Kurzbericht 2011 - VR Bank Weimar eG

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Jahresabschluss zum 31.12.2011 - Kurzfassung - AKTIVA TEUR Barreserve 9.431 Forderungen an Kreditinstitute 78.471 Forderungen an Kunden 91.898 Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 135.026 Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 1.085 Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 1.692 Anteile an verbundenen Unternehmen 26 Immaterielle Anlagewerte 19 Sachanlagen 7.355 Sonstige Vermögensgegenstände 782 Rechnungsabgrenzungsposten 10 Summe der Aktiva 325.795 PASSIVA TEUR Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 15.785 Verbindlichkeiten gegenüber Kunden 281.192 Sonstige Verbindlichkeiten 326 Rechnungsabgrenzungsposten 122 Rückstellungen 3.789 Fonds für allgemeine Bankrisiken 8.300 Eigenkapital 16.281 Summe der Passiva 325.795 GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG vom 01.01.2011 bis 31.12.2011 TEUR Zinserträge 11.983 Zinsaufwendungen 2.820 Laufende Erträge aus Wertpapieren, Beteiligungen u.ä. 36 Provisionserträge 3.822 Provisionsaufwendungen 307 Sonstige betriebliche Erträge 211 Allgemeine Verwaltungsaufwendungen Personalaufwand 4.277 andere Verwaltungsaufwendungen 2.484 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 472 Sonstige betriebliche Aufwendungen 109 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 1.410 Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere 112 Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 4.061 Steuern 1.551 Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.000 Jahresüberschuss 510 Bei dieser Veröffentlichung handelt es sich nicht um den vollständigen Jahresabschluss. Der vollständige Jahresabschluss und der Lagebericht tragen den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk des Genossenschaftsverbandes e.V. und werden nach Feststellung durch die Generalversammlung im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. 3
Bericht des Vorstandes Entwicklung der Gesamtwirtschaft und der Kreditgenossenschaften In 2011 hat sich die deutsche Wirtschaft weiter von der schweren globalen Rezession der Jahre 2008 und 2009 erholt. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes ist das Bruttoinlandsprodukt Deutschlands preisbereinigt um kräftige 3,0 % expandiert, nachdem es bereits 2010 um 3,7 % gestiegen war. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte haben preisbereinigt um 1,5 % zugenommen und sind damit so stark gestiegen wie seit 2006 nicht mehr. Für den Anstieg waren vor allem die auf Grund der günstigen Arbeitsmarktentwicklung und der guten Konjunktur insgesamt verbesserten Einkommensperspektiven, die gestiegenen Nettoverdienste sowie die höheren Selbständigen- und Vermögenseinkommen verantwortlich. Die deutsche Wirtschaft hat ihren grenzüberschreitenden Handel in 2011 abermals ausweiten können. Die Zuwächse im Export- und Importgeschäft fielen bei einer schwächeren Gangart der Weltwirtschaft mit 8,2 % bzw. 7,4 % aber geringer aus als im Vorjahr (13,7 % bzw. 11,7 %). Das Exportgeschäft wurde dabei insbesondere durch eine rege Nachfrage aus den osteuropäischen Ländern, der Türkei, Russland und China stimuliert. In den von Staatsschuldenkrisen betroffenen Ländern Griechenland und Portugal nahm hingegen die Nachfrage nach deutschen Exportgütern deutlich ab. Die Lage der öffentlichen Haushalte hat sich merklich entspannt. Die Neuverschuldungsquote lag damit erstmals seit 2008 wieder unter der Maastricht-Grenze von 3 %. Begünstigt durch die gute Konjunktur hat sich die Arbeitsmarktlage in 2011 weiter entspannt. Die Anzahl der Erwerbstätigen ist im Jahresdurchschnitt um 547.000 Personen auf einen neuen Höchststand von rund 41,1 Millionen gestiegen. Die Arbeitslosenzahl ist nach ersten Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Durchschnitt des Jahres 2011 gegenüber dem Vorjahr um 263.000 auf 2,98 Millionen gesunken. Die Arbeitslosenquote Manfred Roth Martin Wagner nahm im Vorjahresvergleich um 0,6 Prozentpunkte auf 7,1 % ab. Die Inflationsrate, gemessen an der Veränderung des Verbraucherpreisindex gegenüber dem Vorjahr, hatte ausgehend von 2,0 % im Januar im weiteren Jahresverlauf deutlich zugenommen und erreichte im September mit 2,6 % einen Höhepunkt, bevor sie zum Jahresende wieder sichtlich zurückging. Im Jahresdurchschnitt sind die Verbraucherpreise um 2,3 % gestiegen. Die Europäische Zentralbank (EZB) leitete im ersten Halbjahr die Zinswende im Währungsraum ein. Im April und Juli 2011 wurden die Leitzinsen erstmals seit Sommer 2008 um jeweils 0,25 Prozentpunkte auf 1,5 % erhöht. Angesichts der sich zuspitzenden Schuldenkrise im europäischen Währungsraum vollzog die EZB im November eine zinspolitische Kehrtwende und senkte den Leitzins in den letzten beiden Monaten in zwei Schritten auf 1,0 % ab. Die EZB reagierte damit auf die anhaltend hohe Verunsicherung auf dem europäischen Rentenmarkt sowie die sich abzeichnende Verschlechterung der konjunkturellen Situation. Die sich eintrübenden Konjunkturaussichten, eine zunehmend aussichtslos erscheinende Verschuldungslage Griechenlands, sowie die Schuldensituation des übrigen Währungsraumes und das Risiko eines Überspringens der Staatsschuldenkrise auf den europäischen Finanzsektor ließen die Verunsicherung an den Märkten in der zweiten Jahreshälfte steigen. Der Euro-Dollar Kurs startete Anfang 2011 mit einem deutlichen Aufwärtstrend und erreichte Anfang Mai ein Spitzenwert von 1,48 US-Dollar. Im September sackte der Euro-Dollar Kurs innerhalb weniger Wochen um über 10 US-Cent auf 1,32 US-Dollar ab und notierte zum Jahresultimo bei 1,29 US-Dollar. Der DAX legte im ersten Halbjahr eine gute Performance hin und erreichte im Mai 2011 mit 7.600 Punkten den Jahreshöchststand. Ab Ende Juli kam es zu scharfen Korrekturen, die den DAX Ende September vorübergehend auf 4.965 Punkte abrutschen ließen. Zum Jahresultimo lag der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von 15 % entspricht. Die Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften in Deutschland verlief im Jahr 2011 sehr erfreulich. Die bilanziellen Kundeneinlagen der Kreditgenossenschaften stiegen auf knapp 524 Milliarden Euro und die Kundenkredite auf 425 Milliarden Euro. Die addierte Bilanzsumme der Kreditgenossenschaften nahm um 23 Milliarden Euro auf 730 Milliarden Euro zu. Durch Fusionen veränderte sich der Zahl der Volksbanken und Raiffeisenbanken in Deutschland zum Jahresende 2011 auf nunmehr 1.121 Institute, davon 16 mit Sitz in Thüringen. Die Zahl der Mitglieder aller Kreditgenossenschaften lag am Jahresende 2011 bei 17,0 Mio. Personen. 4
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