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Hospizbote 2012 - Hospizbewegung Varel e.V.

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Um auch weiterhin beratend am Bett eines Schwersterkrankten<br />

tätig sein zu dürfen, machte ich im letzten Jahr die<br />

Ausbildung zur Palliativschwester. Hier sammelte ich viele<br />

neue Erkenntnisse.<br />

Da die Arbeit in unserem ambulanten Hospizdienst zugenommen<br />

hat, durfte ich dann auch noch die Ausbildung zur<br />

Koordinatorin machen. Zu zweit ist die Arbeit noch effektiver.<br />

Jetzt, endlich, nach vielen Jahren kann ich den Schwerstkranken,<br />

den Sterbenden, den Angehörigen und den Trauernden<br />

das geben, was sie sich von mir erhoffen.<br />

„Meine Zeit“<br />

Für mich hat sich ein Wunsch erfüllt!<br />

Karin Tiel<br />

Koordinatorin<br />

Keine Chance. Sechs Meter Asphalt.<br />

Zwanzig Autos in der Minute.<br />

Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein Pferdefuhrwerk.<br />

Die Bärenraupe weiß nichts von Autos.<br />

Sie weiß nicht, wie breit der Asphalt ist.<br />

Weiß nichts von Fußgängern, Radfahrern, Mopeds.<br />

Die Bärenraupe weiß nur, dass jenseits Grün wächst.<br />

Herrliches Grün, vermutlich freßbar.<br />

Sie hat Lust auf Grün. Man müsste hinüber.<br />

Keine Chance. Sechs Meter Asphalt.<br />

Sie geht los auf ihren Stummelfüßen.<br />

Zwanzig Autos in der Minute.<br />

Geht los ohne Hast. Ohne Furcht. Ohne Taktik.<br />

Fünf Laster. Ein Schlepper. Ein Pferdefuhrwerk.<br />

Geht los und geht und geht und geht und kommt an.<br />

Rudolf Otto Wiemer<br />

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