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Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2011 - Wasserland Steiermark

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Dipl.-HTL-Ing. <strong>Die</strong>tmar<br />

Lautscham<br />

Amt <strong>der</strong> Steiermärkischen<br />

Landesregierung<br />

FA19B - Schutzwasserwirtschaft<br />

und<br />

Bodenwasserhaushalt<br />

8010 Graz, Stempfergasse 7<br />

Tel. +43(0)316/877-3177<br />

dietmar.lauscham@stmk.gv.at<br />

Abb. 1: Übersicht - Bäche<br />

im Grazer Stadtbezirk<br />

Andritz (Einzugsgebiete)<br />

12<br />

Der Andritzbach –<br />

eine große Chance für eine nachhaltige<br />

Gewässerentwicklung im städtischen Bereich<br />

Der Andritzbach ist aktuell Gegenstand umfassen<strong>der</strong> Hochwasserschutzprojekte.<br />

Daneben wird jedoch auch versucht, eine ökologisch orientierte Entwicklung des<br />

Bachlaufes zu verfolgen.<br />

Wortgeschichtlich leitet sich <strong>der</strong><br />

Name Andritz vom altslawischen<br />

„jendru“, das bedeutet stark,<br />

schnell („jenritza“ = rasch fließen<strong>der</strong><br />

Bach), ab.<br />

Der Andritzbach entspringt im nördlichen<br />

Grazer Bergland zwischen<br />

<strong>der</strong> Rannach und dem Schöckel. Im<br />

Oberlauf in <strong>der</strong> Gemeinde Stattegg<br />

wird er auch Statteggerbach genannt.<br />

Daten:<br />

Hauptfließrichtung:<br />

von Nord nach Süd<br />

Wasserscheide (höchster<br />

Punkt): 1.049 m (Erhardhöhe)<br />

Mündung in die Mur: 350 m<br />

Gesamtlänge: 8,8 km<br />

<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 1/<strong>2011</strong><br />

An <strong>der</strong> Grenze zwischen <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Stattegg und <strong>der</strong> Stadt Graz<br />

(Bach-km 3,86) hat sich bereits eine<br />

deutliche Talsohle ausgebildet. Im<br />

engeren Stadtgebiet führt das Bett<br />

des Andritzbaches entlang <strong>der</strong><br />

Stattegger Straße, durch das Gelände<br />

<strong>der</strong> Maschinenfabrik Andritz,<br />

entlang <strong>der</strong> Max-Kraft-Gasse und<br />

mündet „offen“ beim Wasserwerk<br />

Graz-Andritz linksufrig in den Murfluss.<br />

Hydrologische Kenndaten<br />

(Profil: Mündung in die Mur):<br />

AE = 18,51 km 2<br />

HQ 30 = 26 m 3/s<br />

HQ 100 = 41 m 3/s<br />

Für die Mittelwasserführung entscheidend<br />

ist die Karstquelle des<br />

Andritz-Ursprungs, <strong>der</strong>en Wasser<br />

wenige 100 m nördlich <strong>der</strong> Stadtgrenze<br />

in den Andritzbach gelangt.<br />

Sie ist dafür ausschlaggebend,<br />

dass <strong>der</strong> Andritzbach – in starkem<br />

Gegensatz zum Schöckelbach – ein<br />

gesichertes Wasserkontinuum besitzt.<br />

Bachabwärts <strong>der</strong> Maschinenfabrik<br />

Andritz wird nahe <strong>der</strong> Max-Kraft-<br />

Gasse über eine Wehranlage, Wasser<br />

des Andritzbaches für die<br />

Grundwasseranreicherung im Wasserwerk<br />

Nord entnommen.<br />

1. Falkenbach<br />

2. Gabriachbach<br />

3. Andritzbach<br />

4. Schöckelbach<br />

5. Stufenbach

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