Berufsorientierung am Ende des Gymnasiums: Die Qual der Wahl

Nachfolgend werden nur diejenigen Skalen vorgestellt, die anschließend in der
Ergebnisdarstellung verwendet wurden. Neben den Skalen werden zahlreiche Ergebnisse
auf der Basis einzelner Fragen und Aussagen berichtet.
Tabelle 4: Ausgewählte Skalen
Name der Skala Anzahl Beispielitem Mittelwert Reliabilitäts-
Items
kennwert
Subjektiver Informationsbedarf
a
5 Ich weiß nicht, woher ich Informationen
bekomme.
Ich fühle mich noch nicht ausreichend
vorbereitet
2.58 .63
Selbstexploration a 9 Ich überlege mir, was ich besonders
gut kann und was ich gerne mache.
Ich denke darüber nach, wo meine
Stärken und Schwächen in der
Schule liegen.
3.27 .80
Nutzwert der schulischen
Berufsexploration b
Nutzwert der privaten Berufsexploration
b
17 Ich habe das BIZ/Arbeitsamt besucht.
Ich habe ein Praktikum gemacht.
13 Ich habe mich mit meiner Mutter
darüber unterhalten, was ich beruflich
machen könnte.
Ich habe in den Ferien oder in meiner
Freizeit gejobbt.
.57 .72
.77 .82
Spannweite: a 1-4 (1 stimmt nicht, 2 stimmt weniger, 3 stimmt etwas, 4 stimmt genau); b 0-3 (1= 3 Punkte, Note 2 = 2
Punkte, Note 3 = 1 Punkt, Noten 4-6, bzw. „nicht gemacht“ = 0 Punkte)
3 Ergebnisse
Die Darstellung der Ergebnisse orientiert sich an für die Berufswahlentscheidung
relevanten Aspekten und greift die unter Abschnitt 1.4 aufgeworfenen Fragen auf.
3.1 Stand und Bedeutung der Berufswahl
Tabelle 5 zeigt die Verteilung der Antworten auf die Fragen zur Bedeutung der Berufswahl.
Die Abiturien/inn/en mehrheitlich gehen davon aus, dass die Berufswahl
gründlich überlegt und geplant sein muss. Etwa 70% sprechen sich für eine gründliche
Planung aus und fast 100% für gründliche Überlegungen. 80% erkennen,
dass man vor der Entscheidung verschiedene Berufswege vergleichen muss. Allerdings
ist auch 90% der Befragten klar, dass eine gute Ausbildung noch keinen
sicheren Arbeitsplatz garantiert.
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