrücke von unserem Hintaus: Der Besuch <strong>ein</strong>es Igels macht unsere Katze etwas<br />

stutzig, aber es ist ja Platz für alle da,“ schreibt Helga Hahn, 3911 Rappottenst<strong>ein</strong>.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 27<br />

>>>


Hintaus<br />

„Hinter dem<br />

alten Stall<br />

mit alter<br />

Holzhütte,<br />

in Scheibbs,<br />

Brandstatt“.<br />

Foto: Christa<br />

Kaufmann<br />

28 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

„Es grünt so<br />

grün“ im Hintaus-<br />

Garten von Helmut<br />

Reifeltshammer,<br />

4060 Leonding.<br />

Foto: Helmut Reifeltshammer Foto: Christa Kaufmann


Foto: Bettina Mallek<br />

Foto: Franz Zöchbauer<br />

,, ,,<br />

Im Hintaus wachsen die<br />

süßesten Himbeeren . . .<br />

Kindheitserinnerungen aus dem Waldviertel<br />

„Jedem Apfelbaum<br />

s<strong>ein</strong>en<br />

Holzhaufen“,<br />

mailt Bettina<br />

Mallek aus 2135<br />

Altruppersdorf.<br />

„Für unsere<br />

Kinder wurde<br />

hintaus <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>es<br />

Hütterl zum<br />

Spielen gebaut.<br />

<strong>Mit</strong>tlerweile ist<br />

es aber schon<br />

in die Jahre<br />

gekommen . . .“,<br />

schreibt Franz<br />

Zöchbauer aus<br />

3204 Kirchberg/Pielach.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 29<br />

>>>


Ihr Beitrag!<br />

Haben auch Sie<br />

Texte, Fotos<br />

oder Ideen zum Thema<br />

„Hintaus“?<br />

Zuschriften bitte an:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Kennwort: „Hintaus“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Wir bitten um Verständnis,<br />

dass aus Platzgründen<br />

nicht alle Zuschriften<br />

abgedruckt werden können.<br />

Die Re daktion behält sich<br />

Kürzungen vor.<br />

Hintaus<br />

>>><br />

30 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Hintaus-Motive mit Feder<br />

und Bleistift auf Papier . . .<br />

„Seit Bestehen dieser Broschüre lese<br />

ich mit großem Interesse die vielen<br />

Beiträge und freue mich jedes Mal<br />

wieder auf die nächste Ausgabe. Die<br />

Nr. 132 hat es mir aber diesmal ganz<br />

besonders angetan.<br />

Seit über 60 Jahren zeichne und male<br />

ich mit Vorliebe im W<strong>ein</strong>viertel, wo -<br />

bei Hintaus-Motive m<strong>ein</strong>e bevorzugten<br />

Kinder sind. Ich bin HTL-<br />

Absolvent und von der Kunstseite her<br />

r<strong>ein</strong>er Autodidakt.<br />

Weiterhin viel Erfolg beim Gestalten<br />

dieser Broschüre, die mit Sicherheit zu<br />

den subtilsten ihrer Art zu zählen ist“,<br />

schreibt Franz Sovis, 2000 Stockerau.


Einzelheiten, die <strong>ein</strong> großes Ganzes ergeben<br />

Die Fotoauswahl zum Thema Hintaus in Heft 132 verdient<br />

ganz besonderes Lob, gehen doch gleich mehrere<br />

Fotografen über das bloße Dokumentieren hinaus und<br />

zeigen künstlerische Arbeiten von begeisternder Qualität!<br />

Da ist zum <strong>ein</strong>en die Serie von Josef Samuel: es sind<br />

eigentlich „nur“ Ausschnitte (und zudem recht enge)<br />

aus dem Hintaus, dennoch fällt es mir leicht, das „große<br />

Bild“ zu erfassen. Denn es gelingt dem Künstler, mit<br />

s<strong>ein</strong>em fotografischen Sehen das menschliche Sehen in<br />

eigentümlicher Weise um den Aspekt des Erfahrens zu<br />

ergänzen. Die Ausschnitt-Komposition und (speziell bei<br />

den Bildern 1, 2 und 5) die Besonderheit der Farben – das<br />

bisschen Verfremdete, Ausgewaschene, Abgestumpfte<br />

– das zusammen macht die Eindrücke heimelig und<br />

vertraut. Ich hab’ das ja schon ’mal „erfahren“ . . .<br />

Wunderbar auch das Bild von Carl Auer: <strong>ein</strong> aus s<strong>ein</strong>er<br />

Einfachheit heraus schönes Motiv, dessen grundsätzlich<br />

kraftvoller Eindruck mir vom zarten Hauch des Nebels<br />

gleichsam vorenthalten wird. Richtig spannend – das<br />

Foto ebenso wie das Warten, dass die Sonne den Nebel<br />

aufgezehrt hat . . .<br />

Und last but not least die Landschaft von H<strong>ein</strong>rich<br />

Winter: <strong>ein</strong> Grenzgänger zwischen Fotografie und Malerei,<br />

<strong>ein</strong> Aquarell aus warm-grauen Flächen und f<strong>ein</strong>en<br />

schwarzen Tusche-Linien. Darin ganz schüchtern und<br />

perfekt knapp neben die <strong>Mit</strong>te platziert: das Bisschen von<br />

<strong>ein</strong>em Farbfleck, das dem ganzen Bild die nötige Wärme<br />

gibt. Großartig!<br />

Es war mir <strong>ein</strong> echtes Anliegen, dies auszudrücken und<br />

ich überlege ernsthaft, das <strong>ein</strong> oder andere Bild zu erwerben!<br />

Harald Kotas, 1030 Wien •<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 31


Hirnsch<br />

32 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Seminarprogramm<br />

der <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

zum Herausnehmen.<br />

Wenn Sie selbst k<strong>ein</strong>e Verwendung<br />

dafür haben, geben Sie es bitte<br />

an Interessierte weiter!<br />

Falls unser Seminarprogramm bereits entnommen wurde, können Sie es nachbestellen: 02742 / 9005–15656 oder www.noe-<strong>gestalten</strong>.at


hmalz<br />

ist das<br />

wichtigste<br />

Baumaterial<br />

Seminare der<br />

<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

für alle, die in <strong>NÖ</strong> bauen<br />

oder <strong>gestalten</strong>.G<strong>NÖ</strong><br />

GESTALTUNGS<br />

AKADEMIE<br />

planen • bauen • wohnen<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 33


ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong><br />

Ein <strong>kritischer</strong> Dialog<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter dieses<br />

<strong>Sonderteil</strong>s (alphabetisch):<br />

DI Petra Eichlinger, DI Helmut Haiden,<br />

DI Dr. Karl Langer, DI Peter Morwitzer,<br />

DI Dr. Erich Raith, DI Franz Sam,<br />

DI Stefan Schraml, DI Richard Zeitlhuber,<br />

DI Werner Zita.<br />

Koordinierung: Harald Böckl.<br />

DI Werner Zita<br />

Worauf soll beim Bauen geachtet werden?<br />

Das Bewussts<strong>ein</strong>, Energie nicht sinnlos zu verschwenden, ist<br />

in der jüngsten Vergangenheit gewachsen. Ziele, wie etwa<br />

mit dem Wärmeverbrauch sparsam umzugehen und den<br />

Co -Ausstoß möglichst gering zu halten, sind in den Vorder-<br />

2<br />

grund gerückt und werden in den jeweiligen konstruktiven<br />

Ausführungsprozessen des Bauens bereits berücksichtigt. Ein<br />

weiterer Gedanke, der daraus resultiert, führt zum möglichst<br />

geringen Verbrauch an Baumaterialien und zur Verwendung<br />

möglichst naturnaher Werkstoffe.<br />

Wieso schätzen wir den Charme alter Bauten?<br />

Damals wurde in klaren Formen mit <strong>ein</strong>fachsten <strong>Mit</strong>teln<br />

gebaut, wobei sich die <strong>ein</strong>zelnen Häuser zu <strong>ein</strong>em harmonischen<br />

Ganzen gefügt haben.<br />

Bedeutsamere Gebäude waren gegenüber der Summe der<br />

<strong>ein</strong>fach gestalteten Häuser in Lage und Bauform entsprechend<br />

abgehoben.<br />

Fragen an mich und an Sie . . .<br />

Energiegerechtes Bauen wird oftmals als Argument verwendet,<br />

die harmonische Gesamtwirkung zu durchbrechen.<br />

Dabei wäre der energetisch motivierte Ehrgeiz auch mit<br />

<strong>ein</strong>facheren Lösungen zu befriedigen.<br />

Lässt die Gestaltung neuer Siedlungsgebiete<br />

derzeit zu wünschen übrig?<br />

Durch den oftmals zu individuellen Gestaltungs- und<br />

Formenkanon ist der Verlust an Harmonie leider ablesbar.<br />

Ablesbar ist auch der Wunsch, sich auf der Größe <strong>ein</strong>er<br />

34 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


kl<strong>ein</strong>en Einfamilienhausparzelle s<strong>ein</strong> Anwesen zu schaffen<br />

und dies als Ausdruck s<strong>ein</strong>er Persönlichkeit zu nutzen. Ein<br />

Blick in nördlichere Regionen wie die Benelux-Staaten zeigt<br />

jedoch ganz deutlich, dass es nicht unbedingt notwendig<br />

ist, dass beruflich Erreichtes, wie das Amt <strong>ein</strong>es Generaldirektors,<br />

am eigenen Heim nach außen hin ablesbar s<strong>ein</strong><br />

muss. Allzu Protziges ist dort gesellschaftlich verpönt. Dem<br />

steht der Wille zur Eingliederung dem Umfeld gegenüber im<br />

Vordergrund.<br />

In den vergangenen Jahren wurde der Maßstab für <strong>ein</strong><br />

energiebewusstes Bauen jedoch oftmals auch als nicht real<br />

begründbare Ausrede genutzt, aus harmonischen Ensembles<br />

auszubrechen und sich allzu Protzigem anzunähern. Die<br />

Haltung der <strong>ein</strong>zelnen Bauherren, sich bescheiden und mit<br />

<strong>ein</strong>fachen klaren Beiträgen in das Siedlungsgefüge <strong>ein</strong>zuordnen,<br />

ist deshalb die notwendige <strong>Mit</strong>hilfe, für mehr Ruhe und<br />

Harmonie im Ausdruck neuer Wohngebiete zu sorgen.<br />

Stichwort Bescheidenheit:<br />

Der Baulandbedarf ist erschreckend gewachsen.<br />

Welche Konsequenzen resultieren daraus?<br />

Dies ist aus der Summe der <strong>ein</strong>zeln stehenden Häuser in<br />

den letzten Jahrzehnten entstanden, der Baulandbedarf ist<br />

dadurch extrem angestiegen. Damit sind zwei Fehlentwicklungen<br />

<strong>ein</strong>geleitet worden: Der gierige Bedarf an Bauland<br />

hat im Gegenzug zu <strong>ein</strong>em spürbaren Verlust an Grünland<br />

in unserer Kulturlandschaft geführt. Städte und Dörfer sind<br />

so weit angewachsen und haben sich flächenmäßig erweitert,<br />

dass Wegstrecken des täglichen Bedarfs mittlerweile<br />

wie in den USA bequemerweise mit dem Auto erledigt<br />

werden. Dies führt nicht nur zu <strong>ein</strong>er Bewegungsarmut, die<br />

sich bereits bei <strong>ein</strong>em Übermaß an übergewichtigen Kindern<br />

zeigt, sondern natürlich auch zu <strong>ein</strong>em unnötigen Treibstoffverbrauch.<br />

Die Aufgabe, anwachsende Siedlungen kompakt<br />

zu halten, ist in den letzten Jahrzehnten unter Fachleuten <strong>ein</strong><br />

aktuelles Thema gewesen. Die Erfolge, Wege zu kompakten<br />

Siedlungsgestaltungen <strong>ein</strong>zuschlagen, sind zwar vielerorts<br />

versucht worden, aber flächendeckend leider noch zu wenig<br />

spürbar.<br />

Wir tun also nicht, was wir wissen?<br />

Ausgehend von den Grundgedanken des „Club of Rome“,<br />

die deutlich darauf hinweisen, dass alles, was wir verbrauchen<br />

und in Anspruch nehmen, begrenzt ist, müssen wir<br />

heute feststellen, dass dementsprechendes konsequentes<br />

Handeln verzögert stattfindet. Richtig bauen heißt, diese<br />

Gedanken und Zielvorstellungen beherzt zu übernehmen.<br />

Kann ich <strong>ein</strong>fache Ratschläge<br />

für richtiges Bauen geben?<br />

Anstand – durch den Willen der Eingliederung in die vorhandene<br />

Umgebung bis hin zu flächensparenden Siedlungsformen.<br />

Dies wäre Ausdruck der gesellschaftlich positiven<br />

Einfügung des Einzelnen.<br />

Bescheidenheit – Der Spargedanke in Richtung der notwendigen<br />

Größe des Bauvorhabens, des Energieverbrauchs ist<br />

in weiten Teilen unserer Gesellschaft bereits verankert. Der<br />

reduzierte Umgang, verbunden mit dem Verzicht auf allzu<br />

schmückende und hervorstechende Gestaltungselemente,<br />

sollte in unserer Gesellschaft als selbstverständliche Aufgabe<br />

gesehen werden.<br />

Respekt – Die Botschaft der traditionellen Dorfstrukturen und<br />

Bauten zeigt trotz Geschlossenheit <strong>ein</strong>e gut nachbarschaftliche<br />

Abstimmung und die Einfügung der <strong>ein</strong>zelnen Häuser in<br />

<strong>ein</strong> Gesamtgefüge. Zeitgemäße Einfügungen und Erweiterungen<br />

sollten mit Respekt diese Grundzüge aufnehmen.<br />

Der <strong>ein</strong>zelne Bauherr wurde in jüngster Vergangenheit oftmals<br />

vor die Qual der Wahl gestellt, ob er energetisch richtig<br />

oder dem Umfeld angepasst bauen soll.<br />

Klarzustellen ist, dass auch Häuser mit herkömmlichen<br />

Dächern energetisch richtig gebaut werden können.<br />

DI Werner Zita<br />

Der Autor ist Architekt in Langenzersdorf.<br />

EIN KRITISCHER DIALoG. 35


VON DER SEITE BETRACHTET<br />

Gestalten – aber nachhaltig<br />

Im Gegensatz zu anderen Lebensformen auf unserem<br />

Planeten haben wir Menschen die Fähigkeit und die Techniken,<br />

fast alles nach unseren Vorstellungen bauen und<br />

damit unsere Umwelt formen zu können. Dieser Umstand ist<br />

uns im täglichen Alltag nicht immer bewusst, er be<strong>ein</strong>flusst<br />

uns aber permanent im Unterbewussts<strong>ein</strong>. So ist es auch<br />

erklärbar, dass es Orte gibt, wo wir uns wohl fühlen, und<br />

solche, die uns unangenehm sind; Orte in ihrer dreidimensionalen<br />

Ausformung vom kl<strong>ein</strong>sten Garten bis zum größten<br />

öffentlichen Platz, von unserem täglichen Arbeitsbereich bis<br />

zur Veranstaltungsstätte.<br />

Was be<strong>ein</strong>flusst diese Empfindungen,<br />

und könnte man sie nicht auch bewusst nutzen?<br />

Einer der maßgeblichen Faktoren in diesem Zusammenhang<br />

ist die Maßstäblichkeit. Maßstäblichkeit bezogen<br />

auf den <strong>ein</strong>zelnen Menschen und s<strong>ein</strong>e, zumeist optische,<br />

Wahrnehmung der Umgebung. Maßstäblichkeit bezogen<br />

auf Proportionen und Formen in der Gestaltung. Maßstäblichkeit<br />

bezogen auf die jeweilige Funktion <strong>ein</strong>es Gebäudes,<br />

<strong>ein</strong>es Ortes. Diese Zusammenhänge werden schon seit<br />

Jahrhunderten von Architekten wie Andrea Palladio oder<br />

Le Corbusier aber auch von Universalgenies wie Leonardo<br />

da Vinci untersucht, dokumentiert und in ihren Werken<br />

umgesetzt.<br />

In der täglichen Baupraxis wird Maßstäblichkeit in der Planung<br />

oft nicht ausreichend berücksichtigt oder sind andere<br />

Faktoren schwerwiegender. Wichtig ist daher, sich bei jeder<br />

Bauaufgabe bewusst den Menschen und s<strong>ein</strong>e Wahrnehmung<br />

als Maßstab vor Augen zu führen. Eine Planung, die<br />

den Menschen als Gestaltungsmaßstab berücksichtigt, ist<br />

in ihrer Rezeption automatisch besser als <strong>ein</strong>e, die das nicht<br />

tut, und sie ist jedenfalls nachhaltig.<br />

DI Stefan Schraml<br />

<strong>NÖ</strong> Baudirektion<br />

Private Freiräume i<br />

Über viele Jahrtausende wurden in fast allen Kulturen<br />

der Welt Häuser auf sehr kl<strong>ein</strong>en Grundparzellen an<strong>ein</strong>andergereiht<br />

gebaut.<br />

Die Belichtung der Aufenthaltsräume erfolgt über<br />

Innenhöfe, die durch ihre Abgeschlossenheit Privatheit<br />

und Schutz vor der Öffentlichkeit und den Nachbarn<br />

vermittelte und noch heute vermittelt.<br />

So entstand vor vielen tausend Jahren z. B. das „chinesische<br />

Hofhaus“, dessen privater Wohnhof durch <strong>ein</strong>e<br />

„Geistermauer“ (Eingang ums Eck) vor den Blicken der<br />

Vorübergehenden (der Öffentlichkeit) geschützt wird.<br />

Diese über viele Jahrtausende bewährte Wohnform<br />

der <strong>ein</strong>- und zweigeschoßigen Hofhäuser wird derzeit<br />

in den großen chinesischen Städten der Spitzhacke für<br />

den sogenannten Fortschritt geopfert.<br />

Diese Wohnform<br />

des Hofhauses<br />

mit dem Eingang<br />

„ums Eck“ findet<br />

man auch in den<br />

Häusern des<br />

Balkans, z. B. in<br />

Mazedonien.<br />

36 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


in der Geschichte<br />

Hofhäuser waren auch das Grundelement des Städtebaues<br />

in den mesopotamischen Städten wie Ur, ebenso<br />

wie in Ägypten.<br />

Charakteristisch ist dort das sogenannte Dreistufenhaus,<br />

auch „Echnaton“ genannt, <strong>ein</strong>e Dreiteilung im<br />

Grundriss, wobei im ersten Drittel die Halle mit dem<br />

Eingangsbereich vorgesehen ist, im mittleren Drittel<br />

„der Hof“ und im letzten Drittel die Wohn- und Schlafräume<br />

untergebracht sind.<br />

Diese Grundrissform der Dreiteilung findet sich wieder<br />

in den Grundtypen unserer Städte wie z. B. der Bürgerhäuser<br />

des 18. Jahrhunderts.<br />

Die griechischen Hofhäuser weisen <strong>ein</strong>e ähnliche Dreiteilung<br />

auf, wobei im mittleren Drittel nicht nur der Hof,<br />

sondern auch Aufenthaltsräume vorgesehen waren.<br />

Das römische Atriumhaus hat sich aus dem etruskischen<br />

Haus entwickelt, wobei in dem offenen Atrium<br />

das Sammelbecken für das Regenwasser, das sogenannte<br />

„Impluvium“ von großer Bedeutung war. An das<br />

römische Atriumhaus war meist <strong>ein</strong> Hortus oder Garten<br />

mit <strong>ein</strong>er Grundfläche von rund 600 bis 3.000 m²<br />

angeschlossen.<br />

Aus diesen Wohnformen haben sich schmale, schattige<br />

Gassen ergeben, die sich teilweise eng und im<br />

Grundriss verwinkelt zu Plätzen öffnen. Diese differenzierten<br />

und abwechslungsreichen Außenräume bieten<br />

dem Einheimischen und Ortskundigen Schutz vor dem<br />

Fremden, der diese Ortskenntnis nicht besitzt.<br />

Dieses An<strong>ein</strong>anderreihen der Häuser und das Bauen<br />

um <strong>ein</strong>en Hof war in unserer europäischen Stadtkultur<br />

bis <strong>Mit</strong>te des 19. Jahrhunderts <strong>ein</strong>e Selbstverständlichkeit<br />

und hat diese zum Großteil mittelalterliche Baustruktur<br />

mit s<strong>ein</strong>en Zweiseit-, Dreiseit- und Vierseithöfen<br />

geprägt.<br />

In der Gegenwart erfreuen wir uns an der Schönheit<br />

dieser Innenhöfe mit Ihren „inneren Gesichtern“ und<br />

offenen Arkadengängen.<br />

Dieser Schutz der Privatheit ist auch an den Vorgärten<br />

zu erkennen, ob es sich nun um <strong>ein</strong>en Vorgarten <strong>ein</strong>es<br />

Bauernhofes im Waldviertel oder um <strong>ein</strong>en slowakischen<br />

oder russischen Bauerngarten handelt. Alle<br />

haben <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>sam: Neben dem Anbau von Obst<br />

und Gemüse dienen diese Vorgärten als Übergang von<br />

der Öffentlichkeit in die Privatheit.<br />

In der „modernen <strong>Architektur</strong>“ werden in den zwanziger<br />

Jahren des 20. Jahrhunderts diese Wohnformen<br />

wieder aufgegriffen, als Beispiele sind die Werkbundsiedlungen<br />

in Wien und Stuttgart ebenso zu nennen<br />

wie die Heubergsiedlung in Wien von Adolf Loos.<br />

Nach dem zweiten Weltkrieg haben sich vor allem<br />

Architekten wie Roland Rainer in Österreich um diese<br />

Wohnform mit Innenhöfen verdient gemacht.<br />

Die Grunderkenntnis sollte, abgeleitet von dem kurzen<br />

geschichtlichen Abriss, für den zukünftigen Wohnbau<br />

s<strong>ein</strong>, dass <strong>ein</strong> Freiraum als Bindeglied zur Wohn<strong>ein</strong>heit<br />

nur dann Qualität besitzt, wenn dieser als Privatraum<br />

unter freiem Himmel genutzt werden kann.<br />

DI Helmut Stefan Haiden<br />

Der Autor ist Architekt in St. Pölten<br />

und freier <strong>Mit</strong>arbeiter von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

EIN KRITISCHER DIALoG. 37


Bauen, und zwar<br />

lebensgerecht<br />

9. Teil: Bild und Wirklichkeit<br />

Diskussionen über Veränderungen von vertrauten Ortsund<br />

Stadtbildern werden oft sehr heftig geführt. Dem<br />

Bedürfnis nach Bewahrung und Kontinuität stehen da-<br />

bei Wünsche – und oft auch funktionelle Notwendigkeiten<br />

– entgegen, die zu Innovationen und damit<br />

zwangsläufig zu <strong>ein</strong>em Wandel der Ersch<strong>ein</strong>ungsbilder<br />

führen. Geht es bei der Bewertung von Orts- und Stadtbildern<br />

um Geschmacksfragen, oder geht es um mehr?<br />

Im Strom der Zeit<br />

In allen unseren Lebensbereichen<br />

werden wir mit Veränderungen<br />

konfrontiert. Manchesmal erleben<br />

wir sie als wünschenswerten Fortschritt,<br />

manchesmal als unangenehme<br />

Verunsicherung oder sogar<br />

als Bedrohung. In <strong>ein</strong>er immer<br />

unübersichtlicher und unberechenbarer<br />

werdenden Welt gibt<br />

es <strong>ein</strong>e verständliche Sehnsucht<br />

nach Stabilität und Verlässlichkeit,<br />

die besonders auf unsere Lebensräume,<br />

die Städte, Ansiedlungen<br />

und Landschaften projiziert wird.<br />

Die Räume sollen dem reißenden<br />

Strom der Zeit widerstehen, sie<br />

sollen uns langfristig Orientierung<br />

und Geborgenheit vermitteln. Und wenn es schon<br />

Veränderungen geben muss, dann sollen die – nach<br />

M<strong>ein</strong>ung vieler – möglichst langsam, im Rahmen des<br />

Gewohnten und im Idealfall unsichtbar verwirklicht<br />

werden.<br />

Was bedeutet es aber, wenn die Ersch<strong>ein</strong>ungsbilder unserer<br />

Lebensräume sich deutlich langsamer verändern<br />

sollen, als unsere sonstigen Lebensverhältnisse, wenn<br />

zum Beispiel der rapide technische Fortschritt in ihnen<br />

k<strong>ein</strong>en adäquaten Ausdruck finden darf?<br />

Im Ensemble<br />

Wie in dieser Beitragsreihe bereits skizziert wurde,<br />

haben traditionelle Gebäudetypen in der Regel die<br />

Fähigkeit, sich dem gesellschaftlichen Wandel in <strong>ein</strong>em<br />

Ein respektvoller Dialog zwischen Alt und Neu<br />

Gebäude am Sandtorhafen in Hamburg (Foto: Bernd Sterzl / pixelio.de)<br />

38 ARCHITEKTUR <strong>NÖ</strong>.


hohem Ausmaß anzupassen, da ihre Raumkonfigurationen<br />

wesentlich nutzungsoffener angelegt waren,<br />

als z. B. bei heutigen Wohnbauten, die meistens für<br />

vorbestimmte Funktionen und Lebensstile maßgeschneiderte<br />

– und damit in weiterer Folge viel unflexiblere<br />

– Räumlichkeiten aufweisen. Trotzdem gibt es<br />

immer auch den Fall, dass die Anpassungspotenziale<br />

von Altbauten nicht ausreichen und auch innerhalb<br />

<strong>ein</strong>heitlich wirkender baulicher Ensembles der Abbruch<br />

von Baubestand und die Errichtung <strong>ein</strong>es Neubaus ins<br />

Auge zu fassen ist.<br />

Es gibt (zu) wenige richtungsweisende Beispiele, die<br />

zeigen, wie <strong>ein</strong>e vorbildliche Einfügung <strong>ein</strong>es architektonisch<br />

erstklassigen Neubaus in <strong>ein</strong> historisches<br />

Ensemble erfolgen kann. Allzu oft wird in solchen Fällen<br />

der Wunsch laut, dass der Neubau zur Bewahrung<br />

der vertrauten Bildwirkung möglichst wie <strong>ein</strong> Altbau<br />

aussehen soll. Macht so <strong>ein</strong>e rückwärtsgewandte Gestaltungsstrategie<br />

Sinn?<br />

Rückwärtsgewandt oder<br />

zukunftsorientiert<br />

Ein wie <strong>ein</strong> Altbau aussehender Neubau mag oberflächlich<br />

betrachtet <strong>ein</strong> harmonisches Verhältnis zu alten<br />

Nachbargebäuden vortäuschen, er verliert aber im<br />

gleichen Ausmaß die Fähigkeit, den aktuellen Lebenswirklichkeiten<br />

unmittelbar Ausdruck zu verleihen. Eine<br />

dieser Wirklichkeiten ist ja schon der Umstand, dass<br />

der Bau <strong>ein</strong> Neubau ist, der in der Regel aus anderen<br />

Materialien und in anderen Techniken gebaut ist, als<br />

Altbauten. Und erst recht ignoriert <strong>ein</strong> Pseudoaltbau<br />

die Gegenwärtigkeit jener Ansprüche, die der Grund<br />

für s<strong>ein</strong>e Errichtung waren. So unterscheidet er sich<br />

– gerade wegen s<strong>ein</strong>er äußerlichen Ähnlichkeit – in<br />

s<strong>ein</strong>em Charakter fundamental von den Altbauten, die<br />

nie etwas vortäuschen mussten, was sie nicht waren.<br />

Soll über <strong>Architektur</strong>, z. B. über die Einfügung <strong>ein</strong>es<br />

Neubaus in <strong>ein</strong> bestehendes Ensemble, nur auf der<br />

Ebene der oberflächlichen Bildwirkung diskutiert<br />

werden? Führt <strong>ein</strong>e Entfremdung zwischen den Ersch<strong>ein</strong>ungsbildern<br />

unserer Lebensräume und unseren realen<br />

Lebensumständen nicht auf Dauer in sinnentleerte<br />

Sch<strong>ein</strong>welten? (Wie würde es sich leben in Disney<br />

Land?) Müsste der Wunsch nach konsequenter Bewahrung<br />

vertrauter Bilder nicht auch zwingend auf die<br />

Unterbindung aller anderen gesellschaftlichen Entwicklungsprozesse<br />

abzielen?<br />

Oder sollte nicht doch das Verhältnis zwischen Stadt-,<br />

Orts- und Landschaftsbildern und den Bedeutungen,<br />

die sie vermitteln, <strong>ein</strong>em umfassenderen Verständnis<br />

der Funktionen, Sinngehalte und Entwicklungsdynamiken<br />

unserer Lebensräume entsprechen? Und ist nicht<br />

auch die kritische Bewertung von vertrauten alten oder<br />

irritierend neuen architektonischen Ersch<strong>ein</strong>ungsformen<br />

zu direkt mit unseren Lebensverhältnissen und dem<br />

baukulturellen Selbstverständnis unserer Zeit verbunden,<br />

um nur oberflächlich über Bildwirkungen und als<br />

Geschmacksfrage abgehandelt zu werden?<br />

WIRD FORTGESETZT<br />

Erich Raith _ raith nonconform architektur vor ort<br />

Arch. DI Dr. Erich Raith ist Ao. Univ. Prof.<br />

am Institut für Städtebau, Landschaftsarchitektur<br />

und Entwerfen, Fachbereich Städtebau, an der TU Wien.<br />

EIN KRITISCHER DIALoG. 39


Sch<strong>ein</strong>bar unsch<strong>ein</strong>bar<br />

40 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Platt – mit Aussicht<br />

in gleich zwei Täler . . .<br />

Das kl<strong>ein</strong>e Platt, südlich von<br />

Retz, ist <strong>ein</strong>er der besonders<br />

be<strong>ein</strong>druckenden Orte unter<br />

den vielen entdeckenswerten,<br />

die ich bisher für m<strong>ein</strong>e Serie<br />

„sch<strong>ein</strong>bar unsch<strong>ein</strong>bar“<br />

erkunden durfte.<br />

Warum? Wahrsch<strong>ein</strong>lich<br />

deswegen, weil man k<strong>ein</strong>e<br />

fünf Meter zurücklegen<br />

kann, ohne dass <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong><br />

tolles Detail ins Auge sticht.<br />

Oder vielleicht auch wegen<br />

der vielfältigen Höhenschichtung,<br />

die <strong>ein</strong>en den Ort<br />

<strong>ein</strong>mal von oben und gleich<br />

darauf wieder von unten<br />

erleben lässt. Oder vielleicht<br />

auch wegen der Aussicht, die<br />

die Kellergasse gleich in zwei<br />

Täler (auch <strong>ein</strong>e Seltenheit in<br />

<strong>NÖ</strong>!) bietet: Schweift m<strong>ein</strong><br />

Blick über das Pulkautal,<br />

oder schaue ich doch lieber<br />

ins Schmidatal?<br />

Kurioses bzw. Witziges gibt<br />

es auch <strong>ein</strong>e Menge: Einige<br />

Gassen haben interessante<br />

Namen, wie „Hunds turm“,<br />

oder „Holzbrunnweg“; der<br />

Sportplatz befindet sich in<br />

<strong>ein</strong>er Grube, um die die Kellergasse<br />

<strong>ein</strong>en Haken schlägt.<br />

Auch <strong>ein</strong> Rätsel in Form unerklärlicher<br />

Zeichen weckt<br />

m<strong>ein</strong> Interesse und unwillkürlich<br />

versuche ich es zu<br />

lösen, bis ich schließlich auf<br />

<strong>ein</strong>en „St<strong>ein</strong>zeitkeller“ treffe<br />

– aber was das ist und wieso<br />

plötzlich allerhand zahmes<br />

Getier auftaucht, überlasse<br />

ich lieber Ihrem eigenen<br />

Entdecken.<br />

Die Faszination, die das Dorf<br />

Platt in s<strong>ein</strong>er natürlichen<br />

Art ausübt, ist schwer zu<br />

beschreiben, man muss das<br />

schon selbst erlebt haben.<br />

Platt ist <strong>ein</strong>fach authentisch<br />

und versucht nicht, künstlich<br />

„schön“ zu s<strong>ein</strong>.<br />

Übrigens: Wer sich für Geschichte<br />

interessiert, findet<br />

am Sandberg <strong>ein</strong>e Keltensiedlung.<br />

Die habe ich allerdings<br />

nicht mehr geschafft – der<br />

Heurige Kraus auf dem Weg<br />

dorthin (natürlich ständig<br />

bergauf), lockte zu sehr . . .<br />

Text und Fotos: Kati Martinek


<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 41<br />

>>><br />

Fotos: Kati Martinek


42 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 43<br />

•<br />

Fotos: Kati Martinek


Bücher-Tipps<br />

Im Swing gegen<br />

den Gleichschritt<br />

In den 1930er und 1940er<br />

Jahren entschieden sich<br />

Tausende von Jugendlichen<br />

für <strong>ein</strong>e Lebenskultur,<br />

die im diametralen<br />

Gegensatz zu den Idealen<br />

des nationalsozialistischen<br />

Regimes stand. <strong>Mit</strong> ihrer<br />

Liebe zu Jazz und Swing<br />

und ihrem provokanten<br />

Kleidungsstil verweigerten<br />

sie sich dem erzwungenen<br />

Gleichschritt und leisteten<br />

<strong>ein</strong>en zivilen Ungehorsam,<br />

der weit in die Zeit nach<br />

1945 reichen sollte. Viele<br />

mussten ihren Widerstand<br />

mit Jugend-KZ, Front<strong>ein</strong>satz<br />

oder mit dem Leben<br />

bezahlen.<br />

Die Autoren lassen Zeitzeugen<br />

aus Österreich,<br />

Deutschland, Frankreich<br />

und Tschechien zu Wort<br />

kommen und erzählen die<br />

spannende Geschichte<br />

der „Schlurfs“ als <strong>ein</strong>er<br />

jugendlichen Subkultur,<br />

deren Protest in Musik und<br />

Stil extreme Gegenreaktionen<br />

hervorrief.<br />

Im Swing gegen den Gleichschritt;<br />

Beyer, Wolfgang / Ladurner, Monica;<br />

Residenz Verlag;<br />

ISBN 978-3-7017-3218-0;<br />

ca. 224 S.; EUR 21,90<br />

44 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Gesund wohnen<br />

& leben<br />

Daheim s<strong>ein</strong>, in den eigenen<br />

vier Wänden, bedeutet<br />

Geborgenheit Frieden,<br />

Sicherheit. Doch dieses<br />

Ideal häuslichen Glücks ist<br />

in Gefahr. Denn nahezu<br />

alles, was wir berühren,<br />

essen oder <strong>ein</strong>atmen, ist<br />

chemisch belastet. Schadstoffe<br />

und Umweltgifte<br />

sind die Bedrohung der<br />

Zukunft, für uns, unsere<br />

Kinder und Enkelkinder.<br />

Dieser Ratgeber deckt<br />

die Schadstoffbelastung<br />

in unseren Häusern und<br />

Gärten auf und gibt<br />

Ratschläge, wie wir unser<br />

Zuhause entgiften und zu<br />

<strong>ein</strong>er natürlich-gesunden<br />

Lebensweise zurückfinden.<br />

Wo überall stecken die<br />

Schadstoffe, wie entdecke<br />

und erkenne ich sie?<br />

Gesund wohnen & leben; Oberbeil,<br />

Klaus; Ennsthaler Verlag;<br />

ISBN 978-3-85068-869-7; 160 S.,<br />

zahlr. farb. Fotos; EUR 16,90<br />

Altes Wetterwissen<br />

wieder entdeckt<br />

Von Kindheit an hat der<br />

Autor Wetterphänomene<br />

beobachtet und aufgezeichnet,<br />

mit wissenschaftlichen<br />

Daten kombiniert,<br />

Bauernregeln und Tierverhalten<br />

analysiert.<br />

Altes Wetterwissen wieder entdeckt;<br />

Michels, Bernhard; BLV Buchverlag;<br />

ISBN 978-3-8354-0739-8; 224 S.,<br />

48 Abb.; EUR 15,40<br />

Eiscreme,<br />

Glace, Sorbet<br />

75 abwechslungsreiche<br />

Eisrezepte für viele Gelegenheiten<br />

und jede Jahreszeit<br />

zeigen die vielfältigen<br />

Möglichkeiten, von den<br />

Klassikern wie Creme- und<br />

Joghurteis über leichte<br />

Sorbets aus Fruchtpüree,<br />

aromatischen W<strong>ein</strong>mischungen<br />

u. a.<br />

Eiscreme Glace Sorbet; Wildeisen,<br />

Annemarie; AT Verlag AZ Fachverlage;<br />

ISBN 978-3-85502-793-4;<br />

80 S.; EUR 15,40<br />

Das W<strong>ein</strong>viertel-<br />

Kochbuch<br />

Vom Kochen und Essen im<br />

Land zwischen Donau und<br />

Thaya, March und Manhartsberg<br />

erzählt dieses<br />

Buch. Von der <strong>ein</strong>stigen<br />

Kargheit des alltäglichen<br />

Essens, der mit großem<br />

Erfindungsreichtum begegnet<br />

wurde, um alles<br />

zu verwerten, was Acker<br />

und Garten hergaben.<br />

Von seltsam wirkenden<br />

Kombinationen wie etwa<br />

Buchteln mit Fisolen<br />

ge nauso wie von den üppigen<br />

Speisen an den Feiertagen,<br />

vom Lichtmessbratl<br />

bis zum Prügelkrapfen.<br />

Das W<strong>ein</strong>viertel-Kochbuch<br />

mit wunderschönen<br />

Landschafts- und Speisenfotos<br />

ist wie <strong>ein</strong> Wochenendausflug<br />

zwischen zwei<br />

Buchdeckeln. Und ganz<br />

nebenbei präsentiert sich<br />

der umgängliche Manfred<br />

Buchinger von s<strong>ein</strong>er besten<br />

Regionalkoch-Seite.<br />

Das W<strong>ein</strong>viertel-Kochbuch; Buchinger,<br />

Manfred / Galler, Wolfgang;<br />

Metroverlag; ISBN 978-3-99300-<br />

035-6; ca. 160 S., durchgehend<br />

vierfarbig; EUR 25,00


Landart – Spiele<br />

in der Natur<br />

Hüpfspiele und Wurfspiele,<br />

Domino und Dame, Kegeln,<br />

Kreisel und Murmeln:<br />

Diese Spiele und viele andere<br />

mehr lassen sich mit<br />

Materialien aus der Natur<br />

auf <strong>ein</strong>fache Art selbst<br />

herstellen – und in der Natur<br />

spielen. Aus Blättern,<br />

Rinde, Ästen und Blüten,<br />

aus Vogelfedern, St<strong>ein</strong>en<br />

und Muscheln entstehen<br />

Spielbretter und Spielfiguren<br />

der etwas anderen Art.<br />

Es sind kl<strong>ein</strong>e Naturkunstwerke,<br />

die eben nicht nur<br />

schön anzuschauen sind,<br />

sondern mit denen sich<br />

auch wunderbar spielen<br />

lässt. „Landart – Spiele in<br />

der Natur“, das neue Buch<br />

von Marc Pouyet, folgt<br />

<strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>fachen Prinzip:<br />

Man schlägt es auf, sieht<br />

<strong>ein</strong> Foto von <strong>ein</strong>em Spiel,<br />

dessen Teile aus Naturmaterialien<br />

gefertigt wurden,<br />

und man weiß sofort, wie<br />

man es selbst nachmachen<br />

oder sogar mit eigenen<br />

Gegenständen und Ideen<br />

weiterentwickeln kann.<br />

Landart – Spiele in der Natur;<br />

Pouyet, Marc; AT Verlag; ISBN<br />

978-3-03800-555-1; ca. 192 S.,<br />

562 Abb.; EUR 30,80<br />

Der große Atlas<br />

des Universums<br />

Faszination Weltall: Auf<br />

über 300 Seiten präsentiert<br />

das Buch unser<br />

gan zes Wissen über die<br />

Himmelskunde in bahnbrechender<br />

Darstellung. Der<br />

Atlas ist visuelles Abenteuer<br />

und kompetentes Nachschlagewerk<br />

zugleich. Und<br />

er nimmt den Leser mit auf<br />

<strong>ein</strong>e Reise durch den Kosmos<br />

– von den Planeten<br />

unseres Sonnensystems<br />

über die Nachbarsterne<br />

der Milchstraße bis hin zu<br />

fernen Galaxien. S<strong>ein</strong>e<br />

<strong>ein</strong>zigartige Verständlichkeit<br />

verdankt „Der große<br />

Atlas des Universums“<br />

hochmodernen Computergrafiken,<br />

die kosmische<br />

Dimensionen und Abläufe<br />

in dreidimensionaler<br />

Ansicht darstellen.<br />

Der große Atlas des Universums;<br />

Garlick, Mark A.; Kosmos Verlag;<br />

ISBN 978-3-44 0-12575-5;<br />

304 S., 1.100 Abb.; EUR 39,35<br />

Altbau-Sanierung<br />

Dieser Ratgeber zur<br />

Altbausanierung hilft<br />

Bauherren bei der Entscheidungsfindung,<br />

welche<br />

Maßnahmen zu ergreifen<br />

sind, um renovierungsbedürftigen<br />

alten Mauern<br />

neues Leben <strong>ein</strong>zuflößen<br />

und diese auch für künftige<br />

Generationen zu erhalten.<br />

Altbau-Sanierung; Rathmanner,<br />

Johann; Stocker Verlag; ISBN:<br />

978-3-7020-1296-0; ca. 206 S;<br />

EUR 29,90<br />

Wildfrüchte,<br />

-gemüse, -kräuter<br />

Dieses Buch verrät nicht<br />

nur, wie man sie erkennt<br />

und wo man sie findet,<br />

sondern auch, was man<br />

mit Kräutern, wie Bärlauch,<br />

Brennnessel, Giersch, Sauerampfer<br />

und Waldmeister,<br />

oder Wildfrüchten, wie<br />

Schlehe, Hagebutte oder<br />

Weißdorn machen kann.<br />

Wildfrüchte, -gemüse, -kräuter;<br />

Mayer, Elisabeth; Stocker Verlag;<br />

ISBN 978-3-7020-1299-1;<br />

ca. 214 S., 60 Farbabbildungen;<br />

EUR 16,90<br />

Furioses Wien<br />

Erneut schöpft Harald<br />

Havas aus s<strong>ein</strong>em unermüdlichen<br />

Fundus an<br />

skurrilen wie erheiternden<br />

Geschichten aus s<strong>ein</strong>er<br />

Heimatstadt Wien. Nach<br />

s<strong>ein</strong>em Erfolgsbuch „Kurioses<br />

Wien“ legt der Autor<br />

nun <strong>ein</strong>en zweiten Band<br />

vor, in dem er abermals<br />

und noch viel mehr Einblick<br />

in die kuriosen Seiten<br />

der Stadt gibt. So berichtet<br />

er im bekannten charmantwitzigen<br />

Plauderton etwa,<br />

warum 5.000 Schlümpfe<br />

in Wien untergehen, wer<br />

sich vor Falco als erster<br />

österreichischer Musiker<br />

in die US-Charts gerockt<br />

hat und wie <strong>ein</strong> <strong>ein</strong>facher<br />

Baum zum Stock im Eisen<br />

wurde.<br />

Furioses Wien; Havas, Harald;<br />

Metroverlag; ISBN 978-3-99300-<br />

034-9; ca. 192 S.; EUR 19,90<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 45<br />

Bitte bestellen Sie<br />

diese Bücher<br />

NICHT bei uns,<br />

sondern in Ihrer<br />

Fachbuchhandlung.


Beitrag gesucht!<br />

Kennen auch Sie <strong>ein</strong><br />

Haus, das gut in unseren<br />

Gestaltungs-Wettbewerb<br />

passen würde? Dann<br />

senden Sie uns Bilder und<br />

<strong>ein</strong>e kurze Beschreibung:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

46 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Glaskunst in<br />

Altnagelberg<br />

Am sogenannten „Glaskunstplatz“ in<br />

der Gem<strong>ein</strong>de Altnagelberg (Bezirk<br />

Gmünd) errichtete die Gem<strong>ein</strong>de<br />

<strong>ein</strong>en Info-Pavillon, der gleichzeitig<br />

auch als Platz zum Warten und Verweilen<br />

dienen sollte. Die Umsetzung stammt von<br />

Arch. DI R<strong>ein</strong>hold Herout, der hier auch<br />

das größte Sektglas der Welt (lt. Guinnes-<br />

Buch der Rekorde) unterbringen konnte.<br />

1243 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

Fotos: DI R<strong>ein</strong>hold Herout


„In Berlin können Souvenirs ausgeliehen<br />

werden. Eine Marktlücke!“.<br />

Foto: Magdalena Platzer, 3950 Gmünd<br />

„Nachmieter<br />

übernimmt<br />

vollmöblierte,<br />

ablösefreie<br />

Hauptmietwohnung“.<br />

Foto:<br />

Elisabeth &<br />

Alfred Kreisa,<br />

2523 Tattendorf<br />

Jede veröffentlichte Einsendung<br />

wird mit 820 belohnt. Ihren<br />

Beitrag senden Sie bitte an:<br />

<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong><br />

„Humor in Bildern“<br />

Landhauspl. 1/13,<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Bitte vergessen Sie nicht, Bildtitel<br />

oder Aufnahmeort anzugeben!<br />

Die Redaktion behält sich<br />

die Auswahl vor.<br />

Aus organisatorischen Gründen<br />

kann über Abweisung und<br />

Auswahl k<strong>ein</strong> Schriftverkehr<br />

geführt werden. Eine Retournierung<br />

des Bildmaterials<br />

ist nicht möglich.<br />

Wir danken auch den<br />

„Betroffenen“ für ihren Humor!<br />

„Hier wartet wohl <strong>ein</strong>er ab, bis Gras<br />

über die Sache gewachsen ist . . .“.<br />

Entdeckt in Deutschland von Johannes Stirnemann<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 47 Humor<br />

in Bildern


Kurz notiert<br />

Geländer ja oder n<strong>ein</strong>?<br />

Eine Richtigstellung<br />

In Ausgabe 132 haben wir<br />

<strong>ein</strong>en Leserbrief abgedruckt,<br />

der sich mit der Gestaltung<br />

von Stiegengeländern befasst.<br />

Unsere Antwort war leider<br />

nicht ganz richtig. Korrekt<br />

hätte es heißen müssen (kurz<br />

gefasst):<br />

Ein Stiegengeländer MUSS<br />

errichtet werden, man kann<br />

sich jedoch (auf ausdrückliches<br />

Verlangen im Zuge der<br />

Einreichung) von der Verpflichtung<br />

entbinden lassen,<br />

es KINDERSICHER zu<br />

<strong>gestalten</strong>.<br />

Es erreichten uns zu diesem<br />

Thema u. a. folgende zwei<br />

Stellungnahmen, für die wir<br />

uns bedanken:<br />

In der Broschüre „<strong>NÖ</strong><br />

<strong>gestalten</strong>“, Heft 132 vom<br />

Juni 2011, befindet sich auf<br />

Seite 56 unter „kurz notiert“<br />

der Artikel „Treppen ohne<br />

Geländer – darf das denn<br />

s<strong>ein</strong>?“.<br />

In der Antwort wird dabei<br />

fälschlicherweise dem Leser<br />

48 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

nahegebracht, dass Bauherren<br />

<strong>ein</strong>es Ein- oder Zweifamilienwohnhauses<br />

<strong>ein</strong>en<br />

Rechtsanspruch haben, sich<br />

gem. § 43 der <strong>NÖ</strong> Bautechnikverordnung<br />

von der Verpflichtung<br />

der Ausführung<br />

von Geländern entbinden<br />

zu lassen.<br />

Gleichzeitig wird behauptet,<br />

dass dies ausschließlich bei<br />

der Einreichung und nicht im<br />

Nachhin<strong>ein</strong> möglich ist.<br />

Da jedoch gemäß § 43 vom<br />

§ 28 lediglich vom Abs. 4<br />

(und nicht von den Absätzen<br />

1–3 Abstand genommen werden<br />

kann) ist die verbreitete<br />

Antwort damit grundlegend<br />

falsch.<br />

Damit wird den Lesern<br />

und späteren Häuserbauern<br />

(Ein- und Zweifamilienhäuser)<br />

vorgegaukelt, dass k<strong>ein</strong>e<br />

Geländer ausgeführt werden<br />

müssen. Da wir uns bei der<br />

<strong>ein</strong>en oder anderen Bewilligungsverhandlung<br />

damit<br />

aus<strong>ein</strong>andersetzen werden<br />

müssen, erachte ich es für<br />

wichtig und richtig, dass die<br />

Richtigstellung des Artikels<br />

veranlasst wird.<br />

Ing. Gottfried Ilkerl<br />

<strong>NÖ</strong> Gebietsbauamt Krems<br />

3500 Krems an der Donau<br />

Beim Durchsehen der<br />

Ausgabe Nr. 132 von <strong>NÖ</strong><br />

<strong>gestalten</strong>, Seite 56, betreffend<br />

„Treppen ohne Geländer“, ist<br />

mir <strong>ein</strong> offenkundiger Irrtum<br />

aufgefallen.<br />

Gemäß § 43 der <strong>NÖ</strong> Bautechnikverordnung<br />

1997,<br />

LGBl. 8200/7-5, kann über<br />

ausdrückliches Verlangen bei<br />

der Errichtung oder Abänderung<br />

<strong>ein</strong>es Ein- oder Zweifamilienhauses<br />

von diversen<br />

Bestimmungen der <strong>NÖ</strong> Bautechnikverordnung<br />

Abstand<br />

genommen werden.<br />

Betreffend Geländer und<br />

Brüstungen, § 28, ist aber lediglich<br />

der Absatz (4) von der<br />

Anwendungsverpflichtung<br />

ausgenommen, wonach Geländer<br />

und Brüstungen auch<br />

Kinder ausreichend schützen<br />

müssen.<br />

Von der grundsätzlichen<br />

Herstellung von Geländern<br />

und Brüstungen, welche<br />

abgesehen von Abs. (4) in<br />

den Absätzen (1) bis (3) und<br />

(5) des § 28 der <strong>NÖ</strong> BTVO.<br />

1997 geregelt sind, kann k<strong>ein</strong>e<br />

Ausnahme erteilt werden.<br />

Werner Aigner<br />

Bereichsleiter Baubehörde<br />

Magistrat Waidhofen/Ybbs


Foto: <strong>NÖ</strong> Naturschutzabteilung<br />

Heckentag: Pflanzen<br />

bald bestellen!<br />

Vor vielen Jahren wurde der<br />

Heckentag von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

ins Leben gerufen, um<br />

der Thujen-Monotonie im<br />

Land <strong>ein</strong>e Absage zu erteilen<br />

– und es gibt ihn noch<br />

immer. Am 5. November<br />

2011 haben Sie wieder die<br />

Gelegenheit, heimische Wildgehölze<br />

und seltene Obstbäume<br />

zu günstigen Preisen<br />

zu erwerben. Die Pflanzen<br />

können von 1. 9. bis 13. 10.<br />

per Fax bzw. Post oder über<br />

das Internet im Heckenshop<br />

unter www.heckentag.at<br />

bestellt werden.<br />

Nähere Info: 02952 / 30260-5151<br />

oder unter office@heckentag.at.<br />

Die bestellten Pflanzen können am<br />

5. 11. in der Zeit von 9 bis 14 Uhr<br />

an <strong>ein</strong>em der 8 Abgabestandorte<br />

(Merkengersch, Etzmannsdorf am<br />

Kamp, Poysdorf, Tulln, Amstetten,<br />

Wilhelmsburg, Pitten oder Mödling)<br />

abgeholt werden.<br />

Reden tuit guit<br />

. . . m<strong>ein</strong>t Michael Staribacher,<br />

Autor des „W<strong>ein</strong>viertler Dialektlexikons“<br />

Bald wird es wieder so heiß s<strong>ein</strong> im<br />

W<strong>ein</strong>viertel, dass man sich an den<br />

letzten „HIRIGST“ (= Herbst) oder<br />

Winter gar nicht mehr erinnern kann.<br />

Das ist dann auch die Zeit, in der man<br />

das reife Obst „SCHMEJCKA“ (=<br />

riechen) kann, und es „EI(N)REXNT“<br />

(= <strong>ein</strong>kocht, in sogenannte„Rex-Gläser“<br />

<strong>ein</strong>legt).<br />

Wenn man dann so im W<strong>ein</strong>viertel unterwegs<br />

ist, findet man auch Muße, über<br />

Dialektbegriffe nachzudenken. Mir<br />

sind in letzter Zeit wieder <strong>ein</strong>ige „neue<br />

alte“ Wörter in die Hände gefallen, die<br />

ich gerne mit Ihnen teilen möchte:<br />

„Des kaunnst da EI(N)MAGARI-<br />

AN!“ hat nichts mit <strong>ein</strong>er Margarine<br />

zu tun, vielmehr kann man sich das<br />

„auf den Hut stecken“, es ist unnötig,<br />

man braucht es schlichtweg nicht. Und<br />

<strong>ein</strong>e „HUSCH-MIARL“ ist <strong>ein</strong>e leicht<br />

beschränkte weibliche Person, die ihr<br />

Nichtwissen aber gerne mit anderen<br />

teilt und immer „AUF DA ZÄUN“<br />

(= unterwegs) ist. Diese Begriffe hörte<br />

ich in Hanfthal – ebenso wie den<br />

„SCHTRUMPF-WIAGAZA“ für <strong>ein</strong><br />

kl<strong>ein</strong>es Kind. Das tut sich eben beim<br />

Strümpfe anziehen so schwer, und<br />

„WIAGAZT“ (= mühsam hochziehen)<br />

diese das B<strong>ein</strong>chen hinauf.<br />

„Waunns vor 9e dunnart, keimman<br />

nau 12 WEJDAN (= Gewitter) – und<br />

waunns vor 12e dunnart, keimman nau<br />

9 Wejdan!“ besagt <strong>ein</strong>e alte Bauernregel<br />

im W<strong>ein</strong>viertel. Und tatsächlich sind die<br />

morgendlichen Gewitter zumeist viel<br />

dauerhafter als die späteren.<br />

Ein „GLUNKARA“ ist <strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>er<br />

Bauer, aber auch <strong>ein</strong> Kl<strong>ein</strong>häusler oder<br />

<strong>ein</strong> Kl<strong>ein</strong>geist. Und solche Menschen<br />

„MÖHCHAN“ (= melken) eben nur<br />

Kl<strong>ein</strong>vieh oder nur wenige Kühe.<br />

Angst haben sie vor den sogenannten<br />

„FLECHTNMOCHA“, das sind aus<br />

ihrer Sicht gefährliche Leute, die es<br />

nicht immer ehrlich mit ihnen m<strong>ein</strong>en.<br />

Wer aufmerksam zuhört, findet laufend<br />

solche Wort-Schätze in s<strong>ein</strong>em Umfeld.<br />

Sie weiter zu geben, sollte unsere<br />

Aufgabe s<strong>ein</strong>. Genießen Sie inzwischen<br />

das heiße W<strong>ein</strong>viertel und erfreuen<br />

Sie sich an der Sonne. Am besten, Sie<br />

„ZWINZLN“ (= zwinkern) ihr lustig<br />

zu und legen sich dann zum Entspannen<br />

in den „SCHODN“<br />

(= Schatten) . . .<br />

Michael Staribacher ist Autor des<br />

„W<strong>ein</strong>viertler Dialektlexikons“<br />

(ISBN. 3-902111-06-2,<br />

Verlag Günther Hofer)<br />

Bestellungen:<br />

staribacher@diew<strong>ein</strong>viertler.com<br />

oder 02525/6105<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 49


Daten<br />

Wohnnutzfläche:<br />

256 m²<br />

Konstruktionsweise:<br />

Massivbauweise<br />

(25 cm Planziegel,<br />

20 cm VWS)<br />

Heizung: Erdwärme<br />

(Flächenkollektor)<br />

– Direktverdampfer,<br />

kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung<br />

(93 % Wärmerückgewinnung)<br />

Luftdichtheit: 0,8<br />

Energiekennzahl: 15<br />

Wasserversorgung für<br />

Garten und Nutzwasser:<br />

gebohrter<br />

Brunnen<br />

Ablauf: Bauverhandlung<br />

und Baubeginn:<br />

Mai 2004<br />

Rohbau und Dachfertigstellung:<br />

Dezember<br />

2004<br />

Wärmedämmung und<br />

Fassade: April 2006<br />

Einzug: Mai 2006<br />

Intensive Planung und<br />

Vor bereitung vor dem Bauen<br />

50 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

Bettina und Werner Weigl aus Stützenhofen haben<br />

besonders viel Zeit und Energie in die Planung und<br />

Vorbereitung zur Errichtung ihres neuen Hauses<br />

gelegt. <strong>Mit</strong> Erfolg, wie das Ergebnis zeigt.<br />

1244 Gestaltungs-<br />

wettbewerb<br />

Fotos: Bettina und Werner Weigl


Als mittlerweile jahrelanger<br />

Abonnent<br />

eurer wirklich tollen<br />

Broschüre möchten<br />

wir euch unser Hausprojekt<br />

vorstellen.<br />

Da unser Haus zu dem Zeitpunkt,<br />

als wir mit dem Bau<br />

begannen, durch die Bauform<br />

<strong>ein</strong>zigartig in unserer Umgebung<br />

war, wurde es schon in<br />

der Bauphase immer wieder<br />

von zukünftigen Bauherren<br />

besichtigt, die sich <strong>ein</strong> Bild<br />

von zeitgemäßem, energiesparendem<br />

Bauen und der<br />

entsprechenden Technik<br />

machen wollten.<br />

<strong>Mit</strong>tlerweile gibt es schon<br />

<strong>ein</strong>ige ,Kopien‘ und auch alle,<br />

die unserem Projekt zu Beginn<br />

skeptisch oder oft auch<br />

belustigt gegenüberstanden,<br />

wurden durch die Lebensqualität<br />

in unserem Haus<br />

<strong>ein</strong>es Besseren belehrt.<br />

Nach intensiver Planung und<br />

Besuch <strong>ein</strong>iger Kurse und<br />

Seminare von ,<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>‘<br />

begannen im Mai 2004 die<br />

ersten Arbeiten für unser<br />

Hausprojekt.<br />

Speziell auf <strong>ein</strong>e gute Orientierung<br />

Richtung Süden<br />

wur de von unserer Planerin<br />

Jutta Macho und uns großer<br />

Wert gelegt.<br />

Weiters versuchten wir, die<br />

Optik unseres Hauses der<br />

Gegend des W<strong>ein</strong>viertels soweit<br />

wie möglich anzupassen.<br />

Wichtig war für uns auch<br />

<strong>ein</strong>e großzügige überdachte<br />

Terrasse, die uns an Sommerabenden<br />

bereits viel Freude<br />

gebracht hat.<br />

Sowohl im Innen­ als auch<br />

im Außenbereich wurden<br />

größtenteils natürliche Baumaterialien<br />

<strong>ein</strong>gesetzt: Holz<br />

als Stützen und Säulen, St<strong>ein</strong>,<br />

Terrakotta, etc.<br />

Vom Rohbau bis zur endgültigen<br />

Fertigstellung wurden<br />

sehr viele Arbeiten (Innenausbau,<br />

Fliesen, Stromarbeiten,<br />

. . .) von uns selbst<br />

erledigt, die restlichen Arbeiten<br />

wurden von Firmen aus<br />

näherer Umgebung durchgeführt“,<br />

schreiben Bettina und<br />

Werner Weigl.<br />

Die Planung erfolgte<br />

durch Jutta Macho und<br />

BM Ing. Karl Macho.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 51<br />

Lebensqualität steht<br />

bei diesem Haus im<br />

Vordergrund: helle,<br />

großzügige Räume<br />

mit direktem Zugang<br />

auf die überdachte<br />

Terrasse.<br />

,, ,,<br />

Wir möchten abschließend<br />

unserer Planerin Jutta Macho für<br />

dieses tolle Projekt danken!<br />

Bettina und Werner Weigl, Eigentümer<br />

Panoramabild


Lesergalerie<br />

LESERGALERIE:<br />

„Keller, W<strong>ein</strong><br />

und Menschen“<br />

Diese Lesergalerie wird demnächst<br />

geschlossen, um Platz für andere Beiträge,<br />

für <strong>ein</strong>e Lesergalerie zu <strong>ein</strong>em neuen<br />

Thema, zu schaffen. Da noch hunderte<br />

Einsendungen auf Veröffentlichung<br />

warten bitten wir, nichts mehr zum<br />

Thema „Keller, W<strong>ein</strong> und Menschen“<br />

<strong>ein</strong>zusenden. Danke für Ihr Verständnis!<br />

52 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

W<strong>ein</strong>garten bei Pöttelsdorf, Bgld.<br />

Foto: August Binder<br />

„Einst reifte in mir der ‚Grüne Veltliner‘, heute bin ich Nährboden für Schwammerl . . .“<br />

Foto: Anton Jilli per mail


Alter Keller am Rohrendorfer Rosshimmelweg<br />

Foto: Nikolaus Moser, 3495 Rohrendorf<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 53<br />

Diese<br />

Leser-Galerie ▶<br />

wird geschlossen.<br />

Bitte nichts mehr<br />

<strong>ein</strong>senden!


,, ,,<br />

Bitte nichts mehr<br />

<strong>ein</strong>senden – diese<br />

Lesergalerie wird<br />

geschlossen!<br />

54 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

„Himmlischer Genuss“<br />

Foto: Gertrud Mayerl, 3033 Altlengbach<br />

„Überreste“<br />

Foto: Christina Hofer, 3650 Pöggstall


„Schlafzimmer im W<strong>ein</strong>stock“<br />

Foto: Theodor Fahn, 3714 Sitzendorf<br />

„Kellergasse in der Dämmerung“<br />

Foto: Ing. Andreas Koth, 2193 Bullendorf<br />

„Nach der Lese“<br />

Foto: Walter Pernikl, 3134 Nußdorf ob der Traisen<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 55<br />

Diese<br />

Leser-Galerie ▶<br />

wird geschlossen.<br />

Bitte nichts mehr<br />

<strong>ein</strong>senden!


„SB-Keller“<br />

Foto: Dorfmuseum, 2171 Herrnbaumgarten<br />

56 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

„Es wird Herbst“<br />

Foto: Elisabeth Buder, 1190 Wien<br />

„Frühlingsbote“<br />

Foto: Luis Villarroel per mail


„Zuagsperrt is“<br />

Foto: Ing. Leopold Lahofer, 2222 Bad Pirawarth<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 57<br />

Diese<br />

Leser-Galerie<br />

wird geschlossen.<br />

Bitte nichts mehr<br />

<strong>ein</strong>senden!


Beitrag gesucht!<br />

Kennen auch Sie <strong>ein</strong><br />

Haus, das gut in unseren<br />

Gestaltungs-Wettbewerb<br />

passen würde? Dann<br />

senden Sie uns Bilder und<br />

<strong>ein</strong>e kurze Beschreibung:<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Fotos: Nicole Bock<br />

,, ,,<br />

Heizen – wenn nötig –<br />

tun wir<br />

mittels Sonne<br />

Nicole Bock, Eigentümerin<br />

58 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />

1.300 Strohballen für<br />

die Wärmedämmung<br />

1245 Gestaltungs-<br />

wettbewerb


Wir haben <strong>ein</strong><br />

B<strong>ein</strong>ahe­Passivhaus<br />

mit Strohdämmung,<br />

EKZ<br />

13. Toiletten, Waschmaschine<br />

und Garten werden mit<br />

Regenwasser betrieben, das<br />

in <strong>ein</strong>er 5.000­Liter­Zisterne<br />

gesammelt wird. Unser Haus<br />

hat 128 m2 Wohnnutzfläche<br />

und <strong>ein</strong> Nebengebäude mit<br />

30 m2 , das unseren Lagerraum<br />

darstellt.<br />

Heizen – wenn nötig – tun<br />

wir nur mittels Sonne, dafür<br />

sorgt <strong>ein</strong>e Solaranlage am<br />

Dach, die <strong>ein</strong>en Pufferspeicher<br />

mit 700 l erwärmt. Und<br />

wenn die Tage trüb sind,<br />

haben wir noch im Wohnzimmer<br />

<strong>ein</strong>en Schwedenofen<br />

mit Stückholz, der ebenfalls<br />

das Wasser im Pufferspeicher<br />

erwärmt, mit <strong>ein</strong>em Verhältnis<br />

80 % zu 20 %, also 80 %<br />

in den Vorrat und 20 % in<br />

den Raum.<br />

Aus dem Pufferspeicher<br />

nehmen wir das Warmwasser<br />

mittels Frischwassermodul,<br />

das heißt, nur das Wasser, das<br />

benötigt wird, wird warm<br />

gemacht. Manuell können<br />

wir zusätzlich für das Bad<br />

und die Kinderzimmer <strong>ein</strong>e<br />

Niedrigtemperatur­Fuß­<br />

bodenheizung <strong>ein</strong>schalten,<br />

die sich wiederum aus dem<br />

Pufferspeicher erwärmt. Sie<br />

ist allerdings nur sehr wenig<br />

in Verwendung.<br />

Im Winter 2009/2010 haben<br />

wir 1,5 Meter Bauholz (die<br />

Abfälle des Bauens eben!)<br />

verheizt.<br />

Das Haus wurde aus Holzriegel<br />

hergestellt, und darin<br />

befinden sich Strohballen,<br />

die sich als Wärmedämmung<br />

schon in vielen Bauten<br />

bewährt haben – ganze 1.300<br />

Stück!<br />

Die Fundamentplatte und<br />

die Zwischendecke sowie <strong>ein</strong>e<br />

tragende Mauer sind aus Beton.<br />

Die meisten Zwischenwände<br />

sind aus Ziegel zwecks<br />

der Wärmespeicherung“,<br />

berichtet Nicole Bock über<br />

ihr Haus in Ruprechtshofen<br />

im Bezirk Melk.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 59


Ortsbild anderswo<br />

Norwegen und die<br />

Postschiff-Route<br />

Bereist man Norwegen<br />

ent lang der sogenannten<br />

Postschiff-Route, lernt man<br />

vielfältige Landschaften,<br />

unterschiedlichste Baustile<br />

und natürlich ebenso unterschiedliche<br />

Kulturen kennen,<br />

von denen die Samen<br />

als Rentierzüchter die wohl<br />

ungewöhnlichste Gruppe<br />

darstellen.<br />

Text und Fotos: Udo und Christa Böhm<br />

60 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN


<strong>NÖ</strong> GESTALTEN 61<br />

Stadt-Spaziergang Allentsteig<br />

Sie kommen<br />

doch auch?!<br />

Info: Seite 2/3


Ein Service von „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

(Amt der <strong>NÖ</strong> Landesregierung).<br />

Alle hier angebotenen Broschüren,<br />

Informationen und Unterlagen sind<br />

selbstverständlich KOSTENLOS.<br />

Die periodische Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ ist im Gratis-<br />

Abo erhältlich. Ältere Ausgaben<br />

<strong>ein</strong>fach nachbestellen (solange<br />

der Vorrat reicht).<br />

62<br />

01<br />

„Nö <strong>gestalten</strong>“<br />

Was ist beim Kauf <strong>ein</strong>es Grundstücks<br />

zu beachten? Welche<br />

rechtlichen Voraussetzungen<br />

gibt es? Worauf kommt es bei<br />

der Planung <strong>ein</strong>es Neubaus<br />

an? Welche Fehler sollte man<br />

unbedingt vermeiden? Diese und<br />

viele andere Fragen beantwortet<br />

unse-re Broschüre „Grundstück,<br />

Planung, Hausbau, Wohnqualität“.<br />

<strong>Mit</strong> unserem „Sonnengucker“<br />

geben wir Ihnen <strong>ein</strong> Hilfsmittel<br />

(Schneidebogen) zur Hand,<br />

das Ihnen <strong>ein</strong>en Anhaltspunkt<br />

geben kann, ob Ihr vorgesehenes<br />

Grundstück überhaupt zur son-<br />

nenorientierten Bebauung geeignet<br />

ist.<br />

Kostenlos bestellen!<br />

Fax 02742/9005–13660<br />

email mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Telefon 02742/9005–15181 rund um die Uhr<br />

online www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

02 Broschüre „Neubau“ 03 Broschüre „Altbau“ 04 Broschüre „Garten“<br />

Das Renovieren und Sanieren ist<br />

die Königsdisziplin der Baugestaltung.<br />

In unserer Broschüre<br />

„Renovieren, Sanieren, Umbauen“<br />

erklären wir viele Details<br />

und geben Tipps, wie man Fehler<br />

vermeidet. Dem Thema „feuchte<br />

Mauern“ ist <strong>ein</strong> besonderes<br />

Kapitel gewidmet.<br />

Empfohlene Literatur zu<br />

Themen rund um Ortsbild,<br />

Wohnen, Bauen und Gestalten.<br />

Unsere Broschüre „Der Garten<br />

als Wohnraum“ zeigt, wie man<br />

Haus und Garten gem<strong>ein</strong>sam<br />

plant und gestaltet und welche<br />

Elemente wichtig sind, um<br />

Räume im Garten zu schaffen.<br />

Es geht dabei nicht um Pflanzanleitungen,<br />

sondern r<strong>ein</strong> um<br />

gestalterische Gesichtspunkte.<br />

05 Der Sonnengucker 06 Die Bücherliste 07 Skriptum: Baurecht<br />

Was Sie über Flächenwidmungsplan,<br />

Bebauungsplan und andere<br />

Bestimmungen wissen sollten.<br />

Online bestellen: www.noe-<strong>gestalten</strong>.at


Bauen & Gestalten: Für Sie auf Draht<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“,<br />

Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong>,<br />

Landhausplatz 1,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–156 56;<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

UNSER SERVICE:<br />

Bauberatung für Private<br />

Neubau, Renovierung,<br />

Solar-<strong>Architektur</strong>, Gestaltung<br />

Bau- und Gestaltungsberatung<br />

für Gem<strong>ein</strong>den<br />

Baugestaltung, Plätze,<br />

Straßen, Parzellierungen,<br />

Siedlungskonzepte<br />

<strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie<br />

Seminare zu Neubau,<br />

Renovierung, Baurecht<br />

Bürgermeister-<br />

Frühstück<br />

Informations-Vormittage für<br />

<strong>NÖ</strong>s Gem<strong>ein</strong>devertreter<br />

Schulungen und Vorträge<br />

für Fachleute und Institutionen<br />

Broschüre<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

ersch<strong>ein</strong>t viermal jährlich;<br />

kostenloses Abo<br />

Weitere Beratungs-<br />

stellen des Landes <strong>NÖ</strong><br />

Außenstellen der Baudirektion<br />

www.noe.gv.at<br />

Gebietsbauamt I<br />

(Gänserndorf, Hollabrunn,<br />

Korneuburg, Mistelbach)<br />

Laaer Str. 23, 2100 Korneuburg,<br />

Tel. 02262/9025-45109;<br />

post.gba1@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt II<br />

(Baden, Neunkirchen, Wr. Neustadt)<br />

Ludwig-Boltzmann-Str. 4/3,<br />

2700 Wiener Neustadt,<br />

Tel. 02622/278 56;<br />

post.gba2@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt III<br />

(Amstetten, St. Pölten, Lilienfeld,<br />

Melk, Tulln, Scheibbs, Waidhofen/<br />

Ybbs) Klostergasse 31,<br />

3100 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/31 19 00;<br />

post.gba3@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt IV<br />

(Gmünd, Horn, Krems,<br />

Waidhofen/Thaya, Zwettl)<br />

Drinkwelderg. 15,<br />

3500 Krems, Tel. 02732/9025-4549;<br />

post.gba4@noel.gv.at<br />

Gebietsbauamt V<br />

(Mödling, Bruck/Leitha, Wien-Umg.)<br />

Bahnstraße 2, 2340 Mödling,<br />

Tel. 02236/9025–455 01;<br />

post.gba5@noel.gv.at<br />

Abteilungen des Landes <strong>NÖ</strong><br />

www.noe.gv.at<br />

Bau- und Raumordnungsrecht,<br />

Abt. RU1, Landhausplatz 1/16,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–14591;<br />

post.ru1@noel.gv.at<br />

Förderung der Denkmalpflege (K1):<br />

02742/9005–13278<br />

post.k1@noel.gv.at<br />

Energieberatung <strong>NÖ</strong><br />

02742/22 1 44;<br />

Energieberatung für <strong>NÖ</strong>.<br />

office@energieberatung-noe.at,<br />

www.energieberatung-noe.at<br />

Güterwegebau (ST8),<br />

DI Spiegl, Landhauspl. 1/12,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–138 80,<br />

Fax DW 138 90;<br />

post.st8@noel.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Naturschutzabteilung,<br />

Landhausplatz 1/16,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–152 43;<br />

Fax DW 152 20;<br />

post.ru5@noel.gv.at<br />

Raumordnung und<br />

Regionalpolitik, (RU2),<br />

Landhausplatz 1/16, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005 DW 142 30;<br />

post.ru2@noel.gv.at<br />

Außenstelle Schwartzstraße 50,<br />

2500 Baden, Tel. 02252/202–638;<br />

post.ru2baden@noel.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Straßendienst, (ST1),<br />

Landhauspl. 1/17, 3109 St. Pölten,<br />

Bürgerservice: Gerhard Fichtinger,<br />

Tel. 02742/9005–60 141;<br />

post.st1@noel.gv.at<br />

Umweltwirtschaft und<br />

Raumordnungs-Förderung,<br />

Abt. RU3, Landhausplatz 1,<br />

Haus 16a, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–142 01, Fax<br />

DW 143 50; post.ru3@noel.gv.at<br />

Bürgerservice-Telefon<br />

02742/9005–9005<br />

MO–FR 7–19 Uhr<br />

SA 7–14 Uhr<br />

<strong>NÖ</strong> Verkehrsberatung,<br />

Abt. RU7, Landhausplatz 1,<br />

Haus 16, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–140 47;<br />

post.ru7@noel.gv.at<br />

Wasserbau;<br />

Landhausplatz 1/4,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–144 10;<br />

post.wa3@noel.gv.at<br />

Wasserwirtschaft,<br />

Landhausplatz 1/2,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/9005–142 69;<br />

post.wa2@noel.gv.at<br />

Abt. Wohnungsförderung,<br />

Landhausplatz 1/7a,<br />

3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/22133 Servicestelle,<br />

post.f2@noel.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Agrarbezirksbehörde:<br />

www.noe.gv.at<br />

Dienstst. St. Pölten:<br />

3109 St. Pölten, Landhauspl. 1/12,<br />

Tel. 02742/9005–155 66,<br />

post.abbpl@noel.gv.at<br />

Dienstst. Hollabrunn:<br />

2020 Hollabrunn, Pfarrg. 24,<br />

Tel. 02952/54 01–18220 u. 18245;<br />

post.abbhl@noel.gv.at<br />

Dienstst. Baden:<br />

2500 Baden, Schwartzstraße 50,<br />

Tel. 02252/9025–11552 u. 11553;<br />

post.abbbn@noel.gv.at<br />

Bodenschutzfachabteilung<br />

der <strong>NÖ</strong> ABB, Landhausplatz 1/12<br />

3109 St. Pölten; 02742/9005–15614,<br />

post.abb@noel.gv.at<br />

www.noe.gv.at<br />

<strong>NÖ</strong> Landschaftsfonds:<br />

Erhaltung, Pflege und Gestaltung<br />

der Landschaft, Landhausplatz 1/13,<br />

3109 St. Pölten, Tel. 02742/<br />

9005–9070, Fax DW 16580;<br />

post.lf6@noel.gv.at<br />

www.lafo.at<br />

63


Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ [01]<br />

NEUES ABO: Ich möchte die Broschüre „<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“ regelmäßig kostenlos<br />

erhalten (bitte nur ankreuzen, wenn Sie noch NICHT Abonnent sind!).<br />

NACHBESTELLUNG: Bitte senden Sie mir kostenlos je 1 Stück von Ausgabe Nr.<br />

(folgende Nummern sind bereits vergriffen: 1–115, 117, 119):<br />

Broschüre „Neubau“ [02]<br />

Broschüre „Altbau“ [03]<br />

Broschüre „Garten“ [04]<br />

Sonnengucker [05]<br />

Bücherliste [06]<br />

Skriptum „Baurecht“ [07]<br />

Wahl zur Goldenen Kelle Nr.133/Sept. 2011<br />

Bild Nr. Bild Nr. Bild Nr.<br />

Anregungen, <strong>Mit</strong>teilungen<br />

Bitte Rückseite beachten! Falls Platz nicht ausreicht, Blatt beilegen und im Kuvert schicken.<br />

Der Gestaltungs-<br />

Wettbewerb<br />

und die<br />

Goldene<br />

Kelle<br />

Hier jene Beispiele <strong>ein</strong>tragen,<br />

die Ihnen am besten<br />

gefallen (1–3 Beispiele)<br />

Gestaltung geht uns alle an.<br />

Deshalb stellen wir in jede<br />

Ausgabe dieser Broschürenreihe<br />

verschiedene bauliche<br />

Gestaltungsmaßnahmen<br />

vor, die <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>sam<br />

haben: sie sollen zum<br />

Nachahmen oder Nachdenken<br />

anregen.<br />

Teilnahme-<br />

bedingungen<br />

• Teilnahmeberechtigt ist<br />

jedermann, dem das Aussehen<br />

Niederösterreichs<br />

nicht egal ist.<br />

• Achtung: Pro Einsender<br />

nimmt nur <strong>ein</strong> Original-<br />

Kupon pro Ausgabe<br />

unserer Broschüre am<br />

Wettbewerb teil.<br />

• Einsendeschluss ist der<br />

17. Jänner 2012<br />

ONLINE abstimmen unter<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at ><br />

Broschüre online<br />

65<br />

1240<br />

Perchtoldsdorf<br />

1241<br />

Breitenfurt<br />

1242<br />

Stephanshart<br />

1243<br />

Altnagelberg<br />

1244<br />

Stützenhofen<br />

1245<br />

Ruprechtshofen<br />

Inst<br />

und<br />

Bildun<br />

Garte<br />

Am Ro<br />

lois, 02<br />

bildun<br />

langen<br />

www.b<br />

Bunde<br />

Landes<br />

3500<br />

Tel. 02<br />

noe@b<br />

Donau<br />

Zentru<br />

Karl-D<br />

Tel. 02<br />

zbu@d<br />

www.d<br />

EVN:<br />

unter 0<br />

Garte<br />

tung: 0<br />

garten<br />

Kamm<br />

Ing.- K<br />

Karlsg<br />

01/505<br />

www.a<br />

Lande<br />

Daniel<br />

3100 S<br />

hdb@<br />

Natur<br />

Alserst<br />

Tel. 01<br />

noe@n<br />

www.n<br />

<strong>NÖ</strong> La<br />

Bereic<br />

Landha<br />

Tel. 02<br />

melani<br />

www.n


Institutionen<br />

und Ver<strong>ein</strong>e<br />

Bildungszentrum Gartenbau –<br />

Gartenbauschulen,<br />

Am Rosenhügel 15, 3550 Langenlois,<br />

02734/21 06–0, Fax DW 66;<br />

bildungszentrum@lfs-<br />

langenlois.ac.at<br />

www.bildungszentrum.at<br />

Bundesdenkmalamt,<br />

Landeskonservatorat für <strong>NÖ</strong>,<br />

3500 Krems, Hoher Markt 11,<br />

Tel. 02732/77788–11 bis 13;<br />

noe@bda.at www.bda.at<br />

Donau-Universität Krems:<br />

Zentrum für Bauen und Umwelt,<br />

Karl-Dorrek-Str. 30, 3500 Krems,<br />

Tel. 02732/893–2651;<br />

zbu@donau-uni.ac.at<br />

www.donau-uni.ac.at/zbu<br />

EVN: Kostenlose Energieberatung<br />

unter 0800/80 01 00.<br />

Gartentelefon der Umweltberatung:<br />

02742/743 33, Fax DW 733,<br />

gartentelefon@naturimgarten.at<br />

Kammer der Architekten und<br />

Ing.- Konsulenten für W/<strong>NÖ</strong>/Bgld;<br />

Karlsgasse 9, 1040 Wien, Tel.<br />

01/505 17 81; kammer@arching.at<br />

www.arching.at<br />

Landesinnung Bau <strong>NÖ</strong>,<br />

Daniel-Gran-Straße 48/2,<br />

3100 St. Pölten, 02742/31 32 25;<br />

hdb@wknoe.at www.bau-noe.at<br />

Naturschutzbund <strong>NÖ</strong>,<br />

Alserstraße 21/1/5, 1080 Wien,<br />

Tel. 01/402 93 94;<br />

noe@naturschutzbund.at<br />

www.noe.naturschutzbund.at<br />

<strong>NÖ</strong> Landesakademie,<br />

Bereich für Umwelt u. Energie,<br />

Landhauspl. 1/17A, 3109 St. Pölten,<br />

Tel. 02742/294–17429;<br />

melanie.stehlik@noe-lak.at<br />

www.noe-lak.at<br />

<strong>NÖ</strong> Landesinnung für Gärtner,<br />

Landsberger Str. 1, 3100 St. Pölten<br />

Tel. 02742/85119112<br />

bau.ig1@wknoe.at<br />

www.gaertner-floristen.at<br />

<strong>NÖ</strong> Landes-Landwirtschaftskammer,<br />

Tel. 02742/259–0<br />

Direktvermarktung DW 6500;<br />

Gartenbau- u. Gärtnerver<strong>ein</strong>igung<br />

DW 2401; Landw. Haushaltsberatung<br />

DW 6000; Technik und Energie<br />

DW 5300<br />

www.lk-noe.at<br />

ÖKL,<br />

Österr. Kuratorium für Landtechnik<br />

und Landentwicklung,<br />

Gußhausstr. 6, 1040 Wien,<br />

Tel. 01/505 18 91, Fax DW 16;<br />

office@oekl.at www.oekl.at<br />

Österr. Institut f. Baubiologie<br />

und -ökologie, Alserbachstr. 5/8,<br />

1090 Wien, Tel. 01/319 20 05;<br />

ibo@ibo.at www.ibo.at<br />

Österreichischer Verband für<br />

Radiästhesie und Geobiologie,<br />

radiästhetische und geobiologische<br />

Beratung, Koppstr. 93, 1160 Wien,<br />

Tel. 01/408 18 83;<br />

info@radiaesthesieverband.at<br />

www.radiaesthesieverband.at<br />

Umweltberatung <strong>NÖ</strong>,<br />

Grenzg. 10/2, 3100 St. Pölten, Tel.<br />

02742/718 29; niederoesterreich@<br />

umweltberatung.at<br />

www.umweltberatung.at<br />

Verband „<strong>NÖ</strong> Dorf- und<br />

Stadterneuerung“,<br />

Amtsg. 9, 2020 Hollabrunn,<br />

Tel. 02952/48 48, Fax DW 5,<br />

office@dorf-stadterneuerung.at<br />

www.dorf-stadterneuerung.at<br />

64<br />

Antwortsendung<br />

Absender<br />

Portogebühr<br />

beim Empfänger<br />

<strong>ein</strong>heben<br />

Straße<br />

PLZ Ort<br />

Bezirk (nur für <strong>NÖ</strong>)<br />

Herrn<br />

LH Dr. Erwin Pröll<br />

Landhausplatz 1<br />

3109 St. Pölten<br />

Telefonnummer für Rückfragen<br />

langjähriger Abonnent<br />

Internet<br />

Bekannte/Freunde<br />

Sonstiges ..........................................<br />

Wie haben Sie uns kennen gelernt?


Zugestellt durch post.at P.b.b. 02Z032043M Verlagspostamt: 3100 St. Pölten<br />

BERATUNGEN FÜR PRIVATE<br />

Bauberatung (Neubau, Solar-<strong>Architektur</strong>, Umbau,<br />

Renovierung etc.) für Private (Kostenbeitrag: 0 50).<br />

BERATUNGEN FÜR GEMEINDEN<br />

Wenn es um Bauaufgaben, die Gestaltung von Plätzen, Grünanlagen,<br />

Straßen, Parzellierungen, Siedlungen, Wettbewerbe etc.<br />

geht, sind unsere Berater kostenlos für Gem<strong>ein</strong>den zur Stelle.<br />

<strong>NÖ</strong> GESTALTUNGSAKADEMIE<br />

Die <strong>NÖ</strong> Gestaltungsakademie bietet firmenunabhängige Kurse,<br />

Exkursionen, Vorträge und Seminare an: vom Neubau über<br />

Altbausanierung, Baurecht und Gestaltung bis hin zur<br />

Gartengestaltung.<br />

BÜRGERMEISTER-FRÜHSTÜCK<br />

Mehrmals im Jahr laden wir <strong>NÖ</strong>s Gem<strong>ein</strong>deverantwortliche<br />

zu Gesprächen und Informationen zu aktuellen Themen <strong>ein</strong>.<br />

SCHULUNGEN UND WEITERBILDUNG<br />

Für Fachleute und Sachverständige aus den Bereichen Bauen,<br />

Baurecht und Gestaltung führen wir regelmäßig Schulungen<br />

und Informationsveranstaltungen durch.<br />

„<strong>NÖ</strong> <strong>gestalten</strong>“<br />

Ortsbildpflege <strong>NÖ</strong><br />

Landhausplatz 1/13<br />

3109 St. Pölten<br />

02742/9005–156 56<br />

Fax 02742/9005–136 60<br />

www.noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

mail@noe-<strong>gestalten</strong>.at<br />

Ein Service des Amtes der <strong>NÖ</strong> Landesregierung<br />

Dieser Raum wird für den Postversand (Adress-Kleber) freigehalten. Wenn auch Sie unsere Broschüre im Abonnement erhalten wollen,<br />

rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns (siehe oben). Wir senden Ihnen unser Heft gerne KOSTENLOS viermal jährlich zu!<br />

www.noe.gv.at

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