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der Skulpturenpark Waldfrieden

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TONLEITER im <strong>Skulpturenpark</strong> <strong>Waldfrieden</strong><br />

Veranstalter: Cragg Foundation, Wuppertal<br />

Künstlerische Leitung: Gerald Hacke<br />

Gestaltung: wppt:kommunikation<br />

Fotografen: Charles Duprat, Sülemann Kayaalp,<br />

Nicola Hammer, Jonas Hohnke<br />

HOFKAMP<br />

WUPPER<br />

EILAND<br />

RICHTUNG<br />

ELBERFELD<br />

HBF<br />

LANDGERICHT<br />

611<br />

LANDGERICHT<br />

628<br />

DISTELBECK<br />

WOLKENBURG<br />

BUS<br />

SCHWEBEBAHN<br />

FUSSWEG<br />

BAHNSTRECKE<br />

BENDAHLERSTR.<br />

HASPELERSTR.<br />

FRIEDRICH-ENGELS-ALLEE<br />

ELBERFELDER STR.<br />

MAUERSTR.<br />

628<br />

WOLKENBURG<br />

BIBERWEG<br />

628<br />

BENDAH-<br />

LER STR.<br />

BUSCHSTR.<br />

GEMSENWEG<br />

HESSELNBERG<br />

611<br />

VERSORGUNGSAMT<br />

HIRSCHSTR.<br />

RITTERSTR.<br />

DACHSSTR.<br />

Hirschstraße 12, 42285 Wuppertal, 0202­3172989<br />

www.skulpturenpark­waldfrieden.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dezember bis Februar Fr ­ So, 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

März bis November Di ­ So, 10:00 bis 18:00 Uhr<br />

An Feiertagen geöffnet<br />

RICHTUNG<br />

BARMEN<br />

HASPELER SCHULSTR.<br />

ILTISSTR.<br />

628<br />

HESSELN-<br />

BERG<br />

<strong>der</strong> <strong>Skulpturenpark</strong><br />

<strong>Waldfrieden</strong><br />

Der <strong>Skulpturenpark</strong> <strong>Waldfrieden</strong> befindet sich im Zentrum Wuppertals.<br />

In einem 16 Hektar großen Wald gelegen, umgibt er die Villa <strong>Waldfrieden</strong>,<br />

ein Gebäude, das nach den Richtlinien <strong>der</strong> anthroposophischen Architektur<br />

errichtet wurde. Der Architekt Franz Krause erbaute das Haus<br />

1946 für den Lackfabrikanten Kurt Herberts.<br />

Im Zuge einer aufwändigen Sanierung wurde das Anwesen in einen in<br />

dieser Form einmaligen Ausstellungs­ und Veranstaltungsort umgestaltet.<br />

Regelmäßig werden hier wechselnde Ausstellungen mit einigen<br />

<strong>der</strong> bedeutendsten mo<strong>der</strong>nen und zeitgenössischen Bildhauer präsentiert.<br />

Die Dauerausstellung zeigt zahlreiche Werke von Tony Cragg.<br />

zeitgenössische klassik iM<br />

skUlPtURenPaRk WalDFRieDen<br />

Verehrtes Publikum,<br />

die Konzertreihe TONLEITER findet in <strong>der</strong> Saison 2010/2011 mit<br />

vier Konzerten im Pavillon des <strong>Skulpturenpark</strong>s <strong>Waldfrieden</strong> eine<br />

Fortsetzung.<br />

TONLEITER möchte zeitgenössische Klassik einem breiten Publikum<br />

präsentieren. Dem Zuhörer soll die klangliche und stilistische Vielfalt<br />

von Musikwerken vermittelt werden, die in den vergangenen hun<strong>der</strong>t<br />

Jahren entstanden sind. Diese Vielfalt ungewöhnlicher und spannen<strong>der</strong><br />

Kompositionen wird durch das Aufzeigen von Bezügen in <strong>der</strong> Musik­<br />

und <strong>der</strong> Kunstgeschichte, durch Aufzeigen von Parallelen in den Kompositionen<br />

und durch die Präsentation <strong>der</strong> verschiedenen Instrumente<br />

vermittelt ­ und nicht zuletzt durch die Musik als solche.<br />

Zeitgenössische Kunst zu verstehen, for<strong>der</strong>t den Zuhörer o<strong>der</strong> Betrachter<br />

heraus. Verständnis erfor<strong>der</strong>t Wahrnehmung, Auseinan<strong>der</strong>setzung,<br />

Erleben und Vermittlung.<br />

In Tony Craggs <strong>Skulpturenpark</strong> <strong>Waldfrieden</strong> werden die Konzerte <strong>der</strong><br />

Reihe TONLEITER zusammen mit <strong>der</strong> einzigartigen Raum­ und Lichtstimmung<br />

des Pavillons zu einem ganz beson<strong>der</strong>en, unterhaltsamen<br />

und bereichernden Erlebnis.<br />

Gerald Hacke<br />

Ich verbringe mein Leben auf <strong>der</strong><br />

Suche … in dem Versuch, mich dem<br />

Unbekannten zu nähern.<br />

Eduardo Chillida<br />

Eintrittspreise – inklusive <strong>Skulpturenpark</strong>:<br />

· 20 Euro<br />

· 16 Euro für Rentner, Schüler, Studenten und Arbeitslose<br />

· 12 Euro für Saisonkarteninhaber<br />

Kartenvorverkauf über www.nrw­ticket.de, an allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

und an <strong>der</strong> Kasse des <strong>Skulpturenpark</strong>s <strong>Waldfrieden</strong>.<br />

Karten mit anschließendem Abendessen <strong>der</strong> Palette in <strong>der</strong> Villa<br />

<strong>Waldfrieden</strong> erhalten Sie bei Birthe Benz unter <strong>der</strong> Rufnummer<br />

(0202) 2501630 sowie unter event@skulpturenpark­waldfrieden.de.<br />

zeitgenössische klassik iM<br />

skUlPtURenPaRk WalDFRieDen, WUPPeRtal<br />

2010 – 2011<br />

naCHtStÜCke 16. DEZEMBER 2010<br />

ravel – eCHoS 15. FEBRUAR 2011<br />

inSpiriert durCH … 1. APRIL 2011<br />

WindS – Solo/Quintet 26. MAI 2011


DIE<br />

K NZERTE<br />

DONNERSTag, 16. DEz. 2010, 19 uhR, PavILLON<br />

naCHtStÜCke<br />

huw Watkins *1976<br />

Dream für Klarinette, Violine und Klavier (2006)<br />

Toshio hosokawa *1955<br />

Nacht Klänge für Klavier (1994)<br />

Jörg Widmann *1973<br />

Fieberphantasie für Klavier, Streichquartett und Klarinette (1999)<br />

george Crumb *1929<br />

Four Nocturnes (Night Music II) für Violine und Klavier (1964)<br />

Detlev glanert *1960<br />

Noctambule Sextett für Klarinette, Klavier und Streichquartett (2008)<br />

ulrike Nahmmacher Violine<br />

Martin Roth Violine<br />

Nora Niggeling Viola<br />

Susanne Müller-hornbach Violoncello<br />

gerald hacke Klarinette<br />

Florence Millet Klavier<br />

Die Nacht mit ihren reichhaltigen Facetten bildet den Spannungsbogen<br />

dieses Abends. Er beginnt mit Huw Watkins Dream in einer meditativen<br />

Stimmung im Wechsel mit alptraumhaften Visionen und lässt dann<br />

alle klaren Zusammenhänge durch fratzenhafte Erscheinungen in<br />

Hosokawas Nacht Klängen verwischen. Eine Fieberfantasie kann<br />

in <strong>der</strong> Nacht eine noch viel größere Wirkung entfalten, vor allem,<br />

wenn sie von Jörg Widmann geschrieben ist, <strong>der</strong> diese Phantasie<br />

wie magnetisch auf einen Moment Schumann‘scher Musik zulaufen<br />

lässt und den Zuhörer zum Schluss verstört erwachen lässt. Detlev<br />

Glanert entlässt seinen Nachtschwärmer schließlich in eine expressive<br />

und sinnliche Nacht.<br />

DIENSTag, 15. FEBRuaR 2011, 19 uhR, PavILLON<br />

ravel – eCHoS<br />

eine pianistische Spurensuche zwischen<br />

impressionismus und avantgarde<br />

Maurice Ravel 1875-1937<br />

Gaspard de la nuit (1908)<br />

Olivier Messiaen 1908-1992<br />

Cloches d‘angoisse et larmes d‘adieu (1929)<br />

Tristan Murail *1947<br />

Cloches d‘adieu, et un sourire... in memoriam Olivier Messiaen (1992)<br />

Salvatore Sciarrino *1947<br />

De la nuit (1971)<br />

Isang Yun 1917-1995<br />

Interludium A (1992)<br />

Claude Debussy 1862-1918<br />

L‘Isle joyeuse (1903)<br />

holger groschopp (Berlin) Klavier<br />

Ravels epochales Klavier­Triptychon Gaspard de la nuit (1908) hinterlässt<br />

zahlreiche Spuren im Schaffen verschiedener Komponisten des<br />

20. Jahrhun<strong>der</strong>ts. Die ostinate Totenglocke, die bei Ravel die makabre<br />

Szenerie mit dem Gehenkten am Galgen („Le Gibet“) untermalt, hallt<br />

nach in Messiaens „Glocken <strong>der</strong> Angst und Tränen des Lebewohls“ ­<br />

dieses Stück wird wie<strong>der</strong>um in Tristan Murails „Glocken des Abschieds,<br />

und ein Lächeln …“ auf den Tod von Messiaen (1992) zitiert.<br />

Dagegen nimmt Salvatore Sciarrino virtuose Fragmente aus Ravels<br />

Gaspard und mischt sie mit Figurationen eigener Erfindung. Nachklänge<br />

impressionistischer Gestaltungsprinzipien finden sich ebenso<br />

im Interludium A des bedeutenden koreanisch­deutschen Komponisten<br />

Isang Yun. Virtuosität und Farbenfreude prägen auch L’isle joyeuse von<br />

Debussy, dem an<strong>der</strong>en großen französischen Impressionisten. Damit<br />

zieht sich in diesem Klavierabend eine lange musikalische Linie durch<br />

das 20. Jahrhun<strong>der</strong>t und es wird eine pianistische Tradition jenseits<br />

von Neoklassizismus, Folklorismus und Serialismus beleuchtet.<br />

FREITag, 1. aPRIL 2011, 19 uhR, PavILLON<br />

inSpiriert durCH …<br />

andrew Norman *1979<br />

Light Screens für Flöte und Streichtrio (2002)<br />

Tristan Murail *1947<br />

Les Ruines circulaires für Klarinette und Violine (2006)<br />

Olivier Messiaen 1908-1992<br />

Le Merle Noir für Flöte und Klavier (1952)<br />

Ian Wilson *1964<br />

Spilliaert‘s Beach für Altflöte und Klavier (1999)<br />

andrew Norman *1979<br />

Alabaster Rounds für Streichtrio (2006)<br />

Toru Takemitsu 1930-1996<br />

Itinerant (In Memory Isamu Noguchi) für Flöte solo (1989)<br />

george Benjamin *1960<br />

Meditation on Haydn‘s Name für Solo­Piano (1982­1985)<br />

Christian Jost *1963<br />

UhrWerk für Klavier und Streichtrio (1999)<br />

ulrike Nahmmacher Violine<br />

Jens Brockmann Viola<br />

Michael hablitzel Violoncello<br />

Dirk Peppel Flöte<br />

gerald hacke Klarinette<br />

Florence Millet Klavier<br />

Einige Komponisten des 20. und 21. Jahrhun<strong>der</strong>ts ließen sich bei ihren<br />

Werken von an<strong>der</strong>en Künstlern o<strong>der</strong> Kunstwerken inspirieren. Bei<br />

Andrew Norman waren es sogenannte Light Screens, farbig bemalte<br />

Fenster des amerikanischen Stararchitekten Frank Lloyd Wright o<strong>der</strong><br />

die morgendliche Lichtstimmung in <strong>der</strong> Kirche Santa Sabina in Rom.<br />

Das Bild Moonlit Beach des belgischen Expressionisten Leon Spilliaert<br />

regte Ian Wilson zu seinem Stück für Altflöte und Klavier an. Und für<br />

den englischen Komponisten George Benjamin, den Japaner Toru<br />

Takemitsu und Christian Jost waren es die Künstler selbst, die sie<br />

zu ihren Kompositionen inspirierten – <strong>der</strong> japanisch­amerikanische<br />

Bildhauer Isamu Noguchi, <strong>der</strong> Komponist Joseph Haydn und <strong>der</strong><br />

Regisseur Stanley Kubrick.<br />

DONNERSTag, 26. MaI 2011, 19 uhR, PavILLON<br />

WindS – SOLO/QUINTET<br />

Bläser im Quintett und solistisch<br />

Samuel Barber 1910-1981<br />

Summer Music für Bläserquintett (1953)<br />

harald genzmer 1909-2007<br />

Sonate für Fagott solo (1974)<br />

Olivier Messiaen 1908-1992<br />

Appel Interstellaire für Horn solo (1971­74 aus: Des Canyons aux Étoiles)<br />

Jörg Widmann *1973<br />

Fantasie für Klarinette solo (1993)<br />

Erkki-Sven Tüür *1959<br />

Architectonics 1 für Bläserquintett (1984)<br />

Elliott Carter *1908<br />

Scrivo in vento (1991)<br />

Detlev glanert *1960<br />

Fünf Chansons für Bläserquintett (1998)<br />

ulrike Siebler Flöte<br />

Claudia hellbach Oboe<br />

gerald hacke Klarinette<br />

Miriam Freymond Horn<br />

Nicola hammer Fagott<br />

Wenn Flöte, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott sich in einem Quintett<br />

finden, kommt es immer zu einem ganz beson<strong>der</strong>en Klangerlebnis:<br />

ob es die emotionale Umsetzung einer programmatischen Idee einer<br />

Summer Music ist, o<strong>der</strong> ob es eine meditative Stimmung durch eine<br />

schon fast minimalistische Musik ist, wie man sie bei dem estnischen<br />

Komponisten Tüür findet. Auch die Fünf Chansons von Detlev Glanert<br />

von 1998 versprechen eine kurzweilige, extrem spannungsvolle und<br />

fesselnde Musik. Was die einzelnen Blasinstrumente solistisch zeigen<br />

können, reizte viele zeitgenössische Komponisten und so schrieben<br />

sie Werke, in denen die unterschiedlichen Klangfarben und Spieltechniken<br />

eindrucksvoll präsentiert werden.

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