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Visionen und Perspektiven - Partnerschaft Rheinland-Pfalz-Ruanda ...

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Das Centre INSHUTI ZACU<br />

Ein Partnerprojekt der Fußballer im Spielkreis Mosel<br />

von Klaus Schmitz,<br />

Ehrenamtsbeauftragter des Fußballkreises Mosel<br />

Seit 2001 engagieren sich die<br />

Fußballer im Spielkreis Mosel<br />

(Fußballverband <strong>Rheinland</strong>)<br />

für behinderte Kinder<br />

im Partnerland von <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>.<br />

Alois Stroh, der<br />

ehemalige Kreistrainer der<br />

Jugendfußballer, kam damals<br />

von seinem ersten Einsatz als<br />

Entwicklungshelfer in Sachen<br />

Fußballtraining aus <strong>Ruanda</strong><br />

zurück. Nur 20 Autominuten<br />

von der Hauptstadt Kigali entfernt<br />

wurde ihm, so erinnert<br />

er sich, eine „Unterkunft für<br />

geistig <strong>und</strong> körperlich behinderte<br />

Kinder, die von christlichen<br />

Schwestern – so gut es<br />

eben ging – betreut wurden”,<br />

gezeigt. Mit dem Slogan „Fußball,<br />

vor allem bei der Jugend,<br />

ist mehr als ein 1:0” fand er<br />

40<br />

RUANDA REVUE · 01/2009<br />

<strong>und</strong> das Vorstandsmitglied<br />

Klaus Schmitz bei der Bevölkerung,<br />

vor allem bei den<br />

Fußballern, offene Ohren. Die<br />

Abwicklung aller Projekte <strong>und</strong><br />

Geldbewegungen läuft seither<br />

über die offiziellen Partner des<br />

Landes, das Koordinationsbüro<br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> in Kigali<br />

<strong>und</strong> den Verein <strong>Partnerschaft</strong><br />

<strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong>/<strong>Ruanda</strong> e.V.<br />

Alle Heimkinder<br />

haben Paten<br />

Mit offensiver Öffentlichkeitsarbeit,<br />

einem Internetauftritt<br />

<strong>und</strong> viel Überzeugungsarbeit<br />

vor Ort sowie bei Veranstaltungen<br />

fanden die 30 Heimkinder<br />

(Jungen <strong>und</strong> Mädchen im Alter<br />

zwischen drei <strong>und</strong> 21 Jahren)<br />

einen Paten. Darüber hinaus<br />

Erste Eindrücke beim Blick ins Heim: hier fehlt noch viel.<br />

(Foto: Alois Stroh)<br />

wurden von Vereinen – auch<br />

vielen, die mit Fußball nichts<br />

zu tun haben –, Abteilungen,<br />

Vorständen <strong>und</strong> vielen Einzelpersonen<br />

bis heute r<strong>und</strong> 40<br />

„Heimpatenschaften” begründet.<br />

Mit Sportveranstaltungen,<br />

Konzerten, Geburtstagsfeiern<br />

<strong>und</strong> Einzelveranstaltungen kamen<br />

seit 2001 über 75.000 Euro<br />

zusammen. Die größte Spende<br />

kam durch eine Großaktion<br />

im vorletzten Jahr zustande.<br />

Heimische Radler machten<br />

sich auf Initiative von Eddy<br />

Linden <strong>und</strong> seiner Gesamtorganisation<br />

auf den Weg einer<br />

einwöchigen Tour von Wittlich<br />

nach München. Durch Sponsoren,<br />

die sich jeder einzelne<br />

der 55 Fahrradfahrer besorgte,<br />

<strong>und</strong> Aktionen auf dem Weg<br />

dorthin kamen 25.000 Euro<br />

zusammen. Aus der damaligen<br />

Initiative entstand sogar der<br />

Verein „Benefiz-Radler e. V.”,<br />

der seine Vereinsaufgabe heute<br />

in der Unterstützung anderer<br />

sieht.<br />

INSHUTI ZACU ist ein<br />

Vorzeigeprojekt geworden<br />

Alois Stroh <strong>und</strong> Klaus Schmitz<br />

betrachten die Arbeit für „ihr”<br />

Paten-Kinderheim INSHUTI<br />

ZACU als langfristig <strong>und</strong> dauerhaft.<br />

Mit den Patenschaften<br />

ist die Ernährung <strong>und</strong> medizinische<br />

Betreuung langfristig<br />

gesichert. Es wurden Land,<br />

Kühe <strong>und</strong> Kaninchen gekauft,<br />

die auch die therapeutische<br />

Arbeit vor Ort <strong>und</strong> Eigenini-<br />

Kühe wie auch Kaninchen helfen bei der Therapie, bei der Versor gung<br />

mit Nahrung <strong>und</strong> ermöglichen Eigeninitiative. (Foto: Alois Stroh)

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