Essener Jugendbericht 2008 - Falken Essen
Essener Jugendbericht 2008 - Falken Essen
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3. Ausgewählte Ergebnisse<br />
Grafik 7:<br />
Fehlende Freizeitangebote in <strong>Essen</strong> in Prozent<br />
darunter …<br />
mehr Sport<br />
mehr Jugendtreffs, -häuser, -klubs<br />
mehr Diskotheken, Musikkneipen<br />
mehr zielgruppenspezifische Freizeitangebote<br />
mehr Konzerte, Open-Air-Festivals<br />
mehr Freizeit-, Erlebnis-, Vergnügungsparks<br />
mehr Jugend-, Straßen-, Eiscafés<br />
mehr Aufenthaltsorte im Freien<br />
mehr Angebote im Bereich Musik<br />
mehr Angebote im Bereich Kunst, Kultur, Museen<br />
mehr (Beach-)Partys, (Straßen-)Feste etc.<br />
mehr Jugendfreizeiten, Zeltlager etc.<br />
gewichtete Ergebnisse<br />
Bei den Jugendeinrichtungen wünschen sich Jugendliche insbesondere solche,<br />
die ein anspruchsvolles, alternatives Programm und besucherfreundliche Öffnungszeiten<br />
3 anbieten.<br />
3.1.3 Empfehlungen<br />
Die entwickelten Empfehlungen ergeben sich als Ableitungen aus den beschriebenen<br />
gesellschaftlichen Rahmenbedingungen, aus den Ergebnissen der Jugendbefragung,<br />
aus den Ergebnissen der Dialogveranstaltungen mit Jugendlichen<br />
und Fachleuten und aus jugendhilfeplanerischen Überlegungen.<br />
Systematischer Ausbau der offenen<br />
Sport- und Bewegungsangebote für Jugendliche<br />
Im Masterplan Sport wird schon auf die zunehmende Individualisierung des<br />
Sportverhaltens und die Folgen für die Sportvereine auch in <strong>Essen</strong> hingewiesen.<br />
Die Ergebnisse der Jugendbefragung und der Jugendkonferenz bestätigen dies<br />
aktuell für die <strong><strong>Essen</strong>er</strong> Jugendlichen im Alter von 14 -21 Jahren. Sport ist auch<br />
für diese Zielgruppe eine der beliebtesten Freizeitaktivitäten, es muss nur<br />
nicht unbedingt im Verein sein. Die Maßnahme „Weiterentwicklung von Bolzplätzen<br />
zu Spiel- und Sporttreffpunkten für Kinder und Jugendliche“ von<br />
Grün & Gruga <strong>Essen</strong> entspricht genau den festgestellten Bedarfen. Die Fortführung<br />
dieser Maßnahmen in Kooperation mit der Jugendarbeit ist zukunftsweisend.<br />
In Kooperation zwischen Sportvereinen und der Jugend(sozial)arbeit<br />
sollten unter Rückgriff auf den Vorschlag von Prof. Dr. Schmidt 4 gemeinsame<br />
Konzepte für wohnortnahe „Bewegungsräume“ für und mit der Zielgruppe<br />
der 14 – 21 Jährigen <strong><strong>Essen</strong>er</strong> Jugendlichen entwickelt werden.<br />
Diese Empfehlung gilt insbesondere auch für die 64 Jugendfreizeiteinrichtungen<br />
der Stadt <strong>Essen</strong> in freier und in öffentlicher Trägerschaft. Offene<br />
Sport- und Bewegungsangebote, die nicht nur die regelmäßigen Besucher<br />
der Einrichtungen ansprechen, können als „Türöffner“ dienen. Sie könnten<br />
Jugendliche ansprechen, die als Clique Interesse z. B. an einem Turnier in<br />
einer bestimmten Sportart im Stadtteil oder Bezirk haben. Offene Stadtmeisterschaften<br />
könnten den krönenden Abschluss bilden.<br />
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3<br />
Vgl. Jugendbefragung 2007, Tabelle 88<br />
4<br />
Vgl. Unterausschuss Jugend am 25.04.07 und Masterplan Sport 2006<br />
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<strong>Jugendbericht</strong> <strong>2008</strong><br />
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