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Untitled - Mushroom online

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6 / Interview<br />

Aus dem hohen Norden, dem verträumten<br />

Dänemark, wo es so wenig<br />

Einwohner gibt, dass man aus<br />

Sicherheitsgründen immer mit<br />

Licht fahren sollte, kommt seit<br />

geraumer Zeit eine ganz spezielle<br />

Form von Musik. Groovig orientierter<br />

Techtrance, der schon die<br />

Floors der ganzen Welt gerockt<br />

hat. J.D. ”Quiet” Jensen und Jens<br />

”Pharmyard” Bundgaard sind die<br />

beiden Köpfe von Creamcrop.<br />

J.D. ”der Stille”, der schon durch<br />

seine Produktionen als<br />

Orichalcum, the Deviant<br />

oder Alienated überzeugte,<br />

hält sich lieber ein wenig<br />

im Hintergrund und zieht<br />

von dort die Fäden, während<br />

Jens, dessen Karriere<br />

als Partyveranstalter und<br />

DJ begann, sich mehr um die<br />

Finanzen und die Werbung kümmert.<br />

Gemeinsam gründeten sie Anfang<br />

1999 ihr Label, um die Ketten des<br />

bestehenden Pscychedelic Trance<br />

zu sprengen und diesen in weitere<br />

wildere Dimensionen zu bringen.<br />

Ihrem Grundsatz,<br />

qualitativ hochwertigentrippy<br />

Tech<br />

Trance ohne<br />

Kompromisse<br />

zu<br />

produzieren,<br />

sind sie<br />

dabei stets treu geblieben und<br />

produzieren neben einigen hochkarätigen<br />

Acts wie Paps, Yumade<br />

oder dem legendären Process<br />

Album ”one drop or two” auch<br />

immer wieder Newcomer, die so<br />

eine Chance bekommen, den<br />

Anschluss an die Großen zu finden.<br />

Einer dieser ”Newcomer”<br />

war einst auch Chris Tatitzikidis,<br />

den ich vor etwa zwei Jahren einmal<br />

auf einer gemeinsamen Party<br />

kennen lernen durfte. Damals war<br />

das Projekt Igneous Sauria noch<br />

frisch und kaum jemand wusste<br />

etwas über den jungen<br />

Griechen, der in England<br />

lebt. Begonnen hatte es<br />

damals zusammen mit<br />

Kostas Alekoglou und<br />

gemeinsam standen<br />

sie als ”Magus” an<br />

den Reglern. Inzwischen hat sich<br />

einiges geändert, Chiris ist reifer<br />

geworden, hat eine Menge Tracks<br />

auf Compilations verewigt und<br />

sein inzwischen allein produziertes<br />

Debütalbum ”Encepfalophagus”<br />

liegt absolut im Trend der<br />

modernen Hüftschwinger. Damit<br />

beweist er die Fähigkeit zur<br />

Produktion überdurchschnittlich<br />

intelligenter Elektro-Jazz-<br />

Breakbeats.<br />

gneoussauria@hotmail.com www.igneoussauria.net<br />

Liese: Hi Chris, erzähl uns ein<br />

wenig über deinen Weg bis hier?<br />

Chris: Den ersten Kontakt mit<br />

Goa/Psychedelic und überhaupt<br />

elektronischer/Computermusik<br />

hatte ich wärend meines<br />

Studiums. Damals traf ich Kostas<br />

und wir verbrachten viel Zeit im<br />

Studio. Für die ersten Tracks<br />

benutzten wir Cubase, einen<br />

Synth und ein paar beschissene<br />

Lautsprecher. Wir waren beide<br />

verrückt danach, Musik zu<br />

machen und so nutzten wir<br />

diesen Antrieb, um Musik zu<br />

machen – und fast jedes<br />

Wochenende Party. Damals trafen<br />

wir auch Jens und er fragte uns,<br />

ob wir nicht eine Maxi auf<br />

Creamcrop machen wollten. Dann<br />

ging es richtig rund und ich kam<br />

um die ganze Welt, Dänemark,<br />

Portugal, England, Italien,<br />

Deutschland, Griechenland,<br />

Brasilien und Frankreich, um nur<br />

einige Stationen zu nennen.<br />

Danach fing ich dann an, mich<br />

mehr auf mein Igneous Saura<br />

Projekt zu konzentrieren. Ich<br />

wollte einen technoideren,<br />

langsameren Sound machen. Tja<br />

und jetzt hast du mein erstes<br />

Album in der Hand.<br />

Liese: Hast du ein Schema,<br />

nach dem du deine Tracks zusammenschraubst?<br />

Chris: Naja, meistens beginne<br />

ich mit der Kick und füge dann<br />

den Bass hinzu. Dann<br />

kommen ein paar Soundeffekte<br />

& Loops hinzu und<br />

wildes Drehen und<br />

Wirbeln an den Reglern.<br />

Später mache ich dann<br />

einen Break, um etwas zu<br />

essen (lacht). Meine liebsten<br />

Spielzeuge sind dabei TLA<br />

EQ, Yamaha 01v, Lexicon MPX100,<br />

Logic, VST Plugins. Es ist einfach<br />

irre, was man mit diesen Sachen<br />

so alles anstellen kann.<br />

Liese: Was ist das Beste, das<br />

du je getan hast? Was möchtest<br />

du auf deinem Weg noch so<br />

machen? Was hast du noch vor?<br />

Chris: Das Beste, was ich<br />

getan habe, war anzufangen<br />

Dance Musik zu machen und auf<br />

meinem Weg möchte ich gern<br />

weiter grooven, die Sonne<br />

genießen und immer eine frische<br />

Brise um die Nase wehen haben.

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