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VEREINS-<br />
+++ JAHRESRÜCKBLICK<br />
+++ Vereinschronik »Seit 1885 zum<br />
Wohle der Stadt« +++ Ein interessanter<br />
Rückblick auf 125 Jahre Vereinsleben ist es<br />
geworden, was Vereinsvorstand FRITZ MUTTER<br />
zusammengestellt hat! Aufbauend auf die<br />
Chronik GASTLICHES STUTTGART zum 100. Vereinsjahr<br />
(Autoren PEER-ULI FAERBER und HER-<br />
MANN FREUDENBERGER) arbeitete er die Zeit<br />
bis 1975 anhand alter Dokumente auf und<br />
ergänzte die letzten 25 Jahre. Es gelang ihm<br />
eine facettenreiche Darstellung vom Verein<br />
zur Hebung des Femdenverkehrs bis zum<br />
PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V. unserer<br />
Tage. Mit Blick auf die Vergangenheit wagte<br />
er Ausblicke auf mögliche Entwicklungen des<br />
Vereins. Ergänzt wurde der historische Teil<br />
um kurze Darstellungen der Stadtentwicklung<br />
<strong>Stuttgart</strong>s. Die<br />
Chronik ist somit<br />
zu einer Zusammenstellung<br />
für<br />
all diejenigen<br />
geworden, die<br />
sich für Geschichte<br />
und Geschichten<br />
interessieren. +++<br />
Zeitgleich entstand die filmische Dokumentation<br />
»125 Jahre Vereinsgeschichte«<br />
auf DVD mit historischen »laufenden Bildern«<br />
von <strong>Stuttgart</strong> und aktuellen Filmsequenzen zu<br />
den heutigen Vereinsaktivitäten.<br />
+++ Wo <strong>Sie</strong> beide Publikationen erhalten,<br />
erfahren <strong>Sie</strong> auf → Seite 12<br />
MITGLIEDER<br />
GRAMM<br />
TELEGRAMM<br />
+++ NOVEMBER 2010<br />
BIS OKTOBER 2011<br />
AUSGABE 16<br />
Wein-Boulevard,<br />
die sechste Ausgabe<br />
+++ »Ein Bonbon für<br />
Weinkenner«, so lautet<br />
ein Titelthema des aktuellen<br />
WEIN-BOULEVARDs,<br />
<strong>das</strong> seit 2006 von PRO<br />
STUTTGART für Freunde und Besucher des<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Weindorfs herausgegeben wird –<br />
und ein gehaltvolles Bonbon (schwäbisch: ein<br />
Gutzele) für Weinkenner ist auch diese Ausgabe<br />
geworden. Die Zutaten, zusammengestellt<br />
vom Redaktionsteam des Büros Wulf<br />
Wager: Interessantes und Wissenswertes rund<br />
um die regionale Weinkultur. Es wird berichtet<br />
von typischen Weinsorten, hiesigen Weinlagen,<br />
trendigen Weindorf-Wirten und einer<br />
Sommelière, die der Kombination Frauen und<br />
Wein nachgeht. Obendrein finden <strong>Sie</strong> ein köstliches<br />
Rezept, natürlich mit einem Weinsößle!<br />
Lassen <strong>Sie</strong> sich diese Ausgabe also nicht entgehen.<br />
Das aktuelle Heft und Einzelexemplare<br />
früherer Ausgaben erhalten <strong>Sie</strong> wie immer in<br />
unserer Geschäftsstelle. +++<br />
Liebe Mitglieder,<br />
liebe Partner,<br />
liebe <strong>Stuttgart</strong>-Freunde,<br />
gestatten <strong>Sie</strong> uns zuerst einen kurzen<br />
Rückblick auf die Aktivitäten im JUBILÄ-<br />
UMSJAHR 2010. Die Veranstaltungen im<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Rathaus und in der Wilhelma,<br />
unsere Vereinschronik und die filmische<br />
Dokumentation »125 Jahre Vereinsgeschichte«<br />
stießen auf sehr gute Resonanz. Zahlreiche Tageszeitungen<br />
berichteten davon und machten so auf PRO STUTTGART aufmerksam.<br />
Die POSITIVEN RÜCKMELDUNGEN bestätigen uns darin, diejenigen anzusprechen,<br />
die sich für alle Facetten des Lebens in und um <strong>Stuttgart</strong><br />
interessieren und grundsätzlich offen sind für interessante Themen<br />
unserer Zeit. Wir wollen dieses Ziel weiter verfolgen, um den Verein<br />
noch stärker in unserer Heimatstadt zu verwurzeln.<br />
Im MITGLIEDERTELEGRAMM-Stil wollen wir wieder mit diesem »großen<br />
Jahresrückblick im kleinen Zeitungsformat« die letzten zwölf Monate<br />
Revue passieren lassen. Das ist guter Brauch, <strong>das</strong> führen wir gerne für<br />
<strong>Sie</strong> und die 44 neuen Privat- und Firmenmitglieder fort. Denn es gibt<br />
so manches zu zeigen und zu erzählen. So haben wir KULTUR in <strong>Stuttgart</strong><br />
und der Region bei 21 Veranstaltungen erlebt, unsere REISEN führten<br />
uns nach Coburg, Hamburg und Barcelona, und von zwei erfolgreichen<br />
WEINDÖRFERN sowie vom WEINDORFABEND in Berlin <strong>können</strong> wir berichten.<br />
An dieser Stelle sagen wir DANK an alle Mitglieder, die ehrenamtlich<br />
mitwirken, und den Helfern, die bei den Vorbereitungen und der <strong>Durch</strong>führung<br />
der Veranstaltungen kräftig zupacken. Auch danken wir unseren<br />
Mitgliedern im Beirat sowie den Vertretern der Gemeinderatsfraktionen<br />
und Bürgermeister DR. MARTIN SCHAIRER, der die Landeshauptstadt in<br />
unserem Beirat repräsentiert. <strong>Sie</strong> alle (→ Seite 12) tragen uneigennützig<br />
zu einer effektiven Vereinsarbeit bei.<br />
Wir schätzen uns glücklich, <strong>das</strong>s die meisten unserer Neumitglieder<br />
durch <strong>Sie</strong>, liebe Mitglieder, geworben wurden. Das zeigt, <strong>das</strong>s <strong>Sie</strong> mit<br />
uns zufrieden und unser Angebot und unsere Ziele es wert sind, sie weiterzuempfehlen.<br />
»Wir wollen wachsen und nicht schrumpfen!«<br />
Der Leitsatz, 2006 formuliert, gilt nach wie vor: Lassen <strong>Sie</strong> uns in diesem<br />
Sinne für <strong>das</strong> neue Vereinsjahr NEUE ZIELE STECKEN und ERREICHTES<br />
BEWAHREN!<br />
Herzlichst grüßen <strong>Sie</strong><br />
Fritz Mutter Jürgen Köhn Veronika Hellmonds Axel Grau<br />
Vereinsvorsitzender Vorstand Vorstand Geschäftsführer<br />
Die Mitgliederzahl<br />
stieg im Vereinsjahr<br />
2010/2011 auf 606 606<br />
+++ Mit Stand vom<br />
31. Oktober 2011<br />
hat der PRO STUTTGART<br />
VERKEHRSVEREIN E. V.<br />
606 PRIVAT- UND<br />
FIRMENMITGLIEDER.<br />
44 Mitglieder kamen<br />
2010/2011 neu hinzu,<br />
acht Todesfälle bzw.<br />
zehn Austritte waren<br />
zu verzeichnen.<br />
Wir heißen die<br />
44 neuen Mitglieder<br />
willkommen!<br />
35 NEUE PRIVATMITGLIEDSCHAFTEN<br />
Marie-Luise Bätzner-Coulthard<br />
Cem Bastug · Helga Davidsson · Hans Eger<br />
Claudia Eisenbarth · Günther Eisenbarth<br />
Audrey Frantz · Werner Frick<br />
Gerda Futterknecht · Stefan Gauß<br />
Inge Gruber · Erich Hägele · Bruni Hartl<br />
Gerlinde Hartmann · Manfred Hodel<br />
Arthur Hummel · Klaus Kadler<br />
Werner Koch · Gerda Koschka<br />
Ursula Krause · Ursel Elisabeth Kriza<br />
Ernst Lederer · Gisela Lerche<br />
Hannelore Luz · Günter Mair<br />
Helga Metzmeier · Rita Mickschick<br />
Margot Schmid · Svetlana Schmid<br />
Margarete Schneider · Ingolf <strong>Sie</strong>burg<br />
Hans-Jürgen Stedler · Renate Visintin<br />
Gerda Vogt · Gisela Wörne<br />
Das erwartet <strong>Sie</strong><br />
auf den nächsten Seiten<br />
Seite 2 | VEREINSTELEGRAMM<br />
Seite 4 | KULTURTELEGRAMM | <strong>Stuttgart</strong><br />
Seite 6 | KULTURTELEGRAMM | Region<br />
Seite 8 | REISETELEGRAMM | Coburg<br />
Seite 9 | REISETELEGRAMM | Barcelona<br />
Seite 10 | WEINDORFTELEGRAMM | Hamburg<br />
Seite 10 | WEINDORFTELEGRAMM | <strong>Stuttgart</strong><br />
Seite 12 | VEREINSTELEGRAMM | Vereinsstruktur<br />
9 NEUE FIRMENMITGLIEDSCHAFTEN<br />
• BFW Friedrich Gohl OHG | Friedrich Gohl<br />
• EuroTransportMedia Verlags- und<br />
Veranstaltungs-GmbH | Werner Bicker<br />
• Jensenreisen | Birgit Jensen<br />
• Rauschenberger Gastronomie<br />
GmbH+Co.KG | Jörg Rauschenberger<br />
• Schawa Media GmbH | Renate Visintin<br />
• Schefenacker GmbH+Co.KG | Till Wacker<br />
• Straub & Linardatos GmbH<br />
Silanca Weihmann<br />
• Urban <strong>Pro</strong>paganda GmbH+Co.KG<br />
Matthias Hauber<br />
• WAC | Württembergischer Automobilclub<br />
e.V. gegr. 1899 | Günther Koch<br />
VEREINSJAHR<br />
1.11.2010 – 31.10.2011<br />
Seit 1885 zum Wohle<br />
der Stadt <strong>Stuttgart</strong><br />
PRO STUTTGART<br />
Verkehrsverein e.V.<br />
Unsere Herbstreise führte uns nach<br />
Barcelona, der Stadt Antoni Gaudís<br />
und des Traditionshauses Codorníu → Seite 9
VEREINS<br />
2 TELEGRAMM GRAMM<br />
Zu allererst:<br />
G ..<br />
Herzlichen<br />
luckwunsch …<br />
Kinder, wie die Zeit vergeht!<br />
GESUNDHEIT, GLÜCK, ZUFRIEDENHEIT<br />
wünschen wir unseren Geburtstagskindern…<br />
ZUM 60. GEBURTSTAG<br />
Ursula Busch · Martin F. Cwik<br />
Werner Find<br />
ZUM 65. GEBURTSTAG<br />
Ute Dannhäußer · Doris Junker · Werner<br />
Koch · Rita Mickschick · Jürgen Ruff<br />
Josef Stritzelberger · Carmen Weeber<br />
ZUM 70. GEBURTSTAG<br />
Helga Davidsson · Claus Engelhardt<br />
Rudolf Frank · Heide Grau · Herbert Grau<br />
Karen Hoell · Karin Hofmann · Günter<br />
Kreher · Fritz Mutter · Eduard Schlauch<br />
Georg Sperr · Gudrun Voggeneder<br />
Helmut R. Wörner · Susi Zimmermann<br />
ZUM 75. GEBURTSTAG<br />
Ladislau Peter Benda · Herbert Claus · Arno<br />
Frank · Gerda Futterknecht · Ingrid Hahn<br />
Kurt Hofmann · Paul Jungbludt · Udo Kemmer<br />
Eva-Maria Kempe · Gretel Köhn · Helga<br />
Lindner · Bärbel Maier Anneliese Munder<br />
Helga Renz · Irmgard Renz · Werner Renz<br />
Gerhard Schmid · Albert Schneider · Otto<br />
Schneider · Stefan Winkler · Otfried Zerr<br />
ZUM 80. GEBURTSTAG<br />
Doris Ehret · Dieter P. Gneiting · Bärbel<br />
Häring · Alfred Hils · Peter Keidel · Otto<br />
Mayer · Johann Meissmer · Dorilyn Ott<br />
Eberhardt Palmer · Inge Ruoff · Gertraude<br />
Schüler · Ilse Voegele<br />
ZUM 85. GEBURTSTAG<br />
Heinz Ehret · Erich Frank · Erich Kopp<br />
Richard Riedelsheimer · Erwin Sachsenmaier<br />
ZUM 90. GEBURTSTAG<br />
Maria Eckel<br />
ZUM 95. GEBURTSTAG<br />
Ernst Egloff<br />
Herzlichen<br />
ank …<br />
D<br />
für Ihre jahrelange Treue!<br />
Wir bedanken uns bei unseren Mitgliedern…<br />
25 JAHRE MITGLIEDSCHAFT<br />
Karl Birkeneder · Reinhold P. Gerner<br />
Alfred Hils · Rolf Lehmann BM i.R.<br />
Schuh-Paradies / Annemarie Kussmaul<br />
Hans Trummer · Waltraud Waiblinger-Fritz<br />
30 JAHRE MITGLIEDSCHAFT<br />
Inge und Peter Ahrend GbR / Inge Ahrend<br />
Walter Gronbach · Ursula Haarer · Wolfgang<br />
Lochmann · Franz Wulf / Conditorei Schurr<br />
40 JAHRE MITGLIEDSCHAFT<br />
Institut für Auslandsbeziehungen e.V. /<br />
Ursula Seiler-Albring<br />
Die Arbeit der Ausschüsse<br />
+++ Bei PRO STUTTGART werden die zentralen Themen MIT-<br />
GLIEDER, KULTUR, REISE, WEINDORF und VERKEHR & UMWELT<br />
in AUSSCHÜSSEN behandelt. Diese wurden eingerichtet,<br />
als HANS-FRIEDER WILLMANN (→ siehe Seite 5) in den 1990er<br />
Jahren dem Verkehrsverein vorstand. In unveränderter Form<br />
leisten sie seitdem wertvolle Arbeit. Die Ausschussmitglieder<br />
werden alle drei Jahre gewählt und sind meist vom Fach.<br />
Ihre Kenntnisse setzen sie zum Wohle des Vereins ein. Mit<br />
vereinten Kräften kommen die bestmöglichen Vorschläge<br />
und Lösungen zustande. Die Geschäftsstelle lädt in Abstimmung<br />
mit dem jeweiligen Vorsitzenden zu den Ausschusssitzungen<br />
ein und koordiniert den weiteren Ablauf.<br />
+++ KULTURAUSSCHUSS: Karl-Heinz Steidle (Vorsitzender) ·<br />
Hartmut Junker · Karin Rau · Inge Putler +++ Im Frühjahr<br />
gab Renate Grupp, die seit November 2007 den Ausschuss<br />
leitete, ihren Vorsitz auf. PRO STUTTGART bedankt sich herzlich<br />
für ihre jahrelange engagierte Tätigkeit. +++ Die Berichte<br />
auf den Seiten 4 bis 7 vermitteln einen Eindruck von den<br />
Ergebnissen dieses Ausschusses. Gute Kontakte, Ideen und<br />
Erfahrungen sind sein Potenzial. Mit Gespür für Qualität,<br />
Machbarkeit und Kosten plant er in Eigeninitiative ca. 20 Veranstaltungen<br />
im Jahr, greift aber auch gerne Ihre Anregungen<br />
auf. +++ Das halbjährlich erscheinende KULTURPRO-<br />
GRAMM informiert <strong>Sie</strong> umfassend. Unser Tipp: Melden <strong>Sie</strong><br />
sich bei Interesse rasch an, die Veranstaltungen sind oft im<br />
Nu ausgebucht!<br />
+++ REISEAUSSCHUSS: Michael Bungardt (Vorsitzender) ·<br />
Inge Klotzsche · Wolfgang Lutz · Doris Schöpke-Bielefeld<br />
+++ Auch er lebt vom Ideenreichtum und von der Erfahrung<br />
seiner Mitglieder. In der Regel wird eine zweitägige<br />
Frühjahrs- und eine mehrtägige Herbstreise geplant. Für die<br />
Machbarkeit der Reisen sind <strong>das</strong> Interesse der Teilnehmer,<br />
die zeitliche Komponente und nicht zuletzt die Kosten ausschlaggebend.<br />
Besondere Ereignisse außer der Reihe werden<br />
ebenfalls realisiert, so 2011 die Sonderreise nach Hamburg<br />
(um <strong>das</strong> dortige <strong>Stuttgart</strong>er Weindorf zu besuchen) und weiter<br />
nach Lübeck. Auch dieser Ausschuss nimmt gerne Ihre<br />
Wunschziele und Anregungen entgegen. +++ Über den Ablauf<br />
einer Reise informiert der Ausschuss detailliert mit eigens<br />
erstellten REISEPROGRAMMEN.<br />
+++ VERKEHRS- UND UMWELTAUSSCHUSS: Jürgen Köhn<br />
(Vorsitz.) · Werner Koch (Vorsitz.) · Jürgen Beck · Thomas<br />
Hachenberger · Eberhardt Palmer · Dr. Witgar Weber · Volker<br />
Zahn +++ Es kamen vor allem diese Themen zur Sprache:<br />
+ Fehlende zentrale Ein-und Ausstiegsstelle für Bustouristikunternehmen<br />
anstelle des früheren ZOB<br />
+ Das »Parkraummanagement in <strong>Stuttgart</strong>-West« wurde ausführlich<br />
mit städtischen Fachleuten erörtert und Verbesserungen<br />
für <strong>das</strong> bestehende Parkleitsystem vorgeschlagen.<br />
+ Notwendige Anbringung eines auffälligen Informationszeichens<br />
an den touristischen Infotafeln in der Innenstadt<br />
+ Außerdem: Verkehrsentwicklungskonzept, Tempo 40<br />
auf <strong>Durch</strong>gangsstraßen, Feinstaubthematik<br />
+ Reparatur defekter Straßenbeläge, da sonst hohe Kosten<br />
entstehen<br />
+ Für die Baumpaten ist im kommenden Jahr eine Veranstaltung<br />
fest eingeplant.<br />
Ihre Anregungen sind auch hier willkommen.<br />
+++ WEINDORFAUSSCHUSS: Manfred Strauß (Vorsitzender)<br />
Fritz Currle · Veronika Hellmonds · Andrea Gehrlach · Josef<br />
Stritzelberger · Michael Wilhelmer +++ Kein Weindorf ist<br />
wie <strong>das</strong> andere – jährlich verändern sich Wetter, wirtschaftliche<br />
Atmosphäre, Medienresonanz, Werbelinie, Laubenbelegung<br />
und Wirte-Aktivitäten, touristische Resonanz, konkurrierende<br />
Veranstaltungen, behördliche Auflagen… Es gibt<br />
viele Gründe, die es nötig machen, auf die ständig wechselnden<br />
Gegebenheiten einzugehen. Der WEINDORFAUSSCHUSS<br />
trifft sich, um zeitnah zu den Weindorf-Veranstaltungen<br />
mit Ausschussvorsitzendem und Geschäftsführer die vielen<br />
Veränderungen und Verbesserungen zu planen, abzustimmen,<br />
neue Pläne einzuleiten und sich mit den aktuellen<br />
Gegebenheiten auseinander zu setzen.<br />
+++ MITGLIEDERAUSSCHUSS: Herbert Claus (Vorsitzender) ·<br />
Walter Mann +++ Seit 1976 ist der STAMMTISCH der traditionelle<br />
Treffpunkt der Vereinsmitglieder und -freunde –<br />
eine Institution! Seit 1976 treffen sie sich jeweils am ersten<br />
Donnerstag des Monats zum Plaudern und Feiern. Am 7. Juli<br />
2011 fand der 400. Stammtisch statt (→ siehe Seite 3),<br />
im Oktober traf man sich zum 403. Mal – sagenhaft!<br />
+++ Alle Stammtischtermine sind seit Anbeginn in der<br />
VEREINSBIBEL, dem »Heiligtum des Vereins«, protokolliert.<br />
+++ Bitte notieren <strong>Sie</strong>: Der Vertrag der Familie PIORKOWSKI<br />
für die Brauereigaststätte Dinkelacker läuft zum 31. März<br />
2012 aus. Es steht ein Pächterwechsel bevor. Wir danken<br />
für die gute Bewirtung und herzliche Gastfreundschaft über<br />
all die Jahre! +++ Nun trifft sich der Stammtisch ab April im<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller (Anschrift bei den Terminen).<br />
Die Familie Werner und Irmgard Brunner mit Tochter Birgit<br />
Grupp sind Weindorf-Wirte und Vereinsmitglied seit vielen<br />
Jahren. Der Ratskeller ist durch seine zentrale Lage gut für<br />
Mitglieder aus allen Himmelsrichtungen erreichbar.<br />
Stammtisch-Termine 2011/2012<br />
2011<br />
+++ Do | 1. DEZ. 17 Uhr Dinkelacker 1<br />
Seit der Gründung des<br />
Stammtischs im Jahre<br />
1976 werden alle Treffen<br />
in der VEREINS-<br />
BIBEL protokolliert.<br />
2012<br />
+++ Do | 5. JAN. 17 Uhr Dinkelacker 1<br />
+++ Do | 2. FEB. 17 Uhr Dinkelacker 1<br />
… und zum letzten Mal am alten Ort:<br />
+++ Do | 1. MÄRZ 17 Uhr Dinkelacker 1<br />
1 Brauereigaststätte Dinkelacker<br />
Familie Piorkowski<br />
Tübinger Straße 48, 70178 <strong>Stuttgart</strong><br />
+++ Do | 12. APRIL 17 Uhr <strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller 2<br />
+++ So | 1. MAI 11 Uhr Frühlingsfest<br />
Göckelesmaier-Zelt<br />
+++ Do | 14. JUNI 17 Uhr <strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller 2<br />
+++ Do | 5. JULI 17 Uhr <strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller 2<br />
+++ Do | 2. AUG. 17 Uhr <strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller 2<br />
+++ So | 2. SEPT. 17 Uhr <strong>Stuttgart</strong>er Weindorf<br />
Laube 15 »Zur Zaißerei«<br />
auf dem Schillerplatz<br />
+++ Do | 4. OKT. 17 Uhr Cannstatter Volksfest<br />
Weinzelt Stamerhof<br />
+++ Do | 8. NOV. 17 Uhr <strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller 2<br />
+++ Do | 6. DEZ. 17 Uhr <strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller 2<br />
2 <strong>Stuttgart</strong>er Ratskeller (im <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Rathaus), Familie Brunner<br />
Marktplatz 1, 70176 <strong>Stuttgart</strong><br />
Nachrufe<br />
Im Vereinsjahr 2010/2011<br />
sind zwölf PRO STUTTGART nahestehende<br />
Menschen gestorben.<br />
Wir werden ihnen ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
✝ ROBERT MAYER (1. November 2010)<br />
✝ DIETER ZAISS (15. November 2010)<br />
✝ JOCHEN KÜBLER (1. Januar 2011)<br />
✝ HELGARD SCHNEIDER (4. Januar 2011)<br />
✝ FRANK STEINMANN (12. Januar 2011)<br />
✝ MARGOT ZIEGLER (18. Februar 2011)<br />
✝ ELLI HARSCH (8. März 2011)<br />
✝ WERNER SCHICK (20. Mai 2011)<br />
✝ EWALD BREITMAYER (27. Mai 2011)<br />
✝ MANFRED ANKELE (9. Juni 2011)<br />
✝ MARISA GUGENHAHN (3. September 2011)<br />
✝ INGRID RITTER (30. September 2011)
★<br />
❄ ❄<br />
Neu im Team<br />
+++ Die Geschäftsstelle<br />
hat einen<br />
Neuzugang zu vermelden:<br />
Nach dem<br />
Ausscheiden von<br />
HEIKE WANNER kümmert<br />
sich seit 2. Mai<br />
2011 die Groß- und<br />
Außenhandelskauffrau REBEKKA DEZAUER um<br />
die buchhalterischen Angelegenheiten und<br />
den Zahlungsverkehr von PRO STUTTGART E.V.<br />
Daneben setzt sie sich flexibel ein bei allem,<br />
was gerade im Büro anfällt: Telefonbetreuung,<br />
Briefe verfassen, Listen vervollständigen…<br />
Die geborene Filderstädterin, Jahrgang 1980,<br />
ist »fürs Leben gern eine <strong>Stuttgart</strong>erin« (angelehnt<br />
an den Slogan einer bekannten Biermarke).<br />
Ihre erste Bewährungsprobe im hohen<br />
Norden bestand sie mit Bravour: Als Assistentin<br />
von Geschäftsführer AXEL GRAU betreute<br />
sie den Infostand beim STUTTGARTER WEINDORF<br />
ZU GAST IN HAMBURG und die<br />
Teilnehmer der Sonderreise<br />
in Hamburg und Lübeck.<br />
Den Außendienst fand sie<br />
rundherum »ganz super«.<br />
Herzlich willkommen im<br />
Team – auf gute Zusammenarbeit!<br />
★ ★<br />
Neue Arbeitskleidung:<br />
Weindorf-Dirndl<br />
Nachtrag +++ Weihnachtsfeier<br />
mit Tango Five +++<br />
Schon die Anreise nach Vaihingen<br />
stimmte uns winter-weihnachtlich<br />
ein: Es schneite heftig (wie übrigens auch an<br />
allen weiteren Dezembertagen). Darum wärmte<br />
<strong>das</strong> festlich dekorierte Ambiente des Premium-Hotels<br />
PULLMAN STUTTGART FONTANA<br />
nicht nur die Sinne! Nach Sektempfang, kurzer<br />
Ansprache von FRITZ MUTTER und musikalischem<br />
Geleit durch TANGO FIVE wurde uns an runden<br />
Tischen eine wunderbar-weihnachtliche Menüfolge<br />
serviert – höchste Kochkunst der Hotel-<br />
Gourmetküche! Das mitreißende Potpourri<br />
des Musikensemble TANGO FIVE unterhielt uns<br />
danach mit einer Musik-Show aus Elementen<br />
früherer und neuer <strong>Pro</strong>gramme, angereichert<br />
mit Comedy-, Theater- und Tanzeinlagen.<br />
Der Abend klang stimmungsvoll aus: Nachdem<br />
HERBERT CLAUS die Weihnachtsgeschichte<br />
vorgetragen hatte, intonierte der Pianist des<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Balletts GEORGE BAILEY deutsche<br />
und internationale Weihnachtslieder. Als<br />
Präsent erhielt jeder Gast die DVD 125 JAHRE<br />
VEREINSGESCHICHTE. Die Weihnachtsfeier war<br />
der würdige und gelungene Abschluss der<br />
Vereinsaktivitäten im Jubiläumsjahr.<br />
Schön war’s!<br />
(6.12.2010). +++<br />
❄ ★★<br />
★<br />
+++ 400ster Stammtisch +++<br />
Ehrenmitgliedschaft für Henriette<br />
Stamer und Herbert Claus<br />
Zwei »Seelen« des Stammtischs wurden<br />
am 7. Juli 2011 anlässlich des 400. Treffens<br />
mit der EHRENMITGLIEDSCHAFT von PRO<br />
STUTTGART geehrt: Seit 1979 ist HENRIETTE<br />
STAMER Vereinsmitglied, in den 1990er Jahren<br />
übernahm sie den Vorsitz des Stammtischs.<br />
In ihrer schwungvollen Art hielt sie<br />
ihn viele Jahre auf Trab. +++ Seit 1990 leitet<br />
HERBERT CLAUS, Mitglied seit 1984, den<br />
Ausschuss MITGLIEDERBETREUUNG. Er hält<br />
Kontakt zu allen Stammtischlern und gratuliert<br />
zu Geburtstagen. Wir danken den<br />
beiden für ihr langjähriges Engagement.<br />
Geschäftsführer AXEL GRAU überreichte die<br />
Ehrenurkunde des Vereins.<br />
BERNHARD SCHWARZ<br />
und RALPH BARNSTEIN,<br />
Geschäftsführer von<br />
Dinkelacker-Schwabenbräu,<br />
waren ebenfalls zu Gast.<br />
CARL BIRKENEDER (Foto rechts)<br />
sang Frank-Sinatra-Lieder<br />
mit eigenen deutschen Texten.<br />
Mit dabei:<br />
die Ehepaare<br />
HELLMONDS<br />
und WULLE-<br />
SCHULTHEISS<br />
Unsere world-wide-web-Präsenz<br />
+++ Immer auf dem Laufenden über die Aktivitäten<br />
von PRO STUTTGART sind <strong>Sie</strong> auf unserer<br />
HOMEPAGE. Hier finden <strong>Sie</strong> ausführliche<br />
Ankündigungen zu den Kulturveranstaltungen,<br />
alles Wichtige zum Vereinsgeschehen, oder<br />
<strong>Sie</strong> sind im Nu im Email-Kontakt mit uns. Neu:<br />
Wir sind nun auch über FACEBOOK zu erreichen<br />
– treten <strong>Sie</strong> mit uns in Verbindung! Und<br />
auf der WEINDORF-HOMEPAGE <strong>können</strong> <strong>Sie</strong> sich<br />
ganzjährig über die Weindörfer in <strong>Stuttgart</strong><br />
und Hamburg informieren:<br />
+++ www.pro<strong>Stuttgart</strong>.de und<br />
+++ www.stuttgarter-weindorf.de<br />
15 JAHRE IM VORSTAND VON PRO STUTTGART E.V.<br />
Liebe PRO STUTTGARTer,<br />
nach 15 Jahren Vorstandstätigkeit, davon fünf Jahre<br />
als Vereinsvorsitzender, gebe ich die Verantwortung<br />
für unseren Verein in neue Hände.<br />
Schnell wurde mir nach meiner Wahl klar, <strong>das</strong>s die Führung<br />
eines Vereins nach etwas anderen Spielregeln abläuft als die Führung<br />
eines Unternehmens, wenngleich es viele Parallelen gibt: Auch ein Verein<br />
braucht ein erkennbares <strong>Pro</strong>fil, klar definierte Ziele und den engen Kontakt<br />
zu seinen Mitgliedern. Die Vereinsspitze wird daran gemessen, wie gut es<br />
ihr gelingt, die Mitglieder auf dem eingeschlagenen Weg mitzunehmen.<br />
Heute kann ich sagen, <strong>das</strong>s ich von allen Seiten viel Unterstützung erfahren<br />
habe, wofür ich herzlich dankbar bin.<br />
Es liegt in der Natur der Sache, <strong>das</strong>s nicht alles, was wir uns vorgenommen<br />
hatten, erreicht werden konnte, so<strong>das</strong>s für die Nachfolger noch genügend<br />
Aufgaben übrig bleiben. Auch ist nicht zu leugnen, <strong>das</strong>s es mitunter<br />
Unebenheiten im Vereinsalltag gab, die es zu glätten galt. Trotzdem:<br />
Nicht ohne Stolz kann ich heute feststellen, <strong>das</strong>s unser Verein in jeder<br />
Beziehung glänzend <strong>das</strong>teht und in eine gute Zukunft blicken kann.<br />
Gegründet vor 126 Jahren als ein Bürgerverein mit dem Ziel, den Tourismus<br />
zu fördern, hat der Verkehrsverein bleibende Verdienste und seinen<br />
Platz in der Stadtgeschichte. Aufgrund der Übernahme unserer wichtigsten<br />
Aufgaben durch die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg war der Verein<br />
gezwungen, sich neu aufzustellen. Und dies geschah mit Erfolg. So ist seit<br />
35 Jahren <strong>das</strong> Weindorf aus dem <strong>Stuttgart</strong>er Veranstaltungskalender nicht<br />
mehr wegzudenken, und seit 26 Jahren feiert <strong>das</strong> Weindorf Erfolge in<br />
Hamburg. Die wichtige Rolle als Botschafter schwäbischer Lebensart wird<br />
allseits hoch geschätzt.<br />
Geselliges Vereinsleben genießen unsere Mitglieder nicht nur beim<br />
monatlichen Stammtisch, sondern auch bei unseren hochkarätigen Kulturveranstaltungen<br />
und Reisen. Eine leistungsfähige Geschäftsstelle mit motiviertem<br />
Team, flankiert von einem starken Beirat und kompetenten Ausschüssen,<br />
ermöglichen der Vereinsführung professionelles Arbeiten.<br />
Der Rückblick auf die vergangenen fünf Jahre als Vereinsvorsitzender<br />
fällt entsprechend positiv aus. Gestützt auf eine wirtschaftlich stabile Basis<br />
ist es zusammen mit meinen Vorstandskollegen JÜRGEN KÖHN und VERONIKA<br />
HELLMONDS sowie mit Geschäftsführer AXEL GRAU gelungen, unseren Verein<br />
nicht nur zu stabilisieren, sondern weiterzuentwickeln. An dieser Stelle<br />
gilt mein besonderer Dank unserem MANFRED STRAUSS, der seit 35 Jahren<br />
mit höchstem Einsatz und nie endendem Humor Behördenklippen meistert<br />
und bei 60 Weindorf-Veranstaltungen für die Logistik verantwortlich war.<br />
Die allgemein zu beobachtende Vereinsmüdigkeit hatte vorübergehend<br />
auch uns betroffen. Nach dem Rekord von 744 Mitgliedern im Jahre 1993<br />
sank die Mitgliederzahl auf 489 im Jahre 2006. Mit heute 606 Mitgliedern<br />
sind wir wieder auf einem sehr guten Weg. Unsere Veranstaltungen finden<br />
zunehmend Interesse, auch bei neuen Zielgruppen. So konnten wir in<br />
den letzten fünf Jahren bei 84 Kulturveranstaltungen 4 122 Teilnehmer,<br />
bei 13 Reisen 566 Teilnehmer begrüßen.<br />
Das Jahr 2010 war geprägt vom 125jährigen Jubiläum des Vereins,<br />
<strong>das</strong> wir mit Ihnen, liebe Mitglieder, gefeiert, aber es auch genutzt haben,<br />
unseren Verein in der Öffentlichkeit angemessen zu präsentieren. Die Vereinschronik<br />
und der filmische Rückblick auf DVD bieten nun die Möglichkeit,<br />
auf den Spuren unseres Vereins zu wandeln.<br />
Zunächst möchte ich mich bei Ihnen, bei meinen Mitstreitern im Vorstand,<br />
bei den Weindorf-Wirtinnen und -Wirten, beim Beirat, den Ausschüssen<br />
und natürlich beim Geschäftsführer und seinem Team für eine<br />
engagierte und interessante Zeit herzlich bedanken. Die ehrenamtliche<br />
Tätigkeit hat mich bereichert und mit vielen Menschen zusammengebracht,<br />
die ich sonst nicht kennengelernt hätte.<br />
Unser Verein spielt auch nach 126 Jahren eine wichtige Rolle, wenngleich<br />
in etwas anderer Funktion als zur Zeit der Gründung. Es gilt, unsere<br />
erfolgreichen Aktivitäten zu pflegen und weiterzuentwickeln. Als älteste<br />
Bürgerinitiative in <strong>Stuttgart</strong> haben wir zudem die Chance, Multiplikatoren<br />
des guten Willens in unserer Stadt zu sein. Welcher Verein hat bessere<br />
Voraussetzungen, um beispielsweise einen Beitrag zu leisten, die Wunden,<br />
die der Streit um <strong>das</strong> Bahnhofsprojekt verursacht hat, heilen zu helfen?<br />
Es gibt noch so viele Themen in dieser Stadt, die in Zusammenarbeit mit<br />
anderen Institutionen angegangen werden könnten.<br />
Ich wünsche unserem Verein Enthusiasmus und Idealismus – nicht nur<br />
bei den Ehrenamtlichen, sondern in der ganzen Breite der Mitglieder,<br />
um ihren Beitrag gemäß der Vereinssatzung zu leisten, in der es heißt:<br />
»Der Verein ist eine Organisation für alle,<br />
die am Wohl der Stadt <strong>Stuttgart</strong> interessiert sind.«<br />
Ihr Fritz Mutter<br />
VEREINS<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
3
4<br />
KULTUR<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
Warum in die Ferne schweifen, wenn <strong>das</strong><br />
Gute liegt so nah? Darum sind Tagesausflüge<br />
zu regionalen Zielen ein Schwerpunkt des<br />
PRO-STUTTGART-KULTURPROGRAMMS.<br />
Unser kleinster Bewegungsradius ist die Landeshauptstadt.<br />
Gemäß dem Motto »Wir bieten<br />
keine Kultur von der Stange« organisieren wir<br />
Veranstaltungen, die es in dieser Form für Einzelpersonen<br />
sonst nirgendwo gibt. Auch 2010/<br />
2011 gewährte man uns Blicke hinter zahlreiche<br />
Kulissen, teils unter fach- und sachkundiger<br />
Anleitung. Das informativ-unterhaltsame<br />
<strong>Pro</strong>gramm wurde wieder<br />
gekonnt zusammengestellt<br />
vom PRO-STUTTGART-KULTUR-<br />
AUSSCHUSS und engagiert<br />
betreut von AUDREY FRANTZ<br />
von der Geschäftsstelle.<br />
Schweine in allen<br />
Größen und Farben –<br />
ein richtiger<br />
Sauhaufen!<br />
Sauguat halt: Schweine<br />
gucken und Spanferkel essen +++ Schon<br />
2009 hatten wir ihre Schätze in Bad Wimpfen<br />
bewundert, aber damals herrschte drangvolle<br />
Enge »im Stall«. Im selben Jahr fanden die<br />
Sammlerin, Weindorf-Wirtin und engagierte<br />
Gastronomin ERIKA WILHELMER und Sohn<br />
MICHAEL ihr museales Idealobjekt und brachten<br />
es mit aufwändigen Umbau- und Renovierungsarbeiten<br />
gründlich auf Vordermann. Im<br />
1912 erbauten Verwaltungsgebäude des ehemaligen<br />
<strong>Stuttgart</strong>er SCHLACHTHOFS richteten sie<br />
mit über 45 000 Exponaten,<br />
28 Themenräumen<br />
und einer großzügigen<br />
Gastronomie<br />
<strong>das</strong> größte SCHWEINE-<br />
MUSEUM der Welt ein,<br />
<strong>das</strong> im Mai 2010 seine<br />
Pforten öffnete.<br />
Zwei NECKARSÄULA<br />
(junge Damen im Schweinskostüm) führten<br />
uns auf amüsante Weise durch die Örtlichkeit<br />
und zeigten uns Schweine zum Schmunzeln,<br />
zum Liebhaben und Streicheln. <strong>Sie</strong> kommentierten<br />
die tierische Ansammlung gern mal<br />
mit einem leicht versauten Späßle. Saugut<br />
war <strong>das</strong> anschließende SPANFERKELESSEN mit<br />
Kraut und Semmelknödel. (3.11.2010) +++<br />
Besuch der Fakultät<br />
für Luft- und<br />
Raumfahrttechnik<br />
und Geodäsie an der<br />
Universität <strong>Stuttgart</strong> +++ Versteckt<br />
im Pfaffenwald <strong>Stuttgart</strong>-Vaihingen liegt der<br />
100 Hektar große Campus, in dem die Institute<br />
der Natur- und Ingenieurwissenschaften<br />
der Universität <strong>Stuttgart</strong> angesiedelt sind.<br />
Unser Ziel waren die Institute der Fakultät 6:<br />
LUFT- UND RAUMFAHRTTECHNIK UND GEODÄSIE.<br />
Dekan PROF. DR. ALFRED KLEUSBERG<br />
führte uns ein in die Geschichte der<br />
zahlreichen Institute, berichtete über einige<br />
Forschungsvorhaben sowie die Ausbildung<br />
und Berufsmöglichkeiten der Studierenden.<br />
Beim Rundgang bekamen wir einige Experimente<br />
zu Gesicht – <strong>das</strong> hat auch Technikbanausen<br />
fasziniert! Abschließend »landeten«<br />
wir in der Cafeteria AUSZEIT. (18.11.2010) +++<br />
Unterwegs...<br />
PRO STUTTGART<br />
guckt sich um in <strong>Stuttgart</strong><br />
Ausflug in 140 Jahre <strong>Stuttgart</strong>er Straßenbahngeschichte<br />
+++ »Die fuhr doch früher<br />
zwischen Möhringen und Hohenheim und<br />
brachte mich zur Schule!« Erinnerungen wurden<br />
wach beim Anblick der alten Strambe-<br />
Wagen, die wir im neuen Domizil besuchten.<br />
Seit Juli 2009 zeigt die STRASSENBAHNWELT<br />
STUTTGART am Veielbrunnenweg die regionale<br />
Straßenbahngeschichte auf 2000 m2 Ausstellungsfläche. <strong>Stuttgart</strong> erhielt 1862<br />
als erste deutsche Stadt eine Genehmigung<br />
zum Bau und Betrieb einer Pferde-Straßenbahn.<br />
Die <strong>Stuttgart</strong>er Straßenbahnen<br />
AG, 1889 gegründet, galten<br />
seit jeher als modernes<br />
Verkehrsunternehmen,<br />
der Fuhrpark wurde stets<br />
dem technischen Fortschritt<br />
angepasst. <strong>Durch</strong><br />
den engagierten Einsatz<br />
von Straßenbahnliebhabern<br />
konnten ausgemusterte<br />
Fahrzeuge erhalten und nach langem<br />
Ringen erst im Betriebshof Zuffenhausen<br />
und nun in diesem größeren<br />
Depot museal präsentiert werden. Die<br />
Sammlung gilt als eine der vollständigsten<br />
ihrer Art und umfasst 60 historische<br />
Schienenfahrzeuge – vom<br />
Pferdebahn-Fragment von 1868 bis<br />
zum Stadtbahn-<strong>Pro</strong>totyp von 1982 –<br />
dazu Kleinexponate aus Betrieb und<br />
Technik sowie reiches Archivmaterial.<br />
Unsere »Endhaltestelle« im Depot war<br />
<strong>das</strong> Bistro METERSPUR, benannt nach<br />
Eigentlich eine prima der Spurweite alter Straßenbahnen.<br />
Weindorf-Strambe,<br />
(23.2.2011) +++<br />
dieser SSB-Partywagen!<br />
Neben der NASA und DLR<br />
sind <strong>das</strong> Institut für Aerodynamik<br />
und Gasdynamik<br />
sowie für Raumfahrtsysteme<br />
am SOFIA-<strong>Pro</strong>jekt beteiligt.<br />
Dazu wurde eine Boeing<br />
747 zum Stratosphären-<br />
Observatorium für Infrarot-<br />
Astronomie ausgebaut. Die<br />
weltweit einzige fliegende<br />
Sternwarte machte im September<br />
2011 am Flughafen<br />
<strong>Stuttgart</strong> Zwischenstopp.<br />
»Henn alle ihr Billettle?«<br />
Ja, wir hatten…<br />
Äußerst kenntnisreich<br />
führte uns GERHARD<br />
VOSS, Vorstandsmitglied<br />
des Vereins<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Historische<br />
Straßenbahnen e.V.,<br />
durch die neue<br />
Straßenbahnwelt.
»Hemmel Stuagert«<br />
+++ Johann Martin<br />
Enderle streut<br />
Streiflichter +++<br />
Seine Liebe zum Theater<br />
entdeckte er schon während<br />
der Schulzeit. Und so wirkte er<br />
zeitlebens als Schauspieler und<br />
Spielleiter verschiedener Mundart-Amateurtheater,<br />
selbst als<br />
er Akademischer Direktor der<br />
PH Ludwigsburg war. DIETER ADRION alias<br />
JOHANN MARTIN ENDERLE hat sich ganz der<br />
schwäbischen Mundart verschrieben. Er spielt<br />
mit ihrem Wortwitz und verarbeitet sie zu Lyrik.<br />
Speziell die Denkweise und <strong>das</strong> Alltagsverhalten<br />
seiner schwäbischen, insbesondere seiner<br />
<strong>Stuttgart</strong>er, Landsleute beleuchtet er satirisch.<br />
Welcher Ort also wäre für seinen Vortrag besser<br />
geeignet gewesen als der FERNSEHTURM<br />
hoch über den Dächern der Landeshauptstadt?<br />
Dank der Vermittlung von PRO-STUTTGART-<br />
Beirat SIEGFRIED DANNWOLF, Geschäftsführer<br />
der SWR Media Services GmbH, trafen wir uns<br />
in schwindelerregender Höhe, um zuerst bei<br />
einem Glas <strong>Pro</strong>secco unsere Neujahrswünsche<br />
auszutauschen und dann dem Vortrag zu<br />
lauschen. Wie immer war der Blick über <strong>das</strong><br />
nächtliche Lichtermeer <strong>Stuttgart</strong>s bis weit in<br />
die Ferne hinaus ein Erlebnis. (12.1.2011) +++<br />
im Städtle<br />
Bereits im November<br />
2011 sind alle Vorstellungen<br />
2012 restlos ausverkauft<br />
– Wahnsinn,<br />
diese Mäulesmühle!<br />
Frühlingsball der <strong>Stuttgart</strong>er Bäcker<br />
+++ Eine süße Angelegenheit hatte uns<br />
Top-Brezelbäcker RUDOLF FRANK, Vereinsmitglied<br />
und Baumpate, angetragen: den<br />
Besuch des 41. INNUNGSBALLS DER STUTT-<br />
GARTER BÄCKER in der LIEDERHALLE. In Erwartung<br />
von Köstlichkeiten aus Backstube<br />
und Konditorei legten wir die feine Abendrobe<br />
an – und wurden nicht enttäuscht. Die<br />
Liederhalle war festlich dekoriert mit Blumen,<br />
Torten – und einem Springbrunnen inmitten<br />
des Beethovensaals! Auf großer Bühne<br />
präsentierte sich der PHILIA-CHOR DER STUTT-<br />
GARTER BÄCKER, zusammen mit befreundeten<br />
Chören und Künstlern, mit fescher Unterhaltungsmusik<br />
und schönen Arien. Die Tanz- und<br />
Showband FIREBIRDS spielte im Beethovensaal,<br />
und im Foyer bat NIGHT LIFE zum Tanz. Wir<br />
legten so manche flotte Sohle aufs Parkett!<br />
Zauberkunst und Breakdance-Show-Einlagen<br />
sorgten für Kurzweil. Am Ende des langen<br />
Abends (besser: der Nacht?) durften wir uns<br />
an der prachtvollen Blumendekoration bedienen,<br />
um sie mit nach Hause zu nehmen –<br />
eine schöne Erinnerung an einen wunderschönen<br />
Ball. (19.3.2011) +++<br />
Ein etwas beengter »Quantensprung«<br />
in der Mäulesmühle +++ Wir hatten<br />
unser Kartenkontingent für den Besuch<br />
der neuen Komödie wohlweislich schon<br />
im Oktober 2009 reserviert. Die KOMEDE-<br />
SCHEUER MÄULESMÜHLE im <strong>Sie</strong>benmühlental<br />
ist und bleibt der »Renner« unter den<br />
schwäbischen Volkstheatern! Drum ging<br />
es saumäßig eng zu im Zuschauerraum –<br />
viele Leut’ auf enge Bänkla! Auf der Bühne<br />
allerdings waren ALBIN BRAIG, KARLHEINZ<br />
HARTMANN und ihre Mitstreiter über<br />
jeden Zweifel erhaben: Witzig, spritzig und<br />
unübertrefflich schwäbisch-humorvoll war <strong>das</strong><br />
neue Stück – unsere Lachmuskulatur machte<br />
so manchen QUANTENSPRUNG. (26.10.2011) +++<br />
Sonntagsmatinée<br />
im Café Schlossblick +++<br />
Hans-Frieder Willmann<br />
+++ Unsere über 20-jährige<br />
Vereinstradition, Autoren<br />
persönlich zu Wort kommen zu lassen, fand<br />
ihre Fortsetzung mit einem »<strong>Stuttgart</strong>er aus<br />
Leidenschaft«, dem PRO STUTTGART<br />
innig verbunden ist:<br />
HANS-FRIEDER WILL-<br />
MANN, Vereinsvorsitzender<br />
von 1987 bis<br />
1996 und heutiger<br />
Ehrenvorsitzender,<br />
berichtete aus seinem<br />
Leben. Der vielseitig<br />
Engagierte, Jahrgang<br />
1922, ist Journalist, Verleger<br />
und Autor vieler<br />
Hörspiele, Erzählungen<br />
und Bühnenstücke. Seit 1960 schreibt er unter<br />
dem Pseudonym FRED WIESEN regelmäßige Kolumnen<br />
im <strong>Stuttgart</strong>er Wochenblatt, <strong>das</strong> er als<br />
Herausgeber und Gesellschafter führte. Meist<br />
beschäftigt er sich mit Themen seiner Heimatstadt,<br />
nimmt kein Blatt vor den Mund, ist klar<br />
und deutlich in der Sache. Hans-Frieder Willmann<br />
plädiert für bürgerschaftliches Engagement.<br />
Bei der gut besuchten Matinée lernten<br />
wir ihn als unterhaltsamen, bisweilen kritischen<br />
Redner kennen und schätzen. (13.2.2011) +++<br />
Besuch beim Georg Thieme Verlag +++<br />
Gegenwartskunst in modernen Büros<br />
+++ Nahezu zeitgleich entstanden die beiden<br />
Institutionen: PRO STUTTGART feierte 2010 sein<br />
125-jähriges Bestehen, der GEORG THIEME VER-<br />
LAG begeht in diesem Jahr <strong>das</strong> stolze Jubiläum.<br />
1886 gründete GEORG THIEME in Leipzig eine<br />
Verlagsbuchhandlung, um »auf dem Gebiete<br />
der Medicin seine Thätigkeit suchen« zu wollen.<br />
Seit 1947 hat <strong>das</strong> Familienunternehmen,<br />
einer Einladung des damaligen Oberbürgermeisters<br />
Arnulf Klett folgend, seinen Sitz in<br />
<strong>Stuttgart</strong> und bezog 2004 ein weiteres modernes<br />
Verlagshaus in Feuerbach, <strong>das</strong> Ziel unseres<br />
Besuches. Hier ist die große KUNSTSAMMLUNG<br />
zu sehen, welche die VERLEGERFAMILIE HAUFF<br />
seit Jahrzehnten pflegt. Die ca. 900 Grafiken,<br />
Gemälde und Skulpturen zeigen einen Querschnitt<br />
durch die Kunst der 1960er Jahre bis<br />
heute und sind erst seit April 2011 dem Publikum<br />
zugänglich. In zwei Gruppen wurden wir<br />
von Mitarbeiterinnen durch <strong>das</strong><br />
lichtdurchflutete Gebäude geführt.<br />
In diesem kunstsinnigen Umfeld<br />
zu arbeiten muss eine Bereicherung<br />
sein! Bei einer Imbisseinladung<br />
des Hauses mit Verlosung<br />
tauschten wir unsere Eindrücke<br />
aus. (24.5.2011) +++<br />
KULTUR<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
Kunstwerke sind<br />
allgegenwärtig<br />
im Thieme-Verlag:<br />
auf den Fluren<br />
und in den Büros.<br />
»Et le matin la vague«,<br />
eine Airbrush-Wandarbeit<br />
der französischen Künstlerin<br />
ANNELISE COSTE<br />
sorgt im Eingangsbereich<br />
für Diskussionsstoff.<br />
5<br />
Von der Dachterrasse<br />
aus geht der Blick weit<br />
über Feuerbach. Auch<br />
dieser Freiplatz steht<br />
den Mitarbeitern – und<br />
uns zur Besichtigung –<br />
zur Verfügung.
6<br />
KULTUR<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
Einen größeren Bogen weit über die Stadtgrenzen<br />
hinaus schlagen wir bei unseren halboder<br />
ganztägigen Ausflügen. Bei der Planung<br />
lässt sich der PRO-STUTTGART-KULTURAUSSCHUSS<br />
gerne von aktuellen Ereignissen wie Sonderausstellungen<br />
und Jubiläumsfestivitäten inspirieren.<br />
Und so kommt jährlich ein unterhaltsames<br />
und vielseitiges Ausflugsprogramm zustande.<br />
+++ Auch in diesem Jahr stellte uns<br />
die STUTTGARTER HOFBRÄU AG & CO. KG für die<br />
Tagesausflüge ihren HOFBRÄU-Doppeldecker-<br />
EVENTBUS zur Verfügung, in dem wir auch<br />
entferntere Strecken komfortabel zurücklegen<br />
konnten. Dafür bedanken<br />
wir uns wieder<br />
ganz herzlich!<br />
Mannheim +++ Trüb und kalt war’s an diesem<br />
Mittwoch, aber warm und bequem reisten<br />
wir im Hofbräu-Eventbus in die zweitgrößte<br />
Stadt Baden-Württembergs, um zuerst bei der<br />
POP-AKADEMIE Station zu machen. Die 2003<br />
gegründete Institution hat bereits nach sieben<br />
Jahren einen hohen Stellenwert in der Musikszene.<br />
PROF. HUBERT WANDJO, Business Direktor,<br />
Leiter des Fachbereichs Musik- und Kreativwirtschaft<br />
und Geschäftsführer in Personalunion,<br />
führte uns in Aufbau und Aufgaben der<br />
University of Popular Music and Music Business<br />
ein. Unser Fazit: Popmusik ist ein richtiges Geschäft,<br />
es regieren Marketingstrategie und Popmusikdesign.<br />
Wie schon BOB DYLAN so richtig<br />
sang: The times they are a-changin’! Beeindruckt<br />
waren wir von der technischen<br />
Ausrüstung des Hauses.<br />
Leider konnten wir nur eine<br />
kleine Kostprobe studentischen<br />
Könnens erhaschen. +++ Gestärkt<br />
von einem feinen Menü<br />
im beheizten Zelt suchten wir <strong>das</strong><br />
REISS-ENGELHORN-MUSEUM auf, wo wir in einer<br />
Sonderführung nach Ende der offiziellen Öffnungszeit<br />
die Große Landesausstellung DIE<br />
STAUFER UND ITALIEN betrachteten. In ansprechenden<br />
Farben und gut gestaltet brachte sie<br />
uns <strong>das</strong> einflussreiche Adelsgeschlecht mit Wurzeln<br />
auf dem Hohenstaufen näher. Das Hoheitsgebiet<br />
der bedeutendsten Staufer FRIEDRICH I.<br />
(Barbarossa) und FRIEDRICH II. reichte im Mittelalter<br />
bis nach Sizilien. Hochkarätige Exponate<br />
belegten den hohen Stand der Kunst. Eiskalt<br />
war’s, als wir heimreisten. (26.1.2011) +++<br />
Naturpark Südschwarzwald +++ Es versprach<br />
ein schöner Sommertag zu werden, als<br />
wir uns frühmorgens im SCHLIENZ-Reisebus in<br />
Richtung Blumberg auf den Weg machten.<br />
Dort bestiegen wir die SAUSCHWÄNZLESBAHN.<br />
Der Museumszug ist aufgrund der gewundenen<br />
Streckenführung (daher der Name) und<br />
dem einzigartigen Kreiskehrtunnel eine Rarität<br />
für Eisenbahnfans. <strong>Durch</strong> <strong>das</strong> WUTACHTAL<br />
ging’s nach Weizen und weiter mit dem Bus<br />
zur REICHSABTEI ST. BLASIEN, dem »Pantheon<br />
im Schwarzwald«. Der 62 Meter hohe, frühklassizistische<br />
Dom, im Innern gleißend weiß<br />
gehalten, wird von der größten Kuppel nördlich<br />
der Alpen gekrönt. Gemeinsam mit Bürgermeister<br />
RAINER FRITZ erfuhren wir bei der<br />
Domführung viel Wissenswertes, unterhaltsam<br />
vorgetragen vom stellvertretenden Bürgermeister<br />
THOMAS MUTTER. So sollten wir die Dimension<br />
der Innenkuppel erraten, niemand<br />
kam auf die richtige Lösung: Die lichte<br />
Höhe beträgt 36 Meter! +++ Die nächste<br />
Station hat Kultcharaker: Die BADISCHE<br />
STAATSBRAUEREI ROTHAUS AG ist der<br />
Geburtsort des allseits beliebten TANNEN-<br />
ZÄPFLEs. Das Bierbrauen mit den natürlichen<br />
Zutaten Wasser, Malz, Hopfen und<br />
Hefe ist ein höchst sensibles Handwerk,<br />
<strong>das</strong> deutsche Reinheitsgebot legendär.<br />
Rein und schnell läuft es bei der vollautomatisierten<br />
Abfüllung. Im BRAUEREI-GAST-<br />
HOF ROTHAUS machten wir auf der Grundlage<br />
einer deftigen Mahlzeit die Trinkprobe,<br />
u.a. auch mit Rothaus-Whisky.<br />
(14.9.2011) +++<br />
Schorndorf +++ Ein regional, ja weltweit<br />
bedeutsames Datum führte uns in<br />
die Stadt im Remstal. Vor genau 177 Jahren,<br />
am 17. März 1834, erblickte hier der geniale<br />
Konstrukteur und Industrielle GOTTLIEB WIL-<br />
HELM DAIMLER <strong>das</strong> Licht der Welt. Im AUTO-<br />
MOBILSOMMER 2011, in dem an die Erfindung<br />
des Automobils vor 125 Jahren erinnert wurde<br />
(schon wieder ein 125er Jubiläum!), wollten<br />
wir auf seinen Spuren wandeln. +++ Beim<br />
Spaziergang durch die malerischen Schorndorfer<br />
Gassen begleitete uns Daimler-Nachbarin<br />
MARIE im historischen Kostüm. Und Daimlers<br />
Gattin EMMA PAULINE ludt uns ein in <strong>das</strong> Geburtshaus<br />
ihres Mannes und verriet uns eines<br />
ihrer Kochrezepte – eine besondere Ehre. <strong>Sie</strong><br />
berichteten uns von dem schwäbischen Tüftler,<br />
der oft nächtens bei Kerzenschein seine<br />
besten Einfälle hatte. Wen wundert’s, <strong>das</strong>s die<br />
braven Nachbarn <strong>das</strong> »seltsame Treiben« mit<br />
übler Nachrede quittierten und ihm gar die<br />
Polizei auf den Hals schickten! Gottseidank<br />
ließ er sich nicht beirren. +++<br />
Bei Kaffee und Kuchen im traditionsreichen<br />
CAFÉ WEILER am<br />
Marktplatz klang der schöne<br />
Nachmittag aus. (17.3.2011) +++<br />
Unterwegs...<br />
Ausflüge in die Region<br />
Fellbach +++ Deutliche Spuren<br />
der Wohltätigkeit hat sie hinterlassen,<br />
die russische Großfürstin<br />
und Gattin von König Karl I. von<br />
Württemberg OLGA NIKOLAJEWNA<br />
ROMANOWA (1822 –1892): <strong>das</strong><br />
Köngin-OLGA-Stift, <strong>das</strong> OLGÄLE<br />
(Olga-Hospital), OLGAeck und<br />
OLGAstraße sind ihr gewidmet –<br />
und nun auch eine Rosensorte,<br />
die wir uns von Rosenzüchter<br />
PETER SCHWARZKOPF in Fellbach<br />
zeigen ließen. Er kreierte sie nach dem Vorbild<br />
des Gemäldes, <strong>das</strong> nun Dank einer Spende des<br />
Kunstmäzens REINHOLD WÜRTH dem Landesmuseum<br />
Württemberg gehört. Kunsthistorikerin<br />
DR. HELGA MÜLLER-SCHNEPPER berichtete<br />
aus Olgas Leben und zitierte aus den Autobiografien<br />
der Königin und ihrer Hofdame.<br />
Wir beendeten den<br />
schönen Sommerabend<br />
im HAUS DER<br />
ROSEN bei Bowle<br />
und OLGAbrezeln.<br />
(29.+30.6.2011) +++<br />
BIERGIT KRAFT<br />
(»Bier gibt Kraft«)<br />
heißt <strong>das</strong> Schwarzwaldmädle<br />
bei den<br />
Rothaustrinkern.<br />
Nach dem von FRANZ-<br />
XAVER WINTERHALTER<br />
1856 gemalten Porträt der<br />
damaligen Kronprinzessin<br />
Olga, auf dem sie zwei<br />
Rosen im Arm hält, züchtete<br />
PETER SCHWARZKOPF<br />
seine neue Rosensorte.<br />
Die OLGA-Brezel,<br />
bei uns auch als<br />
Russische Brezel bekannt.<br />
Dies war übrigens die<br />
letzte Veranstaltung, die<br />
RENATE GRUPP für den<br />
KULTURAUSSCHUSS perfekt<br />
und sehr aufwendig organisiert<br />
hat. Vielen Dank!<br />
<strong>Sie</strong>ht toll aus: Viele<br />
kleine TANNENZÄPFLA<br />
auf dem Laufband<br />
(und ei
Ludwigsburg +++ Die<br />
ganze Pracht und Herrlichkeit<br />
des RESIDENZSCHLOSSES,<br />
eines der größten barocken<br />
Bauwerke in Europa, samt<br />
dem 30 Hektar großen Park<br />
des BLÜHENDEN BAROCK<br />
wollten wir erkunden – eine<br />
mächtige Aufgabe, zu der<br />
wir uns professionelle Assistenz holten: Kaum<br />
jemand kennt <strong>das</strong> Schwäbische Versailles, <strong>das</strong><br />
sich Herzog Eberhard Ludwig von 1704 bis<br />
1733 erbauen ließ, besser als ULRICH KRÜGER,<br />
seit knapp 40 Jahren »Herr des Hauses«. Er hieß<br />
uns willkommen und übergab die Führung an<br />
CHRISTINE, Kammerzofe Ihrer Majestät Königin<br />
Charlotte Mathilde, und JOHANN HARTMANN,<br />
Kammerdiener Seiner Majestät König Friedrich I.<br />
In historischen Kostümen begleiten sie uns<br />
durch die Zimmerfluchten im<br />
Stil des Barock, Rokoko und<br />
Empire. <strong>Sie</strong> ließen uns hinter<br />
sonst verschlossene Kulissen<br />
höfischen Lebens blicken<br />
und berichteten vom neuesten<br />
Hofklatsch. +++ Beim<br />
im Ländle<br />
n Muggaseggele darüber hinaus)<br />
Die Führung im Weinbaumuseum<br />
Asperg war<br />
sehr gut besucht.<br />
Die Zelle des Schriftstellers<br />
Christian Friedrich Daniel<br />
Schubart, der von 1777<br />
bis 1787 hier inhaftiert war<br />
Asperg +++ Wein und Strafvollzug<br />
– eine brisante Kombination?<br />
Nicht, wenn man die Dinge in Einzeldosierung<br />
zu sich nimmt! Wir<br />
starteten unsere Besichtigung im<br />
WEINBAUMUSEUM in der historischen<br />
Stadtkelter von 1652. HEINZ KÜHNER,<br />
2. Vorsitzender der IG Asperger Weingärtner<br />
e.V., erläuterte uns die bis ins Jahr 819 zurückreichende<br />
Geschichte des Asperger Weinbaus.<br />
Von dessen Qualität überzeugten wir uns bei<br />
der Weinprobe mit Butterbrezeln. +++<br />
Mit grandiosem Weitblick über <strong>das</strong> Strohgäu<br />
erklommen wir danach den steil ansteigenden<br />
HOHENASPERG. Der Volksmund bezeichnete<br />
ihn gerne als Württembergs höchsten Berg:<br />
Es dauert nur fünf Minuten, um hinauf zu<br />
kommen, aber Jahre, um wieder hinunter zu<br />
gelangen. FRIEDRICH O. MÜLLER vom<br />
Förderverein e.V. Hohenasperg führte<br />
uns durch die 2010 eröffnete Dauerausstellung<br />
HOHENASPERG – EIN DEUT-<br />
SCHES GEFÄNGNIS im Arsenalbau. Anhand<br />
von 22 Häftlings-Biografien aus<br />
drei Jahrhunderten wird gezeigt, wie<br />
sich der Freiheitsentzug als extreme<br />
Beziehung zwischen Bürger und Staat<br />
entwickelt hat. +++ Nun war’s aber Zeit, sich<br />
den leiblichen Genüssen zuzuwenden: Im<br />
legendären, über 160 Jahre alten<br />
ADLER ASPERG mit exzellenter<br />
Küche und Weinkarte<br />
beschlossen wir den<br />
Tag. (14.4.2011)<br />
+++<br />
geführten Rundgang DIE<br />
ENTWICKLUNG DER PARKAN-<br />
LAGEN VON 1704 BIS HEUTE<br />
lernten wir die verschiedenen<br />
Bereiche der vorbildlich<br />
gepflegten Gesamtanlage<br />
in frühlingshafter Blütenpracht<br />
kennen. +++ Im<br />
zauberhaften Ambiente des<br />
WALDHORN AM SCHLOSS von<br />
1707, dem ältesten und geschichtsträchtigsten<br />
Haus<br />
Ludwigsburgs, wo bereits<br />
Schiller, Mozart und Casanova speisten, ließen<br />
wir den Tag fürstlich ausklingen. (5.5.2011) +++<br />
Speyer +++ Prima: Spargel! Nachdem 2010<br />
<strong>das</strong> traditionelle Spargelessen pausierte, sollte<br />
es heuer an neuem Ort stattfinden. Doch vor<br />
dem Vergnügen zuerst die »Arbeit«: Die erste<br />
Station in der Stadt am Oberrhein war eine<br />
Führung im äußerst imposanten DOM ZU<br />
SPEYER, der weltweit größten erhaltenen romanischen<br />
Kirche und seit 1981 UNESCO-Weltkulturerbe.<br />
Ihre Krypta gilt als die größte romanische<br />
Säulenhalle Europas, Könige, Kaiser und<br />
Bischöfe fanden hier ihre letzte Ruhestätte.<br />
Wir jedoch rasteten nicht, sondern begaben<br />
uns auf einen Rundgang durch die ALTSTADT<br />
VON SPEYER. Das Kloster<br />
St. Magdalena, die Dreifaltigkeitskirche<br />
und Judenbad<br />
schauten wir uns an,<br />
immer unter sehr kundiger<br />
Anleitung. +++<br />
Das beliebte SPARGELESSEN –<br />
endlich! – kam danach nicht<br />
ganz so klassisch wie gewohnt<br />
daher. Ein SPARGEL-BUFFET bei<br />
Spargelbauer ZÜRKER in seiner<br />
HOFSCHÄNKE in Dudenhofen bei<br />
Speyer ließ unser Spargelherz<br />
höher schlagen: Spargelcremesuppe,<br />
Spargelsalate, -röllchen,<br />
-gemüse und (doch noch klassisch)<br />
mit Sauce Hollandaise,<br />
neuen Kartoffeln und gekochtem<br />
Schinken – damit war dem edlen Gemüse<br />
in der Saison 2011 Genüge getan! Zufrieden<br />
kehrten wir im Reisebus am späten Abend<br />
zurück. (6.+ 9.6.2011) +++<br />
An dieser Stelle möchten wir endlich jemandem<br />
danken, der uns schon so viele Male<br />
begleitet hat: HELMUT STICKEL, der sympathische,<br />
hilfsbereite und äußerst versierte Fahrer<br />
des Hofbräu-Eventbusses, ist souverän in allen<br />
(Lebens-)Lagen und meistert auch schwierige<br />
Verkehrssituationen brillant – wir sagen:<br />
Chapeau!<br />
KULTUR<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
Remstal +++ Einen Rückblick auf die<br />
Veranstaltung WEIN & KABARETT (13.10.2011)<br />
finden <strong>Sie</strong> auf → Seite 12<br />
7
8<br />
Reichlich ausgezehrt legten<br />
wir bei der Hinreise kurz<br />
nach Würzburg unsere<br />
erste Rast ein zur legendären<br />
deftigen Pause mit<br />
Vesper, spendiert von<br />
JOSEF STRITZELBERGER.<br />
Die Veste Coburg<br />
»Unsere« QUEEN VICTORIA<br />
zeigte uns Schloss Ehrenburg<br />
mit seiner kostbaren Einrichtung<br />
(unten) und<br />
führte uns durch die<br />
Stadt, vorbei am<br />
Denkmal ihres Gemahls<br />
PRINZ ALBERT.<br />
Rechts: Unser Ehrenvorsitzender<br />
ALFRED BAUMHAUER<br />
lauschte fasziniert den<br />
Erzählungen von BEATRICE<br />
HÖLLEIN, die uns im Kostüm<br />
des COBURGER MOHREN<br />
einen Besuch abstattete.<br />
REISE<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
Frühjahrsreise nach Coburg +++ Beim<br />
Namen Coburg denkt man sicherlich nicht<br />
zuerst an die Gewässer der Stadt (obwohl<br />
20 Brücken im Stadtgebiet den Fluss<br />
ITZ überspannen). Eher stellt man sich<br />
geschichtsträchtige Bauwerke, Kunst<br />
und Kultur vor. Das lockte uns im April nach<br />
Oberfranken. +++ Mit dem Hofbräu-<br />
Eventbus steuerten wir unser erstes<br />
Ziel, den BRAUGASTHOF GROSCH in<br />
Coburg-Rödental, an. Seit 1492 wird<br />
hier nach alter Tradition gebraut. Es<br />
entstehen auch neue Kreationen, die<br />
Anerkennung unter Bierfreunden finden.<br />
Man führte uns kenntnisreich durch die<br />
Brauerei und ließ uns <strong>das</strong> kühle Blonde kosten.<br />
Für eine gute Basis sorgte dann <strong>das</strong> zünftige<br />
Mittagessen. +++ Gestärkt brachen wir auf<br />
zur VESTE COBURG, einer der am besten erhaltenen<br />
Burganlagen Deutschlands aus dem<br />
10. Jahrhundert. MARTIN LUTHER und KATHARINA<br />
VON BORA erwarteten uns in<br />
historischem Outfit zu interessanten<br />
Führungen. Außergewöhnliche<br />
Sammlungen (u.a.<br />
Rüstungen, Waffen, Kunsthandwerk<br />
und kostbare Kutschen)<br />
gab es zu bestaunen<br />
und schöne Gebäude im Innenhof<br />
zu bewundern. +++<br />
Beim typisch fränkischen<br />
Abendessen erhielten wir Besuch vom COBUR-<br />
GER MOHREN, der entzückenden Fremdenführerin<br />
BEATRICE HÖLLEIN, die seit vielen Jahren<br />
in Coburg lebt und manches Schmankerl aus<br />
der Stadtgeschichte zum Besten gab. +++<br />
Tags darauf gab’s nochmal kostümiertes<br />
Geleit – zwei Damen, zwei Führungen in<br />
exklusiv für uns geöffneten herrschaftlichen<br />
Häusern: Gruppe 1 wurde huldvoll<br />
begleitet von QUEEN VICTORIA, die<br />
durch die Stadt zur mächtigen Anlage<br />
von SCHLOSS EHRENBURG schritt.<br />
Wesentlich geprägt wurde die einstige<br />
Residenzstadt Coburg vor allem<br />
von den Regenten des HERZOG-<br />
TUMS SACHSEN-COBURG UND GOTHA<br />
bzw. -SAALFELD. Ihre Heiratspolitik<br />
stellte Verbindungen zu<br />
fast allen europäischen Herrscherhäusern<br />
her, allen voran<br />
1840 die Heirat von QUEEN VICTO-<br />
RIA (ihre Mutter entstammte der Saalfeld-<br />
Linie) mit PRINZ ALBERT VON SACHSEN-COBURG<br />
UND GOTHA (ihr Cousin), an dessen Statue wir<br />
vorbeidefilierten. Gruppe 2 wurde von HERZO-<br />
GIN ALEXANDRINE geführt. <strong>Sie</strong> brachte uns im<br />
Bus zum SCHLOSS ROSENAU, dem Geburtsort<br />
Prinz Alberts, inmitten eines englisch-romanti-<br />
Das Stadtwappen des<br />
COBURGER MOHREN ist auf<br />
den Kanaldeckeln verewigt.<br />
Unterwegs...<br />
PRO STUTTGART reist<br />
schen Landschaftsgartens und ging<br />
mit uns durch die herrschaftlichen<br />
Wohnräume, von denen Queen Victoria<br />
schwärmte: »Wäre ich nicht,<br />
was ich bin, hätte ich hier mein wirkliches<br />
Zuhause.« +++ Nach dem<br />
vielen Betrachten war es an der Zeit,<br />
sich dem Genuss hinzugeben. Um <strong>das</strong> WEIN-<br />
ERLEBNIS FRANKEN auszukosten, fuhren wir in<br />
die Winzergemeinde SOMMERACH an der südlichen<br />
Mainschleife. Von der Info-Vinothek aus<br />
begaben wir uns mit den Gästeführerinnen auf<br />
einen ober- und unterirdischen Erkundungsgang<br />
mit Verkostung von Wein und Schokolade.<br />
Wir tranken wunderbare Frankenweine<br />
und lauschten tollen Geschichten über Franken<br />
und die Weinkultur. Der krönende Abschluss<br />
war der Besuch des WINZERKELLERS der Sommeracher<br />
Genossenschaft. Mit ihrem WEINREICH<br />
haben sie ein wahres Kleinod geschaffen, <strong>das</strong><br />
dem herrlichen Wein noch ein optisches Krönchen<br />
aufsetzt und 2007 beim Deutschen<br />
Architekturpreis Wein ausgezeichnet wurde.<br />
Wir waren begeistert und kehrten wohlgemut<br />
nach <strong>Stuttgart</strong> zurück. Dank an den REISEAUS-<br />
SCHUSS, im Besonderen an DORIS SCHÖPKE-<br />
BIELEFELD, die viele Details recherchierte, und<br />
an Audrey Frantz für die hervorragende Organisation!<br />
(3./ 4.4.2011) +++<br />
Hamburg<br />
und Lübeck +++<br />
Den Rückblick<br />
auf diese Reise<br />
finden <strong>Sie</strong><br />
auf → Seite 12<br />
Neben traditionellen<br />
Winzerbetrieben sahen<br />
wir uns auch moderne,<br />
teils spektakuläre Weinkeller<br />
an, die für ihre<br />
zeitgemäße Architektur<br />
Ehrungen erhielten.<br />
Engagiert und kenntnisreich:<br />
unsere Gästeführerin<br />
in Sommerach
zu fernen Ufern<br />
Herrliche Innenräume<br />
in den Kirchen Barcelonas:<br />
die Basilika SAGRADA<br />
FAMILIA (rechts) und die<br />
Kathedrale SANTA EULÀLIA<br />
(links). Uns beeindruckte<br />
die sehr wirkungsvoll<br />
inszenierte Beleuchtung.<br />
Herbstreise nach Barcelona<br />
+++ Diese tolle Metropole am Mittelmeer<br />
besitzt alles, was man sich<br />
von einer lebendigen Stadt erträumt:<br />
Sonne, Licht und Wasser, spannende Moderne<br />
und ehrwürdige Tradition, Sinnlichkeit und<br />
Lebensfreude, Kunst, Kultur und gastronomische<br />
Highlights – <strong>das</strong> alles wollten wir kennenlernen.<br />
+++ Nach einem ruhigen Flug stellten<br />
wir fest: Wetter prima, eine wichtige Voraussetzung<br />
für eine Städtereise! Vom MONTJUIC<br />
aus mit dem wunderschönen Park und vielen<br />
Bauwerken, u.a. von der Sommer-Olympiade<br />
1992, warfen wir einen ersten Blick auf <strong>das</strong><br />
»Häusermeer mit Küste«. Die Seilbahn Teleferico<br />
brachte uns, mit Blick über die Altstadt,<br />
hinunter zum Alten Hafen. Nun mittendrin im<br />
Geschehen entdeckten wir bei der STADTRUND-<br />
FAHRT zahlreiche Sehenswürdigkeiten. Der<br />
Abendspaziergang auf den Ramblas bestätigte<br />
unseren Eindruck: ein quirrliger Ort, dieses<br />
Barcelona! +++ Das »wahre Herz der Stadt«<br />
lernten wir tags darauf kennen: Das GOTISCHE<br />
VIERTEL ist ein malerisches Gewirr von kleinen<br />
Gassen, hübschen Plätzen, vielen Tapas-Bars<br />
und dem typischen Flair einer Altstadt. Wir besichtigten<br />
die Kathedrale Santa Eulàlia und die<br />
Markthalle Mercat La Boqueria. Im wohl<br />
spektakulärsten Gotteshaus Europas, der<br />
SAGRADA FAMILIA (obwohl unvollendet<br />
zählt sie schon jetzt zum UNESCO-Weltkulturerbe),<br />
betrachteten wir den Innenraum<br />
mit der riesigen Gewölbehöhe. Diese<br />
ewige Baustelle (die Basilika soll 2026<br />
fertig sein) ist wirklich spektakulär! Vom<br />
höchsten Punkt der Stadt aus, dem TIBI-<br />
DABO, den wir mit der Standseilbahn »erklommen«,<br />
hatten wir nochmals einen<br />
herrlichen Panoramablick. Abends war<br />
Flamenco angesagt, spanisches Temperament<br />
pur. +++ Der Bus brachte uns am dritten Tag<br />
zum beeindruckenden Bergmassiv des MONT-<br />
SERRAT (»Gesägter Berg«)<br />
mit dem Benediktinerkloster<br />
Santa Maria, <strong>das</strong><br />
inmitten seltsam geformter<br />
Berge erbaut ist. Von<br />
hier hat man einen grandiosen<br />
Blick auf <strong>das</strong> Hinterland<br />
Barcelonas. Uns<br />
war wohl bekannt, <strong>das</strong>s<br />
es große spanische Weinund<br />
Sektmarken gibt, aber der Besuch der<br />
Kellerei CODORNIU, der größten Sektkellerei<br />
der Welt, ließ uns staunen: Das weitläufige<br />
Kellerlabyrinth ist auf fünf Ebenen verteilt und<br />
erstreckt sich über<br />
eine Länge von<br />
25 km. Da lagert<br />
so manches gute<br />
Fläschle (von dem<br />
wir auch probieren<br />
durften)! +++<br />
Tag 4 war der<br />
Kunst gewidmet,<br />
zuerst dem katalonischen<br />
Architekten<br />
ANTONI GAUDI, der es meisterhaft verstand,<br />
organische Formen in Stein umzusetzen. Wir<br />
sahen uns <strong>das</strong> CASA BATLLO an, danach den als<br />
Wohngartenstadt geplanten PARK GÜELL, in<br />
dem heute <strong>das</strong> Gaudí-Museum untergebracht<br />
ist. Ein zweiter Künstler von Weltrang beschäftigte<br />
uns am Nachmittag: PABLO PICASSO. Das<br />
ihm gewidmete Museum in fünf zusammenhängenden<br />
Stadtpalästen des 15. Jahrhunderts<br />
mit schönen Innenhöfen beherbergt die Sammlung<br />
JAIME SABARTÉS, dem Privatsekretär Picassos.<br />
+++ Am letzten Tag erlebten wir bei einer<br />
Rundfahrt mit den beliebten Touristenbooten<br />
Golondrinas <strong>das</strong> maritime Barcelona. Im POBLE<br />
ESPANYOL, in dem »lebensecht« seit 1929<br />
repräsentative Bauwerke aus ganz Spanien<br />
nachgebaut werden, schlenderten wir umher<br />
und spickelten in einige der kleinen Geschäfte<br />
und Werkstätten, bevor wir uns auf den Heimweg<br />
machten. Nachtrag: Das spanische Essen<br />
hat uns sehr gemundet, und die beiden Reiseleiter<br />
vor Ort, ANA MARIA SANGENIS und QUIM<br />
SERRA, waren klasse! Dankeschön unserem<br />
Mitglied R&O REISEN für die perfekte Vorbereitung!<br />
Hola! (20.– 24.10.2011) +++<br />
REISE<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
Links unten: Spuren des<br />
»Katalanischen Jugendstils«<br />
finden sich überall im<br />
Stadtbild, hier als Schmuck<br />
an einem Eingangsportal.<br />
9<br />
Grandios: Lage und Aus-<br />
sicht des Klosters Santa<br />
Maria in den Montserrat-<br />
Bergen. Von hier geht der<br />
Blick weit in die Landschaft<br />
Kataloniens.<br />
Das musste sein:<br />
Flamenco live und<br />
Speisen in feinen<br />
Restaurants!<br />
Oben: Das CASA BATLLO<br />
von ANTONI GAUDI aus<br />
dem Jahr 1877, eines der<br />
baulichen Glanzstücke<br />
der Stadt. Das Dach<br />
stellt die Schuppen des<br />
Drachens dar, gegen den<br />
der Hl. Georg gekämpft<br />
hat, die schmiedeeisernen<br />
Balkone stehen für Totenköpfe,<br />
die Galerie im<br />
ersten Stock für <strong>das</strong> Maul<br />
des Drachens.<br />
Links: typische Straße<br />
im POBLE ESPANYOL
1<br />
10<br />
Eröffnung 2011:<br />
Oben: FRITZ MUTTER mit<br />
CAROLA VEIT und AXEL<br />
GRAU beim Überreichen<br />
der Kiste mit edlem Inhalt.<br />
Hanseatische<br />
Damenrunde<br />
beim sommerlichen<br />
Weindorf-<br />
Nachmittag<br />
Die SWINGIN’ PEANUTS<br />
unterhielten die Gäste<br />
im Foyer.<br />
3<br />
WEINDORF<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
2<br />
Die Rednerinnen bei der<br />
Eröffnung: CAROLA VEIT (1),<br />
INES AUFRECHT (2) und<br />
DR. DOROTHEE STAPELFELDT (3)<br />
+++ Weindorf-Abend<br />
in Berlin (10.11.2010)+++<br />
Ebenso lange wie <strong>das</strong> Weindorf<br />
zu Gast in Hamburg ist, lädt es<br />
auch jährlich an einem Abend in<br />
die Landesvertretung Baden-<br />
Württemberg, nämlich seit 26<br />
Jahren. Die erste Veranstaltung ihrer Art fand<br />
1986 in Bonn statt, 1999 zog man (wie nahezu<br />
die gesamte Regierung) nach Berlin um. Der<br />
Weindorf-Abend hat sich mittlerweile zum<br />
»Pflichttermin« für die Berliner <strong>Pro</strong>minenz aus<br />
Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport entwickelt.<br />
Auch aus <strong>Stuttgart</strong> reisen dann Vertreter von<br />
die Gäste an, um jahrelang gewachsene, gute<br />
Verbindungen zu pflegen. Alle schätzen die<br />
schwäbische Gastfreundschaft und nicht zuletzt<br />
die kulinarischen Freuden, die aus unserer<br />
Region mitgebracht werden: die besten Weine<br />
von Weingut Herzog von Württemberg, Weingut<br />
der Stadt <strong>Stuttgart</strong>, Collegium Wirtemberg,<br />
Weinmanufaktur Untertürkheim, Weingärtner<br />
Bad Cannstatt eG und vom Wein- und Sektgut<br />
An der Alster hat <strong>das</strong><br />
Weindorf Kultcharakter<br />
+++ Zu Gast in Hamburg:<br />
<strong>das</strong> <strong>Stuttgart</strong>er Weindorf (21.7. BIS 6.8.2011)<br />
Erinnern <strong>Sie</strong> sich? Im letzten Jahr musste man<br />
bei der traditionellen Traubenlese am STINT-<br />
FANG entdecken, <strong>das</strong>s nur noch ein Göschle<br />
voll Trauben an den Rebstöcken hing – was<br />
sollte man der Hamburger Bürgerschaft zur<br />
Eröffnungsveranstaltung auf dem Rathausmarkt<br />
als Gastgeschenk mitbringen? Das Rätsel ist<br />
gelöst: Eine fein verpackte Kiste edlen Weinbrands<br />
vom COLLEGIUM WÜRTTEMBERG war es,<br />
was Vorstand FRITZ MUTTER und Geschäftsführer<br />
AXEL GRAU der Bürgerschaftspräsidentin<br />
CAROLA VEIT überreichen konnte. Der würdige<br />
»Ersatz« fand gute Zustimmung, auch bei<br />
DR. DOROTHEE STAPELFELDT, Zweite Bürgermeisterin<br />
der Freien und Hansestadt Hamburg<br />
– zumal ja 2012 wieder mit dem gewohnten<br />
STINTFANG CUVÉE zu rechnen ist (unten). INES<br />
AUFRECHT, Leiterin der Abteilung Wirtschaftsförderung<br />
der Landeshauptstadt <strong>Stuttgart</strong>,<br />
konnte also frohgemut die Veranstaltung er-<br />
Jedes Jahr lädt EU-Kommissar GÜNTHER OETTINGER<br />
(Mitte) auf <strong>das</strong> Weindorf ein, mit dabei: Weindorf-<br />
Wirt JÖRG RAUSCHENBERGER, AXEL GRAU, FRIEDE-<br />
RIKE BEYER, MARKUS SCHREIBER und FRITZ MUTTER.<br />
Christel Currle, <strong>Stuttgart</strong>-Uhlbach sowie die<br />
speziell für den Abend komponierten Gerichte.<br />
Hausherr Minister PROF. DR. REINHART eröffnete,<br />
Bürgermeister DR. MARTIN SCHAIRER<br />
überbrachte die Grüße der Stadt <strong>Stuttgart</strong> und<br />
die stellvertretende Vorsitzende des Verbands<br />
Region <strong>Stuttgart</strong> ANDREA KLÖBER die der Region.<br />
Danach wandte man sich den gastronomischen<br />
Freuden zu, plauderte und feierte,<br />
wie es seit 1986 der Brauch ist. Die spaßigen<br />
Einlagen der Komischen Kellner von KNOBA-<br />
SÖRWISS und Musik von INGE UND BUDDY PUT-<br />
LER und dem Duo HANS UND HELMUTH trugen<br />
ihr Scherflein zum Gelingen des Abends bei.<br />
+++ Wir danken den beteiligten Weindorf-<br />
Wirten für ihr Engagement: Veronika und<br />
Séline Hellmonds, Fritz Currle, Inge und Buddy<br />
Putler, Annette und Franziska Schmid, Melanie<br />
Weeber und natürlich, JOSEF STRITZELBERGER,<br />
der 2010 der »temporäre Küchenchef in der<br />
Landesvertretung« war. Und nicht zuletzt<br />
Manfred Strauss, unserem »Weindorf-Architekten«,<br />
für die souveräne Logistik!<br />
öffnen. Überhaupt ist <strong>das</strong> »Klima« nach dem<br />
Regierungswechsel gegenüber dem <strong>Stuttgart</strong>er<br />
Weindorf sehr wohlgesonnen, wir hatten<br />
sehr freundliche Resonanz im Rathaus!<br />
+++ Seit 26 Jahren ist <strong>das</strong> <strong>Stuttgart</strong>er Weindorf<br />
nun ein beliebter Botschafter schwäbischer<br />
Lebensart im (aus unserem Blickwinkel)<br />
hohen Norden. Und einmal jährlich bringen<br />
Aale-Dieter & Co. Fisch und hanseatische<br />
Lebensart von der Waterkant nach <strong>Stuttgart</strong>:<br />
Schon seit 1988 baut der HAMBURGER FISCH-<br />
MARKT seine Stände auf dem Karlsplatz auf.<br />
Die besondere Städtepartnerschaft<br />
trotzte<br />
Wind und Wetter (oft<br />
im wortwörtlichen Sinne)<br />
und musste auch<br />
2011 meteorologisch<br />
manche Belastungsprobe<br />
überstehen (gemischtes<br />
Wetter, manchmal<br />
ziemlich windig, aber so<br />
ist es halt da oben!).<br />
Im Rückblick auf die 17 Tage<br />
in Hamburg <strong>können</strong> wir aber<br />
durchaus positiv berichten.<br />
Schön war’s – in vielerlei Hinsicht:<br />
Die Weindorf-Wirte<br />
reisten wieder gerne an die<br />
Alster. <strong>Sie</strong> brachten schwäbische<br />
Spezialitäten und gute Weine aus Baden-<br />
Württemberg mit und verwöhnten die hanseatischen<br />
Gäste in der gemütlichen, freundlichen<br />
Atmosphäre ihrer schön dekorierten Lauben.<br />
Es wurden noch mehr Pflanzgefäße aufgestellt,<br />
was dem angenehmen Gesamteindruck des<br />
Laubendorfes zugute kam. Dank der Öffentlichkeitsarbeit<br />
der Hamburger PR-Agentur<br />
STRAUB & LINARDATOS sprachen wir jüngere<br />
Zielgruppen an. So manches Dirndl und einige<br />
Lederhosen wurden bereits gesichtet. Über<br />
Internet, Facebook und Twitter hat <strong>das</strong> Weindorf<br />
in Hamburg noch mehr neue Freunde<br />
gewonnen. So wollen wir weitermachen und<br />
freuen uns schon<br />
aufs nächste Jahr.<br />
STUTTGARTER<br />
WEINDORF<br />
HAMBURG HAMBURG<br />
Weindorf-Idylle auf dem<br />
Hamburger Rathausmarkt<br />
Die schwäbischen<br />
Spezialitäten werden sehr<br />
geschätzt – mal was<br />
anderes als immer nur<br />
Fisch!<br />
Auch die Hamburger<br />
Presse berichtete von der<br />
Traubenlese. MARKUS<br />
SCHREIBER, Leiter des<br />
Bezirksamts Hamburg-<br />
Mitte, und Bürgerschaftspräsidentin<br />
CAROLA VEIT<br />
demonstrierten mit<br />
Freude den guten Ertrag.<br />
+++ Traubenlese am Stintfang<br />
Am 29. September war der Tag der Wahrheit:<br />
Wie sieht es wohl 2011 am Stintfang<br />
aus? Hier stehen ja die 100 Rebstöcke, die<br />
die Weindorf-Wirte seit 1995 kontinuierlich<br />
»aufstockten«, um den Ertrag zum STINT-<br />
FANG CUVÉE auszubauen und im folgenden<br />
Jahr als Dank für die Gastfreundschaft an<br />
die Hamburger Bürgerschaft zu überreichen.<br />
Nun, es sieht sehr gut aus! Qualität<br />
und Menge versprechen einen hervorragenden<br />
Jahrgang. Das Gastgeschenk 2012<br />
ist also bereits »in trockenen Tüchern«.
STUTTGARTER<br />
WEINDORF<br />
Gelassen harrten sie aus,<br />
von links: Landtagsdirektor<br />
HUBERT WICKER, Innenminister<br />
REINHOLD GALL,<br />
Weinkönigin KAROLIN<br />
HARSCH neben OB<br />
DR. WOLFGANG SCHUSTER<br />
mit Gattin und die Bad<br />
Teinacher Wasserkönigin<br />
LUCIE I.<br />
UTE WEBER<br />
stellt<br />
die Wirte<br />
im Kreise<br />
des OB vor.<br />
Bei der<br />
Eröffnung<br />
wurden<br />
gesehen:<br />
Oben: ERICH<br />
BRODBECK,<br />
MICHAELA RUSS<br />
mit Vater MICHAEL<br />
und AXEL GRAU<br />
Rechts: Rear<br />
Adm. CHARLES<br />
MARTOGLIO,<br />
der neue Kommandant<br />
der US-Garnison<br />
<strong>Stuttgart</strong>, mit<br />
Gattin DARLENE<br />
HANS-MICHAEL<br />
HUBER, Direktor der<br />
Mercedes-Benz<br />
Niederlassung <strong>Stuttgart</strong><br />
(links) mit Gattin und<br />
CHRISTIAN VON HOLST,<br />
ehemals Direktor der<br />
Staatsgalerie <strong>Stuttgart</strong><br />
Tradition, Neuerungen<br />
und viel Sonnenschein<br />
+++ Unser »Heimspiel«:<br />
35. <strong>Stuttgart</strong>er Weindorf (24.8. BIS 4.9.2011)<br />
»Das kann ja heiter werden«, dachten wir<br />
uns bei der Eröffnung – und es wurde heiter!<br />
Aber der Reihe nach: Der Innenhof des Alten<br />
Schlosses war auch in diesem Jahr Schauplatz<br />
der Eröffnungsveranstaltung. Bei herrlichem<br />
Sonnenschein strömten die Gäste herbei. Vorstand<br />
FRITZ MUTTER begrüßte <strong>das</strong> Publikum,<br />
dann platzte ein Regenschauer über die Veranstaltung<br />
herein. Alle flohen unter die<br />
Arkaden und harrten fast ein Stündlein<br />
aus, bis es weitergehen konnte.<br />
Innenminister REINHOLD GALL überbrachte<br />
erstmals die Grüße des Landes,<br />
bevor Oberbürgermeister DR.<br />
WOLFGANG SCHUSTER <strong>das</strong> Weindorf<br />
offiziell eröffnete und die Luftballons<br />
empor stiegen. Wieder moderierte<br />
UTE WEBER von SWR 4, die Esslinger<br />
Jazz-Kapelle ES-MUSIC-FANS umrahmte<br />
schwungvoll <strong>das</strong> <strong>Pro</strong>gramm, und<br />
Sängerin INES MARTINEZ<br />
(ehemals Honey Pie), in<br />
Klavierbegleitung ihres<br />
Gatten, setzte stimmgewaltig<br />
den Schlussakkord.<br />
Auf beschämende Weise<br />
wurde die Veranstaltung<br />
abermals massiv von S21-<br />
Gegnern gestört.<br />
+++ Über die<br />
gesamte Weindorf-<br />
Zeit trübte nur ein,<br />
zwei Mal ein Wölkchen<br />
den Himmel.<br />
Ansonsten freuten<br />
wir uns über Sonnenschein<br />
und viele Besucher, die über <strong>das</strong><br />
Laubendorf auf dem Schiller- und Marktplatz<br />
und in der Kirchstraße schlenderten. <strong>Sie</strong> waren<br />
zu Gast bei 30 Weindorf-Betrieben in ihren<br />
liebevoll dekorierten Lauben, um wie gewohnt<br />
schwäbische Spezialitäten zu genießen und<br />
einen (auch mal zwei) der über 500 Weine aus<br />
Baden und Württemberg zu probieren sowie<br />
bei den Süßwaren zu naschen. Oder sie lauschten<br />
»handgemachter« Musik in den Lauben<br />
und an den MUSIKALISCHEN SONNTAGEN (an<br />
<strong>Sie</strong> wurden mit einer<br />
Urkunde für die<br />
»Schönste Weinlaube<br />
2011« prämiert:<br />
MICHAEL WILHELMER,<br />
CLAUS BENDA (erstmalig<br />
für seinen Süßwarenstand),<br />
ANNETTE<br />
SCHMID und DANIEL<br />
ANSELMENT, Mitarbeiter<br />
des Gastronomen JÖRG<br />
RAUSCHENBERGER<br />
denen auch die Komedie-<br />
Kellner KNOBA SÖRWISS<br />
hilfsbereit unterwegs sind,<br />
Bild). +++ »Tradition« ist ja<br />
eines der Stichworte, <strong>das</strong> für<br />
unser Weindorf besonders<br />
zutrifft. Und dennoch gibt es in jedem Jahr<br />
zeitgemäße Neuerungen: Heuer waren es die<br />
hochwertigen STIELGÄSER (KAROLIN HARSCH<br />
hält es in der Hand: ein fein eingeblasener<br />
Kelch mit gezogenem Stiel ohne Nähte, ausgestattet<br />
mit dem Weindorf-Logo), die neben<br />
den charakteristischen Henkelgläsern fürs<br />
Viertele in den Lauben zum Einsatz kommen.<br />
Damit möchten wir der hohen Qualität der<br />
angebotenen Weine Ausdruck verleihen.<br />
Dank der Unterstützung unseres Sponsoren<br />
Teinacher sind wir technisch<br />
ganz vorne dabei<br />
mit der neuen WEIN-<br />
DORF-APP fürs iPhone,<br />
die kostenlos aus dem<br />
App-Store herunterzuladen<br />
ist. +++ Zum zweiten<br />
Mal führte der<br />
WEINDORF-RUNDGANG<br />
von DORIS SCHÖPKE-BIELEFELD, Weinerlebnisführerin<br />
und Mitglied des REISEAUSSCHUSSes,<br />
zu zehn Stationen im und rund ums Weindorf<br />
(Weinproben inbegriffen). Alle Teilnehmer<br />
waren sehr angetan! +++ So wie es begonnen<br />
hatte, so endete es auch: Am letzten Weindorf-Sonntagabend,<br />
an dem sich die Wirte<br />
und Organisatoren wie immer mit Fackeln<br />
versammeln, um gemeinsam den guten Ablauf<br />
der Veranstaltung zu feiern, war es trüb und<br />
regnerisch. Und dennoch waren sich alle einig:<br />
»Wir freuen uns schon jetzt auf <strong>das</strong> nächste<br />
Weindorf!« +++ Fazit: Das Weindorf 2011<br />
kann als eines der erfolgreichsten in die Annalen<br />
eingehen. Es war friedlich und hervorragend<br />
besucht. Auch lässt sich ein Trend<br />
zu jüngerem Publikum feststellen, denn <strong>das</strong><br />
Weindorf ist eine gute Kontaktbörse! Aber<br />
<strong>das</strong> wissen die Älteren<br />
ja schon lange…<br />
WEINDORF<br />
TELEGRAMM GRAMM<br />
Die bezaubernde und eloquente<br />
Württemberger Weinkönigin KAROLIN<br />
HARSCH repräsentierte ihr »<strong>Pro</strong>dukt«<br />
hervorragend, sowohl bei der Eröffnung<br />
wie auch beim traditionellen Traubenpressen<br />
vor dem Rathaus. Es gelang ihr<br />
sogar, den verregneten Abschied am<br />
letzten Abend zu verschönen.<br />
Herzlichen Dank!<br />
Rechts: Drei Generationen<br />
auf dem Weindorf:<br />
Weindorf-Wirtin der<br />
ersten Stunde HELLI<br />
SCHMIEG mit Enkel<br />
DANIEL und Schwiegertochter<br />
ALEXANDRA<br />
WEINDORF INTER-<br />
NATIONAL: Für ein<br />
japanisches Fachmagazin<br />
testeten Journalisten<br />
den hiesigen<br />
Wein mit Kennermiene<br />
– der Blick<br />
geht gen Himmel.<br />
Die ehemalige Fahnengruppe<br />
auf dem Schlossplatz:<br />
Nach einer entsprechenden<br />
Entscheidung<br />
des Gemeinderats ist <strong>das</strong><br />
»Fahnenrondell« nun<br />
abgebaut – schade um<br />
den farbenfrohen und<br />
werbewirksamen Anblick!<br />
Eine gelungene Veranstaltung<br />
für Teilnehmer und Zuschauer war –<br />
wie schon immer – <strong>das</strong> traditionelle<br />
TRAUBENPRESSEN auf der Rathaustreppe.<br />
ANDREAS ZAISS übernahm<br />
in diesem Jahr den Job, die Trauben<br />
in die Bütt zu kippen, während der<br />
Erste Bürgermeister MICHAEL FÖLL<br />
für die Arbeit im Bottich vorbereitet<br />
wird: Ihm werden von SÉLINE HELLMONDS die<br />
Füße gewaschen. Geschäftsführer AXEL GRAU<br />
moderierte, hier im Gespräch mit den königlichen<br />
Hoheiten KAROLIN HARSCH (Württemberger<br />
Wein) und LUCIE I. (württemberger Wasser).<br />
11
VEREINS<br />
12 TELEGRAMM GRAMM<br />
<strong>Sie</strong> lachen auch über<br />
ihre eigenen Späße:<br />
die Kabarettistin<br />
SABINE SCHIEF (rechts)<br />
und Weinberaterin<br />
ELKE OTT<br />
+++ Der Verein<br />
PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V.<br />
Lautenschlagerstraße 3<br />
70173 <strong>Stuttgart</strong><br />
Telefon 0711/ 2950 00<br />
Fax 0711/ 29 30 24<br />
info@pro<strong>Stuttgart</strong>.de<br />
www.pro<strong>Stuttgart</strong>.de<br />
VORSTAND Fritz Mutter<br />
(Vereinsvorsitzender)<br />
Jürgen Köhn · Veronika Hellmonds<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG Axel Grau<br />
GESCHÄFTSSTELLE<br />
Rebekka Dezauer · Audrey Frantz<br />
GESCHÄFTSZEITEN<br />
Montag bis Donnerstag<br />
von 9 bis 16 Uhr<br />
Freitag bis 12.30 Uhr<br />
KULTUR +++ Remstal<br />
+++ Wein & Kabarett:<br />
Genüsslich-vergnügliche<br />
Oldtimerfahrt zu Wein<br />
und Unterhaltung +++<br />
So ein junges Busle gehört<br />
schon zu den Oldtimern?<br />
Wir kamen uns ganz jung<br />
vor, als der Gelenkbus<br />
heranfuhr, aber es war<br />
tatsächlich ein historisches Fahrzeug aus den<br />
1970ern. Über Fellbach und Stetten ging die<br />
Fahrt nach Strümpfelbach ins Remstal. Die<br />
charmante Weinberaterin ELKE OTT und ihre<br />
nicht weniger liebenswürdige Kollegin, die<br />
Kabarettistin SABINE SCHIEF, starteten ihr WEIN-<br />
KARARETT während der Fahrt, verlegten ihren<br />
Vortrag aber dann in die Pausen, weil’s Busle<br />
recht laut war – eben ein Oldtimer. Das war<br />
nun doch recht praktisch, weil wir neben<br />
der Unterhaltung die guten, aber limitierten<br />
Tropfen der Weingüter verkosten konnten,<br />
bei denen wir Station machten. Witzig waren<br />
die beiden. <strong>Sie</strong> schwäbelten munter über<br />
Winzer, Weine und Wohlgenüsse und trugen<br />
eine lange Liste mit den Begriffen vor, wie<br />
ein/e Schwabe/Schwäbin ihre/n Liebste/n nennt.<br />
Das ging vom »Herzle« übers »Mausebärle«<br />
bis hin zu nicht ganz jugendfreien Namen.<br />
Wir amüsierten uns köstlich! In der letzten<br />
Station, der WEINSTUBE MUZ in Weinstadt-<br />
Endersbach, klang der Abend feucht-fröhlich<br />
aus. (13.10.2011) +++<br />
+++ Die Beiräte<br />
Reinhold Bauer · Jürgen Beck<br />
Herbert Claus · Fritz Currle<br />
<strong>Sie</strong>gfried Dannwolf<br />
Andrea Gehrlach · Renate Grupp<br />
Veronika Hellmonds<br />
Inge Klotzsche · Jürgen Köhn<br />
Fritz Mutter · Werner Koch<br />
Manfred Strauß<br />
Josef Stritzelberger<br />
+ Beirat der Stadt <strong>Stuttgart</strong>:<br />
Bürgermeister Dr. Martin Schairer<br />
+ Beiräte aus den Fraktionen<br />
des Gemeinderats:<br />
Niombo Lomba /Andreas Winter<br />
(Die Grünen)<br />
Hans H. Pfeifer (SPD)<br />
Dieter Wahl (CDU)<br />
Rose von Stein (FDP)<br />
Konrad Zaiß (Freie Wähler)<br />
REISE + Reise nach Hamburg und Lübeck<br />
+++ Fein abgestimmt war der Zeitpunkt unserer<br />
Reise in den hohen Norden, denn wir wollten<br />
unsere Wirtsleute, die sich ZU GAST IN HAM-<br />
BURG aufhielten, besuchen: Es war STUTTGAR-<br />
TER-WEINDORF-Zeit. Der First-Class-Bus von<br />
SCHLIENZ-REISEN brachte uns wohlbehalten<br />
in die Hansestadt Hamburg, wo wir zuerst<br />
den Rebhang STINTFANG in St. Pauli über den<br />
Landungsbrücken aufsuchten. In Begleitung<br />
von Vereinsvorstand FRITZ MUTTER<br />
stellten wir fest, <strong>das</strong>s die Rebstöcke gut<br />
angesetzt hatten. Von hier aus war es<br />
nur ein Katzensprung zum stattlichen<br />
Segelschiff RICKMER RICKMERS, <strong>das</strong> wir<br />
mit KLAUS WILLHUS, bekennender<br />
Weindorf-Freund und<br />
Vorstand des Vereins<br />
WINDJAMMER FÜR HAM-<br />
BURG, besichtigten.<br />
+++ Nachdem wir<br />
am nächsten Tag<br />
die Stadt besichtigt<br />
hatten, waren wir dann ZU GAST auf dem<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Weindorf, wo uns Geschäftsführer<br />
AXEL GRAU mit einem Glas Sekt empfing. Es<br />
schloss sich eine eindrucksvolle Hafenrundfahrt<br />
zu den »dicken Pötten« auf der Elbe an.<br />
+++ Der Besuch der Stadt LÜBECK brachte uns<br />
in eine Hansestadt mit ganz anderer Atmosphäre.<br />
Die Stadt an der Ostsee ist bekannt für<br />
ihre Backsteingotik, Teile der Altstadt zählen<br />
zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nach dem informativen<br />
Stadtrundgang, bei dem wir uns in<br />
die Zeit der Buddenbrocks zurückversetzt fühlten,<br />
speisten wir im ältesten, traditionsreichen<br />
Restaurant HAUS DER SCHIFFERGESELLSCHAFT, der<br />
»klassischsten Kneipe der Welt«. Nach dem<br />
Besuch der LÜBECKER MARZIPANMANUFAKTUR<br />
(sehr lecker, aber es beschlichen uns weihnachtliche<br />
Gefühle!) kehrten wir nach Hamburg<br />
zurück, wo wir am Abend nochmals<br />
<strong>das</strong> Weindorf besuchten. Die Verwegenen<br />
gingen danach mit VERONIKA HELLMONDS<br />
auf die REEPERBAHN nach St. Pauli, die Musicalfans<br />
besuchten den »König der Löwen«. Dank<br />
an »unsere Neue« REBEKKA DEZAUER für die<br />
gute Betreuung vor Ort. (31.7.– 3.8.2011) +++<br />
Impressum<br />
+++ MITGLIEDERTELEGRAMM<br />
Die Mitgliederzeitung von<br />
PRO STUTTGART Verkehrsverein e.V.<br />
Ausgabe 16 (11/2010 bis 10/2011)<br />
© 11/2011<br />
VERANTWORTLICH Fritz Mutter · Axel Grau<br />
REDAKTION Axel Grau<br />
REDAKTION | GESTALTUNG<br />
Visuelle Gestaltung Brigitte Ruoff, <strong>Stuttgart</strong><br />
FOTONACHWEIS<br />
Wir bedanken uns für die Bereitstellung des<br />
Bildmaterials, Rückfragen an PRO STUTTGART<br />
DRUCK | HERSTELLUNG<br />
Für den POSTVERSAND danken wir<br />
PricewaterhouseCoopers AG.<br />
Seit 1885 zum Wohle derStadt<br />
Das Hamburger<br />
Museums- und Denkmalschiff<br />
RICKMER RICKMERS<br />
wird von einer<br />
Stiftungsgesellschaft<br />
betrieben, erklärte uns<br />
KLAUS WILLHUS.<br />
<strong>Sie</strong> ernannte u.a. auch<br />
Uwe Seeler zum<br />
»Ehrenkapitän«.<br />
Die Reisegruppe bei der<br />
Führung in Lübeck mit Blick<br />
auf die historische Altstadt<br />
Unsere Veröffentlichungen<br />
Vereinschronik<br />
»Seit 1885 zum Wohle der Stadt«<br />
mit vielen historischen Abbildungen<br />
von <strong>Stuttgart</strong> sowie Zeitdokumenten<br />
zur Stadtentwicklung und zum<br />
<strong>Stuttgart</strong>er Weindorf, 216 Seiten,<br />
vierfarbig, Hardcover, fadengeheftet,<br />
Auflage 2000 Exemplare, kostenlos<br />
für alle Mitglieder von PRO STUTTGART,<br />
im Handel erhältlich bei<br />
• Buchhaus Wittwer am Schlossplatz<br />
• i-Punkt, Königstraße 1A und<br />
bei der PRO-STUTTGART-Geschäftsstelle<br />
für € 10,–<br />
1885 – 2010<br />
125 JAHRE PRO STUTTGART<br />
VERKEHRSVEREIN E. V.<br />
JUBILÄUMSFILM<br />
DVD/PAL 16:9 | 15 min.<br />
Alle Urheber- und Leistungsschutzrechte vorbehalten. Nur für private Nutzung. Verleih, Vervielfältigung, Vermietung, Aufführung oder Sendung sind untersagt. © <strong>Pro</strong><strong>Stuttgart</strong> Ver<br />
Seit 1885 zum Wohle der Stadt<br />
VOM VEREIN ZUR<br />
HEBUNG DES FREMDENVERKEHRS<br />
ZU PRO STUTTGART E.V.<br />
Filmische Dokumenation<br />
»Seit 1885 zum Wohle der Stadt«<br />
DVD/PAL 16:9, Dauer 15 Minuten,<br />
bei der Geschäftsstelle erhältlich<br />
für € 5,– (Mitgliederpreis)<br />
kehrsverein e.V. · Lautenschlagerstraße3·D-70173<strong>Stuttgart</strong>