Technik der Wasserkraft - E.ON - Strom und Gas - Info-Service
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<strong>Technik</strong> <strong>der</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
Regenerative Energie: Aus <strong>Wasserkraft</strong> wird <strong>Strom</strong>
Inhalt<br />
3 Die Energie im Wasser<br />
4 E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> GmbH<br />
6 <strong>Strom</strong> ist nicht gleich <strong>Strom</strong><br />
8 Wie wird aus Wasser <strong>Strom</strong>?<br />
10 Laufwasserkraftwerke<br />
14 Speicherkraftwerke<br />
18 Pumpspeicherkraftwerke<br />
22 <strong>Info</strong>rmationsquellen<br />
23 Impressum
Die Energie im Wasser<br />
Aus Quellen schöpfen, die nie versiegen<br />
Regenerative Energien – also Energien, die<br />
sich nicht erschöpfen <strong>und</strong> erneuerbar sind –<br />
tragen in Deutschland wesentlich dazu bei,<br />
den CO 2 -Ausstoß zu vermeiden. Durch den<br />
Ausbau weiterer umweltfre<strong>und</strong>licher Kraftwerkanlagen<br />
wird in Zukunft <strong>der</strong> CO 2 -Ausstoß<br />
in Deutschland weiter verringert.<br />
Wasser <strong>und</strong> Wind sind die bedeutendsten<br />
Quellen für erneuerbare Energien. In Deutschland<br />
werden mittlerweile knapp 15 Prozent<br />
des <strong>Strom</strong>s regenerativ erzeugt. <strong>Wasserkraft</strong><br />
spielt unter den regenerativen Energien eine<br />
beson <strong>der</strong>e Rolle, da sie r<strong>und</strong> um die Uhr zuver -<br />
lässig zur Verfügung steht. Deutschland setzt<br />
neben <strong>Wasserkraft</strong> <strong>und</strong> Windenergie auch<br />
auf Biomasse, Geothermie <strong>und</strong> Solarenergie.<br />
Das so genannte Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) för<strong>der</strong>t zum Teil den Ausbau.<br />
Wasser spendet Leben<br />
Die Sonne bringt Licht <strong>und</strong> Wärme. Dadurch<br />
verdunsten jede Sek<strong>und</strong>e auf <strong>der</strong> Erde r<strong>und</strong><br />
14 Millionen Kubikmeter Wasser. Dieses kommt<br />
zeitversetzt als Nie<strong>der</strong>schlag zurück <strong>und</strong> bildet<br />
so den Wasserkreislauf <strong>der</strong> Natur. Ein gewaltiges<br />
Potenzial, das sich ständig selbst erneuert.<br />
Seit Jahrtausenden schöpft <strong>der</strong> Mensch Kraft<br />
aus dieser nie versiegenden Energiequelle –<br />
heute auch für eine umweltfre<strong>und</strong>liche<br />
<strong>Strom</strong> erzeugung.<br />
Bereits vor über 3.500 Jahren nutzten unsere<br />
Vorfahren die Kraft des Wassers mit Schöpfrä<strong>der</strong>n.<br />
Im Mittelalter trieben Wasserrä<strong>der</strong><br />
gewaltige Eisenhämmer an. Ab Mitte des<br />
19. Jahrhun<strong>der</strong>ts trug die <strong>Wasserkraft</strong> wesentlich<br />
zur Industrialisierung bei. Nachdem Werner<br />
von Siemens 1866 den ersten Wechselstromgenerator<br />
gebaut hatte, <strong>der</strong> ohne die bis dahin<br />
verwendeten riesigen Dauermagnete auskam,<br />
stand einem Ausbau <strong>der</strong> <strong>Strom</strong>erzeugung durch<br />
<strong>Wasserkraft</strong> nichts mehr im Wege.<br />
1924 nahm <strong>der</strong> <strong>Technik</strong>pionier Oskar von Miller<br />
das Walchenseekraftwerk in Betrieb – für<br />
damalige Verhältnisse ein technisches Wun<strong>der</strong>werk,<br />
das die Gesellschaft dieser Zeit faszinierte.<br />
Das Zeitalter <strong>der</strong> großtechnischen <strong>Wasserkraft</strong>nutzung<br />
hatte begonnen. In den folgenden<br />
Jahren wurden die vorhandenen <strong>Wasserkraft</strong>potenziale<br />
mehr <strong>und</strong> mehr erschlossen, was<br />
auch zum industriellen Aufschwung nach dem<br />
zweiten Weltkrieg führte. Auf den Großbaustellen<br />
fanden viele Menschen Arbeit.<br />
Eine r<strong>und</strong>um saubere Sache<br />
Reine Luft, sauberes Wasser <strong>und</strong> eine intakte<br />
Umwelt sind Lebensgr<strong>und</strong>lagen. Wir müssen<br />
sorgsam mit ihnen umgehen. Mit <strong>Wasserkraft</strong><br />
<strong>Strom</strong> zu erzeugen, ist angewandter <strong>und</strong> nachhaltiger<br />
Umweltschutz. Denn dabei entstehen<br />
we<strong>der</strong> Rauch noch Rückstände, zudem werden<br />
beim Betrieb kaum Rohstoffe verbraucht.<br />
Das Wissen, aus <strong>der</strong> Kraft des<br />
Wassers Nutzen für die Menschen<br />
zu ziehen, ist laut Überlieferungen<br />
etwa 3.500 Jahre alt.<br />
3
Ein Plus für die Umwelt: E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> steht für den<br />
schonenden Ausbau unserer<br />
heimischen <strong>Wasserkraft</strong>.<br />
4<br />
Natürlich <strong>Wasserkraft</strong><br />
Vieles spricht für die <strong>Wasserkraft</strong>, wenn es<br />
um die Energieerzeugung geht: Sie steht für<br />
<strong>Strom</strong> ohne Verbrennungsrückstände, ohne<br />
Lärm <strong>und</strong> ohne Abgase. Weil es dadurch zu<br />
keinem CO 2 -Ausstoß kommt, hilft diese erneuerbare<br />
Energie einem global drohenden Klimawandel<br />
entgegen zu wirken.<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> gehört zu den führenden<br />
privaten Energieerzeugungsunternehmen aus<br />
<strong>Wasserkraft</strong> in Deutschland. Das Unternehmen<br />
mit Sitz in Landshut belegt auch in Europa<br />
einen Spitzenplatz in Sachen erneuerbare<br />
Erzeugungsstruktur von E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
Kraftwerke Anzahl Ausbauleistung Regelerzeugung<br />
(MW) (Mio. kWh)<br />
Eigene<br />
Laufwasserkraftwerke 56 645 3.468<br />
Speicherkraftwerke 5 256 489<br />
Pumpspeicherkraftwerke 3 710 –<br />
Betriebsgeführte<br />
Laufwasserkraftwerke 45 335 2.184<br />
Pumpspeicherkraftwerke 1 164 –<br />
Bezugsrechte aus<br />
Beteiligungen<br />
Bezugsrechte aus langfristigen<br />
195 1.054<br />
<strong>Strom</strong>lieferverträgen 876 1.263<br />
Gesamt 110 3.181 8.458<br />
Energie. Deutschlandweit sind 110 eigene <strong>und</strong><br />
betriebsgeführte Laufwasser-, Speicher- <strong>und</strong><br />
Pumpspeicherkraftwerke im Einsatz. Sie erzeugen<br />
pro Jahr weit über acht Milliarden<br />
Kilowattst<strong>und</strong>en umweltfre<strong>und</strong>lichen <strong>Strom</strong>.<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> investiert jährlich hohe<br />
Millionenbeträge in Hochwasserschutz, Renaturierung<br />
<strong>und</strong> Entsorgung von Schwemmgut.<br />
Das Know-how unserer erfahrenen Mitarbeiter<br />
zahlt sich für Mensch <strong>und</strong> Umwelt r<strong>und</strong> um<br />
Gewässer <strong>und</strong> Kraftwerke aus.<br />
In guter Gesellschaft stark<br />
Die Nutzung <strong>der</strong> <strong>Wasserkraft</strong> ist bei E.<strong>ON</strong><br />
international. In Deutschland, Italien, Schweden<br />
<strong>und</strong> Spanien betreiben wir insgesamt<br />
212 eigene <strong>und</strong> betriebsgeführte <strong>Wasserkraft</strong>werke.<br />
Die Kraftwerkflotte verfügt insgesamt über<br />
eine installierte Leistung von 6.161 Megawatt.<br />
Damit können pro Jahr 18,4 Milliarden Kilowattst<strong>und</strong>en<br />
regenerativer <strong>Strom</strong> für Europa<br />
erzeugt werden. Diese Energie reicht aus, um<br />
damit r<strong>und</strong> 5,3 Millionen private Haushalte<br />
r<strong>und</strong> um die Uhr sicher <strong>und</strong> umweltfre<strong>und</strong>lich<br />
mit <strong>Strom</strong> zu versorgen.
Verbesserung des Hochwasserschutzes<br />
Im Verlauf des vorletzten Jahrhun<strong>der</strong>ts wurden<br />
viele Flüsse zur Hochwasserregulierung <strong>und</strong><br />
zur Landgewinnung begradigt <strong>und</strong> in enge Bahnen<br />
gedrängt. Dadurch haben sich die Gewässer<br />
immer mehr in den Untergr<strong>und</strong> gegraben.<br />
Durch den Bau von Flusskraftwerken <strong>und</strong> die<br />
Stauhaltung vor den Kraftwerken wurde dieser<br />
Prozess gestoppt. Aufwändige Dammsysteme<br />
an den Flüssen dienen zur Abschirmung von<br />
Hochwasserfluten zum Schutz von Mensch <strong>und</strong><br />
Umwelt.<br />
<strong>Wasserkraft</strong> als ökologische Nische<br />
Was früher so gar nicht geplant war, erweist<br />
sich als erfreulicher Effekt: Durch den Bau von<br />
<strong>Wasserkraft</strong>werken entstanden neue Lebensräume<br />
für Flora <strong>und</strong> Fauna. Als Rückzugsgebiete<br />
seltener Pflanzen <strong>und</strong> Tiere sind sie ökologisch<br />
äußerst wertvoll. An den Standorten von<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> befinden sich r<strong>und</strong> 100 Natur-,<br />
Landschafts- <strong>und</strong> Vogelschutzgebiete sowie<br />
Flora-Fauna-Habitat-Regionen. Gemeinsam mit<br />
den Naturschutzbehörden unterstützt das<br />
Unternehmen die Pflege <strong>und</strong> den Ausbau dieser<br />
Gebiete <strong>und</strong> leistet damit einen wichtigen<br />
Beitrag für den Erhalt einer natürlichen<br />
Umwelt.<br />
Garant für eine stabile <strong>Strom</strong>versorgung<br />
<strong>Strom</strong> aus Wind hat in einigen günstig gelegenen<br />
Gebieten Deutschlands in den vergangenen<br />
Jahren großen Ausbau erwirkt. Doch<br />
diese Energiequelle unterliegt großen natürlichen<br />
Schwankungen. Die Einspeiseleistung<br />
von Windenergie kann sich schlagartig in<br />
großem Umfang än<strong>der</strong>n. Auch Windvorhersagen<br />
geben keine 100-prozentige Sicherheit. Wenn<br />
die Windenergie plötzlich ausfällt, müssen<br />
an<strong>der</strong>e Kraftwerke für Ausgleich sorgen.<br />
Daher werden mit zunehmendem Ausbau <strong>der</strong><br />
Windenergie auch Speicher- <strong>und</strong> Pumpspeicherkraftwerke<br />
immer wichtiger. Sie können große<br />
Leistungen an so genannter Regelenergie<br />
vorhalten. Binnen weniger Sek<strong>und</strong>en sind sie<br />
in <strong>der</strong> Lage, mit voller Kraft ins <strong>Strom</strong>netz einzuspeisen.<br />
So lassen sich Netzschwankungen<br />
schnell <strong>und</strong> zuverlässig ausgleichen. Die notwendige<br />
Stabilität in den <strong>Strom</strong>netzen bleibt<br />
erhalten.<br />
Saubermänner am Werk<br />
Eigentlich sollen die großen Rechen an unseren<br />
Kraftwerken pflanzliches Schwemmgut auffangen.<br />
Lei<strong>der</strong> landen dort jährlich auch viele<br />
tausend Tonnen Wohlstandsmüll <strong>und</strong> Schrott.<br />
Deshalb werden unsere Kraftwerker täglich zu<br />
Saubermännern. Sie fischen aus dem Wasser,<br />
was an<strong>der</strong>swo ausgeson<strong>der</strong>t <strong>und</strong> einfach in die<br />
Gewässer geworfen wurde. Außerdem kümmern<br />
sie sich um die fachgerechte Entsorgung.<br />
Das Unternehmen bezahlt jährlich über eine<br />
Million Euro für die Entsorgung von Schwemmgut<br />
– eine Dienstleistung von E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
für die Allgemeinheit.<br />
Unsere Anlagen <strong>und</strong> das<br />
Betriebspersonal sorgen nicht<br />
nur für umweltfre<strong>und</strong>lichen<br />
<strong>Strom</strong>, son<strong>der</strong>n auch für die<br />
Säuberung <strong>der</strong> Flüsse <strong>und</strong><br />
Schutz vor Hochwasser.<br />
5
6<br />
Immer<strong>ON</strong><br />
Unsere Kraftwerkanlagen sind r<strong>und</strong> um die Uhr im Einsatz, 365 Tage im Jahr
Frankfurt<br />
am Main<br />
Main<br />
<strong>Strom</strong> ist nicht gleich <strong>Strom</strong><br />
Kassel<br />
E<strong>der</strong>see<br />
Würzburg<br />
Schweinfurt<br />
Nürnberg<br />
Augsburg<br />
Landsberg<br />
Lech<br />
Regensburg<br />
Donau<br />
Isar<br />
Landshut<br />
Finsing<br />
München<br />
Inn<br />
Laufwasserkraftwerk<br />
Speicherkraftwerk<br />
Pumpspeicherkraftwerk<br />
Unternehmensleitung<br />
Passau<br />
Netzbelastungskurve<br />
Beispiel<br />
Spitzenlast<br />
Mittellast<br />
Gr<strong>und</strong>last<br />
Uhrzeit 0:00 4:00 8:00 12:00 16:00 20:00 24:00<br />
Die tägliche Netzbelastung<br />
Die Grafik zeigt den stark schwankenden<br />
<strong>Strom</strong>bedarf im Laufe eines Beispiel-Tages.<br />
Da elektrische Ener gie immer in dem Augenblick<br />
erzeugt werden muss, in dem sie<br />
gebraucht wird, gleicht man den wechselnden<br />
Bedarf durch Zu-, Abschalten <strong>und</strong> Regeln von<br />
Kraftwerken aus – <strong>der</strong> sogenannten Regelenergie.<br />
Speicher- <strong>und</strong><br />
Pumpspeicherkraftwerke,<br />
<strong>Gas</strong>turbinen<br />
Steinkohle-, <strong>Gas</strong>kraftwerke<br />
Laufwasserkraftwerke<br />
Kern-, Braunkohle-,<br />
Laufwasserkraftwerke<br />
Wir sind von 0:00 bis 24:00 Uhr im Einsatz<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> betreibt deutschlandweit<br />
101 eigene <strong>und</strong> betriebsgeführte Laufwasserkraftwerke<br />
für die Gewährleis tung <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong> Mittellast <strong>und</strong> neun Speicher- <strong>und</strong><br />
Pumpspeicherkraftwerke für den schnellen<br />
Einsatz in Spitzenlastzeiten. Tag <strong>und</strong> Nacht sind unsere<br />
Fachleute im Einsatz, um den<br />
<strong>Strom</strong>fluss am Laufen zu halten.<br />
7
8<br />
Pole<br />
Rotor<br />
(Polrad)<br />
Stator mit<br />
Spulenpaket<br />
Luftspalt<br />
Welle<br />
Wie wird aus <strong>Wasserkraft</strong> <strong>Strom</strong>?<br />
Turbinenlaufrad<br />
Ob Laufwasser-, Speicher- o<strong>der</strong><br />
Pumpspeicherkraftwerk: Die<br />
potenzielle Energie wird beim<br />
abfallenden Wasser in <strong>Wasserkraft</strong>turbinen<br />
zur <strong>Strom</strong>erzeugung<br />
genutzt.<br />
<strong>Strom</strong>fluss<br />
Die Erzeugung von <strong>Strom</strong> beruht auf dem<br />
Prinzip <strong>der</strong> „elektromagnetischen Induktion“.<br />
Sie findet in den Generatoren statt. Durch die<br />
Drehung des von <strong>der</strong> Turbine angetriebenen<br />
Rotors (Polrades), <strong>der</strong> als Elektromagnet ausgebildet<br />
ist, wird in den Spulenpaketen des<br />
Stators Spannung induziert. An den Klemmen<br />
des Stators kann dann <strong>Strom</strong> abgenommen<br />
werden.<br />
Vom Stator fließt <strong>der</strong> <strong>Strom</strong> zu den Transformatoren.<br />
Hier wird die Energie von <strong>der</strong><br />
Maschinenspannung (z. B. 6.600 Volt) auf die<br />
Spannung im Hochspannungsnetz (z. B. 110.000<br />
Volt) angehoben (transformiert). Erst dann<br />
geht sie ins Verteilungs netz.<br />
Klemmen<br />
Lageenergie<br />
Die im Wasser steckende Kraft nennt man<br />
„Lage energie“ o<strong>der</strong> „potenzielle Energie“. Aber<br />
erst wenn das Wasser in die Tiefe fällt, kann<br />
diese Lageenergie genutzt werden. Je größer<br />
Wassermenge <strong>und</strong> Fallhöhe sind, desto mehr<br />
<strong>Strom</strong> kann erzeugt werden.<br />
Turbine <strong>und</strong> Generator<br />
Das Prinzip ist immer das Gleiche: Die Bewegung<br />
des fließenden bzw. fallenden Wassers<br />
wird zur Energieerzeugung genutzt. Turbinen<br />
übertragen ihre Bewegung auf Generatoren,<br />
die elektrischen <strong>Strom</strong> produzieren.<br />
Wirkungsgrad<br />
Mit Wirkungsgrad bezeichnet man das Maß<br />
<strong>der</strong> Energieausnutzung, also das Verhältnis<br />
<strong>der</strong> gewonnenen elektrischen Energie zur<br />
potenziellen Energie des Wassers. Der Wir -<br />
kungsgrad von Laufwasserkraftwerken beträgt<br />
bis über 90 Prozent. Das ist deutlich mehr als<br />
bei je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Form <strong>der</strong> <strong>Strom</strong>erzeugung.
Die Kaplan-Turbine<br />
Sie ähnelt mit ihren verstellbaren Schaufeln<br />
einem Schiffspropeller. Es lassen sich sowohl<br />
die Schaufeln des Laufrades wie auch die des<br />
Leitapparates (Schließmechanismus) verstellen.<br />
Dadurch kann auf Schwankungen in <strong>der</strong><br />
Wasserzufuhr optimal reagiert werden. Dieser<br />
Turbinentyp ist ideal geeignet für <strong>Wasserkraft</strong>werke<br />
mit großem Durchfluss <strong>und</strong> relativ<br />
geringer Fallhöhe bis zu 50 m.<br />
Wartungsarbeiten an einer<br />
Pelton turbine (links) <strong>und</strong> an<br />
einem Generator (rechts)<br />
im Walchenseekraftwerk.<br />
<strong>Wasserkraft</strong>werke unterscheidet man nach ihrer Betriebsweise in Laufwasser-,<br />
Speicher- <strong>und</strong> Pumpspeicherkraftwerke. In allen Anlagentypen versetzt die<br />
Energie des Wassers durch Strömung <strong>und</strong> Fallhöhe die Turbinen in Drehbewegung.<br />
Die mit den Turbinen gekoppelten Generatoren erzeugen <strong>Strom</strong>. Drei<br />
Turbinentypen kommen dabei zum Einsatz: Kaplan-, Francis- <strong>und</strong> Peltonturbinen.<br />
Die Francis-Turbine<br />
Sie kommt bei mittleren Fallhöhen zwischen<br />
20 <strong>und</strong> 700 m bei nicht zu stark schwankenden<br />
Wassermengen zum Einsatz. Das Wasser<br />
wird durch Leitschaufeln <strong>und</strong> den Leitapparat<br />
auf die ge genläufig gekrümmten feststehenden<br />
Schaufeln des Laufrades gelenkt. Der<br />
spiralförmige Einlauf hat die Form eines<br />
Schneckenhauses.<br />
Die Pelton-Turbine<br />
Sie hat sich vor allem bei großen Fallhöhen<br />
zwischen 140 <strong>und</strong> 1.500 m bei kleinen Wassermengen<br />
bewährt. Es wird ausschließlich die<br />
Bewegungsenergie des Wassers genutzt. Aus<br />
Düsen trifft das Wasser unter hohem Druck<br />
auf becherförmige Schaufeln des Laufrades.<br />
Sie werden vorzugsweise in Speicherkraftwerken<br />
eingesetzt.<br />
Je nach Fallhöhe des Wassers<br />
<strong>und</strong> verfügbarer Wassermenge<br />
kommen drei Turbinentypen<br />
zum Einsatz: Kaplan-, Francis<strong>und</strong><br />
Peltonturbine (Grafik von<br />
oben nach unten).<br />
9
10<br />
Dauer<strong>Strom</strong><br />
Unsere Laufwasserkraftwerke: Bewährte Anlagen mit mo<strong>der</strong>nster Regeltechnik
Die Dauerläufer: Laufwasserkraftwerke<br />
Die häufigste Bauform unter den <strong>Wasserkraft</strong>anlagen sind Laufwasserkraftwerke<br />
an Flüssen o<strong>der</strong> Kanälen. Sie nutzen den Höhenunterschied zwischen Oberwasser<br />
<strong>und</strong> Unterwasser, das sogenannte Gefälle, zur <strong>Strom</strong>erzeugung. Laufwasserkraftwerke<br />
verfügen im Normalfall über ein geringes Gefälle <strong>und</strong> einen hohen<br />
Wasserdurchfluss. Sie arbeiten zuverlässig r<strong>und</strong> um die Uhr.<br />
Laufend <strong>Strom</strong> erzeugen<br />
Große Wassermassen, die einige Meter in die<br />
Tiefe stürzen. Das sind die idealen Voraussetzungen<br />
für ein Laufwasserkraftwerk. Für den<br />
notwendigen Aufstau sorgt eine Wehrhaltung.<br />
Um eine Kilowattst<strong>und</strong>e Energie zu gewinnen,<br />
müssen etwas mehr als 400.000 Liter Wasser<br />
einen Meter in die Tiefe fallen. Das physikalische<br />
Prinzip <strong>der</strong> <strong>Wasserkraft</strong> auf eine kurze Formel<br />
gebracht lautet: Wasserdurchflussmenge mal<br />
Fallhöhe ergibt Leistung.<br />
Jahrzehnte lange Laufzeiten machen den<br />
Maschi nen <strong>der</strong> <strong>Wasserkraft</strong>werke wenig aus.<br />
Natürlich nur, wenn sie fachmännisch gewartet<br />
werden. Für den Erhalt <strong>der</strong> Substanz, <strong>der</strong><br />
Bauwerke <strong>und</strong> <strong>der</strong> Maschinensätze werden<br />
jährlich zweistellige Millionenbeträge inves -<br />
tiert. Die E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> GmbH beschäftigt<br />
für den Erhalt <strong>der</strong> Erzeugungsstruktur zahlreiche<br />
Bau-, Maschinen- <strong>und</strong> Elektrofachkräfte,<br />
die zum Teil in eigenen Lehrwerkstätten ausgebildet<br />
werden. Zusammen mit den Ingenieuren,<br />
die ständig an technischen Verbesserungen<br />
arbeiten, garantieren sie für den Erzeugungserfolg.<br />
Das beweisen die hohen Verfüg bar kei ten<br />
<strong>der</strong> Turbinen.<br />
Sicherheit für alle Flussanrainer<br />
Die meisten <strong>Wasserkraft</strong>werke werden durch<br />
mo <strong>der</strong>nste Überwachungs- <strong>und</strong> Steuerungstechnik<br />
vollautomatisch geregelt <strong>und</strong> fernüberwacht.<br />
Dennoch haben Fachleute vor Ort<br />
immer ein wachsames Auge auf die Anlagen.<br />
Aber nicht nur <strong>der</strong> Betrieb <strong>der</strong> <strong>Strom</strong>erzeugungsanlagen,<br />
son<strong>der</strong>n auch die sichere Was -<br />
ser abfuhr über Kraftwerke <strong>und</strong> Wehranlagen<br />
werden r<strong>und</strong> um die Uhr überwacht.<br />
Laufwasserkraftwerke bei E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
Flussbereiche Anzahl Ausbauleistung Regelerzeugung<br />
Kraftwerke* (MW) (Mio. kWh)<br />
Donau/Inn 17 406 2.515<br />
Isar 25 240 1.330<br />
Lech 22 213 1.011<br />
Main/E<strong>der</strong>see 37 121 796<br />
Gesamt 101 980 5.652<br />
*Eigene <strong>und</strong> betriebsgeführte Kraftwerke<br />
Laufwasserkraftwerk<br />
Kachlet an <strong>der</strong> Donau.<br />
11
Energiegewinnung an Flüssen <strong>und</strong> Kanälen<br />
Laufwasserkraftwerke<br />
werden in Fluss- <strong>und</strong><br />
Kanalkraftwerke eingeteilt<br />
12<br />
Kanalkraftwerke<br />
Beim Kanalkraftwerk wird das Flusswasser<br />
über eine Wehranlage in ein Kanalbett geleitet<br />
<strong>und</strong> einem o<strong>der</strong> mehreren Kraftwerken in <strong>der</strong><br />
Kanalstrecke zugeführt. Durch diese Bauweise<br />
erreicht man größere Fallhöhen <strong>und</strong> kommt<br />
dadurch mit weniger Kraftwerken aus. Kanalkraftwerke<br />
sind auch bei Hochwasser in vollem<br />
Umfang zur <strong>Strom</strong>produktion verfügbar, weil<br />
das überschüssige Wasser am Einlaufbauwerk<br />
im Fluss verbleibt <strong>und</strong> nicht in den Kanal<br />
abgezweigt wird.<br />
Das Kanalkraftwerk<br />
Mühltal kurz vor<br />
München mit <strong>der</strong><br />
längsten Floßrutsche<br />
Europas.<br />
Das Flusskraftwerk<br />
Kinsau am Lech.<br />
Flusskraftwerke<br />
Durch den Einbau <strong>der</strong> <strong>Wasserkraft</strong>werke in<br />
den natürlichen Flusslauf wird das Gewässer<br />
vor dem Kraftwerk aufgestaut. Die Kraftwerke<br />
müssen so ausgelegt werden, dass im Hochwasserfall<br />
die Wassermassen über die Wehranlagen<br />
am Kraftwerk gefahrlos abgeleitet<br />
werden können. Diese Bauweise hat im Hochwasserfall<br />
eine sinkende <strong>Strom</strong>erzeugung zur<br />
Folge. Der Unterwasserspiegel steigt in diesem<br />
Falle an. Automatisch nimmt damit die<br />
Fallhöhe des Wassers ab.
Oberwasser<br />
Maschinenhaus<br />
1<br />
2<br />
5<br />
4<br />
3<br />
Wir haben unser Know-how<br />
kontinuierlich gesteigert.<br />
Es kommt aber nicht nur<br />
dem laufenden Betrieb<br />
zugute, son<strong>der</strong>n spielt gerade<br />
bei <strong>der</strong> Instandhaltung,<br />
bei Mo<strong>der</strong>nisierungsmaßnahmen<br />
<strong>und</strong> beim Neubau<br />
eine herausragende Rolle.<br />
Funktionsprinzip eines Laufwasserkraftwerks<br />
Der Rechen (1) schützt die Turbine (3) vor Beschädigungen durch Treibgut<br />
<strong>und</strong> reinigt – meist mit einer vollautomatisch arbeitenden Rechenreinigung<br />
– das Wasser, bevor es ins Krafthaus läuft. Das Wasser fließt über die<br />
Leitschaufeln (2) auf die Turbinen (3). Sowohl die Leitschaufeln als auch<br />
die Turbinenschaufeln sind automatisch verstellbar, um den Durchfluss<br />
entsprechend zu regeln. Über eine Welle (4) wird die Drehbewegung <strong>der</strong><br />
Turbinen zum Generator (5) übertragen. Die Steuer- <strong>und</strong> Regeltechnik ist<br />
ebenfalls direkt am Kraftwerk untergebracht. Über Maschinentransformator<br />
(6) <strong>und</strong> Schaltanlage (7) wird <strong>der</strong> <strong>Strom</strong> dann ins Netz eingespeist (8).<br />
Das Kraftwerk wird – zusammen mit weiteren Kraftwerken – von einer<br />
zentralen Warte aus ferngesteuert <strong>und</strong> überwacht.<br />
8<br />
Netzeinspeisung<br />
7<br />
Schaltanlage<br />
Wehranlage<br />
Unterwasser<br />
6<br />
Maschinentransformator<br />
13
14<br />
EnergieTank<br />
Unser Speicherkraftwerk <strong>der</strong> Superlative: das Walchenseekraftwerk
Die Wasserakkus: Speicherkraftwerke<br />
Speicherkraftwerke nutzen den Höhenunterschied zwischen einem hoch<br />
gelegenen Speichersee mit natürlichem Zulauf <strong>und</strong> dem tiefer liegenden<br />
<strong>Wasserkraft</strong>werk. Das Wasser fließt über Druckrohrleitungen o<strong>der</strong> Stollen<br />
auf die Turbinen des im Tal gelegenen Kraftwerks. Ihr Einsatz erfolgt in<br />
Spitzenlastzeiten, wenn <strong>der</strong> <strong>Strom</strong>bedarf kurzfristig stark ansteigt.<br />
Beispielhaft: Das Walchenseekraftwerk<br />
Der Anlagenkomplex am Walchensee ist ein<br />
schönes Beispiel für ein Speicherkraftwerk. Es<br />
nutzt den Höhenunterschied zwischen einem<br />
hoch gelegenen Speichersee, dem Walchensee,<br />
<strong>und</strong> dem tiefer gelegenen <strong>Wasserkraft</strong>werk.<br />
Im malerischen Alpenvorland ist das imposante<br />
Walchenseekraftwerk mit seinem Wasserschloss<br />
<strong>und</strong> den Druck rohrleitungen weithin<br />
sichtbar. Am 24. Januar 1924 trieb das Wasser<br />
des Walchensees zum ersten Mal eine Turbine<br />
im Krafthaus unten am Kochelsee an. Noch<br />
heute ist das Walchenseekraftwerk mit einer<br />
Jahreserzeugung von r<strong>und</strong> 300 Mio. kWh eines<br />
<strong>der</strong> größten Hochdruckspeicherkraftwerke seiner<br />
Art in Europa <strong>und</strong> seit 1983 ein bedeutendes<br />
Industriedenkmal. Seine Leistung verdankt<br />
es großen Wassermengen <strong>und</strong> <strong>der</strong> Fallhöhe<br />
von 200 m zwischen Walchen- <strong>und</strong> Kochelsee.<br />
Speicherkraftwerke bei E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
Speicherkraftwerk Speicher- Ausbauleistung Regelerzeugung<br />
gewässer (MW) (Mio. kWh)<br />
Walchenseekraftwerk Walchensee 124 293<br />
Roßhaupten Forggensee 46 152<br />
Hemfurth E<strong>der</strong>see 20 41<br />
Bringhausen Oberbecken*) 65 **)<br />
Helminghausen Diemel 1 3<br />
Gesamt 256 489<br />
*) Oberbecken wird durch Affol<strong>der</strong>ner See bespeist.<br />
**) Erzeugung rechnerisch integriert in Pumpspeicherkraftwerk Waldeck 1.<br />
<strong>Strom</strong> für die Deutsche Bahn<br />
Die Deutsche Bahn benötigt einen beson<strong>der</strong>en<br />
<strong>Strom</strong>, um ihre Züge elektrisch fahren zu<br />
lassen: Einphasenstrom mit einer Frequenz<br />
von 16 2/3 Hertz. Einen wichtigen Teil liefern<br />
<strong>Wasserkraft</strong>werke mit speziellen Generatoren.<br />
So sind z. B. das Walchenseekraftwerk <strong>und</strong> das<br />
Pumpspeicherkraftwerk Langenprozelten in<br />
Unterfranken wichtige Lieferanten von Spitzenlaststrom<br />
für den Bahnbetrieb in Bayern.<br />
Ein Markenzeichen: Die Wasserrohre<br />
Ein beson<strong>der</strong>es Erkennungszeichen des Walchenseekraftwerkes<br />
ist die r<strong>und</strong> 400 m lange Rohrbahn.<br />
Das Wasser strömt in sechs gewaltigen<br />
Rohren – Durchmesser von 2,25 m oben bis<br />
1,85 m unten – hinunter zu den Turbinen in <strong>der</strong><br />
Maschinenhalle. Das Gewicht aller Rohre mit<br />
Nieten <strong>und</strong> Schrauben beträgt zusammen r<strong>und</strong><br />
3.600 Tonnen.<br />
Das Walchenseekraftwerk am<br />
Kochelsee in Oberbayern.<br />
15
N<br />
16<br />
Isar<br />
Energieerzeugung mit System<br />
Jachen<br />
Rißbachwehr<br />
828<br />
Rißbach<br />
Wasser als Ressource sinnvoll nutzen<br />
Um den Walchensee dauerhaft als großen<br />
Energiespeicher zu nutzen, muss ihm Wasser<br />
zugeführt werden. Hierfür sahen die Planer<br />
beim Bau des Walchenseekraftwerks in den<br />
zwanziger Jahren des vorigen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
eigens errichtete Überleitungen <strong>der</strong> Isar <strong>und</strong><br />
des Rißbachs vor. Die 1924 in Betrieb gegangene<br />
Isarüberleitung <strong>und</strong> die 1950 hinzugebaute<br />
Überleitung des Rißbachs schaffen die<br />
nötigen Wassermengen in den See. In den<br />
50er-Jahren entstand so ein umfangreiches<br />
Kraftwerksys tem, das heute von <strong>der</strong> Tiroler<br />
Landesgrenze bis nach Wolfratshausen reicht.<br />
Die übergelei teten Wassermengen von Isar <strong>und</strong><br />
Fischbachwehr<br />
Rißbachstollen<br />
Jachenschleuse<br />
Kochel<br />
Alpenbachwehr<br />
Alpenbach<br />
Kraftwerk<br />
Nie<strong>der</strong>nach<br />
Jochberg<br />
Loisach<br />
Erlebnisbad<br />
„trimini“<br />
Kochelseeauslauf<br />
mit Schleuse<br />
K A R W E N D E L G E B I R G E<br />
Walchensee<br />
802<br />
Einlaufbauwerk<br />
Urfeld<br />
Kraftwerk<br />
Kesselbach<br />
Wasserschloss<br />
Druckrohrleitungen<br />
Kochelsee<br />
599<br />
Rißbach werden bereits vor dem Walchensee<br />
in den Kraftwerken Nie<strong>der</strong>nach <strong>und</strong> Obernach<br />
zur regenerativen <strong>Strom</strong>erzeugung genutzt.<br />
<strong>Wasserkraft</strong> hautnah erleben<br />
Das Walchenseekraftwerk – seit 1983 ein<br />
ge schütztes Industriedenkmal – können interessierte<br />
Besucher im ganzjährig geöffneten<br />
<strong>Info</strong>rmationszentrum eingehend unter die<br />
Lupe nehmen. Turbinenmodelle, interaktive<br />
Touch-Screen-Terminals, Internet-Stationen<br />
<strong>und</strong> Kommunikationstafeln vermitteln Wissen<br />
r<strong>und</strong> um die <strong>Wasserkraft</strong>. Und den Blick von<br />
<strong>der</strong> Empore in die imposante Maschinenhalle<br />
vergisst keiner so schnell ...<br />
Walchenseekraftwerk<br />
Auslaufkanal<br />
Isar<br />
Kraftwerk<br />
Obernach<br />
Walchensee<br />
Mittenwald<br />
Isarwehr mit<br />
Kraftwerk<br />
870<br />
Krün<br />
Wallgau<br />
Sachensee<br />
868<br />
Versuchsanstalt<br />
Obernach<br />
Herzogstand<br />
Loisach<br />
Kranzbach<br />
Jungfinz<br />
Schlehdorf<br />
Altfinz<br />
Heimgarten
Funktionsprinzip Speicherkraftwerk<br />
am Beispiel Walchenseekraftwerk<br />
Der Stollen: Über das Einlaufbauwerk Urfeld strömt<br />
das Wasser in einen 1.200 m langen Stollen, dessen<br />
Sohle 10 m unter dem normalen Seespiegel liegt <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> im Wasserschloss mündet.<br />
Das Wasserschloss <strong>und</strong> die Druckrohre: Ein riesiges<br />
Wasserbecken gleicht Druckschwankungen aus. Diese<br />
entstehen, wenn die Turbinen angefahren, geregelt o<strong>der</strong><br />
plötzlich abgestellt werden. Dabei hebt o<strong>der</strong> senkt sich<br />
<strong>der</strong> Wasserspiegel in dem 10.000 Kubikmeter fassenden<br />
Becken des Wasserschlosses. Von dort strömt das Wasser<br />
schließlich durch die 400 Meter langen Druckrohre zu<br />
den acht Turbinen im Krafthaus. Sie treiben die Generatoren<br />
zur <strong>Strom</strong>erzeugung an.<br />
Die Maschinenhalle: In <strong>der</strong> Maschinenhalle von über<br />
100 m Länge laufen vier Francis-Turbinen von je 18.000<br />
kW (18 MW) Leistung. Sie sind gekoppelt mit vier Drehstromgeneratoren<br />
von 23.000 bis 25.000 kVA. Daneben<br />
arbeiten vier Pelton-Freistrahlturbinen von je 13.000 kW<br />
(13 MW) auf vier Einphasenstromgeneratoren von<br />
12.500 bis 16.000 kVA. Letztere erzeugen ausschließlich<br />
<strong>Strom</strong> für den Zugbetrieb <strong>der</strong> Deutschen Bahn.<br />
Die Transformatoren: Der <strong>Strom</strong> nimmt seinen Weg von<br />
den Generatoren zu den Transformatoren. Hier wird die<br />
Spannung – von <strong>der</strong> Generatorspannung, die 6,6 Kilovolt<br />
beträgt, auf die Netzspannung von 110 Kilovolt<br />
transformiert. Über die Sammelschienen in <strong>der</strong> Schaltanlage<br />
wird <strong>der</strong> <strong>Strom</strong> dann in die Freileitungen des<br />
Netzes eingespeist. Mit Leistungsschaltern kann hier<br />
<strong>der</strong> Energiefluss ein-, aus- o<strong>der</strong> umgeschaltet werden.<br />
Der Auslaufkanal: Nachdem das Wasser über die Lauf -<br />
rä<strong>der</strong> <strong>der</strong> Turbinen geführt <strong>und</strong> die potenzielle Energie<br />
des Wassers in die Drehbewegung <strong>der</strong> Turbinen umgesetzt<br />
wurde, fließt das Wasser durch einen kurzen Kanal<br />
in den Kochelsee.<br />
Im <strong>Info</strong>zentrum am Walchenseekraftwerk<br />
kann man<br />
anhand von Modellen jede<br />
Menge über das Speicherkraftwerk<br />
<strong>und</strong> sein Wasserzuleitungssystem<br />
erfahren.<br />
Auch ein Blick in die impo -<br />
sante Maschinenhalle ist<br />
lohnenswert.<br />
Einlaufbauwerk mit Stollen<br />
Netzeinspeisung<br />
Schaltanlage<br />
Walchensee<br />
Wasserschloss<br />
Druckrohre<br />
Linkes Gebäude:<br />
Transformatorenhaus<br />
Rechtes Gebäude:<br />
Maschinenhalle<br />
mit Turbinen <strong>und</strong><br />
Generatoren<br />
Auslaufkanal<br />
zum Kochelsee<br />
Kochelsee<br />
17
18<br />
WasserPumpe<br />
Unsere Pumpspeicherkraftwerke lassen den <strong>Strom</strong> immer gleichmäßig fließen
Die Schnellstarter: Pumpspeicherkraftwerke<br />
Pumpspeicherkraftwerke för<strong>der</strong>n Wasser in ein höher gelegenes, meist<br />
künstlich angelegtes Speicherbecken. Das geschieht in <strong>der</strong> Regel nachts,<br />
um nicht ausgelastete <strong>Strom</strong>kapazitäten zum Hochpumpen verwenden zu<br />
können. Sobald tagsüber <strong>der</strong> <strong>Strom</strong>verbrauch steigt, lässt man das Wasser<br />
aus dem Speicher becken auf die Kraftwerkturbinen fließen.<br />
Wertvoller Spitzenlaststrom<br />
Per Knopfdruck können Pumpspeicherkraftwerke<br />
bei Belastungsspitzen, wenn z. B. bei<br />
Windflaute die Einspeisung durch Windkraftanlagen<br />
einbricht, in Sek<strong>und</strong>enschnelle einspringen.<br />
Sie gehen dabei meistens nur relativ<br />
kurze Zeit ans Netz. Damit ersparen sie das<br />
aufwändigere Anfahren von an<strong>der</strong>en Kraftwerktypen<br />
für kurze Einsatzzeiten. Pumpspeichekraftwerke<br />
sind sehr kosten effizient <strong>und</strong><br />
umweltfre<strong>und</strong>lich.<br />
Beispiele am E<strong>der</strong>see: Waldeck 1 <strong>und</strong> Waldeck 2<br />
Der E<strong>der</strong>see, heute ein attraktives Erholungsgebiet,<br />
wurde Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts zur<br />
Wasserstandsregulierung <strong>und</strong> zum Schutz vor<br />
Hochwasser errichtet. Zum Rückstau entstand<br />
die E<strong>der</strong>talsperre. Das enorme Fassungsvermögen<br />
des Sees von über 220 Millionen Kubikmeter<br />
Wasser brach te die Erbauer auf eine<br />
weitere Idee: <strong>Strom</strong>gewinnung aus <strong>Wasserkraft</strong>.<br />
Netzbelastungskurve<br />
Der gezielte Einsatz von Pumpspeicherkraftwerken<br />
Spitzenlast<br />
Mittellast<br />
Gr<strong>und</strong>last<br />
Generatorbetrieb<br />
Pumpbetrieb<br />
Uhrzeit 0:00 4:00 8:00 12:00 16:00 20:00 24:00<br />
Pumpspeicherkraftwerke bei E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
Standorte Ursprungs- Ausbauleistung<br />
Gewässer (MW)<br />
Langenprozelten Sin<strong>der</strong>sbach 164<br />
Happurg Rohrbach 160<br />
Waldeck 1 E<strong>der</strong> 70<br />
Waldeck 2 E<strong>der</strong> 480<br />
Gesamt 874<br />
Speicher- <strong>und</strong><br />
Pumpspeicherkraftwerke,<br />
<strong>Gas</strong>turbinen<br />
Steinkohle-, <strong>Gas</strong>kraftwerke<br />
Laufwasserkraftwerke<br />
Kern-, Braunkohle-,<br />
Laufwasserkraftwerke<br />
19
20<br />
Erst pumpen, dann speichern<br />
Die Maschinenkaverne von<br />
Waldeck 2 <strong>und</strong> die E<strong>der</strong>talsperre<br />
von Hemfurth sind Markenzeichen<br />
<strong>der</strong> beeindruckenden<br />
Waldecker Anlage.<br />
Waldeck<br />
Laufwasserkraftwerk<br />
Affol<strong>der</strong>n<br />
Affol<strong>der</strong>n<br />
Schloss<br />
Waldeck<br />
Zwei Pumpspeicherkraftwerke am Peterskopf<br />
Am Fuße des Peterskopfes in Nordhessen wurde<br />
mit Waldeck 1 eines <strong>der</strong> ersten deutschen<br />
Pumpspeicherkraftwerke <strong>und</strong> mit Waldeck 2<br />
das drittgrößte Pumpspeicherkraftwerk in <strong>der</strong><br />
BRD gebaut. Beide Anlagen pumpen in lastschwachen<br />
Zeiten Wasser aus dem Affoldener<br />
See in zwei über 300 m hoch gele ge ne,<br />
künstlich angelegte Speicherbecken auf den<br />
Peterskopf. Während Waldeck 2 unsichtbar<br />
in den Berg gebaut wurde, ist Waldeck 1 mit<br />
den großen Druckrohren weithin sichtbar.<br />
Vor kurzem ging ein neues, hochmo<strong>der</strong>nes<br />
70 MW-Pumpspeicherkraftwerk als Ersatz für<br />
zwei stillgelegte Turbinen im alten Kraftwerk<br />
Waldeck 1 in Betrieb. Die beiden verbliebenen<br />
Maschinensätze vom ursprünglichen Kraftwerk<br />
Waldeck 1 sowie ein Maschinensatz im<br />
Pumpspeicherkraftwerk Waldeck 2 wurden<br />
bereits umfassend mo<strong>der</strong>nisiert. Die zweite<br />
Maschinenanlage in Waldeck 2 befindet sich<br />
<strong>der</strong>zeit in Großrevision. Nach Ab schluss <strong>der</strong><br />
204<br />
Speicherkraftwerk<br />
Hemfurth<br />
Affol<strong>der</strong>ner See<br />
N A T I O N A L P A R K<br />
E<strong>der</strong>talsperre<br />
E<strong>der</strong>tal-Hemfurth<br />
E<strong>der</strong>see<br />
245<br />
Oberbecken am<br />
Peterskopf<br />
507<br />
Standseilbahn<br />
Pumpspeicherkraftwerk<br />
Waldeck 1<br />
Arbeiten stehen dann allein in Waldeck 615<br />
Megawatt Leistung für den Ausgleich von<br />
Lastschwankungen <strong>und</strong> Spitzenlas ten zur<br />
Verfügung. Das Oberbecken von Waldeck 2<br />
fasst über 4,3 Millionen Kubikmeter Wasser.<br />
Das aus den Oberbecken entnommene Wasser<br />
wird in Schwachlastzeiten, also zum Beispiel<br />
nachts, wie<strong>der</strong> hinaufgepumpt. Die Generatoren<br />
arbeiten dann als Motoren zum Antrieb<br />
von Pumpen, die ihren <strong>Strom</strong> aus dem Netz<br />
beziehen.<br />
Ausflugsparadies Peterskopf<br />
Die Anlagen <strong>der</strong> Pumpspeicherkraftwerke<br />
Waldeck sind für Touristen ganz beson<strong>der</strong>e<br />
Attraktionen. Die Gäste können sich in einem<br />
mo<strong>der</strong>nen <strong>Info</strong>rmationszentrum r<strong>und</strong> um die<br />
<strong>Wasserkraft</strong> schlau machen. Anschließend<br />
lädt die Standseilbahn ein, neben den Druck -<br />
rohrleitungen zu den Oberbecken auf den<br />
Peterskopf zu fahren, um im Nationalpark<br />
Kellerwald-E<strong>der</strong>see zu wan<strong>der</strong>n.<br />
H E S S I S C H E S B E R G L A N D<br />
539<br />
Pumpspeicherkraftwerk<br />
Waldeck 2 in <strong>der</strong> Kaverne<br />
Rehbach<br />
K E L L E R W A L D - E D E R S E E<br />
Scheid<br />
Bringhausen<br />
N<br />
E<strong>der</strong>
Funktionsprinzip Pumpspeicherkraftwerk<br />
am Beispiel Waldeck 1 in Hessen<br />
Das Einlaufbauwerk: Das Einlaufbauwerk ist die<br />
Verbindung zwischen dem Oberbecken <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Druckrohrleitung. Hier kann im Notfall die Wasserzufuhr<br />
zum Kraftwerk ins Tal abrupt durch zwei<br />
red<strong>und</strong>ante Schützensysteme (Verschlüsse) unterbrochen<br />
werden.<br />
Die Druckrohre: Vom Einlaufbauwerk strömt das<br />
Wasser durch die 935 m langen Druckrohre zu den<br />
Turbinen in den Krafthäusern. Die zwei Rohre haben<br />
Durchmesser von 2,60 m im oberen Bereich <strong>und</strong> unten<br />
von 2,20 m. Die Wandstärke <strong>der</strong> Rohre beträgt am Einlaufbauwerk<br />
18 mm <strong>und</strong> an den Kraftwerken 31 mm.<br />
Die Maschinenhallen: Mittlerweile stehen zwei Kraft–<br />
häuser. In <strong>der</strong> 1930 erbauten Maschinenhalle – heute<br />
bezeichnen wir diesen Teil <strong>der</strong> Anlage als Speicherkraftwerk<br />
Bringhausen – laufen von einstmals vier<br />
kompletten Maschinensätzen nur noch zwei im<br />
Turbinenbetrieb. Diese verfügen über eine installierte<br />
Leistung von je 35.000 kW (35 MW). Die an<strong>der</strong>en beiden<br />
Turbinen sowie die vier Speicherpumpen wurden aus<br />
Altersgründen stillgelegt.<br />
Als Ersatz erzeugt deshalb unmittelbar rechts daneben<br />
eine neue Francis-Pumpturbine wertvollen <strong>Strom</strong><br />
zum Ausgleich von Spitzenlastzeiten. Diese Anlage,<br />
Waldeck 1, wurde als Schachtkraftwerk konzipiert.<br />
Somit verfügen die alten <strong>und</strong> neuen Kraftwerkanlagen<br />
zusammen über eine installierte Turbinenleistung<br />
von 140.000 kW (140 MW) <strong>und</strong> eine Pumpleis tung von<br />
70.000 kW (70 MW).<br />
Die Transformatoren: Der <strong>Strom</strong> nimmt seinen Weg<br />
von den Generatoren zu den Transformatoren. Diese<br />
befinden sich im Bild nicht sichtbar hinter <strong>der</strong> linken<br />
Maschinenhalle. Hier wird die Spannung – von <strong>der</strong><br />
Maschinenspannung, die 6,6 Kilovolt beträgt – auf die<br />
Netzspannung von 110 Kilovolt hochtransformiert. Über<br />
die Schaltanlagen fließt <strong>der</strong> <strong>Strom</strong> ins Netz: zunächst<br />
über Leistungsschalter – mit denen man den Energiefluss<br />
ein-, aus- o<strong>der</strong> umschalten kann – <strong>und</strong> anschließend<br />
über Sammelschienen zu den Freileitungen.<br />
Ob Sanierung, Neubau o<strong>der</strong><br />
Mo<strong>der</strong>nisierung – es wird<br />
viel in die Ertüchtigung <strong>der</strong><br />
Pumpspeicherkraftwerke<br />
Waldeck 1 <strong>und</strong> Waldeck 2<br />
investiert.<br />
Bringhausen<br />
Oberbecken Waldeck 1<br />
Einlaufbauwerk<br />
Druckrohre<br />
Netzeinspeisung<br />
Waldeck 1/Bringhausen<br />
Oberbecken Waldeck 2<br />
Maschinenhallen mit<br />
Turbinen <strong>und</strong> Generatoren<br />
Netzeinspeisung<br />
Waldeck 2<br />
Einlaufbauwerk<br />
Druckrohr<br />
Waldeck 2<br />
Waldeck 1<br />
E<strong>der</strong><br />
21
Unsere <strong>Info</strong>rmationsquellen<br />
<strong>Info</strong>rmationszentrum<br />
Walchenseekraftwerk<br />
Altjoch 21, 82431 Kochel am See,<br />
T 0 88 51-77-2 25<br />
<strong>Info</strong>rmationszentrum im Kraftwerk<br />
Roßhaupten, Forggenseestr. 100,<br />
87672 Roßhaupten,<br />
T 0 81 91-3 28-1 01<br />
<strong>Info</strong>rmationszentrum <strong>und</strong> Stand -<br />
seilbahn in E<strong>der</strong>tal am E<strong>der</strong>see,<br />
Kraftwerkstr. 10, 34549 E<strong>der</strong>tal<br />
(Hemfurth), T 0 56 23-9 48-3 90<br />
22<br />
Unsere <strong>Info</strong>rmationszentren:<br />
Viele Dinge sind leichter zu verstehen, wenn sie<br />
zum (Be)greifen nah sind. Daher haben wir an<br />
einigen Standorten <strong>Info</strong>rmationszentren eingerichtet.<br />
Sie erklären einfach, <strong>und</strong> für Je<strong>der</strong>mann<br />
verständlich, wie <strong>Wasserkraft</strong> <strong>und</strong> <strong>Strom</strong>versorgung<br />
funktionieren. An vielen Standorten wie<br />
zum Beispiel im Walchenseekraftwerk <strong>und</strong> im<br />
Kraftwerk Roßhaupten, können Besucher einen<br />
Blick in das imposante Krafthaus mit den Turbinen<br />
<strong>und</strong> Generatoren werfen.<br />
Erlebniskraftwerk Walchensee<br />
Das architektonisch hochmo<strong>der</strong>ne <strong>Info</strong>rmationszentrum<br />
am Walchenseekraftwerk in Kochel<br />
vermittelt mit Turbinenmodellen, interaktiven<br />
Touch-Screen-Terminals, Internet-Stationen <strong>und</strong><br />
Kommunikationstafeln Wissen r<strong>und</strong> um die<br />
<strong>Wasserkraft</strong>. Ob es sich um die historische Entwicklung,<br />
die Wirkungskette <strong>der</strong> <strong>Wasserkraft</strong><br />
allgemein o<strong>der</strong> um technische Details einzelner<br />
Turbinentypen handelt – un se re Ausstellung<br />
beantwortet anschaulich die wichtigsten<br />
Fragen.<br />
R<strong>und</strong> um den Forggensee<br />
Inmitten des traumhaft schönen Allgäus liegt<br />
<strong>der</strong> aus Hochwasserschutzgründen künstlich<br />
angelegte Forggensee. Direkt am nördlichen<br />
Ende des Forggensees erzeugt unser Speicherkraftwerk<br />
Roßhaupten seit über 50 Jahren<br />
<strong>Strom</strong>. Hier finden unsere Besucher ein hochmo<strong>der</strong>nes<br />
<strong>Info</strong>rmationszentrum mit allem<br />
Wissenswerten r<strong>und</strong> um die Energieerzeugung<br />
aus <strong>Wasserkraft</strong>.<br />
Aus- <strong>und</strong> Einblicke am E<strong>der</strong>see<br />
Der E<strong>der</strong>see wurde Anfang des 20. Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
von Menschen geschaffen. Er sollte den Wasserstand<br />
<strong>der</strong> E<strong>der</strong> regulieren <strong>und</strong> die Menschen<br />
vor Hochwasser schützen. Die Anlagen <strong>der</strong><br />
Pump speicherkraftwerke Waldeck in E<strong>der</strong>tal,<br />
in unmittelbarer Nähe des E<strong>der</strong>sees gelegen,<br />
sind für Touristen ganz beson<strong>der</strong>e Höhepunkte.<br />
Die Gäste können sich in einem mo<strong>der</strong>nen<br />
<strong>Info</strong>rmationszentrum r<strong>und</strong> um die <strong>Wasserkraft</strong><br />
informieren <strong>und</strong> von unseren Experten durch<br />
die „Welt <strong>der</strong> <strong>Strom</strong>erzeugung“ fachgerecht<br />
führen lassen. Anschließend lockt ein Ausflug<br />
mit <strong>der</strong> Standseilbahn auf den hoch gelegenen<br />
Peterskopf. Von dort hat man einen wun<strong>der</strong>baren<br />
Ausblick über das Waldecker Land. Die Bahn<br />
fährt regelmäßig von April bis Oktober.<br />
Weitere Möglichkeiten zu Kraftwerkbesichtigungen<br />
(nach telefonischer<br />
Terminvereinbarung):<br />
Laufwasserkraftwerke:<br />
Finsing/Isar, T 0 81 21-7 09-2 11<br />
Aufkirchen/Isar, T 0 81 21-7 09-2 11<br />
Kinsau/Lech, T 0 81 91-3 28-1 01<br />
Kachlet/Donau, T 09 41-2 01-42 11<br />
Hirschaid/Regnitz, T 0 97 21-20 92-48<br />
Pumpspeicherkraftwerke:<br />
Happurg, T 09 41-2 01-42 11<br />
Langenprozelten, T 0 97 21-20 92-48
Besuchen Sie uns im Internet unter<br />
www.eon-wasserkraft.com <strong>und</strong><br />
beson<strong>der</strong>s unser <strong>Wasserkraft</strong>-Special:<br />
„<strong>Wasserkraft</strong> – <strong>der</strong> <strong>Strom</strong> aus dem <strong>Strom</strong>“.<br />
Hier finden Sie sehr anschaulich alles<br />
Wissenswerte zum Thema <strong>Strom</strong>erzeugung<br />
aus Wasser.<br />
Kontakt unter E-Mail:<br />
info.wasserkraft@eon-energie.com<br />
Herausgeber<br />
E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> GmbH<br />
Unternehmenskommunikation<br />
Luitpoldstraße 27<br />
84034 Landshut<br />
T 08 71-6 94-40 16<br />
F 08 71-6 94-40 14<br />
05-2010<br />
Vervielfältigung, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung des Herausgebers<br />
23
E.<strong>ON</strong> <strong>Wasserkraft</strong> GmbH Luitpoldstraße 27 84034 Landshut<br />
www.eon-wasserkraft.com<br />
www.eon.com