Kursbericht - Kanton Solothurn
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J+S Leiterkurs Handball SO 543/07 in <strong>Solothurn</strong> vom 16./17. Juni und<br />
12.- 14. Juli 2007<br />
Pressebericht von Hanspeter Voegtli<br />
Als Trainer und Coach für den Jugendsport bereit<br />
Nach einem zweiteiligen Leiterkurs im Sportfach Handball wurden in der CIS- Halle in<br />
<strong>Solothurn</strong> 17 junge Leute nach erfolgreich abgeschlossener theoretischer und<br />
praktischer Prüfung brevetiert. Sie haben nun das Rüstzeug, Jugendsportaltrige zu<br />
trainieren und zu coachen. Nach Aussagen der Kursleitung übernehmen nun alle in<br />
ihren Vereinen Mannschaften und bieten den jungen Spielern nicht nur eine fachlich<br />
korrekte Ausbildung, sondern sie wissen auch Bescheid über die menschliche<br />
Führung von Jugendlichen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stammten aus den<br />
<strong>Kanton</strong>en Zürich, Baselstadt, Aargau, Nidwalden, Schaffhausen, Bern und <strong>Solothurn</strong>.<br />
Kurschef Jakob Gfeller und Klassenlehrer Patrick Christen (Lohn-Ammannsegg)<br />
waren am Kursende des Lobes voll über die gute Arbeit der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer. Christen rühmte den guten technischen Standart und das<br />
Verantwortungsbewusstsein der Kandidatinnen und Kandidaten und Kurschef Gfeller<br />
lobte den Fleiss und die Ausdauer an den zwei happigsten Tagen im zweiten Kursteil<br />
mit Lektionen und praktischem Einsatz. Die ganze Ausbildungsarbeit ging glatt über<br />
die Bühne. Dem Kurs standen ein Theorieraum zur Verfügung, wo mit digitalen<br />
Medien und Bildern die Themen visuell vertieft oder erläutert werden konnten. Um<br />
Fragen und Beiträgen mussten sich die Leiter nicht kümmern. Nach dem Eintreten<br />
auf einen theoretischen Stoff wurde von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
spontan und selbstverständlich Beiträge aus ihrer Sicht oder Praxis vorgetragen, was<br />
sich natürlich auf die Ausbildung positiv auswirkte. Diese Art des gegenseitigen<br />
Mitmachens war auch bei den praktischen Lektionen zu sehen.<br />
Kursstoff anforderungsreich<br />
Die ersten beiden Tage beschäftigten sich die Kursteilnehmerinnen und<br />
Kursteilnehmer mit dem vertieften Vertrautwerden von Jugend und Sport. Die<br />
Institution stellte der Leiter der kantonalen Sportfachstelle <strong>Solothurn</strong> Jürg Schibli<br />
selbst vor. Dann ging es an die Ausbildungsschwerpunkte mit den Themen Kurs- und<br />
Lektionsplanung unter der Leitung von Kurschef und Klassenlehrer . Mit<br />
Beispiellektionen wurden die theoretischen Vorgaben umgesetzt. Die Arbeit geschah<br />
generell in zwei Gruppen mit 8-9 Leuten. Fachlehrer Rolf Kohler sprach über<br />
Entwicklungspsychologie von Kindern und Jugendlichen. Er zeigte in einer<br />
praktischen Lektion, wie Spielerziehung unterrichtet und Animation und Begeisterung<br />
ausgelöst werden können.<br />
Am Ende des ersten Teiles bekamen die Kandidatinnen und Kandidaten konkrete<br />
Themen zur Bearbeitung und zur Vorbereitung zu Hause. Das ging vom einfachen<br />
Spielen lernen über Angriff und Verteidigung, Spielen in die Breite und Tiefe, Sperren<br />
und Lösen, Tempo machen und wegnehmen und Anderes mehr. Insgesamt waren<br />
es acht Haupt- und zwei spezielle Koordinationsthemen für U9, U13 und U17-<br />
Altersklassen. Die Vorbereitungsarbeiten mussten schriftlich festgehalten werden.<br />
Neben der theoretischen Prüfung galt es dann, während zweier Tage, zweimal eine<br />
halbstündige Lektion mit seinen Kameraden zu halten. Begutachtet wurden von den
Experten Stoffaufbau, Methodik und Leiterpersönlichkeit. Zwei Stunden waren der<br />
Regelkunde und der Beziehungen zwischen Trainer, Schiedsrichter, Spieler und<br />
Zuschauer während eines Spieles gewidmet. Diese Aufgabe übernahm Fachlehrer<br />
Alfred Hug aus Lohn-Ammannsegg. Neben den vom Lektionsleiter gestellten Fragen<br />
wurden spezielle Situationen aus der eigenen Erfahrung als Spieler oder Coach<br />
lebendig diskutiert und die richtige Regelanwendung erläutert. Dass auch ein<br />
spezielles Torhütertraining an einem Ausbildungskurs auf dem Programm steht,<br />
schien selbstverständlich. Innert dreier Stunden wurden die technischen Grundlagen,<br />
das individuelle Training und die Stellung des Torhüters im Team durchgearbeitet.<br />
Für diese Lektionen war Fachlehrer Bruno Hürzeler verantwortlich. Die<br />
Kursorganisation oblag der kantonalen Sportfachstelle. Wer nicht nach Hause<br />
konnte, war in der Jugendherberge in der Stadt gut aufgehoben.<br />
Erfolgreich aus der Region <strong>Solothurn</strong>: Raffaela Gfeller (Lohn-Ammannsegg), Philippe<br />
Käch (Oberdorf), Simon Willen (Wynigen), Barbara Müller und Patricia Nyfeler<br />
(Langenthal), Michael Hess (Ittingen)<br />
Die weitern Erfolgreichen: Christian Fässler (Rätschern ZH), Christian Kohler und<br />
Muriel Matefi (Basel), Simone Parisi, Roman Schneider und Dave Wertli (Aarau),<br />
Veton Polozani (Unterengstringen ZH), Tobias Scheuteri (Oberdorf NW), Elias Sidler<br />
(Stans), Daniel Sommer (Schaffhausen), Marc Wegmann (Thalwil).