Mit Sonderteil: Architektur nÖ. ein kritischer dialog. - NÖ gestalten
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Kurz notiert<br />
Geländer ja oder n<strong>ein</strong>?<br />
Eine Richtigstellung<br />
In Ausgabe 132 haben wir<br />
<strong>ein</strong>en Leserbrief abgedruckt,<br />
der sich mit der Gestaltung<br />
von Stiegengeländern befasst.<br />
Unsere Antwort war leider<br />
nicht ganz richtig. Korrekt<br />
hätte es heißen müssen (kurz<br />
gefasst):<br />
Ein Stiegengeländer MUSS<br />
errichtet werden, man kann<br />
sich jedoch (auf ausdrückliches<br />
Verlangen im Zuge der<br />
Einreichung) von der Verpflichtung<br />
entbinden lassen,<br />
es KINDERSICHER zu<br />
<strong>gestalten</strong>.<br />
Es erreichten uns zu diesem<br />
Thema u. a. folgende zwei<br />
Stellungnahmen, für die wir<br />
uns bedanken:<br />
In der Broschüre „<strong>NÖ</strong><br />
<strong>gestalten</strong>“, Heft 132 vom<br />
Juni 2011, befindet sich auf<br />
Seite 56 unter „kurz notiert“<br />
der Artikel „Treppen ohne<br />
Geländer – darf das denn<br />
s<strong>ein</strong>?“.<br />
In der Antwort wird dabei<br />
fälschlicherweise dem Leser<br />
48 <strong>NÖ</strong> GESTALTEN<br />
nahegebracht, dass Bauherren<br />
<strong>ein</strong>es Ein- oder Zweifamilienwohnhauses<br />
<strong>ein</strong>en<br />
Rechtsanspruch haben, sich<br />
gem. § 43 der <strong>NÖ</strong> Bautechnikverordnung<br />
von der Verpflichtung<br />
der Ausführung<br />
von Geländern entbinden<br />
zu lassen.<br />
Gleichzeitig wird behauptet,<br />
dass dies ausschließlich bei<br />
der Einreichung und nicht im<br />
Nachhin<strong>ein</strong> möglich ist.<br />
Da jedoch gemäß § 43 vom<br />
§ 28 lediglich vom Abs. 4<br />
(und nicht von den Absätzen<br />
1–3 Abstand genommen werden<br />
kann) ist die verbreitete<br />
Antwort damit grundlegend<br />
falsch.<br />
Damit wird den Lesern<br />
und späteren Häuserbauern<br />
(Ein- und Zweifamilienhäuser)<br />
vorgegaukelt, dass k<strong>ein</strong>e<br />
Geländer ausgeführt werden<br />
müssen. Da wir uns bei der<br />
<strong>ein</strong>en oder anderen Bewilligungsverhandlung<br />
damit<br />
aus<strong>ein</strong>andersetzen werden<br />
müssen, erachte ich es für<br />
wichtig und richtig, dass die<br />
Richtigstellung des Artikels<br />
veranlasst wird.<br />
Ing. Gottfried Ilkerl<br />
<strong>NÖ</strong> Gebietsbauamt Krems<br />
3500 Krems an der Donau<br />
Beim Durchsehen der<br />
Ausgabe Nr. 132 von <strong>NÖ</strong><br />
<strong>gestalten</strong>, Seite 56, betreffend<br />
„Treppen ohne Geländer“, ist<br />
mir <strong>ein</strong> offenkundiger Irrtum<br />
aufgefallen.<br />
Gemäß § 43 der <strong>NÖ</strong> Bautechnikverordnung<br />
1997,<br />
LGBl. 8200/7-5, kann über<br />
ausdrückliches Verlangen bei<br />
der Errichtung oder Abänderung<br />
<strong>ein</strong>es Ein- oder Zweifamilienhauses<br />
von diversen<br />
Bestimmungen der <strong>NÖ</strong> Bautechnikverordnung<br />
Abstand<br />
genommen werden.<br />
Betreffend Geländer und<br />
Brüstungen, § 28, ist aber lediglich<br />
der Absatz (4) von der<br />
Anwendungsverpflichtung<br />
ausgenommen, wonach Geländer<br />
und Brüstungen auch<br />
Kinder ausreichend schützen<br />
müssen.<br />
Von der grundsätzlichen<br />
Herstellung von Geländern<br />
und Brüstungen, welche<br />
abgesehen von Abs. (4) in<br />
den Absätzen (1) bis (3) und<br />
(5) des § 28 der <strong>NÖ</strong> BTVO.<br />
1997 geregelt sind, kann k<strong>ein</strong>e<br />
Ausnahme erteilt werden.<br />
Werner Aigner<br />
Bereichsleiter Baubehörde<br />
Magistrat Waidhofen/Ybbs