Systematisierte Nutzerbefragung mit LEWO
Systematisierte Nutzerbefragung mit LEWO
Systematisierte Nutzerbefragung mit LEWO
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Karl Schlüter<br />
<strong>Systematisierte</strong> <strong>Nutzerbefragung</strong> <strong>mit</strong> <strong>LEWO</strong><br />
Sie kennen vielleicht das Beispiel eines Ehemannes, dessen Frau ihm bei<br />
Rückkehr aus den Flitterwochen zum ersten Frühstück in der neuen<br />
Wohnung eine große Schachtel Corn Flakes auf den Tisch stellte, in der<br />
wohlgemeinten, aber irrtümlichen Annahme, daß er sie gerne äße. Er wollte<br />
sie nicht kränken und nahm sich vor, das Zeug halt in Gottes Namen zu<br />
schlucken, und sie dann, wenn die Schachtel leer war, zu bitten, keine neue<br />
zu kaufen. Als gute Ehefrau aber hatte sie aufgepaßt, und noch bevor die<br />
erste Schachtel ganz aufgebraucht war, stand bereits die zweite da. Heute,<br />
sechzehn Jahre später, hat er die Hoffnung aufgegeben, ihr schonend<br />
beizubringen, daß er Corn Flakes haßt.<br />
Die nachfolgende Darstellung enthält Teile des<br />
Qualitätsberichtes einer Einrichtung in Deutschland, die im<br />
Rahmen eines Modell-projektes nach <strong>LEWO</strong> zertifiziert wurde.<br />
Das Zertifikat an sich hat kein großes Interesse in der<br />
Institution gefunden. Durch die mehr-jährige Arbeit <strong>mit</strong> und<br />
nach <strong>LEWO</strong> haben sich Einstellungen verän-dert.<br />
Vorab zwei wichtige Aspekte im Rahmen des <strong>LEWO</strong>prozesses:<br />
• Die Erfahrung, sich das Leben und Arbeiten in der Wohneinrichtung<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> allen Beteiligten systematisch und komplett anzuschauen<br />
und zu bewerten.<br />
("nicht nur die Löcher im Käse, sondern den gesamten Käse")<br />
• Der Blick auf die Qualitätsmerkmale, die die Lebenszufriedenheit der<br />
Nutzer direkt betreffen, folglich auf den einzelnen Bewohner und das<br />
Benennen und Unterstützen seiner Wünsche und Bedürfnisse zutreffen<br />
("wichtig ist, was beim Bewohner an der Basis ankommt")<br />
Ausschnitte dieses intensiven kommunikativen Prozesses und Einzelerfahrungen<br />
können Anregungen bieten für die Auseinandersetzung <strong>mit</strong><br />
<strong>LEWO</strong> und anderen Qualitätssicherungssystemen.<br />
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Beschreibung der Einrichtung<br />
Die "Wohnhaus für Behinderte Rösrath GmbH" (WBR) bietet Wohnplätze für<br />
erwachsene Menschen <strong>mit</strong> einer geistigen Behinderung oder einer<br />
Mehrfachbehinderung. Die WBR wurde im Juli 1982 von der Lebenshilfe für<br />
geistig Behinderte e.V. Kreisverband Rheinisch-Bergischer Kreis<br />
gegründet.<br />
Von den derzeit acht Wohnhäusern der WBR befinden sich sechs in der<br />
Gemeinde Rösrath und eines in der Stadt Bergisch-Gladbach, eines in der<br />
Stadt Overath.<br />
Die Wohnhäuser werden von HausleiterInnen selbständig geführt. Innerhalb<br />
der Häuser wird den einzelnen Wohngruppenteams Eigenverantwortlichkeit<br />
und eine weitgehende Selbständigkeit eingeräumt.<br />
Die Einrichtung Wohnhaus für Behinderte e.V. Rösrath verfügt über ca. 170<br />
Wohnplätze im gruppengegliederten und differenzierten Wohnen.<br />
Beinahe alle NutzerInnen von Einrichtungen der WBR erhalten Leistungen<br />
der Eingliederungshilfe nach §§ 39/40 des Bundessozialhilfegesetzes<br />
(BSHG). Überörtlicher Kostenträger ist der Landschaftsverband Rheinland.<br />
Konzeption<br />
Die konzeptionellen Leitlinien der pädagogischen Arbeit sind in den im<br />
Oktober 1995 verabschiedeten "Grundüberzeugungen des Lebens und<br />
Arbeitens in der WBR" ausgeführt. Sie haben allgemeingültige Verbindlichkeit<br />
und sind auch Bestandteil von Konzepten der einzelnen Unterbereiche<br />
und Gruppierungen innerhalb der WBR.<br />
Die Grundüberzeugungen sind den fachlichen Leitlinien der sozialen<br />
Rehabilitation von erwachsenen Menschen <strong>mit</strong> geistiger Behinderung<br />
verpflichtet (Normalisierung, Individualisierung, Integrationsförderung,<br />
Entwicklungsorientierung, Selbstbestimmung und Gemeindeorientierung).<br />
In den Grundüberzeugungen wird unter anderem die Bedeutsamkeit einer<br />
verbindlichen Konzeptualisierung der Arbeit (der "gemeinsame Weg in eine<br />
klar vereinbarte Richtung") herausgestellt.<br />
Die WBR wird als System <strong>mit</strong> verschiedenen Interessengruppen verstanden,<br />
das nur dann funktionieren kann, "wenn alle Beteiligten um ihre<br />
Verantwortung wissen, sich ihre Rolle im System bewußt machen und den<br />
Dialog <strong>mit</strong>einander als Pflicht begreifen. Als Grundlagen der Arbeit werden<br />
Zusammenarbeit, intensive Kommunikation und die Pflicht zur Konsensfindung<br />
genannt, wobei den Wünschen und Vorstellungen der NutzerInnen<br />
nach Möglichkeit Priorität eingeräumt werden soll.<br />
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Den MitarbeiterInnen obliegt es, die Artikulation der NutzerInneninteressen<br />
im Alltag zu erkennen und ihre Umsetzung zu unterstützen.<br />
Das evaluierte Wohnhaus<br />
Das Haus Scharrenbroicher Straße 24-26 ist ein in 5 Wohngruppen<br />
gegliedertes Wohnhaus, das von insgesamt 42 Erwachsenen bewohnt wird.<br />
Das Haus besteht seit 1982 und ist da<strong>mit</strong> das "Stammhaus" der WBR. Es<br />
befindet sich in einer Wohngegend in der Nähe des Ortskerns von Rösrath<br />
(ca. 5 Gehminuten).<br />
Für die BewohnerInnen besteht eine Zentralversorgung, die sich unter<br />
anderem auf die Reinigung und Pflege des Hauses, auf die Reinigung und<br />
Instandhaltung der Wäsche, auf die Vorbereitung der Mahlzeiten und zum<br />
Teil auf den Wareneinkauf, sowie auf die Vorratswirtschaft erstreckt.<br />
Fast alle BewohnerInnen sind aus ihrem Elternhaus in das Wohnhaus<br />
Scharrenbroicher Straße gezogen. In den letzten zwei Jahren gab es<br />
lediglich einen Auszug, ein weiterer Bewohner ist verstorben.<br />
Insgesamt 38 BewohnerInnen arbeiten in der WfB, vier verrentete<br />
NutzerInnen werden tagsüber im Haus betreut. Das Personal wird nach<br />
Bedarfskriterien flexibel in den unterschiedlichen Gruppen des Hauses<br />
eingesetzt. Gegenwärtig arbeiten im Haus Scharrenbroicher Straße 24<br />
MitarbeiterInnen (<strong>mit</strong> verschiedenen Stellenanteilen).<br />
Wohngruppe<br />
Die Evaluation <strong>mit</strong> dem Instrument <strong>LEWO</strong> bezog sich schwerpunktmäßig auf<br />
eine Wohngruppe des Hauses Scharrenbroicher Straße. Eine Reihe von<br />
Gegenstandsbereichen wurden darüber hinaus auch von MitarbeiterInnen<br />
der anderen Wohngruppen bearbeitet. In der evaluierten Gruppe leben<br />
insgesamt 10 Personen. Das Alter der NutzerInnen beträgt zwischen 25 und<br />
65 Jahren. Sechs BewohnerInnen verfügen über ein Einzelzimmer, vier<br />
teilen sich ihr Zimmer <strong>mit</strong> einem/einer MitbewohnerIn.<br />
<strong>LEWO</strong><br />
<strong>LEWO</strong> ist in der reinen Anwendungsform kein alleiniges Instrument zur<br />
<strong>Nutzerbefragung</strong>. Das Instrument erkundet im ersten Schritt die Bedürfnisse<br />
und den Unterstützungsbedarf der einzelnen Bewohner einer Einrichtung.<br />
Im zweiten Schritt wird das Angebots- und Leistungsspektrum der<br />
Wohneinrichtung bewertet.<br />
26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 44 -
Der Vergleich zwischen dem individuellen Hilfebedarf jedes einzelnen<br />
Bewohners und der Qualität der Angebote und Leistungen ermöglicht eine<br />
differenzierte Beurteilung, inwieweit es der Einrichtung gelingt, ihre Hilfen<br />
wirklich individualisiert und bedürfnisorientiert anzubieten und den<br />
Bewohnern ein Höchstmaß an Wohn- und Lebensqualität zu sichern.<br />
<strong>LEWO</strong> bietet durch seinen Umfang und seine Bausteine die Möglichkeit zur<br />
Entwicklung von situationsbezogenen Menus sowie freie Nutzung zur<br />
Organisationsentwicklung und Fortbildung. In der Auswertung der ersten<br />
Erfahrungen <strong>mit</strong> dem Instrument in Siegen im Jahr 2000 blieb die komplette<br />
Bearbeitung des Rösrather Wohnhauses eine Ausnahme.<br />
<strong>Nutzerbefragung</strong>en sind wie viele andere Aspekte der Qualitätssicherung<br />
keine neue Arbeitsform. Unter dem in der deutschen Fachwelt propagierten<br />
Paradigmawechsel zu Assistenz, Begleitung und Selbstbestimmung erhält<br />
<strong>Nutzerbefragung</strong> einen aufgewerteten Stellenwert.<br />
<strong>LEWO</strong> bindet die akzeptierten Leitlinien der Behindertenarbeit in die<br />
Fragestellungen der 7 Aufgabenfelder und 37 Gegenstandsbereiche ein:<br />
• Bedürfnisorientierung<br />
• Selbstbestimmung<br />
• Förderung des Ansehens<br />
• Alters- und Kulturangemessenheit<br />
• Förderung von Integration<br />
• Partnerschaftlichkeit/Respekt<br />
• Individualisierung<br />
• Erweiterung des Rollenbildes<br />
• Förderung von Kompetenz<br />
• Entwicklungsorientierung<br />
• Rechte/Schutz<br />
• Berücksichtigung der besonderen Verletzlichkeit<br />
<strong>LEWO</strong> erhebt den Anspruch, alle relevanten Bereiche des Lebens und<br />
Arbeitens in Einrichtungen der Behindertenhilfe abzubilden. Das Instrument<br />
bevorzugt in der Unterscheidung zu Struktur- und Ergebnisqualität<br />
Entwicklung von Aussagen zur Prozeßqualität.<br />
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Zeittafel und Ablauf einer idealtypisch verlaufenen Evaluation<br />
29.April 1997<br />
Konstituierende Sitzung der Steuergruppe, anschließend Vorbereitung der<br />
Evaluation (Zusammenstellung der Arbeitsmaterialien, etc.)<br />
Juni 1997 bis Mai 1998<br />
begleitete Arbeitstreffen der Evaluationsteams<br />
1. Treffen Einführung und Arbeitsabsprachen<br />
2. - 7. Treffen Bearbeitung der Gegenstandsbereiche<br />
des Instruments <strong>LEWO</strong><br />
November 1997<br />
1. Sitzung des Multiplikatorenteams<br />
Dezember 1997<br />
2. Sitzung der Steuergruppe (Vorstellung des Zwischenberichts)<br />
April 1998<br />
2. Sitzung des Multiplikatorenteams<br />
Mai 1998<br />
Beginn derErstellung des Qualitätsberichts<br />
Juni 1998<br />
Arbeitstreffen der Evaluationsteams: Diskussion und vorläufiger Abschluß<br />
des Qualitätsberichts; anschließend: Rückkopplung <strong>mit</strong> den<br />
Untersuchungs-einheiten (Stellungnahme der MitarbeiterInnenteams der<br />
evaluierten Gruppen)<br />
16. Juni 1998<br />
3. Sitzung der Steuergruppe: Vorstellung des vorläufigen Qualitätsberichts,<br />
Auswertung und Abschluß der Evaluation<br />
September 98<br />
Fertigstellung des Qualitätsberichts<br />
ab 1999<br />
Umsetzung der Empfehlungen des Qualitätsberichtes<br />
26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 46 -
Das Evaluationsteam<br />
Das Evaluationsteam im Haus Scharrenbroicher Straße war entsprechend<br />
der Vorgaben des Instruments <strong>LEWO</strong> multiperspektivisch, funktions- und<br />
hierarchieübergreifend zusammengesetzt.<br />
Mitglieder des Evaluationsteams waren:<br />
2 NutzerverteterInnen<br />
2 AngehörigenvertreterInnen<br />
2 MitarbeiterInnen<br />
1 Hausleiter<br />
1 Externe<br />
2 BeraterInnen (ZPE/Univ.-GH Siegen)<br />
Erfahrungen aus der Durchführung der Evaluation<br />
Theoretische Überlegungen zur systematischen Informationssammlung sind<br />
im <strong>LEWO</strong>-Handbuch enthalten. In der Umsetzung zeigte sich, daß viele<br />
Kommunikations- und Arbeitsformen auf die an der Evaluation beteiligten<br />
Personen zugeschnitten werden müssen. Hier kommt besondere<br />
Bedeutung dem Fachwissen und der kommunikativen Kompetenz des<br />
Moderators zu. Die Uni/GH Siegen hat in ihrem Institut für Planung und<br />
Entwicklung sozialer Dienste <strong>mit</strong> der Ausbildung von <strong>LEWO</strong>-Moderatoren<br />
begonnen.<br />
Die einzelnen Mitglieder des Evaluationsteams trafen vor jeder<br />
Arbeitssitzung zunächst begründete Einschätzungen der angebots- und<br />
nutzerInnen-bezogenen Indikatoren auf der Grundlage individueller<br />
explorativer Erhe-bungen (NutzerInnenbefragung, teilnehmende<br />
Beobachtungen, Gespräche <strong>mit</strong> dritten Personen, introspektive Verfahren,<br />
Dokumentenanalyse,Bilder- und Textnutzung etc.). Dabei konnten auch die<br />
vorab dem Evaluationsteam zugegangenen Strukturdaten und<br />
Basisinformationen einbezogen werden.<br />
Für die Erkundung der Bedürfnisse und Wünsche der beteiligten<br />
NutzerInnen ergab sich im Evaluationsteam des Hauses Scharrenbroicher<br />
Straße eine Kooperation von zwei Arbeitsgruppen (als Untergruppen des<br />
Evaluationsteams), die sich jeweils aus MitarbeiterInnen- und ElternvertreterInnen<br />
zusammensetzten. In diesen Arbeitsgruppen wurden<br />
verschiedene Methoden zur Erkundung der Bedürfnisse und Wünsche,<br />
sowie der Lebens-situation der einzelnen NutzerInnen entwickelt. So<br />
erfolgte die Befragung von NutzerInnen sowohl in Kleingruppen (von 2 bis<br />
zu 5 BewohnerInnen), als auch im Einzelgespräch. Die Indikatoren der<br />
verschiedenen Gegenstands-bereiche wurden <strong>mit</strong> den BewohnerInnen<br />
ausführlich besprochen und anhand konkreter Beispiele aus deren Alltag<br />
26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 47 -
earbeitet.<br />
26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 48 -
Die Kleingruppen arbeiteten entweder an den Wochenenden oder aber an<br />
Wochentagen nach dem Abendessen <strong>mit</strong> den NutzerInnen an den<br />
Indikatoren. Für Gespräche <strong>mit</strong> einzelnen NutzerInnen kann eine Arbeitszeit<br />
von ca. einer Stunde als Erfahrungswert angegeben werden. Bei Gruppenbesprechungen<br />
unter Teilnahme mehrerer NutzerInnen hat sich eine Zeit<br />
von etwa zwei Stunden als notwendig erwiesen.<br />
In den angegebenen Zeitspannen wurden die nutzerInnenbezogenen<br />
Indikatoren mehrerer Gegenstandsbereiche bearbeitet.<br />
Das Instrument <strong>LEWO</strong> sieht eine NutzerInnenbeteiligung in zweifacher<br />
Weise vor: Erstens können NutzerInnen wohnbezogener Dienste sich zu<br />
den einzelnen Aspekten der Gegenstandsbereiche von <strong>LEWO</strong> befragen<br />
(bzw. erkunden) lassen und so auf verschiedene Weise ihre Bedürfnisse<br />
und Wünsche zum Ausdruck bringen. Durch das Evaluationsteam des<br />
Hauses Scharrenbroicher Straße wurden solchermaßen alle 10<br />
BewohnerInnen der Wohngruppe 1 (Untersuchungseinheit) erkundet. Bei<br />
fast allen Bewoh-nerInnen war eine hohe Bereitschaft erkennbar, an der<br />
Evaluation <strong>mit</strong>zuwirken.<br />
Zweitens arbeiten einzelne NutzerInnen auch direkt im Evaluationsteam <strong>mit</strong><br />
(Teilnahme an den Arbeitssitzungen, Einschätzung der angebots- und<br />
nutzerInnenbezogenen Indikatoren, etc.). Dabei werden sie durch eine an<br />
der Evaluation beteiligte Person ihres Vertrauens begleitet. Diese Person<br />
nimmt eine Assistenzfunktion wahr und unterstützt die NutzerInnen<br />
insbesondere auch bei der Ver<strong>mit</strong>tlung der Inhalte der einzelnen<br />
Indikatoren, sowie bei der Dokumentation der Informationen und<br />
Einschätzungen.<br />
In den Evaluationssitzungen wurden vorrangig die<br />
Einschätzungsergebnisse der nutzerInnenbezogenen Indikatoren der<br />
beiden im Evaluationsteam <strong>mit</strong>arbeitenden NutzerInnen besprochen.<br />
Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, besonders diskussionswürdige<br />
Ergebnisse aus der Befragung der übrigen NutzerInnen im Evaluationsteam<br />
vorzustellen und zu besprechen.<br />
Die Ergebnisse der Erkundung der Wünsche und Bedürfnisse derjenigen<br />
NutzerInnen, die nicht aktiv im Evaluationsteam <strong>mit</strong>gearbeitet haben, sollten<br />
in den jeweiligen MitarbeiterInnenteams des Hauses Scharrenbroicher<br />
Straße vorgestellt und besprochen werden. Als Bestandteil der<br />
NutzerInnenakten konnten sie zur Grundlage zur weiteren individuellen<br />
Entwicklungsplanung verwendet werden. Die Dokumentation der<br />
Ergebnisse der Evaluation sollte dabei <strong>mit</strong> bereits praktizierten Methoden<br />
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der Dokumentation (z.B. Tages-protokoll, Entwicklungsbericht, etc.)<br />
kompatibel sein.<br />
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Insgesamt hat sich die Mitarbeit der beiden NutzerInnen im Evaluationsteam<br />
Scharrenbroicher Straße als produktiv erwiesen. Es bestätigte sich die<br />
These, daß die Einbeziehung von Menschen <strong>mit</strong> einer geistigen<br />
Behinderung in einen systematischen Arbeitskontext nicht nur möglich,<br />
sondern auch sinnvoll und bedeutsam ist, und zwar sowohl individuell (für<br />
die Selbst-wahrnehmung und -definition der NutzerInnen) als auch<br />
interaktional (für die Beziehungen zwischen den NutzerInnen und den an<br />
der Evaluation beteiligten MitarbeiterInnen und Angehörigen).<br />
Gleichwohl wurde auch deutlich, daß die Mitarbeit von NutzerInnen im<br />
Evaluationsteam sowohl Phantasie (hinsichtlich der einzusetzenden<br />
Methoden) als auch Disziplin (hinsichtlich der "Gesprächskultur" innerhalb<br />
der Evaluationsgruppe und der Art der sprachlichen Darstellung der<br />
behandelten Themenbereiche) erfordert. Insbesondere den<br />
MitarbeiterInnen, die die NutzerInnen in Assistenzfunktion bei der<br />
Bearbeitung der Gegen-standsbereiche unterstützten, kam eine zentrale<br />
Bedeutung für die Integration der NutzerverteterInnen in das<br />
Evaluationsteam zu.<br />
Zu berücksichtigen ist, daß diese Form einer direkten, aufgabenbezogenen<br />
Zusammenarbeit für alle Beteiligten in diesem Umfang eine neue Erfahrung<br />
darstellte. Im Hinblick auf die zumindest in Deutschland noch kaum<br />
entwickelte Partizipation von Menschen <strong>mit</strong> geistiger Behinderung an<br />
Planungs-, Entscheidungs- und Evaluationsprozessen zur Qualifizierung<br />
der sie betreffenden Leistungen und Hilfen wurde die Arbeit im<br />
Evaluationsteam zweifellos als eine gemeinsame "Pionierleistung"<br />
verstanden.<br />
Zur Einbeziehung der NutzerInnen in das Evaluationsteam haben sich<br />
folgende Arbeitsvereinbarungen im Verlauf der Evaluation als sinnvoll und<br />
praktikabel erwiesen:<br />
• Organisatorische Fragen und Inhalte wurden zeitlich getrennt bearbeitet.<br />
Die ersten eineinhalb Stunden jeder Sitzung galten methodischen und<br />
organisatorischen Absprachen, sowie dem Erfahrungsaustausch. Hier<br />
wurde den NutzerInnen eine Teilnahme freigestellt. Im Anschluß daran<br />
wurden die Ergebnisse der Evaluation zusammengetragen.<br />
Wenn NutzerverteterInnen <strong>mit</strong>arbeiteten, wurde nach Möglichkeit nur<br />
über Inhalte, nicht aber über methodische und theoretische Fragen<br />
gesprochen.<br />
• Die NutzerverteterInnen erhielten in den Sitzungen persönliche<br />
Assistenten, deren Aufgabe es war, Verständigungshilfen zu leisten.<br />
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26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 52 -
• Stichworte zu positiven und negativen Bewertungen, sowie zu<br />
Veränderungsvorschlägen und zu Wünschen der NutzerverteterInnen<br />
wurden in einigen Sitzungen in einem offenen Protokoll festgehalten.<br />
Da<strong>mit</strong> war die Möglichkeit gegeben, bestimmte Aspekte durch<br />
Zeichnungen oder Symbole zu visualisieren.<br />
• Wann immer es sinnvoll erschien, gingen der Erörterung der<br />
Einschätzungen einzelner Indikatoren "Ortstermine" voraus (in den<br />
Zimmern der NutzerInnen, im Bad, in der Küche, im Keller, etc.)<br />
Insbesondere solche Gegenstandsbereiche, die raumdingliche Aspekte<br />
behandeln, aber auch Fragen der Alltagsstrukturierung konnten auf diese<br />
Weise anschaulicher behandelt werden.<br />
Befragungen einzelner oder in kleinen Gruppen<br />
Sinnvoll haben sich Einzelgespräche oder Gespräche in einer kleinen<br />
Gruppe erwiesen. Befragungen in größeren Gruppen können sowohl<br />
NutzerInnen als auch MitarbeiterInnen unter Leistungsdruck stellen.<br />
Bewährt hat sich hingegen, die Befragung zu zweit durchzuführen, um die<br />
Gefahr der Beeinflussung der NutzerInnen durch einzelne MitarbeiterInnen<br />
möglichst gering zu halten. In diesem Zusammenhang entstand die<br />
Schwierigkeit, daß die etablierte Rollenverteilung zwischen NutzerInnen und<br />
MitarbeiterInnen sowie das da<strong>mit</strong> einhergehende Abhängigkeitsverhältnis,<br />
in dem sich die NutzerInnen zweifellos befinden, eine Manipulation des<br />
Antwortverhaltens der NutzerInnen fast unvermeidlich erscheinen läßt. An<br />
dieser Stelle wurde von den Beratern deutlich auf die Bedeutung externer<br />
FürsprecherInnen für die NutzerInnen wohnbezogener Dienste verwiesen.<br />
Es sollte künftig geprüft werden, ob im Einzelfall nicht auch externe<br />
AssistentInnen (oder MitarbeiterInnen der Einrichtung, die nicht un<strong>mit</strong>telbar<br />
<strong>mit</strong> den betreffenden NutzerInnen zusammenarbeiten) für die Aufgabe der<br />
Assistenz gewonnen werden können. Voraussetzung dafür ist ein<br />
grundsätzlich vertrauensvolles Verhältnis zwischen ihnen und den<br />
NutzerInnen sowie die Gewährleistung der Kontinuität der<br />
Arbeitsbegleitung.<br />
Probleme des Verständlichseins<br />
Noch nicht annähernd ausgereizt sind die didaktisch-methodischen<br />
Möglichkeiten der Arbeit <strong>mit</strong> den NutzerInnen im Evaluationsteam.<br />
Neben den praktizierten Methoden (tabellarische Darstellung der<br />
Ergebnisse auf der Flipchart, offenes Protokoll, Erkundung raumdinglicher<br />
Aspekte <strong>mit</strong> den NutzerInnen "vor Ort", Einsatz von Bildmaterial) erscheinen<br />
weitere<br />
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Methoden notwendig, insbesondere hinsichtlich der Visualisierung<br />
relevanter Arbeitsinhalte für die beteiligten NutzerInnen.<br />
Rückfragen nach den Ergebnissen von <strong>LEWO</strong> ergeben zum heutigen Tag<br />
vage Einzeleindrücke wie "wir haben jetzt einen eigenen Briefkasten".<br />
Verständlichsein bedeutet ein Achten von Begrenztheit. Hier hat sich der<br />
gemeinsame Austausch über die ernstgenommenen Aussagen der Nutzer<br />
bewährt. Er vermied vorschnelle Dechiffrierung und Interpretation,<br />
ermöglichte multiperspektivische Auseinandersetzung über Einordnung<br />
und Gewichtung.<br />
Kenntnisse der Helfer über eigene gelebte Formen und Störungen persönlicher<br />
Kommunikation sind Voraussetzung für die Kommunikation <strong>mit</strong> den<br />
Nutzern professioneller Dienstleistungen. Gefordert ist Bewußtsein über<br />
die verschiedenen Sprachstile in einer Einrichtung.<br />
Qualitätssicherungssysteme müssen kritisch auf ihre Verständlichkeit für<br />
Nutzer und Mitarbeiter an der Basis untersucht werden.<br />
Befragungen lernen<br />
Dieser Punkt wird etwas umfangreicher ausgeführt, um nicht die Illusion<br />
eines einfachen und gut ausgebildeten Prozesses zu nähren.<br />
Der Qualitätsbericht des Wohnhauses forderte dazu auf, das Thema<br />
"Selbstbestimmung und Alltagshandeln" zu bearbeiten. Um einen relativ<br />
unbelasteten Blick zu nutzen, wurden BerufspraktikantInnen aus<br />
verschiedenen Wohnhäusern in eine Arbeitsgruppe eingeladen.<br />
Nach Begriffsklärungen und Ver<strong>mit</strong>tlung von theoretischem Wissen zum<br />
Thema wollten die Mitglieder der Arbeitsgruppe Befragungen in einzelnen<br />
Heimbeiräten der Wohnhäuser durchführen.Sie bekamen die Aufgabe,<br />
diese Gespräche mindestens zu zweit als Gesprächsleiter und Protokollant<br />
durchzuführen. Der Protokollant sollte Gesagtes im Original aufschreiben,<br />
außerdem auf nonverbale Interaktionen achten.<br />
Die Leiter des Gesprächs stellten das Thema anhand von an die Wand<br />
projizierter Folien aus dem Buch "So möchte ich wohnen" vor.<br />
Frau A guckt die ganze Zeit die Bilder an der Wand an (ohne Pausen).<br />
Sobald sie angesprochen wird, lacht sie und gibt keine Antwort.<br />
Herr B macht ein interessiertes Gesicht, liest die Geschichte von der Wand<br />
als erster ab. Doch nach dem ersten Bild will er nicht mehr weiterlesen,<br />
sondern sitz da, hört zu und kaut an den Fingernägeln<br />
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Herr C hört ganz genau zu und schreibt den Text unter den Bildern ab.<br />
Als ein Bild <strong>mit</strong> dem Thema Kleiderschrank kommt, sagt er sofort:"Das<br />
erinnert mich an meine Mutter, sie guckt auch immer in meinen Schrank rein<br />
und kontrolliert die Wäsche" . Auf die Frage: Wie kommst du Dir dabei vor?<br />
sagt er:"Ich komme mir sehr blöd vor".<br />
Herr D liest nach C immer vor, dann erzählt er nochmal, was er auf dem Bild<br />
sieht. Auf die Frage: Wer bestimmt hier? sagt er nichts und schaut alle<br />
Bewohner an.<br />
Frau E sitzt neben mir, hört scheinbar gar nicht zu, beobachtet die ganze Zeit<br />
, was ich mache.<br />
Frau F hat nur bei einem Bild reagiert, daß sie gesagt hat: "Das kommt mir<br />
bekannt vor" (Bild zum Thema Kino. Auf die Frage: kannst Du das erklären,<br />
was meinst Du genau? kommt nichts.<br />
Herr G macht ein interessiertes Gesicht, versucht auf jede Frage zu<br />
antworten. Ich konnte nichts verstehen.<br />
In der Praxis sind Gesprächsverläufe wie diese bekannt. Außer auf die oft<br />
nötige Voraussetzung von Beziehung als Basis von Befragungen weist<br />
diese Befragung auf das Fehlen des nötigen Know-hows hin. In der<br />
Auswertung dieser Gespräche stellte sich heraus, daß keine(r) der<br />
BerufspraktikantInnen in der Ausbildung Wissen zum Thema<br />
Kommunikation <strong>mit</strong> Nutzern erworben hatte. Diese Fachlichkeit ist nach<br />
Erfahrungen in Rösrath nur bei wenigen Mitarbeitern Thema der Ausbildung<br />
gewesen.<br />
Bei Mitarbeitern, die seit mehreren Jahren <strong>mit</strong> <strong>LEWO</strong> arbeiten, zeigt sich<br />
eine deutliche Verbesserung der Kommunikation und Interaktion <strong>mit</strong> den<br />
Nutzern . Zusammen <strong>mit</strong> der Erhöhung der Fachlichkeit durch das Einlesen<br />
in die Texte zu den einzelnen Gegenstandsbereichen findet in diesem<br />
Bereich ein intensives Lernen im Beruf statt.<br />
<strong>LEWO</strong> fördert Grundhaltungen<br />
Im Laufe der Arbeit an den Ergebnissen der <strong>LEWO</strong>-Evaluationen ergab sich<br />
der Wunsch nach Erarbeitung einer Plattform zwischen Nutzern und<br />
Betreuern. Es folgte ein halbjähriger Aushandelprozess. Statt NutzerInnen<br />
nach eigenen Denkstrukturen zu behandeln wurde <strong>mit</strong> ihnen verhandelt.<br />
Rechte und Pflichten wurden ebenso wie Verantwortlichkeiten<br />
aufgenommen. Der Bereich der Verantwortlichkeiten nahm großen<br />
Diskussionsplatz ein. Die Endfassung wurde von NutzerInnen und<br />
Betreuern unterschrieben.<br />
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Die Wiederentdeckung der Langsamkeit<br />
Fragen kostet Zeit und Arbeitszeit bedeutet für den Kostenträger Geld.<br />
Antworten hören zu können, sich <strong>mit</strong> dem Antwortgeber und seiner Antwort<br />
zu beschäftigen, erfordert in den meisten Fällen ein Herausziehen aus der<br />
Alltagshektik. Langsamkeit anbieten zu können bedingt einen abrupten<br />
Rhythmuswechsel zum Abarbeiten aneinandergereihter, eng terminierter<br />
Aufgaben. Hierzu bedarf es bei Erstbefragungen klarer Absprachen <strong>mit</strong> der<br />
Einrichtungsleitung über Freistellungen und Aufgabenumverteilungen.<br />
Im betriebswirtschaftlichen Sinne bedeuten intensive <strong>Nutzerbefragung</strong>en<br />
Investitionen in die Nutzerzufriedenheit, Mitarbeiterzufriedenheit und die<br />
Qualität einer Einrichtung.<br />
Mikrologie<br />
Langsamkeit entsteht nicht nur durch die manchmal schwierigen<br />
Verständigungs- und Dokumentationsprozesse. Es ist vielfach nötig, sich in<br />
kleinen Schritten an Alltagserfahrungen entlangzubewegen, um sich<br />
austauschen zu können. Der neuerdings in die Fachdiskussionen<br />
eingeflossene Begriff der "Mikrologie" erfährt hier Bedeutung, das<br />
Hinwenden zu Kleinigkeiten im Lebenskontext der NutzerInnen.<br />
Zuhören<br />
Fragen ohne Zuhören (zu können) wird zur technischen Abwicklung von<br />
Beziehung. Dies geschieht erfahrungsgemäß insbesondere in Stresssituationen.<br />
Auch zum Zuhören gehören Grundhaltungen:<br />
Das Gesagte nicht direkt bewerten oder in Frage zu stellen, Neugier zu<br />
entwickeln, sich öffnen, die Ver<strong>mit</strong>tlung von Wichtigkeit, etwas von seinem<br />
Gegenüber zu verstehen.<br />
Alle stehen <strong>mit</strong>einander in Frage<br />
<strong>LEWO</strong> stellt Strukturen und Bauten, Begleiter und Nutzer, Leiter und Eltern,<br />
Träger und Umfeld in Frage. Dazu ist wichtig, daß alle Beteiligten am<br />
Qualitätssicherungsprozess <strong>mit</strong>einander im Gespräch sind.<br />
Die Qualität dieses "<strong>mit</strong>einander im Gespräch seins" wurde von allen Mitgliedern<br />
des Evaluationsteams als Bereicherung benannt. Dies deutet<br />
darauf hin, daß über die Form der Befragung nicht nur Aufwertungen der<br />
Rolle der Nutzer erfolgten, sondern auch der von Eltern, Mitarbeitern und<br />
Externen.<br />
26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 56 -
Schlußwort<br />
Der durch <strong>LEWO</strong> bestimmte Qualitätssicherungsprozess unterscheidet sich<br />
bedeutsam von vielen anderen Systemen dadurch, daß der Beteiligung der<br />
Nutzer und ihren konkreten Aussagen große Bedeutung zukommt. Die<br />
Erfahrungen in Rösrath haben gezeigt, daß Prozessqualität zu Unrecht<br />
nachrangig eingeschätzt wird.<br />
Controlling der Umsetzungen der Befragungsergebnisse als Kriterium für<br />
das Ernstnehmen der Antworten der Nutzer ist unbestritten.<br />
Dieser Bericht sollte sich auf <strong>Nutzerbefragung</strong>en <strong>mit</strong> dem Instrument <strong>LEWO</strong><br />
beziehen.<br />
Wie sollte ein guter Betreuer sein?<br />
"Jemand der mich nicht so betreut in dem Sinn, sondern der<br />
einfach <strong>mit</strong> mir zusammenarbeitet. Daß teilweise auch von ihm<br />
schon Vorschläge kommen, aber daß auch von mir Vorschläge<br />
kommen – also irgendwie das offene Gespräch."<br />
26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 57 -
Der Autor<br />
Karl Schlüter, Wohnhausleiter WBR, Scharrenbroicher Straße 24-26,<br />
D-51503 Rösrath<br />
Literatur<br />
<strong>LEWO</strong><br />
Norbert Schwarte, Ralf Oberst-Ufer<br />
Lebensqualität in Wohnstätten für erwachsene Menschen <strong>mit</strong> geistiger<br />
Behinderung. Ein Instrument zur Qualitätsentwicklung<br />
Lebenshilfe-Verlag Marburg<br />
So möchte ich wohnen<br />
Susanne Göbel<br />
Wie ich selbst bestimmen kann, dass ich mich in meinen vier Wänden wohl<br />
fühle.<br />
Lebenshilfe-Verlag Marburg<br />
26. Januar 2001 - Fachtagung Lebensqualität Seite - 58 -