Düsseldorfer Drachenpost Nr. 84 - bei der GDCF Düsseldorf!
Düsseldorfer Drachenpost Nr. 84 - bei der GDCF Düsseldorf!
Düsseldorfer Drachenpost Nr. 84 - bei der GDCF Düsseldorf!
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Zeitschrift <strong>der</strong> Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft <strong>Düsseldorf</strong> e.V.<br />
Ausgabe <strong>84</strong> (1/2012) 25. Jahrgang Schutzgebühr € 2,00<br />
Aus dem Inhalt:<br />
S. 3 Auf ein Wort<br />
S. 4 „Highspeed“ von Klaus W. Dellith<br />
S. 7 Hans Müller von Michael Ruhland<br />
S. 9 Facebook von Frank Mering<br />
S. 10 China Strategie von M. Ruhland<br />
S. 11 Grundschüler lernen Chinesisch von<br />
Bernd Westermann<br />
S. 14 <strong>Düsseldorf</strong> in China—China in Düsseld.<br />
S.17 Ohne Worte—Nemo<br />
1<br />
S. 18 Jahr des Drachen von W. Beenken<br />
S. 21 Kochrezept Gongbao Jiding<br />
S.22 Die 80er Jahre Generation von Li Qimei<br />
S. 24 Start des Kulturprogramms U. Kessler<br />
S. 25 Koch– und Backkurse<br />
S. 27 Air China in <strong>Düsseldorf</strong> v. V. Stanislav<br />
S. 29 Spezialitätenessen von M. Henschel<br />
S. 31 Chinesischer Sprachstammtisch<br />
S. 32 AG Gastfreundschaft<br />
S. 33 Termine
Auf ein Wort<br />
Seit drei Jahren ruhte sie – unsere Vereinszeitschrift<br />
„<strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> <strong>Drachenpost</strong>“,<br />
o<strong>der</strong> kurz: DDP. Jetzt hat sich wie<strong>der</strong><br />
eine Gruppe von Mitglie<strong>der</strong>n zusammengefunden<br />
um die neue DDP in diesem<br />
Jahr zwei Mal und ab dem nächsten<br />
Jahr wie<strong>der</strong> vier Mal pro Jahr herauszubringen.<br />
Die Vereinszeitschrift hatte sich bis zu<br />
ihrer Einstellung großer Beliebtheit nicht<br />
nur unter den Mitglie<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n auch<br />
unter vielen China-Begeisterten erfreut.<br />
In den letzten Jahren musste <strong>der</strong> elektronische<br />
Newsletter mit Berichten über<br />
die laufenden Vereinsaktivitäten in die<br />
Bresche springen.<br />
Da jedoch nicht alle Mitglie<strong>der</strong> über einen<br />
PC verfügen und man auch nicht<br />
ständig vor dem PC sitzt, bietet sich ein<br />
Revival <strong>der</strong> DDP geradezu an. Eine Zeitschrift<br />
haptisch in Händen zu halten und<br />
sowohl spannende als auch interessante<br />
Artikel zu lesen, macht auch in Zeiten<br />
3<br />
von WEB 2.0 durchaus Sinn. Die neue<br />
DDP soll den bestehenden elektronischen<br />
Newsletter in Papierform ergänzen<br />
und viele Leser und Leserinnen werden<br />
die Druckausgabe auch wie<strong>der</strong> sammeln.<br />
Die letzte Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong><br />
<strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong> hat beschlossen, dass<br />
künftig die bisherige Mitglie<strong>der</strong>zeitschrift<br />
„das neue China“ nicht mehr automatisch<br />
bezogen wird. Den Mitglie<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong> wird empfohlen<br />
entwe<strong>der</strong> „das neue China“<br />
(quartalsweise) o<strong>der</strong> die „Deutsch-<br />
Chinesisc he Allgemeine Zeitung“<br />
(monatlich) selber zu abonnieren.<br />
Beide Zeitschriften haben ihren jeweiligen<br />
eigenen Leserkreis.<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong> werden<br />
künftig für Ihren Beitrag kostenlos<br />
die neue DDP – entwe<strong>der</strong> als PDF-Datei<br />
auf ihrem PC o<strong>der</strong> als Zeitschrift per<br />
Briefpost erhalten. Die Redaktion<br />
wünscht Ihnen viel Spaß <strong>bei</strong>m Lesen.<br />
Vorstand <strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong> e.V. (v.l.n.r.): Pia Steiger (Referat Finanzen), Astrid Schütze (AG Gastfreundschaft),<br />
Dieter Böning (1. Vorsitzen<strong>der</strong>), Michael Ruhland (Pressesprecher), Frank Merting (AG Veranstaltungen), Martina Hen-<br />
schel (AG Probeessen). Nicht auf dem Bild: Wang Jie (Chinesische Kooperationen), Jin Song (Projektmanagement),<br />
Wolfgang Wiese (Internet)
Highspeed" von Shanghai<br />
nach Beijing<br />
von Klaus W. Dellith<br />
Die Zeiten sind endgültig vor<strong>bei</strong>, in<br />
denen man sich für 1.300 Kilometer<br />
zig Stunden um die Ohren schlagen<br />
musste, in unbequemen, langsam<br />
dahin ratternden Zügen: So benötigte<br />
man 1933 - neben einem sehr gu-<br />
ten Sitzfleisch! - 44 Stunden um von<br />
Beijing nach Shanghai zu kommen.<br />
Das waren mal gerade durchschnittlich<br />
33 km/h. 1968 wurde diese Zeit<br />
auf 21,5 Stunden reduziert und 2006<br />
benötigte man für diese Strecke<br />
knapp 10 Stunden. Nun ist auch das<br />
4<br />
Geschichte.<br />
Noch schneller und sehr viel bequemer<br />
geht es seit dem 30.Juni<br />
2011mit <strong>der</strong> neuen Beijing-Shanghai<br />
CRH High Speed Railway. Die Bahnhöfe<br />
Beijing-South und Shanghai-<br />
Hongqiao liegen nicht mehr so weit<br />
vor den Toren <strong>der</strong> <strong>bei</strong>den Städte<br />
und so erübrigt sich auch die mitunter<br />
lange Fahrt auf den aller meistens<br />
vollen Straßen zum Metropoli-<br />
tan Airport Beijing o<strong>der</strong> dem Pudong<br />
Airport in Shanghai, kostete es doch<br />
jeweils etwa zwei Stunden mit Anfahrt<br />
und Einchecken für eine Flugzeit<br />
von 2:10 h. Hinzu kam das Warten<br />
aufs Gepäck <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Ankunft und<br />
dann die jeweilige Weiterfahrt, die
sich wie<strong>der</strong>um, je nach Zielentfernung<br />
in Stunden messen ließ. "Der<br />
Selbstversuch" brachte mich mit<br />
dem Zug in 5:40 h von Hotel zu Hotel<br />
- überaus bequem sitzend o<strong>der</strong><br />
auch mal eine halbe Stunde liegend<br />
in <strong>der</strong> Business Class. Die reine Fahrzeit<br />
betrug mit 4:40 Stunden eine<br />
unglaubliche Zeit für 1.318 km. Übrigens<br />
sind diese neuen Bahnhöfe<br />
auch jeweils mit <strong>der</strong> METRO zu erreichen.<br />
B e i d e<br />
Bahnhöfe<br />
sind riesig<br />
und<br />
<strong>der</strong> CRH<br />
B a h n<br />
Neuling,<br />
ob Chinese o<strong>der</strong> Auslän<strong>der</strong>, sollte<br />
von <strong>der</strong> Ankunft im Parkhaus, <strong>der</strong><br />
METRO Station, o<strong>der</strong> mit dem Taxi,<br />
bis zum Zug 10 - 15 Minuten einkalkulieren.<br />
Bahnsteig 30 in Shanghai<br />
und Bahnsteig 24 in Beijing. Überall<br />
hängen große elektronische Schrifttafeln<br />
in den riesigen Hallen, die in<br />
Chinesisch und Englisch anzeigen zu<br />
welchen Gate man gehen muss um<br />
auf den richtigen Bahnsteig zu gelangen.<br />
Die Tickets werden mehrmals<br />
sehr genau kontrolliert.<br />
Die kann man inzwischen auch online<br />
buchen. Ist man Bahnsteig ange-<br />
5<br />
kommen kann es sein, dass sie ausgerechnet<br />
von <strong>der</strong> Rolltreppe bis zu<br />
ihrem Wagen noch mal 200m laufen<br />
müssen. Aber man wird während<br />
<strong>der</strong> Fahrt entschädigt. Sie ist ruhiger<br />
als im ICE und man hat so viele Eindrücke<br />
von den Landschaften die<br />
man im Flieger nur erahnen kann.<br />
Die Züge sind 400 Meter lang, alle<br />
Plätze und Wagen sind nummeriert.<br />
Chaos wie <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bundesbahn kann<br />
es deshalb<br />
nicht geben,<br />
da nur<br />
so viele Ticketsverkauftwerden<br />
wie<br />
Sitzplätze<br />
vorhanden sind. Es gibt ein 3-<br />
Klassen-System: Die Business- bzw.<br />
Sightseeing-Class mit Schlafsitzen,<br />
ähnlich wie im Flugzeug, für 1.700<br />
RMB, Softseater für 900 RMB und<br />
die „Holzklasse“ für 600 RMB. Das<br />
Fliegen kostet im günstigsten Fall<br />
700 RMB. Alle Preise gelten "One<br />
Way".<br />
90 Züge verkehren täglich in <strong>bei</strong>den<br />
Richtungen. Da ich gerade <strong>bei</strong> den<br />
Zahlen bin: Die Baukosten lagen <strong>bei</strong><br />
etwa 27 Mrd. Euro für die 1.318 km<br />
lange Strecke. Man überquert die<br />
mit 164 km längste Brücke <strong>der</strong> Welt
zwischen Danyang und Kunshan und<br />
die zweitlängste zwischen Langfan<br />
und Qingxian mit immer noch stolzen<br />
114 km und durchrast<br />
"neben<strong>bei</strong>" noch 22 Tunnel mit auch<br />
mal mehr als 350 km/h.<br />
Gut aussehende, gut gestylte, superfreundliche<br />
und sehr hilfsbereite<br />
Zugbegleiterinnen sind für den<br />
Stress gewohnten ICE-<br />
Bundesbahnfahrer ein ungewohnter<br />
Weiterführende Links:<br />
http://de.wikipedia.org/wiki/China_Railway_High-speed<br />
http://www.chineserailways.com/ (Chinesisch)<br />
6<br />
und auch erfreulicher Anblick. Zudem<br />
werden in <strong>der</strong> Business Class<br />
kostenlose Getränke und ein warmes,<br />
sehr gutes Mittagessen serviert,<br />
das mir besser, sehr viel besser<br />
geschmeckt hat als so mache<br />
Flugzeugmahlzeit.<br />
Ob ich wie<strong>der</strong> den CRH benutzen<br />
würde? Klar doch. Man kommt wirklich<br />
entspannt und um viele Eindrücke<br />
bereichert am Zielbahnhof an....
(K)ein vergessener <strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> in China: Hans Müller<br />
von Michael Ruhland<br />
Während <strong>der</strong> 1994 verstorbene Arzt<br />
Hans Müller auch heute noch in China<br />
als einer <strong>der</strong> bekanntesten Deutschen<br />
gilt, kennt ihn in seiner <strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong><br />
Heimat hingegen (fast) niemand. Auch<br />
im Laufe unserer Recherche zu<br />
„<strong>Düsseldorf</strong> in China—China in <strong>Düsseldorf</strong>„<br />
sind wir nicht auf ihn aufmerksam<br />
geworden. Umso mehr möchte ich mich<br />
daher <strong>bei</strong> Herrn Prof. Heberer bedanken,<br />
<strong>der</strong> mir kurz vor unserer Abreise<br />
nach China, den ersten Hinweis über Dr.<br />
Hans Müller gab.<br />
Schnell war <strong>der</strong> Kontakt zu seiner<br />
Tochter Mimi geknüpft und schon<br />
7<br />
ein paar Tage später konnte ich Dr.<br />
Müllers Witwe, Kyoko Nakamura, in<br />
Beijing treffen. Hans Müllers Vater,<br />
Simon Müller war ein jüdischer<br />
Großkaufmann in <strong>Düsseldorf</strong>. Seine<br />
Frau Henriette war die Nichte des<br />
jüdischen Ree<strong>der</strong>s Albert Ballin aus<br />
Hamburg, seinerzeit Generaldirektor<br />
<strong>der</strong> HAPAG. Simon und Henriette<br />
Müllers einziger Sohn, Hans Müller,<br />
wurde am 13.1.1915 in <strong>Düsseldorf</strong><br />
geboren. Er besuchte die Hindenburgschule<br />
(städt. Gymnasium und<br />
Realgymnasium heute Humboldt<br />
Gymnasium. 1933 ging er zum Studium<br />
<strong>der</strong> Medizin nach Basel und<br />
schloss dort sein Studium 1939 ab.<br />
Seine Doktorar<strong>bei</strong>t handelte über<br />
den plötzlichen Herztod nach Stromunfällen.<br />
Eine Rückkehr nach Deutschland<br />
kam für ihn nach Abschluss des Studiums<br />
wegen <strong>der</strong> drohenden Deportation<br />
in ein Konzentrationslager<br />
nicht in Frage. Ein chinesischer Kommilitone<br />
aus China überredete ihn<br />
mit nach China zu gehen, wo Ärzte<br />
im Kampf gegen die japanischen<br />
Truppen in China, benötigt wurden.<br />
In Hong Kong traf er auf Madame<br />
Sung Ching-ling (Witwe von Sun Yat
Sen), die ihn an Maos Verbindungsleute<br />
weiterempfahl. Im Herbst 1939<br />
traf er von Chongqing kommend mit<br />
einem LKW voller medizinischer<br />
Hilfsmittel in Yenan ein, wo sich Maos<br />
Truppen verschanzt hatten.<br />
Zunächst wurde er dort dem Internationalen<br />
Friedenshospital zugeteilt.<br />
Auf eigenen Wunsch wurde er dann<br />
aber an die Front zur 8. Route Armee<br />
versetzt, die unter dem Oberbefehl<br />
von Zhu De stand, <strong>der</strong> selbst in<br />
Deutschland studiert hatte und sich<br />
mit Vorliebe mit Hans Müller in<br />
Deutsch unterhielt.<br />
Nachdem 1945 <strong>der</strong> Krieg mit Japan<br />
beendet war, wollte Hans Müller auf<br />
8<br />
dem Landweg in seine Heimat nach<br />
Deutschland zurückkehren. Jedoch<br />
war es ihm nicht möglich, die Linien<br />
<strong>der</strong> Guomindang zu durchbrechen.<br />
Daraufhin schloss er sich wie<strong>der</strong>um<br />
seinen alten Gefährden aus Yanan<br />
an.<br />
Nach <strong>der</strong> Befreiung war er zunächst<br />
in Changchun tätig. Im Jahr 1950 heiratete<br />
er die japanische Krankenschwester<br />
Kyoko Nakamura in Tianjin<br />
und nahm ein Jahr später die chinesischer<br />
Staatsbürgerschaft an.<br />
1960 siedelte die Familie nach Beijing<br />
um. Hier ar<strong>bei</strong>te Dr. Müller bis zu seinem<br />
Tod im Jahre 1994 am Jishuitan<br />
Krankenhaus.
Seit einiger Zeit ist auch die <strong>GDCF</strong><br />
<strong>Düsseldorf</strong> auf Facebook vertreten,<br />
dem wohl größten und bekanntesten<br />
Social Network.<br />
Dort finden Sie nicht nur die aktuellsten<br />
Veranstaltungshinweise, son<strong>der</strong>n<br />
können sich mit an<strong>der</strong>en China-Begeisterten<br />
austauschen. Sie<br />
haben Fragen zu und über China, Sie<br />
haben ein interessantes Buch gelesen<br />
o<strong>der</strong> möchten auf eine Fernseh-<br />
9<br />
sendung hinweisen,<br />
dann sind Sie hier<br />
<strong>bei</strong> uns genau richtig.<br />
O<strong>der</strong> suchen auf<br />
die schnelle ein gutes<br />
Restaurant in<br />
Ihrer Stadt o<strong>der</strong> brauchen ein Kochrezept<br />
zur Deutschen o<strong>der</strong> Chinesischen<br />
Küche?<br />
Posten Sie uns Ihren Beitrag und tragen<br />
Sie zu einer lebendigen Vereinsar<strong>bei</strong>t<br />
<strong>bei</strong>. Wir freuen uns!<br />
www.facebook.com/gdcfduesseldorf
Buchbesprechung von Michael Ruhland<br />
Noch ein Ratgeber, war mein erster<br />
Gedanke, als ich die Ankündigung<br />
des be.bra wissenschaft verlags las.<br />
Die Essenz für den Erfolg mit chinesischen<br />
Partnern ist zweifellos die<br />
persönliche Vertrauensbeziehung,<br />
womit Networking <strong>der</strong> wichtigste<br />
Baustein für eine erfolgreiche China-Strategie<br />
ist. In China wird Networking<br />
unter dem Namen Guan Xi<br />
seit Tausenden von Jahren prakti-<br />
10<br />
ziert. Das Schaubild eines normalen<br />
Netzwerks chinesischer Art kann<br />
wie ein verwirrendes Vogelnest<br />
aussehen, das im ersten Augenblick<br />
keine klaren Strukturen aufweist.<br />
Doch wer die dahinter liegende<br />
Kausalität begriffen hat, dem erschließt<br />
sich das Geheimnis des geschäftlichen<br />
Erfolges. Das Buch enthält<br />
grundlegende Informationen<br />
über die aktuelle Situation <strong>der</strong> chinesischen<br />
Wirtschaft, Politik und<br />
Kultur und vermittelt die Kunst des<br />
professionellen und erfolgreichen<br />
Networkings auf allen Ebenen. Mit<br />
einem Who is Who <strong>der</strong> 100 wichtigsten<br />
Ansprechpartner und Entscheidungsträger<br />
aus Politik, Wirtschaft<br />
und Gesellschaft sowie einem<br />
kleinen China-Knigge.<br />
Gebundene Ausgabe: 192 Seiten<br />
Verlag: be.bra wissenschaft verlag;<br />
Auflage: 1., Aufl. (11. April 2012)<br />
ISBN-13: 978-3954100019<br />
Preis: € 19,95<br />
Wertung:<br />
max. 5 Bücherwürmer
Grundschüler lernen Chinesisch<br />
Weltweit lernen immer mehr Menschen<br />
die chinesische Sprache. Die<br />
<strong>Drachenpost</strong> wird in einer Artikelserie<br />
berichten, wo man in <strong>Düsseldorf</strong> Chinesisch<br />
lernen kann. Den Anfang<br />
macht die Max-Schule, eine Grundschule<br />
in <strong>der</strong> Citadellstrasse in <strong>der</strong> Altstadt.<br />
Die Max-Schule in <strong>der</strong> Citadellstraße<br />
ist ein altehrwürdiges Gebäude aus<br />
dem Jahre 1856. Die Schule besteht<br />
sogar schon seit 1695. Von 1804 bis<br />
1807 lernte hier Heinrich Heine und<br />
bekam hier nachweislich seine erste<br />
Prügel.<br />
Seit jenen Tagen hat sich aber viel geän<strong>der</strong>t.<br />
"Yi shan yi shan liang jing jing"<br />
klingt ein chinesisches Lied sanft<br />
durch einen Klassenraum. Zwölf<br />
Grundschüler haben sich zur wöchentlichen<br />
Chinesisch AG versammelt.<br />
Man merkt es ihnen an, sie sind<br />
alle sehr stolz, diese fremdartige Sprache<br />
zu lernen und bereits eine Anzahl<br />
ihrer merkwürdigen Zeichen schreiben<br />
zu können.<br />
Ihre Lehrerin ist Frau Schmitz-Liu, eine<br />
wissenschaftliche Mitar<strong>bei</strong>terin <strong>der</strong><br />
Ruhruniversität<br />
Bochum. Dort hält sie anspruchsvolle<br />
Seminare über chinesische Literatur,<br />
11<br />
von Bernd Westermann<br />
z.Zt. über die Dichtung <strong>der</strong> Tangzeit.<br />
Hier in <strong>der</strong> Max-Schule freut sie sich<br />
aber über das Interesse <strong>der</strong> kleinen<br />
„Max-Schüler“ an ihrer chinesischen<br />
Muttersprache.<br />
Wie kam es nun zum Chinesischunterricht<br />
an <strong>der</strong> Max-Schule? Es ist die<br />
typische Ausgangssituation für Chinesisch<br />
in unserem Lande: es müssen<br />
zufällig engagierte Menschen zusammentreffen,<br />
die dann aus Eigeninitiative<br />
den Chinesischunterricht einrichten<br />
und för<strong>der</strong>n. Die Max-Schule mit<br />
ihrer Schulleiterin Frau Körber bietet<br />
ihren Schülern schon seit Jahren ein<br />
außerordentlich breites freiwilliges<br />
Zusatzangebot an Ar<strong>bei</strong>tsgemeinschaften.<br />
Als <strong>der</strong> Sohn von Frau<br />
Schmitz-Liu vor fünf Jahren an <strong>der</strong><br />
Max-Schule eingeschult wurde, wurde<br />
schnell die für eine Grundschule ungewöhnliche<br />
Idee einer Chinesisch-AG<br />
geboren und in die Tat umgesetzt.<br />
Wie läuft <strong>der</strong> Chinesisch-Unterricht<br />
für die Grundschüler ab? Die Schüler<br />
sind in zwei Altersgruppen eingeteilt:<br />
eine Gruppe für Klasse 1-3 und eine<br />
für Klasse 4. Die Unterrichtszeit beträgt<br />
zwar nur 30 Minuten pro Woche,<br />
aber es ist erfreulich, wie viel<br />
Sprachkenntnisse da<strong>bei</strong> erreicht werden.<br />
Die Kin<strong>der</strong> lernen mit einem chi-
nesischen Lehrwerk für Kin<strong>der</strong>, das<br />
sechs Lehrhefte umfasst. In jedem<br />
Schuljahr werden zwei Lehrhefte<br />
durchgenommen. Der Wortschatz<br />
umfasst viele Bereiche des Alltags wie<br />
Familie, Schule, Einkaufen, Zahlen,<br />
Berufe usw. Natürlich gibt es auch<br />
Hausaufgaben. Da<strong>bei</strong> können den Kin<strong>der</strong>n<br />
ihre Eltern nicht helfen, da sind<br />
die Kin<strong>der</strong> ganz auf sich allein gestellt.<br />
Im Unterricht wird auch viel gesungen<br />
und gebastelt. Stolz erzählen die Kin<strong>der</strong>,<br />
dass sie einen chinesischen Knoten<br />
knüpfen können. Wer kann das<br />
schon von sich behaupten?<br />
Frau Schmitz-Liu lobt insbeson<strong>der</strong>e<br />
die gute Aussprache <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Das<br />
bestätigt wissenschaftliche Untersuchungen<br />
über das Erlernen <strong>der</strong> chinesischen<br />
Sprache: Kin<strong>der</strong> haben in frühen<br />
Jahren wegen ihres guten Gehörs<br />
deutliche Startvorteile <strong>bei</strong>m Erlernen<br />
<strong>der</strong> chinesischen Aussprache. Für ältere<br />
Lerner gibt es wegen <strong>der</strong><br />
„berüchtigten“ unterschiedlichen<br />
Tonhöhen im Chinesischen immer<br />
wie<strong>der</strong> Probleme mit einer verständlichen<br />
Aussprache. Bereits von Kindheit<br />
an beginnt nämlich <strong>bei</strong>m Menschen<br />
das Hörvermögen für Tonhöhen – zunächst<br />
unmerklich - nachzulassen.<br />
Was bringt Kin<strong>der</strong> nun dazu Chinesisch<br />
zu lernen? Wo liegt also das<br />
"Schülerpotential" für einen zukünftigen<br />
Chinesischunterricht?<br />
12<br />
Eine Umfrage unter den Kin<strong>der</strong>n in<br />
den Chinesischkursen <strong>der</strong> Max-Schule<br />
zeigt zunächst, dass die Kin<strong>der</strong> diese<br />
Entscheidung selbstständig aus sich<br />
heraus und aus eigener Überzeugung<br />
getroffen haben. Alle stehen ganz<br />
überzeugt hinter ihrer Entscheidung.<br />
Vorrangig waren es die fremdartigen<br />
Zeichen, die das kindliche Interesse<br />
erweckten. Patricia (9) drückt es so<br />
aus: "Mich interessierte vor allem,<br />
wie die das in ihrer Sprache mit 7000<br />
Zeichen hinkriegen." An<strong>der</strong>e wie Lilli<br />
(9) sind ganz allgemein an Sprachen<br />
interessiert. Sie lernt auch etwas<br />
Französisch und Spanisch. Wir leben<br />
eben heutzutage in einer globalisierten<br />
Welt.<br />
Bei einigen Kin<strong>der</strong>n wurde das Interesse<br />
durch Veranstaltungen geweckt,<br />
in denen Chinas Kultur und Sprache<br />
präsentiert wurde, Hier nennen die<br />
Kin<strong>der</strong> vor allem den Chinatag 2011<br />
an <strong>der</strong> Max-Schule und den Chinatag<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>Düsseldorf</strong> vom Juni 2011<br />
auf dem Rathausplatz. Valentins (8)<br />
und Kians (8) Interesse weckten da<strong>bei</strong><br />
einige Sinologie-Studenten <strong>der</strong> Ruhr-<br />
Uni Bochum, die <strong>bei</strong>m Chinatag <strong>der</strong><br />
Max-Schule den Schülern einige chinesische<br />
Zeichen <strong>bei</strong>brachten. Valentin<br />
möchte am liebsten sofort nach<br />
China reisen.<br />
Schließlich darf man nicht vergessen,<br />
dass in <strong>Düsseldorf</strong> zahlreiche asiati-
sche Familien leben, die sich über ein<br />
solches Grundschulangebot sehr freuen.<br />
Bei Liu (7) wird zu Hause deutsch<br />
und chinesisch gesprochen, aber sie<br />
will auch Zeichen schreiben können.<br />
Wai Ging (7) aus Hongkong<br />
spricht Kantonesisch und möchte<br />
auch Mandarin lernen.<br />
Ein Problem gibt es aber: wie geht es<br />
mit dem Chinesischlernen nach dem<br />
4. Schuljahr für diese Kin<strong>der</strong> weiter?<br />
Dann ist das Interesse <strong>bei</strong> den Kin<strong>der</strong>n<br />
geweckt, die Lernfreude ist groß. Im<br />
letzten Jahr gingen erstmals Schüler<br />
<strong>der</strong> Max-Schule, die vier Jahre eine<br />
13<br />
Chinesisch-AG besucht hatten, auf<br />
eine weiterführende Schule<br />
über. Bisher gibt es keine Möglichkeit<br />
für diese Kin<strong>der</strong> im 5. Schuljahr an<br />
den weiterführenden Schulen Chinesisch<br />
weiter zu lernen. Mit einigen<br />
Gymnasien haben darüber bereits<br />
Gespräche stattgefunden. Für die weiterführenden<br />
Schulen stellen sich<br />
aber Probleme: Wer soll den Chinesisch-Unterricht<br />
bezahlen? Was geschieht,<br />
wenn sich zu viele Schüler für<br />
Chinesisch melden? Wer soll den Unterricht<br />
übernehmen?
Leseprobe:<br />
<strong>Düsseldorf</strong> in China<br />
— China in <strong>Düsseldorf</strong><br />
Von Dr. Cord Eberspächer, Dr. Lothar<br />
Pützstück & Michael Ruhland<br />
Chinamann liebt <strong>Düsseldorf</strong>, so lautet am<br />
14. September 1932 eine Schlagzeile in <strong>der</strong><br />
Morgenausgabe <strong>der</strong> <strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> Nachrichten<br />
. In blumigen Worten werden die Eindrücke<br />
des jungen chinesischen Werkstudenten<br />
Hang Liu über seinen dreimonatigen<br />
Aufenthalt in <strong>der</strong> Landeshauptstadt beschrieben.<br />
Der große Rheinstrom erinnert<br />
ihn an den Yangtsekiang in <strong>der</strong> fernen Heimat.<br />
Dort ist es sehr schön, wird er antworten,<br />
wenn man ihn in <strong>der</strong> Heimat nach seiner<br />
<strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> Zeit fragen wird. Doch bereits<br />
in den Jahrzehnten und Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />
davor, lassen sich eine Vielzahl von Kontakten<br />
und Begegnungen mit dem Reich <strong>der</strong><br />
Mitte belegen. 1728 lässt <strong>der</strong> Unterhaltungsschriftsteller<br />
David Faßmann einen<br />
fiktiven Chinesen durch die Straßen <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />
spazieren und im Jahr 1731<br />
reist <strong>der</strong> <strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> Missionar Johann<br />
Kaspar Kratz ins Reich <strong>der</strong> Mitte. Und allerhand<br />
hat sich in den Folgejahren ereignet.<br />
Heute ist <strong>Düsseldorf</strong> ein wichtiger Standort<br />
für chinesische Unternehmen und Heimat<br />
für über 3.500 Chinesen.<br />
Seite 58/59:<br />
Abendvergnügen im „Apollo-<br />
Theater“ und dem „Künstlerverein<br />
Malkasten“<br />
Nach dem ausgiebigen Mahl siedelte<br />
die Studienkommission in Begleitung<br />
vom Oberbürgermeister, einigen<br />
Beigeordneten und Stadtverordneten,<br />
den <strong>bei</strong>den Malern und den<br />
drei chinesischen Leutnants zu <strong>der</strong><br />
Abendvorstellung im „Apollo-<br />
Theater“ über. Dessen Direktor Julius<br />
Glück hatte für sie die Fremdenloge<br />
im Ersten Rang Mitte und für<br />
14<br />
die Diener Plätze im Ersten Rang<br />
Balkon reserviert, von wo sie mit<br />
Operngläser die 12 internationalen<br />
Varieté-Darbietungen auf <strong>der</strong> Bühne<br />
mit lebhaften Beifall verfolgten. Als<br />
die Vorstellung beendet war, wechselte<br />
die Runde in den<br />
„Künstlerverein Malkasten“ in die<br />
Jacobistraße über, wo sie <strong>bei</strong> lo<strong>der</strong>nden<br />
Pechfackeln von knallig kostümierten<br />
Gestalten unter Führung<br />
des Malers Hermann Hempel, dem<br />
Leiter <strong>der</strong> Städtischen Kunsthalle,<br />
empfangen wurden. Dieser Besuch<br />
avancierte zu einem unvergesslichen<br />
nachklingenden Erlebnis für die Beteiligten,<br />
dessen Verlauf in <strong>der</strong> zeitgenössischen<br />
Presse und vom anwesenden<br />
Maler Carl Murdfield 1927 in<br />
seinen „Malkasten-Anekdoten und<br />
Künstler-Erinnerungen“ festgehalten<br />
wurde. Die chinesischen Würdenträger<br />
hatten den Wunsch geäußert,<br />
Künstlerhumor kennenzulernen.<br />
Daraufhin hatte <strong>der</strong> Festausschuss<br />
des Malkastens in aller Eile ein Kostümfest<br />
mit lebenden Bil<strong>der</strong>n organisiert,<br />
zu dem sich die gesamte<br />
städtische Kunstszene im großen<br />
Saale versammelt hatte. Als Lie<strong>der</strong><br />
angestimmt wurden, tauten die anfänglich<br />
sehr gemessen auftretenden<br />
Fremden rasch auf und brachen<br />
in Begeisterung aus. Tuan Fang begann<br />
seine Hände zu schwingen, zu<br />
winken, lachen und klatschen. Zum<br />
Erstaunen <strong>der</strong> amüsierten Landsleute<br />
stieg er auf einen Tisch und trug<br />
ein von ihm in altklassischem chinesisch<br />
verfasstes Gedicht vor. Hierin
verlieh er, wie <strong>der</strong> Dolmetscher Basse<br />
übersetzte, dem herzlichen<br />
Wunsch Ausdruck, den ganzen Malkasten<br />
mit nach Peking nehmen zu<br />
können und hob die Einzigartigkeit<br />
des Abends mit den Künstlern hervor,<br />
<strong>der</strong> so nur einmal in tausend<br />
Jahren einträfe. Ernst Kratz, Oberstudienrat<br />
und langjähriger ehrenamtlicher<br />
Archivar des Malkastens,<br />
schrieb über die Szenerie: „Wie er<br />
da oben stand, feierlich ernst, im<br />
langen kostbaren seidenen Gewande,<br />
da war es niemanden im Saal um<br />
Mummenschanz zutun. Es war, als<br />
stehe da über allen ein Seher aus<br />
uralter Vorzeit, uralte ewig gültige<br />
Weisheit kündend.“ Als Tuan Fang<br />
wünschte, das Gedicht in das Goldene<br />
Buch des Malkastens einzutragen<br />
und dazu einen kleinen Pinsel haben<br />
wollte, ließ sich laut Murdfield in<br />
dem Künstlerdomizil kein <strong>der</strong>artiges<br />
Zeichengerät auftreiben! Es begann<br />
eine fieberhafte, letztlich erfolgreiche<br />
Suche. Tuan Fang konnte das<br />
Gedicht in chinesischen Buchstaben<br />
eintragen und fügte hinzu, dass er<br />
dem Künstlerverein ein 800 Jahre<br />
altes chinesisches Gemälde zu stiften<br />
gedenke. Reihum verewigten<br />
sich die chinesischen Begleiter ebenfalls.<br />
Auf Veranlassung des Oberbürgermeisters<br />
Marx wurde daraufhin<br />
ein „Salaman<strong>der</strong>“, ein Trinkritual,<br />
auf die fremden Gäste abgehalten.<br />
Diese verließen den Malkasten in<br />
bester Laune gegen Mitternacht,<br />
während die Deutschen noch blieben.<br />
Wie das „<strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> Tage-<br />
15<br />
blatt“ am 5. April 1906 berichtete,<br />
sprach Generalkonsul Dr. Knappe<br />
mit den Malern über die positiven<br />
Impressionen, auch durch das Erleben<br />
des frischen fröhlichen Künstlerdaseins,<br />
die Tuan Fang von Düssel-<br />
dorf gewonnen habe und die von<br />
nicht geringer Bedeutung seien, da<br />
Tuan Fang jedenfalls noch eine große<br />
Rolle in <strong>der</strong> chinesischen Zeitgeschichte<br />
zu spielen berufen sei und<br />
in Schanghai über 10 Millionen Mark<br />
deutsches Kapital angelegt sei. Der<br />
Empfang <strong>bei</strong> Kaiser Wilhelm II. und<br />
dem Hofstaat habe <strong>bei</strong> dem Chinesen<br />
einen tiefen Eindruck hinterlassen.<br />
Dr. Knappe bezeichnete Tuan<br />
Fang als einen „Charakter von<br />
schmiegsamer Liebenswürdigkeit,<br />
wie er das ja auch <strong>bei</strong> dem heutigen<br />
Malkastenabend gezeigt habe“. Er<br />
verabschiedete sich mit einem Hoch
16<br />
auf den Malkasten, den <strong>der</strong> Maler<br />
Theodor Groll mit Dank erwi<strong>der</strong>te,<br />
wo<strong>bei</strong> er die völkerverbindenden<br />
Kräfte <strong>der</strong> Kunst betonte. Die Mitglie<strong>der</strong><br />
des Künstlervereins blieben<br />
unter dem überwältigenden Eindruck<br />
des Abends bis ins Morgengrauen<br />
in geselliger Runde zusammen.<br />
Zu erwähnen ist, dass <strong>der</strong> Maler<br />
Carl Maria Seyppel an dem<br />
Abend eine Bleistift-Zeichnung von<br />
Tuan Fang anfertigte.<br />
Abdruck mit freundlicher Genehmigung von<br />
wumao publishing<br />
Broschiert: 128 Seiten<br />
Sprache: Deutsch<br />
ISBN-13: 978-3943343007<br />
Preis: € 12,90<br />
Impressum:<br />
Anschrift:<br />
Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft <strong>Düsseldorf</strong> e. V. (<strong>GDCF</strong>)<br />
Graf-Adolf-Str. 70 (Ecke Bahnstraße) , 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Tel: (0211) 1577 6788, Fax: (0211) 1577 6781<br />
Email: ddp@gdcf-duesseldorf.de / Web: www.gdcf-duesseldorf.de<br />
Redaktion:<br />
Dieter Böning, Klaus Dellith, Martina Henschel, Li Qimei, Michael Ruhland (V.i.S.d.P.),<br />
Astrid Schütze, Bernd Westermann<br />
Freie Mitar<strong>bei</strong>ter:<br />
Hoang Anh Trinh, Su Xiaoqin, Jin Song, Frank Merting, Dirk Muckel (Shanghai),<br />
Volker Stanislav, Marc van Gemmern<br />
Erscheinungsweise: 4mal jährlich / Auflage: 500 Exemplare<br />
Werbung: es gilt die Preisliste DDP-2012/1
Prominenten in den Mund gelegt—heute Nemo <strong>bei</strong>m Probeessen<br />
Fotos: Michael Jäger<br />
Jetzt hat mir Martina das letzte<br />
Stückchen von „<strong>der</strong> Mönch springt<br />
über die Mauer“ 佛跳墙<br />
weggeschnappt.<br />
Was ist denn das?<br />
Auf <strong>der</strong> Speisekarte steht:<br />
Ameisen klettern den Baumstamm hinauf.<br />
蚂蚁 上 树 =<br />
Glasnudeln mit Schweinehackfleisch<br />
17<br />
Hm, das Essen und die Unterhaltung<br />
war wie<strong>der</strong> einmal vorzüglich.<br />
Ich freue mich schon auf das<br />
nächste Mal.
Das Jahr des Drachen wird<br />
festlich begrüßt<br />
von Wiebke Beenken<br />
Traditionell wurde auch in diesem<br />
Jahr das Frühlingsfest in <strong>Düsseldorf</strong><br />
gefeiert, um das Jahr des Hasen zu<br />
verabschieden und das Jahr des Drachen<br />
feierlich zu begrüßen. Dazu<br />
hatten die <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, die CSD<br />
(Hanyuan Chinesische Schule <strong>Düsseldorf</strong>)<br />
und <strong>der</strong> VCWS (Verein <strong>der</strong><br />
chinesischen Wissenschaftler und<br />
Studenten in <strong>Düsseldorf</strong> e.V.) am 21.<br />
Januar 2012 in die Aula des Geschwister-Scholl-Gymnasiumseingeladen.<br />
18<br />
Die Hanyuan Chinesische Schule begann<br />
um 15 Uhr mit ihrem Programm<br />
und gestaltete den Nachmittag<br />
mit vielen musikalischen und<br />
tänzerischen Beiträgen u.a. <strong>der</strong> Peking<br />
Oper und dem Drama:<br />
"Wettlauf zwischen Schildkröte und<br />
Hase". Die Aula war voll mit vielen<br />
kleinen Gästen, die sich vor <strong>der</strong> Bühne<br />
versammelten, um den kleinen<br />
Bühnenkünstlern zuzuschauen. In<br />
<strong>der</strong> Bastelecke konnte fleißig gewerkelt<br />
werden. Das Kuchenbuffet wurde<br />
dank zahlreicher leckerer Spenden<br />
gestürmt und ich habe selten so<br />
viele chinesische Kin<strong>der</strong> Kuchen essen<br />
gesehen. Da<strong>bei</strong> war die gespendete<br />
Schokoladentorte innerhalb
von ein paar Minuten ausverkauft.<br />
Während des Verkaufs konnten viele<br />
Backtipps zwischen Deutschen<br />
und Chinesen ausgetauscht werden.<br />
Es folgte als nächstes im Programm<br />
das Abendessen, da<strong>bei</strong> konnte zwischen<br />
vegetarisch, kleinen Vorspeisen<br />
und fleischreichen Paketen gewählt<br />
werden, u. a. gab es auch Tofu.<br />
Das Essen war heiß begehrt und<br />
es bildeten sich lange Schlangen vor<br />
den einzelnen Anbietern. Da das Essen<br />
in Plastikschalen ausgegeben<br />
wurde quollen die Mülleimer lei<strong>der</strong><br />
über. Es waren einfach zu viele<br />
hungrige Gäste da.<br />
Auch die Tombola hatte in diesem<br />
Jahr wie<strong>der</strong> tolle Preise zu bieten,<br />
<strong>der</strong> Hauptgewinn war eine Flugreise<br />
19<br />
nach Beijing.<br />
Das Abendprogramm wurde durch<br />
eine offizielle Begrüßungsansprache<br />
<strong>der</strong> 1. Bürgermeisterin <strong>der</strong> Stadt<br />
<strong>Düsseldorf</strong>, Frau Dr. Strack-<br />
Zimmermann sowie Herrn Wang Xiting,<br />
Vize-Generalkonsul VRCh<br />
Frankfurt gestartet. Daran anschließend<br />
folgten zahlreiche Darbietungen<br />
mit sehr abwechslungsreichen<br />
Themen: von Kabarett über Tänze<br />
<strong>der</strong> Karnevalsgruppe Zons bis hin zu<br />
Pantomime mit Nemo und einem<br />
Flamenco-Tanz sowie weitere tolle<br />
solistische, tänzerische und musikalische<br />
Darbietungen. Dazu war auch<br />
ein Orchester mit traditionellen chinesischen<br />
Instrumenten aus Shanghai<br />
angereist. Ganz beson<strong>der</strong>s er-
freut hat mich <strong>der</strong> Abschluss mit <strong>der</strong><br />
chinesischen Popgruppe Gitters, die<br />
in <strong>der</strong> Aula die letzten Gäste mit guter<br />
Stimmung auf den Heimweg<br />
schickten und ich konnte nach langer<br />
Zeit wie<strong>der</strong> tollen chinesischen<br />
Pop hören.<br />
Insgesamt war es ein sehr gelungenes<br />
Fest mit bunt gemischtem Publikum<br />
und zahlreichen vielfältigen<br />
Darbietungen, die einen tollen Einblick<br />
in die chinesische Kultur geboten<br />
haben. Ganz beson<strong>der</strong>en Dank<br />
gilt hier den Organisatoren, den<br />
zahlreichen Sponsoren und fleißigen<br />
Helfern/-innen, sowie den Akteuren<br />
auf <strong>der</strong> Bühne. Ich möchte schließen<br />
20<br />
mit dem Wunsch das Jahr des Drachen<br />
im nächsten Jahr auf ähnliche<br />
chinesische Weise ausklingen zu lassen<br />
und das Jahr <strong>der</strong> Schlange zu<br />
begrüßen.
<strong>GDCF</strong>-Kochkurs am 31.08.2010<br />
Koch: Herr Jin Song 金松<br />
Gong-Bao-Ji-Ding 宫保鸡丁 ( oft<br />
auch als Kung Po Huhn bezeichnet)<br />
ist ein Klassiker <strong>der</strong> Sichuan-Küche.<br />
Sein Ursprung liegt in <strong>der</strong> Sichuan-<br />
Provinz in Zentral-West-China. Das<br />
Gericht ist nach Ding Baozhen<br />
(1820-1886) benannt, einer Amtsperson<br />
<strong>der</strong> späten Qing-Dynastie.<br />
Ding, geboren in Guizhou, diente als<br />
Leiter <strong>der</strong> Shandong-Provinz und<br />
später als Gouverneur <strong>der</strong> Sichuan-<br />
Provinz. Sein Titel war Gōng Bǎo (宫<br />
保 ) , Palast Wächter. Der Name<br />
"Gong-Bao"-Hühnchen ist abgeleitet<br />
von seinem Titel.<br />
Das Gericht gibt es oftmals als Kung<br />
Po in "China-Restaurants", jedoch<br />
stellt die Original-Version wie <strong>bei</strong><br />
den meisten Gerichten Chinas ein<br />
ungleich interessanteres Geschmackserlebnis<br />
dar. Es sollte noch<br />
erwähnt werden, dass die Sichuan-<br />
Küche von ihrer Schärfe lebt und somit<br />
ist dieses Rezept unverän<strong>der</strong>t<br />
sehr scharf. Für etwas weniger taube<br />
Zungen empfehle ich einfach die<br />
getrockneten Chilis zu verringern.<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
Gong Bao Ji Ding (Gebratene Hühnerwürfel<br />
mit Erdnüssen)<br />
21<br />
Zutaten für 2-3 Personen:<br />
Hühnerbrust, 2-3 Stücke 350 g<br />
Geröstete Erdnüsse 100 g<br />
Getrocknete Sichuan- 10<br />
Sichuan-Pfefferkörner 10<br />
Speisestärke 2 EL<br />
Sesamöl 1 TL<br />
Pflanzenöl 6 TL<br />
Zucker 1 EL<br />
Dunkle Sojasauce 1 TL<br />
Reisessig 1 TL<br />
Salz 1 EL<br />
Reiswein 1 EL<br />
Knoblauchzehen 3<br />
Eiweiß 1<br />
Zubereitung:<br />
Hühnerbrust waschen, trockentupfen<br />
und in etwa 2 cm große Würfel<br />
schneiden. Dann in einer Schüssel<br />
mit Eiweiß, Salz und 1 EL Speisestärke<br />
verrühren und etwa 10 Minuten<br />
marinieren.<br />
Knoblauch häuten und fein hacken.<br />
Chilischoten halbieren (<strong>bei</strong> schärferen<br />
Chilischoten sollten die Kerne<br />
entfernt werden.<br />
In einer Schüssel 1 EL Speisestärke<br />
mit 2 EL Wasser anrühren. Mit Sojasauce,<br />
Reiswein, Zucker, Essig und<br />
Sesamöl zu einer Würzsauce verrühren,<br />
<strong>bei</strong>seite stellen.
Die Pfanne <strong>bei</strong> mittlerer Hitze erwärmen.<br />
2 EL Pflanzenöl angießen<br />
und die Erdnüsse hinein- geben.<br />
Temperatur herunterschalten und<br />
die Erdnüsse <strong>bei</strong> schwacher Hitze<br />
unter Rühren etwa 2 Minuten rösten,<br />
dann herausnehmen und <strong>bei</strong>seite<br />
stellen.<br />
5 EL Öl in die Pfanne gießen und <strong>bei</strong><br />
starker Hitze heiß werden lassen.<br />
Wenn man in China heutzutage sein<br />
Alter preisgibt, wird man meist sofort<br />
in eine Schublade gesteckt: 70<br />
hou (后 ) , 80 hou, 90 hou, 00 hou,<br />
stellvertretend für die jeweilige Generation.<br />
Ich konzentriere mich hier auf die<br />
Generation <strong>der</strong> nach 1980 Geborenen,<br />
<strong>der</strong> ich auch angehöre.<br />
Die 80 hou ist eine Übergangsgeneration.<br />
Im Jahr 1978 wurde die Öffnungspolitik<br />
eingeleitet, danach begann<br />
langsam aber stetig <strong>der</strong> Wandel<br />
in China. Dank dieser Verän<strong>der</strong>ungen<br />
hat die 80er Generation einen<br />
verbesserten Lebensstandard<br />
und bessere Bildungschancen als<br />
ihre Eltern, die die Kulturrevolution<br />
22<br />
Sichuan-Pfefferkörner, Knoblauch<br />
und Chilischoten darin <strong>bei</strong> mittlerer<br />
Hitze unter Rühren kurz anbraten,<br />
Hühnerwürfel hineingeben und unter<br />
Rühren etwa 3 Minuten braten.<br />
Die vorbereitete Würzsauce unterrühren.<br />
Aufkochen lassen, die Erdnüsse<br />
dazugeben, alles gut durchrühren<br />
und servieren.<br />
Guten Appetit!<br />
Die 80er Jahre Generation in China –<br />
Eine Übergangsgeneration von Qimei Li<br />
persönlich miterlebt haben.<br />
Dank <strong>der</strong> Ein-Kind-Politik hat die 80<br />
hou Generation eine einzigartige<br />
Stellung in <strong>der</strong> Familie. Die Eltern<br />
und Großeltern verwöhnen ihre kleinen<br />
Prinzen o<strong>der</strong> Prinzessinnen<br />
sehr. Je<strong>der</strong> Wunsch wird ihnen von<br />
den Augen abgelesen.<br />
Die 80 hou Generation ist zugegebenermaßen<br />
eine verwöhnte Generation.<br />
Das Glück ist jedoch oberflächlich.<br />
Ihren Eltern waren wegen <strong>der</strong><br />
Kulturrevolution viele Türen verschlossen.<br />
Sie konnten keine Uni<br />
besuchen, Geige spielen lernen,<br />
Briefmarken sammeln usw.<br />
Ihre eigenen Träume wurden auf<br />
ihre Sprösslinge projiziert. Daher
übten die Eltern einen großen Druck<br />
auf ihre Kin<strong>der</strong> aus. Freizeit und Faulenzen<br />
sind für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> 80er<br />
Fremdwörter. Sie mussten unzählige<br />
Hobby-Kurse besuchen, z.B. Klavierunterricht,<br />
Schachspielunterricht,<br />
Malschule, Tanzschule, Englischkurse<br />
usw. Aus eigener Erfahrung kann<br />
ich berichten, dass ich gleichzeitig<br />
Geigenunterricht, Englischkurse und<br />
Computerkurse besuchen und zwischendurch<br />
auch noch chinesische<br />
Malerei und Kalligrafie erlernen<br />
musste. Mehr war nicht drin! Zudem<br />
mussten sich die Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Schule<br />
sehr anstrengen, um gute Noten<br />
zu bekommen. Die Lehrer lasen jede<br />
Note von jedem Schüler laut vor.<br />
Schüler mit guten Noten waren<br />
gleich die besten in ihren Augen. So<br />
sagte unsere Lehrerin immer zu uns:<br />
„Kin<strong>der</strong>! Wenn ihr keine guten Noten<br />
in <strong>der</strong> Prüfung habt, könnt ihr<br />
nicht in gute Unis gehen, und später<br />
findet ihr dann keinen guten Job<br />
und verdient auch ganz wenig Geld.<br />
Dann wartet ein elendes Leben auf<br />
euch. Alles klar?“ Die Aufnahmeprüfung<br />
in <strong>der</strong> Uni war <strong>der</strong> größte Alptraum<br />
vieler chinesischer Schüler.<br />
Vorher Erreichtes zählte nun nicht<br />
mehr. Nur die Note in dieser Prüfung<br />
galt! Selbstmord <strong>bei</strong> Versagen<br />
war nicht ausgeschlossen. Zu stark<br />
23<br />
war <strong>der</strong> immense Druck auf die Prüflinge.<br />
Aber nicht nur in <strong>der</strong> Schule, auch in<br />
<strong>der</strong> wenigen Freizeit hat diese Generation<br />
ihre Gemeinsamkeiten. In ihrer<br />
Kindheit war <strong>der</strong> Fernseher noch<br />
schwarz-weiß. Erst später, etwa in<br />
<strong>der</strong> Mitte <strong>der</strong> 90er Jahre gab es<br />
Computer. Auch die waren keine<br />
echten Computer, son<strong>der</strong>n eher<br />
kleine Spielgeräte mit Lernmodulen<br />
und kleinen Spielchen. Die Kin<strong>der</strong><br />
lasen viele echte Bücher und sie<br />
durften fernsehen, solange die<br />
Schulaufgaben erledigt waren. Damals<br />
gab es nur eine Hand voll Fernsehserien<br />
und die Kin<strong>der</strong> gleichen<br />
Alters haben fast immer die gleichen<br />
Fernsehsendungen geschaut. Diese<br />
bleiben dann die gemeinsamen Erinnerungen<br />
<strong>der</strong> ganzen Generation.<br />
Außer einigen Lernbegierigen, die<br />
noch einen Doktorabschluss anstreben,<br />
haben die meisten 80er einen<br />
Uniabschluss und einen Einstiegsjob<br />
gefunden. Die Träume <strong>der</strong> Jugend,<br />
Pianist o<strong>der</strong> Maler zu werden, sind<br />
Geschichte. Sie ar<strong>bei</strong>ten hart, sind<br />
im Leben angekommen und akzeptieren<br />
die Realität: eine Wirklichkeit,<br />
die ganz an<strong>der</strong>s aussieht wie in den<br />
Lehrbüchern, die sie von klein auf<br />
lesen mussten.
START DES KULTURPROGRAMMS<br />
Mit einem ”Blick hinter die Kulissen”<br />
des <strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> Schauspielhauses<br />
im April 2012 startete das Kulturprogramm<br />
für Mitglie<strong>der</strong> und Freunde<br />
<strong>der</strong> <strong>GDCF</strong>. Etwa 15 Erwachsene und<br />
Jugendliche (eine Teilnehmerin war<br />
extra aus Mülheim angereist) nahmen<br />
an <strong>der</strong> spannenden Führung<br />
durch die Theaterpädagogin des<br />
Theaters, Kathrin Lorenz, teil. Alle<br />
waren beeindruckt von <strong>der</strong> Riesenbühne<br />
und ihren enormen technischen<br />
Verwandlungsmöglichkeiten,<br />
dem komplizierten, genau geplanten<br />
24<br />
von Ute Kessler<br />
Tagesablauf mit Morgenproben, Aufbau,<br />
Umbau, Abendvorstellungen.<br />
Das Interesse an weiteren Veranstaltungen<br />
in Verbindung mit dem<br />
Schauspielhaus war geweckt!<br />
So steht als nächstes Vorhaben ein<br />
Vorstellungsbesuch in einem <strong>der</strong> vier<br />
Spielorte – Großes Haus, Kleines<br />
Haus, Junges Schauspielhaus und<br />
Central – an; geplant mit einer Einführung<br />
vor <strong>der</strong> Aufführung und einem<br />
Nachgespräch mit den in <strong>der</strong><br />
gewählten Vorstellung auftretenden<br />
Schauspielern.
烹饪和烘烤类课程<br />
烹饪和烘烤类课程<br />
面向德国人的中餐烹饪课<br />
面向德国人的中餐烹饪课<br />
您是是否喜好中华美食,并且一直希望能够<br />
亲自烹调异国情调的中餐,却又不知道,<br />
从何开始呢?<br />
中德友协自2010年起就开展了中餐烹调<br />
课,由由业余中国厨艺老师执教。学员可以<br />
现场见识教师的烹调技术,提问解惑,共<br />
同掌勺。之后一起品尝手艺,交流切磋,<br />
在欢声笑语中结束“美食烹调之夜”。<br />
我们为您精心准备了2012年下半年的烹<br />
调课程,例如素食者烹饪课等,欢迎您前<br />
来观摩。<br />
地点:Lehrküche "Realschule Florastraße",<br />
40217 <strong>Düsseldorf</strong>-Unterbilk, Florastraße 69<br />
时时间:18点至22点。<br />
学员人数:不超过12名。<br />
费用用:成员价:20欧/人,<br />
25<br />
Koch- & Backkurse<br />
Chin. Kochkurse für Deutsche<br />
Mögen Sie die chinesische Küche und<br />
wollten Sie immer schon einmal selber<br />
authentisch chinesisch kochen, wissen<br />
aber nicht, wie Sie es beginnen sollen?<br />
Die <strong>GDCF</strong> bietet seit 2010 Kochkurse mit<br />
chinesischen Hobbykochlehrern/-innen<br />
an. Die Teilnehmer/-innen können den<br />
Kochlehrern/-innen über die Schulter<br />
schauen, Fragen stellen und es wird natürlich<br />
gemeinsam gekocht.<br />
Das anschließende Essen mit interessanten<br />
Gesprächen rundet die Kochabende<br />
ab.<br />
Weitere Kochkurse im 2. Halbjahr 2012<br />
sind in Vorbereitung, z.B. auch ein vegetarischer<br />
Kochkurs.<br />
• Ort: Lehrküche <strong>der</strong> "Städtische Realschule<br />
Florastraße", 40217 <strong>Düsseldorf</strong>-<br />
Unterbilk, Florastraße 69<br />
• Zeit: 18.00 bis 22.00 Uhr<br />
• Teilnehmeranzahl: max. 12 Personen
非成员价:25欧/人。<br />
面向中国人的德式烹调课<br />
面向中国人的德式烹调课<br />
您生生活于德国,并且希望进一步了解德<br />
国菜的做法吗?我们德中友协的新活动<br />
里就有德式烹饪课这个内容。我们的德<br />
国厨艺老师们和中国学员们一起手把<br />
手、肩并肩地烹调奥尔登堡式绿椰菜熏<br />
肠,包馅肉卷(附上图灵根丸子和紫甘甘<br />
蓝菜)。您也可以为教学的内容出谋划<br />
策。<br />
厨艺老师<br />
厨艺老师<br />
我们正在寻找能胜任厨艺老师这个工作<br />
的人!他/她一定要对烹调感兴趣,并且<br />
能借这个平台对学员们展示中西餐的魅<br />
力,同时时能结识同道中人,与众同乐。<br />
面向中国人的烘烤课<br />
面向中国人的烘烤课<br />
第一个烘烤课程始于2011年6月。由由学<br />
员提议,大家一起做了一个苹果玫瑰蛋<br />
糕(甜甜麦面类)和一个果仁蛋糕(老祖<br />
母式常温蛋糕)。<br />
2011年12月我们为中国学生生们举办了一<br />
个圣诞前点心烘烤课。该课成果斐斐然,<br />
学员们烤出了美味的、漂亮的圣诞饼<br />
干。如果学员有什么想烤的蛋糕甜甜点,<br />
都可以提出来,例如秋天时时可以做“德累<br />
斯顿克里斯蛋糕”。<br />
您有兴趣加入我们的行列吗?来学习切<br />
磋,或者来传道授业?那么还等什么<br />
呢?快快行动起来!我们的联系人是是<br />
Martina Henschel<br />
邮箱地址:<br />
m.henschel@gdcf-duesseldorf.de ,<br />
电电话:02133 - 47 11 8<br />
• Kosten: 20,00 €/Person für Mitglie<strong>der</strong>,<br />
25,00 €/Person für Nicht-Mitglie<strong>der</strong><br />
Deutsche Kochkurse für Chinesen/-innen<br />
Sie leben in Deutschland und möchten<br />
etwas über die deutsche Küche erfahren?<br />
Neu im Programm <strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> sind die<br />
deutschen Kochkurse. Deutsche Kochlehrer/-innen<br />
kochen zusammen mit Chinesen,<br />
zum Beispiel Grünkohl mit Pinkel<br />
(Grützwurst) nach Oldenburger Art o<strong>der</strong><br />
Rouladen mit Thüringer Klößen und Rotkohl<br />
o<strong>der</strong> machen Sie Vorschläge.<br />
Köche & Köchinnen<br />
Wir suchen Chinesen und Deutsche,<br />
die sich als Kochlehrer/-innen zur Verfügung<br />
stellen!<br />
Welchem Hobbykoch/Köchin würde<br />
es Spaß machen, den Interessenten die<br />
chinesische bzw. deutsche Küche näherzubringen?<br />
Backkurse für Chinesen/-innen<br />
Der erste Backkurs fand im Juni 2011 statt.<br />
Es wurden auf Wunsch <strong>der</strong> Teilnehmerinnen<br />
ein Apfel-Rosettenkuchen (Hefeteig)<br />
und ein Nusskuchen (Rührteig) gebacken.<br />
Im Dezember 2011 fand ein vorweihnachtlicher<br />
Backkurs mit chinesischen Studenten<br />
statt. Es wurden leckere, dekorative<br />
Weihnachtsplätzchen gebacken. Wünsche,<br />
was die Kuchenwahl betrifft, können<br />
selbstverständlich genannt werden, wie<br />
wäre es zum Beispiel im Herbst mit<br />
"Dresdner Christstollen".<br />
Haben Sie Interesse an unseren Koch- und<br />
Backkursen o<strong>der</strong> möchten Sie sich als<br />
Kochlehrer/-in zur Verfügung stellen?<br />
Dann setzen Sie sich bitte mit Martina<br />
Henschel<br />
m . h e n s c h e l @ g d c f - d u e s s e l d o r f . d e<br />
(Tel. 02133 - 47 11 8) in Verbindung.<br />
26
Air China in <strong>Düsseldorf</strong> – Non-Stop von und nach Peking<br />
von Volker Stanislaw<br />
Air China <strong>Düsseldorf</strong> feiert Geburtstag!<br />
Seit Ende März 2011 fliegt<br />
die Air China neben München und<br />
Frankfurt nun auch <strong>Düsseldorf</strong> an.<br />
Der Airbus 330-200 startet von <strong>Düsseldorf</strong><br />
aus in Richtung Peking dienstags,<br />
freitags und donnerstags. Doch<br />
wie sah <strong>der</strong> Weg dorthin aus? Welche<br />
Anstrengungen waren nötig, die<br />
Air China nach<br />
<strong>Düsseldorf</strong> zu holen.<br />
Die Weltwirtschaftskrise<br />
2009<br />
ließ die Airlines<br />
sehr zurückhaltend<br />
agieren,<br />
trotzdem blieb<br />
d a s T h e m a<br />
„<strong>Düsseldorf</strong>“ immer<br />
auf <strong>der</strong> Agenda.<br />
Auf <strong>der</strong><br />
„Routes“, einer<br />
jährlichen Konferenz<br />
auf <strong>der</strong> Airlines und Flughäfen<br />
über neue Flugverbindungen sprechen,<br />
gab es intensive Kontakte mit<br />
<strong>der</strong> chinesischen Aufsichtsbehörde<br />
CAAC. Der <strong><strong>Düsseldorf</strong>er</strong> Flughafen<br />
bemühte sich stark darum, eine chinesische<br />
Airline nach <strong>Düsseldorf</strong> zu<br />
holen. Nach dem Besuch einer poli-<br />
27<br />
tischen Delegation aus Nordrhein-<br />
Westfalen im November 2009 kamen<br />
erste Signale über die Aufnahme<br />
einer <strong>Düsseldorf</strong>-Peking-<br />
Verbindung. Bis zur endgültigen Zusage<br />
sollte es aber noch ein weiteres<br />
Jahr dauern.<br />
Für die Airline ist die Festlegung auf<br />
ein neues Langstreckenziel eine hohe<br />
Investition. Der<br />
Aufbau einer Station<br />
und die Organisation<br />
des Vertriebs<br />
erfor<strong>der</strong>n<br />
viel Engagement<br />
und Ar<strong>bei</strong>t und<br />
sind Entscheidungen,<br />
die gut überlegt<br />
werden müssen.<br />
Die Lufthansa<br />
vergleicht den Einsatz<br />
eines Langstreckenflugzeugs<br />
an einem Flughafen<br />
gerne mit <strong>der</strong> Ansiedlung eines mittelständischen<br />
Betriebs. Das ist sicher<br />
nicht untertrieben, wenn man<br />
bedenkt welche Kosten damit verbunden<br />
sind. Die Anschaffung des<br />
Flugzeugs, die Struktur für die Vermarktung<br />
und den Verkauf <strong>der</strong> Sitzplätze,<br />
dazu Spezialisten für die Or-
ganisation und den reibungslosen<br />
Ablauf des gesamten Flugbetriebs.<br />
Air China setzt <strong>bei</strong>m Personal auch<br />
auf deutsche Mitar<strong>bei</strong>ter. Insgesamt<br />
beschäftigt die Air China in <strong>Düsseldorf</strong><br />
neun Mitar<strong>bei</strong>ter. Die Mitgliedschaft<br />
in <strong>der</strong> Star Alliance mit dem<br />
starken Partner Lufthansa hilft den<br />
Chinesen auf dem deutschen Markt<br />
sehr. Die Peking-Flüge ab <strong>Düsseldorf</strong><br />
sind von Beginn an sowohl unter Air<br />
China- als auch unter Lufthansa-<br />
Flugnummer buchbar.<br />
Li Jiang ist <strong>der</strong> General Manager für<br />
Europa <strong>der</strong> Air China. Eine große Verantwortung,<br />
denn Europa ist <strong>der</strong><br />
wichtigste Markt für die Fluglinie aus<br />
Asien. Und innerhalb Europas ist<br />
Deutschland <strong>der</strong> wichtigste Partner<br />
<strong>der</strong> Chinesen. Knapp die Hälfte aller<br />
Air China-Flüge mit dem Ziel Europa<br />
landen hier. Eine dritte deutsche<br />
Destination – neben Frankfurt und<br />
München – war eine Frage <strong>der</strong> Zeit.<br />
<strong>Düsseldorf</strong> hat sich erfolgreich gegen<br />
Konkurrenten wie Berlin und Hamburg<br />
durchgesetzt und das trotz <strong>der</strong><br />
relativ kurzen Entfernung zwischen<br />
<strong>der</strong> Rheinmetropole und Frankfurt.<br />
„Das wird vielleicht schwierig für unseren<br />
Verkauf hier in Frankfurt“,<br />
schmunzelt Li Jiang. „Aber es ist sehr<br />
wichtig eine wirtschaftliche so starke<br />
Region nonstop zu bedienen.“ Die<br />
Nähe zu Belgien und den Nie<strong>der</strong>lan-<br />
28<br />
den war für Air China ebenfalls ausschlaggebend.<br />
Beide Län<strong>der</strong> werden<br />
von <strong>der</strong> Airline nicht angeflogen.<br />
Nur so ist die Verbindung für Geschäftsleute<br />
wirklich interessant.<br />
Und die Business-Reisenden stehen<br />
<strong>bei</strong> dieser Strecke klar im Fokus.<br />
„Wir beobachten genau und werden<br />
uns dem Markt anpassen“, verrät Li<br />
Jiang vieldeutig. Dazu gehören auch<br />
Aktivitäten in China, denn für Besucher<br />
aus dem Reich <strong>der</strong> Mitte ist das<br />
Ziel <strong>Düsseldorf</strong> ebenfalls interessant.<br />
Sport ist da<strong>bei</strong> eine große Hilfe um<br />
die Bekanntheit einer Stadt o<strong>der</strong> Region<br />
zu steigern. Viele Chinesen verfolgen<br />
die Fußball-Bundesliga und<br />
kennen Vereine wie Dortmund o<strong>der</strong><br />
Schalke, die ganz in <strong>der</strong> Nähe zu Hause<br />
sind. Kultstatus hat ihn China aber<br />
jemand, <strong>der</strong> mit einem kleineren Ball<br />
spielt: Timo Boll ist Weltranglistenerster<br />
im Tischtennis, sein Verein ist<br />
die Borussia <strong>Düsseldorf</strong>. Mit ihm<br />
starten <strong>der</strong> Flughafen <strong>Düsseldorf</strong><br />
und Air China eine kleine Kampagne<br />
im Reich <strong>der</strong> Mitte um auf die neue<br />
Flugverbindung aufmerksam zu machen.<br />
Neben individuellen Entertainment-<br />
Systemen an jedem Platz in <strong>der</strong> Economy-Klasse<br />
bietet Air China den<br />
Passagieren <strong>der</strong> Business Klasse bequeme<br />
180 Grad Flachbetten an. Das<br />
Stadtbüro <strong>der</strong> Air China in Düssel-
dorf sitzt ganz in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />
<strong>GDCF</strong>, was allerdings reiner Zufall<br />
ist. Montags bis Freitags von 9.00-<br />
18.00 Uhr sind Ticketbuchungen<br />
o<strong>der</strong> Preisanfragen möglich.<br />
Air China <strong>Düsseldorf</strong><br />
Berliner Allee 47<br />
40212 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Telefon: 0211-2107350<br />
Am 26. April 2012 fanden sich etwa<br />
30 Personen zum traditionellen Spezialitätenessen<br />
im "Tang Wang" ein.<br />
Mitglie<strong>der</strong> und Freunde, darunter<br />
auch ein chinesisch-dänisches Ehepaar<br />
aus Ottawa, zu Besuch in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
und eine Japanerin; sogar<br />
aus <strong>der</strong> verbotenen Stadt (Köln) war<br />
ein Teilnehmer angereist. Das Chinarestaurant<br />
"Tang Wang" in <strong>der</strong> Liesegangstraße<br />
15, 40221 <strong>Düsseldorf</strong>-<br />
Stadtmitte, wurde durch die Aktion<br />
"Probeessen" erstmals im Juni 2011<br />
besucht. Im Januar 2012 war ich mit<br />
chinesischen Freunden dort, ausgehungert<br />
nach einem Kegelabend.<br />
Die Speisen waren <strong>bei</strong>de Male vorzüglich,<br />
das Haus gut besucht und so<br />
wurde schnell <strong>der</strong> Entschluss gefasst,<br />
das nächste Spezialitätenessen<br />
29<br />
Email: dus001@airchina.com<br />
Der Autor dankt dem Flughafen<br />
<strong>Düsseldorf</strong> für die Bereitstellung <strong>der</strong><br />
Informationen und Texte.<br />
SpezialitätenessenSpezialitäten aus Shanghai & Sichuan<br />
von Martina Henschel<br />
in dieses Lokal zu legen.<br />
Verteilt auf 3 Tische genossen die<br />
Teilnehmer zuerst die Vorspeisen,<br />
die aus Gerichten wie zum Beispiel<br />
Seetang-Salat mit Knoblauchsoße<br />
(Suan Ni Hai Dai), Salat nach Dong<strong>bei</strong><br />
Art (Dong Bei La Pi), Hähnchenfleisch<br />
mit scharfer Ölsoße (Kou Shui<br />
Ji) und Gurkenschalen-Salat (Cui Pi<br />
Huang Gua) bestanden. Der Gurkenschalen-Salat<br />
fand an meinem Tisch<br />
regen Zuspruch, er war süß-sauer<br />
eingelegt.<br />
Der erste Hunger war schon gut gestillt<br />
als die Hauptgerichte aufgetragen<br />
wurden. Darunter Gerichte wie<br />
rotes Schweinefleisch mit eingelegtem<br />
Ei (Lu Dan Hong Shao Rou) und<br />
Hühnerfleisch Sichuan-Art (Gong<br />
Bao Ji Ding), ein scharf gewürztes
Gericht. Die Provinz Sichuan ist <strong>bei</strong><br />
vielen gefürchtet für seine scharfen<br />
Speisen, während Shanghai für seine<br />
milde Küche bekannt ist. Zum<br />
Ausgleich zu diesem scharfen Gericht<br />
kam das Shanghai-Gericht Löwenkopf<br />
(Hong Shao Shi Zi Tou) auf<br />
den Tisch. Mild und locker, das<br />
Fleisch zerfiel auf <strong>der</strong> Zunge. Neben<br />
den Fleischgerichten wurden auch<br />
Gemüsegerichte serviert: Auberginen<br />
nach Yu Xiang-Art (Yu Xiang Qie<br />
Zi Bao) und Knoblauchgemüse mit<br />
eingelegten, getrockneten Dofustreifen<br />
(Suan Miao Xiang Gan).<br />
Der Tintenfisch mit Garnelen im<br />
Topf (Gan Guo Xiang La You Yu Xia)<br />
allerdings wurde nur vorsichtig probiert,<br />
es war wie<strong>der</strong> ein Sichuan-<br />
Gericht und wurde als beson<strong>der</strong>s<br />
scharf schon angekündigt. Wer einen<br />
Blick in den Topf warf, konnte<br />
die vielen roten Schoten, glänzend<br />
vom Fett, sehen.<br />
Es wurde die ganze Zeit über angeregt<br />
geplau<strong>der</strong>t, man lernte sich<br />
kennen o<strong>der</strong> war erfreut sich wie<strong>der</strong>zutreffen.<br />
Nachdem alle Gerichte<br />
probiert waren, atmeten einige Teilnehmer<br />
schwer, <strong>der</strong> Magen war gefüllt.<br />
Den Nachtisch – Röllchen mit<br />
Kokosmilch (Ciu Pi Ye Nai) – wollte<br />
aber trotzdem keiner auf dem Teller<br />
liegenlassen.<br />
30<br />
Die einhellige Meinung <strong>der</strong> Teilnehmer<br />
war, dass dieses Spezialitätenessen<br />
seinen Namen mehr als verdient<br />
hätte. Die meisten Teilnehmer<br />
waren zum ersten Mal im "Tang<br />
Wang", viele sicher nicht zum letzten<br />
Mal.<br />
In den nächsten Monaten testet die<br />
Aktion "Probeessen" weiter die asiatischen<br />
Restaurants in <strong>Düsseldorf</strong>,<br />
damit im kommenden Frühjahr das<br />
nächste Spezialitätenessen <strong>der</strong> AG<br />
"Probeessen" wie<strong>der</strong> in einem Lokal<br />
mit guter authentischer Küche stattfinden<br />
kann. Helfen Sie mit, indem<br />
Sie an den Testessen teilnehmen<br />
und/o<strong>der</strong> geben Sie uns einen Tipp,<br />
wenn Sie ein gutes asiatisches Restaurant<br />
im Stadtgebiet kennen, das<br />
für unsere Probeessen bzw. die Spezialitätenessen<br />
geeignet ist.<br />
Für die Kontaktaufnahme:<br />
m.henschel@gdcf-duesseldorf.de
中文文角<br />
中文文角<br />
每周的第一个星星期一,晚晚上6点,在KTV屋<br />
屋Blog,杜塞Bismarck大街87号,都有一<br />
群想提高自己中文文水平的德国人聚集在一<br />
起。<br />
活动由由苏晓晓琴女士主持,主要讨论文文化差<br />
异问题、如何避免误解产生生,以及解答大<br />
家一直以来对中文文的疑问。<br />
在首次聚会上,苏女士先请大家做一轮自<br />
我介绍。德国人用用中文文介绍,中国人则反<br />
过来用用德语。<br />
就我自己而已,我中文文学习中最大的 “拦<br />
路虎 ”是是四个声调,而在上一次中文文角(5<br />
月7号)我的发音得到了很详细的指点和纠<br />
正。除了苏女士以外,在场的还有许多其<br />
他的中国母语成员在悉心指教。当然,想<br />
提高德语的中国人也不在少数,他们会反<br />
问很多问题,从而使现场的气氛热烈异<br />
常。<br />
31<br />
Chinesischer Sprachstammtisch<br />
von Astrid Schütze<br />
Jeweils am 1. Montag im Monat treffen<br />
sich im KTV-Café BLOG, Bismarckstr. 87,<br />
40210 <strong>Düsseldorf</strong> (Haltestelle: Hauptbahnhof<br />
<strong>Düsseldorf</strong> o<strong>der</strong> U-Bahnhof Oststraße)<br />
alle, die ihre chinesischen<br />
Sprachkenntnisse nicht vergessen wollen,<br />
bzw. diese verbessern müssen o<strong>der</strong> wollen.<br />
In einer großen Runde geht es unter Leitung<br />
von Frau Su Xiaoqin um Fragen, wie<br />
die kulturellen Unterschiede, Vermeiden<br />
von Missverständnissen und alles, was<br />
man schon immer über die Chinesische<br />
Sprachen wissen wollte.<br />
Beim ersten Treffen bat Frau Sun jeden,<br />
sich vorzustellen und etwas über sich zu<br />
erzählen. Die Deutschen tun das auf Chinesisch,<br />
die chinesischen Teilnehmer auf<br />
Deutsch.<br />
Meine „Dauerbaustelle“ die chinesischen<br />
Töne, konnte ich <strong>bei</strong>m letzten Treffen am<br />
7. Mai ausführlich bear<strong>bei</strong>ten. Außer<br />
Frau Su sind noch viele an<strong>der</strong>e Chinesen<br />
da<strong>bei</strong> und helfen. Umgekehrt möchten<br />
auch Chinesen ihr Deutsch verbessern<br />
und fragen zurück. So entwickelt sich ein<br />
spannen<strong>der</strong> Dialog.<br />
Wenn Sie Interesse haben sind Sie herzlich<br />
willkommen mit zu ar<strong>bei</strong>ten.
友谊桥活动 谊桥活动<br />
每个月的第二个周四对于德中友协的成员<br />
员而言是是一个重要的日日子。这一天晚晚上7点<br />
点钟在杜塞洪园饭店,德中友协成员都会<br />
来积极参加友谊桥活动。活动宗旨旨在于,<br />
让德中两国人民增进了解,促进友谊,建<br />
立联系。这里是是一个社交的小沙龙,每个<br />
人都可以畅畅所欲言,谈天说地,交流思<br />
想。这里没有门槛,只要想来的人都热烈<br />
欢迎。除此之外,德中友协还会组织一些<br />
娱乐活动,如八月份的烧烤节。还有以下<br />
活动还在筹划中:歌剧,音乐会,电电影,<br />
戏剧;聚会,保龄球,酒吧小聚;莱茵河<br />
郊游,柯桑腾小镇一览,科隆一游;博物<br />
馆游览,展会参观;体育项目如远足,划<br />
艇和自行车旅旅行。如果您有兴趣,都可以<br />
加入我们的活动。<br />
下半年友谊桥的日日期是是:<br />
2012年7月12号,周四晚晚上7点<br />
2012年8月9号,周四晚晚上7点<br />
2012年9月13号,周四晚晚上7点<br />
2012年10月11号,周四晚晚上7点<br />
2012年11月8号,周四晚晚上7点<br />
2012年12月13号,周四晚晚上7点<br />
地点:中国饭店“洪园”,Karlstraße 76,<br />
40210 <strong>Düsseldorf</strong>-Stadtmitte<br />
(在杜塞火车站附近)<br />
详情请参阅我们的网站:<br />
www.gdcf-duesseldorf.de<br />
32<br />
Aktion Gastfreundschaft<br />
Der 2. Donnerstag im Monat ist für die<br />
aktiven Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong><br />
ein wichtiger Termin. Dann trifft sich um<br />
19 Uhr im Restaurant Rosengarten die<br />
AG „Aktion Gastfreundschaft“. Ziel ist es,<br />
Deutsche und Chinesen einan<strong>der</strong> näher<br />
zu bringen und Kontakte zu Gleichgesinnten<br />
zu knüpfen. Da<strong>bei</strong> wollen wir<br />
uns kennen lernen und austauschen.<br />
Alle Interessierten sind willkommen.<br />
Gemeinsame Aktivitäten können geplant<br />
werden, zum Beispiel das Grillfest im<br />
August.<br />
Weitere Ideen:<br />
Besuche in Oper, Konzert, Kino und Theater,<br />
Party, Kegeln, Bier trinken, Ausflüge<br />
auf dem Rhein, nach Xanten o<strong>der</strong><br />
nach Köln, Besuch von Museen und<br />
Kunstausstellungen, sportliche Aktivitäten<br />
wie Wan<strong>der</strong>n, Paddeln, Rad fahren<br />
Mitmachen können alle, die sich aktiv<br />
beteiligen wollen.<br />
Die nächsten Termine sind jeweils um<br />
19:00 Uhr:<br />
Donnerstag, 12. Juli 2012<br />
Donnerstag, 09. August 2012<br />
Donnerstag, 13. September 2012<br />
Donnerstag, 11. Oktober 2012<br />
Donnerstag, 08. November 2012<br />
Donnerstag, 13. Dezember 2012<br />
Ort: China-Restaurant "Rosengarten",<br />
Karlstraße 76, 40210 <strong>Düsseldorf</strong>-<br />
Stadtmitte (Nähe Hbf.)<br />
Bitte informieren Sie sich auf unserer<br />
Homepage: www.gdcf-duesseldorf.de
Veranstaltungshinweise<br />
Sonntag<br />
08. Juli<br />
09:30<br />
Samstag<br />
21. Juli<br />
14:00-<br />
18:00<br />
Ausflug "Paddeln auf <strong>der</strong> Niers"<br />
Auch in diesem Jahr möchten wir wie<strong>der</strong> zusammen mit Ihnen auf <strong>der</strong><br />
Niers eine lustige Paddeltour unternehmen. Am 08. Juli werden wir für<br />
ca. 3,5 Stunden von Goch nach Kessel paddeln.<br />
Treffpunkt ist um 09:30 Uhr auf dem Parkplatz des Südfriedhofs in <strong>Düsseldorf</strong>.<br />
Das ist am Südring kurz vor <strong>der</strong> Südbrücke (jetzt: Josef-Kardinal-<br />
Frings-Brücke) auf <strong>der</strong> linken Seite. Wir treffen uns unter <strong>der</strong> Uhr mit <strong>der</strong><br />
Reklame für das Mayflower-Restaurant. Dort erfolgt die Verteilung auf<br />
die PKWs.<br />
Nach dem Paddeln wird gegrillt. Bitte alles zum Grillen mitbringen, auch<br />
Teller, Besteck, Getränke und Sitzdecken. Grillkohle wird gestellt.<br />
Weitere Informationen <strong>bei</strong> A. Schütze: a.schuetze@gdcf-duesseldorf.de<br />
Teilnahme/Anmeldung:<br />
Bitte überweisen Sie den Betrag bis zum 23.06 2012, unter Angabe <strong>der</strong><br />
Namen <strong>der</strong> Teilnehmer und dem Stichwort "Paddeltour". Wer sich nicht<br />
anmeldet kann lei<strong>der</strong> NICHT mitfahren, da wir die Plätze vorher reservieren<br />
müssen.<br />
Kosten pro Person (nur für das Paddeln): Mitglie<strong>der</strong> 15,00 €, Nicht-<br />
Mitglie<strong>der</strong> 20,00 €, Kin<strong>der</strong> 10,00 €.<br />
Bankverbindung: <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Postbank Essen BLZ 360 100 43, Kontonummer<br />
4632433.<br />
Mah-Jongg Gruppe <strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong> e.V.<br />
Immer wie<strong>der</strong> wurde in <strong>der</strong> Vergangenheit seitens <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Wunsch geäußert, eine Mah-Jongg Gruppe zu gründen. Nun sind wir<br />
soweit. Mit Frau Capito haben wir eine erfahrene Lehrerin gewinnen<br />
können, die uns in die Welt des Mah-Jongg sachkundig einführen wird.<br />
Das 1. Treffen fand am 19.05.2012 statt.<br />
Anmeldung und weitere Informationen: Pia Steiger p.steiger@gdcfduesseldorf.de<br />
Wann: Samstag 21. Juli 2012) von 14:00 bis 18:00 Uhr<br />
Wo: KTV-Café BLOG, Bismarckstr. 8, 40210 <strong>Düsseldorf</strong><br />
(Haltestelle: Hauptbahnhof <strong>Düsseldorf</strong>)<br />
Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos!<br />
33
Veranstaltungshinweise<br />
Samstag<br />
25. Aug.<br />
ab 15:30<br />
Sonntag,<br />
30. Sept.<br />
ab 18:00<br />
Grillfest im Südpark <strong>Düsseldorf</strong><br />
Auch dieses Jahr findet am bekannten Grillplatz im Südpark unsere<br />
Grillparty statt. Alle Vereinsmitglie<strong>der</strong>, Freunde und Bekannte, sind<br />
herzlich eingeladen. Nutzen Sie die Gelegenheit zum Wie<strong>der</strong>sehen und<br />
Kennenlernen.<br />
Die <strong>GDCF</strong> stellt Grillwürstchen und Getränke. Damit das Buffet auch<br />
wie<strong>der</strong> schön reichhaltig und vielseitig wird, sollte je<strong>der</strong> etwas zu Essen<br />
mitbringen. Würstchen und Getränke werden gestellt. Je<strong>der</strong> wird aber<br />
gebeten, etwas Köstliches für das Büffet mitzubringen. Weitere Informationen<br />
<strong>bei</strong> Astrid Schütze: a.schuetze@gdcf-duesseldorf.de<br />
Wir hoffen auf schönes Wetter und freuen uns auf Ihr Kommen!<br />
Anfahrtsbeschreibung:<br />
Linie 701 o<strong>der</strong> 707 bis Haltestelle Südpark, die Werstener Straße überqueren<br />
und in die Straße "In den großen Banden" gehen, durch den<br />
kleinen Eingang rechts in den Park zum überdachten Grillplatz.<br />
Feier zum chinesischen Mondfest<br />
Feiern Sie zusammen mit <strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong> auch in diesem Jahr eines<br />
<strong>der</strong> traditionellsten Feste Chinas: das Mondfest (中秋节).<br />
Neben einem opulenten authentisch-chinesischem Essen (im Preis<br />
enthalten) erwartet Sie an diesem Abend ein abwechslungsreiches<br />
Rahmenprogramm rund um den Mond (Gedichte, Lesungen, musikalische<br />
Darbietungen). Lassen Sie sich überraschen und seien Sie an diesem<br />
einzigartigen Abend da<strong>bei</strong>!<br />
Die Teilnahme ist auf 50 Personen beschränkt. Melden Sie sich also<br />
schnell an, damit wir Ihre Plätze reservieren können!<br />
Informationen <strong>bei</strong> Pia Steiger: p.steiger@gdcf-duesseldorf.de<br />
Teilnahme/Anmeldung:<br />
Bitte überweisen Sie den Betrag bis zum 18. September 2012, unter<br />
Angabe des Namens, Anzahl <strong>der</strong> Gäste & dem Stichwort "Mondfest".<br />
Kosten pro Person: 20,00 € Mitglie<strong>der</strong>, 25,00 € Nicht-Mitglie<strong>der</strong>,<br />
Kin<strong>der</strong> 7,50 €, (ohne Getränke).<br />
Bankverbindung: <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong>, Postbank Essen BLZ 360 100 43,<br />
Kontonummer 4632433.<br />
• Termin: Sonntag, 30. September 2012<br />
• Zeit: Einlass: 18:00 h, Beginn Programm: 19:00 h<br />
• Ort: China-Restaurant Mayflower“, Volmerswerther Deich 151,<br />
40221 <strong>Düsseldorf</strong>-Volmerswerth<br />
34
Vorstand und weitere Ansprechpartner <strong>der</strong> <strong>GDCF</strong> <strong>Düsseldorf</strong> e.V.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Geschäftsführung / Mitglie<strong>der</strong>- & Interessentenbetreuung / Veranstaltungen<br />
Dieter Böning<br />
Ohlauerweg 1, 40880 Ratingen<br />
Büro: Tel.: 0211 - 15 77 67 88 Fax: 0211 - 15 77 67 81<br />
Tel. (privat): 02102 - 47 04 77<br />
Email: d.boening@gdcf-duesseldorf.de<br />
Stellv. Vorsitzen<strong>der</strong>: Pressesprecher / Newsletter / Redaktion <strong>Drachenpost</strong><br />
Josef-Neuberger-Straße 30, 40625 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Michael Ruhland<br />
Finanzen<br />
Pia Steiger<br />
Tel.: 0211 - 23 15 09<br />
Email: m.ruhland@gdcf-duesseldorf.de<br />
Am Hain 34, 42781 Haan<br />
Tel.: 02129 - 86 18<br />
Email: p.steiger@gdcf-duesseldorf.de<br />
AG Aktion Gastfreundschaft / AG Aktivitäten<br />
Bonner Straße 131, 40589 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Astrid Schütze<br />
Tel.: 0211 - 79 05 44<br />
Email: a.schuetze@gdcf-duesseldorf.de<br />
AG Probeessen / AG Aktivitäten / Koch- & Backkurse<br />
Aldenhovenstraße 10, 41541 Dormagen (Zons)<br />
Martina Henschel<br />
Chinesische Kooperationen<br />
Wang Jie<br />
Projektmanagement<br />
Jin Song<br />
Projektmanagement / Facebook<br />
Frank Merting<br />
Internetauftritt / Onlineredaktion<br />
Wolfgang Wiese<br />
Tel.: 02133 - 47 11 8<br />
Email: m.henschel@gdcf-duesseldorf.de<br />
Grafenberger Allee 30, 40237 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Tel: 0211- 69 88 600<br />
Email: wang.j@gdcf-duesseldorf.de<br />
Ruhrtalstraße 16, 40233 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Tel.(Büro): 0211 - 179 381 88<br />
Tel.(privat): 0211 - 87 96 14 66<br />
Email: jin.s@gdcf-duesseldorf.de<br />
An <strong>der</strong> Charlottenburg 3, 47804 Krefeld<br />
Tel.: 02151 - 65 57 81<br />
Email: f.merting@gdcf-duesseldorf.de<br />
Bilker Allee 57, 40219 <strong>Düsseldorf</strong><br />
Tel.: 0211 - 159 69 79-1<br />
Email: webmaster@gdcf-duesseldorf.de<br />
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