2. ziele - Samtgemeinde Eschede
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Impressum<br />
Auftraggeber /<br />
Koordination:<br />
Das Aktionsteam:<br />
Gemeinde Eldingen<br />
• Oppershäuser Straße 1 • 29 331 Lachendorf<br />
Ansprechpartner Herr Tostmann • Tel. 05145 / 970 144<br />
Gemeinde Scharnhorst<br />
• Am Glockenkolk 1 • 29 348 <strong>Eschede</strong><br />
Ansprechpartner Herr Berg • Tel. 05142 / 411-22<br />
Gemeinde Eldingen<br />
Friedhelm Ilper (Luttern)<br />
Joachim Lübbe (Hohnhorst)<br />
Martin Bollbach (Wohlenrode)<br />
Gesine Schrader (Grebshorn)<br />
Dietrich Röber (Metzingen)<br />
Heike Dralle-Evers (Eldingen)<br />
Dirk Andree Knoop (Eldingen)<br />
Frhr. Dr. Götz von dem Busche<br />
(Bargfeld)<br />
Weitere Akteure: Gemeinde Eldingen<br />
Ingrid Ehlers (Hohnhorst)<br />
Frank Förster (Metzingen)<br />
Anne-Kathrin Tostmann<br />
(Wohlenrode)<br />
Claus Winkelmann (Metzingen)<br />
Udo Evers (Eldingen)<br />
Bürgermeister: Herr Kuers und Herr Lübbe (Eldingen)<br />
Herr Brandes (Scharnhorst)<br />
Auftragnehmer:<br />
Bearbeitung:<br />
infraplan<br />
Gesellschaft für Infrastrukturplanung mbH<br />
Gemeinde Scharnhorst<br />
Gerd Misselhorn (Marwede)<br />
Eckard Marwede (Endeholz)<br />
Henning Marwede (Kragen)<br />
Stephanie Kopka (Scharnhorst)<br />
Gemeinde Scharnhorst<br />
Hans-Heinrich Dieckmann (Heese)<br />
Carola Denecke-Knels (Endeholz)<br />
Kai Henschel (Marwede)<br />
Annemarie Heinecke (Endeholz)<br />
Christoph Meyer (Marwede)<br />
Dirk Drögemüller (Scharnhorst)<br />
Gisela Denecke (Marwede)<br />
Frank Werner (Scharnhorst)<br />
Helfried Brinken (Marwede)<br />
Hans Türschmann (Endeholz)<br />
Olaf Mull (Scharnhorst)<br />
Ingo Corban (Marwede)<br />
• Südwall 32 • 29221 Celle<br />
• Tel. 05141 / 99169-30 • Fax 05141 / 99169-31<br />
Dr.-Ing. S. Strohmeier<br />
Dipl.-Ing. E. Pieczyk<br />
Dipl.-Geogr. K. Schröder-Effinghausen<br />
A. Hofmann<br />
H.-J. Clausnitzer (<strong>Eschede</strong>)<br />
Stand: Zwischenstand Vorentwurf 23.0<strong>2.</strong>2005 Entwurf 04.10.05 Endfassung 09.1<strong>2.</strong>2005
INHALT<br />
Inhalt und Planungsverlauf<br />
ZIEL UND ZWECK DER PLANUNG 7<br />
PANUNGSVERLAUF 9<br />
A. ALLGEMEINES UND PLANUNGSVORGABEN 11<br />
1. Lage im Raum 13<br />
<strong>2.</strong> Abgrenzung des Untersuchungsbereiches 15<br />
3. Planungsvorgaben 16<br />
3.1. Raumordnung und Landesplanung 16<br />
3.<strong>2.</strong> Landschaftsplanung 18<br />
3.3. Regionales Entwicklungskonzept Kooperationsraum Südheide 24<br />
3.4. Bauleitplanung/Satzungen 26<br />
3.5. Denkmalschutz 32<br />
B. BESTANDSANALYSE 35<br />
1. Bestandsanalyse der Mikroregion 37<br />
1.1. Bestand Nutzer-/Sozialstruktur 38<br />
1.<strong>2.</strong> Bestand Nutzungs-/Infrastruktur 41<br />
1.3. Bestand Verkehrsstruktur 44<br />
1.4. Bestand Freiraumstruktur und Ökologie 46<br />
1.5. Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild 50<br />
<strong>2.</strong> Bestandsanalyse der Einzeldörfer 55<br />
<strong>2.</strong>1. Eldingen 56<br />
<strong>2.</strong><strong>2.</strong> Bargfeld 58<br />
<strong>2.</strong>3. Heese 60<br />
<strong>2.</strong>4. Luttern 62<br />
<strong>2.</strong>5. Hohnhorst 64<br />
<strong>2.</strong>6. Wohlenrode 66<br />
<strong>2.</strong>7. Metzingen 68<br />
<strong>2.</strong>8. Grebshorn 70<br />
<strong>2.</strong>9. Scharnhorst 72<br />
<strong>2.</strong>10. Kragen 74<br />
<strong>2.</strong>11. Endeholz 76<br />
<strong>2.</strong>1<strong>2.</strong> Marwede 78<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
C. ZIELKONZEPTION 81<br />
1. Leitbild 83<br />
<strong>2.</strong> Ziele 84<br />
I. Ökologie 84<br />
II. Ökonomie 86<br />
a. Land- und Forstwirtschaft 86<br />
b. (Ind.), Handel und Dienstleistung 88<br />
III. Soziales 90<br />
a. Gemeinschaft und Soziales 90<br />
b. Versorgung und Verkehr 92<br />
c. Kultur, Bildung, Wohlstand 94<br />
D. PLANUNG / MASSNAHMEN 97<br />
I. Netzwerk Kultur-Landschaft, Leitprojekt „Route der Landschafts- und Baukultur“ 99<br />
Maßnahmenkatalog 103<br />
IIa. Netzwerk Wirtschaftskultur, Leitprojekt „Entwicklungschance Hofstelle“ 107<br />
Maßnahmenkatalog 123<br />
IIb. Netzwerk Wirtschaftskultur, Leitprojekt „Koordinationszirkel Wirtschaft“ 126<br />
Maßnahmenkatalog 127<br />
IIIa. Netzwerk Gesellschaftskultur, Leitprojekt „Dorffamilie“ 129<br />
Maßnahmenkatalog 131<br />
IIIb. Netzwerk Gesellschaftskultur, Leitprojekt „Kraft der Kulturen“ 132<br />
Maßnahmenkatalog 133<br />
Maßnahmenübersicht, Prioritätenkatalog/Kosten 135<br />
Anhang 141<br />
Fragebogen zum Leitprojekt „Entwicklungschance Hofstelle“ 143<br />
Einladung der Gewerbe- und Dienstleistungstreibenden zum Treffen 144<br />
Fragebogen zum ersten Treffen des „Koordinationszirkel Wirtschaft“ 145<br />
Anlage zum Förderprogramm „ZILE“ 146<br />
Literaturverzeichnis 147<br />
4 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\2-Inh-Einleitg.doc
ZIEL UND ZWECK DER PLANUNG<br />
Inhalt und Planungsverlauf<br />
Im Rahmen des Projektes „Gemeinschaftsinitiative LEADER+: Entwicklungsperspektiven der ländlichen<br />
Bevölkerung im regionalen Kontext am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst“ wird auf<br />
der kleinsten siedlungsgeographischen Einheit der Region, dem Dorf, beispielhaft untersucht, mit welchen<br />
Impulsen und Maßnahmen die wirtschaftlichen, infrastrukturellen, soziokulturellen und<br />
landschaftlichen Veränderungen wahrgenommen werden und wie die örtlichen Potenziale<br />
insbesondere durch überörtliche Maßnahmen genutzt werden können.<br />
Der Untersuchungsraum ist ein inhaltlich und methodisch-räumlicher Zusammenschluss mehrerer<br />
Dörfer, die im Sinne der Europäischen Union eine Mikroregion darstellen. Es handelt sich in diesem<br />
Falle beispielhaft um die Orte der Gemeinden Eldingen (Mitgliedsgemeinde der SG Lachendorf) und<br />
Scharnhorst (Mitgliedsgemeinde der SG <strong>Eschede</strong>). Der Zusammenschluss beider Gemeinden begründet<br />
sich auf ihre Gemeinsamkeiten in naturräumlich-landschaftlichen, (land-)wirtschaftlichen, kulturellen,<br />
traditionellen sowie historischen Aspekten.<br />
Neben städtebaulichen Aspekten geht es in dem Projekt darum, die Bedeutung der ländlichen, insbesondere<br />
bäuerlich-historischen Baukultur als touristische Destination und wohnortsteigernde Qualität<br />
herauszuarbeiten. Die Orte haben eine fachlich begründete und moderierte Selbstreflektion ihres soziokulturellen<br />
Zustandes und städtebaulichen sowie infrastrukturellen Bestandes erhalten. Daraus lassen<br />
sich Impulse und Perspektiven zur weiteren Entwicklung ableiten.<br />
Im Ergebnis wird aufgezeigt, welche Maßnahmen für die Mikro-Region Eldingen-Scharnhorst zu einer<br />
positiven Entwicklung beitragen und der Bevölkerung bessere Perspektiven in unterschiedlichsten<br />
Bereichen bietet. Hierzu werden integrative Maßnahmen aufgezeigt, die die Gemeinsamkeiten der<br />
Region stärken und punktuelle Maßnahmen einzelner Orte, Themen und Besonderheiten betonen und<br />
entwickeln. Darüber hinaus werden vernetzende Maßnahmen, die die einzelnen Punkte zu einem Konzept<br />
mit „rotem Faden“ zusammenfassen, dargelegt.<br />
Dabei werden für übergeordnete Leitprojekte konkrete Maßnahmenkataloge erarbeitet, die mit Handlungs-,<br />
Kosten- und Prioritätenangaben zur Umsetzung der Projekte dienen.<br />
Das Konzept liefert darüber hinaus qualifizierte Aussagen zur Förderung der Maßnahmen aus nachgeordneten<br />
Förderprogrammen z.B. der Dorferneuerung und ETLR und soll aufzeigen, wie sich der<br />
Strukturwandel in kleinen Dörfern positiv beeinflussen lässt. Private Investitionen sollen angereizt werden,<br />
um den öffentlichen Mitteleinsatz zu entlasten.<br />
Gemäß dem Grundverständnis von LEADER+ wurden die Einwohner stark in die Planung integriert.<br />
Ziel des Projektes ist die Inwertstellung ländlicher Lebensformen in Verbindung mit der überlieferten<br />
Bausubstanz, dem „Kulturschatz Bauernhof“ und die ihn umgebende Landschaft.<br />
Eldingen und Scharnhorst sollen als Impulsorte für entwicklungsplanerische wie soziokulturelle Impulse<br />
und Maßnahmen weiterer Dörfer dienen, die den dortigen Bewohnern ebenfalls das direkte Erleben<br />
des LEADER+-Gedankens ermöglichen.<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Gemeinsamer Handlungsansatz der Gemeinden Eldingen und Scharnhorst<br />
Die Gemeinden Eldingen und Scharnhorst liegen nebeneinander an der östlichen Grenze des Landkreises<br />
Celle im Dreieck Lachendorf, <strong>Eschede</strong> und Wittingen. Scharnhorst hat 691 Einwohner in 4<br />
Ortsteilen, Eldingen <strong>2.</strong>469 Einwohner in 8 Ortsteilen. Die Ortsteile stellen sich räumlich als einzelne<br />
Dörfer mit 54 bis 990 Einwohnern dar, die durch traditionelle landwirtschaftliche Hofstrukturen geprägt<br />
sind. Der Zusammenschluss zu einer Mikroregion begründet sich durch Gemeinsamkeiten in naturräumlich-landschaftlicher,<br />
(land-)wirtschaftlicher, kultureller, traditioneller sowie historischer Hinsicht.<br />
Wichtiges verbindendes Element der Region ist dabei der Landschafts- und Naturraum der Flussläufe „Lutter“<br />
und „Lachte“. Die Flussläufe sind trotz des anthropogenen Einflusses in ihrer Naturnähe und dem Vorkommen<br />
gefährdeter Arten für das Niedersächsische Fließgewässerschutzsystem von elementarer Bedeutung.<br />
Für die Lutter wurde in den Jahren 1990-93 ein Pflege- und Entwicklungsplan ausgearbeitet, der in<br />
Zusammenhang mit einem Naturschutzvorhaben von gesamtstaatlich-repräsentativer Bedeutung ist und zzt.<br />
noch umgesetzt wird (sog. „Lutterprojekt“). Für die Lachte wurde zwischen 1999 und 2001 ein Gewässerentwicklungsplan<br />
erarbeitet. Ziel ist es, die Gewässer so zu schützen und zu renaturieren, dass sich die<br />
unter naturnahen Bedingungen vorhandene typische Arten- und Biotopvielfalt wieder einstellt. Der von Lutter<br />
und Lachte geprägte Naturraum der Mikroregion wird so in seinem Potenzial als naturnaher Entwicklungsraum,<br />
aber auch in seiner landschaftsgebundenen Erholungsfunktion unterstützt. Für die Entwicklung und<br />
die sinnvolle Nutzung dieses Potenzials gilt es gemeindeübergreifende Maßnahmen aufzuzeigen.<br />
Das „Lutterprojekt“ bedeutet für die Mikroregion jedoch nicht nur eine Verstärkung der naturräumlichen<br />
Bedeutung. Es hat weitreichende Folgen für die Landwirtschaft, welche in der Region wirtschaftlich und<br />
kulturhistorisch ausgesprochen prägend ist. In jedem Ort befinden sich aktive landwirtschaftliche Betriebe.<br />
In den 4 Orten der Gemeinde Scharnhorst sind es 20 Betriebe und in den 8 Orten der Gemeinde<br />
Eldingen sind es 34 Betriebe. Der ertragsschwache Boden stellt eine erschwerende wirtschaftliche Ausgangslage<br />
für die Betriebe der Region dar. Da der Landwirtschaft durch das „Lutterprojekt“ große Flächen<br />
entzogen wurden, wird hierdurch der Strukturwandel in der Region wesentlich verstärkt. Ein starker<br />
Rückgang der landwirtschaftlichen Betriebe ist deshalb für die Region von besonders hoher Bedeutung,<br />
als dass sich hierdurch das Bild aller angesprochener Orte vollständig verändern wird und das „Kulturgut<br />
Bauernhof“ mitsamt der mindestens hierdurch geprägten Ortskerne, mitunter auch ganzer Orte, gefährdet<br />
ist. Es soll daher untersucht werden, inwieweit mit einem Strukturwandel zu rechnen ist und wie hiermit<br />
umgegangen werden kann. Dabei gilt es zum einen die charakteristische Baukultur, die beide Gemeinden<br />
zu einem Kulturraum verbindet und die durch alte landwirtschaftliche Hofstellen geprägt ist, in<br />
ihrer Eigenart zu definieren und zu erhalten. Zum anderen gilt es die wirtschaftliche Entwicklung landwirtschaftlicher<br />
Nutzungen und Folgenutzungen zu fördern. Hierzu sollen auch Möglichkeiten aufgezeigt werden,<br />
die eine nachhaltige Verknüpfung der Themen Landschaftsschutz, Landwirtschaft und Freizeit<br />
(-Tourismus) schaffen.<br />
Einen weiteren Handlungsschwerpunkt bildet das dörfliche Gemeinschaftsleben, welches im ländlichen<br />
Raum eine besonders große Rolle spielt. In beiden Gemeinden gab es in kultureller, sozialer, sportlicher<br />
und traditioneller Hinsicht vergleichbare Entwicklungen, gemeindeübergreifende Aktivitäten und<br />
historische Verbindungen. Insofern bietet es sich an, hier nach gemeinsamen Maßnahmen zu suchen,<br />
die das Gemeinschaftsleben noch verbessern bzw. erhalten können.<br />
Die ländliche Lage beider Gemeinden bedingt infrastrukturelle Nachteile, deren Verbesserung gerade<br />
durch ortsübergreifende Maßnahmen untersucht werden soll. Hierbei sollen gemeinsame Projekte zur<br />
Versorgung von Bevölkerung und Gästen als auch zur besseren Mobilität gefunden werden.<br />
6 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\2-Inh-Einleitg.doc
PLANUNGSVERLAUF<br />
Inhalt und Planungsverlauf<br />
Okt. 02 – Jan. 03: Der Prozess wird durch die Bevölkerung der Gemeinden aktiv begleitet. Zu diesem<br />
Zweck wurden bereits im Jahr 2002/03 Aktionsgruppen in den Orten beider<br />
Gemeinden gebildet, die sich einleitend mit den Stärken und Schwächen ihrer<br />
Dörfer befassten.<br />
Juli 04: Zuwendungsbescheid für die Projektförderung Gemeinschaftsinitiative LEADER+.<br />
Nov. 04 – März 05: Am 25. Nov. 04 fand in Endeholz eine Bürgerversammlung mit anschließender<br />
Einleitung der Akteure statt. An diesem Abend haben sich die Akteure in sechs<br />
Themengruppen zusammengefunden. Seither haben sich die Gruppen mehrfach<br />
getroffen, um die Zielkonzeption für ihre Region zu erarbeiten. Insgesamt fanden<br />
zur Vorstellung und gemeinsamen Diskussion der wesentlichen Charakteristika<br />
sowie der übergeordneten und konkretisierten Ziele vier gemeinsame themenübergreifende<br />
Treffen und zwei Gemeinderatssitzungen statt.<br />
April – Dez. 05: Nachdem aus den Zielen fünf Leitprojekte entwickelt wurden, fand eine Bürgerversammlung<br />
statt, in der die Bürger/-innen vor Ort über den Planungsstand informiert<br />
und zur weiteren Mitarbeit aufgerufen wurden. Im Weiteren wurden in zahlreichen<br />
Treffen vier dieser Leitprojekte bearbeitet und hierzu Maßnahmenkataloge erstellt.<br />
Diese wurden mit den im Wesentlichen an den Themen beteiligten Institutionen abgestimmt<br />
und den Gemeinderäten vorgestellt. Abschließend wurde der Prioritätenkatalog<br />
zur Umsetzung der Projekte von den Gemeinderäten beschlossen.<br />
Ausblick: Die Umsetzung der ersten Projekte soll ab 2006 erfolgen.<br />
Hinweis: Das Vorgehen und grundsätzliche Inhalte wurden mit dem Landkreis Celle und<br />
dem GLL Verden abgestimmt. Einen genaueren Verlaufsüberblick geben die<br />
Termine auf S. 10.<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Bearbeitungsphasen<br />
Bürgerversammlung / 1. Aktionsteam-Treffen<br />
am 25. Nov. 2004<br />
Cellesche Zeitung, 23. Nov. 2004<br />
8 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\2-Inh-Einleitg.doc
Inhalt und Planungsverlauf<br />
1. Aktionsteam-Treffen am 25. Nov. 2004 3. Aktionsteam-Treffen am 13. Jan. 2005<br />
4. Aktionsteam-Treffen am 03. Feb. 2005<br />
Cellesche Zeitung, 11. Aug. 2004<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Terminlicher Verlauf<br />
Stärken-Schwächen-Profil der Gemeinden Eldingen-Scharnhorst<br />
30.10.2002 Bürgerversammlung/Auftaktveranstaltung<br />
31.11.2002 Abgabe der Ergebnisse durch die örtlichen Aktionsgruppen<br />
2<strong>2.</strong>01.2003 Vorstellung der Ergebnisse durch die örtlichen Aktionsgruppen, Wahl eines Leitbildes<br />
Entwicklungsperspektiven der Mikroregion Eldingen-Scharnhorst<br />
Juli 2004 Zuwendungsbescheid für die Projektförderung Gemeinschaftsinitiative LEADER+<br />
17.11.2004 Abstimmung des Vorgehens mit dem Amt für Agrarstruktur (heute GLL)<br />
Zielkonzeption<br />
25.11.2004 Bürgerversammlung/Einführungsveranstaltung<br />
1. Treffen des Aktionsteam: Bildung von Themengruppen<br />
05.01.2005 <strong>2.</strong> Treffen des Aktionsteam:<br />
Vorstellung der Ergebnisse „Charakteristik der Region“ und „Übergeordnetes Ziel“<br />
13.01.2005 3. Treffen des Aktionsteam:<br />
Diskussion und Ergänzung der Charakteristik der Region und übergeordneten Ziele<br />
03.0<strong>2.</strong>2005 4. Treffen des Aktionsteam:<br />
Vorstellung der Ergebnisse „Konkretisierung der Ziele“ für die Region mit Diskussion<br />
28.0<strong>2.</strong>2005 Abstimmung des Vorgehens mit dem GLL<br />
23.0<strong>2.</strong>/09.03.2005 Gemeinderäte über Zwischenstand<br />
Leitprojekte/Maßnahmenkatalog<br />
18.04.2005 Abstimmung mit GLL über Leitprojekte<br />
10.05.2005 Bürgerversammlung:<br />
Information über den Planungsstand; Einführung zur Leitprojekt-Bearbeitung<br />
30.05.2005 Leitprojekt „Route der Landschafts- und Baukultur“: 1. Workshop<br />
13.06.2005 <strong>2.</strong> Workshop Leitprojekt „Route der Landschafts- und Baukultur“<br />
0<strong>2.</strong>06.2005 Leitprojekt „Entwicklungschance Hofstelle“: 1. Workshop<br />
10.06.-08.07.2005 Fragebogenaktion zur Situation der landwirtschaftlichen Hofstellen<br />
0<strong>2.</strong>08.2005 <strong>2.</strong> Workshop Leitprojekt „Entwicklungschance Hofstelle“<br />
03.06.2005 Leitprojekt „Koordinationszirkel Wirtschaft“: 1. Workshop<br />
29.06.2005 Treffen der Gewerbe- und Dienstleistungstreibenden<br />
14.07.2005 <strong>2.</strong> Workshop Leitprojekt „Koordinationszirkel Wirtschaft“<br />
06.06.2005 Leitprojekt „Dorffamilie“: Workshop<br />
04.10.2005 Abstimmung aller Maßnahmenkataloge mit den Akteuren<br />
01./14.11.2005 Gemeinderäte über Maßnahmenkatalog (Vorinformation)<br />
16.11.2005 Vorabstimmung des Maßnahmenkataloges mit den Gemeindebürgermeistern<br />
30.11./14.1<strong>2.</strong>2005 Gemeinderäte über Maßnahmenkatalog (Entscheidung)<br />
? Bürgerversammlung: Information über Ergebnisse und zukünftige Umsetzung der Projekte<br />
10 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\2-Inh-Einleitg.doc
A. Allgemeines und<br />
Planungsvorgaben<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
12 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3a-Allg.Planvorg.doc
1. LAGE IM RAUM<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Die Lage der Mikroregion innerhalb Niedersachsens (Karte ohne Quellenangabe)<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3a-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 13
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Die nähere Umgebung der Mikroregion (Karte Studio Berann-Vielkind, Mairs Geographischer Verlag)<br />
Die Gemeinden Eldingen und Scharnhorst befindet sich im Nordosten des Landkreises Celle und sind<br />
von der Kreisstadt Celle (Mittelzentrum mit ca. 74.000 Einwohner) ca. 20 km entfernt. Das nächstgelegene<br />
Mittelzentrum Wittingen mit ungefähr 14.000 Einwohnern liegt in einer Entfernung von ca. 45<br />
km im Osten des Untersuchungsraumes. Größere Städte liegen in östlicher Richtung weiter entfernt<br />
(Salzwedel, ca. 90 km). In südwestlicher und südlicher Richtung sind die Oberzentren Hannover und<br />
Braunschweig in einer Entfernung von ca. 60 km vorhanden. Aufgrund der früheren Lage der Mikroregion<br />
Eldingen-Scharnhorst an der ehemaligen Bundesgrenze, ist das Verkehrsnetz in diese Richtung<br />
vergleichsweise schlecht ausgebaut. Die Region Eldingen-Scharnhorst ist über die Landesstraßen L<br />
282 und L 283 an das übergeordnete Verkehrsnetz angebunden. Die Landesstraße L 282 bildet eine<br />
Ost-West-Achse zwischen den Mittelzentren Celle und Wittingen und die L 283 eine Nord-Süd-Achse<br />
zwischen Hohne und <strong>Eschede</strong>. Nordwestlich des Untersuchungsraumes verläuft zudem die Bundesstraße<br />
B 191, die eine Verbindung zwischen Celle und Uelzen herstellt und an die Bundesstraße B 4<br />
anbindet, die in Richtung Gifhorn führt. Die nächsten Anschlüsse an das Schienennetz der Deutschen<br />
Bahn AG auf der Strecke Hamburg-Hannover befinden sich in Celle und <strong>Eschede</strong>. Alle notwendigen<br />
Güter des täglichen Bedarfs werden einerseits durch die Grundzentren Lachendorf und <strong>Eschede</strong><br />
(<strong>Samtgemeinde</strong>n) für die Mitgliedsgemeinden Eldingen und Scharnhorst und andererseits durch das<br />
Mittelzentrum Celle bereitgestellt. Der Untersuchungsraum befindet sich zum überwiegenden Teil im<br />
Naturpark Südheide und ist naturräumlich durch die Flussläufe Lutter und Lachte geprägt.<br />
14 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3a-Allg.Planvorg.doc
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
<strong>2.</strong> ABGRENZUNG DES UNTERSUCHUNGSBEREICHES<br />
Gemeindegebiete Eldingen und Scharnhorst (Auszug aus der Topographischen Karte 1 : 100.000)<br />
Die aneinander grenzen Gemeinden Eldingen und Scharnhorst befinden sich an der östlichen Kreisgrenze<br />
des Landkreises Celle. Sie werden im Osten von den <strong>Samtgemeinde</strong>n Hankensbüttel und<br />
Wesendorf des Landkreises Gifhorn begrenzt. Die Gemeinde Eldingen gehört mit ihren 8 Ortsteilen<br />
und <strong>2.</strong>469 Einwohner zu der <strong>Samtgemeinde</strong> Lachendorf und die Gemeinde Scharnhorst mit ihren 4<br />
Ortsteilen und 691 Einwohnern zu der <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Eschede</strong>. Im Norden, Süden und Westen wird<br />
Eldingen-Scharnhorst von ihren Mitgliedsgemeinden umgeben.<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3a-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 15
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
3. PLANUNGSVORGABEN<br />
3.1 Raumordnung und Landesplanung<br />
3.1.1 Landesraumordnung<br />
Das Landesraumordnungsprogramm (LROP) und das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP)<br />
enthalten Grundsätze sowie konkrete Ziele der Raumordnung und Landesplanung. Diese sind von<br />
den Behörden und Planungsträgern bei allen raumbedeutsamen Maßnahmen zu beachten und müssen<br />
mit dieser Zweckbestimmung vereinbar sein.<br />
Folgende Zielsetzungen setzt das Landesraumordnungsprogramm für den Untersuchungsraum Eldingen-Scharnhorst<br />
fest:<br />
• Die Gemeinden Eldingen und Scharnhorst gehören zum ländlichen Raum. Im ländlichen Raum<br />
sollen Maßnahmen durchgeführt werden, die dazu beitragen, diese Räume so zu entwickeln,<br />
dass eine ausgewogene Raumstruktur des Landes erreicht wird (B 3, Teil II, C 1.3).<br />
• Der größte Teil des Untersuchungsraumes liegt im Naturpark Südheide, das auch als Vorsorgegebiet<br />
für Erholung und für Natur und Landschaft dient. Zudem ist ein Vorranggebiet für Natur und<br />
Landschaft entlang der Fußsystem Lutter und Lachte dargestellt.<br />
• Innerhalb der Untersuchungsregion befindet sich ein Vorsorge- und Vorranggebiet für Trinkwassergewinnung<br />
und in einigen kleineren Bereichen Vorsorgegebiete für die Landwirtschaft.<br />
3.1.2 Regionale Raumordnung<br />
Das Regionale Raumordnungsprogramm (RROP) von 1993 ist für den Landkreis Celle seit September<br />
2001 nicht mehr rechtlich verbindlich. Das in Neuaufstellung befindliche RROP wird voraussichtlich<br />
in Kürze rechtswirksam, so dass auf den Entwurf des RROP für die Beurteilung des Untersuchungsraumes<br />
Bezug genommen wird. Folgende Zielsetzungen sind im RROP für die Mikroregion<br />
Eldingen-Scharnhorst getroffen:<br />
• Der östliche Teil des Untersuchungsraumes liegt sowohl im Vorranggebiet und Vorsorgegebiet für<br />
Natur und Landschaft sowie im Vorranggebiet für ruhige Erholung in Natur und Landschaft, die<br />
mit den Abgrenzungen des Naturparks Südheide übereinstimmen. Durchzogen wird das Gebiet<br />
mit regional bedeutsamen Rad- und Wanderwegen.<br />
• Der Ort Hohnhorst der Gemeinde Eldingen und der Ort Endeholz der Gemeinde Scharnhost sind<br />
Standorte mit der besonderen Entwicklungsaufgabe „ländliche Siedlungen“.<br />
• Die Landesstraße L 282 ist als Hauptverkehrsstraße von überregionaler Bedeutung dargestellt<br />
und schafft eine Verbindung zwischen den Mittelzentren Celle und Wittingen.<br />
Die Vorranggebiete unterliegen der vorrangigen Erfüllung der jeweiligen besonderen Aufgabe. Alle<br />
raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen müssen mit dessen jeweils festgelegten Zweckbestimmung<br />
vereinbar sein.<br />
16 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3a-Allg.Planvorg.doc
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Entwurf zur Neuaufstellung des Regionalen Raumordnungsprogrammes 2003 für den Landkreis Celle<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3a-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 17
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
3.2 Landschaftsplanung<br />
3.<strong>2.</strong>1 Zielvorgaben der Landschaftsplanung<br />
Aus Sicht der Landschaftsplanung bestehen für den Untersuchungsraum Eldingen-Scharnhorst diverse<br />
verbindliche und unverbindliche Zielvorgaben:<br />
Bezugsraum<br />
Europa<br />
Deutschland <br />
Niedersachsen<br />
Ausweisung/<br />
Beschreibung<br />
FFH-Gebietsvorschlag<br />
Nr. 86 „Lutter, Lachte,<br />
Aschau“ (MU 1998/99)<br />
bedeutendster Komplex<br />
von Geestflüssen und<br />
–bächen in Niedersachsen,<br />
Teil des europäischen<br />
Schutzgebietsnetzes<br />
„Natura 2000“<br />
Europäisches Vogelschutzgebiet<br />
V 34 „<br />
Südheide und Aschauteiche<br />
bei <strong>Eschede</strong>“<br />
wichtiges Brutgebiet für<br />
Sperlingskauz, Schwarzstorch,<br />
Seeadler und<br />
Kranich<br />
Teil des europäischen<br />
Schutzgebietsnetzes<br />
„Natura 2000“<br />
Nachmeldungen im<br />
August 2004:<br />
FFH-Gebietsvorschlag<br />
Nr. 283 „Aschauteiche“<br />
EU-Vogelschutzgebiet<br />
nordöstlich Marwede<br />
Naturschutzgroßprojekt<br />
„Lutter“<br />
Naturschutzvorhaben mit<br />
gesamtstaatlich repräsentativer<br />
Bedeutung;<br />
Gewässerrandstreifenprogramm <br />
verbindlich<br />
.<br />
.<br />
.<br />
empfehlend<br />
Zielvorgaben für Natur und Landschaft<br />
• Schutz und Entwicklung naturnaher Fließgewässer mit<br />
beispielhafter Wasservegetation, gesäumt von Erlenwäldern<br />
und Hochstaudenfluren, u.a. als Lebensraum für<br />
Flussperlmuschel und Fischotter<br />
• Schutz und Entwicklung naturnaher Hoch- und Übergangsmoore,<br />
artenreicher Talwiesen, naturnaher Eichen-<br />
und Buchen-Mischwälder, kleinflächiger Sandheiden<br />
und Borstgrasrasen an Talrändern<br />
• Förderung der naturnahen Waldbewirtschaftung (z.B.<br />
standortgemäße Bauartenwahl, Erhöhung der Umtriebszeiten)<br />
• Naturnahe Fließgewässerentwicklung und Auenrenaturierung<br />
• Erhalt eines Mosaiks von strukturreichen und altersheterogenen<br />
Laub- und Nadelwäldern<br />
• Extensive Bewirtschaftung der Fischteiche<br />
• Störungsminimierung durch Regelungen von Jagd und<br />
Freizeitnutzung im Teichgebiet<br />
18 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc<br />
-<br />
• Förderung der natürlichen Fliessgewässerdynamik<br />
. (naturnahes Gewässerprofil, ausgeglichene Wasserführung)<br />
• Reduzierung negativer Einflüsse im Bereich der Talräume,<br />
Moore und grundwassernahen Gebiete: Minimierung<br />
der Nährstoff-, Sand- und Schlammabgänge, Minimierung<br />
von Störungen des Gebietswasserhaushaltes,<br />
Förderung natürlicher Wassertemperaturschwankungen,<br />
Belichtungsverhältnisse und intakter Nahrungsketten in<br />
den Bächen<br />
Landschaftsprogramm<br />
(NMELF 1989) . • nachhaltige Sicherung der Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes,<br />
der Nutzbarkeit der Naturgüter, der Pflanzen-<br />
und Tierwelt sowie der Vielfalt, Eigenart und<br />
Schönheit von Natur und Landschaft durch eine an ökologischen<br />
Maßstäben ausgerichtete Nutzung der Kulturlandschaft<br />
und durch die Erhaltung der verbliebenen naturbetonten<br />
Landschaftsbestandteile
Bezugsraum <br />
Regierungsbezirk<br />
Lüneburg<br />
Landkreis<br />
Celle<br />
Ausweisung/<br />
Beschreibung<br />
Fließgewässerschutzprogramm<br />
(NLÖ)<br />
Gemeinschaftsprogramm<br />
der WasserwirtschaftsundNaturschutzverwaltung <br />
verbindlich<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
empfeh- Zielvorgaben für Natur und Landschaft<br />
lend<br />
• Lachte und Lutter als Hauptgewässer des Fließgewäs-<br />
. serschutzsystems<br />
• Wiederherstellung der natürlichen Struktur, Dynamik,<br />
Vielfalt und Funktionsfähigkeit niedersächsischer Gewässerlandschaften<br />
durch geeignete Renaturierungsmaßnahmen<br />
• Schwerpunkte: Ankauf von Gewässerrandstreifen bzw.<br />
der Flächenerwerb, die Beseitigung/Umgestaltung ökologischer<br />
Sperren (z.B. Wehre), Umgestaltungen im Gewässerbett<br />
sowie die Reaktivierung von Überschwemmungsgebieten<br />
• Förderung der Durchgängigkeit für Wassertiere<br />
Fischotterprogramm<br />
(NLÖ) . • in Verbindung mit Fliegewässerschutzprogramm: Renaturierung<br />
von Lachte und Lutter als Lebensraum des<br />
Fischotters<br />
Förderprogramm<br />
PROLAND<br />
NIEDERSACHSEN<br />
(NMU/NLÖ)<br />
Programm zur Entwicklung<br />
der Landwirtschaft<br />
und des ländlichen Raumes<br />
Naturschutzgebiet<br />
„Frehmbeck“<br />
(NSG-LÜ 95)<br />
in Planung:<br />
Naturschutzgebiet<br />
„Lutter“<br />
Regionales Raumordnungsprogramm<br />
(2003)<br />
.<br />
(.)<br />
.<br />
. • zu den naturschutzfachlichen Teilen der Agrarumweltmaßnahmen<br />
des Programms gehören die Kooperationsprogramme<br />
Biotoppflege, Biologische Vielfalt, Feuchtgrünland,<br />
Dauergrünland usw. mit dem Ziel, - je nach<br />
Programm - langfristig Lebensräume für typische Pflanzen<br />
und Tiere zu erhalten und zu entwickeln<br />
• Tal des Frehmbeck und angrenzende Waldflächen<br />
• Erhaltung des naturnahen Bachlaufes einschließlich der<br />
Bachniederung und der Talhänge des Frehmbeck<br />
• Erhaltung der Flora und Fauna des Frehmbeck und des<br />
Bachtales<br />
• Erhaltung der bachbegleitenden Vegetation (Erlenwald)<br />
und der angrenzenden naturnahen Laubwaldbestände<br />
des Frehmbeck und der Lachte<br />
• Erhaltung und Entwicklung eines naturnahen Laubwaldbestandes<br />
der forstlich bewirtschafteten Flächen<br />
• nähere Beschreibung s.u.<br />
• Ausweisung von Vorranggebieten für Natur und Landschaft:<br />
große Teile des Naturparks Südheide mit den<br />
Flussläufen Lachte, Lutter und Nebengewässern<br />
• Ziel: Erhaltung und Entwicklung eines funktionsfähigen<br />
Verbundsystems der natürliche, naturnahen und halbnatürlichen<br />
Biotope, die als Lebensraum für die heimische<br />
Pflanzen- und Tierwelt, für das Landschafts- und Ortsbild<br />
sowie für die naturbezogenen Erholung eines besonderen<br />
Schutzes bedürfen<br />
• alle raumbedeutsamen Planungen und Maßnahmen<br />
müssen mit der Zweckbestimmung vereinbar sein<br />
Landschaftsrahmenplan<br />
(Teil Arten und Lebensgemeinschaften,<br />
1991)<br />
• .<br />
•<br />
Darstellung und Entwicklung von Zielkonzepten mit<br />
Leitlinien für die einzelnen Naturräume und Schutzgüter<br />
Handlungskonzepte über konkret erforderliche Maßnahmen<br />
für schutzwürdige Biotoptypen und Landschaftsbestandteile<br />
sowie des besonderen Artenschutzes<br />
• dargestellte besonders geschützte Teile von Natur und<br />
Landschaft nach §§ 24, 25, 27, 28a, 28 b und 33 nach<br />
NNatG vgl. Tab. 3.2-2<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 19
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Bezugsraum<br />
Ausweisung/<br />
Beschreibung<br />
Naturpark/LSG „Südheide“ <br />
Gewässerentwicklungsplan<br />
Lachte<br />
(AG Heidt u. Peters mbH/<br />
Th. Kaiser 2001)<br />
verbindlich<br />
.<br />
empfehlend<br />
3.<strong>2.</strong>2 Unterschutzstellungen nach NNatG<br />
Zielvorgaben für Natur und Landschaft<br />
• Sicherung des Landschaftscharakters und der Landschaftsfunktionen<br />
durch<br />
• Erhaltung und Entwicklung des vielfältigen, eigenartigen<br />
und schönen Landschaftsbildes und des ruhigen und<br />
unzersiedelten Landschaftsraumes<br />
• Erhaltung und Entwicklung naturnaher Lebensräume für<br />
wildlebende Pflanzen und Tiere<br />
• Erhaltung der Eignung für die Grund- und Oberflächenwasserneubildung<br />
und –regeneration<br />
• Erhaltung des naturnahen Waldflächenanteils<br />
• nähere Beschreibung s.u.<br />
.<br />
Neben den Zielvorgaben der Landschaftsplanung gibt es im Gebiet der Gemeinden Eldingen und<br />
Scharnhorst weitere verbindliche Unterschutzstellungen nach den §§ 27 und 28 NNatG mit geringerer<br />
flächenhafter Ausdehnung (LK Celle 1991):<br />
Geb. Nr.<br />
Naturdenkmale (§ 27 NNatG)<br />
Bezeichnung/ Lage Charakterisierung<br />
ND-CE 23 Linde in Metzingen -<br />
ND-CE 24 Linde in Metzingen -<br />
ND-CE 56 Buche südl. Endeholz -<br />
ND-CE 57 Eiche in Endeholz -<br />
ND-CE 58 Eiche in Endeholz -<br />
ND-CE 88 2 Linden in Bargfeld -<br />
ND-CE 102 Findling in Marwede -<br />
ND-CE 106 Kandelaberfichte nordöstl.<br />
Marwede<br />
ND-CE 144 Wacholderbestand bei<br />
Schelploh<br />
Geschützte Landschaftsbestandteile (§ 28 NNatG)<br />
-<br />
naturnah ausgebildeter Wacholderbestand mit Fichtenaltbestand<br />
LB-CE 2 Feuchtgebiet am Wietberg Flachgewässerbiotop mit angrenzender feuchter Grünlandbrache sowie entsprechenden<br />
Lebensgemeinschaften<br />
LB-CE 3 Feuchtgebiet an den Beekwiesen<br />
Flachgewässerbiotop mit angrenzender feuchter Grünlandbrache sowie entsprechenden<br />
Lebensgemeinschaften<br />
Daneben sind im Landschaftsrahmenplan des Landkreises Celle (1991) wichtige Bereiche für schutzbedürftige<br />
Arten und Lebensgemeinschaften dargestellt, die die zwar Voraussetzungen für eine Unterschutzstellung<br />
nach NNatG erfüllen, aber noch nicht entsprechend ausgewiesen wurden. Sie grenzen<br />
zumeist an vorhandene naturschutzfachlich gesicherte Gebiete an oder stehen in einem funktionalen<br />
Zusammenhang zu den wichtigen Bereichen (Entwicklungsgebiete). Sie spielen für die Aufgabenstellung<br />
eine untergeordnete Rolle und werden daher nicht einzeln aufgeführt.<br />
20 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Schutzgebiete im Landkreis Celle (Plotausgabe:10/2004)<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 21
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
3.<strong>2.</strong>3 Gewässer Lachte und Lutter<br />
Der Untersuchungsraum Eldingen-Scharnhorst ist im besonderen Maße durch die Fließgewässersysteme<br />
der Lachte und der Lutter mit ihren Nebengewässern geprägt, die eine über die Region hinausreichende<br />
Bedeutung für den Naturschutz aufweisen. Dieses wird unter anderem darin deutlich, dass<br />
• Lachte und Lutter Hauptgewässer 1. Priorität sowie Aschau und Frehmbeck Nebengewässer im<br />
Niedersächsischen Fließgewässerschutzprogramm sind,<br />
• die Lutter vom Bund als Naturschutzgroßprojekt mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung<br />
anerkannt und gefördert wird,<br />
• das Fließgewässersystem von Lachte, Lutter und Aschau als Gebietsvorschlag Nr. 86 gemäß der<br />
Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH) für das europäische Schutzgebietssystem „Natura 2000“ geführt<br />
wird,<br />
• an Lutter und Aschau große Flächen über den bisherigen Bestand hinaus als Gebietsvorschlag<br />
V 34 gemäß der EU-Vogelschutz-Richtlinie für das europäische Schutzgebietssystem „Natura<br />
2000“ geführt werden,<br />
• für die Lutter mit ihren Nebenbächen ein Verfahren zur Ausweisung als Naturschutzgebiet durchgeführt<br />
wird.<br />
Im Folgenden werden die naturschutzfachlichen Ausweisungen sowie die damit verbundenen Schutz<strong>ziele</strong><br />
und -maßnahmen näher beschrieben.<br />
Naturschutzgroßprojekt „Lutter“ mit gesamtstaatlicher repräsentativer Bedeutung<br />
Das Naturschutzgroßprojekt „Lutter“ ist das zweite Naturschutzgroßprojekt des Landkreises Celle. Es<br />
wurde 1989 in das Förderprogramm des Bundesumweltministeriums als Naturschutzvorhaben von<br />
gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung aufgenommen. Die Lutter mit ihren Nebenbächen wird<br />
somit als Gebiet mit gesamtstaatlicher Bedeutung in großem Umfang vom Bund gefördert.<br />
Ziel der Förderung ist es, das im Pflege- und Entwicklungsplan ausgewiesene Kerngebiet anzukaufen<br />
und nach den festgelegten Naturschutz<strong>ziele</strong>n zu entwickeln. Eine der Zielsetzungen ist die von den<br />
Nutzungen ausgehenden negativen Einflüsse auf ein für den Fließgewässerschutz verträgliches Maß<br />
zu reduzieren und ein natürliches Heidebach-Ökosystem zu erreichen. Konkrete Maßnahmen sind<br />
dem Pflege- und Entwicklungsplan zu entnehmen.<br />
Ausweisung des Naturschutzgebietes „Lutter“<br />
Die Lutter repräsentiert einen typischen Geestbach des Norddeutschen Tieflandes. Mit einem größtenteils<br />
bewaldeten und nur wenig besiedelten Einzugsbereich sind gute Voraussetzungen gegeben<br />
für die Entwicklung eines einst typischen „Reinwasser-Ökosystems“. Aufgrund der Bedeutung der<br />
Lutter hat das Land sich verpflichtet, das Luttergebiet zum Naturschutzgebiet (NSG) zu erklären.<br />
Der Schutzzweck ist die Erhaltung und Entwicklung der Lutter und ihrer Nebenbäche als naturnahes<br />
Fließgewässersystem der Heideregion einschließlich ihrer Talniederungen und angrenzenden Bereiche,<br />
mit den dazugehörigen typischen naturnahen Lebensgemeinschaften. Für die Entwicklung des<br />
Naturschutzgebietes ist unter anderem von besonderer Bedeutung:<br />
22 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc
• Die Vermeidung der Stoffeinträge in die Bäche,<br />
• der Verzicht auf die Gewässerunterhaltung,<br />
• die Verminderung des Sandtriebes in den Bächen<br />
auf ein natürliches Maß,<br />
• die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der<br />
Bäche für aufwärts und abwärts gerichtete Wanderungen<br />
der gesamten Lebensgemeinschaft,<br />
• die Aufgabe bzw. die Extensivierung von Nutzungen,<br />
• die Erhaltung und Entwicklung der Moore als<br />
Standorte der typischen Tier- und Pflanzenarten<br />
sowie als Senke für Nährstoffe und Sedimente aus<br />
dem Einzugsgebiet der Bäche,<br />
• der Umbau von Nadelwäldern in Laub- bzw. Laubmischwälder<br />
standortheimischer Arten.<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Auszug aus einer Broschüre zum Naturschutzprojekt<br />
„Lutter“ (Landkreis Celle 1999)<br />
Gewässerentwicklungsplan für die Lachte einschließlich ausgewählter Nebengewässer<br />
Aufgrund der hohen naturschutzfachlichen Bedeutung des Fließgewässersystems der Lachte wurde<br />
im Jahre 1999 ein Gewässerentwicklungsplan erstellt. Der Gewässerentwicklungsplan stellt ein Maßnahmenkonzept<br />
dar, das zu einer Gesamtverbesserung des Gewässersituation führen wird. Für den<br />
Gewässerlauf sind folgende Schutz- und Entwicklungs<strong>ziele</strong> entwickelt worden:<br />
• der Erhalt und Schutz bedeutsamer Gewässerstrukturen,<br />
• die Förderung des eigendynamischen Entwicklung des Gewässerlaufs und Schaffung der hierfür<br />
erforderlichen Rahmenbedingungen festgelegt,<br />
Zudem ergeben sich für die Talniederung der Lachte zwei Ober<strong>ziele</strong>:<br />
1. Der Erhalt der Strukturen, die für das Fließgewässer-Ökosystem von hoher Bedeutung sind. Dies<br />
sind zum einen Uferstrukturen, die in direkten Wechselwirkung mit dem Fließgewässer stehen,<br />
und zum anderen Strukturen im Talraum, die aufgrund indirekter Wechselbeziehungen (Wasserund<br />
Nährstoffhaushalt) für die Entwicklung eines möglichst naturnahen Heidebaches von besonderer<br />
Bedeutung sind.<br />
<strong>2.</strong> Die Beseitigung aller negativen Einflussgrößen auf das Fließgewässer beziehungsweise die Herabsetzung<br />
der negativen Einflussgrößen auf ein für den Fließgewässerschutz verträgliches Maß.<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 23
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Flurneuordnung<br />
Durch die Ausweisung des Naturschutzgebietes „Lutter“ ist ein Landnutzungskonflikt ausgelöst worden,<br />
der durch zwei Bodenordnungsverfahren (August 2003) behoben werden sollte. Hierzu wurden<br />
die naturschutzwürdigen Flächen angekauft oder gegen außerhalb gelegene Ersatzflächen getauscht.<br />
Das Bodenordungsverfahren für Endeholz-Marwede des Landkreises Celle umfasste 1600 ha (Gemeinde<br />
<strong>Eschede</strong> 58 ha, Gemeinde Scharnhorst 1512 ha und Gemeinde Eldingen 30 ha) und für die<br />
Gemeinde Sprakensehl des Landkreises Gifhorn 161 ha.<br />
Das Bodenordnungsverfahren für Eldingen-Bargfeld umfasste für den Landkreis Celle <strong>2.</strong>093 ha (Gemeinde<br />
Eldingen 1.975 ha, Gemeinde Beedenbostel 103 ha und Gemeinde Lachendorf 15 ha) und für<br />
den Landkreis Gifhorn 454 ha.<br />
Im Laufe der Verfahren sind bislang ca. 550 ha für Endeholz-Marwede und ca. 940 ha für Eldingen-<br />
Bargfeld entsprechend neu geregelt worden, so dass sich die zukünftigen Naturschutzbereiche weitestgehenden<br />
im Besicht des Landkreises Celle und Gifhorn befinden.<br />
Durch die umfangreiche Flächenbereitstellung für das Lutter-Naturschutzprojekt sind insbesondere<br />
die landwirtschaftlichen Betriebe durch den Verlust landwirtschaftlicher Nutzflächen erheblich betroffen.<br />
Wenn auch in den meisten Fällen Ersatzland für die Eigentumsflächen gestellt werden konnte,<br />
gehen doch in großem Umfang Pachtflächen verloren. Die Betriebe müssen sich auf dem Pachtmarkt<br />
neu orientieren. Das hat höhere Pachtpreise und größere Entfernungen zu den Wirtschaftsflächen zu<br />
Folge.<br />
3.3 Regionales Entwicklungskonzept Kooperationsraum Südheide<br />
Die <strong>Samtgemeinde</strong>n Lachendorf und <strong>Eschede</strong> sowie die Gemeinden Hermannsburg, Unterlüß und<br />
Faßberg verfolgen das Ziel, die gesamte Region „Südheide“ in einer engen Zusammenarbeit zu entwickeln.<br />
Um die Perspektiven für eine nachhaltige Entwicklung der Region „Südheide“ aufzuzeigen,<br />
wurde im Jahr 2001 das „Regionale Entwicklungskonzept Südheide“ erstellt. Die Region wurde damit<br />
in einem Wettbewerbsverfahren des Landes Niedersachsen als Förderregion für Anfang 2002 in das<br />
Förderprogramm der EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER + aufgenommen. Seither werden Maßnahmen<br />
und Leitprojekte im Rahmen eines gemeinsamen Zielkonzeptes verfolgt und zum Teil bereits<br />
umgesetzt. Die konkreten Projekte betreffen die Themenbereiche Tourismus, Natur und Landschaft,<br />
Land- und Forstwirtschaft, Kunst und Kultur sowie Bildung und Sozialleben.<br />
Für die Mikroregion Eldingen-Scharnhorst sind folgende Leader + Projekte direkt von Bedeutung:<br />
• Erstellen eines Reitwegekonzeptes, um den Reittourismus in der Region „Südheide“ stärker zu<br />
fördern,<br />
• Einrichtung eines Kulturszenebüros, das alle Kulturangebote in der Region vernetzt.<br />
Die übergeordneten Konzepte der Region „Südheide“ werden als Grundlage für die Untersuchung der<br />
Entwicklungsperspektiven der Mikroregion Eldingen-Scharnhorst dienen und für den Untersuchungsraum<br />
näher betrachtet. Zusätzliche Projekte, die sich durch die Untersuchung der Mikroregion herauskristallisieren,<br />
können die Region „Südheide“ unterstützen. Synergieeffekte können hier genutzt<br />
werden.<br />
24 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Karte zum Zusammenlegungsverfahren der Flurneuordnung (Amt für Agrarstruktur Verden, Stand 2003)<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3b-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 25
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
3.4 Bauleitplanungen/Satzungen<br />
Für die Mikroregion relevante Satzungen gibt es neben der Bauleitplanung (Bebauungspläne) nicht.<br />
3.4.1 Flächennutzungsplan (vorbereitenden Bauleitplanung)<br />
Im Flächennutzungsplan (F-Plan) wird die Art der Bodennutzung nach den voraussehbaren Bedürfnissen<br />
der Gemeinde in ihren Grundzügen dargestellt. Die Darstellung ist nicht parzellenscharf. Der<br />
F-Plan umfasst in der Regel flächendeckend das ganze Gemeindegebiet. Wenn die vorhandene oder<br />
sich abzeichnende Nutzungsstruktur nicht mehr den Vorstellungen einer geordneten städtebaulichen<br />
Entwicklung entspricht, ist die Gemeinde verpflichtet, einen bestehenden F-Plan zu ergänzen oder zu<br />
ändern. Der Flächennutzungsplan ist ‚behördenverbindlich‘. Er enthält eine interne Selbstbindung der<br />
Gemeinde zur Umsetzung der Planinhalte in Bebauungsplänen, ist ansonsten aber nicht allgemeinverbindlich.<br />
Der F-Plan wird von der Gemeindevertretung beschlossen und bedarf einer Genehmigung<br />
der oberen Verwaltungsbehörde.<br />
Auf der Grundlage des Gesetzes für die Neugliederung der Gemeinden im Raum Celle vom<br />
04.1<strong>2.</strong>1972 wurde die <strong>Samtgemeinde</strong> Lachendorf und <strong>Eschede</strong> neu gebildet. Der Flächennutzungsplan<br />
der <strong>Samtgemeinde</strong> Lachendorf wurde am 21.06.1978 wirksam, der für die <strong>Samtgemeinde</strong> <strong>Eschede</strong><br />
am 29.10.1976. In beiden Gemeinden wurden inzwischen vielzählige Änderungen durchgeführt.<br />
Die alten Dorfkerne der Mikroregion sind gemäß ihrer Durchmischung mit landwirtschaftlichen Betrieben<br />
als Dorfgebiet oder gemischte Bauflächen dargestellt. Die randlichen Siedlungserweiterungen<br />
sind entsprechend ihrer Wohnnutzung zumeist als allgemeine Wohngebiete, teilweise auch als Dorfgebiete<br />
oder gemischte Bauflächen dargestellt. Die Gebiete sind mit einer Geschossflächenzahl von<br />
0,1 bis max. 0,4 ausgewiesen.<br />
Neben der Wohn- und Mischnutzung gibt es fast ausschließlich in Eldingen andere Nutzungsdarstellungen.<br />
Hier befinden sind z.B. ein Gewerbegebiet, zwei Schulen, ein Kindergarten, eine Kirche, eine<br />
Feuerwehr, Sportplätze und eine Bahnanlage, die das Gewerbegebiet im südlichen Ortsbereich flankiert.<br />
Ansonsten gibt es noch Nutzungen der Freizeit und des Tourismus in Form eines Campingplatzes<br />
und eines Segelfluggeländes in Metzingen und einer Wochenendhaussiedlung in Grebshorn.<br />
Kragen ist als Außenbereich definiert. Er gilt damit nicht als Ortsteil. Nutzungsänderungen und bauliche<br />
Tätigkeiten werden daher nach § 35 BauGB beurteilt und sind nur in begrenztem Umfang möglich.<br />
Die Bereiche außerhalb der geschlossenen Ortschaften sind als Flächen für die Landwirtschaft und<br />
als Flächen für Wald dargestellt. Im Bereich des LSG „Südheide“ befindet sich großflächig ein<br />
Schutzgebiet im Sinne des Naturschutzrechtes, welche die sich innerhalb dieses Bereiches befindlichen<br />
Orte Marwede, Heese, Eldingen, Luttern, Metzingen, Hohnhorst und Wohlenrode räumlich eingrenzt<br />
(s. hierzu auch Kap. 3.1.2 Regionale Planung und 4.<strong>2.</strong>2 Unterschutzstellung nach NNatG). Die<br />
Lutter stellt sich ist als Naturdenkmal dar. Nördlich von Bargfeld ist ein Gebiet mit Teichanlagen ausgewiesen.<br />
26 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc
(ohne Darstellung/Außenbereich:<br />
Kragen)<br />
Scharnhorst<br />
Heese<br />
Endeholz<br />
Bargfeld<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Marwede<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 27
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
28 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc<br />
Eldingen<br />
Luttern Ziegelei Metzingen
Hohnhorst<br />
Grebshorn<br />
3.4.2 Bebauungspläne (verbindliche Bauleitplanung)<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Wohlenrode<br />
Der Bebauungsplan (B-Plan) enthält die rechtsverbindlichen Festsetzungen für die städtebauliche<br />
Ordnung. Er wird aus den großflächigen Darstellungen des F-Planes für Teilgebiete entwickelt und<br />
enthält detaillierte Festsetzungen. Er wird von der Gemeinde auf Grundlage des Baugesetzbuches<br />
(BauGB) als Satzung beschlossen und enthält rechtsverbindliche Festsetzungen, die jeder einzuhalten<br />
hat.<br />
Die rechtskräftigen Bebauungspläne der Gemeinden Eldingen und Scharnhorst weisen vorwiegend<br />
allgemeine Wohngebiete (WA) oder Dorfgebiete (MD) aus und sind mit dem Ziel der Baugebietsentwicklung<br />
aufgestellt worden. Auffällig ist die sehr geringe Anzahl von nur zwei bestehenden Bebauungsplänen<br />
in der Gemeinde Scharnhorst.<br />
Neben der Wohn- und Dorfgebietsnutzung gibt es nur in Eldingen eine bauleitplanerisch gesicherte Nutzung<br />
als Gewerbegebiet. Zudem gibt es einige Sondergebiete, die der Freizeitnutzung als Campingplatz<br />
oder als Wochenendhausgebiet dienen. Eine Baulandentwicklung hat hier kaum stattgefunden.<br />
Bebauungspläne, die erhaltenswerte Bereiche wie z.B. alte Dorfkerne sichern sollen, gibt es nicht.<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 29
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Die bestehenden Bebauungspläne weisen kaum gestalterische Festsetzungen in Form von örtlichen<br />
Bauvorschriften, die eine Einbindung in die bestehende Umgebung sicherstellen, auf. Als ländliche<br />
Charakteristika werden zumeist lediglich eine Eingeschossigkeit, die offene Bauweise und eine<br />
Grundflächenzahl von max. 0,3 festgesetzt.<br />
Kenn-<br />
Nr.<br />
Ort Bezeichnung Kurzbeschreibung TF ÖBV<br />
1 Eldingen Nr. 2 „Erholungspark“ SO I, o + -<br />
2 Nr. 2 „Erholungspark“<br />
1. Änderung<br />
3 Nr. 3 „Knackendöffelstraße“<br />
<strong>2.</strong> Änderung“<br />
MD (DP) I, GRZ 0,2 + -<br />
WA I, GRZ 0,3, GFZ 0,4, o, nur Einzelhäuser - -<br />
4 Nr. 5 „Am Sportplatz“ WA I, GRZ 0,3, GFZ 0,4, o, nur Einzelhäuser, b<br />
mind. 20m<br />
5 Nr. 7 „Östlich Frehmbecksfeld“<br />
und Teilaufhebung des B-<br />
Planes „Frehmbecksfeld“<br />
6 Nr. 7 „Östlich Frehmbecksfeld“<br />
1. vereinfachte Änderung<br />
WA I, GRZ 0,3, o, nur Einzel- und Doppelhäuser<br />
zulässig<br />
WA I, GRZ 0,3, o, nur Einzel- und Doppelhäuser<br />
zulässig<br />
7 „Gartenfeld Dorffeld“ WA, MD, II, GRZ 0,3, GFZ 0,6 nur Einzel- und<br />
Doppelhäuser zulässig<br />
8 Nr.8 „Gewerbegebiet an der<br />
Bahn“<br />
9 Bargfeld Nr. 1 „Im Luttertal“ vorhabenbezogener<br />
Bebauungsplan<br />
10 Heese Nr. 4 „Kragener Weg“ vorhabenbezogener<br />
B-Plan<br />
11 Metzingen Nr. 1 „Im Dorfsfeld Im Trunnenmoore“<br />
30 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc<br />
+ +<br />
+ -<br />
+ -<br />
+ -<br />
GE II, GRZ 0,6, GFZ 1,2 + -<br />
WA I, GRZ 0,2, o, SHmax 0,4, Thmax 3,5, nur<br />
Einzel- und Doppelhäuser zulässig<br />
MD I, GRZ 0,2, o, SHmax 0,4, Thmax 3,5 nur<br />
Einzel- und Doppelhäuser zulässig<br />
+ +<br />
+ +<br />
WA I, GRZ 0,3, o - +<br />
12 Nr. 6 „Campingplatz Metzingen“ SO - Camping + -<br />
13 Metzingen-<br />
Ziegelei<br />
Nr. 2 „Mehlhof“ WA I, GRZ 0,2, nur Einzelhäuser + +<br />
14 Wohlenrode „Wohlenrode – Steinkamp“ WA I, GFZ 0,4 + -<br />
15 „Waldsiedlung Wohlenrode“ SW I, GRZ 0,05, höchst zulässige Grundfläche<br />
75m²<br />
16 „Waldsiedlung Wohlenrode“ 1.<br />
Änderung<br />
+ -<br />
SW I, GRZ 0,05 + -<br />
17 „Waldsiedlung“ <strong>2.</strong> Änderung SO (Woch) I, GRZ 0,2, o + -<br />
18 Nr. 3 „Lusthaa“ vorhabenbezogener<br />
B-Plan<br />
WA I, GRZ 0,2, o, nur Einzel- und Doppelhäuser<br />
zulässig<br />
19 Scharnhorst Nr. 1 „Westergarten“ MD I, GRZ 0,2, nur Einzel- und Doppelhäuser<br />
zulässig<br />
20 Endeholz Nr. 2 „östlicher Zuckelberg WA I, MD I, GRZ 0,2, nur Einzel- und Doppelhäuser<br />
zulässig<br />
Erläuterung der Abkürzungen undter „Kurzbeschreibung“:<br />
WA – allgemeines Wohngebiet<br />
MD – Dorfgebiet<br />
SW - Sondergebiet mit Zweckbestimmung „Wochenendhausgebiet“<br />
SO-Camping - Sondergebiet mit Zweckbestimmung „Campingplatzgebiet“<br />
GRZ - Grundflächenzahl<br />
I – Anzahl der Vollgeschosse<br />
o – offenen Bauweise<br />
+ -<br />
+ +<br />
+ +<br />
TF: Textliche Festsetzungen im Bebauungsplan vorhanden: +<br />
/ nicht vorhanden: -<br />
ÖBV: Örtliche Bauvorschriften (Gestaltungssatzung) für den<br />
Geltungsbereich vorhanden: + / nicht vorhanden: -
19<br />
20<br />
10<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Übersicht der Bebauungspläne in der Mikroregion<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 31<br />
9<br />
1<br />
3-7<br />
Bebauungspläne mit der<br />
überwiegenden Festsetzung<br />
(jeweils mit Kenn-Nr.)<br />
14<br />
19<br />
8<br />
1<br />
Allgemeines Wohngebiet<br />
Dorfgebiet<br />
Gewerbegebiet<br />
Sondergebiet<br />
15-<br />
17
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
3.5 Denkmalschutz<br />
Eldingen<br />
Eldingen<br />
1. Gut Eldingen: Gut Eldingen mit Wirtschaftshof und<br />
Landschaftspark der Bargfelder Straße entlang von<br />
dem Dorfkern nach Norden. Eine Linden- und Platanenallee<br />
führt von dem „Alten Kirchweg“ geradlinig<br />
auf das Schloss zu. Das Gut ist zweigeschossig mit<br />
neobarocker Prägung.<br />
Kleines Gartenhaus von 1907 am Abzweig einer Zufahrt<br />
von der Bargfelder Straße.<br />
Verschiedene Grabsteine und ein Kreuz auf eingegrenztem<br />
Grundstück.<br />
<strong>2.</strong> Ev. Marienkirche: Auf dem Gelände des ehemaligen<br />
Friedhofs. Ev. Marienkirche mit Glockenturm und<br />
Langhaus. Kleiner Vorplatz vor der Kirche.<br />
Kirche aus Feldsteinmauerwerk.<br />
Zusammen mit Küster- und Schulhaus auf dem<br />
westlichen und dem Pfarrhaus auf dem östlich benachbarten<br />
Gründstück charakteristisches Ensemble.<br />
3. Hofstellen: Bäuerliche Bauten aus der <strong>2.</strong> Hälfte des<br />
vorletzten und Anfang letztes Jahrhunderts.<br />
Ältestes Bauernhaus von Eldingen, Dorfstraße 10,<br />
aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, eines der<br />
wenigen, das noch im Originalzustand erhalten<br />
geblieben ist.<br />
Vierständerhaus von 1818 auf der Hofanlage am<br />
östlichen Dorfrand.<br />
Luttern<br />
4. Luttern 9: Fast unverändertes Vierständerhaus.<br />
Heese<br />
5. Hofstellen: Bauten aus dem letzten Jahrhundert<br />
durch eine Straße im Süden erschlossen. Im Osten<br />
ein Hof mit Gebäuden (2 Treppenspeicher, Backofen,<br />
Häuslingshaus und Schuppen) in alter Bauweise.<br />
Bargfeld<br />
6. Neun Hofstellen: Ältesten Gebäue sind die neun<br />
Hofstellen und eine Mühle.<br />
Ihre bogenförmige Anordnung reicht im Osten bis an<br />
die Straße und im Westen bis zur Lutter.<br />
7. Gutshof: Der Gutshof, 1600 als Zweispänner entwickelt,<br />
wurde 1650 zu einem Vierständerhaus umgebaut.<br />
Das Gut besitzt einen Steilgiebel.<br />
Doppelwohnhaus an der gegenüberliegenden Straßenseite<br />
aus dem Jahr 1900.<br />
8. Kleines Wohnhaus: 1948 erbauter verschalter Fachwerkbau<br />
mit Südveranda.<br />
Hohnhorst<br />
9. Ev. Kirche:<br />
Der auf einem Hügel stehende Backsteinbau mit<br />
spitzbogenförmigen Fensteröffnungen stammt aus<br />
der Mitte des 14. Jahrhundert.<br />
10. Küster- und Schulhaus: Kleiner Vierständerbau aus<br />
der Mitte des 19. Jahrhunderts auf dem Nachbargrundstück<br />
11. Südgut: Innenhof durch das U-förmige Wirtschaftsgebäude,<br />
im Fachwerkstiel, geprägt. Dahinter<br />
schließt das eingeschossige, horizontal verbretterte<br />
Herrenhaus aus dem 18. Jahrhundert an.<br />
1<strong>2.</strong> Nordgut: Längsrechteckiger Hofplatz durch die Anordnung<br />
der Nebengebäue. Ausrichtung an das im<br />
fachwerkstiel geprägte zweistöckige Herrenhaus. An<br />
der Vorderfront Holzverschachtelung.<br />
13. Wassermühle: Westlich vor dem Nordgut gelegen.<br />
Dreistöckiger mit Lisenenversehener Backsteinbau<br />
aus dem Jahr 1911.<br />
An der einen Seite schleißt Wehr an der anderen<br />
das Wohnhaus an.<br />
Wohlenrode<br />
14. Gut „Vor den Höfen 5“: Östlichst gelegenes Gut.<br />
Fachhallenhaus in Vierständerkonstruktion.<br />
15. Gut „ Wohlenroder Straße 2“: Vierständerhaus mit<br />
charakteristischem Torgiebel.<br />
Scharnhorst<br />
Scharnhorst<br />
16. Hof Nr.11 (Heerstr. 12): Einziger von der Straße<br />
zurückgesetzter Hof.<br />
Verbretterte Scheune über spannt Einfahrt zum Wirtschaftshaus.<br />
17. Hof Nr. 3 (Heerstr.3): 2 stockiger Treppenspeicher<br />
von 1800<br />
18. (Hesterkamp 19): Etwas außerhalb südlich gelegener,<br />
verbretterter Dreiständerbau von 1840.<br />
Endeholz<br />
19. Zehn Höfe: Hofgrundstücke liegen in Form eines<br />
Bogens nebeneinander.<br />
20. Hof Nr.3: Bauernhaus und Stall aus der <strong>2.</strong> Hälfte des<br />
vorletzten Jahrhunderts<br />
Verbretterte Scheune mit Stallteil und zwei Querdurchfahrten.<br />
Kragen<br />
Hof Nr.3: Kleines, langgestrecktes, T-förmiges<br />
Wohnwirtschaftsgebäude von 1825 mit Fachwerkhaushaus<br />
von 1900.<br />
Marwede<br />
21. Wassermühle: Am westliches Ufer der Lettter<br />
Wohnhaus mit Zwerchhaus von 1859. Am östliches<br />
Ufer die Wassermühle.<br />
2<strong>2.</strong> Endeholzer Str. 6/ 6a: Vierständerhaus von 1844<br />
und Scheune.<br />
23. Wohnhaus Nr.25: Wohnhaus mit Stallung. Früher zu<br />
„Endeholzer Str. 6/6“ gehörend<br />
24. An der Lutter 3: Zweistöckiger Wohnteil quer zum<br />
Wirtschaftsteil orientiert. Im südlichen Teil Scheune<br />
mit Speicherteil.<br />
25. Ferienwohnungen: Früher als Schule geplant, heute<br />
Ferienwohnungen.<br />
32 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc
17<br />
16<br />
18<br />
21<br />
.<br />
19<br />
4<br />
5<br />
10<br />
20<br />
13<br />
23<br />
24<br />
A. Allgemeines und Planungsvorgaben<br />
Baudenkmale in der Mikroregion (aus: Baudenkmale in Niedersachsen, Landkreis Celle 18.2)<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc infraplan GmbH Celle 33<br />
9<br />
12<br />
25<br />
1<br />
3<br />
11<br />
8<br />
6<br />
22<br />
15<br />
26<br />
2<br />
7<br />
14
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
34 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\3c-Allg.Planvorg.doc
B. Bestandsanalyse<br />
B. Bestandsanalyse<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 35
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
36 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
1. BESTANDSANALYSE DER MIKROREGION<br />
B. Bestandsanalyse<br />
Die folgende Bestandsanalyse stützt sich auf die Stärken-Schwächen-Analysen der Einzeldörfer (s. unter<br />
<strong>2.</strong>), die in der Zeit von Okt. 2002 bis Jan. 2003 von örtlichen Aktionsgruppen erstellt wurden.<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 37
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
1.1 Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
1.1.1 Bevölkerungsentwicklung<br />
- Zukünftig Bevölkerungsabnahme<br />
+<br />
Ausgeglichene Altersstruktur<br />
In der Gemeinde Scharnhorst leben in 4 Ortsteilen 691 Einwohner und in<br />
der Gemeinde Eldingen in 8 Ortsteilen <strong>2.</strong>469 Einwohner. Die Ortschaft<br />
Eldingen hat mit 990 Einwohnern die höchste Einwohnerzahl in der Mikroregion.<br />
Kragen ist mit 41 Einwohnern die kleinste Siedlungseinheit.<br />
In der Mikroregion ist eine vergleichsweise geringe Bevölkerungsentwicklung<br />
zu verzeichnen. Der Zuwachs beträgt seit 1821 ca. 80 % in<br />
Scharnhorst und ca. 130 % in Eldingen (Vergleich Gemeinde Lachendorf:<br />
ca. 1.800%).<br />
Jahr<br />
Gemeinde<br />
Scharnhorst<br />
1821 1871 1925 1961 1980 2003<br />
380 561 593 693 Ca. 692<br />
Eldingen 957 1.047 1.492 <strong>2.</strong>227 <strong>2.</strong>112 <strong>2.</strong>281<br />
Gesamt 1.337 1.608 <strong>2.</strong>085 <strong>2.</strong>920 Ca. <strong>2.</strong>804 <strong>2.</strong>972<br />
(Quelle: Die Bevölkerung in Niedersachsen 1821-1961, Veröffentlichungen der<br />
Akademie für Raumforschung und Landesplanung und Einwohner-<br />
Bestandsstatistik, Gemeindeverwaltung Lachendorf)<br />
In den letzten 40 Jahre stagnierten die Bevölkerungszahlen weitestgehend.<br />
Wegzüge nachwachsender Generationen und weniger Kinder je<br />
Familie konnten durch Zuzüge ausgeglichen werden. Die Nachfrage<br />
nach neuem Wohnraum war in der Vergangenheit jedoch so gering,<br />
dass bei der voraussichtlich weiter abnehmenden bereits ansässigen<br />
Bevölkerung bei unveränderten Gegebenheiten zukünftig mit einer Bevölkerungsabnahme<br />
zu rechnen ist.<br />
Die Einbindung von Neubürgern wird von den Bürgern als zum Teil<br />
problematisch beschrieben.<br />
Altersstruktur<br />
Die Altersstruktur entspricht etwa dem Durchschnitt des Landkreises<br />
Celle (21 % unter 18 J., 17 % über 65 J., Stand 1998):<br />
• Ca. 23 % der Einwohner sind unter 18 Jahre,<br />
• Ca. 42 % der Einwohner sind zwischen 19 und 64 Jahre und<br />
• Ca. 19 % der Einwohner über 65 Jahre.<br />
Die mittlere Altersgruppe ist nur wenig vertreten, da viele junge Erwachsene<br />
mit 20 - 30Jahren aus beruflichen Gründen die Region verlassen.<br />
38 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc<br />
691
Haushaltsgröße / Wohndauer<br />
Im Durchschnitt leben in einem Haushalt der Mikroregion 2-3 Personen.<br />
Im größten Ortsteil Eldingen wohnen dabei vergleichsweise viele Familien<br />
mit Kindern. Die Zuzüge junger Familien begründen sich durch die relativ<br />
gute Infrastruktur und das Baulandangebot, welches in kleineren<br />
Ortschaften oft nicht vorhanden ist. In den kleinen Ortsteilen gibt es dagegen<br />
verhältnismäßig viele ältere alleinwohnende Personen.<br />
Durch eine hohe Eigenheimquote besteht eine meist langfristige Bindung<br />
an den Ort. Hinzu kommen die oft über Generationen bestehenden Verbindungen<br />
an Ort, Land- und Immobilienbesitz wie auch soziale Verbindungen<br />
(verwandtschaftliche Verhältnisse).<br />
1.1.2 Arbeitsmarktsituation und Wirtschaftsstruktur<br />
Beschäftigte in der Mikroregion/Pendler<br />
Die Beschäftigten konzentrieren sich insgesamt im Ortsteil Eldingen, der<br />
die größte Infrastruktur aufweist. In der Gemeinde Eldingen sind 125<br />
Personen inkl. 73 Einpendler beschäftigt, in der Gemeinde Scharnhorst<br />
26 Personen inkl. 17 Einpendler. In den anderen Ortschaften sind gibt es<br />
außerhalb der Landwirtschaft kaum Beschäftigte. Die Landwirtschaft<br />
nimmt hier einen wesentlichen wirtschaftlichen Stellenwert ein.<br />
Der Anteil der Auspendler ist sehr hoch (Scharnhorst 94,5 % und Eldingen<br />
91,5 %).<br />
Arbeitslosigkeit<br />
Die Arbeitslosigkeit liegt mit 13 bis 14 % (Stand 2002) über dem Durchschnitt<br />
des Landkreises Celle (11 %, Stand 2003).<br />
1.1.3 Gemeinschaftsleben und Kultur<br />
Vereine und Freizeitaktivitäten<br />
Die Ortschaften zeichnen sich positiv durch ein aktives Vereinsleben<br />
(Schützenverein, Bürgerverein, Chor etc.) und durch naturbezogene<br />
Freizeitgestaltungen (Baden, Jagen, Angeln, (Rad-) Wandern etc.) aus.<br />
In der Mikroregion haben nur wenige Ortschaften ein Dorfgemeinschaftshaus<br />
oder alternative Veranstaltungsräume. Aufgrund der Vielzahl<br />
an Vereinen wird ein zusätzliche Raumangebot gewünscht.<br />
B. Bestandsanalyse<br />
Meist Kleinfamilien<br />
Geringe Fluktuation<br />
Beschäftigte außerhalb<br />
der Landwirtschaft<br />
überwiegend<br />
in Eldingen<br />
Viele Auspendler<br />
Hohe Arbeitslosigkeit<br />
Aktives Vereinsleben<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 39<br />
+<br />
+<br />
+/-<br />
-<br />
-<br />
+
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
+<br />
-<br />
Viele Veranstaltungen<br />
Schwacher Tourismus<br />
Veranstaltungen<br />
Überörtlich bestehen kulturelle, sportliche und traditionelle Verflechtungen<br />
durch kulturelle Veranstaltungen Schützenfeste und Vereinsaktivitäten.<br />
o <strong>Eschede</strong> hat sich im kulturellen Bereich auch überörtlich einen<br />
Namen geschaffen. Veranstaltungen erfreuen sich überregionaler<br />
Bekanntheit und werden von Scharnhorstern und Eldingern<br />
gleichermaßen angenommen und aktiv betrieben:<br />
o Durch die „Kulturinitiative Randlage“ wird mit dem „Heidespektakel“<br />
seit 1986 alljährlich ein Kulturwochenende organisiert, bei<br />
dem z.B. Lesungen, Theater und Kabaretts stattfinden.<br />
o Die von <strong>Eschede</strong> ausgehende Initiative von Skulpturen an „magischen<br />
Orten“, die im Rahmen des Förderprogramms „Schätze<br />
des Bodens“ initiiert wurde, schafft Identifikationen der Bürger in<br />
der ganzen Region und ist auch in der Mikroregion vertreten.<br />
o Beim „Eschenschnack“ werden aktuelle (politische) Themen diskutiert.<br />
Das Kirchspiel <strong>Eschede</strong> wird veranstaltet, wozu gemeindeübergreifend<br />
z.B. immer auch Heese gehörte.<br />
o Die „Arno-Schmidt-Stiftung“ in Bargfeld ist überregional bekannt.<br />
o Der Karnevalsverein „Club Einigkeit“ in Bargfeld richtet jeweils<br />
am 1. Februar-Wochenende das Fest „Faslam“ aus. Der Verein<br />
hat Mitglieder auch aus Orten der gemeindeübergreifenden Umgebung.<br />
o Der Fußballverein Eldingen zieht Personen aus den umliegenden<br />
Orten an.<br />
Fremdenverkehr/Freizeittourismus<br />
Die Tourismusangebote sind in der Mikroregion nicht ausreichend ausgebaut.<br />
Für den Fremdenverkehr gibt es kaum Übernachtungsmöglichkeiten<br />
und Gastronomie. Es werden nur 6 Ferienwohnungen und ein Ferienhaus<br />
sowie ein Ferienangebot auf dem Bauernhof bereitgestellt.<br />
Zudem fehlen gesamträumlich vernetzte Aktionen/Attraktionen und es<br />
werden zu wenig öffentliche Werbung betrieben. Ein überregionales<br />
Marketing ist nicht vorhanden. Größere Städte sind relativ weit entfernt.<br />
Für die touristische Erholung könnte der ansprechende Landschaftraum<br />
genutzt werden, dafür können die vorhandenen Wirtschaftwege als<br />
(Rad)- Wanderwege oder Reitwege deklariert und ausgebaut werden. In<br />
6 Ortschaften (Scharnhorst, Metzingen, Eldingen, Bargfeld und Endeholz)<br />
sind Gaststätten vorhanden, die für die Entfaltung des Tourismus<br />
von Bedeutung sind.<br />
Besondere Attraktion sind die „Magischen Orte“.<br />
40 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
1.2 Bestand Nutzungs-/Infrastruktur<br />
Grundsätzlich ist die infrastrukturelle Ausstattung in der Mikroregion nicht<br />
befriedigend. Der Ortsteil Eldingen weist als größter Ort jedoch eine wesentlich<br />
bessere Versorgung (soziale, kulturelle und sportliche Einrichtung<br />
sowie Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs etc.) auf als die<br />
anderen Ortschaften des Untersuchungsraumes. Insgesamt wird die<br />
Versorgung von den Bürgern als schlecht beurteilt.<br />
1.<strong>2.</strong>1 Landwirtschaft<br />
Die Struktur der Dörfer ist bis heute durch die Landwirtschaft geprägt, die<br />
sich durch einen gemeinsamen regionalen Baustil der bestehenden<br />
landwirtschaftlichen Hofstellen mit Wirtschafts- und Wohngebäuden und<br />
sehr großflächigen Grundstücken auszeichnen.<br />
In jedem Ort befinden sich aktive landwirtschaftliche Betriebe (in<br />
2002/03):<br />
• in der Gemeinde Eldingen 38 Betriebe<br />
• in der Gemeinde Scharnhorst 24 Betriebe<br />
Hierunter sind 44 Haupt- und 18 Nebenerwerbsbetriebe. Im Zeitraum von<br />
2,5 Jahren sind die Betriebe um 13 % auf 54 (in 2005) gesunken. Mit einer<br />
weiteren drastischen Verringerung muss in den nächsten Jahren gerechnet<br />
werden, da die Betriebe meist zu klein sind, um wirtschaftlich<br />
auskömmlich geführt werden zu können. Es stellt sich dann u.a. die Frage<br />
von Umnutzungs- und Umbaumöglichkeiten ortsbildprägender, potenziell<br />
leerfallender Bausubstanz.<br />
Neben dem allgemeinen Strukturwandel ist der Entwicklungsprozess<br />
durch das Lutterprojekt verstärkt worden, da der Landwirtschaft hierdurch<br />
umfangreich Flächen zur Bewirtschaftung entzogen wurden.<br />
Eine umfassendere Beschreibung der landwirtschaftlichen Situation wird<br />
in Kap. „D. Planung/Maßnahmen, Entwicklungschance Hofstelle“ ab S.<br />
107 gegeben.<br />
1.<strong>2.</strong>2 Wohnen<br />
Die Region ist mit Hofstellen und freistehenden Einfamilienhäusern auf<br />
großen Grundstücken ländlich geprägt. Mietwohnraum gibt es wenig.<br />
B. Bestandsanalyse<br />
Mangelhafte Versorgungssituation<br />
Region landwirtschaftlich<br />
geprägt<br />
Risiko von Leerstand<br />
und Verfall<br />
Hauptsächlich Eigentum<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 41<br />
-<br />
+<br />
-<br />
+
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Das Bauland ist in der Mikroregion sehr günstig. Unerschlossenes Bauland<br />
wird mit unter 20 € / pro m² angeboten und liegt damit im unteren<br />
Bereich im Landkreis Celle (Vergleich: Wiehnausen ca. 70,- €/m², CZ<br />
2000). Die Nachfrage nach Bauland ist jedoch ebenfalls gering. Neubaugebiete<br />
werden fast ausschließlich in Eldingen erschlossen.<br />
Es sind geringfügig Gebäudeleerstände (ca. 10 %) vorhanden. Sinnvolle<br />
Nutzungskonzepte vor allem für den potenziell größer werden Gebäudeleerstand<br />
(s. unter „Landwirtschaft“) fehlen.<br />
1.<strong>2.</strong>3 Einzelhandel, Dienstleistung und Gewerbe / Handwerk<br />
- Einseitig verteilter<br />
Einzelhandel<br />
Mehr als die Hälfte der gesamten Betriebe und Infrastruktureinrichtungen<br />
befindet sich im Ortsteil Eldingen:<br />
Eldingen Andere Ortschaften<br />
Gewerbe/Handwerk 24 22<br />
(Einzel-)Handel 16 3 (in Scharnhorst)<br />
Dienstleistungen/Büro 10 7<br />
1.<strong>2.</strong>4 Soziale, kulturelle, kirchliche und gesundheitliche Einrichtung<br />
-<br />
-<br />
Weite Entfernungen<br />
zu sozialen Einrichtungen<br />
Kaum Gesundheitswesen<br />
Schulen / Kindergärten / Bibliothek<br />
Für die Versorgung der „jüngsten“ Einwohner steht im Untersuchungsraum<br />
ein Vorschul- und ein Kindergarten sowie eine Grundschule in Eldingen<br />
und ein Kindergarten in Scharnhorst zur Verfügung. Ferner ist eine<br />
Bücherei in Eldingen vorhanden.<br />
Kirchen<br />
In Hohnhorst, Scharnhorst und Eldingen befinden sich Kirchen. Zudem<br />
befinden sich auf den Friedhöfe einiger Ortschaften Kapellen.<br />
Gesundheitswesen<br />
1.<strong>2.</strong>5 Freizeit, Erholung und Sport<br />
±<br />
Durchmischtes Angebot<br />
an sportlichen<br />
Anlagen<br />
Gesundheitliche Einrichtungen sind außer zwei ansässigen Ärzten in der<br />
Mikroregion nicht vorhanden.<br />
Sport- und Spielplätze<br />
Als sportliche Einrichtung besitzen einige Ortschaften Tennis- und Sportplätze<br />
sowie Bolz- oder Spielplätze. Der Bedarf ist aber nicht in allen Ortschaften<br />
ausreichend gedeckt.<br />
42 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
B. Bestandsanalyse<br />
Übersichtskarte zur Nutungs- Infrastruktur<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 43
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
1.3 Bestand Verkehrsstruktur<br />
1.3.1 Übergeordnetes Verkehrsnetz<br />
+ Relativ gute Verkehrsanbindungen<br />
Eine Verkehrsanbindung an das übergeordnete Verkehrsnetz besteht in<br />
der Mikroregion über<br />
• die Ost-West-Achse der L 282 (Celle-Eldingen-Wittingen) und<br />
• die Nord-Süd-Achse der L 283 (<strong>Eschede</strong>-Eldingen-Hohne).<br />
Der Knotenpunkt der beiden Landesstraßen befindet sich in Eldingen.<br />
Eine schlechte Anbindung besteht an das Fernstraßennetz (zur A2 + A7<br />
ca. 60 km). Die Verkehrsanbindung wird von den Bürgern trotzdem als<br />
gut bezeichnet.<br />
- Zum Teil viel Verkehr Durchgangsverkehr ist beinahe ausschließlich auf den Landesstraßen<br />
und hier vor allem auf der L 283 von der B 191 in Richtung Gifhorn zu<br />
verzeichnen. Insgesamt ist der Verkehr in O-W-Richtung zunehmend.<br />
Die L 282 wirkt innerörtlich ortsfremd und trennend. Dies ist durch die<br />
Landesstraßenkreuzung vor allem in Eldingen der Fall.<br />
Als verkehrliche Konfliktpunkte werden uneinsichtige Kurven und Kreuzungen,<br />
zu hohe Geschwindigkeiten in Dorfkernen, an Ortsein- und Ausfahrten<br />
und wegen gerader Straßenführung in Neubaugebieten genannt.<br />
1.3.2 Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV – Bus und Bahn)<br />
± Beschränkter ÖPNV In der Mikroregion ist kein Bahnanschluss vorhanden (nächster Bahnanschluss<br />
in <strong>Eschede</strong>). Von Westen nach Osten verläuft jedoch eine Güterverkehr-Bahnlinie<br />
durch das Gebiet. Diese könnte bei Bedarf eventuell<br />
auch für Personenverkehr ausgebaut werden.<br />
1.3.3 Rad-, Reit- und Wanderwege<br />
± Fuß- und Radwege<br />
teilweise sanierungsbedürftig<br />
Busverbindungen nach Celle sind aus allen Ortschaften 3x täglich vorhanden.<br />
Die Haltepunkte sind ausreichend verteilt.<br />
Zudem gibt es eine Schulbusverbindung nach Lachendorf. Diese Busverbindung<br />
ist auf den Schulbetrieb ausgerichtet und in den Schulferien,<br />
Abends oder am Wochenende unzureichend.<br />
Radwege sind in den Orten nur teilweise vorhanden. Zwischen den Orten<br />
sind sie unzureichend. Die Ortschaften sind jedoch durch Wirtschaftswege,<br />
die für den Tourismus als (Rad-)Wanderwege und als Reitwege<br />
genutzt werden können, miteinander vernetzt. Das Radwegenetz <strong>Eschede</strong><br />
– Hankensbüttel verläuft direkt durch die Region.<br />
44 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
B. Bestandsanalyse<br />
Übersichtskarte zur Verkehrsstruktur<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 45
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
1.4 Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
1.4.1 Naturräumliche Beschreibung<br />
-<br />
Frühe Heidefließwässer-Begradigungen<br />
Nahezu siedlungsfreier<br />
Raum mit Kiefern-<br />
u. Fichtenforsten<br />
und Mooren<br />
Die Mikroregion Eldingen – Scharnhorst gehört zur der naturräumlichen<br />
Einheit „Sprakensehler Sand- und Lehmgebiet“, das der Haupteinheit<br />
„Südheide“ zuzuordnen ist. Innerhalb der Mikroregion lässt sich die naturräumliche<br />
Einheit von Nord nach Süd in drei Untereinheiten gliedern:<br />
Starkshorner Sander, <strong>Eschede</strong>r Geest und Ahnsbecker Lehmgeest. Die<br />
charakteristischen Grundzüge dieser Landschaftseinheiten sind eiszeitlichen<br />
bzw. nacheiszeitlichen Ursprungs und spiegeln sich auch heute<br />
noch in ihrer Landschafts- und Freiraumstruktur wieder. Allen ist gemeinsam,<br />
dass sie von Talniederungen der Heidefließgewässer und ihren<br />
Zuflüssen gegliedert werden, welche bereits als Schmelzwasserabflussrinnen<br />
während der Eiszeiten entstanden und z.T. schon sehr früh<br />
durch den Eingriff des Menschen in ihrem Gewässerlauf durch Stauhaltungen,<br />
Begradigungen und für die Bewässerung verändert wurden.<br />
„Starkshorner Sander“ (Bereich <strong>Eschede</strong> - Scharnhorst – Marwede)<br />
Der Norden der Mikroregion bis etwa zur Linie Scharnhorst – Marwede<br />
gehört zur Landschaftseinheit „Starkshorner Sander“. Sie zeichnet sich<br />
durch ein weites Sandergebiet aus, das von zahlreichen nach Süden<br />
strömenden Bächen, Flüssen und Gräben (Postmoorgraben, Lutter, Ahrbeck,<br />
Schmalwasser) und ihren Nebenbächen intensiv zertalt und zu einem<br />
flachwelligen Land geformt worden ist. Die basenarmen, grobsandigen,<br />
z.T. auch kiesig-sandigen Podsolböden waren noch bis Anfang der<br />
50-er Jahre in weiten Teilen verheidet. Heute wird der nördliche Teil der<br />
Mikroregion durch große, zusammenhängende Nadelholzforste geprägt,<br />
die im Wesentlichen aus Kiefern und Fichten gebildet werden. Heideflächenrelikte<br />
sind hier nur vereinzelt und kleinflächig vorhanden. Neben<br />
den dominierenden Waldflächen charakterisieren Übergangs- und<br />
Hochmoore die Quellbereiche der Gewässerläufe, Wiesen und Weiden<br />
die Niederungen, während der gesamte Raum nahezu siedlungsfrei ist.<br />
„<strong>Eschede</strong>r Geest“ (Bereich zwischen Scharnhorst und Eldingen)<br />
Der mittlere Teil der Mikroregion bis etwa zur Linie Luttern – Eldingen –<br />
Bargfeld ist der Landschaftseinheit „<strong>Eschede</strong>r Geest“ zuzuordnen. Hierbei<br />
handelt es sich um ein welliges Grundmoränenplateau, welches im<br />
betrachteten Raum lediglich durch die Niederungsbereiche von Lutter<br />
und Schmalwasser gegliedert wird. Natürliche Waldgesellschaften sind<br />
auch hier nur noch kleinflächig erhalten, während Nadelhorstforsten und<br />
Ackerflächen das Bild auf den Grundmoränenplatten bestimmen. In den<br />
Niederungsbereichen der Gewässerläufe sind Grünland, Niedermoore<br />
und Fischteiche (z.B. nordöstlich von Bargfeld) landschaftlich prägend.<br />
Die Siedlungen sind im Bereich der Niederungen oder gestreut im Raum<br />
angeordnet.<br />
46 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
„Ahnsbecker Lehmgeest“ (Bereich südlich von Eldingen)<br />
Im Gegensatz zu den nördlichen Landschaftsräumen der Mikroregion<br />
Eldingen – Scharnhorst zeichnet sich die „Ahnsbecker Lehmgeest“ durch<br />
einen überwiegenden Anteil landwirtschaftlicher Nutzflächen aus, in die<br />
Grünlandflächen und Nadelholzforste vereinzelt eingestreut sind. Die<br />
Dominanz der landwirtschaftlichen Nutzung liegt in den Lehm- und<br />
Schluffanteilen der Böden begründet, die eine höhere Bodenfruchtbarkeit<br />
mit sich bringen. Wie auch in den anderen Landschaftsräumen der Mikroregion<br />
wird auch das Grundmoränenplateau der Ahnsbecker Geest<br />
von einer Talniederung, der Lachte, durchzogen. Das Gebiet wird von einer<br />
Reihe alter, großer, locker angeordneter Haufenwegedörfer, die vornehmlich<br />
am Rande oder in der Nähe des Lachtetals liegen, geprägt.<br />
1.4.2 Altdorfbereiche<br />
Die Altdorfbereiche sind durch große private Hofflächen mit altem Eichenbestand<br />
geprägt. Neben den baulichen Anlagen und einer befahrenen<br />
Wirtschaftszone gehören häufig großräumige Wiesen- und Rasenflächen<br />
und z.T. auch alte Nutzgärten zu den Hofanlagen, die den Altdorfbereich<br />
intensiv mit prägen und den Eindruck stark durchgrünter<br />
Straßenräume hinterlassen.<br />
Die ortstypische Vegetation besteht im Altdorfbereich zumeist aus einem<br />
prägenden Altbaumbestand wie z.B. Eichen, aber auch Kastanien, Linden,<br />
Buchen, Eschen, Obstbäumen sowie Holunder und Weißdorn), es<br />
gibt hier noch viele alte Haus-, Hof- und Straßenbäume und Hecken (ungeschnittene<br />
Laubhecken). Die Einfriedungen bestehen häufig aus dorftypischen<br />
Staketenzäunen.<br />
Zumeist gibt es eine oder mehrere Flächen im Dorfkern, die den öffentlichen<br />
Raum maßgeblich prägen. Dabei sind aber Plätze in Form von öffentlichen<br />
zentralen Bereichen mit Aufenthaltsqualität relativ selten zu<br />
finden (z.B. Anger in Bargfeld und Kragen, Kriegerdenkmal Friedenshain,<br />
Bolz- oder Spielplätze). Häufig sind solche Bereiche weniger auf eine<br />
Aufenthaltsqualität als vielmehr auf die Verkehrsfunktion ausgerichtet.<br />
Die Ortsränder wirken im Bereich der Altdorfbereiche aufgrund des<br />
Großbaumbestandes und entsprechender Strauchpflanzungen in den<br />
meisten Fällen stark durchgrünt.<br />
B. Bestandsanalyse<br />
Überwiegend landwirtschaftlicheNutzung<br />
Private Hofflächen<br />
mit Eichenbestand<br />
Ortstypische Vegetation<br />
mit großem Altbaumbestand<br />
Zentrale Plätze mit<br />
Aufenthaltsqualität<br />
fehlen<br />
Gut ausgebildete<br />
Ortsränder<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 47<br />
+<br />
+<br />
-<br />
+
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
1.4.3 Siedlungserweiterungen/Neubaugebiete<br />
- Fehlende dörfliche<br />
Charakteristik im<br />
Freiraumbereich<br />
Die modernen Hausgärten und Freibereiche in den Neubaugebieten sind<br />
zwar häufig relativ groß, es fehlt ihnen aber in den meisten Fällen eine<br />
dörfliche Charakteristik. Sowohl die Bepflanzung als auch die Freiraumgestaltung<br />
orientiert sich häufig nicht an der regions- und dorftypischen<br />
Vegetation und den entsprechenden Baumaterialien. Die Durchgrünung<br />
wirkt aufgrund kleinwüchsiger Vegetationselemente im Vergleich zum<br />
Altdorfbereich eher spärlich, übersichtlich und leblos. Auch die Einfriedungen<br />
der Grundstücke umfassen eine große Palette unterschiedlichster<br />
Materialien, bestehen aber in den wenigsten Fällen aus einem ortstypischen<br />
Holz-Staketenzaun.<br />
Folgerichtig ist auch die Ortsrandeingrünung in den Bereichen der Siedlungserweiterungen<br />
zumeist als unzureichend zu bewerten, da aufgrund<br />
der geringen Höhe der Vegetation gerade in der Fernwirkung des Ortsrandbereiches<br />
keine Wechselwirkung zwischen Begrünung und Bebauung<br />
entstehen kann.<br />
48 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
B. Bestandsanalyse<br />
Übersichtskarte zur Freiraumstruktur und Ökologie<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 49
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
1.5 Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
+<br />
±<br />
-<br />
Prägende Dorfkerne<br />
Sanierungsbedarf<br />
Zum Teil viele Leerstände<br />
1.5.1 Altdorf<br />
Jeder Ort der Mikroregion hat einen ortsprägenden Altdorfkern. Die alten<br />
Dorfkerne sind durch einen regionstypischen Baustil geprägt, der eine<br />
verbindende, harmonische Einheit durch einheitliche Farben, Formen<br />
und Materialien erreicht.<br />
Die Außenfassade als rotes Ziegelmauerwerk oder Fachwerk mit Ausfachungen<br />
aus rotem Ziegel, steil geneigte rote Ziegeldächer als Satteloder<br />
Krüppelwalmdach mit meist großen geschlossenen Dachflächen<br />
sowie stehende Fensterformate sind als Baustil in der Mikroregion prägend.<br />
Daneben wird die hohe Qualität durch die Anordnung und Proportion<br />
der Hofanlagen mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden, großen Freiflächen<br />
und dem Altbaumbestand erreicht.<br />
Die Bausubstanz ist in der Regel erhaltenswert, teilweise besteht hier<br />
aber ein schlechter baulicher Zustand. Die sanierungsbedürftigen Gebäude<br />
befinden sich größtenteils in den Dorfkernen, da hier die Bausubstanz<br />
älter und größer ist.<br />
Auch wurden an vereinzelten Gebäuden nachteilig bauliche Veränderungen<br />
vorgenommen (z.B. wurden historische Fachwerkfassaden verkleidet).<br />
Ebenso problematisch sind Neu- und Umbauten, die sich nicht<br />
immer in die Umgebung einpassen.<br />
Ein anderes Problem stellen die zum Teil leerstehenden Wohn- und vor<br />
allem landwirtschaftlichen Gebäude dar. Für viele von ihnen fehlt ein<br />
Nutzungskonzept.<br />
Dorftypische Dachformen:<br />
Satteldach, Krüppelwalmdach, Dach mit Gaube oder Zwerchgiebel<br />
Foto: Beispiel für stehende steilgeneigte Dächer<br />
Fensterformate und Stakettenzäune<br />
50 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
Als dorftypische Einfriedung sind Hecken und Staketenzäune vorzufinden.<br />
Teilweise fehlt die Einfriedung jedoch, wodurch vom Eindruck her<br />
ein großzügiger Straßenraum entsteht.<br />
Dorftypischer Stakettenzaun<br />
In den alten Dorfkernen besteht ein sehr großer und ortsbildprägender<br />
Altbaumbestand (vorwiegende Eichen, Linden und Obstbäume) mit vielen<br />
alten Haus-, Hof- und Straßenbäumen.<br />
Die großen Freiflächen der Hofstellen bilden innerörtliche Grünflächen,<br />
die zusammen mit dem Straßenraum einen durchgrünten Charakter erzeugen.<br />
Einigen Ortschaften fehlt hingegen ein Ortsmittelpunkt oder eine innerörtlicher<br />
Aufenthaltsbereich z.B. in Form eines Platzes oder einer öffentlicher<br />
Grünfläche. Diese sind nur in manchen Orten vorhanden (z.B. grüne<br />
Anger in Bargfeld und Kragen).<br />
Fotos: Beispiel für dorftypische Hofstellen mit altem Baumbestand<br />
B. Bestandsanalyse<br />
Harmonische Einfriedungen<br />
Prägender Altbaumbestand<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 51<br />
+<br />
+<br />
Fehlende Dorfplätze -
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
-<br />
+<br />
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-<br />
Neubaugebiete gliedern<br />
sich oft nicht ein<br />
Gute Ortsrandeingrünung<br />
Prägnante Gebäude<br />
in den Ortschaften<br />
Straßenräume teilweiseverbesserungswürdig<br />
1.5.2 Siedlungserweiterungen/Neubaugebiete<br />
Neubaugebiete sind nur in einigen Ortschaften vorhanden. Sofern vorhanden,<br />
fügen sie sich meist nicht gut in die Orte ein. Sie setzen sich<br />
räumlich und gestalterisch wegen mangelnder Durchgrünung, nicht aufeinander<br />
abgestimmten Gebäude und ortsuntypischen Erschließungen<br />
sowie unzureichender Ortsrandgestaltung und –eingrünung von den alten<br />
Dorfkernen ab.<br />
1.5.3 Ortsränder<br />
Die Ortsränder bieten in der Regel mit einem Baum-Strauch-Saum und<br />
dahinter liegenden Gebäuden mit großen roten Steildachflächen ein ansprechendes<br />
Bild. Die neueren Baugebiete sind häufig insbesondere<br />
wegen geringerer Eingrünung weniger ansprechend.<br />
1.5.4 Bauliche Merkpunkte<br />
In der Mikroregion sind besonders markante Gebäude und Ortsbereiche<br />
vorhanden, die den gesamte Untersuchungsraum prägen und für den<br />
Tourismus vernetzt werden könnten. Hierzu zählen z.B. das Schloss mit<br />
Parkanlagen in Eldingen, Kirchen, Kapellen, Gutshöfe, Wassermühlen<br />
und Skulpturen an „magischen Orten“.<br />
1.5.5 Straßenräume<br />
Innerörtlich gibt es viele mit Eichen bestandene Alleen, außerörtlich<br />
säumen Birken oder Apfelbäume die Straßen. Zum Teil fehlen die Straßenbäume<br />
jedoch auch. Als störend werden undörfliche Peitschenleuchten<br />
und Asphaltdecken in alten Dorfkernen empfunden.<br />
Die Landesstraßen sind unbefriedigend gestaltet. Hier sei insbesondere<br />
auch die L282 durch Eldingen genannt, die als Deutsche Fachwerkstraße<br />
definiert ist.<br />
52 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
B. Bestandsanalyse<br />
Übersichtskarte zu Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 53
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
54 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4a-Bestand.doc
<strong>2.</strong> BESTANDSANALYSE DER EINZELDÖRFER<br />
B. Bestandsanalyse<br />
Die folgende Bestandsanalyse der Einzeldörfer erfolgte auf Grundlage der Stärken-Schwächen-<br />
Analyse, die in der Zeit von Okt. 2002 bis Jan. 2003 von örtlichen Aktionsgruppen erstellt wurde.<br />
Die Bewertung der Stärken und Schwächen der Dörfer wurde hierbei ohne Prüfung von den Akteuren<br />
übernommen und nur in einzelnen Fällen mit entsprechender Kennzeichnung [...] ergänzt.<br />
Die Bestandspläne sind im M. 1:10.000 dargestellt.<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 55
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>1 Eldingen<br />
Hauptort der Gemeinde Eldingen mit 990 Einwohnern<br />
und einer vergleichsweise guten Infrastruktur (z.B.<br />
Grundschule, Kindergarten, Sparkasse, Gaststätte, Café<br />
im Park, Tankstelle, Sportplatz, OHE-Bahnhof etc.). Viele<br />
Vereine, sonst wenig Freizeitgestaltung. Altdorf im<br />
Norden mit Übergang zur Landschaft. Im Norden befindet<br />
sich ein altes Schloss (leerstehend). Der Ortskern<br />
wird durch einen schönen Altbau- und Altbaumbestand<br />
mit Kirche und alten Höfen geprägt. Der öffentliche<br />
Raum stellt sich jedoch ‚verkehrslastig‘ als reine Straßenkreuzung<br />
dar. Neubaugebiete vor allem in Richtung<br />
Süd-Osten. Dort fehlende Gestaltqualität und Ortsrandbildung.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
3-4 Personenhaushalte, großer Anteil von Eigentumsimmobilien,<br />
daher wenig Fluktuation, viele Familien<br />
Überwiegend Pendler, großer Anteil an Individualverkehr,<br />
lange Fahrzeiten zu größeren Ballungsräumen<br />
Sehr großes Vereinsangebot (Feuerwehr, Sport, Schützenverein,<br />
Landfrauen, Kaninchenzuchtverein), aber ein<br />
Dorfgemeinschaftshaus oder Saal für Veranstaltungen<br />
fehlt<br />
Kaum Freizeitgestaltung außerhalb der Vereine, keine<br />
gewerblichen Angebote (Disco, Sportzentrum...)<br />
Schwacher Tourismus, nur saisonbedingt, unattraktiv, fehlende<br />
Unterstützung durch Gemeinde oder Tourismusverband<br />
Wenig Beschäftigte am Ort, zu wenig Handwerksbetriebe<br />
Bestand Nutzungs-/Infrastruktur<br />
Überwiegend Eigenheime, günstiges Bauland<br />
Wenig Landwirtschaft, nur 3 landwirtschaftliche Haupterwerbsbetriebe<br />
Schlechte Verkehrsanbindung, eingeschränkte Versorgungsmöglichkeiten<br />
Vereinzelter Gebäudeleerstand, Nutzungskonzepte fehlen<br />
Grundversorgung ist gewährleistet durch ca. 16 Einzelhandel,<br />
ca. 10 Dienstleistung / Büro und ca. 24 Kleingewerbe<br />
Zu wenig Handwerk, und kein Gesundheitswesen<br />
Ausreichende soziale Einrichtungen: Kindergarten, Vorschulkindergarten<br />
und Grundschule, gute Schulhofsanierung<br />
in Eigenleistung<br />
Als kulturelle Einrichtung sind eine Bücherei, Vokalkreis,<br />
Posaunenchor vorhanden, allerdings kein Dorfgemeinschaftshaus,<br />
kein Saal für Feiern und Veranstaltungen<br />
Sportliche Einrichtungen in Form von Spielplätzen<br />
(schlecht gestaltet), Tennis- und Sportplatz, Sporthalle<br />
sind ausreichend vorhanden<br />
Leerstehendes Schloss kann für den Fremdenverkehr<br />
umgenutzt werden<br />
56 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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±<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
Straßenräume zu wenig strukturiert<br />
Gut gestaltete private Freibereiche wie Schlosspark und<br />
Hofflächen<br />
Ortstypisch sind die Buchen, Kastanien und Lindenbäume<br />
wie z. B. eine Rotbuche an der Kirche, generell<br />
wenige Eichen und wenig Bäume in den Neubaugebieten<br />
Überwiegend mangelhaft sind die Ortsrandeingrünungen,<br />
außer aus Richtung Bargfeld, Heese und Luttern<br />
Lachte-Lutter-Projekt, Mühlenteich, Ententeich am<br />
Gutshof, Lutter [mit Talniederung im Westen des Ortes],<br />
[Büntemoor]<br />
Überwiegend Zäune als Einfriedungen, teilweise Eindruck<br />
von Straßenfluchten<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
[Landesstraßen L 283 und 282 wirken im Ort ortsfremd<br />
und nicht eingebunden], höheres Verkehrsaufkommen<br />
aufgrund von Durchgangsverkehr<br />
Alternativ zu Pkw gibt es Busanbindungen (3 Haltepunkte),<br />
weite Fahrstecken mit langen Fahrzeiten, wenige<br />
Verbindungen am Tag, Bahnverkehr könnte wieder<br />
aufgenommen werden<br />
Verkehrskonfliktpunkt Kreuzung Celler Str.-Dorfstraße,<br />
nicht ausreichend Fuß- und Radwege, fehlende Verbindungen,<br />
kein geschlossenes System<br />
Straßen zu breit, kaum Fußgängerüberwege, schweres<br />
Überqueren, Trennwirkung für den Ort<br />
Keine öffentlichen Parkplätze<br />
Kein zentraler Platz für Anlieferung (Bäckereiwagen,<br />
Obstwagen, Tiefkühlkost)<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
Der alte Dorfkern ist ein erhaltenswerte und gut gestaltete<br />
Ortsbereich, mit Fachwerk- und Backsteingebäuden<br />
und vorwiegend roten Satteldächern<br />
Als markante Gebäude und Ortsbereich gibt es unter<br />
anderem eine Kirche, ein Gutshof und andere alte Hofstellen<br />
sowie eine Wassersiedlung „im Brandes“ mit<br />
Wassermühle und Teichen, Schloss mit Parkanlage im<br />
Norden des Ortes<br />
Im Ort gibt es keinen zentralen Dorfplatz,<br />
Neubaugebiet nicht durchgrünt, wirkt ortsfremd, Eindruck<br />
einer Ortsauslagerung<br />
Der größte Teil der Gebäude ist in gutem Zustand, Sanierungsbedarf<br />
im Ortskern
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Eldingen<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 57
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>2 Bargfeld<br />
Sehr reizvoller Ort mit 178 Einwohnern und einigen landwirtschaftlichen Betrieben sowie mit einem<br />
grünen Anger in der Ortsmitte, der von Altbau- und Altbaumbestand (auch Gasthaus) umgeben ist.<br />
Starke Prägung inner- und außerörtlich durch Wasser (Gräben und Teiche). Leichte Siedlungserweiterung<br />
in Richtung Süd-Osten. Attraktives Umfeld mit Feuchtwiesen, Teichanlagen und Lutter nördlich<br />
von Bargfeld. Idyllisch-abwechslungsreicher Weg nach Marwede. Straßenverbindung nach Marwede<br />
nicht vorhanden. Relativ viele kulturelle Aktivitäten: z.B. Arno Schmidt Stiftung, das Bücherhaus, Karnevalsverein<br />
„Club Einigkeit“.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Viele Kinder u. Jugendliche (ca. 30 % unter 18 Jahre), viele<br />
Familien (2-4 Personen-Haushalte), kaum Fluktuation<br />
aufgrund von Wohneigentum<br />
Wenig Berufsmöglichkeiten für Jugendliche, viele ziehen<br />
weg, drohende Überalterung<br />
Ca. 45 Personen sind im Ort beschäftigt (Landwirtschaft,<br />
Spedition, Gastronomie, Einzelhandel), 35 Personen pendeln,<br />
weite Fahrstrecken<br />
Als kulturelle Einrichtung und auch für den Tourismus interessant<br />
ist die Arno-Schmidt-Stiftung mit einer Ausstellung,<br />
Aktives Vereinsleben: Club Einigkeit, freiwillige Feuerwehr,<br />
Gaststätte<br />
Großes Freizeitangebot mit Bade, Angeln, Radfahren, Reiten<br />
und Wandern<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
3 landwirtschaftliche Haupt- und 1 Nebenerwerbsbetrieb<br />
Ausreichende Infrastruktur: Gewerbe/Handwerk (Spedition,<br />
Fischzucht), Einzelhandel (Antiquariat) und Dienstleistung<br />
(Naturheilpraxis und Bücherverlagen), Gaststätter Keine<br />
Grundversorgung z. B. Lebensmittel, Ärzte etc.<br />
Leerstand bei 1 Wohnhaus und 1 landwirtschaftlichen Nebengebäuden<br />
Badeteich in der Ortsnähe, pflegebedürftig, könnte auch<br />
touristisch genutzt werden<br />
Arno-Schmidt-Stiftung als besondere Einrichtung<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
Dorftypischer Eichenhain als innerörtlicher Grünbereich in<br />
der Ortsmitte, Apfelchaussee nach Eldingen, ansonsten<br />
Durchgrünung des Ortes durch alten Baumbestand mit<br />
vorwiegend Eichen<br />
Kriegerdenkmal und Bushaltestelle in guter Lage, müssten<br />
aber gepflegt werden<br />
58 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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Ortsrandeingrünung ist vorhanden, [außer im südöstlichen<br />
Ortseingangsbereich]<br />
Besonderer Landschaftsbereich ist die Lutter mit ihrer<br />
Talniederung, die den Ort im Osten begrenzt und prägt,<br />
Landschaft auch im Norden des Ortes durch Badeteich<br />
und Fischteiche geprägt<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
± Kreisstraße K 37 zwischen Eldingen – Bargfeld als<br />
Sackgasse, daher geringes Verkehrsaufkommen, da<br />
kein Durchgangsverkehr, aber zunehmender Verkehr<br />
über Nebenwege<br />
- [Keine Straßenverbindung nach Marwede]<br />
+ Außerhalb des Ortes Genügend Parkraum<br />
- alternativ zum Pkw gibt es eine Busanbindung, eine<br />
Haltestelle, wenige Verbindungen am Tag, kein Taxi in<br />
der Nähe<br />
- Fußwege vorhanden, nach Eldingen im schlechten Zustand,<br />
Radwege teilweise zwar vorhanden, aber nicht<br />
ausreichend<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
+ [Besonders erhaltenswert ist der Eichenhain als Ortmitte<br />
mit umliegenden großzügig zugeschnittenen Hofstellen<br />
in Fachwerk- und Backsteinbauweise]<br />
+ [Gutshof ist ein ortsbildprägendes markantes Gebäude]<br />
- [Neubaugebiet im Südosten wenig begrünt,<br />
Kriegerdenkmal in der Ortsmitte nicht ausreichend bepflanzt.]<br />
- Alte Fachwerkstruktur bei mehreren Gebäuden nicht<br />
mehr zu erkennen, einige Gebäude sind auch renovierungsbedürftig<br />
+ Neubaugebiet am Ortseingang, außerhalb des Ortskernsortschaft<br />
ist harmonisch in der Landschaft eingebettet
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Bargfeld<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 59
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>3 Heese<br />
Kleiner, idyllischer Ort mit 54 Einwohner bestehend fast ausschließlich aus landwirtschaftlichen Betrieben<br />
an geschwungener Straße, der mit großen Freiflächen, Feuchtbiotop und Altbaumbestand sehr<br />
ansprechend ist. Neueres Künstlerhaus (größerer, langgestreckter roter Backsteinbau, der sich gut in<br />
die Dorfstruktur einfügt) leerstehend. Straßenbegleitender Graben.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Drei landwirtschaftliche Betriebe, Beschäftigung vor Ort<br />
in der Landwirtschaft ansonsten Pendler, Ort durch<br />
Landwirtschaft sehr stark geprägt<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
Keine Versorgung vor Ort, kein Handwerk, kein Einzelhandel<br />
/ Dienstleistung, keine sozialen oder kulturellen<br />
Einrichtungen, Einwohner angewiesen auf Individualverkehr<br />
Keine Neubaugebiete<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
Durchgrünung des Ortes durch alten Baumbestand entlang<br />
der Straßen und auf den Hofstellen<br />
Teilweise gut gestaltete großflächige private Freibereiche<br />
mit Teichanlagen<br />
Landschaftsraum ist durch vereinzelte Waldflächen<br />
strukturiert<br />
60 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
-<br />
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-<br />
?<br />
-<br />
+<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
Landesstraße L 283 verläuft durch den Ort, wirkt ortsfremd,<br />
dadurch sehr hoher Durchgangsverkehr<br />
Alternativ zum Pkw, Busverbindung jedoch keine ausreichenden<br />
Verbindung am Tag, eine Haltestelle<br />
Fußweg entlang der L 283 zwar vorhanden, aber nicht<br />
ausreichend<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
Langgezogene, fast einseitig an die Landesstraße angrenzende<br />
Bebauungsstruktur<br />
Fehlende Ortsmitte, Dorfplatz<br />
Ortstypisch ist die alte Fachwerk- und Backsteinbauweise
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Heese<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 61
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>4 Luttern<br />
Relativ kleiner Ort mit ca. 75 Einwohner und mit<br />
prägnantem Grün, ‚verstecktem‘ Dorfteich (privat) an<br />
der durch den Ort verlaufenden Lutter. Von Westen<br />
gutes Ortsbild mit Höfen und auf den Ort zulaufender<br />
Allee, von Norden Eingrünung durch Wald. Drei<br />
landwirtschaftliche Höfe prägen den Ort. Fehlende<br />
Ortsmitte (stattdessen Bushaltestellenaufweitung).<br />
An der Landesstraße L 282 unruhig, nach Süden zur<br />
Lutter ruhig-idyllisch. Schöne kleine Straße nach<br />
Hohnhorst (Birkenallee). Fast parallel zur Landesstraße<br />
Wirtschaftsweg nach Eldingen. Guter Radweg<br />
weiterführend über Jarnsen (Himmelreich) nach Lachendorf.<br />
OHE Bahnstrecke.<br />
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+<br />
+<br />
Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Konstante Einwohnerzahl, Durchschnittsalter der Familien<br />
44 Jahre<br />
4,5 Personen pro Haushalt<br />
4 Beschäftigte am Ort in der Landwirtschaft<br />
12 Personen pendeln<br />
Freizeitgestaltung im Ort nicht möglich, nur ein Verein<br />
(Feuerwehr)<br />
Schwacher Tourismus, 1 mal Ferien auf dem Bauernhof<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
4 landwirtschaftliche Haupt- und 1 Nebenerwerbsbetrieb,<br />
[Ort durch Landwirtschaft stark geprägt]<br />
Nur ein leerstehendes Gebäude<br />
Keine Versorgung vor Ort, kein Handwerk, kein Einzelhandel<br />
oder Dienstleistung, keine sozialen, kulturellen und<br />
sportlichen Einrichtungen,<br />
Für den Tourismus werden eine Ferienwohnung und -haus<br />
und Ferien auf dem Bauernhof angeboten<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
Ortsrandbegrünung im Westen ist mangelhaft,<br />
Als ortstypische Vegetation sind alte Eichenbestände vorhanden<br />
[am östlichen und nördlichen Ortsrand grenzen Waldflächen<br />
an, die die Landschaft strukturieren]<br />
Die Lutter fließt durch den Ort und prägt ihn positiv<br />
Bebauung und private Teiche angrenzend an Uferbereichen<br />
Öffentliche Freibereiche und Plätze teilweise Vorhanden<br />
Viele private Freibereiche und Grünzüge<br />
Durch private Pflege gute Qualität der Straßenräume<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
- [Landesstraße L 282 verläuft durch den Ort und wirkt ortsfremd<br />
und nicht eingebunden], dadurch sehr hoher Durchgangsverkehr,<br />
hohes Verkehrsaufkommen<br />
± Verkehrsanbindung nach Celle und Lachendorf ist gut,<br />
alternativ zum Pkw gibt es Busanbindung, eine Haltestelle,<br />
wenige Verbindung am Tag<br />
± Fußwege sind teils im Ort vorhanden, nicht ausreichend,<br />
? [Güterverkehrsbahnstrecke im Osten]<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
+ Bebauungsstruktur durch Hofstellen in Fachwerk- oder<br />
Backsteinbauweise geprägt<br />
- Fehlende Ortsmitte, Dorfplatz etc.<br />
? Keine Neubaugebiete<br />
+ Im Allgemeinen guter Gebäudezustand<br />
62 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Luttern<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 63
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>5 Hohnhorst<br />
Attraktiver Dorfkern mit touristischen Potenzialen und ca. 273 Einwohnern sowie einige landwirtschaftliche<br />
Betriebe. Neben der Lachte, die direkt durch die Ortsmitte fließt gibt es hier eine alte Mühle, eine<br />
Kirche und zwei alte Herrensitze (Nordgut und Südgut). Der Ort ist gepflegt und weist eine interessante<br />
Altbausubstanz mit roter Dachlandschaft und reizvollen Freiflächen insbesondere im Lachtetal auf. In<br />
Richtung Osten befindet sich an der Lachte der sog. Mühlenteich, der im Winter bei gefrorener Decke<br />
als Treffpunkt zum Eislaufen mit Flutlicht und Discomusik dient (Konflikt mit Nachbarschaft). Die Lachte<br />
führt in Richtung Osten entlang der Straße weiter. Die öffentlichen Straßenräume sind verbesserungswürdig.<br />
Sie werden der Qualität der privaten und halböffentlichen Räume nicht gerecht. Teilweise sind<br />
die prägenden Straßen zu breit und zu geradlinig (z.B. Hohnhorster Straße im Südwesten). Die Landesstraße<br />
soll ausgebaut werden.<br />
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±<br />
+<br />
Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
ca. 4 Personen-Haushalte<br />
10 % der Einwohner sind im Ort beschäftigt, 50 % der Einwohner<br />
pendeln<br />
Kaum Fluktuation, ausgewogene Altersstruktur<br />
An Freizeitgestaltung gibt es nur den Bolzplatz, Wandern,<br />
ein Osterfeuer und ein Erntedankfest<br />
Gutes Vereinsleben mit Feuerwehr, Moorhasenclub und<br />
Tresenmannschaft und Bürgerverein<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
6 landwirtschaftliche Haupt- und 2 Nebenerwerbsbetriebe<br />
Geringer Gebäudeleerstand<br />
Keine Versorgung im Ort, kein Gewerbe/Handwerk außer<br />
einem Gewerbebetrieb<br />
Keine kulturelle, soziale und sportlichen Einrichtungen,<br />
außer einem Bolzplatz<br />
Nur eine Ferienwohnung, keine ausreichenden Übernachtungsmöglichkeiten<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
[der Ort ist durch die Lachte mit ihren Talniederungen geprägt,<br />
die durch den Ort verläuft]<br />
Keine gute Qualität von Straßenräumen<br />
Alter Baumbestand mit hauptsächlich Eichen,<br />
Teilweise Ortsrandeingrünung vorhanden, verbesserungswürdig<br />
Weinige öffentliche, dafür reichlich private Freibereiche<br />
Der Flusslauf und das Landschaftsschutzgebiet Schmarloh<br />
zählen als besondere Landschaftsbereiche<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
- [Landesstraße L 283 verläuft geradlinig durch den Ort], hohes<br />
Verkehrsaufkommen durch Durchgangsverkehr<br />
- Busverbindung vorhanden, zwei Haltepunkte, aber wenige<br />
Verbindungen am Tag<br />
- Konfliktpunkt ist die Kreuzung Ortsmitte<br />
- Teilweise sind Fußwege vorhanden, aber nicht ausreichend<br />
- Keine Radwege vorhanden<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
+ Alter historischer Dorfkern mit sieben Hofstellen, zwei Gutshöfen,<br />
eine Wassermühle und Kirche sind sehr erhaltenswert<br />
[kann für den Tourismus attraktiv sein]<br />
+ Vorwiegend [Fachwerk- und Backsteinbauweise], rote Pfannendächer,<br />
z.T. Kopfsteinpflaster, historischer Dorfkern<br />
- Drei Neubaugebiete, [die nicht ausreichend durchgrünt sind]<br />
- Zustand der Gebäude und Dächer ist schlecht, renovierungsbedürftig<br />
64 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc
Bestandsplan Hohnhorst<br />
B. Bestandsanalyse<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 65
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>6 Wohlenrode<br />
Stark durchgrünter Ort mit 350 Einwohner und<br />
landwirtschaftlichen Betrieben, bei dem die Lachte<br />
allerdings nur tangiert und weniger prägend<br />
ist. Dem Ort fehlt eine Mitte und ein charakteristisches<br />
Dorfprofil. Im Süden Siedlungserweiterungen<br />
der Nachkriegszeit (geradlinige Strukturen).<br />
Das Altdorf ist mit Neubauten durchsetzt.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Zuwachs an Einwohnern von 4 % seit 2000<br />
ca. 24 % der Einwohner unter 18 Jahre<br />
Große Sesshaftigkeit, 2,3 Personen pro Haushalt<br />
Wenig Beschäftigte im Ort, viele Pendler<br />
Wenig Freizeitgestaltung, nur Schützengesellschaft und<br />
Sportverein<br />
Kein Tourismus<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
Schießstand und Sportplatz sind als sportliche Einrichtungen<br />
am Ortsrand vorhanden, [aber gestalterisch nicht<br />
in den Ort integriert]<br />
nur 1 landwirtschaftlicher Betrieb [Ort ist nicht durch die<br />
Landwirtschaft geprägt]<br />
3 Gewerbe/Handwerksbetriebe, 3 Dienstleistungsbetriebe<br />
keine Versorgung vor Ort<br />
Wenig Gebäudeleerstande<br />
Kulturelle/ soziale Einrichtungen fehlen<br />
Attraktiv ist der magische Ort „sprechende Steine“<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
[die Lachte verläuft im Norden des Ortes, ist aber nicht in<br />
den Ort eingebunden]<br />
Kaum Ortsrandeingrünung<br />
Nicht ausreichend gestaltete innerörtliche Grünbereiche<br />
vorhanden<br />
[keine Einbeziehung des Friedhofes in die Ortsstrukturen,<br />
weit von Ort entfernt]<br />
Besondere Landschaftsbereiche findet man an der Lachte<br />
Öffentlich Freibereiche und Grünzüge sind pflegebedürftig<br />
Schöne Vegetation innerhalb der Ortschaft<br />
66 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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±<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
[im Norden tangiert die Kreisstraße K 39 den Ort, durch<br />
den Ort verläuft die K 40]<br />
Gute Verkehrsanbindung, ohne Konfliktpunkte<br />
Busverbindung mit 4 Haltepunkten vorhanden, allerdings<br />
schlechte Verbindungen<br />
Wenig Verkehrsaufkommen, kein Durchgangsverkehr<br />
Fußweg zwar vorhanden aber ausbaufähig, [z. B. bis zur<br />
Lachtebrücke]<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
[Siedlungserweiterung ist nicht in den Ort integriert]<br />
Alte Dorfschule, Gutshaus, alte Gastwirtschaft, diverse<br />
Bauernhäuser als markante Gebäude<br />
[im Altdorfbereich ist die Fachwerk- und Backsteinbauweise<br />
vorhanden]<br />
„Magische Orte“ und Stein in der Dorfmitte als Merkpunkte,<br />
[Gestaltung der Umgebung in diesem Bereich verbessernswürdig]<br />
[Kein Dorfplatz und/oder Platz für Veranstaltungen]<br />
[Teilweise schlecht gestaltete Straßenräume]<br />
Erhaltungswerte Gebäude und Bereiche allerdings renovierungsbedürftig<br />
Ort hat keine besondere Silhouette, überwiegend rote Dächer
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Wohlenrode<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 67
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>7 Metzingen<br />
Ein Ort mit 370 Einwohner, der durch die aktive Landwirtschaft<br />
geprägt ist. Straßenkreuzung mit Gaststätte<br />
als Ortsmitte. Es gibt einige alte Höfe, die z.T. stark<br />
sanierungsbedürftig sind. Am westlichen Ortsrand befinden<br />
sich Neubaugebiete. Ein Segelflugplatz ist in<br />
den Sommermonaten in Betrieb.<br />
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±<br />
Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
im Schnitt 4 Personen pro Haushalt, kaum Fluktuation<br />
aufgrund von Wohneigentum<br />
Ausgeglichene Altersstruktur mit vielen jungen Familien<br />
12 Personen sind im Ort beschäftigt, 80 % der Arbeiter<br />
pendeln, weite Fahrstrecken<br />
Aktives Vereinsleben: Gesang- und Bürgerverein sowie<br />
Segelflugverein<br />
Stark abgenommener Tourismus, karges Angebot an Unterkünften<br />
und Gastronomie, schlechte Wanderwege<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
Größtenteils Eigentumswohnungen<br />
5 landwirtschaftliche Haupterwerbs- und 5 Nebenerwerbsbetriebe,<br />
[sehr starke landwirtschaftliche Prägung]<br />
Versorgung vor Ort ist nicht vorhanden, nur Lieferantenwagen,<br />
aber 2 Handwerksbetriebe und 5 gewerbliche Betriebe<br />
als soziale und kulturelle Einrichtungen sind ein Dorfgemeinschaftshaus<br />
und ein Grillplatz am Ortsrand vorhanden,<br />
Standort nicht in den Ort integriert<br />
Keine sportlichen Anlagen außer einem Basketballkorb<br />
Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Wohnhaus steht leer,<br />
[Nachnutzungskonzepte fehlen]<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
[2 Linden als Naturdenkmale vorhanden]<br />
Im OT Metzingen 3 gut gepflegte Plätze vorhanden, im OT<br />
Ziegelei fehlen innerörtliche Grünbereiche<br />
Üppige Ortsrandeingrünung, Grünzüge und Baumbestand,<br />
allerdings pflegebedürftig<br />
Das Lachetal ist ein besonderer Landschaftsbereich, der<br />
allerdings schlecht erschlossen ist, die Wege sind pflegebedürftig<br />
Es ist kein fließendes/stehendes Gewässer vorhanden<br />
Ortsteil Ziegelei<br />
Siedlung ohne besondere Prägung. Häuser<br />
an einer Straßenkreuzung. Ziegelei nicht<br />
mehr erlebbar.<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
- [nur über Kreisstraße K 72 und K38 erschlossen], höheres<br />
Verkehrsaufkommen durch Durchgangsverkehr, höhere<br />
Geschwindigkeiten durch geradlinige Straßenführung und<br />
an den Ortseinfahrten<br />
- Alternativ zum Pkw gibt es Busanbindungen, ein Haltepunkt,<br />
keine ausreichenden Verbindungen am Tag<br />
- Kein öffentlicher Parkplatz am Friedhof<br />
- Fuß- und Radwege sind gering bis ausreichend erhalten,<br />
allerdings zum Teil im schlechten Zustand<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
± Alter Dorfkern in Fachwerk- und Backsteinbauweise erhaltenswert,<br />
mache Gebäude sanierungsbedürftig<br />
+ Ortstypisch ist das Fachwerk, Holzverschalung, Hohlpfannendächer,<br />
Schieferdächer und Staketzäune<br />
± Vereinzelte Gebäude sind erhaltenswert, allerdings renovierungsbedürftig<br />
+ Dorflinden gelten als besonderes Merkmal,<br />
± [Neubaugebiet nicht ausreichend eingebunden und durchgrünt]<br />
gute Lage, sehr geringe Nachfrage<br />
keine Markanten Gebäude oder<br />
68 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Metzingen<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 69
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>8 Grebshorn<br />
Durch die stark ‚abgehängte‘ Lage sehr ruhiger Ort mit 178 Einwohner. Große Freiflächen mit schönen<br />
Blickbezügen in die freie Landschaft. Die Ortsmitte wird durch eine Grünfläche mit Maibaum und Gedenkstein<br />
und einen Spielplatz gebildet. Viele landwirtschaftliche Betriebe.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Ortsverbundenheit, kaum Fluktuation aufgrund von Immobilieneigentum<br />
Ausgewognen Altersstruktur<br />
12 Personen sind im Ort beschäftigt, 67 Personen pendeln<br />
mit langen Fahrstrecken und –zeiten<br />
In der Freizeit Schießen, Jagen, Reiten, Radfahren und<br />
Wandern möglich<br />
Wenige Vereine: Schützen- und Bürgerverein, [kein Dorfgemeinschaftshaus]<br />
Keine Tourismusangebote<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
6 landwirtschaftliche Haupt- und 1 Nebenerwerbsbetrieb,<br />
[sehr stark durch die Landwirtschaft geprägt]<br />
15 Gebäude stehen leer [Nutzungskonzepte fehlen]<br />
4 Gewerbe-/Handwerksbetriebe<br />
Keine Versorgung vor Ort, außer einem mobilen Bäcker<br />
Keine sozialen, kulturellen oder sportlichen Einrichtungen,<br />
aber ein Spielplatz<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
[Privater Dorfteich]<br />
[Alter, gut erhaltener] Baumbestand<br />
Ehemalige Moorabbaufläche und Lachtetal als besondere<br />
Landschaftsbereiche<br />
Gute Ortsrandbegrünung vorhanden<br />
Genügend gut gestaltete innerörtliche Grünbereiche und<br />
private Freibereiche und Grünzüge (zum Teil mit Lücken)<br />
Waldsiedlung<br />
Typisches (Wochenend-) Wohnhausgebiet der Heideregion.<br />
Mit unterschiedlichsten Gebäuden. ‚Abgehängte‘<br />
Lage, fehlende Infrastruktur. Starke Durchgrünung<br />
mit Kiefern.<br />
70 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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Bestand Verkehrsstruktur<br />
Die Kreisstraße K 40 verläuft durch den Ort, sehr geringes<br />
Verkehrsaufkommen, kaum Durchgangsverkehr<br />
Alternativ zum Pkw gibt es Busanbindungen, zwei Haltestellen,<br />
[nur wenige Busverbindungen am Tag]<br />
Keine öffentliche Parkplätze<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
keine Neubaugebiete<br />
Die Kapelle am Friedhof ist ein markantes Gebäude<br />
Gedenkstein als Merkpunkt<br />
[im Dorfkern einige dorftypische Fachwerkgebäude]<br />
Keine charakteristischen Merkmale<br />
Genereller Zustand der Gebäude ist gut, 4 erhaltenswerte<br />
Historischer Dorfkern mit altem Eichenbestand vorhanden
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Grebshorn<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 71
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>9 Scharnhorst<br />
Der Hauptort der Gemeinde Scharnhorst mit<br />
314 Einwohner, einer Wiese als Restfläche in<br />
der Dorfmitte und einem Gasthaus. Siedlungserweiterungen<br />
mit Straßen nördlich und<br />
südlich von der L 283 abzweigend. Neubauten<br />
unterschiedlicher Stile z.T. nicht in Dorfbild<br />
eingebunden. Einige landwirtschaftliche<br />
Betriebe.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Geringer Bevölkerungszuwachs als positive Entwicklung,<br />
Viele Kinder (aber Geburtenschwache Jahrgänge 73-90)<br />
Ausgewogene Haushaltsgrößen<br />
Ca. 90 % der Arbeitnehmer sind Pendler, weite Weg zum<br />
Arbeitsplatz, geringe Beschäftigung vor Ort<br />
Relativ geringe Arbeitslosigkeit<br />
Viele Rentner<br />
Große Sesshaftigkeit<br />
Intakte Dorfgemeinschaft, viele Vereine mit erfolgreicher<br />
Jugendgruppe und motivierten Betreuern, allerdings wenig<br />
Räumlichkeiten<br />
Vereinzelter Tourismus, fehlende Angebote<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
Überwiegend Privateigentum, ruhige Wohngegend mit<br />
großen Grundstücken<br />
Wenig attraktive Baugrundstücke<br />
2 landwirtschaftlicher Haupt- und 4 Nebenerwerbsbetriebe<br />
(vor allem junge Familienbetriebe), allerdings auch Flächennutzung<br />
durch auswärtige Landwirte [Ort durch Landwirtschaft<br />
geprägt]<br />
Großer Leerstand bei ca. 27 Gebäude, überwiegend Nebengebäude,<br />
Nutzungskonzepte fehlen<br />
Einige Infrastruktureinrichtungen sind vorhanden, ist aber<br />
verbesserungswürdig (zu wenig Kundschaft): Gewerbe/Handwerk<br />
(Schrotthändler, Landtechnik, Bauhof, Bauschlosserei),<br />
Einzelhandel /Gastronomie (Akku-Vertrieb,<br />
Wurstvertrieb, Gaststätte), Dienstleistung (Totengräber,<br />
Tierarzt), keine Grundversorgung vor Ort<br />
Gut gepflegter Sport-, Spiel- und Grillplatz vorhanden<br />
Kindergarten vor Ort<br />
Kulturelle Einrichtungen wie „magische Orte“, „Friedenshain“<br />
und Gastwirtschaft vorhanden, allerdings keine<br />
Ausweichmöglichkeiten<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
- Landesstraße L 283 verläuft sehr geradlinig durch den Ort,<br />
das führt zu hohen Geschwindigkeiten<br />
- Alternativ zum Pkw besteht eine Busanbindung nach E-<br />
- schede, ausreichend Haltestellen (3 Stück) vorhanden, [zu<br />
wenige Verbindungen am Tag]<br />
- Erhöhter Durchgangsverkehr zu den Stoßzeiten an der L<br />
283,kontinuierlicherSchwerlastverkehr zur Mülldeponie,<br />
zwei schlecht einsehbare Kreuzungsbereiche (s. Skizze)<br />
± Ausreichend Fußwege vorhanden, die teilweise mit Radwegen<br />
kombiniert werden, allerdings renovierungsbedürftig,<br />
Wirtschaftswege werden als Radweg benutzt<br />
72 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
Straßenbeleuchtung verbesserungswürdig<br />
Gute Durchgrünung (Friedenshain) am Ortsrand durch<br />
Windhecken oder Straßenbäumen zur offenen Landschaft<br />
und gute Durchgrünung des Altdorfes durch alte Haus-,<br />
Hof-, und Straßenbäume<br />
Große Grundstücksflächen<br />
Wenig geschnittene Hecken, überwiegend Holzzäune,<br />
kaum ortstypische Einfriedungen, zu viele moderne Gestaltungsvariationen<br />
Kein Gewässer im Ort, nur Privatteiche<br />
Zu besonderen Landschaftsbereichen gehören Laubwälder<br />
in Dorfnähe, Gedenkstätte „Friedenshain“ in offener<br />
Landschaft<br />
Orts- und Landschaftsbild störende Elemente: das Mischwerk,<br />
[die Mülldeponie] und zwei Funktürme<br />
Grillplatz, Spielplatz und Sportplatz vorhanden<br />
Viele alte Haus-, Hof-, und Straßenbäume (Eichen, Kastanien,<br />
Linden, Holunder, Weißdorn)<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
Struktur des Haufendorfs noch erkennbar, der Altdorfbereich<br />
ist durch großflächige Hofstellen mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden<br />
geprägt, [die in regionstypischer Bauweise<br />
gebaut sind]<br />
Fachwerkbauweise mit roten Ziegelausfachungen oder<br />
Backsteinbauweise, hauptsächlich Sattel- und Krüppelwalmdächer<br />
Siedlungserweiterungen weisen unterschiedliche Baustile<br />
auf und fügen sich nicht ins Ortsbild ein<br />
Nur einzelne denkmalwerte Objekte bäuerlicher Architektur<br />
blieben erhalten, allerdings wurden sie durch neue Baumaterialien<br />
und falsche Proportionen verändert, historische<br />
Fachwerkfassaden sind hinter „modernen“ Fassadenverkleidung<br />
verborgen oder durch vorgesetzte Klinkerwände<br />
verdeckt<br />
Teilweise sind die Gebäude in schlechtem/moradem Zustand<br />
Der Ort ist geprägt durch Fachwerkfassaden, Holzverschalung,<br />
Inschriftbalken, Haus- und Hofbäumen, senkrechte<br />
Lattenzäune, Nutzgärten und historische Natursteinpflaster<br />
Die meisten Wirtschaftsgiebel zeigen zur Straße und die<br />
Wohnbereiche in die Landschaft<br />
Größtenteils geschlossene Dachflächen, vor allem an der<br />
großen Zahl der Nebengebäude, allerdings ist keine einheitliche<br />
Dachdeckung vorhanden<br />
Kein Kirchturm vorhanden
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Scharnhorst<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 73
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>10 Kragen<br />
Kragen ist ein sehr kleiner Ort mit 41 Einwohnern, der im Norden von der Kreisstraße K 35 begrenzt<br />
wird. Der Ort ist durch eine sehr schöne Dorfmitte mit Teich und zugänglichen Grünfläche geprägt. Im<br />
Ort befinden sich vorwiegend landwirtschaftliche Betriebe. Neubebauung ist kaum vorhanden.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Keine zunehmende Bev.-Entwicklung möglich (keine baul.<br />
Entwicklung vorhanden)<br />
Keine Angestellten am Ort, Berufstätigkeit überwiegend in<br />
der Landwirtschaft (ca. 50 %) restl. 50 % Pendler<br />
Überwiegend junge Familien mit einer durchschnittlichen<br />
Haushaltsgröße von 4 Personen<br />
Lange Wohndauer durch Eigentum<br />
Freizeitgestaltung und Vereine nur in Nachbarorten vorhanden<br />
Kein Tourismus<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
Ruhige Wohnlage, viel Natur<br />
(2 landwirtschaftliche Haupt- und 1 Nebenerwerbsbetrieb<br />
sowie 1 Lohnbetrieb, ein Betrieb wird nicht bewirtschaftet)<br />
Keine Versorgung vor Ort (kein Einzelhandel/Dienstleistung)<br />
Keine sozialen, kulturellen und sportlichen Einrichtungen,<br />
keine Vereine oder Tourismusangebote im Ort<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
gute Ortsrandeingrünung<br />
Viele private und öffentliche Grünflächen [erhaltenswerte,<br />
dorftypische Grünfläche angrenzend an die K 35, ist prägend<br />
für das Ortbild]<br />
Viele großzügige Hofgrundstücke mit Hofteichen und altem<br />
Baumbestand, die dorftypisch gestaltet sind<br />
2 Hofteiche<br />
Einfriedung nur teilweise vorhanden [schafft einen weiträumigen<br />
Eindruck]<br />
74 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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Bestand Verkehrsstruktur<br />
Verkehrsanbindung nur über K 35, dadurch besteht ein s<br />
geringes Verkehrsaufkommen<br />
Sehr schlecht einzusehende Kurve an der K 35<br />
Eine Haltestelle in der Ortsmitte, gute Busverbindungen<br />
Keine öffentlichen Parkplätze<br />
Ein dorftypischer Sandfußweg ist vorhanden<br />
Der Ort ist an das Radwegenetz <strong>Eschede</strong>-Hankensbüttel<br />
angeschlossen.<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
Kein historischer Dorfkern vorhanden<br />
Überwiegend Fachwerkgebäude<br />
Kein einheitlicher Baustil<br />
Keine Neubaugebiete, da Außenbereich<br />
Eichen bestimmten das Dorfbild/den Ortsrand<br />
Zustand der Gebäude- und Dächer ist zum Teil renovierungsbedürftig<br />
Gebäude und Dächer zum Teil renovierungsbedürftig,<br />
Keine markanten Gebäude
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Kragen<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 75
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>11 Endeholz<br />
Der Ort hat insgesamt 197 Einwohner. Die Ortsmitte wird durch eine Kreuzung mit eingezäunter Grünfläche<br />
und angrenzendem Spielplatz gebildet. Der Bereich ist nicht genügend gestaltet. Größere landwirtschaftliche<br />
Betriebe. Größere Freiflächen von Gärten und Höfen. Neubaugebiet unterschiedlicher<br />
Entstehungszeiten im Norden, der neuere Teil fügt sich gut in das Dorfbild ein, der ältere nicht.<br />
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±<br />
-<br />
Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Konstante Bevölkerungsentwicklung<br />
Junge Bevölkerung (30 % Personen bis 18 Jahre, 60 %<br />
von 18 bis 60 Jahre, 10 % ab 60 Jahre)<br />
Große Sesshaftigkeit, Ortstreue<br />
80 % der Berufstätigen pendeln, Abhängigkeit vom Pkw,<br />
weite Wege, schlechte ÖPNV Anbindung<br />
20 Personen sind im Ort beschäftigt, vorwiegend in der<br />
Landwirtschaft<br />
3 Vereine (Feuerwehr, Spielkreis, Hubertus Verein)<br />
Schwacher Tourismus trotz intakter Natur, Fehlende Infrastruktur<br />
(Restaurants, Wanderwege)<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
11 Hofstellen und ca. 30 Einfamilienhäuser<br />
8 landwirtschaftliche Haupt- und 1 Nebenerwerbsbetrieb,<br />
[Ort ist sehr stark durch die Landwirtschaft geprägt],<br />
Geringer Leerstand bei Wohngebäude und landwirtschaftlichen<br />
Gebäuden<br />
2 Ferienwohnungen können für den Tourismus genutzt<br />
werden, ausbaufähig<br />
Keine ausreichende Versorgung vor Ort (Bio-Hoflanden<br />
und Bäckerwagen)<br />
Keine sozialen oder kulturellen Einrichtungen vorhanden,<br />
„Magische Orte“ als kulturelle Einrichtungen<br />
als sportliche Einrichtung ist ein Bolzplatz und ein Spielplatz<br />
vorhanden<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
Straßen überwiegend in gutem Zustand, in Ortsmitte teilweise<br />
sanierungsbedürftig.(schlecht Oberflächenentwässerung<br />
Alter Baumbestand (vorwiegend Eichen), [der das Ortsbild<br />
des Altdorfes positiv prägt)<br />
Großflächige Grundstücke mit hohen Freiflächenanteil<br />
[dadurch entsteht ein durchgrüntes Ortsbild]<br />
Ansatzweise ist ein Dorfplatz (Kriegerdenkmal, Grünfläche)<br />
vorhanden, [der gestalterisch verbesserungswürdig<br />
ist]<br />
Kein fließendes- bzw. stehendes Gewässer, keine Grünzüge<br />
76 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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±<br />
-<br />
Bestand Verkehrsstruktur<br />
[die Landesstraße L 283 verläuft durch den Ort und wirkt<br />
ortsfremd und trennend]<br />
Alternativ zum Pkw gibt es Busverbindungen nach Celle<br />
und Schulbusse nach Lachendorf, zwei Haltestellen, [nur<br />
wenige Verbindungen am Tag]<br />
Hoher Durchgangsverkehr in Richtung Gifhorn<br />
Keine öffentlichen Parkplätze<br />
Als verkehrlicher Konfliktpunkt wird eine zu hohe Durchfahrtsgeschwindigkeit<br />
in der Ortsmitte [mit schlecht einsehbarem<br />
Kurvenbereich] gesehen<br />
Fußwege sind an Hauptstraßen vorhanden, zum Teil abgängig<br />
Radwege Innerhorts nicht vorhanden, außerhalb der Ortschaft<br />
an unbefestigten Waldwegen vorhanden<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
- Kein historischer Dorfkern<br />
± Viele erhaltenswerte Gebäude, sind teilweise sanierungsbedürftig<br />
+ Bebauungsstruktur im Ortskern besteht aus regionaltypischen<br />
Hofstellen mit Wirtschafts- und Wohngebäuden in<br />
Fachwerk- und rote Backsteinbauweise<br />
± Älteres Neubaugebiet im Nordosten [wirkt aufgrund unterschiedlicher<br />
Baustile ortsfremd und nicht eingebunden,<br />
neues Neubaugebiet gestalterisch besser eingebunden]<br />
± Ortsrandeingrünung im Nordosten nicht ausreichend, im<br />
Westen gut<br />
± [grundsätzlich erhaltenswerter, innerörtlicher Dorfplatz mit<br />
Denkmal, der gestalterisch verbessert werden sollte]
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Endeholz<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
<strong>2.</strong>12 Marwede<br />
Die Lutter fließt direkt durch den charismatischen<br />
Ort. Im Ortskern befindet sich eine Mühle mit einer<br />
Skulptur im Flusslauf. Auf der anderen Straßenseite<br />
grenzt ein Dorfteich mit Bank und kleinem<br />
Pavillon an. Der öffentliche Raum ist gut gepflegt<br />
und verhältnismäßig gut gestaltet. Auch eigene<br />
Straßenschilder zeugen von einem Qualitätsbewusstsein<br />
der Bürger und Politiker. Der Ort<br />
hat 142 Einwohner. Die Nutzerstruktur ist durch<br />
landwirtschaftliche Betriebe geprägt.<br />
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Bestand Nutzer-/Sozialstruktur<br />
Bevölkerungsentwicklung ausgeglichen<br />
Wenig junge Leute (ca. 40 Rentner, 20 Kinder/Jugendliche<br />
unter 16 Jahren)<br />
Wenige Familien mit Kindern (ca. 56 Haushalte, 12 davon<br />
mit Kindern), 19 Einpersonen- und 29 zwei und mehr Personenhaushalte<br />
Gute Sesshaftigkeit durch Wohneigentum, 5 % Neubürger<br />
Wenig Beschäftigte vor Ort (55 Pendler), 8 Selbstständige,<br />
60 Angestellte<br />
2 Vereine (Sportverein Marwede, Seniorenkreis)<br />
Kaum Tourismus (Übernachtungstourismus rückläufig,<br />
nur noch 2 Ferienwohnungen vorhanden)<br />
Nutzungs-/Infrastruktur<br />
3 landwirtschaftliche Haupt- und 3 Nebenerwerbsbetriebe,<br />
Ort durch Landwirtschaft geprägt<br />
Keine ausreichende Versorgung im Ort (nur ein Hofladen,<br />
kein Einzelhandel), keine Dienstleistungen, 1 Arzt (nur<br />
Privatpatienten), keine Gastronomie<br />
Wenige Handwerksbetriebe (3 Stück)<br />
CVJM-Freizeitheim, Dorfgemeinschaftshaus, Kapelle<br />
Ca. 10 % der Gebäude leerstehend<br />
10 Mietwohnungen, sonst Wohneigentum<br />
Bestand Freiraumstruktur und Ökologie<br />
Starke Prägung durch die Lutter, die direkt durch den Ort<br />
fließt [der Fluss ist durch eine Wassermühle, eine Brücke<br />
und eine Skulptur im Wasser („magische Orte“) in den Ort<br />
eingebunden]<br />
[Gut gestaltete innerörtliche Grünfläche mit Dorfteich und<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten am Wasser (Bank, Pavillon)]<br />
Gut gestaltete private und öffentliche Freiraumbereiche<br />
Gute Ortsrandeingrünung<br />
Baumbestand an der Hauptstraße zu lückig (wünschenswert<br />
ist eine Zupflanzung mit Ahorn), Peitschenleuchten<br />
wirken fremd<br />
Einfriedungen zu unterschiedlich (Hecken und Staketenzäune<br />
wünschenswert)<br />
78 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc<br />
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Bestand Verkehrsstruktur<br />
[Geringes Verkehrsaufkommen, da kein Durchgangsverkehr,<br />
Kreisstraße K 36 als Sackgasse]<br />
Busverbindung nach Celle ausreichend, in den Schulferien<br />
mangelhaft<br />
Nur Hauptverkehrsstraße ist ausgebaut, sonst nur verdichtete<br />
Wege<br />
Verkehrsregelung „rechts vor links“ steht in Konflikt mit<br />
der als Vorfahrtsstraße wirkenden Hauptstraße am südlichen<br />
Ortseingang<br />
Befestigte Fußwege im Ort sind überflüssig<br />
Radwege zu anderen Orten sind nicht ausreichend und<br />
zu pflegebedürftig<br />
Ein öffentlicher Parkplatz (provisorisch)<br />
Bestand Gestaltstruktur und Ortsbild<br />
Dorftypisch sind Fachwerkgebäude mit roten Backsteinausfachungen<br />
und Holzverschalungen, rote Ziegeldächer,<br />
Lattenzäune und Feldsteinpflaster auf den Höfen<br />
Erhaltenswert sind die alten Hofgebäude, stilgerechte<br />
Einzelhäuser und die Mühle<br />
Zum Teil sind die Gebäude in schlechtem Zustand<br />
Markante Gebäude: Mühle, Wohnhaus Brese mit Park,<br />
Wohnhaus Härke mit Gartenanlage, Wohnhaus Als, Kapelle<br />
am Friedhof<br />
Andere Merkpunkte: Findling auf dem Friedhof, Hartmannstein,<br />
Baumhaus Repschläger<br />
Asphaltierte Straße im Ortskern wirkt störend (wünschenswert<br />
wäre ein Rückbau in Feldsteinpflaster)<br />
[Die Hauptstraße wird teilweise von altem Gebäudebestand<br />
ohne Abstand zur Fahrbahn begrenzt]<br />
[Durchgrünung des Ortes durch alten Baumbestand von<br />
Haus-, Hof-, und Straßenbäumen und durch Waldflächen<br />
im Ort und am Ortsrand]<br />
Als Dorfteich prägnant der Fischteich Misselhorn (als<br />
negativ wird beurteilt, dass der Naturschutz ihn zwecks<br />
Oberflächenwasserklärung in ein Seggenbeet umwandeln<br />
will)<br />
Keine Neubaugebiete vorhanden<br />
[Wenig durchgrünte Siedlungserweiterung im Westen<br />
des Ortes wirkt ortsfremd]
B. Bestandsanalyse<br />
Bestandsplan Marwede<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc infraplan GmbH Celle 79
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
80 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\4b-Bestand.doc
C. Zielkonzeption<br />
C. Leitbilder/Ziele<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
Um „zu den Wurzeln“ zu gelangen und das Wesentliche der Region zu charakterisieren, wurde von<br />
den Akteuren zunächst ein themenübergreifendes Leitbild entwickelt.<br />
Im Folgenden wurde in einigen wenigen Stichworten die wesentliche Charakteristik zu jeweils einem<br />
ausgewählten Themenbereich festgehalten und durch ein mitgebrachtes Symbol verdeutlicht. Anschließend<br />
wurde anhand von über- und untergeordneten Zielen dargestellt, welche Stärken der Region<br />
entwickelt und welche Missstände abgestellt werden sollen.<br />
Zur Bearbeitung haben sich die Akteure zunächst innerhalb der jeweiligen Themengruppen getroffen,<br />
um später ihre Ergebnisse im Rahmen mehrerer gemeinsamer Treffen aller Akteure zusammenzutragen<br />
und zu ergänzen bzw. zu korrigieren.<br />
Im Weiteren schriftlich eingegangene Anregungen sind jeweils unter dem Stichpunkt „Weitere Vorschläge/Anmerkungen“<br />
zu finden.<br />
82 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
1. LEITBILD<br />
C. Leitbilder/Ziele<br />
Die Akteure haben sich mehrfach damit beschäftigt, ein für die Region prägnantes und zielsetzendes<br />
Leitbild zu finden. In einigen wenigen Worten sollte dabei deutlich werden, was das Wesentliche der<br />
Region ist und was insofern erhalten und entwickelt werden soll. Nach einer ersten Abstimmung schon<br />
Anfang 2003 wurde aus mehreren Vorschlägen das Leitmotiv „Menschen-Natur-Lebensart“ ausgewählt.<br />
Nach einer weiteren Beschäftigung mit dem Thema und damit verbundenen neuen Vorschlägen<br />
(„Vergangenheit bewahren – Zukunft gestalten“, „Natur erleben“, „Hand in Hand für’s Heidjerland“)<br />
blieb es jedoch bei dem Leitmotiv, zu dem dann folgendes Logo entwickelt wurde 1 :<br />
<strong>2.</strong> ZIELE<br />
Die Bearbeitung der Ziele erfolgte entsprechend des Nachhaltigkeitsprinzips<br />
durch die Themengruppen<br />
• I. Ökologie (1 Bearbeitungsgruppe)<br />
• II. Ökonomie (2 Bearbeitungsgruppen):<br />
o a. Land- u. Forstwirtschaft,<br />
o b. Handel, Handw. + Dienstleistung<br />
• III. Soziales (3 Bearbeitungsgruppen):<br />
o a. Gemeinschaft + Freizeit<br />
o b. Versorgung u. Verkehr<br />
o c. Kultur, Bildung, Wohlstand<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc infraplan GmbH Celle 83
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
I. Ökologie<br />
Eckard Marwede (Endeholz), Carola Denecke-Knels (Endeholz),<br />
Helfried Brinken (Marwede), Kai Henschel (Marwede)<br />
1. Wesentliche Charakteristik<br />
• Großräumige Kulturlandschaft (Acker- und Weideland,<br />
Wald und naturnahe Gewässer)<br />
• Im Norden weitläufige Waldgebiete: Ruhe- und<br />
Erholungsräume für Mensch und Tier (Oase der<br />
Ruhe)<br />
• Viele (z.T. auch bedrohte) Tierarten (in Landschaft<br />
und Bauernhöfen)<br />
• Dorfbild mit Alteichen<br />
• Alleen<br />
<strong>2.</strong> Übergeordnetes Ziel<br />
• Vereinbarkeit von Naturschutz und landschaftlichem Erleben<br />
3. Sonstige Ziele<br />
• Kulturlandschaft nutzbar erhalten<br />
1 Design: C. Denecke-Knels<br />
Charakteristisches Symbol: Der Baum als<br />
prägendes Element der Region.<br />
o Interessante Rundwege vorgeben, die gleichzeitig eine „Lenkung“ der Besucher bewirken<br />
o Vorhandenes Radwegenetz instandsetzen bzw. ergänzen (z.B. Endeholz – Bargfeld,<br />
Ziegelei-Metzingen-Wohlenrode uvm. Instandsetzen/ausbessern; Marwede-Räderloh,<br />
am Schmalwasser neu ausbauen, Radweg Lachendorf-Eldingen über Metzingen führen,<br />
grüne Planstraßen ausbauen: sind als Radwege nutzbar)<br />
o Natur und Kultur verbinden (z.B. Naturschutzgebiet Lachte-Lutter mit den Magischen<br />
Orten)<br />
o Grünflächen, die landwirtschaftlich nicht genutzt werden, sollte man nicht verbuschen<br />
lassen, da sie Lebenraum für verschiedene Wiesenvögel, wie z.B. den Weißstorch<br />
bieten<br />
84 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
• Naturschutzgebiet der Bevölkerung nahe bringen<br />
o Ausgewiesene Wanderwege auch durch Naturschutzgebiet ermöglichen<br />
C. Leitbilder/Ziele<br />
o Information z.B. durch Schautafeln (z.B. direkt an den Eldinger Filterbecken, die auch<br />
Auskunft über die Kosten geben), Natur- und Lehrpfad, interaktives Computerprogramm<br />
(z.B. in der Marweder Mühle) sowie Glasscheibe zur Beobachtung der „Unterwasserwelt“<br />
unterhalb des Wasserspiegels einbauen<br />
o Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit insbesondere für die einheimische Bevölkerung (z.B.<br />
durch Führungen im Naturschutzgebiet mit dem Ziel einer stärkeren Identifikation)<br />
o Naturschutz aktiv gestalten (z.B. durch Müllsammelaktionen der Jugendfeuerwehren)<br />
o Bewusstsein für eine intakte Umwelt stärken<br />
• Fließ- und Stillgewässer naturnah um-/ausbauen und reaktivieren<br />
o Innerörtliche Fließ- und Stillgewässer betonen, neu anlegen bzw. umgestalten<br />
o Nutzbarmachung vorhandener und ggf. neuer Teiche (Dorfteich in Marwede als<br />
Schlittschuhteich nutzen, durch Instandsetzung des Pavillons Treffpunkt schaffen,<br />
Teich in Endeholz (Besitzer Bührke) als Bade- und Schlittschuhteich nutzbar machen,<br />
ehemalige Scharnhorster Klärteiche umgestalten, Hohnhorster Mühlenteich als Dorfmittelpunkt<br />
ausbauen)<br />
Anmerkung: 1. Badeteiche wären starke Konkurrenz zu vorhandenen Freibädern.<br />
<strong>2.</strong> Es wird hinterfragt, ob eine ausreichende Akzeptanz für weitere Renaturierungsmaßnahmen<br />
von Gewässern in der Bevölkerung vorhanden ist (Hintergrund „Lachte-<br />
Lutter-Projekt“).<br />
o Konzept zu Neuanlagen bzw. Umgestaltungen von Gewässern (wo ist dies sinnvoll<br />
und möglich?)<br />
• Dorfbilder mit alten Baumbeständen und Eingrünungen ergänzen und erhalten<br />
o Alten Baumbestand erhalten (z.B. für notwendige Auslichtungsarbeiten, die aufgrund<br />
eines aufwendigen Maschineneinsatzes teuer sind, öffentliche Mittel bereitstellen)<br />
o Aufklärung der Bevölkerung über Möglichkeiten einer naturnahen (Garten-)Gestaltung<br />
o Sowohl im privaten als auch im öffentlichen Bereich (z.B. Ergänzung und Neuanpflanzung<br />
von Dorfeingrünung mit Hilfe der Bevölkerung, was z.B. schon in Endeholz im<br />
Bereich des Neubaugebietes „Lutterloh“ erfolgreich durchgeführt wurde). Die Durchführung<br />
ähnlicher Maßnahmen in den anderen Dörfern muss dorfintern und unter Einbeziehung<br />
der Bevölkerung geschehen (z.B. in Form eines gemeinsamen Spazierganges<br />
durch das Dorf).<br />
o Obstbäume: Wirtschaftswege mit Obstbäumen bepflanzen, Anlage von Streuobstwiesen<br />
fördern (s. auch hier Neubaugebiet „Lutterloh“ in Endeholz, wo anstatt eines Eichenhaines<br />
eine Obstwiese angelegt wurde), Aufklärung über „alte“ Obstsorten, Sinn<br />
und Zweck sowie Pflegemaßnahmen zum Erhalt der Obstwiesen durch Schautafeln<br />
vor Ort. Obstverwertung organisieren (z.B. bei regionalen Mostereien).<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc infraplan GmbH Celle 85
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
IIa. Ökonomie:<br />
Land- und Forstwirtschaft<br />
Henning Marwede (Kragen), Dirk Drögemüller (Scharnhorst),<br />
Gerd Misselhorn (Marwede), Annemarie Heinecke (Endeholz)<br />
1. Wesentliche Charakteristik<br />
• Landwirtschaftliche Betriebe prägen entscheidend<br />
die Dörfer<br />
• Landwirtschaft bildet vor Ort eine wichtige Einkommensquelle<br />
der dörflichen Bevölkerung. Inzwischen<br />
werden die Familieneinkommen allerdings<br />
hauptsächlich außerhalb der Landwirtschaft<br />
und außerhalb des Dorfes erzielt.<br />
• Landwirtschaftliche Betriebe sind Familienbetriebe,<br />
es leben meist drei Generationen auf einem<br />
Hof<br />
• Es gibt erhaltenswerte, regionaltypische Bausubstanz,<br />
die jedoch aus finanziellen Gründen zunehmend<br />
schwierig zu erhalten ist<br />
• Der Naturschutz schränkt die Entwicklung der<br />
Landwirtschaft ein (und umgekehrt)<br />
Charakteristisches Symbol: Die Kartoffel<br />
(typisch für die Region, ein Großteil der<br />
Betriebe bauen Kartoffeln an).<br />
• Landwirtschaftliche Betriebe durchlaufen einen Strukturwandel bzw. haben gerade eine Spezialisierung<br />
durchlaufen, d.h. klassische Gemischtbetriebe weichen spezialisierten tierhaltenden<br />
Betrieben (Milchviehbetriebe/Sauenbetriebe), Marktfruchtbetrieben bzw. Ackerbaubetrieben<br />
• Wer sich dem Strukturwandel nicht unterwirft, wird in naher Zukunft aufgrund der politischen<br />
Rahmenbedingungen seine Wettbewerbsfähigkeit verlieren: „Wachsen oder weichen!“<br />
• Arbeitsplätze als Saisonarbeit sind vorhanden, jedoch sind diese nicht mit deutschen Arbeitskräften<br />
(AK) zu besetzen, da sie entweder nicht bereit sind, in der Landwirtschaft zu arbeiten<br />
oder nach wenigen Tagen aufgrund von Krankheit ausfallen („Gelber Schein“). Der gezahlte<br />
Lohn an ausländische AK verlässt die Region, wodurch er der Kaufkraft/Wirtschaft verloren<br />
geht<br />
• Ferien auf dem Bauernhof haben nach der deutschen Einheit in der Region nachgelassen, d.h.<br />
die Besucherzahlen/Belegungszahlen sind rapide zurückgegangen, daher sind Ferienwohnungen<br />
keine Alternative als zusätzliche Einkommensquelle<br />
86 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
<strong>2.</strong> Übergeordnetes Ziel<br />
- Land- und Forstwirtschaft als wesentliches Element der Region fördern<br />
3. Sonstige Ziele<br />
C. Leitbilder/Ziele<br />
• Wirtschaftliche Situation sichern, Weiterentwicklungschancen/Entwicklungsfähigkeit der Betriebe<br />
gewährleisten<br />
o Baumaßnahmen wie Ställe und Scheunen ermöglichen<br />
o Straßenbauliche Planung an Landwirtschaft anpassen (keine Poller, keine Verkehrsinseln,<br />
keine Straßenverengungen in den Dörfern einrichten, da die heutigen landwirtschaftlichen<br />
Maschinen aufgrund ihrer Größe/Breite Probleme bei der Durchfahrt bekommen<br />
bzw. durch tägliche, häufige Nutzung Schäden an Maschinen aufgrund der<br />
Poller entstehen können). Anmerkung: Kompromissfindung zur dörflichen Struktur<br />
(keine breiten „Schnellstraßen“) und zu verkehrsberuhigten Zonen wichtig<br />
o Weitere Vorschläge: Forstwirtschaft stärken, „Urlaub auf dem Lande“ fördern<br />
• Akzeptanz der Landwirtschaft in der Bevölkerung stärken/wiederherstellen (Dörfer verlieren<br />
sonst ihren typischen Charakter)<br />
o Information zur heutigen, modernen Landwirtschaft geben (Veröffentlichungen und<br />
Veranstaltungen); darstellen, dass Landwirtschaft der Nahrungsmittelproduzent ist<br />
o Weiterer Vorschlag: Maßnahmen zur Imageverbesserung durchführen<br />
• Naturschutzmaßnahmen müssen an die Landwirtschaft angepasst sein<br />
o Vereinbarkeit von Naturschutz und Land-/Forstwirtschaft fördern<br />
o Bei Neuerrichtung von Hecken oder Feldrainen muss gewährleistet werden, dass öffentliche<br />
Träger die Pflege übernehmen bzw. im Vorfeld muss klar sein, wer die Pflege<br />
übernimmt, da bereits existente Hecken aufgrund Geldmangels der Gemeinden nicht<br />
mehr gepflegt werden. Die Pflege müssen letztendlich die Landwirte übernehmen.<br />
• Kooperationsprojekte fördern<br />
o z.B. Feldwegebau (nicht aphaltierte Wege) kann Hand in Hand zwischen Gemeinden<br />
und Landwirten ausgeführt werden (kürzlich in Top agrar dargestellte, kostengünstige<br />
Variante: Kartoffelsteine werden mittels spezieller Maschine in einer Breite von 3 m<br />
zerschlagen und verdichtet (bessere Ergebnisse als mit Mineralgemisch, außerdem<br />
haltbarer, Kosten: ca. 7 € pro laufendem Meter bei 3 m Breite). Anmerkung: Kosten-<br />
Nutzen der Maßnahmen kritisch für den Einzelfall überdenken (vom Urzustand der<br />
Wege abhängig), Vergleichsobjekte z.B. in der Forst Unterlüß heranziehen.<br />
• Erhalt der dörflichen Struktur<br />
o Erhalt der landwirtschaftlichen Bausubstanz, charakteristisch für die Region (Fachwerk<br />
und Backstein), Unterstützung der Eigentümer notwendig, da die finanzielle, betriebswirtschaftliche<br />
Situation der wirtschaftenden Betriebe angespannt ist, wodurch<br />
Erhalt sehr schwer zu leisten ist.<br />
o Dorftypische Treffpunkte erhalten (Gasthäuser, Dorfgemeinschaft)<br />
o Familienbetriebe stärken<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc infraplan GmbH Celle 87
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
IIb. Ökonomie:<br />
Handel, Handw. + Dienstleistung<br />
Heike Dralle-Evers (Eldingen), Udo Evers (Eldingen), Dirk Andree Knoop (Eldingen),<br />
Klaus Winkelmann (Metzingen), Anne-Kathrin Tostmann (Wohlenrode)<br />
1. Wesentliche Charakteristik<br />
- Handel und Dienstleistung/Handwerk sind fast<br />
ausschließlich als Klein- und Kleinstbetriebe vorhanden,<br />
Industrie gibt es nicht<br />
- Betriebe versorgen großteils nur die Region, Aufträge<br />
aus direktem Umfeld, persönlicher Kontakt<br />
ausschlaggebend<br />
- Betriebe sind selten übergeordnet organisiert<br />
- Unterversorgung an Lebensmittelhandel, ärztlicher<br />
Versorgung<br />
- Öffentliche Verkehrsanbindung und Kommunikationsanbindung<br />
sind unbefriedigend<br />
- Zu wenig Arbeitsplätze, Abwanderung junger Erwachsener<br />
(Chance: relativ hohe Geburtenrate)<br />
- Zu wenig Tourismus<br />
<strong>2.</strong> Übergeordnetes Ziel<br />
• Lebensqualität als weichen Faktor der Wirtschaft fördern<br />
3. Ziele<br />
• Netzwerk unter Betrieben schaffen<br />
o Unternehmer-Stammtisch einrichten<br />
o Werbegemeinschaft einrichten<br />
o Maschinengemeinschaft einrichten (Landwirtschaft)<br />
Charakteristisches Symbol: Der Mühlenstein<br />
als Objekt des Dorfes.<br />
Oder: Zahnräder (Traditionelles und<br />
Modernes greift ineinander).<br />
88 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
• Ansiedlung von Gewerbetreibenden fördern und ärztliche Versorgung verbessern<br />
C. Leitbilder/Ziele<br />
o Anreize zur Ansiedlung von Lebensmittel-Einzelhandel und Ärzten schaffen. Dazu eine<br />
„Marketing-Stelle“ schaffen zur Vermarktung der Region in diversen Bereichen: Tourismus/<br />
Feste/ Events, Gewerbetreibende anwerben, Imageverbesserung der Region,<br />
Bekanntheitsgrad der Region verbessern etc.<br />
Anmerkung: Es wird infrage gestellt, dass die Ansiedlung von Lebensmittelgeschäften<br />
und Ärzten in kleinen Ortschaften ökonomisch sinnvoll ist, da die bestehenden Einrichtungen<br />
bereits Existensprobleme gegenüber größeren Orten hätten. Es wird als sinnvoll<br />
angesehen, ökonomisch Nischen auszufüllen.<br />
o „Mobile“ Sprechstunden von Allgemeinmedizinern einrichten (Untersuchungsraum in<br />
z.B. zwei verschiedenen Ortsteilen zur Verfügung stellen)<br />
o Hofladen auf Rädern mit Produkten der Region<br />
o Durch verschiedene Orte rotierender „Monatsmarkt“ (wie Wochenmarkt organisieren)<br />
• Erreichbarkeit und Kommunikationsanbindung verbessern<br />
o Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs<br />
Anmerkung: Die Ausweitung von Bus- und Bahnverbindungen ist in dieser ländlichen<br />
Region wirtschaftlich nicht tragbar.<br />
o Mitfahrzentralen und ggf. Fahrdienste organisieren<br />
o DSL-Anbindung anstreben (technische Probleme)<br />
• Bevölkerungsabwanderung aufhalten<br />
o Arbeitsplätze schaffen<br />
o Ansiedlung von Handwerksbetrieben fördern<br />
o Sicherung des Schulstandortes Eldingen<br />
• Sanften Tourismus fördern<br />
o Freizeittourismus Lachte-Lutter erlebbar gestalten<br />
o Ferien auf dem Bauernhof<br />
o „Bed & Breakfast“ - Möglichkeiten schaffen<br />
o Pensionen und Übernachtungsmöglichkeiten schaffen (Bedarf auch für ältere Personen,<br />
die vom Dorf in Städte gezogen sind).<br />
o Wander- und Radwegenetz mit Einbindung der magischen Orte und historisch reizvollen<br />
Gebäude (z.B. Mühle, Schloss, Gutshäuser,...)<br />
o Reittourismus<br />
• Weiche Faktoren verbessern<br />
o Landschaftstypische Gestaltung der Dörfer<br />
o „Altbackenes“ Image vom Dorfleben aufbrechen<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
IIIa. Soziales:<br />
Gemeinschaft + Freizeit<br />
Martin Bollbach (Wohlenrode), Giesela Denecke (Marwede)<br />
1. Wesentliche Charakteristik<br />
• Familiärer Zusammenhalt<br />
• Wenig kulturelle Angebote<br />
• Starke Dorfgemeinschaften durch Gruppen- und<br />
Vereinsleben<br />
• Man kennt sich, nimmt Anteil, hilft sich<br />
• Es wird in Dorfgrenzen gedacht<br />
• Kindgerechtes Lebensumfeld (Spielen in und mit<br />
der Natur)<br />
• Leben mit Tieren (z.B. Pferdehaltung, Reiten,...)<br />
<strong>2.</strong> Übergeordnetes Ziel<br />
• Dörfliche Gemeinschaftsaktivitäten fördern<br />
3. Ziele<br />
• Mehrgenerationen-/Mehrpersonenhaushalte fördern<br />
Die symbolische Hand:<br />
Man kann jemandem die Hand reichen,<br />
innerhalb von Partnerschaft, Familie, Nachbarschaft,<br />
Verein, Dorfgemeinschaft.<br />
Die Hand kann arbeiten, gestalten, mithelfen.<br />
Die Hand kann geben.<br />
Sie kann schützen, behüten und bewahren.<br />
Die Hand kann nehmen, annehmen.<br />
Die Hand kann warnen, ablehnen, stoppen.<br />
o Wohngemeinschaften aus Generationen mehrerer Familien initiieren („Patchwork-<br />
Familien“)<br />
o Hierzu Grundlagen für mehr Wohnraum für Mehrgenerationenhaushalte schaffen<br />
o Finanzierungsmöglichkeiten (Arten, Voraussetzungen, Herangehensweisen aufzeigen)<br />
o Grundlagen zur Beschaffenheit des Wohnraumes definieren (Senioren-/ Behindertengerecht)<br />
o Sonstige Kriterien zur Unterstützung definieren/verbessern (z.B. Versorgung)<br />
o Gründe für den Mehrgenerationenhaushalt aufzeigen (Öffentlichkeitsarbeit)<br />
• Kulturelle Angebote/Erreichbarkeiten erweitern<br />
o Veranstaltungen jeglicher Art in der Region stattfinden lassen (Konzerte, Theater, Musical,<br />
Oper, Operette, Kabarett, Kunstausstellungen, Messen, Turniere, Wettkämpfe)<br />
o Veranstaltungen jeglicher Art mit und von den Menschen in der Region gestalten lassen<br />
(Hobby-Künstler stellen aus, Hobby-Schriftsteller tragen vor, Laienschauspieler<br />
90 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
C. Leitbilder/Ziele<br />
führen vor, Musiker spielen vor, JeKaMi-Veranstaltungen: Jeder kann mitmachen,<br />
buntes Programm)<br />
o Bus-/Bahnverbindungen verbessern (Fahrpreisermäßigungen, Fahrplan dem Bedarf<br />
anpassen, Schulbusse als Fahrdienst)<br />
o Angebote und Vergünstigungen durch Kartenkontingent<br />
• Gruppen und Vereine stärken<br />
o Anreize für Eigenleistungen schaffen<br />
o Finanzielle Zuschüsse erhöhen (nicht nur für Baumaßnahmen an Vereinsheimen, auch<br />
für Veranstaltungen wie für Kinder-, Senioren-, Jubiläumsfeste, Weihnachtsfeiern)<br />
• (Naturnahe) Freizeitangebote erweitern<br />
o Teiche zur allgemeinen Nutzung aktivieren (Baden, Schlittschuhlaufen)<br />
o Ortsverbindendes Radwegesystem ergänzen (geeignet auch für Inliner, Jogger, Spaziergänger)<br />
o Schaffung von Reitwegen<br />
o Schaffung/Wiederherstellung von Wanderwegen/Wegen für Spaziergänger<br />
o Aufstellen von Schautafeln<br />
• Netzwerk zwischen Dörfern/Aktivitäten schaffen<br />
o Dorfübergreifender Erfahrungsaustausch in „Dorfrunden“<br />
o Kommunikation zwischen den Vereinen/Vorständen der Region verbessern (evtl. unter<br />
Hinzuziehung von Gemeindevertretern (regelmäßige Treffen 1-2 x jährlich, Terminabstimmung,<br />
Vorstandsfest)<br />
o Schaffung eines „Pooles“ von Menschen aus der Region, die Veranstaltungen organisieren<br />
o Gemeinderatsmitglieder mehr fordern (intensiver um die Belange der Bürger und Vereine<br />
kümmern, Mittler zwischen Bürgern/Vereinen und Gemeinde)<br />
o Planung und Durchführung gemeinsamer Projekte der Vereine<br />
• Bekanntheitsgrad der Region fördern<br />
o Einrichtung eines Heide-Büros (Bürger- und Touristeninformation)<br />
o Internetpräsenz<br />
o Messepräsenz/Tourismus-Börsen<br />
o Angebote erarbeiten und durchführen/beaufsichtigen (Kutschfahrten, Radtouren, Feste,<br />
Heide-Camp usw. für Urlauber, Sportvereine, Firmen, private Anlässe wie Geburtstage,<br />
Hochzeiten, Jubiläen)<br />
o Selbst ein kulturelles Highlight schaffen (z.B. ein Heidjer-Fest mit kulinarischen Spezialitäten<br />
der Region, Volkstanz, Dichterlesung, Musik (Solisten, Chöre und Bands der<br />
Region, Heide-Lieder), geführte Wanderungen/Radtouren (auch zu den Magischen<br />
Orten), Kutschfahrten, Schafschur und andere ländliche Arbeiten, Märchentante (erzählt<br />
Sagen und Geschichten der Dörfer der Region), usw.<br />
• Integration in Dorfgemeinschaft fördern<br />
o Kommunikation verbessern (Nichtmitglieder und Neubürger zu Vereinsveranstaltungen<br />
einladen)<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
IIIb. Soziales:<br />
Versorgung und Verkehr<br />
1. Wesentliche Charakteristik<br />
Gesine Schrader (Grebshorn), Ingrid Ehlers (Hohnhorst)<br />
• Identifikation mit dem Wohnort (Wohnen über<br />
mehrere Generationen oder bewusste Wohnortwahl<br />
ohne große Neubaugebiete führen zu guter<br />
Integration und wenig Fluktuation)<br />
• Gute soziale Kontakte (verwandtschaftliches Geflecht<br />
über die Dorfgrenzen hinaus, Bürgerintegration<br />
und Kontakt durch Vereine, persönliches<br />
Kennen)<br />
• Pflegebedürftige Personen werden familiär und in<br />
Eigenregie (z.B. Mütter für Kleinkinder) und mit öffentlicher<br />
Unterstützung (z.B. Pflegedienst) betreut<br />
• Unzureichende Grundversorgung (Bäckerwagen,<br />
keine Lebensmittel in den Ortsteilen)<br />
• Unzureichende medizinische Versorgung (kein<br />
Kassenarzt)<br />
• Unzureichende öffentliche Verkehrsverbindung<br />
(abends/nachts nicht, lange Fahrtzeiten)<br />
<strong>2.</strong> Übergeordnetes Ziel<br />
• Soziales Geflecht erhalten und stärken<br />
3. Ziele<br />
Charakteristisches Symbol:<br />
Schaffende und helfende Hände<br />
• Ausgewogenes Bevölkerungsverhältnis erhalten / Identifikation mit dem Wohnort erhalten<br />
o Abwanderung der erwerbstätigen Bevölkerung entgegenwirken, Neubürger gesteuert<br />
anwerben, keine Neubaugebiete<br />
o Image der Region verbessern, Region bekannt machen (Werbung als kinder- und familienfreundliche<br />
Region), Zeitschrift wie „Caluna“ nutzen oder machen, gute Homepage<br />
für die Region erstellen<br />
92 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
C. Leitbilder/Ziele<br />
o Örtliche Geschichte und landschaftliche Charakteristika in den Grundschulunterricht<br />
einfügen (Projekte), Events und Projekte in Kindergarten u. Schule auch in der örtlichen<br />
Zeitung aufarbeiten, um das Image zu verbessern<br />
o Familienfreundliche Strukturen verbessern (z.B. durch Spiel- und Jugendangebote),<br />
Ganztagsbetreuung für Kinder schaffen<br />
o Leben und arbeiten auf dem Dorf verbinden<br />
o Charakteristika der Dörfer und Natur zusammentragen, bauliche Besonderheiten gut<br />
ins Bild setzen, Vorschläge zur Verbesserung des Ortsbildes machen (baulich, Bepflanzung),<br />
Besonderheiten der Region als Werbung verwenden: z.B. naturnaher Urlaub,<br />
Urlaub für die Sinne (keine Nacheiferung anderer Feriengebiete)<br />
• Grundversorgung sichern<br />
o Stärkung der Betriebe durch unterstützendes Konsumverhalten der Dorfbewohner<br />
(Bewusstsein schaffen, Vorteile aufzeigen)<br />
o Besondere Dienstleistungen anbieten, um sich von auswärtigen Unternehmen abzuheben<br />
(z.B. Hol- und Bringangebote,...)<br />
o Öffentliche Aufträge an lokale Unternehmen<br />
o Fahrgemeinschaften insbesondere für ältere Menschen zum Einkauf<br />
o Hausbesuche der Ärzte<br />
• Verkehrliche Versorgung verbessern<br />
o Radwegenetz ausbauen<br />
o Verbesserung des ÖPNV<br />
o Reaktivierung der OHE-Strecke ???<br />
• Kurzurlauber/Tourismus und Gastronomie/Hofläden fördern<br />
o Projekte wie die „Magischen Orte“ inszenieren<br />
o Verkehrsanbindung verbessern, intakte geräumte Straßen im Winter; zusammenhängendes<br />
Wirtschaftswegenetz, welches auch rad-wander- und reittauglich ist, zwischen<br />
den Ortschaften und mit Anbindung an andere Regionen schaffen<br />
o Bestehende Gastronomie erhalten und (wo keine Einkehrmöglichkeit vorhanden ist)<br />
Rastmöglichkeiten z.B. in Verbindung mit einem Objekt (welches einer „geschichtlichen<br />
Begebenheit“ zugeordnet wird) schaffen<br />
o Werbung für die Region (Zeitschrift, Homepage)<br />
o Zusatzeinnahmen für landwirtschaftliche Betriebe (Hofverkauf, günstige Übernachtungsmöglichkeiten<br />
für Reiter schaffen,...)<br />
• Häusliche Pflege z.B. älterer Menschen unterstützen<br />
o Fahrgemeinschaften zu Veranstaltungen bilden<br />
o Notrufnetz unter den Einwohnern einrichten<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
IIIc. Soziales:<br />
Kultur, Bildung, Wohlstand<br />
Joachim Lübbe (Hohnhorst), Götz von dem Busche (Bargfeld),<br />
Dietrich Röber (Metzingen), Frank Förster (Metzingen)<br />
1. Wesentliche Charakteristik<br />
• Regionale Eigenart durch Landwirtschaft, Landschaft<br />
(Naturschutz), Baustil, Traditionen und Bräuche<br />
(gemeinsame regionale Mundart)<br />
• Traditionen und Bräuche werden durch Familien<br />
und Vereine weitergegeben<br />
• Hoher Anteil an Grund- und Immobilienbesitz (Hofstellen<br />
oder Einfamilienhäuser)<br />
(Für ein Symbol konnte sich die<br />
Gruppe noch nicht entscheiden, da<br />
mehrere zur Auswahl standen. Wird<br />
nachgereicht).<br />
• Werterhalt insbesondere durch landwirtschaftliche Betriebe zunehmend schwieriger wegen<br />
schlechterer Auskömmlichkeit<br />
• Ausreichende „Grundausstattung“ an kulturellen Angeboten vorhanden (magische Orte, Bibliotheken,<br />
Arno Schmidt,...), Kultur in Ballungszentren nicht gut durch öffentliche Verkehrsmittel<br />
zu erreichen (insbesondere am Abend, Mobilität ist nur mit Pkw’s ausreichend vorhanden: ein<br />
Haushalt mit mind. 2 Personen benötigt auch mind. 2 Autos, um das tägliche Leben organisatorisch<br />
erträglich zu gestalten)<br />
<strong>2.</strong> Übergeordnetes Ziel<br />
• Regionale Eigenarten stärken<br />
3. Ziele<br />
• Landwirtschaft, Kulturlandschaft und Baustil regionaltypisch erhalten<br />
o Erhalt regionaltypischer Gebäude<br />
o Gestaltung von innerörtlichen Freiräumen, Straßen und Plätzen<br />
o Netz magischer Orte und reizvoller historischer Gebäude<br />
• Natur er-fahrbar und/oder er-gehbar machen (Landschaft mit/trotz (?) Naturschutz erlebbar<br />
und begehbar gestalten)<br />
o Radwege-Netzwerk in Verbindung mit Freiräumen in den Dörfern ausbauen, Dörfer<br />
verbinden<br />
94 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
C. Leitbilder/Ziele<br />
o Plätze (innerhalb und außerhalb der Dörfer) zum Sitzen, Rasten und Ausruhen schaffen/gestalten<br />
o Instandhaltung/Restaurierung markanter Gebäude (öffentlich und privat)<br />
o Magische Orte in Wegenetz einbeziehen<br />
o Erkundungs-Spaziergänge (ggf. mit Fachpersonal) organisieren, in denen Interessierten<br />
Wissen über Natur und Umwelt vermittelt wird.<br />
o Berücksichtigung von „Randerscheinungen“ wie Reitwege und Biogasanlagen: (Reitwege:<br />
durch intensive Nutzung von Wegen mit Pferden werden diese arg in Mitleidenschaft<br />
gezogen. Sollten sich Rad-/Fußwege mit Reitwegen kreuzen oder berühren,<br />
muss hier besonderes Augenmerk darauf gelegt werden) (Biogasanlagen: der Zweck<br />
von Biogasanlagen und Windräder wird als positiv anerkannt. Allerdings sind die Auswirkungen<br />
auf die Natur erheblich. Besonders bei Biogasanlagen ist zu berücksichtigen,<br />
dass es durchaus darauf hinaus laufen kann, dass stark negativer Einfluss auf<br />
die Landwirtschaft und damit das Erscheinungsbild der Umwelt genommen wird (verstärkter<br />
monotoner Maisanbau!). Auch und besonders der mögliche Bau dieser Anlagen<br />
direkt am Dorfrand wird als störend bzw. belästigend empfunden. )<br />
o Naturschutz in Verbindung mit Tourismus: Das Nützliche (Tourismus als mögliche<br />
Einnahmequelle) mit dem Praktischen (Naturschutz) verbinden<br />
• Förderung von Traditionen und Bräuchen<br />
o In Zusammenarbeit mit den Vereinen, Bildung von Gruppen (AG’s) in den Orten, um<br />
vorhandenes Potenzial in Sachen Brauchtum, Historie und Tradition zu nutzen (z.B.<br />
Mundart)<br />
• Aktives Kirchenleben mit einbeziehen<br />
o Kirchspielübergreifende Veranstaltungen (wie der Gottesdienst in Marwede, Konzerte<br />
mit dem „Vokalkreis“ und dem Posaunenchor in Eldingen)<br />
• Werterhalt und –aufbau unterstützen<br />
o Insbesondere bei Hofstellen und in dorfprägenden Bereichen<br />
o Flexible, dorfverträgliche Nutzbarkeit der Grundstücke ermöglichen (Um-, An-, und<br />
Erweiterungsbauten ermöglichen, Innen-/Außenbereichsdefinition prüfen)<br />
• Mobilität durch verkehrliche Transferleistungen insbesondere zu Städten verbessern (auch<br />
nachts)<br />
o Ausbau des ÖPNV (Wiederinbetriebnahme der alten (OHE-)Bahnstrecken auch für<br />
den Personenverkehr, Erhöhung/Anpassung der Frequenz des Busses), hierdurch<br />
Reduzierung der Notwendigkeit mehrerer Pkw je Familie<br />
o Wenn mehrere Pkw notwendig sind, Senkung der Kosten durch steuerliche und/oder<br />
versicherungsgeldliche Anreize für die Landbevölkerung<br />
• Einbeziehung der weiteren Umgebung (z.B. Steinhorst wegen Schulmuseum und Infrastruktur,<br />
<strong>Eschede</strong>,...)<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
96 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\5-Leitbilder-Ziele.doc
D. Planung / Maßnahmen<br />
D. Planung/<br />
Maßnahmen<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Aufbauend auf den Themengruppen<br />
• I. Ökologie (1 Bearbeitungsgruppe)<br />
• II. Ökonomie (2 Bearbeitungsgruppen):<br />
o a. Land- u. Forstwirtschaft,<br />
o b. Handel, Handwerk + Dienstleistung<br />
• III. Soziales (3 Bearbeitungsgruppen):<br />
o a. Gemeinschaft + Freizeit<br />
o b. Versorgung u. Verkehr<br />
o c. Kultur, Bildung, Wohlstand<br />
werden Maßnahmenblöcke gebildet, die die erarbeiteten Ziele der Themengruppen (s. voriges Kapitel<br />
C. Zielkonzeption) verfolgen und den Zielen des Regionalen Entwicklungskonzept (REK) Südheide<br />
entsprechen:<br />
• Maßnahmenblock I: Netzwerk Kultur-Landschaft<br />
o Leitprojekt „Route der Landschafts- und Baukultur“<br />
• Maßnahmenblock II: Netzwerk Wirtschaftskultur<br />
o Leitprojekt „Entwicklungschance Hofstelle“<br />
o Leitprojekt „Koordinationszirkel Wirtschaft“<br />
• Maßnahmenblock III: Netzwerk Gesellschaftskultur<br />
o Leitprojekt „Dorffamilie“<br />
o Leitprojekt „Kraft der Kulturen“<br />
Die Leitprojekte wurden unter Anleitung des Planungsbüros von den Akteuren der Mikroregion Eldingen-Scharnhorst<br />
erarbeitet.<br />
98 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc
D. Planung / Maßnahmen<br />
I. Netzwerk Kultur-Landschaft:<br />
„Route der Landschafts- und Baukultur“<br />
Eckard Marwede (Endeholz), Carola Denecke-Knels (Endeholz),<br />
Helfried Brinken (Marwede), Kai Henschel (Marwede), Ingo Corban (Marwede),<br />
Dirk Drögemüller (Scharnhorst), Gesine Schrader (Grebshorn), H.-J. Clausnitzer (<strong>Eschede</strong>)<br />
Einbindung ins Regionale Entwicklungskonzept (REK) Südheide:<br />
Das Projekt „Route der Landschafts- und Baukultur“ unterstützt die folgenden Entwicklungs<strong>ziele</strong> des<br />
REK Südheide:<br />
Kulturlandschaft erhalten und entwickeln,<br />
Naturerlebnis für Erholung und Tourismus erschließen,<br />
Touristisches Profil schärfen,<br />
Regionale Identität stärken und leben.<br />
Folgende Leitprojekte werden unterstützt:<br />
Leitprojekt „Tourismus und Landschaft“,<br />
Projekt 1.3 „Freizeitwegekonzept Südtour“,<br />
Projekt 1.4 „Erlebnistouren Rund um die Südheide“.<br />
Grundlagen und Zielsetzung<br />
Durch das Projekt soll das Erleben regionaler Landschafts- und Baukultur nachhaltig verbessert werden.<br />
Dies soll durch die Einrichtung einer Radwanderroute geschehen, welche durch Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Form von Wegebeschilderungen, Orientierungstafeln, Flyern und Erlebnisaktionen begleitet<br />
wird. Zudem soll entlang der Route die Landschafts- und Baukultur aktiv gefördert werden. Die Route<br />
soll für einen Freizeittourismus geschaffen werden, der die Erlebbarkeit der Landschafts- und Baukultur<br />
insbesondere für die heimische Bevölkerung und die Gäste der Region intensiviert.<br />
In zwei Workshops haben die Akteure eine Route der Landschafts- und Baukultur festgelegt. Bei dem<br />
ersten Termin wurden besonders attraktive Wege zusammengetragen, bei dem zweiten Termin wurde<br />
unter Einbeziehung bestehender Rahmenbedingungen daraus eine Route gebildet. Ein Maßnahmenkatalog<br />
wurde abschließend abgestimmt.<br />
Da der Landkreis Celle einen Erlebnispfad an der Lutter plant, wurde in diesem Projekt inhaltlich nur<br />
die Route der Baukultur bearbeitet und der landschaftliche Erlebnispfad lediglich informell mit in den<br />
Plan übernommen. Grundsätzlich wurde der Erlebnispfad von den Akteuren der Region befürwortet<br />
und für gut geheißen, dass er sich z.T. mit der Route der Baukultur überschneidet, z.T. aber auch davon<br />
abweicht. So hat der (Rad-)Wanderer verschiedene Möglichkeiten, über die Art und Länge seiner<br />
Route zu entscheiden.<br />
In die hier vorliegende Planung der Route der Baukultur wurden sowohl der Landkreis Celle (Untere<br />
Naturschutzbehörde, Herr Thiess, Herr Bühring) als auch die Tourismus Region Celle (Herr Holzberg)<br />
einbezogen. Anregungen sind mit eingeflossen. Bedenken wurden nicht geäußert. Nur bei der Strecke<br />
zwischen Eldingen und Bargfeld (Alter Kirchweg) wurde auf die Problematik der Verkehrssicherungspflicht<br />
und Haftung hingewiesen (im Plan als schlechte Wegstrecke dargestellt).<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 99
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Geplante Route der Landschafts- und Baukultur, Legende<br />
Wanderrouten<br />
Landschaft<br />
Baukultur<br />
geplante Route der Baukultur<br />
schlechte Wegstrecke der Route der Baukultur<br />
geplante Erlebnistour Lutter<br />
schlechte Wegstrecke der Erlebnistour Lutter<br />
Ergänzende bzw. alternative Wanderwege<br />
Gemeindegrenze Eldingen – Scharnhorst<br />
geplanter Infopunkt an der Lutter<br />
reizvoller Ausblick<br />
Brücke mit guter Aussicht<br />
reizvoller Landschaftsbereich<br />
reizvoller Fluss-, und Teichbereich<br />
Schutzbereich Lutter<br />
Dörfer mit besonders reizvollem Ortskern und vielen Baudenkmälern<br />
reizvoller Ortskern (denkmalgeschützte Gebäude, Anger ...)<br />
markante Einzelgebäude (Schlösser, Gutshöfe, Kirchen, ...)<br />
regionaltypische Einzelgebäude (Höfe, Ställe, ...)<br />
Sonstige Erlebnisbereiche<br />
Magischer Ort<br />
Freibad<br />
Museum<br />
Segelflugplatz<br />
Arno-Schmidt-Stiftung<br />
Filmtierpark<br />
Versorgung/Verpflegung und Erreichbarkeit<br />
Parkplatz<br />
Bahnhof<br />
Übernachtungsmöglichkeit (Pension)<br />
Restaurant<br />
Café<br />
Schutzhütte<br />
100 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc
D. Planung / Maßnahmen<br />
Geplante Route der Landschafts- und Baukultur<br />
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Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Route der Baukultur<br />
Die Route der Baukultur umfasst ca. 57 km in zwei Schleifen, deren Knotenpunkt in Eldingen liegt<br />
(nördliche Schleife 26 km, südliche Schleife 31 km). Die Route ist so angelegt, dass die Wege besonders<br />
reizvolle Ausblicke in die Landschaft bieten und durch Dörfer mit besonders charakteristischem<br />
Ortskern und vielen Baudenkmalen führen. Bei diesen kulturhistorisch besonders attraktiven Dör-<br />
fern handelt es sich um die in Nord-Süd-Achse liegenden Orte Marwede, Bargfeld und Hohnhorst innerhalb<br />
der Mikroregion und um Räderloh und Steinhorst östlich außerhalb der Mikroregion. Durch die<br />
Route werden weitere Orte mit kulturhistorisch reizvollem Ortskern erschlossen (Scharnhorst, Kragen,<br />
Endeholz Heese, Eldingen, Wohlenrode). Diese weisen z.B. denkmalgeschützte Gebäude oder mit<br />
landwirtschaftlichen Hofstellen umgebende Dorfanger auf. Des Weiteren tangiert die Route markante<br />
Einzelgebäude wie Schlösser, Gutshöfe, Kirchen u.s.w. und regionaltypische Gebäude wie Höfe und<br />
Ställe, die von den Akteuren als sehenswert benannt wurden.<br />
Route der Landschaftskultur<br />
Die Route der Baukultur wird durch einen naturräumlich geprägten Erlebnispfad entlang der Lutter<br />
ergänzt. Die Route des Erlebnispfades wird zzt. vom Landkreis Celle im Rahmen der Entwicklung des<br />
Lutter-Projektes erarbeitet (Gespräch mit Herrn Thiess und Herrn Bühring, Untere Naturschutzbehörde,<br />
07.06.2005 und Herrn Thiess, 09.11.2005). Der Schutzbereich der Lutter wird warscheinlich kurzfristig<br />
als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die Route des Erlebnispfades wurde nach den Angaben<br />
des Landkreises Celle mitsamt der geplanten Informations- und Aktivpunkte in diese, hier vorliegende<br />
Planung übernommen. Sowohl die dargestellten, besonders reizvollen Landschaftsbereiche incl. attraktiver<br />
Fluss- und Teichbereiche sowie die besonderen Ausblicke als auch die Qualität der Wege<br />
wurden von den Akteuren dieses Projektes ergänzt.<br />
Sonstige Erlebnisbereiche<br />
Neben den naturräumlichen und kulturhistorischen Erlebnisräumen umfassen die Routen die in der<br />
Region bereits inszenierten Magischen Orte. Zudem führt sie an der überregional bekannten Arno-<br />
Schmidt-Stiftung in Bargfeld vorbei, an einem Segelflugplatz südlich von Metzingen (Gäste können<br />
gegen Entgeld mitfliegen) und am Filmtierpark am Aschenberg südwestlich von Kragen. In <strong>Eschede</strong><br />
und Höfer gibt es zudem Freibäder außerhalb der Mikroregion.<br />
Versorgung/Verpflegung und Erreichbarkeit<br />
Für die Anfahrt mit dem Pkw stehen vier Parkplätze zur Verfügung. Für Zugreisende gibt es in <strong>Eschede</strong><br />
einen Bahnhof.<br />
Übernachtungsmöglichkeiten bestehen in Pensionen an vier Standorten innerhalb der Mikroregion,<br />
Restaurants und Cafés ebenfalls an vier Standorten, wobei diese leider zukünftig nicht alle bestandsgesichert<br />
sind. Außerhalb der Mikroregion gibt es jedoch in geringer Entfernung weitere Angebote in<br />
<strong>Eschede</strong>, Habighorst, Beedenbostel, Steinhorst und Räderloh.<br />
Wünschenswert ist die Errichtung von Rastplätzen auf Wegstrecken, an denen sich bisher keine Einkehrmöglichkeit<br />
befindet.<br />
Die Wegstrecken der Wanderroute sind zumeist bereits mit dem Rad befahrbar. Einige wenige Bereiche<br />
müssten jedoch noch ausgebaut werden, um eine Befahrbarkeit auch bei regnerischem Wetter<br />
garantieren zu können.<br />
102 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc
D. Planung / Maßnahmen<br />
Maßnahmenkatalog „Route der Landschafts- und Baukultur“<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.*<br />
Co-Finanzierg.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Route vor Ort<br />
ausbilden<br />
Ausbau von<br />
Radwegen<br />
Rastplätze/<br />
Schutzhütten<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wege-<br />
Beschilderung<br />
Orientierungstafeln<br />
Flyer<br />
Verbesserung von Wegen und Aufenthaltsmöglichkeiten<br />
Route der Baukultur: 5 km<br />
(0,5 km Marwede-Räderloh, erfolgt bereits)<br />
2,0 km südlich Kragen<br />
(0,5 km nördlich Bargfeld, erfolgt bereits)<br />
1,2 km Bargfeld-Eldingen: alter Kirchweg<br />
0,8 km nord-östlich Wohlenrode<br />
1,0 km südwestlich Heese<br />
Erlebnistour Lutter: 6,7 km<br />
2,4 km nördlich Marwede<br />
4,3 km nordöstlich Marwede innerhalb Gemeindegebiet<br />
Weg von Bargfeld nach Eldingen nach Möglichkeit<br />
öffentlich machen / langfristige Nutzung klären<br />
Schutzhütten an Rastplätzen:<br />
2 Eldingen<br />
1 Scharnhorst<br />
Routenbeschreibung<br />
Einheitliche Beschilderung an Kreuzungen und auf<br />
Wegestrecken über 2 km<br />
Route der Baukultur:<br />
60 km + 6 km Abkürzungsstrecke : 2 = 33<br />
Schilder + 1 zusätzliches Schild/Ort = 12<br />
Schilder + 15 uneindeutige Weggabelungen<br />
= 50 neue Schilder (+ Einbeziehung bestehender<br />
Schilder)<br />
Erlebnistour Lutter:<br />
Beschilderung erfolgt durch den Landkreis<br />
Celle<br />
Übersichtstafeln über den Standort, Sehenswürdigkeiten<br />
und den Routenverlauf (ggf. mehr)<br />
Eldingen + Wohlenrode<br />
Scharnhorst<br />
Routenverlauf, Sehenswürdigkeiten, ...<br />
Inhalt u. Text erarbeiten, Bilder zusammenstellen<br />
Layout professionell erstellen<br />
Druckkosten (Auflage: 10.000 Stck.)<br />
50,- € lfm =<br />
250.000,- €<br />
330.000,- €<br />
3 x 7.000,- € =<br />
21.000,- €<br />
250,- € x 50<br />
= 1<strong>2.</strong>500,- €<br />
ZILE (s.<strong>2.</strong>2)<br />
(kein<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden<br />
ZILE (s.<strong>2.</strong>2)/<br />
LEADER+<br />
Gemeinden<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 103<br />
?<br />
3 x <strong>2.</strong>500,- €<br />
= 7.500,- €<br />
5.000,- €<br />
ZILE (s.<strong>2.</strong>2)/<br />
LEADER+<br />
LK Celle<br />
LK Celle<br />
ZILE (s.<strong>2.</strong>2)/<br />
LEADER+<br />
Gemeinden<br />
?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.*<br />
Co-Finanzierg.<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
Internetauftritt Routenverlauf, Sehenswürdigkeiten, Übernachtungsmöglichkeiten,<br />
Führungen,...<br />
Inhalte zusammentragen, Text und Bilder<br />
durch KulturScene-Büro oder TRC?<br />
Layout professionell erstellen (im Wesentlichen<br />
Übernahme aus dem Flyer)<br />
Erlebnisaktionen Führungen/Rundfahrten<br />
Themenschwerpunkte auswählen<br />
Führungen und Rundfahrten organisieren<br />
Aktionen durchführen (interaktive Events)<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Beschilderungen zur Erläuterung, interaktives Computerprogramm,<br />
Glasscheibe zur Beobachtung der<br />
Unterwasserwelt, .... installieren<br />
Unter Einbeziehung des KulturScene-<br />
Büros, der TRC und des Landkreises Celle<br />
Kontaktstelle Kontaktstelle zur Vermittlung von Übernachtungen,<br />
Fahrrädern usw. und zur Auskunft/Hilfe bei Fragen<br />
aller Art<br />
Über die Tourismus Region Celle, das KulturScene-Büro<br />
und die Gemeinde<br />
Straßen- und<br />
Platzräume<br />
Markante öffentliche<br />
Bauten<br />
Vegetation im<br />
öffentl. Raum<br />
Verbesserung und Erhalt der Landschafts- und<br />
Baukultur<br />
Gestaltverbessernde Maßnahmen an öffentlichen<br />
Straßen und Plätzen<br />
Gestaltverbessernde Maßnahmen im öffentlichen<br />
Raum (s. Auflistung im Anschluss an<br />
diese Tabelle)<br />
Bauliche Maßnahmen an markanten öffentlichen<br />
Bauten durchführen<br />
Dach Kapelle Grebshorn sanieren<br />
Bau Schützenheim Eldingen außerhalb des<br />
Lutterbereiches<br />
Gestaltverbessernde Maßnahmen unterstützen<br />
Verbesserung der Ortsrandeingrünung, wo nötig<br />
Nachpflanzung einzelner Bäume, Baumgruppen und<br />
–reihen sowie Sträuchern und Blumen<br />
Maßnahmen s. Auflistung im Anschluss an<br />
diese Tabelle<br />
<strong>2.</strong>500,- €<br />
104 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc<br />
?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden<br />
10.000,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden<br />
- ? ZILE (s.<strong>2.</strong>1)/<br />
LEADER+<br />
435.000,- € ZILE (o)/<br />
LEADER+<br />
Gemeinde<br />
100.000,- € ZILE (o)/<br />
LEADER+<br />
Kirche +<br />
Gemeinde?<br />
6<strong>2.</strong>000,- € ZILE (o)/<br />
LEADER+<br />
Gemeinden
D. Planung / Maßnahmen<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.*<br />
Co-Finanzierg.<br />
12<br />
Private bauliche<br />
Maßnahmen<br />
13 Gestaltfibel/<br />
Chronik baulicher<br />
Stilelemente<br />
14 Material-<br />
beschaffung<br />
* Übersicht der Kennzeichnung zu „ZILE“: s. Anhang.<br />
Beratung bei der Planung und Maßnahmenumsetzung<br />
bei Erhalt, Erweiterung, Ausbau, Umbau oder<br />
Rückbau für die Sanierung, Modernisierung, Renovierung,<br />
Instandhaltung und Veränderung des baulichen<br />
Bestandes und der Freiräume<br />
Klärung der planungs- und baurechtlichen<br />
Vorgaben<br />
Aufstellen einer Mängelliste<br />
Definition von Zielsetzungen<br />
Erarbeitung von Konzepten<br />
Für Haupt- und Nebengebäude, Haupt- und Vorgärten,<br />
Weiden und Wiesen, Höfe und Privatwege,<br />
Einfriedungen<br />
Finanzielle Unterstützung regionaltypischer<br />
Maßnahmen an Gebäuden und Freiflächen,<br />
je Ort durchschnittlich 10 Maßnahmen<br />
Inhaltliche Konkretisierung regionaltypischer Baustile<br />
und Elemente<br />
Zielkatalog<br />
Positiv-/Negativ-Beispiele, Anregungen und<br />
Empfehlungen<br />
Inhaltliche Bearbeitung, Layout, Druck, Verteilung<br />
Hilfestellung bei der Bau-Materialbeschaffung<br />
Koordinierungsstelle einrichten (KulturScene-Büro<br />
als überörtliche Stelle/Gemeinde?)<br />
Öffentlichkeitsarbeit (Zeitungsaufruf, Rubrik)<br />
Liste mit alten regionaltypischen Baumaterialien,<br />
die zur Verfügung gestellt werden,<br />
erstellen<br />
Aufnahme und Vermittlung von Gesuchen<br />
Einbindung regionaler Bauhandwerksfirmen<br />
(Liste von Firmen erstellen, die traditionelle<br />
Methoden und Materialen an-/verwenden)<br />
12 x <strong>2.</strong>400,- €<br />
= 30.000,- €<br />
12 x 50.000,- €<br />
= 600.000,- €<br />
Tw. ZILE (o)<br />
(kein<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden<br />
ZIELE (o)<br />
Eigentümer<br />
10.000,- € Eingeschränkt<br />
ZILE/LEADER+<br />
Gemeinden<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc infraplan GmbH Celle 105<br />
- ?<br />
ZILE (s.3.1)/<br />
LEADER+
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Konkretisierung: Maßnahmen Straßen-/Platzräume und Vegetation im öff. Raum<br />
Ort Straßen- und Platzraum Vegetation<br />
A/B Eldingen Straßenraumgestaltung Ortskern<br />
an Kirche (mind.<br />
100 m x 500,- € = 50.000,- €)<br />
=> Sofort-Ansatz: 10.000 €<br />
A/B Bargfeld Straßenräume am Anger incl.<br />
Beleuchtung<br />
(600 m x 100,- € = 60.000 €)<br />
=> Sofort-Ansatz: 20.000 €<br />
Ortsrand Ost und Süd: Neubaugebiet<br />
und Gewerbegebiet<br />
(1.500 m x 100,- € = 15.000 €)<br />
Innerördliche Baumanpflanzungen<br />
(6.500 €)<br />
Ortsrand im Süden: Neubaugebiet<br />
(500 m x 100,- € = 5.000 €)<br />
106 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn1.doc<br />
Hauptort der Gemeinde<br />
Knotenpunkt Wanderroute<br />
Besonders sehenswerter<br />
Ort an der Wanderroute<br />
C Heese - - Keine Maßnahmen erforderlich,<br />
nicht an der Wanderroute<br />
B Luttern - Ortsrand im Südosten<br />
(300 m x 100,- € = 3.000)<br />
B/A Hohnhorst Straßenraum an Kirche<br />
(100 m x 500,- € = 50.000 €)<br />
B Wohlenrode Bereiche 2 Bushaltestellen und<br />
Gedenkplatz verbessern, ggf.<br />
Einzelmaßnahmen an der K 40<br />
(5 x 7.000 € = 35.000 €)<br />
B Metzingen/Ziegelei Platzgestaltung an der Kreuzung<br />
(30.000 €)<br />
C Grebshorn Ggf. Straßengestaltung am<br />
Gedenkstein/Dorfmittelpunkt<br />
(30.000 €)<br />
Ortsrand im Norden, Süden,<br />
Westen<br />
(850 m x 100,- € = 8.500 €)<br />
Straßenbäume an nördl. L<br />
283 (5 x 1.000 € = 5.000 €)<br />
Ortsrand im Süden<br />
(300 m x 100,- € = 3.000 €)<br />
Ortsrand Metzingen im Westen<br />
(650 m x 100 € = 6.500 €)<br />
Ortsrand im Westen<br />
(200 m x 100 € = <strong>2.</strong>000 €)<br />
Gem. Eldingen Summe: 225.000 € Summe: 5<strong>2.</strong>500 €<br />
B Scharnhorst Straßenraum Ortsmitte an<br />
Kreuzung<br />
(50.000 €)<br />
B Kragen Straßenraum am Anger<br />
(50.000 €)<br />
B/A Endeholz B: Dorfplatz mit Straßenraum<br />
(50.000 €)<br />
A/B Marwede Straßenraum im Bereich der<br />
Mühle/Lutter<br />
(10.000 €)<br />
Straßenraum am „Dorfplatz“<br />
(10.000 €)<br />
Sofort-Ansatz:<br />
Rückbau Gehweg Dorfkern<br />
(400 m x 100 € = 40.000 €)<br />
Ortsrand im Süden und ergänzend<br />
im Westen (anteilig<br />
400 m x 100 € = 4.000 €)<br />
-<br />
Ortsrand im Nordwesten<br />
(200 m x 100 € = <strong>2.</strong>000 €)<br />
ggf. + Grundstückserwerb<br />
Ortsrand im Nordwesten<br />
(anteilig 300 m x 100 € =<br />
3.000 €)<br />
Gem. Scharnhorst Summe: 210.000 € Summe: 9.000 €<br />
Besonders sehenswerter<br />
Ort an der Wanderroute<br />
Nicht an der Wanderroute<br />
Besonders sehenswerter<br />
Ort an der Wanderroute
D. Planung / Maßnahmen<br />
IIa. Netzwerk Wirtschaftskultur:<br />
„Entwicklungschance Hofstelle“<br />
Annemarie Heinecke (Endeholz), Henning Marwede (Kragen), Gerd Misselhorn (Marwede)<br />
Einbindung ins Regionale Entwicklungskonzept (REK) Südheide:<br />
Das Projekt „Entwicklungschance Hofstelle“ unterstützt die folgenden Entwicklungs<strong>ziele</strong> des REK Südheide:<br />
Kulturlandschaft erhalten und entwickeln,<br />
Regionale Identität stärken und leben.<br />
Grundlagen und Zielsetzung<br />
Ziel ist die Förderung der Land- und Forstwirtschaft als wesentliches Element der Region. Dabei sollen<br />
insbesondere eine Öffentlichkeitsarbeit zur stärkeren Akzeptanz bei der Bevölkerung beitragen und<br />
bauliche Maßnahmen zur Sanierung und Gestaltverbesserung regionaltypischer Hofstellen unterstützt<br />
werden. Zudem sollen durch Kooperationsprojekte z.B. Wald- und Feldwege ausgebaut werden.<br />
Standortbedingungen für die Land- und Forstwirtschaft<br />
Die Standortbedingungen für landwirtschaftliche Nutzungen sind in der Mikroregion stark eingeschränkt.<br />
Nördlich von Marwede erstreckt sich großräumig Wald mit forstwirtschaftlicher Nutzung.<br />
Nördlich von Scharnhorst sind die Bewirtschaftungsmöglichkeiten durch Wasserschutzgebiete eingeschränkt.<br />
Im Bereich des Pflege- und Entwicklungsplanes der Lutter (Endeholz, Bargfeld, Heese, Luttern<br />
und Eldingen-Nord) sind die Entwicklungsmöglichkeiten so stark eingeschränkt, dass gemäß der<br />
Agrarstrukturellen Vorplanung von 1993 ein Großteil der Betreibe wegen sehr hoher konkurrierender<br />
Nutzungsansprüche in existenzieller Weise bedroht sind. Dieser Raum nimmt den größten Teil der<br />
Mikroregion ein. Im Süden (Bereich Hohnhorst) befindet sich der Lachte-Sothbach, der einen weiteren<br />
naturräumlichen Interessenbereich darstellt, momentan jedoch noch nicht mit für die Landwirtschaft<br />
einengenden Forderungen belegt ist.<br />
Neben den Forderungen der naturräumlich festgelegten Bereiche stellt die Bodengüte ein Problem für<br />
die landwirtschaftliche Nutzung dar. Trotz der starken landwirtschaftlichen Prägung der Region weisen<br />
die Böden eine relativ geringe Ertragsfähigkeit für eine Bewirtschaftung auf. Die Bodenpunkte liegen<br />
bei ca. 25 (von 100). Im Bereich südwestlich von Scharnhorst liegen die ertragreichsten Böden der<br />
Mikroregion (30-40 Bodenpunkte).<br />
In der gesamten Region besteht ein Niederschlagsdefizit, welches wegen der erforderlichen Beregnungen<br />
zu hohen Arbeitsbelastungen und hohen Produktionskosten führt.<br />
Durch das „Lutter-Projekt“ wurden der Landwirtschaft Flächen entzogen. Hierdurch wurde der Strukturwandel<br />
beschleunigt. Durch die Abgabe landwirtschaftlicher Flächen zum Zwecke des Naturschutzes<br />
konnten sich einige Landwirte sanieren, andere haben dies zum Anlass einer Aufgabe ihrer land-<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2a.doc infraplan GmbH Celle 107
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
wirtschaftlichen Betriebe genommen. Die Flurneuordnung ist zwar noch nicht vollständig abgeschlossen,<br />
die Besitzeinweisung ist jedoch bereits erfolgt. Durch die Reduzierung der landwirtschaftlichen<br />
Flächen ist der Wunsch nach Flächenerweiterung insgesamt gestiegen.<br />
Betriebliche Situation<br />
Zur besseren Einschätzung der landwirtschaftlichen Situation wurde im Juni/Juli 2005 eine Fragebogenaktion<br />
durchgeführt. Der Fragebogen wurde von den Akteuren entwickelt und an alle landwirtschaftlichen<br />
Hofstellen verteilt (s. Anhang). Es gab dabei einen Rücklauf von 25 Stück, was ca. 40 %<br />
der noch aktiven Haupt- und Nebenerwerbsbetriebe entspricht:<br />
Ort Fragebogenrücklauf<br />
Eldingen<br />
Bargfeld<br />
Heese<br />
Luttern<br />
Hohnhorst<br />
Wohlenrode<br />
Metzingen<br />
Grebshorn<br />
Scharnhorst<br />
Kragen<br />
Endeholz<br />
Marwede<br />
2<br />
1<br />
0<br />
1 (1 EL)<br />
5<br />
0<br />
2<br />
1 (1 EL)<br />
4 (1 EL)<br />
3 (1 EL)<br />
5<br />
1 (1 EL)<br />
Summe 25<br />
(davon 5<br />
ehem. LW)<br />
Vorhandene<br />
LW 2005<br />
3<br />
5<br />
3<br />
3<br />
8<br />
1<br />
5 (- 50 %)<br />
6 (- 15 %)<br />
5 (- 17 %)<br />
3<br />
9<br />
3 (- 50 %)<br />
Vorhandene<br />
LW 2002/03<br />
3<br />
4<br />
2<br />
3<br />
8<br />
1<br />
10<br />
7<br />
6<br />
3<br />
9<br />
6<br />
Vorhandene<br />
HE 2005<br />
Vorhandene<br />
HE 2002/03<br />
Vorhandene<br />
NE 2005<br />
108 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2a.doc<br />
3<br />
4<br />
2<br />
2<br />
6<br />
1<br />
4 (- 20 %)<br />
5 (- 17 %)<br />
2 (- 33 %)<br />
2<br />
7 (- 12,5 %)<br />
1 (- 66 %)<br />
3<br />
3<br />
2<br />
2<br />
6<br />
1<br />
5<br />
6<br />
3<br />
2<br />
8<br />
3<br />
-<br />
1<br />
1<br />
1<br />
2<br />
-<br />
1 (- 80 %)<br />
1<br />
3<br />
1<br />
2<br />
2 (- 33 %)<br />
54 (- 13 %) 62 39 (- 11 %) 44 15 (- 17 %) 18<br />
Vorhandene<br />
NE 2002/03<br />
Insgesamt ist in den letzten 2 ½ Jahren ein Rückgang der aktiven Landwirte in Höhe von 13 % zu verzeichnen.<br />
Im Vergleich dazu hat sich die Anzahl der Höfe seit 1991 1 von 129 um fast 60 % auf 54 Betriebe<br />
verringert.<br />
Zurzeit sind in den Orten jedoch noch jeweils mehrere landwirtschaftlich betriebene Hofstellen vorhanden.<br />
Ca. 75 % der befragten Haupterwerbsbetriebe sind im Ackerbau tätig, ca. 50 % haben Viehhaltung.<br />
Nur ein Betrieb gab den Bioanbau als Schwerpunkt an. 50 % der Nebenerwerbsbetriebe sind in<br />
der Forstwirtschaft tätig, ansonsten je hälftig in Ackerbau und Viehhaltung.<br />
Als wirtschaftliche Größe wird davon ausgegangen, dass ein Vollerwerbsbetrieb im Ackerbau ca.<br />
150 ha Fläche bewirtschaften muss. Zurzeit bewirtschaften die Betriebe im Durchschnitt ca. 50 bis 80<br />
ha. Zumeist handelt es sich dabei um den Anbau von Kartoffeln.<br />
1 Erhebungen zur AVP 1993 (GFL)<br />
-<br />
1<br />
1<br />
2<br />
-<br />
5<br />
1<br />
3<br />
1<br />
1<br />
3
D. Planung / Maßnahmen<br />
Übersicht zur landwirtschaftlichen Situation<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2a.doc infraplan GmbH Celle 109
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Es gibt einige Betriebe, die (zudem) Viehhaltung betreiben. Es handelt sich dabei um die Haltung von<br />
Milchkühen, Mastschweinen und Zuchtsauen. Auch hier liegen die Zahlen im Durchschnitt unter der<br />
wirtschaftlich erforderlichen Größe für Vollerwerbsbetriebe. So werden z.B. durchschnittlich ca. 30 bis<br />
40 Milchkühe gehalten, wirtschaftlich anzustreben wären jedoch mindestens 70 Tiere je Hof.<br />
Die Ausstattung der Betriebe ist häufig im Verhältnis zur Wirtschaftsgröße unverhältnismäßig gut.<br />
Die meisten Betriebe gaben an, dass eine Nachfolge bereits erfolgt ist oder in Kürze erfolgen wird. Bei<br />
2 Haupt- und einem Nebenerwerbsbetrieb ist die Nachfolge ungewiss.<br />
Bei den Sanierungswünschen gaben fast alle Befragten an, mindestens zwei größere Maßnahmen<br />
durchführen zu wollen, wobei etwas mehr als die Hälfte der Maßnahmen mittelfristig in bis zu 5 Jahren<br />
umgesetzt werden sollten. Die Maßnahmen reichen von Dach- und Fassadensanierungen der Wohnhäuser<br />
über Aus- und Umbaumaßnahmen bis hin zu vollständigen Sanierungsmaßnahmen bei Wirtschaftsgebäuden.<br />
Nutzungsänderungen von Gebäuden sehen ca. 30 % der Befragten vor. Fast die Hälfte hat den<br />
Wunsch auf Erweiterung von Flächen. Dabei sind für die Befragten sowohl Zukauf als auch Pacht<br />
vorstellbar. Ein Erweiterungswunsch bei Gebäuden besteht nur bei 2 Befragten (jeweils Wirtschaftsgebäude),<br />
eine Erweiterung des Hofraumes wird von niemandem gewünscht.<br />
Konflikte werden von den Akteuren vor allem im Bau größerer Anlagen, z.B. in Form von Ställen, Kartoffelhallen<br />
oder Biogasanlagen gesehen, da sie das Ortsbild stören könnten und daher von den Bürgern<br />
nicht akzeptiert würden. Durch die Emission von Geräuschen und Gerüchen gibt es momentan<br />
keine wesentlichen Konfliktpotenziale, da der Raum seit je her landwirtschaftlich geprägt war. Die Erweiterung<br />
und Entwicklung einiger Landwirte ist durch die innerörtliche Lage jedoch nicht bzw. nur<br />
begrenzt möglich.<br />
Die weiteren Fahrtwege, die sich durch die Reduktion der landwirtschaftlichen Flächen durch den Naturschutz<br />
und die schlechte Bodengüte in der Mikroregion ergeben, werden wegen des technisch guten<br />
Standes der Fahrzeuge und die im Allgemeinen gut befahrbaren Wege als nicht sehr belastend<br />
empfunden.<br />
Prognose<br />
Weitere Betriebsaufgaben sind vor allem in Heese und Bargfeld zu erwarten, ggf. auch in Metzingen<br />
und Marwede. Eine aktive landwirtschaftliche Nutzung scheint dagegen in Scharnhorst, Endeholz,<br />
Kragen, Luttern, Hohnhorst, Wohlenrode und Grebshorn sowie wahrscheinlich auch in Edlingen gesichert.<br />
Es ist jedoch zu vermuten, dass sich die Anzahl der Betriebe auch hier in den nächsten Jahren<br />
stark verringert und eine Spezialisierung stattfindet. Mittelfristig wird sich in jedem dieser Orte im<br />
Schnitt voraussichtlich nur ca. ein Betrieb halten können, was eine Reduzierung von zzt. 54 Betrieben<br />
auf max. 12 Betriebe zur Folge hätte.<br />
Um die Region zu stärken und den baulichen Bestand in Form von Erhaltungen und Sanierungen zu<br />
sichern, werden entsprechende Umnutzungen erforderlich. Eine Förderung über die Dorferneuerung<br />
wäre hier ausgesprochen wünschenswert, da die Hofbesitzer diese umfassenden Maßnahmen inhaltlich<br />
und finanziell nicht aus eigener Kraft bewerkstelligen können.<br />
Nachfolgend wird ein Überblick über die landwirtschaftliche Situation in den einzelnen Dörfern und die Entwicklungsabsichten<br />
der Betriebe gegeben (Erhebung Sommer 2005).<br />
110 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2a.doc
Eldingen<br />
2<br />
1. Dorfstraße 1 <strong>2.</strong> Dorfstraße 13 3. Steinhorster Straße 1<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
HE A 7 + + o + HE AV 4 - o + - HE AV 4 + o + o<br />
Befragungsergebnisse<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 2 Betriebe<br />
• 2 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden<br />
angekündigt<br />
• 1 Betrieb hat den Wunsch nach Flächenerweiterung<br />
und Teil-Umnutzungsvorstellungen<br />
• beide Betriebe werden weitergeführt (Nachfolge ist<br />
erfolgt)<br />
1<br />
3<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
• 3 Haupterwerbshöfe am nördlichen Ortsrand, kein<br />
Gebäudeleerstand, durchschnittlicher Erhaltungszustand,<br />
ein Betrieb räumlich sehr beengt durch Nachbargebäude,<br />
ein weiterer durch Grundstücksgröße begrenzt<br />
(kaum Entwicklungsmöglichkeit)<br />
• keine Immissionskonflikte, da keine Viehhaltung und<br />
LW im Dorfgebiet<br />
• im Ort relativ viele ehemalige Hofstellen, heute Wohnnutzung,<br />
wenige Leerstände, mehrere sanierungsbedürftige,<br />
ortsbildprägende Gebäude<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2b.doc infraplan GmbH Celle 111
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Bargfeld<br />
3<br />
1<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
• 4 Haupterwerbshöfe und 1 Nebenerwerbsbetrieb, 3<br />
Höfe sind von der Lutter begrenzt, 1 HE-Betrieb im Osten,<br />
für den Entwicklungsmöglichkeiten nach Süden<br />
bestehen, 1 HE mit Fischzucht<br />
• 2 Höfe, die besonders ortsbildprägend sind, einer<br />
davon ist stark sanierungsbedürftig, der andere gut erhalten<br />
• Gebäudeleerstand bei einem Wohngebäude und einem<br />
landwirtschaftlichen Nebengebäude<br />
1. Heidjerweg 10 <strong>2.</strong> Im Luttertal 22 3. Im Luttertal 32 4. Imker Weg 3<br />
HE A 4 o o + - NE F 5 + + + o HE A 6 + - + - HE A 7 - + + -<br />
5. Fischzucht Am Schmalwasser<br />
HE 3 - o + -<br />
Befragungsergebnisse<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb<br />
2<br />
• Umnutzungs- oder Bauaktivitäten von den HE-<br />
Betrieben wurden nicht angekündigt<br />
• Nebenerwerbsbetrieb hat Sanierungsmaßnahmen an<br />
Gebäuden und Nebenanlagen angekündigt, Nutzungsänderung<br />
ist nicht vorgesehen<br />
• Nachfolge ist gesichert<br />
4<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
112 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2b.doc
Heese<br />
5<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
• 2 Haupterwerbshöfe, die an die L 283 grenzen, 1 NE-<br />
Betrieb am Ortsrand, Erweiterungsmöglichkeit der HE-<br />
Betriebe ist nach Norden durch Wald begrenzt, bei einem<br />
Betrieb hoher Gebäudeleerstand, insges. überwiegend<br />
durchschnittlicher Erhaltungszustand, 1 Hof ist<br />
gut erhalten, die Höfe an der L 283 sind besonders<br />
ortsbildprägend<br />
• kleiner Ort, der fast ausschließlich durch landwirtschaftliche<br />
Haupterwerbsbetriebe geprägt ist, kaum Wohnbebauung<br />
1. Heese 1 <strong>2.</strong> Heese 8 3. Heese 3 4. Heese 4<br />
HE AV 11 + o + - HE A 6 + o + - EL A 6 + + + - EL A 8 + o - -<br />
5. Heese 5<br />
4<br />
NE AV 5 - - - -<br />
Befragungsergebnisse<br />
• (keine Antworten)<br />
3<br />
2<br />
1<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2b.doc infraplan GmbH Celle 113
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Luttern<br />
4<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
• 2 Haupt- und 1 Nebenerwerbsbetrieb, Erweiterungsmöglichkeiten<br />
vorhanden, jedoch meist durch die Lutter<br />
begrenzt<br />
• 3 Höfe grenzen an die L 282 und sind sehr ortsbildprägend,<br />
überwiegend sind die Höfe durchschnittlich erhalten,<br />
zwei sind gut erhalten,1 leerstehendes Gebäude<br />
• kleiner Ort, der sehr stark durch landwirtschaftliche<br />
Betriebe geprägt ist, kaum reine Wohnbebauung<br />
1. Luttersche Str. 6 <strong>2.</strong> Celler Str. 12 3. Im Dorfe 1 4. Höferscher Weg 6<br />
NE A 5 + o + - HE AV 5 + o + - HE AV 5 o o + - EL A 10 - + o -<br />
5. An der Lutter 12<br />
EL A 7 - + - o<br />
Befragungsergebnisse<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb<br />
2<br />
3<br />
• ehemaliger landwirtschaftlicher Betrieb hat Sanierungsmaßnahmen<br />
an Gebäuden angekündigt<br />
1<br />
5<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
114 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2b.doc
Hohnhorst<br />
2<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
• 6 Haupt- und 2 Nebenerwerbshöfe, die Höfe am nordund<br />
südöstlichen Ortsrand haben gute Erweiterungsmöglichkeiten,<br />
die Höfe in der Ortsmitte und im Westen<br />
des Ortes werden von bestehender Wohnbebauung<br />
und der Lachte begrenzt, dadurch schlechte Erweiterungsmöglichkeiten,<br />
überwiegend guter Erhaltungszustand<br />
• mögliche Immissionskonflikte (Viehhaltung - Wohnnutzung),<br />
Höfe meist besonders ortsbildprägend, geringer<br />
Gebäudeleerstand, Dorfmitte ist durch die landwirtschaftlichen<br />
Betriebe geprägt, Wohnbebauung ist eher<br />
an den Ortsrändern vorhanden<br />
1. Blockkamp 1 <strong>2.</strong> Blockkamp 2 3. Hohner Chaussee 2 4. Hohnhorster Straße 22<br />
HE AV 4 o o + - HE AV 7 o o + - HE A 5 o + + - EL A 3 + - + -<br />
5. Hohnhorster Straße 24 6. Hohnhorster Straße 27 7. Hohnhorster Straße 33 8 Am alten Hof 2 (Südgut)<br />
HE AV 5 + + + - HE AV 5 + + + o NE V 3 + o + o HE A 9 + + + o<br />
9. Mühlenmasch 6 (Nordgut)<br />
NE F 18 + + o o<br />
Befragungsergebnisse<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 5 Betriebe<br />
1<br />
• 4 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden,<br />
Nebenanlagen und Hofbefestigung angekündigt<br />
• 1 Betriebe möchte seine Flächen erweitern, ein Nebenerwerbsbetrieb<br />
Waldflächen ankaufen<br />
• Ein Betrieb strebt eine Gebäudeumnutzung an<br />
• Die Nachfolge ist bei den Betrieben gesichert<br />
4<br />
5<br />
7<br />
6<br />
9<br />
3<br />
8<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2c.doc infraplan GmbH Celle 115
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Wohlenrode<br />
1. Vor den Höfen 6 <strong>2.</strong> Vor den Höfen 10 3. Wohlenroder Straße 5<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
HE A 3 o o + - EL A 6 - - o - EL 2 + o o -<br />
Befragungsergebnisse<br />
• (keine Antwort)<br />
3<br />
1<br />
2<br />
• 1 Haupterwerbshof, der keine Erweiterungsmöglichkeiten<br />
hat, da er von der Lachte und Wohnbebauung begrenzt<br />
ist, durchschnittlicher Erhaltungszustand, ist<br />
ortsbildprägend<br />
• der Ort ist fast ausschließlich durch Wohnnutzung<br />
geprägt, kaum Gebäudeleerstand<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
116 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2d.doc
Metzingen und Ziegelei<br />
9<br />
3<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
• 4 Haupt- und 1 Nebenerwerbshof im Ort, alle Höfe<br />
sind besonders ortsbildprägend, 2 Höfe nördlich der K<br />
72 durch Wohnbebauung umgeben, dadurch keine<br />
Entwicklungsmöglichkeiten, für Höfe im Nordosten und<br />
Osten bestehen Entwicklungsmöglichkeiten, Höfe z.T.<br />
stark sanierungsbedürftig, ein vollständiger Hofleerstand<br />
im Ort, Teilgebäudeleerstand beim Hof im Außenbereich<br />
• Ortsmitte ist sehr stark durch landwirtschaftliche Höfe<br />
geprägt, Wohngebiete im Süden und Westen<br />
1. Zum Welft 1 <strong>2.</strong> Zum Welft 2 3. Lindestraße 14 4. Lindenstraße 16<br />
NE A 6 + o + - EL A 8 + o o - HE AV 3 + o + - HE A 4 + o + +<br />
5. Lindenstraße 19 6. Lindenstraße 21 7. Lindenstraße 25 8. Zum Steinackerfeld 1<br />
EL A 5 + o o - EL A 3 + o o - HE AV 6 + - + + HE A 5 + o + -<br />
9. Zum Frehmbeck 17 10. Ziegelei - Im Mehlhof 14<br />
EL 3 o o o - EL 2 + o o -<br />
Befragungsergebnisse<br />
4 5<br />
1<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 2 Betriebe<br />
• 2 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden<br />
und Nebenanlagen angekündigt<br />
• 1 Betrieb hat den Wunsch nach Flächenerweiterung<br />
und Teil-Umnutzungsvorstellungen<br />
• 1 Betrieb plant Gebäudeerweiterungen<br />
• bei beiden Betrieben ist die Nachfolge gesichert<br />
2<br />
6<br />
8<br />
7<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2d.doc infraplan GmbH Celle 117
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Grebshorn<br />
2<br />
3<br />
1<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
• 5 Haupterwerbs- und 1 Nebenerwerbshof (auch Forstwirtschaft)<br />
mit guten Entwicklungsmöglichkeiten, 2 Höfe<br />
befinden sich außerhalb des Ortes (Außenbereich),<br />
durchschnittlicher Erhaltungszustand, bei einem Hof<br />
sind wesentliche Teil-Gebäudeleerstände, 4 Höfe sind<br />
besonders ortsbildprägend<br />
• kleiner Ort, der fast nur aus den landwirtschaftlichen<br />
Höfen besteht, sehr großer Gebäudeleerstand, wenig<br />
reine Wohnbebauung<br />
1. Apfelallee 3 <strong>2.</strong> Grebshorner Straße 4 3. Zum Schmarloh 2 4. Grebshorner Str.26<br />
HE AV 4 + o + - HE AV 6 + o + - HE AV 6 + o + - HE AV 4 - + + -<br />
5. Apfelallee 2 6. Apfelallee 36 7. Zahrenholzer Weg 41<br />
EL A 4 + o + o HE AV 6 - o + - NE V 6 - + + -<br />
Befragungsergebnisse<br />
5<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb<br />
• Betrieb möchte Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden,<br />
Nebenanlagen und der Hofpflasterung durchführen<br />
und seine Flächen erweitern<br />
• Die Nachfolge des Betriebes ist erfolgt<br />
4<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
118 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2d.doc
Scharnhorst<br />
1<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
• 2 Haupterwerbshöfe mit guten Erweiterungsmöglichkeiten,<br />
3 Nebenerwerbsbetriebe an der L 283, wegen<br />
angrenzender Wohnbebauung nur geringe Erweiterungsmöglichkeiten<br />
• überwiegend Höfe, die besonders ortsbildprägend<br />
sind, 1 Hof gut erhalten, einer sehr stark sanierungsbedürftig,<br />
sonst durchschnittlicher Erhaltungszustand,<br />
sehr großer Gebäudeleerstand bei Nebengebäuden,<br />
mögliche Geruchsprobleme, da Viehhaltung in Nähe<br />
von Wohnhäusern vorhanden<br />
1. Camannstraße 10 <strong>2.</strong> Heerstraße 4 3. Heerstraße 6 4. Heerstraße 9<br />
HE AV 4 o o + - EL A 4 + - o - NE V 6 + o o o NE AV 7 + o o -<br />
5. Heerstraße 15 6. Heerstraße 17 7. Bentloh 20<br />
NE F 6 + + o + HE AV 7 + o + o EL 6 o o o +<br />
Befragungsergebnisse<br />
2 3<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 4 Betriebe<br />
• 4 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden<br />
und Nebenanlagen angekündigt<br />
• 2 Betriebe wollen Gebäude umnutzen, 1 Betrieb will<br />
ein Stallgebäude abreißen<br />
• Die Nachfolge der Betriebe ist gesichert<br />
4<br />
5 6<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2e.doc infraplan GmbH Celle 119
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Kragen<br />
3<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
• 2 Haupterwerbs- und 1 Nebenerwerbshof, 2 Höfe mit<br />
hervorragenden Erweiterungsmöglichkeiten, 1 Hof<br />
durch Straßen begrenzt (auch stark sanierungsbedürftig),<br />
die zwei anderen Höfe haben einen durchschnittlichen<br />
Erhaltungszustand, alle 3 Höfe sehr ortsbildprägend,<br />
ein Hof plant eine wesentlichen Teilumnutzung<br />
• sehr kleiner Ort, der fast nur aus landwirtschaftlichen<br />
Betrieben besteht<br />
• keine Geruchsimmissionsprobleme trotz Viehhaltung,<br />
da der Ort insgesamt landwirtschaftlich geprägt ist<br />
1. Hausnr. 4 <strong>2.</strong> Hausnr. 1 3. Hausnr. 2 4. Hausnr. 3<br />
HE A 2 + - + - HE A 5 + o + o NE V 13 + o o + EL F 7 + o o +<br />
Befragungsergebnisse<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 3 Betriebe<br />
• 2 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden<br />
angekündigt<br />
• 1 Betrieb möchte seine Nutzung teilweise ändern<br />
• Die Nachfolge der Betriebe ist gesichert<br />
2<br />
4<br />
1<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
120 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2e.doc
Endeholz<br />
4<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
• 7 Haupt- und 1 Nebenerwerbshof, überwiegend durchschnittlicher<br />
Erhaltungszustand, die HE-Betriebe haben<br />
gute Erweiterungsmöglichkeiten, der NE-Betrieb hat<br />
wegen umgebender Wohnbebauung schlechte Erweiterungsmöglichkeiten,<br />
überwiegend Höfe, die besonders<br />
ortsbildprägend sind<br />
• einige Betriebe mit Viehwirtschaft, Geruchsprobleme<br />
können im Norden entstehen<br />
• der Ort, insbesondere die Ortmitte, ist durch landwirtschaftliche<br />
Höfe geprägt, geringer Gebäudeleerstand<br />
1. Marwerder Straße 1 <strong>2.</strong> Marweder Straße 13 3. Am Denkmal 2 4. Am Denkmal<br />
HE AV 4 + o + - NE F 11 + o o o NE AV 4 + o + - HE AV 5 + o + -<br />
5. Masch 2 6. Masch 8 7. Masch 10 8. Masch 11<br />
HE AV 5 + o + - HE AF 6 + o + - HE AV 3 + + + - HE AVF 8 + o + o<br />
9. Fuchsberg 10<br />
3<br />
HE AV 7 - o + +<br />
Befragungsergebnisse<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 5 Betriebe<br />
5<br />
1<br />
• 4 Betriebe haben Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden,<br />
Nebenanlagen und Hofpflasterung angekündigt<br />
• 1 Betrieb möchte seine Gebäude und Flächen und 2<br />
weitere Betriebe ihre Flächen erweitern<br />
• bei 2 Haupterwerbsbetrieben ist die Nachfolge ungewiss,<br />
bei den anderen 3 Betrieben gesichert<br />
2<br />
6 7<br />
8<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2e.doc infraplan GmbH Celle 121
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Marwede<br />
Zusammenfassende Beschreibung<br />
• 1 Haupt- und 2 Nebenerwerbshöfe, teilweise durchschnittlicher<br />
und teilweise guter Erhaltungszustand,<br />
Erweiterungsmöglichkeiten sind begrenzt durch Waldflächen<br />
und die Lutter, es bestehen Teilumnutzungsbestrebungen,<br />
2 Höfe sind besonders ortsbildprägend<br />
• Dorfkern ist durch die landwirtschaftlichen Höfe geprägt,<br />
ca. 10 % der Gebäude leerstehend, Wohngebiete<br />
an den Ortsrändern<br />
1. Endeholzer Str. 20/24 <strong>2.</strong> Endeholzer Straße 23 3. Endeholzer Str. 30 4. An der Lutter 1<br />
EL A 6 + o o + HE A 5 + o + - NE F 12 + + + - EL A 5 - + o -<br />
5. An der Lutter 3<br />
1<br />
NE A 7 - + + -<br />
Befragungsergebnisse<br />
• Rücklauf Fragebogenaktion: 1 Betrieb<br />
1<br />
4<br />
5<br />
2<br />
• 1 Betrieb möchte Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden<br />
und Nebenanlagen sowie Teil-Umnutzungen<br />
durchführen<br />
3<br />
Legende<br />
HE Haupterwerbsbetrieb<br />
NE Nebenerwerbsbetrieb<br />
EL Ehemaliger landwirtschaft-<br />
licher Betrieb<br />
A Ackerbau<br />
V Viehzucht<br />
F Forstwirtschaft<br />
X Anzahl der Gebäude<br />
1 Ortsbildprägung<br />
+ besonders ortsbildprägend<br />
o ortsbildprägend<br />
- weniger ortsbildprägend<br />
HE AV X 1 2 3 4<br />
2 Baulicher Zustand<br />
+ gut erhalten<br />
o durchschnittlich erhalten<br />
- stark sanierungsbedürftig<br />
3 Nutzung<br />
+ landwirtsch. Nutzung<br />
o wesentl. (Teil-)Umnutzung<br />
- wesentl. (Teil-)Leerstand<br />
4 Planungsaktivität<br />
+ konkrete Veränd.-absicht<br />
o Bestandserhalt<br />
- keine Aktivität ersichtlich<br />
122 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2e.doc
Maßnahmenkatalog „Entwicklungschance Hofstelle“<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.*<br />
Co-Finanzierg.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Öffentlichkeitsarbeit <br />
Informationskampagne<br />
Veranstaltungen<br />
Produktvermarktung <br />
Kooperationsprojekte <br />
Projektentwicklung<br />
Aktionen zur Information der Bevölkerung<br />
Zeitungsartikel und Infoflyer<br />
Artikelserie über die Landwirtschaft: Themen<br />
finden, inhaltliche Bearbeitung, ggf.<br />
Layout (z.B. der Feld- und Forstwirt vom<br />
Heidehof - zum Energiewirt)<br />
Infoflyer/Faltblatt für Bevölkerung und Schulen<br />
über die Land- u. Forstwirtschaft: Aufbau,<br />
inhaltl. Bearbeitung, Layout, Druckkosten<br />
Organisation und inhaltliche Bearbeitung<br />
ehrenamtlich, Layout professionell<br />
Informationsveranstaltungen<br />
Führungen auf Bauernhöfen, ggf. in Kombination<br />
mit Verkauf von Produkten der Region<br />
(unter Einbindung bestehender Vereine,...)<br />
Rotierender Wochenmarkt, sonstige Märkte<br />
mit regionaler, saisonaler oder inhaltlicher<br />
Spezifikation<br />
Vermarktung u. Organisation<br />
Halbernst gemeinte Diskussion über eine<br />
Regionalwährung („Lachte-Taler“ mit „Lutter-Groschen“)<br />
Unter Einbeziehung des KulturScene-Büros<br />
und der TRC (Aufwandsentschädigung)<br />
Vermarktung von Produkten aus der Region<br />
z.B. in Kombination mit Veranstaltungen<br />
Einheitliches Logo: Entwurf und Entwicklung,<br />
Druck von Klebeetiketten (Layout professionell,<br />
Organisation ehrenamtlich)<br />
Projekte z.B. zwischen Gemeinden u. Landwirten<br />
Definition und Umsetzung von Kooperationsprojekten<br />
Unter Landwirten oder zwischen Landwirten<br />
und anderen Institutionen (z.B. der Gemeinde,<br />
Gewerbetreibenden,...)<br />
Definition und Organisation von Kooperationsprojekten<br />
unter Einbeziehung bestehender<br />
Vereine, der Gemeinde, ... (Ideenfindung)<br />
- als Ansatz für „Regionale Wirtschaftskreisläufe“<br />
- Nutzung „nachwachsender Regionalenergien<br />
aus Land- u. Forstwirtschaft“<br />
Organisation von Themenabenden unter<br />
Einbeziehung von Verbänden und Fachpersonen<br />
(Aufwandsentschädigung)<br />
ehrenamtl.?<br />
5.000,- €<br />
3.000,- €<br />
?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden/<br />
LWK/Landvolk?<br />
Eingeschränkt<br />
ZILE (n)/<br />
LEADER+<br />
Gemeinden/<br />
LWK/Landvolk?<br />
?<br />
Gemeinden/<br />
LWK/Landvolk?<br />
<strong>2.</strong>500,- € Eingeschränkt<br />
ZILE (s)/<br />
LEADER+<br />
Gemeinden/<br />
LWK/Landvolk?<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2f.doc infraplan GmbH Celle 123
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.*<br />
Co-Finanzierg.<br />
5 Wald- und Feldwegebau<br />
7<br />
Bauliche<br />
Maßnahmen<br />
Grundaufbau von Forst- und Feldwegen in Zusammenarbeit<br />
zwischen Gemeinde und Landwirten<br />
Darstellung wünschenswerter Maßnahmen<br />
(Abfrage und zu Hilfenahme der AVP): Verkehrliche<br />
Hindernisse und nicht/schlecht<br />
ausgebaute Wege<br />
Klärung von Vorgaben (Besitzverhältnisse,<br />
Berücksichtigung von Nebennutzern: Reitund<br />
Fahrvereine oder Radfahrer, Landschaftsschutz)<br />
Bestimmung der Ausbauform (Breite, technische<br />
Ausgestaltung wie Unterbau...,)<br />
Bestimmung u. Organisation des Vorgehens<br />
Sanierung und Gestaltverbesserung regionaltypischer<br />
Hofstellen<br />
Beratung Beratung bei der Planung und Maßnahmenumsetzung<br />
bei Erhalt, Erweiterung, Ausbau, Umbau oder<br />
Rückbau für die Sanierung, Modernisierung, Renovierung,<br />
Instandhaltung und Veränderung des baulichen<br />
Bestandes und der Freiräume<br />
Klärung der planungs- und baurechtlichen<br />
Vorgaben<br />
Aufstellen einer Mängelliste<br />
Definition von Zielsetzungen<br />
Erarbeitung von Konzepten<br />
Für Haupt- und Nebengebäude, Haupt- und Vorgärten,<br />
Weiden und Wiesen, Höfe und Privatwege,<br />
Einfriedungen<br />
Bei Umnutzung von (Teil-)Hofstellen<br />
Analyse: Darstellung von Nachbarschaftskonflikten<br />
(Immissionen), Darstellung möglicher<br />
Nutzungsänderungen oder sonstiger<br />
Maßnahmen<br />
Dokumentarische Aufnahme von Abrissvorhaben,<br />
Vermarktung des Gebäudes oder<br />
Gebäudematerials z.B. über Ausstellungsund<br />
Verwertungshof für regionale Baumaterialien<br />
und Anpflanzungen – inkl. Pflanzenbörse“)<br />
bzw.<br />
Beratung zu Umnutzungen: neben architektonischen<br />
Fragen Aufzeigen z.B. spezieller<br />
touristische Kontakte/Unterkünfte: z.B. für<br />
Sportvereine, Wander-Heimatvereine,<br />
ADFC, ADAC, Biker, Kultur- und Naturschutzverbände<br />
(Verzeichnisse von maßgeschneiderten<br />
Unterkünften im Internet<br />
u.a.) in Zusammenhang mit Kulturdörfern<br />
?? (Bargfeld – Arno Schmidt)<br />
2 km x 20,- € =<br />
40.000,- €<br />
12 x <strong>2.</strong>400,- €<br />
= 30.000,- €<br />
124 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2f.doc<br />
ZILE (r.1.1)/<br />
LEADER+<br />
Gemeinde<br />
Begrenzt ZILE<br />
(o)/LEADER+<br />
Gemeinden
D. Planung / Maßnahmen<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.*<br />
Co-Finanzierg.<br />
8<br />
9<br />
Gestaltfibel/<br />
Chronik baulicher<br />
Stilelemente<br />
Inhaltliche Konkretisierung regionaltypischer Baustile<br />
und Elemente<br />
Zielkatalog<br />
Positiv-/Negativ-Beispiele, Anregungen und<br />
Empfehlungen<br />
Inhaltliche Bearbeitung, Layout, Druck, Verteilung<br />
Umsetzung Finanzielle Förderung regionaltypischer Maßnahmen<br />
an Gebäuden und Freiflächen<br />
10 Material-<br />
beschaffung<br />
* Übersicht der Kennzeichnung zu „ZILE“: s. Anhang.<br />
Hilfestellung bei der Bau-Materialbeschaffung<br />
Koordinierungsstelle einrichten (KulturScene-Büro<br />
als überörtliche Stelle/Gemeinde?)<br />
Öffentlichkeitsarbeit (Zeitungsaufruf, Rubrik)<br />
Liste mit alten regionaltypischen Baumaterialien,<br />
die zur Verfügung gestellt werden,<br />
erstellen<br />
Aufnahme und Vermittlung von Gesuchen<br />
Einbindung regionaler Bauhandwerksfirmen<br />
(Liste von Firmen erstellen, die traditionelle<br />
Methoden und Materialen an-/verwenden)<br />
(s. Proj. 1)<br />
25 x 20.000,- €<br />
= 500.000,- €<br />
(s. Proj. 1)<br />
ZILE (o)<br />
(kein<br />
LEADER+)<br />
Eigentümer<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn2f.doc infraplan GmbH Celle 125
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
IIb. Netzwerk Wirtschaftskultur:<br />
„Koordinationszirkel Wirtschaft“<br />
Heike Dralle-Evers (Eldingen), Udo Evers (Eldingen), Dirk Andree Knoop (Eldingen),<br />
Claus Winkelmann (Metzingen), Anne-Kathrin Tostmann (Wohlenrode), Carola Denecke-Knels (Endeholz)<br />
Einbindung ins Regionale Entwicklungskonzept (REK) Südheide:<br />
Das Projekt „Koordinationszirkel Wirtschaft“ unterstützt die folgenden Entwicklungs<strong>ziele</strong> des REK Südheide<br />
indirekt:<br />
Produkte regional vermarkten, Einkommenskombinationen für die Landwirtschaft erschließen,<br />
Regionale Identität stärken und leben.<br />
Folgende Leitprojekte werden mit dem „Koordinationszirkel Wirtschaft“ indirekt unterstützt:<br />
Leitprojekt „Bildung und Soziales“, Projekt 4.1 „Vermittlungsservice (sozialer) Dienstleistungen“.<br />
Grundlagen und Zielsetzung<br />
Im Raum Eldingen-Scharnhorst gibt es keine Zusammenarbeiten oder Gruppierungen im wirtschaftlichen<br />
Bereich. Ein Interesse hierzu ist jedoch vorhanden.<br />
Aus diesem Grunde wurde von den Akteuren ein Wirtschaftszirkel als Netzwerk unter den Betrieben<br />
initiiert, zu dem erstmalig im Sommer 2005 Gewerbe- und Dienstleistungstreibende eingeladen wurden.<br />
Bei diesem Treffen waren erstmalig 20 Betriebe vertreten. Im Gespräch und durch Fragebogen<br />
wurden die Interessen und Meinungen der Anwesenden abgefragt.<br />
Dabei war ein starkes Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit und einem vertieften gegenseitigen<br />
Kennenlernen gegeben, aus dem dann im Späteren Zusammenarbeiten und einzelne Projekte<br />
entstehen können. So wurde z.B. die fachliche Zusammenarbeit, gegenseitige inhaltliche Hilfestellungen<br />
und die gemeinsame Nutzung von Geräten, Dienstleistungen, Fahrzeugen usw. für interessant<br />
erachtet.<br />
Als Grundlage des gegenseitigen Kennenlernens war bei allen Beteiligten das Interesse an gemeinsamen<br />
Veranstaltungen und einer gemeinsamen Werbung/Öffentlichkeitsarbeit sehr groß. Zur Initiierung<br />
eines „festen“ Wirtschaftszirkels wurden erste Ideen entwickelt, die sich im folgenden Maßnahmenplan<br />
wiederfinden.<br />
Bei den regelmäßigen Treffen des Wirtschaftszirkels wurde neben dem gegenseitigen Kennenlernen<br />
auch die Behandlung von Themen für wichtig erachtet, die die wirtschaftliche Situation, aber auch die<br />
Lebensqualität in der Mikroregion grundsätzlich verbessern könnten (s. auch unter Kap. C „Zielkonzeption“).<br />
Insofern kann in der weiteren Diskussion und Maßnahmenorganisation eine Verknüpfung auch<br />
mit den anderen Themengruppen des LEADER+ Projektes (z.B. Stärkung des sanften Tourismus,<br />
Vermarktung der Region,...) erfolgen.<br />
126 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc
Maßnahmenkatalog „Koordinationszirkel Wirtschaft“<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.<br />
Co-Finanzierg.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Gründung Verwaltung und Organisation des Zirkels<br />
Außendarstellung<br />
Verwaltung<br />
Zusammenarbeit<br />
Regelmäßige<br />
Treffen<br />
Kennenlern-<br />
Aktionen<br />
Erstmalige Erstellung von Unterlagen<br />
eines Briefpapiers (Layout + Druckkosten<br />
incl. Entwicklung eines Logos)<br />
einer Website (Layout)<br />
eines Flyers<br />
Organisation durch Komitee unter professioneller<br />
Zuhilfenahme eines Werbebüros<br />
Grundsätzliche Verwaltung und Organisation<br />
Kontaktperson(en)<br />
Pflege einer Kontaktdatei<br />
Organisation von Veranstaltungen<br />
Aktionen zum gegenseitigen Kennenlernen und<br />
zur Öffentlichkeitsarbeit<br />
Beruflicher und persönlicher Austausch (fachlich,<br />
thematisch, organisatorisch, rechtlich), themenweise<br />
ggf. unter Einbeziehung bestehender Organisationen<br />
(z.B. Landfrauen)<br />
Rahmenthemen auswählen/bei anderen<br />
Organisationen erfragen<br />
Organisation (Einladungen, Räumlichkeiten,<br />
Presseberichte,...)<br />
Events wie Feste, Vorträge, ...<br />
Themenfindung<br />
Organisation (Referenten, Einladungen,<br />
Örtlichkeiten, Presseberichte, ...)<br />
Werbung Darstellung der Handel-, Gewerbe- und Dienstleistungstreibenden<br />
in der Öffentlichkeit<br />
Broschüre Vorstellung der regionalen Handel-, Gewerbe- und<br />
Dienstleistungstreibenden und deren Angebot;<br />
Stärkung und Sicherung einer schnellen und direkten<br />
Erreichbarkeit<br />
Hohe Auflage mit weiter Verbreitung (Auslage in<br />
Geschäften, Betrieben, der Gemeinde,...)<br />
Grund-Layout professionell erstellen<br />
Einzelanzeigen durch die Betriebe selbst<br />
Professionelles ‚Fotoshooting’ (50 x 50,- €)<br />
Zusammentragen + End-Layout<br />
Druckkosten (Auflage: 5.000 Stck.)<br />
Aktualisierung ein Mal jährlich<br />
Organisation durch das gebildete Komitee<br />
3.000,- €<br />
(s.u.)<br />
4.000,- €<br />
?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
ehrenamtlich ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
ehrenamtlich ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
ehrenamtlich ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
1.500,- €<br />
-<br />
<strong>2.</strong>500,- €<br />
1.500,- €<br />
1.500,- €<br />
?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc infraplan GmbH Celle 127
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.<br />
Co-Finanzierg.<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Werbeblatt für<br />
die Gemeindezeitung<br />
Erstellung einer<br />
Website<br />
(ggf. über Gemeindeseite)<br />
Gewerbeschau/<br />
rotierender Markt<br />
Vorstellung, Information und Darstellung der Angebotspalette<br />
von Handel-, Gewerbe- und Dienstleistungstreibenden<br />
regelmäßig mit Rahmenthema<br />
Grund-Layout professionell erstellen<br />
Einzelanzeigen aus Broschüre<br />
Thematische Auswahl der Anzeigen durch<br />
das Komitee<br />
Rahmentext durch ausgewählte Fachpersonen,<br />
Organisation durch das Komitee<br />
Vorstellung der regionalen Handel-, Gewerbe- und<br />
Dienstleistungstreibenden und deren Angebot; Stärkung<br />
und Sicherung einer schnellen und direkten<br />
Erreichbarkeit<br />
Grund-Layout professionell erstellen (im<br />
Wesentlichen Übernahme aus der Broschüre)<br />
Kontinuierliche Pflege<br />
Organisation durch das Komitee<br />
Vorstellung der regionalen Handel-, Gewerbe- und<br />
Dienstleistungstreibenden, Verkauf regionaler Produkte,<br />
regelmäßig (z.B. 1 x monatlich = alle 12 Dörfer<br />
im Jahr)<br />
Kombination mit anderen Veranstaltungen (z.B.<br />
Sportwoche) unter Einbeziehung vorhandener Infrastruktur<br />
Organisation und Werbung<br />
<strong>2.</strong>000,- €<br />
1.000,- €<br />
ehrenamtlich<br />
ehrenamtlich<br />
128 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc<br />
?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
5.000,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde
D. Planung / Maßnahmen<br />
IIIa. Netzwerk Gesellschaftskultur:<br />
„Dorffamilie“<br />
Martin Bollbach (Wohlenrode), Dietrich Röber (Metzingen)<br />
Einbindung ins Regionale Entwicklungskonzept (REK) Südheide:<br />
Das Projekt „Dorffamilie“ unterstützt die folgenden Entwicklungs<strong>ziele</strong> des REK Südheide:<br />
Versorgung und Dienstleistung dezentral aufbauen u. erhalten,<br />
Regionale Identität stärken und leben<br />
Folgende Leitprojekte werden unterstützt:<br />
Leitprojekt „Bildung und Soziales“, Projekt 4.1 „Vermittlungsservice sozialer Dienstleistungen“<br />
Grundlagen und Zielsetzung<br />
Ziel ist es, das soziales Geflecht und die dörflichen Gemeinschaftsaktivitäten zu stärken. Hierzu soll<br />
ein Netzwerk zur Deckung des täglichen bürgerlichen Bedarfes und zur Vereinszusammenarbeit gebildet<br />
werden.<br />
Die Projektgruppe hat daher zusammengetragen, wo ein Bedarf zur Hilfe verschiedener Personengruppen<br />
gesehen wird. Eine Fragebogenaktion oder die Beteiligung weiterer Personen/Institutionen<br />
wurde zum jetzigen Zeitpunkt nicht für erforderlich gehalten.<br />
Soziale Hilfen werden momentan über die Kirche angeboten. Für Landwirte, die aus Krankheitsgründen<br />
nicht arbeitsfähig sind, werden über das Landvolk Betriebshelfer (Zivildienstleistende) gestellt,<br />
deren Hilfe jedoch zeitlich begrenzt ist.<br />
Seniorendienste, die einen Tages- und Notfallservice anbieten, sind erst in weiterer Umgebung vorhanden<br />
(z.B. im über 40 km entfernt gelegenen Diesdorf hinter Wittingen).<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc infraplan GmbH Celle 129
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Ältere<br />
Menschen 1<br />
Bedarf: Hilfe durch:<br />
• Fahrdienst<br />
Einkäufe, Tierpflege<br />
• Haushaltshilfe<br />
Finanzhilfe<br />
Verwandte, Nachbarschaftshilfe, Schüler, Studenten, Rentner,...<br />
Vertrauensperson<br />
• Gesellschaft Nachbarschaft, Eventmanagement, Kirche, Freunde, Verwandte<br />
• Pflege Ausgebildete Personen<br />
Schüler • Nachhilfeunterricht Ältere Schüler u. Studenten,...<br />
• Freizeitgestaltung Vereine, Freunde, Verwandte<br />
• Fahrdienst Mitfahrzentrale, Nachbarschaftshilfe, organisierte Personen,<br />
Eltern<br />
(Klein-)Kinder • Betreuung Schüler, Rentner, Mütter u. Väter, Organisationen (Kindergarten,<br />
Spielkreis, Krabbelgruppe)<br />
Spätaussiedler<br />
1 Tagesablauf<br />
• Freizeitgestaltung Vereine, Freunde, Verwandte<br />
• Fahrdienst<br />
• Hilfe beim Lernen der Sprache,<br />
Übersetzungen<br />
• Anziehen, Körperpflege, Frühstück (Einkaufen, Zubereitung)<br />
Mitfahrzentrale, Nachbarschaftshilfe, organisierte Personen,<br />
Eltern<br />
Nachbarschaftshilfe, organisierte Personen (Landsleute)<br />
• Wohnungsreinigung, Wäsche waschen/bügeln/wegräumen, Arztbesuche/Apothekengänge, Einkäufe, Finanzen<br />
(Überweisungen, Geld abheben, Vermögensverwaltung, Kreditwesen,...), Post/Schriftverkehr<br />
• Mittagessen (Einkaufen, Zubereitung)<br />
• Haus- und Gartenpflege, Haustier, Besuche (Fahrdienst)/Reisen, Kommunikation, Freizeitgestaltung, Friedhof,<br />
Kirche<br />
• Abendessen (Einkaufen, Zubereitung)<br />
• Ausziehen, Körperpflege<br />
130 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc
Maßnahmenkatalog „Dorffamilie“<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.<br />
Co-Finanzierg.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
Dorfverein Bilden eines Dorfhelfervereins/Freiwilligenkartei<br />
Ombudsperson Ombudsperson als übergeordnete Vertrauens- und<br />
Kontaktperson bestimmen<br />
‚Sorgentelefon’<br />
Hilfe bei der Vermittlung von Betreuung,...<br />
Aufwandsentschädigung für Fahrten, Tel.,...<br />
Kontaktbörse Kontakt- und Dienstleistungsbörse initiieren<br />
Einrichten einer Freiwilligenkartei<br />
‚Schwarzes Brett’: Initiierung und Pflege<br />
Internetauftritt/Aufruf über Zeitung: inhaltlicher<br />
und grafischer Aufbau, Text, Bilder und<br />
technische Umsetzung<br />
Vergütungssystem <br />
Eventmanagement <br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Initiierung eines Punkte-Systems für soziale Dienstleistungen,<br />
ggf. mit Einführung einer Regionalwährung<br />
(Lachte-Taler, Lutter-Groschen)<br />
Entwurf und Druck von Marken<br />
Einführung/Organisation über Ombudsperson<br />
Einrichten einer Stelle zur Organisation von<br />
Events<br />
Bekanntmachung von Aktionen<br />
Veranstaltungskalender u. Internetauftritt<br />
der Gemeinden zusammenführen, Zeitungsrubrik<br />
pflegen,...<br />
Unter Einbeziehung des KulturScene-<br />
Büros, der TRC und des Wirtschaftszirkels<br />
Event-Entwürfe Initiierung, Koordination und Umsetzung von Veranstaltungen<br />
z.B. für spezielle Märkte, Theateraufführungen,<br />
Parties, Aktionen,...<br />
ggf. unter Einbeziehung des KurlturScene-<br />
Büros, der TRC und des Wirtschaftszirkels<br />
6.000,-/J. ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
5.000,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
<strong>2.</strong>500,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden<br />
<strong>2.</strong>500,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden<br />
<strong>2.</strong>500,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinden<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc infraplan GmbH Celle 131
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
IIIb. Netzwerk Gesellschaftskultur:<br />
„Kraft der Kulturen“<br />
Einbindung ins Regionale Entwicklungskonzept (REK) Südheide:<br />
Das Projekt „Kraft der Kulturen“ unterstützt die folgenden Entwicklungs<strong>ziele</strong> des REK Südheide:<br />
Touristisches Profil schärfen,<br />
Kunst, Kultur und Bildung ausbauen und vernetzen,<br />
Regionale Identität stärken und leben.<br />
Folgende Leitprojekte werden unterstützt:<br />
Leitprojekt „Kunst und Kultur“,<br />
Projekt 3.1 „Veranstaltungsbüro KulturScene Südheide“,<br />
Projekt 3.2 „Kulturführer Südheide.“<br />
Grundlagen und Zielsetzung<br />
Ziel ist die Förderung und Entwicklung regionaler Traditionen und Bräuche. Eine Bearbeitung dieses<br />
Projektes durch Akteure der Region hat nicht stattgefunden, obwohl das Thema von den Akteuren für<br />
wichtig erachtet wurde. Für eine Bearbeitung wäre daher zunächst das Finden von Personen wichtig,<br />
die bereit und in der Lage sind, hierzu beizutragen.<br />
132 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc
Maßnahmenkatalog „Kraft der Kulturen“<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
Nr. Maßnahme Handlungsfaden Kosten Förderprogr.<br />
Co-Finanzierg.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Kulturzirkel Schlüsselpersonen zur Mitarbeit gewinnen<br />
Zuständigkeiten<br />
definieren<br />
Personen bestimmen, die ein gutes Wissen über<br />
Traditionen und Bräuche haben<br />
Gezieltes Ansprechen dieser Personen, zur Mitarbeit<br />
gewinnen<br />
Bestandsanalyse Zusammentragen vorhandener Traditionen und<br />
Bräuche: Esskultur/Lebensmittel/Gerichte, handwerkliche<br />
Methoden, Tanz, Kleidung, Sprache, Sagen,<br />
Geschichten, ...<br />
Analyse über den Erhalt der Traditionen u. Bräuche:<br />
Sinn u. Zweck, wie haben sie sich entwickelt, wen<br />
betreffen sie, wie werden sie momentan fortgeführt,<br />
gibt es Aufzeichnungen, gibt es Veranstaltungen/Fortbildungen,<br />
gibt es Gruppen/Vereine, die sich<br />
damit befassen, welche Personen können Auskunft<br />
geben,...<br />
Entwicklungskonzept <br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Welche Traditionen u. Bräuche sollten bewahrt,<br />
gefördert oder entwickelt werden<br />
In welcher Form kann dies geschehen (Dokumentation,<br />
Veranstaltungen, Veröffentlichungen, ...),...<br />
Weitergabe von Traditionen und Bräuchen<br />
Kultur-Chronik Entwicklung, Konzeptionierung, Koordinierung und<br />
Umsetzung von Dokumentationen, Veranstaltungen,<br />
Veröffentlichungen,...<br />
Allgemeine Projektbegleitung für alle Projekte<br />
ehrenamtl. ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
<strong>2.</strong>500,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
ehrenamtl. ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
10.000,- € ?<br />
(Proj.-Begleit.<br />
LEADER+)<br />
Gemeinde<br />
Allgemeine Projektbegleitung z.B. für die Projektorganisation (personelle Voraussetzungen klären,<br />
Abstimmung mit beteiligten Stellen, Hilfestellung bei der Herangehensweise), Ausführungsplanung,<br />
Objektbegleitung, ...<br />
Förderung über LEADER+.<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc infraplan GmbH Celle 133
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
134 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn3.doc
Maßnahmenübersicht<br />
Prioritätenkatalog/Kosten<br />
Leitprojekt „Route der Landschafts- und Baukultur“<br />
Nr. Maßnahme Kosten Eldingen Scharnhorst Prior. 1<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
Route vor Ort<br />
ausbilden<br />
Ausbau von Radwegen<br />
Rastplätze/<br />
Schutzhütten<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
Wege-<br />
Beschilderung<br />
625.000<br />
585.000 485.000 100.000 C<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
Anmerkungen<br />
21.000 14.000 7.000 A 2 Eldingen, 1 Scharnhorst<br />
4<strong>2.</strong>000<br />
1<strong>2.</strong>500 - - A Kostenübernahme durch LK<br />
Orientierungstafeln 7.500 5.000 <strong>2.</strong>500 A 2 Eldingen, 1 Scharnhorst<br />
Flyer 5.000 3.333 1.667 A Ggf. auch günstiger möglich je nach<br />
Inhalt<br />
Internetauftritt <strong>2.</strong>500 1.667 833 B<br />
Erlebnisaktionen 10.000 6.667 3.333 B<br />
Kontaktstelle - ? - ? - A Rücksprache mit TRC<br />
Maßn. Landsch.-<br />
/Baukultur<br />
Straßen- und Platzräume<br />
Markante öffentliche<br />
Bauten<br />
Vegetation im<br />
öffentl. Raum<br />
Private bauliche<br />
Maßnahmen<br />
637.000<br />
70.000<br />
365.000<br />
30.000<br />
195.000<br />
40.000<br />
170.000<br />
100.000 100.000 - B<br />
<strong>2.</strong>000<br />
60.000<br />
30.000<br />
(+ 600.000)<br />
-<br />
5<strong>2.</strong>000<br />
20.000<br />
(v. 420.000)<br />
<strong>2.</strong>000<br />
8.000<br />
10.000<br />
(v. 210.000)<br />
Gestaltfibel/Chronik 10.000 6.667 3.333 B<br />
Material-<br />
beschaffung<br />
Summe 1.304.000 A: 5<strong>2.</strong>333<br />
B: 38<strong>2.</strong>000<br />
C: 505.000<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn 4.doc infraplan GmbH Celle 135<br />
A<br />
B<br />
A<br />
B<br />
- ? - ? - ? A<br />
A: 53.167<br />
B: 185.500<br />
C: 110.000<br />
Eldingen, Bargfeld, Marwede<br />
Ortsrand Endeholz, ggf. + Grundstückserwerb<br />
C Kostenanteil Beratung<br />
1<br />
A + B = Umsetzung sofort/kurzfristig wünschenswert<br />
C = Umsetzung wünschenswert, jedoch aus finanziellen Gründen momentan nicht möglich (später ggf. über ZILE/DE)
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Leitprojekt „Entwicklungschance Hofstelle“<br />
Nr. Maßnahme Kosten Eldingen Scharnhorst Prior. Anmerkungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Öffentlichkeitsarbeit <br />
Informationskampagne<br />
8.000<br />
5.000 3.333 1.667 B Förderung durch Landvolk erfragen<br />
Veranstaltungen - ? - -<br />
Produktvermarktung <br />
Kooperationsprojekte<br />
3.000 - - C Förderung durch Landvolk erfragen<br />
4<strong>2.</strong>500 -<br />
Projektentwicklung <strong>2.</strong>500 1.667 833 C<br />
Wald- und Feldwegebau<br />
40.000 40.000 - A<br />
Bauliche<br />
Maßnahmen 30.000 20.000 10.000<br />
Beratung 30.000 20.000 10.000 C<br />
Gestaltfibel/<br />
Chronik baulicher<br />
Stilelemente<br />
(s. Proj. 1)<br />
Umsetzung (500.000) (C)<br />
Material-<br />
beschaffung<br />
(s. Proj. 1)<br />
Summe 80.500 A: 40.000<br />
B: 3.333<br />
C: 21.667<br />
A: -<br />
B: 1.667<br />
C: 10.833<br />
136 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn 4.doc
Leitprojekt „Koordinationszirkel Wirtschaft“<br />
D. Planung / Maßnahmen<br />
Nr. Maßnahme Kosten Eldingen Scharnhorst Prior. Anmerkungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
Gründung 7.000<br />
Außendarstellung <strong>2.</strong>000<br />
5.000<br />
Verwaltung - ?<br />
1.333<br />
3.333<br />
667<br />
1.667<br />
Zusammenarbeit - ? - -<br />
Regelmäßige<br />
Treffen<br />
Kennenlern-<br />
Aktionen<br />
- ?<br />
- ?<br />
Werbung 15.000<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn 4.doc infraplan GmbH Celle 137<br />
A<br />
B<br />
Briefpapier<br />
Flyer<br />
Broschüre 7.000 4.667 <strong>2.</strong>333 A Incl. Layout und Druck<br />
(5.000 Stck.)<br />
Werbeblatt für die<br />
Gemeindezeitung<br />
Erstellung einer<br />
Website<br />
Gewerbeschau/<br />
rotierender Markt<br />
<strong>2.</strong>000 1.333 667 B<br />
1.000 667 333 B<br />
5.000 3.333 1.667 B<br />
Summe 2<strong>2.</strong>000 A: 6.000<br />
B: 8.666<br />
C: -<br />
Leitprojekt „Dorffamilie“<br />
A: 3.000<br />
B: 4.334<br />
C: -<br />
Nr. Maßnahme Kosten Eldingen Scharnhorst Prior. Anmerkungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
3<br />
4<br />
Dorfverein 13.500<br />
Ombudsperson 6.000,-/J. 4.000 <strong>2.</strong>000 B<br />
Kontaktbörse 5.000 3.333 1.667 B<br />
Vergütungssystem <strong>2.</strong>500 1.667 833 B<br />
Eventmanagement<br />
5.000<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>2.</strong>500 1.667 833 B<br />
Event-Entwürfe <strong>2.</strong>500 1.667 833 B<br />
Summe 18.500 A: -<br />
B: 1<strong>2.</strong>334<br />
C: -<br />
A: -<br />
B: 6.166<br />
C: -
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
Leitprojekt „Kraft der Kulturen“<br />
Nr. Maßnahme Kosten Eldingen Scharnhorst Prior. Anmerkungen<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Kulturzirkel <strong>2.</strong>500<br />
Zuständigkeiten<br />
definieren<br />
Bestandsanalyse <strong>2.</strong>500 1.667 833 B<br />
Entwicklungskonzept <br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
10.000<br />
Kultur-Chronik 10.000 6.667 3.333 B<br />
Summe 1<strong>2.</strong>500 A: -<br />
B: 8.334<br />
C: -<br />
Allgemeine Projektbegleitung<br />
A: -<br />
B: 4.166<br />
C: -<br />
Nr. Maßnahme Kosten Eldingen Scharnhorst Prior. Anmerkungen<br />
1<br />
Projektbegleitung 20.000 13.333 6.667<br />
Für alle Projekte 20.000 13.333 6.667 A<br />
138 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn 4.doc
D. Planung / Maßnahmen<br />
Zusammenfassung Ansatz Eldingen (Gesamtkosten ohne Förderanteil)<br />
Route der Landsch.-<br />
/Baukultur<br />
Entwicklungschance<br />
Hofstelle<br />
Priorität A Priorität B Priorität C Σ<br />
5<strong>2.</strong>333 38<strong>2.</strong>000 505.000 939.333<br />
40.000 3.333 21.667 65.000<br />
Wirtschaftszirkel 6.000 8.666 - 14.666<br />
Dorffamilie - 1<strong>2.</strong>334 - 1<strong>2.</strong>334<br />
Kraft der Kulturen - 8.334 - 8.334<br />
Projektbegleitung 13.333 - 13.333<br />
Summe Anteil Eldingen 111.666 414.667 526.667 1.053.000<br />
Zusammenfassung Ansatz Scharnhorst (Gesamtkosten ohne Förderanteil)<br />
Route der Landsch.-<br />
/Baukultur<br />
Entwicklungschance<br />
Hofstelle<br />
Priorität A Priorität B Priorität C Σ<br />
53.167 38<strong>2.</strong>000 110.000 545.167<br />
- 1.667 10.833 1<strong>2.</strong>500<br />
Wirtschaftszirkel 3.000 4.334 - 7.334<br />
Dorffamilie - 6.166 - 6.166<br />
Kraft der Kulturen - 4.166 - 4.166<br />
Projektbegleitung 6.667 - 6.667<br />
Summe Anteil Scharnhorst 6<strong>2.</strong>834 398.332 120.833 58<strong>2.</strong>000<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn 4.doc infraplan GmbH Celle 139
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen – Scharnhorst<br />
140 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\6-Plang.Maßn 4.doc
Anhang<br />
Anhang<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\7-Anhang.doc infraplan GmbH Celle 141
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
142 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\7-Anhang.doc
FRAGEBOGEN ZUM LEITPROJET<br />
„ENTWICKLUNGSCHANCE HOFSTELLE“<br />
Anhang<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\7-Anhang.doc infraplan GmbH Celle 143
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
EINLADUNG DER GEWERBE- UND DIENSTLEISTUNGSTREIBENDEN<br />
ZUM TREFFEN „KOORDINATIONSZIRKEL WIRTSCHAFT“<br />
144 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\7-Anhang.doc
FRAGEBOGEN ZUM ERSTEN TREFFEN DES<br />
„KOORDINATIONSZIRKEL WIRTSCHAFT“<br />
Anhang<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\7-Anhang.doc infraplan GmbH Celle 145
Entwicklungsperspektiven der ländlichen Bevölkerung im regionalen Kontext<br />
am Beispiel der Mikroregion Eldingen - Scharnhorst<br />
ANLAGE ZUM FÖRDERPROGRAMM „ZILE“<br />
146 infraplan GmbH Celle W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\7-Anhang.doc
LITERATURVERZEICHNIS<br />
Anhang<br />
ARGE INGENIEURGESELLSCHAFT HEIDT & PETERS GMBH UND ALW-BÜRO DR. THOMAS KAISER. Gewässerentwicklungsplan<br />
für die Lachte einschließlich ausgewählter Nebengewässer. Unterhaltungsverband Lachte: 6. Ausfertigung,<br />
2001.<br />
ABENDROTH, D. Errichtung und Sicherung schützwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlich<br />
repräsentativer Bedeutung. Projekt: Die Lutter - ein Heidefließgewässer in den Landkreisen Celle und Gifhorn,<br />
Niedersachsen. Stuttgart, 1991.<br />
ALTMÜLLER, R. Die Lutter - ein Fließgewässer mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung für den Naturschutz.<br />
Berichte der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover, 1993.<br />
GFL GESELLSCHAFT FÜR LANDESKULTUR GMBH. Agrarstrukturelle Vorplanung für die <strong>Samtgemeinde</strong>n <strong>Eschede</strong><br />
und Lachendorf, Landkreis Celle sowie für Gebietsteile der Gemeinde Wienhausen, Landkreis Celle und<br />
Gebietsteile der Gemeinden Steinhorst und Sprakensehl, Landkreis Gifhorn. Bremen, 1993.<br />
GFL PLANUNGS- UND INGENIEURGESELLSCHAFT GMBH UND KORIS KOMMUNIKATIVE STADT- UND<br />
REGIONALENTWICKLUNG. Regionales Entwicklungskonzept Südheide: Wettbewerbsbeitrag zur Aufnahme in<br />
die EU-Gemeinschaftsinitiative LEADER+ des Landes Niedersachsen. Bremen/Hannover, 2001.<br />
KREILKAMP. Tourismusleitbild Celler Land. Universität Lüneburg, 1996.<br />
LANDKREIS CELLE. Regionales Raumordnungsprogramm für den Landkreis Celle, Entwurf 1993. Celle, 1993.<br />
LANDKREIS CELLE. Landschaftsrahmenplan für den Landkreis Celle. Celle, 1991.<br />
LANDKREIS CELLE. Schutzgebiete im Landkreis Celle. Plotausgabe Celle, 2004.<br />
MEISEL, S. Geographische Landesaufnahme 1:200.000; Naturräumliche Gliederung Deutschlands: Die naturräumlichen<br />
Einheiten auf Blatt 73 Celle. Bundesanstalt für Landeskunde und Raumforschung. Bad Godesberg:<br />
Institut für Landeskunde, 1960.<br />
MEYER, A. Eldingen I + II, Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Dörfer und ihrer Einwohner. Gemeinde<br />
Eldingen, 2003.<br />
NIEDERSÄCHSISCHE LANDESREGIERUNG. Landesraumordnungsprogramm Niedersachsen. Hannover, 1994.<br />
NIEDERSÄCHSISCHES LANDESVERWALTUNGSAMT – VERÖFFENTLICHUNG DES INSTITUTS FÜR DENKMALPFLEGE.<br />
Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland - Baudenkmale in Niedersachsen, Band 18.2: Landkreis<br />
Celle ohne Stadt Celle. Hameln: Verlag CW Niemeyer, 1994.<br />
NIEDERSÄCHSISCHES UMWELTMINISTERIUM (MU NDRS.). Wasserwirtschaftlicher Rahmenplan: Nördlich der<br />
Aller. Hannover, 1994.<br />
PLW – PLANUNGSGRUPPE FÜR LANDSCHAFTSPFLEGE UND WASSERWIRTSCHAFT. Pflege- und Entwicklungsplan<br />
Naturschutzprojekt Lutter. Gutachten im Auftrag der Landkreise Celle und Gifhorn. Celle, 1996.<br />
RATZBOR, G., GEWEKE, A., SCHMAL, G., BUDDENSIEK, V., DETTMER, R., LEMMEL, G. Pflege- und Entwicklungsplan<br />
Obere Lachte und Nebengewässer. Hannover: Gutachten im Auftrag der Bezirksregierung Braunschweig<br />
- Dezernat 507, 1991.<br />
THIESS, A. Das Naturschutzprojekt Lutter. Broschüre Landkreis Celle, 1999.<br />
SAMTGEMEINDE ESCHEDE. Flächennutzungsplan. <strong>Eschede</strong>, 1978-2005.<br />
SAMTGEMEINDE LACHENDORF. Flächennutzungsplan. Lachendorf, 1978-2005.<br />
VERLAG SCHADINSKY-WERBUNG GMBH & CIE/LANDKREIS CELLE, AMT FÜR WIRTSCHAFTSFÖRDERUNG UND<br />
ÖFFENTLICHKEITSARBEIT. Rad- und Wandertouren im Landkreis Celle. Celle, 1999.<br />
VERSCHIEDENE AUTOREN. Pläne, Karten, Zeitschriften und Broschüren/Faltblätter der Region.<br />
W:\infracel\Celle\LK Celle\<strong>Eschede</strong>-Lado\Eldingen-Scharnhorst\Leader+\Broschüre\7-Anhang.doc infraplan GmbH Celle 147