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Niederschrift Sitzung des Gemeinderates - Gemeinde Saaldorf ...

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N i e d e r s c h r i f t<br />

ü b e r d i e ö f f e n t l i c h e<br />

S i t z u n g d e s G e m e i n d e r a t e s<br />

d e r G e m e i n d e S a a l d o r f - S u r h e i m<br />

<strong>Sitzung</strong>sort: <strong>Sitzung</strong>ssaal <strong>des</strong> Rathauses<br />

<strong>Sitzung</strong>stag: Donnerstag, 12. Januar 2012<br />

<strong>Sitzung</strong>sbeginn: 18.30 Uhr Ende: 20.00 Uhr<br />

Vorsitzender: Erster Bürgermeister Nutz<br />

<strong>Niederschrift</strong>sführer: VAe Niederstraßer<br />

<strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder<br />

Anwesend: Abwesend: Abwesenheitsgrund:<br />

Bamberger Johann<br />

Buchwinkler Andreas<br />

Butzhammer Johann<br />

Gaugler Albert<br />

Häusl Gabriele<br />

Hagenauer Franz<br />

Heinz Theresia<br />

Höhn Norbert<br />

Kern Anton<br />

Kern Bernhard<br />

Koch Dr. Klaus<br />

Lederer Maximilian<br />

de Marco-Maier Evelyn<br />

Mooser Franz<br />

Prechtl-Jahn Christine<br />

Rehrl Franz<br />

Resch Christian<br />

Rottler Erwin<br />

Singhartinger Franz<br />

Von der Verwaltung: Niederauer, Eder, Hinterseer<br />

Eder Robert Urlaub<br />

Vorsitzender: Schriftführer/in<br />

_________________ _______________<br />

Nutz, 1. Bürgermeister Niederstraßer, VAe


<strong>Niederschrift</strong> über die <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />

G e m e i n d e r a t e s<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim<br />

Die <strong>Sitzung</strong> war öffentlich <strong>Saaldorf</strong>, 12.01.2012<br />

Öffentlicher Teil:<br />

Tagesordnung<br />

1. Genehmigung <strong>des</strong> Sitzunsprotokolls und Freigabe für das Internet<br />

2. Beschluss zur Fortführung <strong>des</strong> Verfahrens zur 12. Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes der <strong>Gemeinde</strong><br />

<strong>Saaldorf</strong>-Surheim (Gewerbegebiet „Helfau IV“)<br />

3. Beschlussfassung zur kommunalen Verkehrsüberwachung<br />

4. MSC Freilassing; Antrag auf Genehmigung einer Motorsportveranstaltung<br />

5. Neuordnung der Hausnummern für den Ortsteil „Haberland“<br />

6. Anträge und Anregungen aus den Bürgerversammlungen<br />

7. Verschiedenes<br />

7.1. Ortsumfahrung Obersurheim<br />

7.2 Informationen<br />

Seite 305


<strong>Niederschrift</strong> über die <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />

G e m e i n d e r a t e s<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim<br />

Die <strong>Sitzung</strong> war öffentlich <strong>Saaldorf</strong>, 12.01.2012<br />

Erster Bürgermeister Nutz begrüßt die <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder, die Zuhörer und die Presse, stellt fest, dass ordnungsgemäß<br />

geladen wurde, die Mehrheit der <strong>Gemeinde</strong>ratsmitglieder anwesend und der <strong>Gemeinde</strong>rat damit beschlussfähig<br />

ist.<br />

~ . ~ . ~<br />

1. Genehmigung <strong>des</strong> Sitzunsprotokolls und Freigabe für das Internet<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 19 gegen: 0<br />

(<strong>Gemeinde</strong>rat Dr. Klaus Koch hat an der Abstimmung nicht teilgenommen, da er bei der betreffenden <strong>Sitzung</strong> nicht anwesend war).<br />

Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat genehmigt das Protokoll der öffentlichen <strong>Sitzung</strong> vom 09. Dezember 2011<br />

ohne Einwände und stimmt einer Veröffentlichung im Internet zu.<br />

~ . ~ . ~<br />

2. Beschluss zur Fortführung <strong>des</strong> Verfahrens zur 12.1. Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes der<br />

<strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim (Gewerbegebiet „Helfau IV“)<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 20 gegen: 0<br />

Sachverhalt: In der <strong>Sitzung</strong> am 15.04.2010 hatte der <strong>Gemeinde</strong>rat den Feststellungsbeschluss zur 12.1. Änderung<br />

<strong>des</strong> Flächennutzungsplanes der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim gefasst. Die Änderung beinhaltete die Ausweisung<br />

einer Fläche „Gewerbe“ an der Bahnlinie „Freilassing – Mühldorf“ (Grundstück Fl.Nr. 123 Gemarkung Surheim).<br />

Für diese Fläche wurde zwischenzeitlich der Bebauungsplan „Helfau IV“ zur Ausweisung eines Gewerbegebietes<br />

aufgestellt. Aufgrund der geplanten Ansiedlung von Gewerbebetrieben werden zusätzliche Flächen benötigt.<br />

Deshalb soll eine geringfügige Erweiterung in Richtung Norden auf das angrenzende Grundstück Fl.Nr. 124/1<br />

Gemarkung Surheim in einer Breite von ca. 25 m erfolgen. Hierzu ist das Verfahren zur 12.1. Änderung wieder<br />

aufzugreifen.<br />

Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat hebt den Feststellungsbeschluss zur 12.1. Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes vom<br />

15.04.2010 auf. Die bisherige Planung <strong>des</strong> Bau-Techn. Heinrich Hinterseer ist zu überarbeiten und eine Teilfläche<br />

aus dem Grundstück Fl.Nr. 124/1 Gemarkung Surheim in die Planung neu als Fläche für Gewerbe aufzunehmen.<br />

Die überarbeitete Planung ist erneut öffentlich auszulegen und die Behördenanhörung ist zu wiederholen.<br />

~ . ~ . ~<br />

3. Beschlussfassung zur kommunalen Verkehrsüberwachung<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: gegen:<br />

Sachverhalt: In der nichtöffentlichen <strong>Sitzung</strong> vom 17. November 2011 hatte sich der <strong>Gemeinde</strong>rat ausgiebig über<br />

die Grundsätze und Möglichkeiten einer kommunalen Verkehrsüberwachung informiert. Anhand einer<br />

Powerpoint-Präsentation erläuterte Herr Schiochet vom Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung die<br />

Struktur <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> sowie den Ablauf der Überwachung. In den Bürgerversammlungen hat die <strong>Gemeinde</strong> die<br />

Bevölkerung bereits über die Erwägung einer solchen Verkehrsüberwachung informiert.<br />

Aufgrund ständiger Anträge aus der Bevölkerung wegen Nichteinhaltung der Geschwindigkeiten wurde das Thema<br />

„kommunale Verkehrsüberwachung“ aufgegriffen.<br />

Mehrere Nachbargemeinden wie z.B. Ainring und Laufen praktizieren die kommunale Verkehrsüberwachung<br />

bereits seit Jahren mit sehr guten Erfahrungen. Die Verkehrssicherheit wird erhöht und die Delikte sind erheblich<br />

Seite 306


<strong>Niederschrift</strong> über die <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />

G e m e i n d e r a t e s<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim<br />

Die <strong>Sitzung</strong> war öffentlich <strong>Saaldorf</strong>, 12.01.2012<br />

zurückgegangen. Es geht hier nicht um das „Abkassieren“, im Vordergrund steht die Verbesserung der<br />

Verkehrssicherheit.<br />

Geschwindigkeitsmessungen im letzten Jahre haben gezeigt, dass z.B. in Steinbrünning bei einer Begrenzung auf<br />

30 km/h immerhin 85 Prozent der Kraftfahrzeuge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 53 km/h gefahren sind.<br />

Auf der Kreisstraße BGL 2 in Surheim fuhren bei einer Begrenzung auf 50 km/h 85 Prozent der Kraftfahrer noch<br />

mit einer Geschwindigkeit bis zu 70 km/h. Diese Zahlen sind einer der Beweggründe für eine kommunale<br />

Verkehrsüberwachung, so Ludwig Nutz.<br />

Der Zweckverband zur Kommunalen Verkehrsüberwachung Südostbayern ist eine Behörde mit eigenem fest<br />

angestellten Personal und eigenen Fahrzeugen. Für die <strong>Gemeinde</strong> entsteht kein zusätzlicher Aufwand. In einer<br />

Zweckvereinbarung kann eine zweijährige Testphase vereinbart werden. Erst dann entscheidet die <strong>Gemeinde</strong> über<br />

eine endgültige Mitgliedschaft.<br />

In Absprache mit der Polizei wird festgelegt wo und wie oft gemessen wird. Kontrollmöglichkeiten bestehen für<br />

den fließenden und ruhenden Verkehr. Für eine Überwachungsstunde <strong>des</strong> fließenden Verkehrs entstehen z.B.<br />

Kosten von 125,00 Euro.<br />

Die <strong>Gemeinde</strong>n haben in ihrem Zuständigkeitsbereich die Möglichkeit, zur Verbesserung der Verkehrssicherheit<br />

die Überwachung auf einen Zweckverband zu übertragen.<br />

Seitens der Verwaltung wird eine zweijährige Testphase vorgeschlagen. Zu klären ist noch, ob Messungen <strong>des</strong><br />

fließenden und ruhenden Verkehrs erfolgen sollen.<br />

Beratung: Die Mehrheit <strong>des</strong> Gremiums hält eine kommunale Verkehrsüberwachung für sinnvoll und notwendig.<br />

Nur so kann die Verkehrssicherheit verbessert und stabilisiert werden. Insbesonders sollten Messungen im Bereich<br />

der Schulen und Kindergärten erfolgen. Geprüft werden sollte auch eine Überwachung beim Buswendehammer an<br />

der Surheimer Schule (ruhender Verkehr). Wichtig ist die Transparenz, für den Bürger sollte es nicht den Anschein<br />

erwecken, die <strong>Gemeinde</strong> möchte „abzocken“. In der weiteren Diskussion stellt sich heraus, dass auch einige<br />

Ratsmitglieder einer kommunalen Verkehrsüberwachung skeptisch gegenüberstehen. Ihrer Meinung nach wäre es<br />

wichtiger, die Bevölkerung wieder zu sensibilisieren, nicht zu schnell zu fahren. Durch zusätzliche<br />

Beschilderungen und Kennzeichnungen auf der Straße könnten die Bürger wieder bewusst an Tempo 30<br />

herangeführt werden. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen aber, dass eine Überwachung dringend notwendig<br />

wird. Die <strong>Gemeinde</strong> steht jedoch in der Pflicht. Mehrheitlich spricht sich der <strong>Gemeinde</strong>rat für eine zweijährige<br />

Testphase aus, eine Mitgliedschaft kann dann in Erwägung gezogen werden.<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 18 gegen: 2<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmt einer Zweckvereinbarung mit dem Zweckverband Kommunale<br />

Verkehrsüberwachung Südostbayern zu.<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 17 gegen: 3<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt, in einer zweijährigen Testphase sowohl den fließenden Verkehr als auch den<br />

ruhenden Verkehr zu überwachen.<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 1 gegen: 19<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt, nur den fließenden Verkehr zu überwachen.<br />

Beschluss zur Vorlage beim Zweckverband Kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern:<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 18 gegen: 2<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Saaldorf</strong>-Surheim hat die Verbandssatzung vom 07. Mai 2007, zuletzt geändert durch<br />

Satzung vom 16. Juni 2011 und den Entwurf einer Zweckvereinbarung zur Kenntnis genommen.<br />

Seite 307


<strong>Niederschrift</strong> über die <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />

G e m e i n d e r a t e s<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim<br />

Die <strong>Sitzung</strong> war öffentlich <strong>Saaldorf</strong>, 12.01.2012<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschließt nunmehr den Abschluss der „Zweckvereinbarung zur Übertragung von Aufgaben und<br />

Befugnissen im Rahmen der gemeindlichenVerfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 24 <strong>des</strong><br />

Straßenverkehrsgesetzes“ mit dem Zweckverband kommunale Verkehrsüberwachung Südostbayern, Töging a. Inn<br />

in der vorliegenden Entwurfsverfassung.<br />

Die den <strong>Gemeinde</strong>n durch § 2 Abs. 3 und 4 ZuVOWiG grundsätzlich übertragenen Aufgaben zur Verfolgung und<br />

Ahndung von Ordnungswidrigkeiten nach § 24 StVG werden dabei auf der Grundlage <strong>des</strong> § 4 Abs. 1 Satz 2 VS in<br />

§ 2 Abs. 1 und 2 der Zweckvereinbarung im nachfolgend genannten Umfang übertragen (Aufgabenübertragung):<br />

§ 4 Abs. 1 Satz 2 Buchstabe a<br />

§ 4 Abs. 1 Satz 2 Buchstaben a und d hierzu<br />

§ 4 Abs. 1 Satz 2 Buchenstaben b und d<br />

Die Geltungsdauer der Zweckvereinbarung wird gemäß § 6 Abs. 1 <strong>des</strong> Vereinbarungsentwurfes auf zwei Jahre ab<br />

Wirksamwerden -unter Berücksichtigung <strong>des</strong> § 6 Abs. 3 VS- festgelegt.<br />

~ . ~ . ~<br />

4. MSC Freilassing; Antrag auf Genehmigung einer Motorsportveranstaltung<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 19 gegen: 1<br />

Sachverhalt: Der Motorsportclub Freilassing e.V. plant am 21. April 2012 zusammen mit den Motorsportclubs<br />

Priental und Trostberg eine Rallyeveranstaltung im <strong>Gemeinde</strong>bereich <strong>Saaldorf</strong>-Surheim. Betroffen ist der Bereich<br />

Berg, Wiederlohen, Holzhausen, Kemating und Moosen, Haarmoos, Leustetten.<br />

Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat genehmigt die beantragte Rallyeveranstaltung <strong>des</strong> MSC Freilassing am<br />

Samstag, den 21. April 2012 im nördlichen <strong>Gemeinde</strong>bereich von <strong>Saaldorf</strong>-Surheim. Zusätzlich ist eine<br />

Genehmigung durch das Landratsamt Berchtesgadener Land sowie eine verkehrsrechtliche Anordnung in<br />

Verbindung mit der Sondernutzung gemäß StVO durch die <strong>Gemeinde</strong> erforderlich.<br />

Seitens der <strong>Gemeinde</strong> wird keinerlei Haftung für Personen- und Sachschäden übernommen.<br />

~ . ~ . ~<br />

5. Neuordnung der Hausnummern für den Ortsteil „Haberland“<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 19 gegen: 1<br />

Sachverhalt: Für den Ortsteil Haberland ist eine Neuordnung der Hausnummern dringend erforderlich, um das<br />

rasche Auffinden der einzelnen Häuser zu gewährleisten. In einer Anliegerversammlung konnten sich die<br />

Beteiligten dazu äußern. Die Bürger sprachen sich dabei mehrheitlich dafür aus, keine Straßennamen zu vergeben,<br />

sondern lediglich die Nummerierung zu ändern.<br />

Bausachbearbeiter Anton Eder erläutert den Ist-Zustand und einen von ihm ausgearbeiteten Vorschlag mit<br />

moderaten Änderungen. Dieser Vorschlag wurde von den Haberlander Bürgern mehrheitlich für gut befunden.<br />

Beratung: Der <strong>Gemeinde</strong>rat kann sich diesem Vorschlag ebenfalls anschließen, fügt aber hinzu, dass nach<br />

Möglichkeit bestehende Lücken bei der Nummerierung bereits berücksichtigt werden. Um möglichst wenig<br />

Nummern ändern zu müssen, konnte dies nicht in dem Ausmaß berücksichtigt werden, so Ludwig Nutz.<br />

Probleme gibt es <strong>des</strong> öfteren mit dem Auffinden <strong>des</strong> Anwesens Haberland 21, dass direkt an der Grenze zu<br />

Freilassing steht. Es ist nicht ersichtlich, wo der Stadtbereich Freilassing anfängt. Die Stadt Freilassing soll<br />

angehalten werden, hier ein Ortsschild aufzustellen.<br />

Seite 308


<strong>Niederschrift</strong> über die <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />

G e m e i n d e r a t e s<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim<br />

Die <strong>Sitzung</strong> war öffentlich <strong>Saaldorf</strong>, 12.01.2012<br />

Beschluss: Der <strong>Gemeinde</strong>rat stimmt einer Neuordnung der Hausnummern im Ortsteil Haberland laut Vorschlag<br />

der Verwaltung zu.<br />

~ . ~ . ~<br />

6. Anträge und Anregungen aus den Bürgerversammlungen<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: gegen:<br />

Sachverhalt: Am 23.und 24. November 2011 fanden die Bürgerversammlungen für das Jahr 2011 im Gasthaus<br />

Mayrwirt in <strong>Saaldorf</strong> und im Gasthaus Lederer in Surheim statt. Laut <strong>Gemeinde</strong>ordnung ist der <strong>Gemeinde</strong>rat über<br />

die Anfragen zu informieren, um dann eventuell über Anträge abstimmen zu können.<br />

Von Bürgern wurden folgende Anträge bzw. Anregungen vorgebracht:<br />

1. Simon Pöllner aus <strong>Saaldorf</strong> bemängelte den fehlenden Einschleifer an der Abzweigung von der Staatsstraße<br />

2104 in die Kreisstraße BGL 3 in Richtung <strong>Saaldorf</strong>.<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: 20 gegen: 0<br />

Bürgermeister Ludwig Nutz als auch der <strong>Gemeinde</strong>rat sehen hier ein Manko, das mit dem Straßenbauamt bereits<br />

mündlich besprochen wurde. In einem Schreiben soll das Straßenbauamt zu einer Stellungnahme aufgefordert<br />

werden.<br />

Die folgenden Punkte sind als Anregungen zu sehen, nicht als Anträge:<br />

2. Josef Rehrl (Brunnerbauer) aus <strong>Saaldorf</strong> hat das Zuschneiden der Hecke nordwestlich von Obersurheim<br />

angesprochen. Die Hecke wurde von der Surheimer Jägerschaft gepflanzt.<br />

Zweiter Bürgermeister Albert Gaugler sagt zu, dass die Hecke durch die Jäger zugeschnitten wird.<br />

3. Lorenz Hagenauer aus Hausen kritisierte den großzügigen Verbrauch von wertvollen landwirtschaftlichen<br />

Flächen für die Ausweisung von Gewerbegebieten. Konrad Rehrl, Am Bahnhof prangerte den immensen<br />

Flächenverbrauch für Parkplätze der Betriebe an.<br />

Bürgermeister Ludwig Nutz betont, dass die <strong>Gemeinde</strong> mit solchen Gewerbegebietsausweisungen sehr<br />

verantwortungsvoll umgeht. Der Großteil <strong>des</strong> jetzigen Gewerbegebietes ist auf Flächen <strong>des</strong> ehemaligen<br />

Holzwerkes Wallner entstanden. Zudem muss die <strong>Gemeinde</strong> das vom Gesetzgeber vorgeschriebene<br />

Anbindungsgebot beachten, ein willkürliches Bauen „in die grüne Wiese“ ist nicht möglich. So hat die <strong>Gemeinde</strong><br />

z.B. Freiflächenphotovoltaikanlagen abgelehnt, um nicht unnötig landwirtschaftliche Flächen zu vergeuden.<br />

Vorrangig steht die Schaffung von Arbeitsplätzen für unsere Bürgerschaft, so Ludwig Nutz.<br />

Zum Flächenverbrauch für die Schaffung von Parkplätzen sagt Ludwig Nutz, dass man den Firmen nicht<br />

vorschreiben kann, wie sie auf ihrem Grund die Parkplätze gestalten. Für die Unternehmen steht die<br />

Wirtschaftlichkeit im Vordergrund.<br />

Zum Thema „Flächenausweisungen“ meint <strong>Gemeinde</strong>rat Norbert Höhn, die <strong>Gemeinde</strong> müsse sich überlegen, wie<br />

man künftig mit diesen Flächen umgehen will und wie die Planungen weitergehen sollen. Landwirte und<br />

Bauernverbände stehen weiteren Ausweisungen durchaus kritisch gegenüber.<br />

4. Stefan Eschlberger aus Hausen sagte, dass durch den Wegfall <strong>des</strong> jetzigen Bahnüberganges für die Landwirte<br />

aus Hausen eine erhebliche Belastung zukommt. Außerdem befürchtet er, dass viele Verkehrsteilnehmer dann auf<br />

die schmale Straße von Hausen zur Kreisstraße ausweichen werden. Die Straße ist dafür aber nicht ausgebaut.<br />

Bürgermeister Ludwig Nutz meint, hier müssen Erfahrungen gesammelt werden, erst dann kann man agieren.<br />

Seite 309


<strong>Niederschrift</strong> über die <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />

G e m e i n d e r a t e s<br />

der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Saaldorf</strong>-Surheim<br />

Die <strong>Sitzung</strong> war öffentlich <strong>Saaldorf</strong>, 12.01.2012<br />

5. Markus Hertl aus Obersurheim beklagte die zu hohen Geschwindigkeiten durch Obersurheim.<br />

Ludwig Nutz sagt, hier kann mit der heute beschlossenen kommunalen Verkehrsüberwachung abgeholfen werden.<br />

7. Verschiedenes<br />

7.1. Ortsumfahrung Obersurheim<br />

~ . ~ . ~<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: gegen:<br />

Sachverhalt: <strong>Gemeinde</strong>rat Hans Bamberger spricht den Brief von Herrn Neubert, Obersurheim an verschiedene<br />

<strong>Gemeinde</strong>räte sowie <strong>des</strong>sen persönlichen Besuch bei ihm an. Herr Neubert befürchtet für seine Familie durch die<br />

künftige Ortsumfahrung Obersurheim erhebliche Belastungen, insbesonders hinsichtlich <strong>des</strong> Lärmschutzes.<br />

Wichtig ist, die Belastungen für die Anwohner zu minimieren und Nachteile zu vermeiden, so Herr Bamberger.<br />

Bürgermeister Ludwig Nutz erläutert noch mal die aktuelle Situation. Der im Jahr 2003 erstellte Bebauungsplan<br />

mit einer Verschwenkung der bereits bestehenden Straße und einer Verlängerung <strong>des</strong> Lärmschutzwalls wurde<br />

nicht verändert und hat auch weiterhin Gültigkeit. Die Annahme, dass der Bebauungsplan geändert wurde, beruht<br />

auf einem Missverständnis. Ein Bebauungsplan ist eine Absichtserklärung, die Umsetzung scheitert allerdings am<br />

nötigen Grunderwerb. Mit dem Eigentümer ist bislang keine Einigung erreicht worden. Mit der Baumaßnahme<br />

muss aber zügig begonnen werden. Auch aus diesem Grund hat die <strong>Gemeinde</strong> nochmals ein Lärmschutzgutachten<br />

in Auftrag gegeben. Die <strong>Gemeinde</strong> wollte sich dahingehend absichern, dass die derzeitigen<br />

Lärmschutzmaßnahmen auch für die Zukunft ausreichend sind, wenn die geplante Verschwenkung nicht umgesetzt<br />

wird. Dies wurde in diesem Gutachten bestätigt. Das Ergebnis wurde Herrn Neubert dann schriftlich mitgeteilt.<br />

Eine Herausgabe <strong>des</strong> Gutachtens ist nicht üblich, so Ludwig Nutz. Herr Neubert kann dieses aber jederzeit im<br />

Rathaus einsehen.<br />

So bald sich die Grundstücksverhandlungen zum Positiven wenden, wird die <strong>Gemeinde</strong> selbstverständlich die<br />

Lärmschutzmaßnahmen so wie im Bebauungsplan dargestellt ausführen. Dies ist vorrangiges Ziel und Absicht der<br />

<strong>Gemeinde</strong>.<br />

Als Schutz zum Gewerbegebiet wäre nach Aussage von Bauamtsleiter Anton Eder der jetzige Lärmschutzwall<br />

nicht notwendig gewesen. Dies war eine freiwillige Leistung der <strong>Gemeinde</strong>.<br />

Auf Anfrage sagt Ludwig Nutz, dass die jetzige Ausfahrt von Obersurheim in die künftige Ortsumfahrung als<br />

Anliegerstraße bestehen bleibt, dies war auch eine Forderung der Landwirte.<br />

7.2 Informationen<br />

~ . ~ . ~<br />

Beschlussfassung: Anwesend: 20 für: gegen:<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Franz Mooser lädt ein zur Jahreshauptversammlung <strong>des</strong> Sportverein <strong>Saaldorf</strong> am<br />

Donnerstag, 26. Januar 2012 um 19.30 Uhr im Gasthaus Mayrwirt in <strong>Saaldorf</strong><br />

<strong>Gemeinde</strong>rat Franz Hagenauer lädt ein zur Jahreshauptversammlung <strong>des</strong> Obst- und Gartenbauvereins Surheim<br />

am Montag, 30. Januar 2012 um 20.00 Uhr im Gasthaus Lederer in Surheim.<br />

~ . ~ . ~<br />

Seite 310

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