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Partners in Leadership - BildungsCent eV

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10 | VEraNsTaLTUNgEN VEraNsTaLTUNgEN | 11<br />

Möglichkeit zum Perspektivwechsel<br />

„Me<strong>in</strong> Bild von der Institution Schule ist seit der<br />

Teilnahme an diesem Programm e<strong>in</strong> anderes“, sagte<br />

Klaus Kammer, der als Partner im Personalbereich<br />

bei KPMG <strong>in</strong> den Dialog mit Christiane Grüner,<br />

Schulleiter<strong>in</strong> des Peter-A.-Silbermann-Abendgym-<br />

nasiums, e<strong>in</strong>getreten ist. „Es ist bee<strong>in</strong>druckend zu se-<br />

hen, wie Frau Grüner unter schwierigen materiellen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen ihre Führungsaufgabe wahrnimmt“,<br />

fügte er h<strong>in</strong>zu. Se<strong>in</strong>e Projektpartner<strong>in</strong> schätzt neben<br />

der fachlichen Unterstützung <strong>in</strong> Fragen wie Mit-<br />

arbeitermotivation oder Fortbildungskonzept die<br />

Anregung zu Kooperationen und die Möglichkeit<br />

zum Perspektivwechsel, die der Austausch mit dem<br />

Personalchef ihr bietet.<br />

Den eigenen Standpunkt neu austarieren<br />

„Die gegenseitige Bestärkung und die Möglichkeit,<br />

die eigene Arbeitsweise <strong>in</strong> der <strong>Partners</strong>chaft zu spiegeln“,<br />

zählte Mart<strong>in</strong>a Roloff, Risk Management Partner<br />

bei KPMG, zu den Vorzügen des Programms.<br />

Lydia Sebold, ihre Austauschpartner<strong>in</strong> von der<br />

Grundschule am Barbarossaplatz, kommt zu ähnlichen<br />

Schlussfolgerungen: „Durch die <strong>Partners</strong>chaft<br />

ist es mir möglich, me<strong>in</strong>en Standpunkt immer wieder<br />

neu auszutarieren.“<br />

Externe Berater, die nicht <strong>in</strong> die üblichen Schulstrukturen<br />

e<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d<br />

Oliver Beyhs berichtete aus se<strong>in</strong>er Erfahrung als<br />

Wirtschaftsprüfer über se<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit<br />

der Hunsrück-Grundschule, die im Kreuzberger<br />

Norden e<strong>in</strong> rhythmisiertes Ganztagsangebot für<br />

e<strong>in</strong>e Schülerschaft anbietet, die die ganze Vielfalt<br />

der Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> diesem Stadtteil abbildet.<br />

„Nachdem ich Herrn Dobe kennen gelernt und se<strong>in</strong>e<br />

bisherige Arbeit gesehen habe, habe ich mich gefragt:<br />

Wie kann ich hier noch helfen?“ Die Antwort des<br />

Schulleiters: „Es ist wichtig, dass jemand zuhört, der<br />

extern ist und nicht <strong>in</strong> die üblichen Schulstrukturen<br />

e<strong>in</strong>gebunden ist.“<br />

Die Erfahrung der Anderen<br />

Die Möglichkeit zum Austausch<br />

mit weiteren Partnern<br />

hatten die Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer <strong>in</strong> zwei Diskussionsrunden<br />

zum Thema<br />

„Führung“. Das Interesse an<br />

den Erfahrungen der anderen <strong>Partners</strong> <strong>in</strong> <strong>Leadership</strong><br />

war so groß, dass die Mehrzahl der Anwesenden<br />

sich trotz e<strong>in</strong>es hervorragenden Abendbüffets, das<br />

von der Schülerfirma „Boxenstopp“ der Neuköllner<br />

Hermann-Nohl-Schule vorbereitet worden war, nur<br />

zögernd aus den Gruppendiskussionen lösen ließ.<br />

Anregungen, Ideen und Inspirationen<br />

Mit vielen Anregungen, Ideen und Inspirationen<br />

verließen die <strong>Partners</strong> <strong>in</strong> <strong>Leadership</strong> e<strong>in</strong>e kurzweilige<br />

und gesellige Veranstaltung, die den Grundste<strong>in</strong> für<br />

weitere Projekte und für <strong>in</strong>novative Lösungen auf <strong>in</strong>formellen<br />

Wegen bildet.<br />

Netzwerktreffen, Deutsche Bank Berl<strong>in</strong>,<br />

5. oktober 2010<br />

Fusionsprozesse erfolgreich organisieren<br />

E<strong>in</strong>en Fusionsprozess erfolgreich zu organisieren<br />

stellt e<strong>in</strong>e besondere Bewährungsprobe für Führungskräfte<br />

<strong>in</strong> privaten wie <strong>in</strong> öffentlichen Institutionen<br />

dar. Aus Anlass der Berl<strong>in</strong>er Schulstrukturreform,<br />

die zur Weiterentwicklung der bisherigen<br />

Haupt-, Real- und Gesamtschulen zu Integrierten<br />

Sekundarschulen führt, tauschten sich 40 Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

und Teilnehmer des Programms <strong>Partners</strong><br />

<strong>in</strong> <strong>Leadership</strong> über die Anforderungen aus, die e<strong>in</strong>e<br />

so e<strong>in</strong>schneidende Umwälzung des Schulsystems für<br />

die Leitungsebene bedeutet. Auch bei diesem Thema<br />

g<strong>in</strong>g es den Partnern aus Schule und Wirtschaft darum,<br />

vone<strong>in</strong>ander zu lernen und Erfahrungen aus<br />

dem jeweils anderen Bereich für die eigene Organisation<br />

nutzbar zu machen.<br />

Viele der derzeit 33 aktiven <strong>Partners</strong>chaften zwischen<br />

Schulleitungen und Führungskräften aus der Wirtschaft<br />

<strong>in</strong> der Region Berl<strong>in</strong>/Brandenburg beschäftigen<br />

sich momentan mit der Verschmelzung von zwei<br />

bestehenden Organisationen zu e<strong>in</strong>er neuen E<strong>in</strong>heit.<br />

Silke Ramelow, die Vorsitzende des <strong>BildungsCent</strong> e.V.,<br />

rief <strong>in</strong> ihrer Begrüßung dazu auf, das Thema Fusion<br />

größer zu denken. „Es geht immer darum, mit anderen<br />

zusammenzuarbeiten, kooperativ zu se<strong>in</strong> und<br />

D<strong>in</strong>ge von außen aufzunehmen.“<br />

„E<strong>in</strong>e Fusion ist alles andere als trivial“, stellte Ralph<br />

Esch als Vertreter der gastgebenden Deutschen Bank<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>leitungsrede fest. „Die Gebiete, <strong>in</strong> denen<br />

bei e<strong>in</strong>em Zusammenschluss e<strong>in</strong>e Verzahnung<br />

erreicht werden muss, s<strong>in</strong>d vielfältig, um nicht zu<br />

sagen, zahllos“, fuhr er fort. „Die Kunst ist hierbei,<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Aufgaben zu identifizieren und auch<br />

sche<strong>in</strong>bare Kle<strong>in</strong>igkeiten nicht zu vergessen. Andernfalls<br />

tritt bei e<strong>in</strong>er Fusion sehr schnell auch Konfusion<br />

e<strong>in</strong>. Wenn man nicht von Anfang an die Strukturen<br />

richtig aufsetzt und D<strong>in</strong>ge bespricht, ist das Ergebnis<br />

<strong>in</strong> der Regel h<strong>in</strong>terher schlecht zu kitten.“ Wenn bei<br />

e<strong>in</strong>er Unternehmensfusion oder e<strong>in</strong>er Schulfusion<br />

neben den „hard facts“ die weichen Faktoren nicht<br />

ausreichend berücksichtigt werden, wird aus e<strong>in</strong>er<br />

möglicherweise gut geme<strong>in</strong>ten Aktion „e<strong>in</strong>e Art<br />

Zwangsehe, bei der die ‚benefits‘ nur langsam und<br />

mühsam erzielt werden können“, gab der Bereichsleiter<br />

im Kreditwesen zu bedenken.<br />

Die emotionale B<strong>in</strong>dung an die Firma erhalten<br />

Ähnlich äußerte sich<br />

Dr. Volkert Sjut <strong>in</strong><br />

se<strong>in</strong>em Impulsreferat<br />

über vier erlebte Fu-<br />

sionen <strong>in</strong> der Agrar-<br />

undPflanzenschutz- <strong>in</strong>dustrie, die von ihm<br />

als Forschungsleiter,<br />

Personalleiter und Ge-<br />

schäftsführermitge- staltet wurden. „Wenn<br />

man e<strong>in</strong>e Fusion ohne

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