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Die Vegetation und Flora des Harzes - POLLICHIA Kreisgruppe Bad ...

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Pollichia <strong>Bad</strong> Kreuznach – Botanischer Arbeitskreis Nahe-Hunsrück Harzexkursion 2005<br />

3. Bodetal zwischen Treseburg <strong>und</strong> Thale<br />

(siehe Beiträge in Tuexenia Nr. 22, 2002 von Leuschner <strong>und</strong> Stöcker)<br />

- Das „großartige“, allerdings langgestreckte Bodetal beeindruckte uns aus<br />

geologischer, landschaftlicher, floristischer <strong>und</strong> vegetationsk<strong>und</strong>licher Sicht<br />

ungemein! Eigentlich müsste man noch einmal dahin fahren! Und sich viel Zeit<br />

nehmen!<br />

- das Bodetal liegt im Unterharz; die Bode hat sich durch<br />

Quarzit, Schiefer, Granit, Hornfels <strong>und</strong> Diabas ein steiles<br />

Kerbtal (Canyon) gegraben;<br />

- Wir begegneten verschiedenen Geo-Elementen (= Pflanzen der<br />

unterschiedlichen Florenbereiche):<br />

- Atlantisch-subatlantisch: Phyllitis scolopendrium, Lonicera periclymenum,<br />

Luzula sylvatica, Sarothamnus scoparius, Potentilla sterilis;<br />

- Subkontinental-kontinental: Allium montanum, Pseudolysimachion spicatum,<br />

Vincetoxicum hir<strong>und</strong>inaria,Phleum phleoi<strong>des</strong>, Viscaria vulgaris, Potentilla<br />

alba;<br />

- Subboreal-boreal: Woodsia ilvensis, Geranium sylvaticum, Pyrola media.<br />

Arctostaphylos uva-ursi, Polemonium coeruleum, Matteuccia struthiopteris;<br />

- Submontan-montan: Petasites albus, Dentaria bulbifera, Phyteuma nigrum,<br />

Polygonatum verticillatum, Ranunculus platanifolius, Poa chaixii;<br />

Christoph Leuschner beschreibt in seinem Beitrag „Steinschutthalden-Hangwälder <strong>und</strong><br />

Felsfluren auf sauren Gesteinen im Bodetal (Unterharz)“ ( Tuexenia 22: 269-278, Göttingen<br />

2002)<br />

Das <strong>Vegetation</strong>smosaik <strong>des</strong> Bodetals<br />

(von Treseburg aus nach Thale),<br />

das hier in aller Kürze wiedergegeben wird. <strong>Die</strong> Auflistung soll zeigen, dass das Bodetal eine<br />

nicht nur für Norddeutschland herausragende floristische <strong>und</strong> vegetationsk<strong>und</strong>liche<br />

Bedeutung hat.<br />

Wenn wir auch nicht allzu lange im Bodetal verweilen konnten (unsere Exkursionsgruppe<br />

hatte sich in zwei Gruppen geteilt: eine Gruppe wartete an der Roßtrappe/Schurre auf die<br />

Gruppe „Bodetalwanderer“, die schließlich müde, aber dennoch hochzufrieden „ein bisschen<br />

später“ als erwartet am Ziel ankam), so durchquerten wir folgende <strong>Vegetation</strong>seinheiten:<br />

- bachbegleitende Röhricht- <strong>und</strong> Hochstauden-Gesellschaften;<br />

- Waldgesellschaften in NW- <strong>und</strong> W-Exposition: Carpinion <strong>und</strong> Tilio-Acerion,<br />

Eschen-Ahorn-Steinschutt-Schatthangwald, Eichen-Linden-Blockhaldenwald,<br />

Waldlabkraut-Eichen-Hainbuchenwald, bodensaurer Hainsimsen-Traubeneichen-<br />

Wald, Hainsimsen-Buchenwald), Fichtenforste, Hainmieren-Schwarzerlenwald;

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