Kurzbericht 2011 - VR Bank Weimar eG
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Entwicklung der <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Weimar</strong> <strong>eG</strong><br />
Die <strong>VR</strong> <strong>Bank</strong> <strong>Weimar</strong> <strong>eG</strong> hat sich im Jahr <strong>2011</strong> in einem schwierigen<br />
Marktumfeld sehr positiv entwickelt. Im Vergleich zum<br />
31.12.2010 erhöhte sich die Bilanzsumme um 1,0 % auf TEUR<br />
325.795. Die außerbilanziellen Geschäfte haben sich durch auslaufende<br />
Geschäfte um 4,0 % reduziert.<br />
Aktivgeschäft<br />
Die bilanziellen Kundenforderungen sind gegenüber dem Vorjahr<br />
um 5,8 Mio. Euro (+ 6,7 %) auf 91,9 Mio. Euro angestiegen.<br />
Die Zielsetzung, das Kundenkreditgeschäft zu steigern, wurde<br />
somit erreicht. Sehr positiv entwickelte sich das Kreditgeschäft<br />
mit Privatkunden mit dem Schwerpunkt bei den langfristigen<br />
Wohnbaufinanzierungen sowie bei Ausleihungen zum Zwecke<br />
der Renovierung und Modernisierung von Wohneigentum. Im<br />
gewerblichen Kreditgeschäft konnten wir unsere Marktposition<br />
weiter verbessern. Der Anteil der Kundenforderungen an<br />
der Bilanzsumme beträgt 28,2 % (Vorjahr 26,7 %) und liegt<br />
damit unter dem Durchschnittswert für Genossenschaftsbanken<br />
in Thüringen. Der Anteil der privaten Kreditnehmer<br />
übersteigt den Anteil der gewerblichen Kreditnehmer. Die<br />
besondere Branchenstruktur der Wirtschaft im Geschäftsgebiet<br />
der <strong>Bank</strong> schlägt sich auch in der Kreditstreuung mit<br />
Schwerpunkten im Dienstleistungs-, Handels- und Baugewerbe<br />
nieder. Die Branchenstruktur ist vertretbar. Die Gliederung<br />
nach Größenklassen zeigt eine zufriedenstellende Streuung.<br />
Die durch die Generalversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen<br />
für die einzelnen Kreditnehmer sowie sämtliche Kreditgrenzen<br />
des KWG wurden während des gesamten Berichtszeitraumes<br />
eingehalten. Durch unsere Liquiditätsplanung<br />
konnten wir den vertretbaren Kreditwünschen unserer Kundschaft<br />
entsprechen. Akute Risiken im Kreditgeschäft sind in<br />
voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgeschirmt. Für<br />
erhöht latente Risiken im Kreditgeschäft bestehen in angemessenen<br />
Umfang Vorsorgereserven nach § 340 f HGB.<br />
Die Wertpapieranlagen und die Forderungen an <strong>Bank</strong>en die-<br />
nen der Anlage freier Liquidität. Der Bestand der eigenen<br />
Wertpapieranlagen hat sich im Jahresverlauf um 15,1 Mio. Euro<br />
auf 136,1 Mio. Euro reduziert und entspricht 41,8 % unserer<br />
Bilanzsumme. Bei unseren Anlageentscheidungen achteten wir<br />
auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Liquidität, Rentabilität<br />
und Sicherheit. Die eigenen Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
und der Liquiditätsreserve sind nach dem strengen<br />
Niederstwertprinzip bewertet. Die Bewertung erfolgte zu<br />
Marktpreisen. Wertaufhellenden Ereignissen bis zur Aufstellung<br />
der Bilanz haben wir Rechnung getragen. Darüber hinaus<br />
wurden die über pari erworbenen Wertpapiere des Anlagevermögens<br />
durch Abschreibungen an den niedrigeren Einlösungskurs<br />
angepasst. Mit den Fälligkeiten höherverzinslicher Wertpapiere<br />
in den kommenden Jahren wird sich die Zinsspanne<br />
vermindern und die Durchschnittsverzinsung unserer Eigenanlagen<br />
dadurch zurückgehen. Die Forderungen an Kreditinstitute<br />
haben sich zum Bilanzstichtag um 21,5 % auf 78,5 Mio.<br />
Euro erhöht. Sie entsprechen 24,1 % der Bilanzsumme.<br />
Passivgeschäft<br />
Die bilanziellen Kundeneinlagen haben sich zum Stichtag um<br />
4,1 Mio. Euro gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2010<br />
erhöht. Unter Berücksichtigung der endfälligen verbrieften<br />
Verbindlichkeiten (Inhaberschuldverschreibungen) in Höhe von<br />
3,2 Mio. Euro, ergibt sich somit ein Nettoanstieg der bilanziellen<br />
Kundeneinlagen in Höhe von 0,9 Mio. Euro. Vor allem<br />
kurzfristige Geldanlagen, wie Tagesgeld und das Anlagekonto<br />
DORIS, werden von unseren Kunden bevorzugt. Neben den in<br />
der Bilanz aufgeführten Einlagen unterhielten unsere Kunden<br />
zum Jahresende <strong>2011</strong> an unsere Verbund- und Vertriebspartner<br />
vermittelte Werte in Bausparguthaben und Lebensversicherungen,<br />
sowie Wertpapieranlagen in Höhe von insgesamt<br />
142 Mio. Euro (Vorjahr 143 Mio. Euro).<br />
Dienstleistungsgeschäft<br />
Das Ergebnis der Modernisierung unserer Filiale in Blankenhain kann sich sehen lassen.<br />
Kundenfreundlich, hell, modern und mit viel Platz für Service und Beratung präsentieren sich die komplett neu<br />
gestalteten Räumlichkeiten.<br />
Die Erträge aus den Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften<br />
sind gegenüber dem Vorjahr<br />
unverändert. Die starke Sicherheitsorientierung<br />
unserer Kunden führte zu<br />
einer hohen Nachfrage bei Garantiezertifikaten<br />
und Garantiefonds. Die<br />
Erlöse aus der Vermittlung von Fondsprodukten,<br />
Bausparverträgen, Versicherungen<br />
und Krediten stiegen um<br />
TEUR 160 gegenüber dem Vorjahr.<br />
Die Erträge aus dem Zahlungsverkehr<br />
sind vor allem auf Grund der Neuregelung<br />
der Interbankenentgelte für<br />
das Betreiben von Geldausgabeautomaten<br />
um 5,3 % gesunken.<br />
Investitionen<br />
5<br />
Die Investitionen im Geschäftsjahr<br />
belaufen sich auf TEUR 383. Sie<br />
betrafen hauptsächlich Ersatzinvestitionen<br />
im IT-Bereich, die weiteren<br />
Investitionen in unser KundenServiceCenter,<br />
sowie die Umbaumaßnahmen<br />
in den Filialen Magdala und<br />
Blankenhain.