Die Wasserzeitschrift der Steiermark 1/2011 - Wasserland Steiermark
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Abb. 9: Andritzbach-Ausbau im Jahr 1979: Geometrisches, monotones<br />
Regulierungsprofil mit Maisanbau ab <strong>der</strong> Uferoberkante<br />
16<br />
dritzbaches entsprechend dem Projekt<br />
1972 ausgebaut.<br />
Aktuelles Projekt<br />
„Andritzbach 2010“<br />
Auf dem rund 800 m langen Abschnitt<br />
muss <strong>der</strong> Bach einen Höhenunterschied<br />
von rund 8 m überwinden.<br />
Aufbauend auf einem einheitlichen<br />
Sohlgefälle von 0,5 % hat<br />
man unmittelbar bachabwärts <strong>der</strong><br />
Brücke Wasserwerk-Gasse (ursprünglich<br />
Weinzöttlstraße) eine<br />
1:5 geneigte Sohlrampe (h = 3 m =<br />
glatte Schussrinne) und an <strong>der</strong><br />
Mündung einen 1,5 m hohen Sohlabsturz<br />
eingefügt. Beide sind in<br />
Abb. 11: „Projekt Andritzbach 2010“ – Lageplan (freiland ZT-GmbH)<br />
<strong>Wasserland</strong> <strong>Steiermark</strong> 1/<strong>2011</strong><br />
Abb. 10: Mündungsbereich des Andritzbaches im Jahre 2008 – sollte<br />
eigentlich „Müllbach“ heißen!<br />
Stein-Beton-Bauweise hergestellt.<br />
<strong>Die</strong> Sohlbreite und die Böschungsneigungen<br />
sind vereinheitlicht. Infolge<br />
<strong>der</strong> bruchsteingesicherten Sohle<br />
sind die Untergrundkontaktmöglichkeiten<br />
stark eingeschränkt. An den<br />
bestehenden Steinsicherungen zeigen<br />
sich nur vereinzelt Schäden. <strong>Die</strong><br />
gewässerökologische Beurteilung<br />
bewertet den Bach als stark beeinträchtigt<br />
bis naturfern, vor allem wegen<br />
unpassierbarer Querbauwerke.<br />
Ziele des Projektes<br />
� Schaffung eines ausreichenden<br />
Hochwasserabflussprofiles<br />
� Bestandserhaltung <strong>der</strong> Brücke<br />
Wasserwerkgasse, <strong>der</strong> Hauptwasserleitungsquerung,<br />
<strong>der</strong><br />
Steuerungsleitung KW Weinzöttl<br />
sowie <strong>der</strong> Hochspannungsleitungen<br />
(Gittermasten)<br />
� Orientierung am ursprünglichen<br />
Flusstyp (gewunden), Herstellung<br />
des Fließgewässerkontinuums,<br />
Schaffung von flusstypischen<br />
Gewässerbettstrukturen<br />
und Initiierung natürlicher Strukturelemente<br />
(Dynamisierung)