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6 Beteiligungen im Anlagebuch - VR Bank Weimar eG

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<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

Offenlegungsbericht<br />

nach § 26a KWG<br />

(i.V.m. §§ 319 ff. SolvV)<br />

per 31.12.2011


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Risikomanagement ........................................................................................................................... 3<br />

2 Eigenmittel......................................................................................................................................... 5<br />

3 Adressenausfallrisiko ........................................................................................................................ 7<br />

4 Marktrisiko......................................................................................................................................... 9<br />

5 Operationelles Risiko ........................................................................................................................ 9<br />

6 <strong>Beteiligungen</strong> <strong>im</strong> <strong>Anlagebuch</strong>............................................................................................................ 9<br />

7 Zinsänderungsrisiko <strong>im</strong> <strong>Anlagebuch</strong> ............................................................................................... 10<br />

8 Verbriefungen.................................................................................................................................. 11<br />

9 Kreditrisikominderungstechniken .................................................................................................... 11<br />

Abkürzungsverzeichnis.......................................................................................................................... 13<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 2


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

1 Risikomanagement<br />

Geschäfts- und<br />

Risikostrategie<br />

Risikosteuerung<br />

Risikotragfähigkeit<br />

Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist best<strong>im</strong>mt durch unsere<br />

festgelegte Geschäfts- und Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien<br />

ist der Vorstand verantwortlich. Die Unternehmensziele unserer <strong>Bank</strong> und unsere<br />

geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind<br />

in der vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist das<br />

gemeinsame Grundverständnis des Vorstandes zu den wesentlichen Fragen der<br />

Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere ein, um gezielt<br />

Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Geschäftsstrategie<br />

konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der<br />

Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst.<br />

Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern<br />

eine zielkonforme und systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir<br />

folgende Grundsätze:<br />

· Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der<br />

Risikotragfähigkeit und der Risikostrategie unserer <strong>Bank</strong> nicht vertretbar<br />

sind.<br />

· Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen<br />

Ertragschancen und Risiken in angemessenem Verhältnis stehen.<br />

· Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzentrationen.<br />

· Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener<br />

Schadensfälle.<br />

· Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken.<br />

· Verwendung rechtlich geprüfter Verträge.<br />

Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit<br />

unserer <strong>Bank</strong>. Die Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben,<br />

wenn die wesentlichen Risiken durch das Gesamtbank-Risikol<strong>im</strong>it laufend gedeckt<br />

sind. Aus der Risikodeckungsmasse leiten wir unter Berücksichtigung best<strong>im</strong>mter<br />

Abzugsposten das Gesamtbank-Risikol<strong>im</strong>it ab. Durch die Abzugsposten stellen wir<br />

insbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorge<br />

gegen Stressverluste und für nicht explizit berücksichtigte Risiken. Das ermittelte<br />

Gesamtbank-Risikol<strong>im</strong>it verteilen wir auf das Adressenausfall- und das<br />

Marktpreisrisiko (inklusive Zinsänderungsrisiko). Interne Kontrollverfahren<br />

gewährleisten, dass wesentliche Operationelle Risiken regelmäßig identifiziert und<br />

beurteilt werden. Sie werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Das<br />

Liquiditätsrisiko besteht darin, Zahlungsverpflichtungen <strong>im</strong> Zeitpunkt der Fälligkeit<br />

nicht nachkommen zu können. Nach dieser Auffassung besteht das<br />

Liquiditätsrisiko aus einem Abrufrisiko und einem Terminrisiko. Während das<br />

Abrufrisiko die Gefahr darstellt, dass Kreditzusagen unerwartet in Anspruch<br />

genommen bzw. Einlagen unerwartet abgerufen werden, betrachtet das<br />

Terminrisiko die Gefahr einer unplanmäßigen Verlängerung der<br />

Kapitalbindungsdauer von Aktivgeschäften. Davon abzugrenzen ist das<br />

Liquiditätsanspannungsrisiko, das auch als Refinanzierungsrisiko bezeichnet wird.<br />

Be<strong>im</strong> Liquiditätsanspannungsrisiko besteht die Gefahr, dass mangels<br />

ausreichender Marktliquidität Liquidationen erschwert werden und/oder das<br />

erforderliche Anschlussfinanzierungen nicht (oder nur zu schlechteren<br />

Konditionen) durchgeführt werden können. Das Liquiditätsrisiko wird als<br />

wesentliches Risiko eingestuft. Da <strong>im</strong> Allgemeinen das Liquiditätsrisiko nicht<br />

sinnvoll durch Risikodeckungsmasse begrenzt werden kann, wird es nicht in das<br />

Risikotragfähigkeitskonzept einbezogen. Unabhängig davon wird das<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 3


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

Risikodeckungsmasse <br />

Risikoabsicherung <br />

Risikoberichterstattung<br />

Liquiditätsrisiko <strong>im</strong> Risikosteuerungs- und Controllingprozess angemessen<br />

berücksichtigt. Andere Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft.<br />

Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den<br />

geschäftspolitischen Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikol<strong>im</strong>its auch während<br />

eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird die Höhe der<br />

Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft.<br />

Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie best<strong>im</strong>mt der<br />

Vorstand, welche nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch den<br />

Abschluss von Versicherungsverträgen oder durch das Schließen offener<br />

Positionen mit Hilfe von Derivaten auf andere Marktteilnehmer übertragen werden.<br />

Dadurch werden best<strong>im</strong>mte Risiken abgesichert oder in ihren Auswirkungen<br />

gemindert. Das Risikocontrolling stellt die Überwachung der laufenden<br />

Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.<br />

Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und<br />

Informationsempfänger best<strong>im</strong>mt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten<br />

werden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen aufbereitet und<br />

verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei entweder <strong>im</strong> Rahmen einer<br />

regelmäßigen Risikoberichterstattung oder in Form einer ad hoc-Berichterstattung.<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 4


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

2 Eigenmittel<br />

Eingezahltes<br />

Kapital und<br />

Haftsumme<br />

Angemessenheit<br />

der Eigenmittel<br />

Modifiziertes<br />

verfügbares<br />

Eigenkapital<br />

Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 50,00 EUR, die<br />

Pflichteinzahlung darauf beläuft sich auf 15,00 EUR.<br />

Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 100,00 EUR. Die Anzahl der<br />

Geschäftsanteile je Mitglied bei Neubeitritt ist auf 3 Anteile begrenzt.<br />

Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter bestehen nicht.<br />

Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich<br />

eingestuften Risiken monatlich am verfügbaren Gesamtbank-Risikol<strong>im</strong>it gemessen<br />

werden. Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die<br />

Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten.<br />

Einzelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagements enthalten.<br />

Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sich<br />

am 31.12.2011 wie folgt zusammen (in TEUR):<br />

Kernkapital 21.510<br />

davon eingezahltes Kapital 5.107<br />

davon offene Rücklagen 10.657<br />

davon Vermögenseinlagen stiller Gesellschafter 0<br />

davon Sonderposten für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />

nach § 340 g HGB 6.300<br />

./. gekündigte Geschäftsguthaben und Geschäfts-<br />

Guthaben ausscheidender Mitglieder 524<br />

./. <strong>im</strong>materielle Vermögensgegenstände 30<br />

+ Ergänzungskapital 14.847<br />

./. Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG 113<br />

= Modifiziertes verfügbares Eigenkapital 36.244<br />

inkl. Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 5


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

Kapitalanforderungen<br />

nach dem<br />

Kreditrisikostandardansatz <br />

Eigenkapitalquote<br />

Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen<br />

(Kreditrisiken, Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt:<br />

Risikopositionen<br />

Kreditrisiko<br />

Eigenkapitalanforderung<br />

TEUR<br />

Institute 730<br />

Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen 250<br />

Unternehmen 1.035<br />

Mengengeschäft 3.391<br />

Durch Immobilien besicherte Positionen 901<br />

<strong>Beteiligungen</strong> 138<br />

Sonstige Positionen 703<br />

Überfällige Positionen 157<br />

Marktrisiken<br />

Marktrisiken gemäß Standardansatz 0<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken <strong>im</strong> Basisindikatoransatz 1.813<br />

Eigenkapitalanforderung insgesamt 9.118<br />

Unsere Gesamtkennziffer betrug 31,79 %, unsere Kernkapitalquote 18,82 %.<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 6


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

3 Adressenausfallrisiko<br />

Definition von Als „notleidend“ werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein<br />

„notleidend“ und Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig<br />

„in Verzug“ nicht nachkommen kann. Für solche Forderungen werden von uns<br />

Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichen<br />

Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte<br />

Definition von „in Verzug“ verwenden wir nicht.<br />

Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen nach Maßgabe des § 19<br />

Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert<br />

werden:<br />

Forderungsarten (TEUR)<br />

Kredite, Zusagen u.<br />

andere nicht-derivative<br />

außerbilanzielle Aktiva<br />

Wertpapiere<br />

Derivative<br />

Instrumente<br />

Gesamtbetrag ohne<br />

Kreditrisikominderungstechniken 217.059 133.594 150<br />

Verteilung nach bedeutenden Regionen<br />

Deutschland 217.035 72.467 150<br />

EU 1<br />

58.166 0<br />

Nicht-EU 23 2.961 0<br />

Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen<br />

Privatkunden 78.244 0 0<br />

Firmenkunden 138.815 133.594 150<br />

- Kreditinstitute 87.154 100.672 150<br />

Verteilung nach Restlaufzeiten<br />

< 1 Jahr 109.998 14.441 0<br />

1 bis 5 Jahre 37.719 91.429 150<br />

> 5 Jahre 69.342 27.724 0<br />

Risikovorsorge<br />

Hauptbranchen<br />

Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem<br />

strengen Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werden<br />

abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werden<br />

Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das latente Ausfallrisiko<br />

haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten<br />

Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine <strong>Bank</strong>risiken<br />

gem. § 340f HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass<br />

Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen umgehend erfasst werden. Eine<br />

Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen wir erst dann vor, wenn sich die<br />

wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nachhaltiger<br />

Wirkung verbessert haben.<br />

Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen (in TEUR):<br />

Gesamtinanspruchnahme<br />

aus<br />

notleidenden Bestand<br />

Krediten EWB<br />

Bestand<br />

Rückstellungen<br />

Nettozuführg.<br />

von<br />

EWB/Rückstellungen <br />

Direktabschreibungen<br />

Eingänge auf<br />

abgeschriebene<br />

Forderungen<br />

Privatkunden 1.273 637 0 81 0 0<br />

Firmenkunden 3.728 1.762 92 142 95 117<br />

Summe 5.001 2.399 92 223 95 117<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 7


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

Entwicklung der Risikovorsorge (in TEUR):<br />

Anfangsbestand<br />

der Periode<br />

Fortschreibung<br />

in der Periode Auflösung Verbrauch<br />

Endbestand der<br />

Periode<br />

EWB 2.427 560 340 248 2.399<br />

Rückstellungen 89 5 2 0 92<br />

PWB 541 0 159 0 382<br />

Anerkannte<br />

Ratingagenturen<br />

sowie<br />

Forderungen je<br />

Risikoklasse<br />

Für die bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungsklasse Staaten wurde gegenüber<br />

der <strong>Bank</strong>enaufsicht wurde die Länderklassifizierung nach OECD nominiert.<br />

Der Gesamtbetrag der ausstehenden Forderungsbeträge vor und nach<br />

Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse<br />

wie folgt:<br />

Risikogewicht<br />

Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge<br />

(Standardansatz; in TEUR)<br />

in % vor Kreditrisikominderung nach Kreditrisikominderung<br />

0 150.143 162.042<br />

10 18.475 18.475<br />

20 41.198 40.647<br />

35 33.219 33.219<br />

50 2.543 6.247<br />

70 0 2.166<br />

75 84.276 79.379<br />

100 34.908 22.600<br />

150 876 864<br />

Abzug von den<br />

Eigenmitteln 113 113<br />

Derivative -<br />

Adressenausfallrisikopositionen<br />

Unser Kontrahent in Bezug auf derivative Adressenausfallrisikopositionen ist<br />

unsere Zentralbank. Bei diesen Geschäften erfolgt eine Anrechnung auf das<br />

kontrahentenbezogene L<strong>im</strong>itsystem. Aufgrund des Sicherungssystems <strong>im</strong><br />

genossenschaftlichen Finanzverbund, das einen Bestandsschutz für den<br />

Kontrahenten garantiert und dessen Bonität <strong>im</strong> Rahmen des Verbundratings<br />

regelmäßig überprüft wird, verzichten wir bei diesen Geschäften auf die<br />

Hereinnahme von Sicherheiten.<br />

Unsere derivativen Adressenausfallrisikopositionen sind mit<br />

Wiederbeschaffungswerten i.H.v. insgesamt 599 TEUR verbunden. Aufgrund § 10c<br />

Abs. 2 KWG unterbleiben die sonstigen nach § 326 SolvV vorgesehenen Angaben.<br />

Derivative Adressenausfallrisikopositionen werden mit ihren<br />

Kreditäquivalenzbeträgen auf die entsprechenden Kontrahentenl<strong>im</strong>ite angerechnet.<br />

Im Zusammenhang mit derivativen Adressenausfallrisikopositionen haben wir unter<br />

Rückgriff auf folgende Methoden für die betreffenden Kontrakte folgende<br />

anzurechnende Kontrahentenausfallrisikopositionen ermittelt:<br />

Angewendete Methode anzurechnendes Kontrahentenausfallrisiko (TEUR)<br />

Laufzeitmethode 150<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 8


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

4 Marktrisiko<br />

Marktpreis-<br />

risiken<br />

Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Marktrisiken verwenden wir die<br />

aufsichtsrechtlich vorgegebenen Standardmethoden. Eigenmittelanforderungen für<br />

die Risikoarten Zins, Aktien, Währung, Waren und Sonstige bestehen zum<br />

31.12.2011 nicht.<br />

5 Operationelles Risiko<br />

Verwendeter<br />

Ansatz<br />

Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem<br />

Basisindikatorenansatz gemäß § 271 SolvV ermittelt.<br />

6 <strong>Beteiligungen</strong> <strong>im</strong> <strong>Anlagebuch</strong><br />

Verbund-<br />

beteiligungen<br />

Verbund-<br />

beteiligungen<br />

Wir halten überwiegend <strong>Beteiligungen</strong> an Gesellschaften und Unternehmen, die<br />

dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die <strong>Beteiligungen</strong><br />

dienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie der<br />

Vertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen.<br />

Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen<br />

Vorgaben. Einen Überblick über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle:<br />

Buchwert<br />

TEUR<br />

beizulegender<br />

Zeitwert TEUR<br />

Börsenwert<br />

TEUR<br />

Andere <strong>Beteiligungen</strong> 1.659 1.847 0<br />

<strong>Beteiligungen</strong><br />

außerhalb des<br />

genossenschaftlichen<br />

Verbundes<br />

Gewinne/Verluste aus Verkäufen von Verbundbeteiligungen ergaben sich <strong>im</strong><br />

Berichtszeitraum nicht. Auf Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen<br />

Handelsgesetzbuch bestehenden latente Neubewertungsreserven.<br />

Die nicht dem genossenschaftlichen Verbund zuzurechnenden <strong>Beteiligungen</strong><br />

dienen ebenfalls ausschließlich der Vertiefung gegenseitiger<br />

Geschäftsbeziehungen. Neben der Bildung einer dauernden Geschäftsbeziehung<br />

wird auch ein angemessener Ertrag aus der Beteiligung generiert. <strong>Beteiligungen</strong>,<br />

die mit der Absicht der Gewinnerzielung eingegangen wurden, bestehen nicht. Die<br />

<strong>Beteiligungen</strong> und Anteile an verbundenen Unternehmen wurden ausschließlich<br />

mit den Anschaffungskosten bewertet. Von den Bilanzierungs- und<br />

Bewertungsmethoden des Vorjahres wurde nicht abgewichen. Die Bewertung des<br />

Beteiligungsportfolios erfolgt nach rechnungslegungsspezifischen Vorgaben gem.<br />

HGB.<br />

Beteiligungspositionen Buchwert<br />

TEUR<br />

<strong>VR</strong> FinanzVertrieb GmbH i.L. 26<br />

Gewinne/Verluste aus Verkäufen von <strong>Beteiligungen</strong> außerhalb des<br />

genossenschaftlichen Verbundes ergaben sich <strong>im</strong> Berichtszeitraum nicht.<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 9


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

7 Zinsänderungsrisiko <strong>im</strong> <strong>Anlagebuch</strong><br />

Fristentransform<br />

ation<br />

Periodische<br />

GuV- Messung<br />

Das von der <strong>Bank</strong> eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des<br />

Marktpreisrisikos resultiert aus der Fristentransformation. Risiken für die <strong>Bank</strong><br />

entstehen hierbei insbesondere bei einem Anstieg der Zinsstrukturkurve.<br />

Entsprechende Sicherungsgeschäfte zur Absicherung des Risikos können getätigt<br />

werden. Die gemessenen Risiken werden in einem L<strong>im</strong>itsystem dem<br />

entsprechenden Gesamtbank-Risikol<strong>im</strong>it gegenübergestellt.<br />

Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe der<br />

Zinselastizitätenbilanz ermittelt und gesteuert. Dabei legen wir folgende<br />

wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde:<br />

· Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der<br />

Ermittlungen unseres Hauses und des Genossenschaftsverbandes, die auf<br />

den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt.<br />

· Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren<br />

Margen angesetzt.<br />

· Wir planen mit einer unveränderten Geschäftsstruktur. In Übereinst<strong>im</strong>mung<br />

mit unserer Geschäftsstrategie werden die Bestände <strong>im</strong> Rahmen der<br />

Risikobetrachtung fortgeschrieben.<br />

Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgende<br />

Zinsszenarien:<br />

DGRV-Szenario<br />

„Steigend“<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

+ 54 BP<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

+ 130 BP<br />

DGRV-Szenario<br />

„Stress steigend“<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

+ 73 BP<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

+ 304 BP<br />

DGRV-Szenario<br />

„Fallend“<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

- 54 BP<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

- 190 BP<br />

DGRV-Szenario<br />

„Stress fallend“<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

- 98 BP<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

- 425 BP<br />

DGRV-Szenario<br />

„Rechstdrehung<br />

(kurzfr.+, langfr.-)<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

+ 49 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

- 13 BP bei 10 Jahren<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

+ 53 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

- 114 BP bei 10<br />

Jahren<br />

DGRV-Szenario<br />

„Stress-Rechstdreh.<br />

(kurzfr.+, langfr.-)<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

+ 116 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

- 18 BP bei 10 Jahren<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

+ 259 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

- 136 BP bei 10<br />

Jahren<br />

DGRV-Szenario<br />

„Linksdrehung<br />

(kurzfr.-, langfr.+)<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

- 35 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

+ 13 BP bei 10 Jahren<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

- 224 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

+ 22 BP bei 10 Jahren<br />

DGRV-Szenario<br />

„Stress-Linksdreh.<br />

(kurzfr.-, langfr.+)<br />

Zinsveränderung nach<br />

1 Handelstag<br />

- 71 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

+ 23 BP bei 10 Jahren<br />

Zinsveränderung nach<br />

250 Handelstagen<br />

- 257 BP bei 1 Tag<br />

+/- 0 BP bei 5 Jahren<br />

+ 191 BP bei 10<br />

Jahren<br />

Offenlegungsbericht 2011 nach § 26a KWG i.V.m. §§ 319 ff SolvV per 31.12.2011 10


<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

Barwertige<br />

Messung des<br />

Zinsänderungsrisikos<br />

Zeitpunkt und<br />

Bewertung<br />

8 Verbriefungen<br />

Verbriefungstransaktionen<br />

als Investor<br />

Fremdwährungspositionen liegen nicht vor.<br />

Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Haus ergänzend barwertig (unter<br />

Nutzung von Zinsmanagement innerhalb <strong>VR</strong>-Control) ermittelt. Dabei legen wir<br />

folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde:<br />

· Das <strong>Anlagebuch</strong> umfasst alle fest- und variabel verzinslichen bilanziellen<br />

sowie zinssensitiven außerbilanziellen Positionen, soweit diese nicht<br />

Handelszwecken dienen. Eigenkapitalbestandteile werden lediglich<br />

einbezogen, wenn sie einer Zinsbindung unterliegen.<br />

· Positionen mit unbest<strong>im</strong>mter Zinsbindungsdauer sind gemäß der<br />

institutsinternen Ablauffiktionen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit<br />

basieren, berücksichtigt worden. Dies erfolgt auf der Basis von Schätzungen<br />

hinsichtlich der voraussichtlichen Zinsbindungsdauer bzw. der<br />

voraussichtlichen internen Zinsanpassung sowie der voraussichtlichen<br />

Kapitalbindungsdauer der Einlagen.<br />

· Optionale Elemente zinstragender Positionen werden gemäß der<br />

institutsinternen Steuerung berücksichtigt.<br />

Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der <strong>Bank</strong>enaufsicht<br />

vorgegebenen Zinsschocks von derzeit + 200 Basispunkten bzw../.200<br />

Basispunkten verwendet.<br />

Rückgang des<br />

Zinsbuchbarwerts<br />

+ 200 BP<br />

Zinsänderungsrisiko<br />

Erhöhung des<br />

Zinsbuchbarwerts<br />

- 200 BP<br />

Summe - 3.139 T€ + 1.995 T€<br />

Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei<br />

werden eine barwertige und eine periodische Bewertung des Risikos<br />

vorgenommen.<br />

Verbriefungen bestehen nicht.<br />

9 Kreditrisikominderungstechniken<br />

Verwendung<br />

Aufrechnungsvereinbarungen<br />

Strategie<br />

Kreditrisikominderungstechniken werden von uns verwendet.<br />

Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen<br />

wir keinen Gebrauch.<br />

Unsere Strategie zur Bewertung und Verwaltung der verwendeten<br />

berücksichtigungsfähigen Sicherheiten ist als Teil unserer Kreditrisikostrategie in<br />

ein übergreifendes Verfahren der Gesamtbanksteuerung eingebunden. Die von<br />

uns <strong>im</strong>plementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten eine regelmäßige,<br />

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<strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> We<strong>im</strong>ar <strong>eG</strong><br />

Sicherungsinstrumente<br />

vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich der<br />

Überprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit der<br />

hereingenommenen Sicherheiten.<br />

Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten haben<br />

wir Beleihungsrichtlinien eingeführt. Diese entsprechen den Richtlinien des<br />

genossenschaftlichen FinanzVerbundes zur Bewertung von Kreditsicherheiten.<br />

Die nachfolgend aufgeführten Hauptarten von Sicherheiten werden von uns für die<br />

Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Sicherungsinstrumente risikomindernd in<br />

Anrechnung gebracht.<br />

a) Gewährleistungen / Lebensversicherungen<br />

· Bürgschaften und Garantien<br />

· Bareinlagen bei anderen Kreditinstituten<br />

· an uns abgetretene oder uns verpfändete Lebensversicherungen<br />

· Schuldverschreibungen, die auf Verlangen des Inhabers vom<br />

emittierenden Kreditinstitut zurückerworben werden müssen<br />

b) Finanzielle Sicherheiten<br />

· Bareinlagen in unserem Haus<br />

· Schuldverschreibungen der öffentlichen Hand<br />

· Schuldverschreibungen von Kreditinstituten und Unternehmen, die ein<br />

externes Rating <strong>im</strong> Investment Grade (mindestens BBB- nach S&P bzw.<br />

Fitch oder Baa3 nach Moody´s) aufweisen<br />

· Aktien, die in einem Hauptindex einer Wertpapier- oder Terminbörse<br />

enthalten sind<br />

· Investmentanteile <strong>im</strong> Sinne des § 155 Abs. 1 Nr. 16 SolvV<br />

· Barrengold <strong>im</strong> Besitz unseres Hauses<br />

Gewährleistungs- Bei den Gewährleistungsgebern für die von uns risikomindernd angerechneten<br />

geber<br />

Gewährleistungen handelt es sich hauptsächlich um<br />

Markt- und<br />

Kreditrisikokonzentrationen<br />

Gesicherte<br />

Positionswerte<br />

je Forderungsklasse<br />

Forderungsklassen<br />

· öffentliche Stellen,<br />

· inländische Kreditinstitute.<br />

Kreditderivate werden von uns nicht genutzt.<br />

Innerhalb der von uns verwendeten berücksichtigungsfähigen<br />

Sicherungsinstrumente sind wir keine Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen<br />

eingegangen.<br />

Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung potenzieller Konzentrationen sind in<br />

unsere Gesamtbanksteuerung integriert.<br />

Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an<br />

gesicherten Positionswerten:<br />

Summe der Positionswerte,<br />

die besichert sind durch<br />

berücksichtigungsfähige ...<br />

Gewährleistungen finanzielle Sicherheiten<br />

Institute 3.967 0<br />

Unternehmen 12.288 8<br />

Mengengeschäft 3.824 1.075<br />

Überfällige Positionen 12 12<br />

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Abkürzungsverzeichnis<br />

Abkürzung Beschreibung<br />

ABS Asset-Backed Securities<br />

CDS Credit Default Swap<br />

EG Europäische Gemeinschaft<br />

EU Europäische Union<br />

EWB Einzelwertberichtigung<br />

HGB Handelsgesetzbuch<br />

KSA Kreditrisiko-Standardansatz<br />

KWG Kreditwesengesetz<br />

OTC Over-the-Counter<br />

PWB Pauschalwertberichtigung<br />

SolvV Solvabilitätsverordnung<br />

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