Jahresbericht2005 - Schloss Herdern
Jahresbericht2005 - Schloss Herdern
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<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
<strong>Jahresbericht2005</strong><br />
Heimbewohner Josef L. (62)<br />
Leben und Arbeiten.<br />
1
Heimbewohner Franz E. (70)
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Inhalt<br />
Jahresbericht05<br />
VORWORT<br />
Präsident der Betriebskommission<br />
JAHRESRÜCKBLICK DES HEIMLEITERS<br />
Landwirtschaft<br />
Käserei<br />
Werkstätten<br />
<strong>Schloss</strong>laden<br />
Betreuung<br />
Administration<br />
Mutationen<br />
Veranstaltungen<br />
ZWISCHEN TECHNIK UND MENSCHLICHKEIT<br />
MIT VOLLDAMPF UNTERWEGS<br />
JAHRESRECHNUNG UND STATISTIK<br />
Personal<br />
Vereinsorgane<br />
Revisorenbericht<br />
Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Bilanz<br />
Besondere Beiträge<br />
Zahlen Heimbetrieb<br />
Zahlen Landwirtschaft<br />
Zahlen Käserei<br />
IMPRESSUM<br />
3<br />
3<br />
5<br />
15<br />
18<br />
21<br />
34
4 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Vorwort<br />
Mass halten –<br />
eine zeitgemässe<br />
Strategie<br />
Nach wie vor ist Wachstum das deklarierte Ziel unserer<br />
Wirtschaft. Nicht ohne Grund, denn Wachstum hat uns Wohlstand<br />
gebracht. Wir bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> erkennen jedoch,<br />
wie andere Einrichtungen unseres Sozialstaates auch, dass<br />
offenbar eine Zeit angebrochen ist, die nicht mehr Wachstum<br />
für alle erwarten lässt. In allen Bereichen unserer <strong>Schloss</strong>betriebe<br />
und auch bei den Beiträgen der Sozialversicherungen<br />
werden Grenzen sichtbar. Die Einnahmen sinken und der<br />
Aufwand steigt – was dazwischen verfügbar bleibt, um neue<br />
Ideen und Entwicklungen umzusetzen, wird weniger.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> ist abhängig vom Gang der Wirtschaft<br />
und dazu vom politischen Willen, für soziale Aufgaben Mittel<br />
bereitzustellen. Als Wohnheim mit Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
profitieren wir nicht von der internationalen<br />
Arbeitsteilung. Es liegt auch nicht auf der Hand, dass<br />
wir mit besonders innovativen Ideen neue Märkte erobern<br />
könnten. So bleibt es für uns wichtig, den eingeschlagenen<br />
Weg der letzten Jahre noch konsequenter zu gehen. «Mass<br />
halten» heisst deshalb die bereits bewährte Strategie. «Mass<br />
halten» heisst aber nicht «zu Tode sparen» oder «nichts<br />
mehr investieren», sondern bedeutet, die Mittel noch gezielter<br />
für Projekte einzusetzen, die unseren Bewohnern und<br />
unseren Mitarbeitern jeden Tag dienen. Dazu müssen gute<br />
Ideen keimen. Es braucht auch Zeit für die Umsetzung guter<br />
Vorschläge. Zum «Mass halten» gehören deshalb auch das<br />
Vorausdenken und Vorausschauen. Das wiederum ist nur<br />
möglich, wenn niemand den Kopf hängen lässt.<br />
Ich freue mich, dass trotz den «Steinen auf dem Weg», wie<br />
Heimleiter Edwin Bosshard die Umstände des vergangenen<br />
Jahres beschreibt, niemand den Kopf hängen lässt. So ist<br />
es möglich, dass <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> mit der zeitgemässen Strategie<br />
«Mass halten» ein lebenswertes Zuhause für die Bewohner<br />
und ein attraktiver Arbeitsort für die Mitarbeiter<br />
bleibt.<br />
MARTIN HUBER, PRÄSIDENT BETRIEBSKOMMISSION
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
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6 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
Steine auf dem Weg<br />
fordern uns heraus<br />
Der Weg durch das Jahr 2005 war steinig. Damit meine ich<br />
nicht die Steine am Wegrand, die uns zur Orientierung dienten,<br />
sondern jene Steine, die uns im Weg waren, weil sie<br />
direkt vor unseren Füssen lagen und uns den Weg versperrten.<br />
Wir mussten um sie herum gehen, über sie hinweg<br />
schreiten oder umkehren und uns einen anderen, gangbaren<br />
Weg suchen.<br />
Für meinen Rückblick habe ich diese Symbolik gewählt,<br />
weil die Zeiten für soziale Einrichtungen wie <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />
härter geworden sind – oder eben steiniger. Im vergangenen<br />
Jahr sahen wir uns zum Beispiel konfrontiert mit plafonierten<br />
Beiträgen des Bundesamtes für Sozialversicherung (BSV) und<br />
mit Vorbereitungsaufgaben in Zusammenhang mit dem<br />
Neuen Finanzausgleichs (NFA), aber auch mit veränderter<br />
Klientel. Erschwerend wirkten auch die sinkenden Preise in<br />
der Landwirtschaft und bei der Käserei sowie der Preisdruck<br />
bei Lohnaufträgen in den geschützten Werkstätten oder<br />
der zeitweise schleppende Eingang von Arbeitsaufträgen für<br />
schwächere Heimbewohner – um nur einige Beispiele zu<br />
nennen.<br />
Manche Steine konnten wir im Berichtsjahr aus dem Weg<br />
räumen oder wenigstens ins Rollen bringen. Manche Steine<br />
blieben liegen, weil sie zu schwer waren. Mit ihnen müssen<br />
wir leben, vielleicht dürfen wir an ihnen reifen. Doch es ist<br />
gut, wenn Hindernisse da sind. Es ist wichtig, dass Steine im<br />
Weg liegen. Durch das Wegräumen gewinnen wir Kraft und<br />
werden Stein für Stein stärker.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> soll ein Ort bleiben, wo sich die Menschen<br />
wohl fühlen und gerne leben und arbeiten. Dass uns das<br />
im letzten Jahr gelang, dafür danke ich dem Leitungsteam<br />
und allen Mitarbeitenden herzlich. Ohne das Vertrauen der<br />
Versorger, der Beitragskantone und des Bundes wäre das<br />
nicht möglich. Deshalb möchte ich sie in meinen Dank einschliessen,<br />
ebenso wie alle Menschen, die sich mit unserer<br />
Institution verbunden fühlen. Sie geben uns den nötigen<br />
Schwung und die Kraft, auch in Zukunft kleinere und grössere<br />
Steine aus dem Weg zu räumen.<br />
EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER
Landwirtschaft<br />
Das Jahr 2005 bleibt wegen sintflutartiger Niederschläge und<br />
Unwetter im August in Erinnerung. Insgesamt war es ein durchschnittliches<br />
Jahr. Der Winter zog sich wegen des kalten Februars in<br />
die Länge. Erst Mitte März erlebten wir einen Temperatursprung<br />
und profitierten von frühlingshaften Werten. Auf einen wechselhaften<br />
April folgte der Monat Mai mit überdurchschnittlicher Wärme.<br />
Ein eher kühler Sommer mit hoher Luftfeuchtigkeit verursachte in<br />
allen Kulturen starken Pilzdruck. Die Unwetter im August machten<br />
auch uns zu schaffen, doch mit geringeren Schäden als beispielsweise<br />
in der Innerschweiz.<br />
Pflanzenbau<br />
Acker- und Futterbau brachten im Berichtsjahr erfreulich gute<br />
Erträge, bei denen auch die Qualität überzeugte.<br />
Ab Juni war der Krankheitsdruck bei den Reben aussergewöhnlich<br />
stark. Obwohl dadurch die Euphorie der letzten Jahre – als man<br />
noch von Jahrhundertweinen sprach – etwas gebremst wurde, dürfen<br />
wir uns dennoch auf einen guten Tropfen des Jahrgangs 2005<br />
freuen. Die Öchslegrade lagen sogar etwas über dem langjährigen<br />
Durchschnitt.<br />
Unsere Gärtnerei beschäftigte im letzten Jahr fünf bis sechs Bewohner,<br />
die meistens zufrieden die zugeteilten Arbeiten verrichteten.<br />
Leider erwies sich der Absatz von Bodendeckern als harzig.<br />
Durch die schlechte Nachfrage waren auch die Preise entsprechend<br />
tief.<br />
Viehhaltung<br />
Bei der Rindviehhaltung darf von einem Jahr ohne grosse Probleme<br />
gesprochen werden. Die Preise waren vergleichbar mit dem Vorjahr.<br />
Zwei Kühe haben ein Limit von 75'000 Kilogramm Milch erreicht.<br />
Gute Tiergesundheit sowie schöne Wurfgrössen – dies die positive<br />
Bilanz bei der Schweinezucht. Wegen der schlechten Schlachtviehpreise<br />
müssen wir das Jahr 2005 insgesamt jedoch als schlechtes<br />
Jahr bezeichnen. Die Kurve bei den Schlachtschweinepreisen verlief<br />
fast identisch mit 2004, allerdings mit einem Preisunterschied von<br />
minus 20 Rappen pro Kilogramm Schlachtgewicht bei nur unwesentlich<br />
tieferen Kosten.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
Waldbau<br />
Betrieblich standen beim Waldbau die Pflegemassnahmen im<br />
Vordergrund. Die Christbaumkulturen sind nun im Vollertrag.<br />
Käserei<br />
Was sich bereits im letzten Jahresrückblick abzeichnete, ist nun<br />
eingetreten: Gesamtschweizerisch betrachtet steigen rund zwei<br />
Drittel der Produzenten vorzeitig aus der Milchkontingentierung<br />
aus. Sie bewirtschaften drei Viertel der Verkehrsmilchmenge.<br />
Auch alle acht Milchlieferanten unserer Käserei wagen den Ausstieg<br />
aus der Milchkontingentierung und schliessen sich der Produzenten-Milchverarbeiter-Organisation<br />
(PMO) Käsereimilch<br />
Thurgau-Fürstenland an. Diese PMO bezweckt die Förderung der<br />
silofreien Milchproduktion, den Milchverkauf und die Herstellung<br />
der Milch- und Käseprodukte. Die Organisation wurde vom Bundesamt<br />
für Landwirtschaft ohne Auflage bewilligt.<br />
Werkstätten<br />
Leider verlief das Jahr 2005 in den Werkstätten eher etwas harzig.<br />
Die allgemein schlechte Wirtschaftslage hat dazu geführt, dass eingegangene<br />
Aufträge zum Teil plötzlich gestrichen wurden. Einzig<br />
in der Gemüseverarbeitung kann eine positive Bilanz gezogen werden.<br />
Die K-Lumet-Anzünder sind nach wie vor sehr beliebt. Mit<br />
geschickten Verkaufsstrategien und durch vernünftige Produktion<br />
reduzierten wir die Lagerbestände. Wir sind zuversichtlich, im neuen<br />
Jahr noch mehr absetzen zu können.<br />
Die Schreinerei war durchwegs gut ausgelastet; wir erledigten alle<br />
externen Aufträge termingerecht. Im Verlaufe des ersten Quartals<br />
verdoppelten wir die Lagergrösse für Halbfabrikate, Produktionsmittel<br />
und Beschläge. Gleichzeitig bauten wir das Treppenhaus um<br />
und bestückten es mit neuen Treppen. Ein neuer Kran erlaubt es,<br />
das Material schneller und effizienter vom ersten in den zweiten<br />
Stock zu transportierten. Zudem erleichtern uns vier neue so genannte<br />
Kragarmregale die Massivholz-Lagerung. Bei all diesen<br />
Umbau- und Montagearbeiten konnten die Heimbewohner tatkräftig<br />
mithelfen.<br />
Der Spielwarenverkauf florierte weiter, die Serienproduktion war<br />
hingegen rückläufig. Ein Trend für massgeschneiderte Aufträge mit<br />
kurzen Lieferterminen war im Schreinereibereich klar ersichtlich.<br />
Um im Konkurrenzkampf bestehen zu können, werden weitere<br />
Innovationen nötig sein.<br />
7
8 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
Die Betreuung der Heimbewohner nimmt einen immer grösseren<br />
Stellenwert ein. Oft ist es schwierig, Förderplanung, Produktionsertrag<br />
und die Wünsche der Bewohner unter einen Hut zu bringen.<br />
Wir versuchen jedoch stets, das richtige Mass zu finden.<br />
Auch dieses Jahr möchten wir uns bei allen Kunden herzlich bedanken.<br />
Natürlich freuen wir uns jederzeit auch über neue Kontakte mit<br />
Firmen aus der Region, die unsere Dienstleistungen in Anspruch<br />
nehmen möchten.<br />
Industrie:<br />
– Alu-Vertriebsstelle AG, Kreuzlingen<br />
– Adhesive AG, Frauenfeld<br />
– Böni & Co. AG, Frauenfeld<br />
– Esge Pro-Ver AG, Mettlen<br />
– Fritz Gegauf AG Bernina, Steckborn<br />
– Hess Druck AG, Märstetten<br />
– Kartause Ittingen, Warth<br />
– Kellermann P. + M. Gemüsekulturen, Ellikon<br />
– Maron AG Innenbeschattungen, Romanshorn<br />
– Mousemaker, Herr Peters, Schöftland<br />
– Plumor AG, St. Gallen<br />
– Centre Les Perge-Neiges, Les Hauts-Geneveys<br />
– sia abrasives Industries AG, Frauenfeld<br />
– Strassenverkehrsamt Frauenfeld<br />
Schreinerei:<br />
– Agrarhandel AG, Amriswil<br />
– Beerli Holzwaren AG, Hörhausen<br />
– Jegen AG Ladenbau, Effretikon<br />
– Mörgeli Küchen und Design AG, Ellikon<br />
– Lagerhaus Mühle, Flaach<br />
– Oertli Werkzeuge AG, Höri<br />
– UHU Spielschüür AG, Affoltern am Albis<br />
Beschäftigung<br />
Letztes Jahr waren die Heimbewohner in der Beschäftigung wieder<br />
äusserst kreativ. Aus den verschiedensten Materialien stellten sie<br />
einzigartige Kunstwerke her. So flochten sie mit viel Liebe Körbe<br />
aus Peddigrohr und nähten Stofftaschen. Weitere Erfahrungen sammelten<br />
sie beim Töpfern, Laubsägen und Weben. Aber auch Seidenund<br />
Bildmalereien standen auf dem Programm sowie das alljährlich<br />
beliebte Kerzenziehen.<br />
Ein spezielles Erlebnis war ein ganztägiger Einsatz in der <strong>Schloss</strong>küche.<br />
Für einmal konnten die Heimbewohner der Abteilung Beschäftigung<br />
ihre Kreativität in der <strong>Schloss</strong>küche unter Beweis stellen.<br />
Dies war für viele eine schöne Abwechslung und zugleich eine<br />
lehrreiche Erfahrung.<br />
<strong>Schloss</strong>laden<br />
Das <strong>Schloss</strong>ladenteam hatte es zu Beginn des Jahres 2005 nicht<br />
gerade leicht. Auch der <strong>Schloss</strong>laden war von der schwachen<br />
Wirtschaftslage betroffen. Unsere Kunden mussten auf ihr Geld<br />
achten und tätigten nur die nötigsten Einkäufe. Glücklicherweise<br />
erlebten wir in den letzten zwei Monaten des Jahres trotzdem<br />
einen Aufschwung. Den üblichen Weihnachtsstress überstanden die<br />
«Ladenfrauen» gut und freuten sich, dass sich der Umsatz gegen<br />
Jahresende verbesserte.<br />
Der <strong>Schloss</strong>laden hebt sich vermehrt durch seine Spezialitäten ab.<br />
Mit viel Liebe eingepackt, sind diese exklusiven Produkte zugleich<br />
tolle Geschenksideen und bei den Konsumenten sehr beliebt.<br />
Im Jahr 2005 besuchte unsere Institution wieder etliche Märkte,<br />
die Thurgauer Frühjahrsmesse in Frauenfeld sowie die Wega in<br />
Weinfelden. Der Verkaufsschlager an diesen Messen und Märkten<br />
waren unsere Dörrprodukte. Auch die Heimbewohner freuten sich<br />
darüber, denn so bleiben ihre Arbeitsplätze in der Dörrerei erhalten.<br />
Anfangs Dezember lancierte der <strong>Schloss</strong>laden die erste Hausmesse.<br />
Zusammen mit dem Fleischlieferanten und einem Käselieferanten<br />
stellten wir unsere Eigenprodukte vor. Die Kunden profitierten bei<br />
der so genannten «Rippli-Abhauete» und durften viele Köstlichkeiten<br />
degustieren. Trompetenklänge vom <strong>Schloss</strong>turm verliehen<br />
dem Anlass eine feierliche Note.
Die Umfrage, die wir im November durchführten, zeigte, dass<br />
die meisten Kunden mit dem Sortiment durchaus zufrieden sind.<br />
Ebenso schätzen sie die Beratung, und auch mit den Öffnungszeiten<br />
ist unsere Kundschaft einverstanden. Die Preise scheinen einigen<br />
wohl etwas zu hoch zu sein, doch versuchen wir, ihnen stets<br />
ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis zu bieten.<br />
Als kleines Dankeschön führte der <strong>Schloss</strong>laden zum Monatsende<br />
eine spezielle Aktion ein: Die Kunden erhalten seither jeweils am<br />
letzten Freitag und Samstag des Monats die doppelte Anzahl<br />
Rabattmarken.<br />
Betreuung<br />
Dem Ziel, die Freizeitgestaltung auszubauen, sind wir einen Schritt<br />
näher gekommen. Nur wenige Bewohner haben ausserhalb von<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> einen Bekanntenkreis oder gehen einem Hobby<br />
nach. An den Werktagen ist dies weniger problematisch, da dann<br />
die Tagesstruktur durch die Arbeitszeiten fix vorgegeben ist. An den<br />
Wochenenden sieht es leider etwas anders aus. Wenn wir froh sind,<br />
zwei Tage in Ruhe mit der Familie verbringen zu können, fühlen<br />
sich die Heimbewohner oft einsam und wissen nichts mit ihrer Zeit<br />
anzufangen. Um dem entgegenzuwirken, haben wir uns aktiv mit<br />
der Freizeitgestaltung an den Wochenenden befasst. Wir haben versucht,<br />
die Heimbewohner in die Planung und Durchführung mit einzubeziehen.<br />
In einem Ideen-Pool wurden mögliche Aktivitäten und Anlässe<br />
zusammengetragen und daraus ein abwechslungsreiches Jahresprogramm<br />
erstellt. Die Auswertung Ende Jahr brachte folgende<br />
Erkenntnisse: Aktivitäten, welche abends unter der Woche stattfanden,<br />
waren stets gut besucht. An den Wochenenden hingegen war<br />
es schwierig, Teilnehmer für Anlässe zu gewinnen. Viele Bewohner<br />
entschieden sich im letzten Moment noch um oder konnten sich<br />
nicht überwinden, an den Freizeitanlässen teilzunehmen. Die betreute<br />
Freizeitgestaltung ist kein einfaches Unterfangen. Trotzdem<br />
werden wir unser Projekt auch künftig vorantreiben. Mit den verschiedensten<br />
Angeboten werden wir versuchen, die Bewohner auch<br />
an den Wochenenden zu motivieren und dem Rückzugsverhalten<br />
und der damit verbundenen Passivität und Resignation entgegenzuwirken.<br />
Es ist uns wichtig, dass die Teilnahme an den Freizeitanlässen<br />
weiterhin freiwillig ist und der Alkoholkonsum nicht im<br />
Vordergrund steht.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
Hauswirtschaft<br />
Die Hauswirtschaft war im Berichtsjahr in allen Bereichen stark<br />
ausgelastet. Das Team war froh über jede helfende Hand und<br />
schätzte deshalb die beiden Einsätze im Rahmen der Stiftung<br />
Zukunft (die Stiftung unterstützt erwerbslose und ausgesteuerte<br />
Personen und bietet ihnen zeitlich befristete Arbeitsplätze an).<br />
Im Sommer schloss unsere erste Lehrtochter als Hauswirtschafterin<br />
ihre Ausbildung als Klassenbeste ab. Anfangs Jahr durften etliche<br />
Schnupperlehrlinge unsere Institution kennenlernen. Eine neue Lehrtochter<br />
trat im August ihre Lehrzeit im zweiten Ausbildungsjahr an.<br />
Die <strong>Schloss</strong>küche hatte viel zu tun: Nebst der Alltagsroutine gab<br />
es die traditionellen <strong>Schloss</strong>anlässe und immer mehr Anfragen für<br />
Lieferungen über die Gasse. Auch für Firmen- und Geburtstagsfeste<br />
kam die Küchenmannschaft gemeinsam mit dem Service immer<br />
mehr zum Einsatz. Der Landenbergsaal erfreut sich immer grösserer<br />
Beliebtheit. Die <strong>Schloss</strong>küche war wiederum für die Bereitstellung<br />
von Mittagessen für die Schule (Mittagstisch) besorgt und nebenbei<br />
gab es Anfragen von älteren beziehungsweise kranken Dorfbewohnern<br />
für Mahlzeitenbereitstellungen. Schliesslich vergrösserte sich<br />
auch das Sortiment der Eigenprodukte fortlaufend und musste im<br />
Arbeitsablauf eingeplant werden.<br />
Auch dem Reinigungsdienst ging die Arbeit nie aus. Eine kleine<br />
Abwechslung erlebte das Team, als es zur Alp-Reinigung nach<br />
Gonten geschickt wurde. Zusammen mit dem technischen Dienst<br />
erledigte es nebst Putz- auch kleinere Unterhaltsarbeiten an der<br />
Alphütte.<br />
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10 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
Technischer Dienst und baulicher Unterhalt<br />
Das Team des Technischen Dienstes sorgte im vergangenen Jahr<br />
wiederum für eine gut funktionierende Infrastruktur sowie für eine<br />
Umgebungsgestaltung, die immer wieder Freude bereitete. Mehr<br />
über die vielseitigen Aufgaben dieser Abteilung erfahren Sie auf<br />
Seite 15 in einem separaten Beitrag.<br />
Administration<br />
Die Administration ist zwar die Anlaufstelle von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>,<br />
gehört jedoch zu jenen Bereichen, die mehr im Hintergrund arbeiten.<br />
Auf telefonischem oder elektronischem Weg standen die Mitarbeitenden<br />
in Kontakt mit Angehörigen, Versorgern und Ämtern.<br />
Das eingespielte Team erledigte die täglich anfallenden Arbeiten<br />
wie das Erstellen der monatlichen Fakturen, das Führen der Buchhaltung,<br />
das Controlling, den gesamten Zahlungsverkehr, die Personaladministration<br />
sowie die Lohnabrechnungen. Es organisierte<br />
Weiterbildungsanlässe und übernahm Marketing-Aufgaben inklusive<br />
der Redaktion der Hauszeitung «<strong>Schloss</strong>fenster». Statistiken<br />
gewannen ebenfalls zunehmend an Bedeutung. Die steigenden Informationsbedürfnisse<br />
interner und externer Stellen (Ämter, Kantone,<br />
Verbände, Fachstellen) mussten befriedigt werden. Auch die<br />
Wartung des PC-Netzwerkes bedeutete bisweilen erheblichen Aufwand.<br />
Ziel war und ist es, die Funktionalität möglichst lückenlos<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Mutationen<br />
Austritte<br />
Von folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir<br />
uns nochmals offiziell verabschieden und uns für die geleistete<br />
Arbeit bedanken: Marcel Beerli, Franziska Winiger, Michal Wepf,<br />
Stefan Meili und Peter Zweifel.<br />
Eintritte<br />
Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durften wir in diesem<br />
Jahr bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> willkommen heissen: Stefan Schwarzer,<br />
Ulrich Frischknecht, Stefanie Künzle, Ueli Roth, Oliver Meili und<br />
Michael Hollenstein.<br />
Jubiläen<br />
Seit zehn Jahren arbeiten bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>: Arnold Bänteli,<br />
Kurt Niederer und Kurt Regli. Niklaus Boos arbeitet bereits seit 20<br />
Jahren im Betrieb und Christian Hinterberger, Werner Gerber, Valentin<br />
Schnider und Emmi Von Ah können schon auf 25 Jahre bei<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> zurückblicken. Gar ihr 35-jähriges Firmenjubiläum<br />
feierte Rosmarie Kälin. Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen<br />
ganz herzlich. Als Dank für ihr Engagement und die Treue zur<br />
Institution wurden alle Jubilarinnen und Jubilare am 4. November<br />
zu einer kleinen Feier eingeladen. In Appenzell besichtigten sie die<br />
Produktionsstätte der Firma Appenzeller Alpenbitter und wurden in<br />
das Geheimnis des Kräuterlikörs eingeweiht. Anschliessend durften<br />
sie in einer Teufener Konditorei selber einen echten Appenzeller<br />
Biber herstellen und wurden nach getaner Arbeit mit einem feinen<br />
Nachtessen belohnt.<br />
Abschiede<br />
Es ist ebenfalls meine traurige Pflicht, an die im Berichtsjahr Verstorbenen<br />
zu erinnern. Am 26. Januar verstarb Christoph Häfliger<br />
ganz unerwartet an Herzversagen. Nach kurzer, schwerer Krankheit<br />
entschlief am 14. Juli Hans Felder. Wir werden den beiden Heimbewohnern<br />
ein ehrenvolles Andenken bewahren.
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
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12 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick
Veranstaltungen<br />
Dixie-Plausch<br />
Ende Mai feierte die Raiffeisenbank <strong>Herdern</strong> ihr 75-jähriges Bestehen.<br />
Der Anlass fand in der Maschinenhalle von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />
statt. Anschliessend stellte uns die Raiffeisenbank die gesamte<br />
Infrastruktur für unseren eigenen Anlass zur Verfügung und sponserte<br />
ausserdem noch die Dixieband. Tags darauf trafen sich deshalb<br />
am selben Ort Musikliebhaber zum Dixie-Plausch mit den<br />
Munot-Dixie-Stompers. Die <strong>Schloss</strong>küche verwöhnte die Gäste mit<br />
Pasta-Spezialitäten aus der Gulaschkanone.<br />
Mitgliederversammlung/Soiree<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> hatte sich entschlossen, mit der «Soiree» einen<br />
weiteren kulturellen Akzent in seinem Jahresprogramm zu setzen.<br />
Nach Big-Band-Sound im Sommer 2004 widmete sich der Abend<br />
heuer der Musikkultur der Fahrenden. Zu Gast war die Gruppe<br />
«Dschané» aus dem Zürcher Oberland. Musik, Tanz und leidenschaftlicher<br />
Gesang aus dem Leben der Roma erwarteten am 20.<br />
August die Besucher. Die <strong>Schloss</strong>küche ergänzte den Ohrenschmaus<br />
mit leckeren Balkan-Spezialitäten. Die Veranstaltung fand im Anschluss<br />
an die Mitgliederversammlung des Vereins <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />
statt. Wegen schlechten Witterungsverhältnissen konnte sie nicht<br />
wie angekündigt im <strong>Schloss</strong>hof abgehalten werden, sondern musste<br />
in die Mehrzweckhalle Lanzenneunforn ausweichen.<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
Weihnachtsmarkt und Konzert<br />
Das Schönste an der Adventszeit ist ja bekanntlich die Vorfreude<br />
auf Weihnachten. <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> teilte diese Vorfreude mit den<br />
Besucherinnen und Besuchern des traditionellen Weihnachtsmarktes.<br />
Wiederum bot unsere Institution ein reichhaltiges Sortiment an<br />
Produkten aus den <strong>Schloss</strong>betrieben an. Zur Ergänzung des Angebots<br />
waren vier weitere Institutionen eingeladen, welche ihre Produkte<br />
am Weihnachtsmarkt feilboten. So hatten die Gäste ausserdem<br />
die Qual der Wahl zwischen Handgemachtem aus dem Ekkarthof<br />
Lengwil, dem Männerheim der Heilsarmee Hasenberg, der Arbeitserziehungsanstalt<br />
Kalchrain und der Bildungsstätte Sommeri.<br />
Da es am Markttag sehr kalt war, schätzten die Gäste die Gastroangebote<br />
von Speisesaal, Kaffee- und Raclette-Stube besonders.<br />
Die Kinder freuten sich über Kerzenziehen, Märlistunde und den<br />
Samichlaus mitsamt Eseli.<br />
Mit einem festlichen Konzert in der Kirche schloss am Sonntagabend<br />
die «Singing Sailors Crew» aus Romanshorn das vorweihnachtliche<br />
Wochenende ab. Wie schon mehrmals konzertierte der<br />
Seemannschor mit seinem Shanty-Repertoire in <strong>Herdern</strong> vor vollen<br />
Rängen.<br />
Ferien und Ausflüge<br />
Heimbewohner-Ferien<br />
Für einmal nicht am Meer sondern auf der Alp in Gonten verbrachten<br />
zehn Bewohner mit zwei Begleitern drei Ferientage. Dieses Jahr<br />
wollte man gezielt weniger selbständige, anpassungsfähige oder<br />
finanzstarke Teilnehmer berücksichtigen. Diese genossen das einfache<br />
Hüttenleben und halfen so gut es ging mit – sogar ein freiwilliger<br />
«Abwascher» war dabei! Grosse Zustimmung fand jeweils das<br />
Tagesprogramm: unter anderem die Seilbahnfahrt auf den Hohen<br />
Kasten, der Besuch in Appenzell, die Besichtigung des Festungsmuseums<br />
Heldberg in St. Margrethen. Die Abende verbrachten die<br />
Alpgäste am Lagerfeuer und genossen die ruhige Landschaft mit<br />
dem Glockengeläut der Rinder. Diskussionen und Brettspiele waren<br />
dabei beliebte Zeitvertreiber. Für einmal rückte das Thema Alkohol<br />
in den Hintergrund. Nach der Rückkehr erkundigten sich einige<br />
Teilnehmer bereits nach einem nächsten Anlass dieser Art.<br />
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14 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrückblick<br />
Aktivitäten der Castle-Flyers<br />
Viele beglückende Momente erlebte auch die Heimbewohner-<br />
Kulturgruppe «Castle-Flyers». Zum Jahresauftakt lud sie zu einem<br />
gemütlichen Fondue- und Racletteabend ein. Im Casino Frauenfeld<br />
besuchten die Kulturinteressierten während des Jahres zwei Theaterstücke<br />
der Seniorenbühne, die Vorstellung des Duos Fischbach<br />
sowie einen lustigen Schwank aus Peter und Gerda Steiners<br />
Theaterstadl. Viel zu sehen und erleben gab es auf ihrer viertägigen<br />
Städtereise nach Venedig. Ihre Ferien verbrachte die Clique anfangs<br />
September in Salou (Spanien). Vier Männer, eine Frau und eine<br />
Begleiterin genossen Sonne, Meer und Strand. Aber auch «Lädele»<br />
war angesagt. Auf einer Schiffsreise konnten sie sogar Korallen<br />
sehen. Da solche Ausflüge etwas kosten, muss die Gruppe sich auch<br />
immer wieder mit den Finanzen auseinandersetzen. Eine gute Gelegenheit<br />
sind da jeweils die Veranstaltungen von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>.<br />
Am Weihnachtsmarkt zum Beispiel betreute die Kulturgruppe einen<br />
eigenen Stand, an dem sie unter anderem selbst gebackene Weihnachtsguetzli<br />
verkaufte. Weiter benutzten die Mitglieder die Gelegenheit,<br />
den Marktbesuchern von ihren Erlebnissen und Eindrücken<br />
zu berichten.<br />
Personalausflug<br />
Mitte September befiel das <strong>Schloss</strong>personal das jährliche Reisevirus.<br />
Der Personalausflug führte ins vorarlbergische Lustenau auf<br />
das Museumsgelände von «Rhein-Schauen». Dort standen drei<br />
Wagons des «Rheinbähnles» für die <strong>Schloss</strong>crew bereit. Zur Überraschung<br />
der Ausflügler erwartete sie im Wagoninnern ein feiner<br />
Apéro mit kühlen Getränken und währschaften Riesenbretzeln. Die<br />
Reise auf dem Rheindamm führte ins Naturschutzgebiet des Rheindeltas<br />
und die interessierten Fahrgäste sahen, wie der «grösste<br />
Wildbach Europas» einst gezähmt wurde. Nach der Rückkehr auf<br />
das Museumsgelände wurde die Reisegesellschaft in drei Gruppen<br />
aufgeteilt. Danach erlebten die Ausflügler mit einer kundigen<br />
Museumsführerin auf einer eindrucksvollen Reise zurück in die<br />
Vergangenheit die über 100-jährige Geschichte des Neuen Rheins.<br />
In einem gemütlichen Restaurant erwartete sie anschliessend ein<br />
vorzüglich zubereitetes Abendessen. Aus dem Appenzellischen<br />
begleitete ein Hackbrettspieler mit seinen Klängen den Abend und<br />
trieb mit seinen Witzen so manchem ein paar Lachtränen in die<br />
Augen.<br />
Heimbewohnerausflug<br />
Die Erlebnisse des diesjährigen Heimbewohnerausfluges wurden in<br />
einem separaten Bericht auf Seite 18 und 19 festgehalten.<br />
EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Technischer Dienst<br />
Zwischen Technik<br />
und Menschlichkeit<br />
Als ich, Kurt Niederer, im Juni 1995 bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> als<br />
Hauswart angestellt wurde, war das für mich ein Sprung ins kalte<br />
Wasser. Eine Vielzahl verschiedener Anlagen mussten funktionieren<br />
und benötigten fachgerechten Unterhalt. Kein Vorgänger war anwesend,<br />
der mir die Standorte der verschiedenen technischen Anlagen<br />
verraten konnte oder Tipps auf Lager hatte, wie die Anlagen zu<br />
warten sind.<br />
Optimale Grundlage geschaffen<br />
Ein riesiger, unüberschaubarer Berg stand vor mir. Neben den<br />
hohen fachlichen Ansprüchen war auch die damalige organisatorische<br />
Einbettung der Technischen Dienste unglücklich: Der Hauswart<br />
unterstand der Hauswirtschaftsleitung. Heimleiter Edwin Bosshard<br />
erkannte diese Problematik und bildete eine eigenständige Abteilung<br />
mit dem Namen «Technischer Dienst und baulicher Unterhalt».<br />
Somit waren Bedingungen geschaffen worden, die eine Integration<br />
ins Führungsgremium und somit eine optimale Grundlage für den<br />
Aufbau eines professionellen Unterhalts der Anlagen gewährleisteten.<br />
Ein eingespieltes Team<br />
Dank fundierten handwerklichen Vorkenntnissen und starkem<br />
Durchhaltewillen gelang es mir, die «Sache» langsam in den Griff<br />
zu bekommen. Allerdings kamen stets neue Aufgaben und Dienstleistungen<br />
hinzu, welche die Anstellung eines qualifizierten Mitarbeiters<br />
nötig machten. Mit Patrick Oderbolz konnte diese Person<br />
gefunden werden; heute stellen wir ein ausgezeichnetes, eingespieltes<br />
Team. Ab und zu bekommen wir tatkräftige Unterstützung<br />
von Berufsleuten, die in öffentlichen Institutionen eine Strafe abverdienen<br />
müssen oder von Arbeitslosen, die uns vom Projekt «Zukunft»<br />
zugeteilt werden. Auch Heimbewohner finden bei uns nach<br />
Möglichkeiten und Fähigkeiten eine Tagesstruktur.<br />
15
16 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Technischer Dienst<br />
Vor drei Jahren konnten wir für unsere Zwecke den alten Rossstall<br />
in eine kleine Werkstatt umbauen und somit eine gute Infrastruktur<br />
für unsere tägliche Arbeit schaffen. Die eigene Werkstatt<br />
mit Materiallager ist heute für den Unterhalt und die Werterhaltung<br />
aller Anlagen unabdingbar. Dank EDV-Unterstützung für Konzeptionen<br />
und Wartungsjournale bekamen wir unsere Planung in den<br />
Griff. Aber wehe, wenn da etwas nicht läuft! Unvorhergesehene<br />
Ereignisse werfen nicht selten die ganze Tagesplanung über den<br />
Haufen.<br />
Den richtigen Ton finden<br />
Die Aufgaben verlangen uns grosse Flexibilität ab. Es gilt,<br />
nie den Kopf zu verlieren und bei der Sache zu bleiben. Die meisten<br />
Wartungsarbeiten erledigen wir in eigener Regie. Erst wenn ein<br />
Problem zu komplex wird, bieten wir hochqualifizierte Monteure<br />
auf. Die Zusammenarbeit mit Fremdfirmen, eigenen Mitarbeitern<br />
oder unseren Heimbewohnern macht unseren Job zwar sehr abwechslungsreich,<br />
aber manchmal auch etwas schwierig. Es gilt<br />
dann, mit allen Anspruchsgruppen den richtigen Ton und das nötige<br />
Gespür zu finden.<br />
Sicher am Arbeitsplatz<br />
Als Projektleiter der Arbeitsgruppe für Arbeitssicherheit erstelle<br />
ich das Sicherheitskonzept, passe dieses laufend an und instruiere<br />
alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, wie sie ihre Umgebung und<br />
ihre Arbeitsabläufe noch sicherer gestalten können. Nur durch<br />
Miteinbezug aller Beteiligten ist es überhaupt möglich, die Sicherheitskultur<br />
zu pflegen und Unfälle möglichst zu vermeiden.<br />
Anspruchsvoll ist auch die Wartung der unterschiedlichen Infrastruktursysteme,<br />
die miteinander vernetzt sind. Für einen reibungslosen<br />
Betrieb führen wir Wartungsjournale, etwa für die Heizungen,<br />
alle Lüftungen, Kühlanlagen, Klimageräte, Elektroanlagen, Sanitäranlagen,<br />
die Brandmeldeanlage, die Schliesssysteme, den Spielplatz<br />
und die Spielgeräte (z.B. Flipperkasten und Billard) – die Liste könnte<br />
beliebig fortgesetzt werden.<br />
Es bleibt viel zu tun<br />
Im Jahr 2006 sind bei der eigenen Wasserversorgung Anpassungen<br />
geplant. Dazu müssen wir ein Sicherheitshandbuch sowie ein<br />
Sicherheitskonzept verfassen und entsprechende Dokumente für<br />
die Datenerfassungen rund um die Wasser-Qualitätssicherung<br />
erstellen. Der Umbau des Wohnheims 1 steht ebenfalls in Planung<br />
und beansprucht unsere Kräfte. Weitere Projekte sind der Einbau<br />
einer neuen Heizung an der Steckbornerstrasse 24/26, die Erneuerung<br />
des Kachelofens in der Simonshütte und der Ersatz der Wasserversorgungsrohre<br />
auf Alp Gonten. Ferner ist geplant, im Kühllager<br />
der Küche die Kühlaggregate zu ersetzen und in der ehemaligen<br />
Metzgerei eine betriebseigene Notstromgruppe zu installieren.<br />
Trotz all dieser technischen Herausforderungen steht auch in<br />
unserer Abteilung der Mensch im Vordergrund. Wir nehmen die<br />
Bedürfnisse und Anliegen unserer Heimbewohner und der Mitarbeiter<br />
ernst und versuchen, sie in unseren Arbeitsalltag einzubetten.<br />
Dieser Seiltanz ist nicht immer einfach zu bewältigen. Umso<br />
grösser ist mein Dank an alle Beteiligten für das immer wieder<br />
entgegengebrachte Verständnis.<br />
KURT NIEDERER, ABTEILUNGSLEITER TECHNISCHER DIENST<br />
UND BAULICHER UNTERHALT
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
17<br />
Heimbewohner Werner M. (68)
18 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Ausflug der Heimbewohner<br />
Der doppelstöckige Reisebus nahm am 15. September<br />
68 unternehmungslustige Ausflügler mit auf eine interessante<br />
Reise. Es schien, als hätte der Organisator Richard<br />
Brauchli einen guten Draht zu Petrus, denn schon bald begleitete<br />
strahlender Sonnenschein den Heimbewohnerausflug.<br />
Agrartechnik einst und heute<br />
Die erste Reiseetappe führte nach Alberswil LU ins Landwirtschaftsmuseum<br />
Burgrain, ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Das<br />
Museum liegt eingebettet in einer historisch geprägten und landschaftlich<br />
reizvollen Umgebung, im Dreieck der schmucken Städtchen<br />
Willisau, Sursee und Huttwil. Gestärkt mit Kaffee und Gipfeli<br />
konnten die Besucherinnen und Besucher die Geschichte der Landwirtschaft<br />
erleben. Das Landwirtschaftsmuseum Burgrain hat es<br />
sich zur Aufgabe gemacht, durch eine vielfältige Ausstellung auf<br />
rund 2500 Quadratmetern Einblick in die sich wandelnden Lebensund<br />
Arbeitskreise der bäuerlichen Bevölkerung zu geben und die<br />
Entwicklung der Agrartechnik darzustellen. Beim Einsteigen in den<br />
Car waren sich manche einig: «Hüt isch s’Bure aber scho e chli ringer<br />
als früener!»
Nach kurzer Fahrt hielt der Bus direkt vor dem Restaurant Rössli<br />
in Triengen. Das freundliche Personal verwöhnte seine Gäste mit<br />
einem feinen Mittagessen. Krönender Abschluss war ein gluschtiges<br />
Dessert, auf Wunsch serviert mit einem Kaffee. Satt und zufrieden<br />
machte sich die Gruppe anschliessend auf einen kleinen Fussmarsch<br />
zum Bahnhof.<br />
Mit Dampfloki unterwegs im Surental<br />
Und dort wartete die grosse Überraschung des Tages: eine Dampflokomotive<br />
der Sursee-Triengen-Bahn. Bald hiess es: «Steigen Sie<br />
ein und lassen Sie sich zurückversetzen in eine vergangene Zeit,<br />
als Holzbänke, Dampf und Rauch zum Eisenbahnalltag gehörten!»<br />
Das Stampfen der Kolben, das Zischen des Dampfes, das Rotieren<br />
des Antriebsgestänges und das Heulen der Pfeife einer Dampflokomotive<br />
live mitzuerleben, ist ein seltenes Ereignis geworden. Mit<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Ausflug der Heimbewohner<br />
Mit Volldampf<br />
unterwegs<br />
Volldampf ging es auf eine Nostalgiereise in eine reizvolle, von<br />
sanften Hügeln, Wald und saftigen Wiesen gesäumte ländliche<br />
Gegend. Unterwegs bremste der Zug für einen kurzen Fotohalt.<br />
Alle machten gerne mit, schliesslich wollte sich jeder mit der<br />
schönen Lok verewigen lassen.<br />
Zurück auf dem Bahnhof Triengen waren alle froh über den<br />
«Zvieri», denn so eine Reise macht schon etwas hungrig und durstig.<br />
Anschliessend hiess es zum letzten Mal: «Bitte einsteigen!»<br />
Der Car nahm die letzte Reiseetappe unter die Räder und brachte<br />
die Reiselustigen sicher und erst noch pünktlich aufs Nachtessen<br />
direkt nach Hause ins <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>.<br />
JUDITH BÖSCH<br />
19
20 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Heimbewohner Heimbewohner Hans St. (57)<br />
Sepp Muster (63) und Hans Musterli (62)
Heimleitung<br />
Bosshard Edwin seit 1991<br />
Administration<br />
Rohner Markus seit 1996<br />
Boos Verena seit 1986<br />
Bösch Judith seit 1996<br />
Füllemann Madeleine seit 1997<br />
Hungerbühler Monica seit 2002<br />
Hauswirtschaft<br />
Traber Astrid seit 2001<br />
Mattenberger Margrit seit 2002<br />
Schierer Denis seit 1999<br />
Oechslin Franz seit 2003<br />
Schenk Franziska seit 2004<br />
Kälin Rosmarie seit 1970<br />
Schori Cornelia seit 2002<br />
Küenzle Stefanie seit 2005<br />
Technischer Dienst und baulicher Unterhalt<br />
Niederer Kurt seit 1995<br />
Oderbolz Patrick seit 2002<br />
Lienhard Bruno seit 2005<br />
Wohn- und Freizeitbetreuung<br />
Oberli Bruno seit 1998<br />
Brauchli Richard seit 2003<br />
Peter Esther seit 1993<br />
Bosshard Marianne seit 1991<br />
Komposch Cornelia seit 2002<br />
Brunner Judith seit 1999<br />
Oes Barbara seit 1999<br />
Stancic Romeo und Karin seit 1999<br />
Hochstrasser Hildegard seit 2001<br />
Häni Brigitte seit 2004<br />
Meyer Margrit seit 2001<br />
Werkstätten<br />
Boos Niklaus seit 1985<br />
Hinterberger Christian seit 1980<br />
Bitterli Beat seit 2001<br />
Neeser Robert seit 2003<br />
Mettler Ulrich seit 1999<br />
Eicher Roger seit 2004<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
Personal<br />
(Stand 31.12.2005)<br />
21<br />
HEIMLEITER<br />
HEIMLEITER STV.<br />
KAUFM. MITARBEITERIN<br />
KAUFM. MITARBEITERIN<br />
KAUFM. MITARBEITERIN<br />
KAUFM. MITARBEITERIN<br />
ABTEILUNGSLEITERIN<br />
ABTEILUNGSLEITERIN STV.<br />
KÜCHENCHEF<br />
KÜCHENCHEF STV.<br />
GRUPPENLEITERIN WÄSCHEREI<br />
MITARBEITERIN WÄSCHEREI<br />
GRUPPENLEITERIN REINIGUNG<br />
LEHRTOCHTER HAUSWIRTSCHAFTERIN<br />
ABTEILUNGSLEITER<br />
MITARBEITER TECHN. DIENST<br />
MITARBEITER TECHN. DIENST<br />
ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE<br />
ARBEITSAGOGE<br />
SOZIALPÄDAGOGIN<br />
ARBEITSAGOGIN<br />
BETREUERIN<br />
LEITERIN ARZTZIMMER<br />
WOCHENENDPIKETT<br />
WOCHENENDPIKETT<br />
WOCHENENDPIKETT<br />
BETREUERIN «BEIZLI»<br />
BETREUERIN «BEIZLI»<br />
ABTEILUNGSLEITER<br />
ABTEILUNGSLEITER STV.<br />
GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE<br />
GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE I.A.<br />
GRUPPENLEITER SCHREINEREI, ARBEITSAGOGE<br />
ARBEITSAGOGE I.A.
22 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE<br />
ARBEITSAGOGIN I.A.<br />
ABTEILUNGSLEITER<br />
ABTEILUNGSLEITER STV.<br />
STALLCHEF DORFSTALL<br />
STALLCHEF DEBRUNNEN<br />
STALLABLÖSER<br />
MITARBEITER SCHWEINESTALL<br />
MITARBEITER SCHWEINESTALL<br />
LANDWIRT<br />
LANDWIRT<br />
FORSTWART<br />
GRUPPENLEITER GÄRTNEREI<br />
GRUPPENLEITER GÄRTNEREI,<br />
SOZIALPÄDAGOGE<br />
REBBAU<br />
REBBAU<br />
BETRIEBSMECHANIKER<br />
ALPHIRT<br />
LEHRLING LANDWIRTSCHAFT<br />
LEHRLING FORST<br />
LEHRLING FORST<br />
ABTEILUNGSLEITER<br />
KÄSER<br />
MILCHTRANSPORTE<br />
LEHRLING<br />
ABTEILUNGSLEITERIN<br />
ABTEILUNGSLEITERIN STV.<br />
GRUPPENLEITERIN DÖRREREI<br />
VERKÄUFERIN<br />
VERKÄUFERIN<br />
VERKÄUFERIN<br />
ANLEHRTOCHER VERKAUF<br />
HEIMARZT<br />
HEIMPSYCHIATER<br />
GESPRÄCHSTHERAPEUT<br />
COIFFEUSE<br />
PÉDICURE<br />
Personal<br />
(Stand 31.12.2005)<br />
Beschäftigungsstätte<br />
Ritz Mani seit 1998<br />
Glauser Ursula seit 2000<br />
Landwirtschaft<br />
Bürgin Alfred seit 1983<br />
Achermann Anton seit 1992<br />
Bösch Mathias seit 1974<br />
von Ah Alfred seit 1986<br />
Althaus Ernst seit 2001<br />
Büchler Peter seit 1991<br />
Frischknecht Ueli seit 2005<br />
Schwarzer Stefan seit 2005<br />
Zellweger Hansueli seit 2002<br />
Gerber Werner seit 1980<br />
Freitag Walter seit 1994<br />
Regli Kurt seit 1995<br />
Bürgin Helen seit 1988<br />
von Ah Emmi seit 1980<br />
Setz Kurt seit 1976<br />
Schnider Valentin seit 1980<br />
Roth Ueli seit 2005<br />
Schäfli Roman seit 2004<br />
Meili Oliver seit 2005<br />
Käserei<br />
Bänteli Arnold seit 1995<br />
Brändli Markus seit 2003<br />
Meili Bernhard seit 1999<br />
Hollenstein Michael seit 2005<br />
<strong>Schloss</strong>laden<br />
Schwager Bernadette seit 2004<br />
Trummer Erika seit 1997<br />
Zellweger Susanne seit 1979<br />
Frei Susanne seit 2004<br />
Manser Michaela seit 2004<br />
Zeo Eveline seit 2003<br />
Carnal Natascha seit 2004<br />
Externe Dienste<br />
Dr. med. Escher Martin, Pfyn<br />
Dr. med. Huber Markus, Frauenfeld<br />
von Niederhäusern Johann Ulrich, Frauenfeld<br />
Rütsche Nadja, <strong>Herdern</strong><br />
Lobello Marilena, Frauenfeld
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
Vereinsorgane<br />
Amtsperiode 2005 bis 2008, Stand 31.12.2005<br />
Zentralkommission<br />
Stähelin Philipp, Dr. iur., Ständerat, 8500 Frauenfeld<br />
Dieterle Urs-Christoph, lic. iur., Rechtskonsulent, Kantonales Sozialamt, 8090 Zürich<br />
Rieder Martin, Dipl. Forsting. ETH, 8535 <strong>Herdern</strong><br />
Hasler Ernst, Regierungsrat, 5004 Aarau*<br />
Hans Diem, Regierungsrat, 9102 Herisau*<br />
Looser Melchior, Landesfähnrich, 9050 Appenzell*<br />
Marti Röbi, Regierungsrat, 8750 Glarus*<br />
Matter Rolf, Sicherheitsdepartement, 6002 Luzern<br />
Stauffer Stefanie, lic. iur., Leiterin des Rechtsdienstes im Sozialamt, 8200 Schaffhausen*<br />
vakant<br />
Brunner Beat, Vizedirektor, 8500 Frauenfeld<br />
Fürer Robert, lic. iur., 8500 Frauenfeld<br />
Harder Franz-Josef, Dipl. Ing. Agr. ETH, 8500 Frauenfeld<br />
Huber Martin, Dipl. Ing. Agr. ETH, 8585 Mattwil<br />
Rieder Martin, Dipl. Forsting. ETH, 8535 <strong>Herdern</strong><br />
Schlatter Martin, 8535 <strong>Herdern</strong><br />
Schmid Bernhard, Dr. med. vet., 8505 Pfyn<br />
Stähelin Philipp, Dr. iur., Ständerat, 8500 Frauenfeld<br />
Thürer Elisabeth, Dr. iur., Oberrichterin, 8500 Frauenfeld<br />
Vietze Helmut, Geschäftsführer, 8500 Frauenfeld<br />
Wenger Alfred, 8500 Frauenfeld<br />
Zingg Anneliese, Leiterin Sozialdienste Frauenfeld, 8536 Hüttwilen<br />
Zweidler Thomas, lic. iur., Obergerichtspräsident, 8500 Frauenfeld<br />
Seiler Florian, Adjunkt, Direktion des Innern, 6300 Zug*<br />
Dieterle Urs-Christoph, lic. iur., Rechtskonsulent, Kantonales Sozialamt, 8090 Zürich*<br />
Guyer Rudolf, Architekt ETH, 8032 Zürich<br />
Lieberherr Emilie, Dr. rer. pol., 8023 Zürich<br />
* Vertreter der Regierung<br />
23<br />
PRÄSIDENT<br />
VIZEPRÄSIDENT<br />
AKTUAR<br />
AARGAU<br />
APPENZELL A.RH.<br />
APPENZELL I.RH.<br />
GLARUS<br />
LUZERN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
ST. GALLEN<br />
THURGAU<br />
ZUG<br />
ZÜRICH
24 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
PRÄSIDENT<br />
VIZEPRÄSIDENT/AKTUAR<br />
QUÄSTOR<br />
SUPPLEANT<br />
Betriebskommission<br />
Huber Martin, Dipl. Ing. Agr. ETH, Altighofen, 8585 Mattwil<br />
Rieder Martin, Dipl. Forsting. ETH, Spottenbergstrasse 21, 8535 <strong>Herdern</strong><br />
Brunner Beat, Vizedirektor, Moosweg 11, 8500 Frauenfeld<br />
Thürer Elisabeth, Dr. iur., Oberrichterin, Obholzstrasse 5a, 8500 Frauenfeld<br />
Vietze Helmut, Geschäftsführer, Oberfeldstrasse 20, 8500 Frauenfeld<br />
Zingg Anneliese, Leiterin Sozialdienste Frauenfeld, Kawazen 11, 8536 Hüttwilen<br />
Rechnungsrevisoren<br />
Helbling Andreas, Franzosenweg 8, 8500 Frauenfeld<br />
Küttel Peter, Dr. rer. publ., Obere Weinackerstrasse 50, 8500 Frauenfeld<br />
Weigold Hermann, Dr. iur., Weinbergstrasse 32, 8400 Winterthur<br />
Neue Mitglieder 2005<br />
Bauer-Meili Silvia, Haidenhausstrasse 6, 8507 Salen-Reutenen<br />
Beck Walter, Gassenackerstrasse 7, 8506 Lanzenneunforn<br />
Kast, Herr und Frau, Gebäudereinigung Kast AG, Hauptstrasse 52, 8264 Eschenz<br />
Waldmeier Agnes, Bahnhofstrasse 118, 4313 Möhlin<br />
Roos-Wolfisberg Julian und Margrit, St. Johannesstrasse 23, 6300 Zug<br />
Strotz Hansruedi, Bruggwaldstrasse 52a, 9008 St. Gallen<br />
Wenger Charlotte, Gartenstrasse 4, 8500 Frauenfeld<br />
Siegenthaler Peter, Schulstrasse 7, 8535 <strong>Herdern</strong><br />
Wolfisberg Margrit, Chasteleweg 8, 6017 Ruswil<br />
Bünter Stefan, Grabenstrasse 38, 8500 Frauenfeld
Als Rechnungsrevisoren haben wir die Buchführung und die<br />
Jahresrechnung von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> für das am 31. Dezember 2005<br />
abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Für die Jahresrechnung ist die Betriebskommission verantwortlich,<br />
während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und zu<br />
beurteilen. Wir bestätigen, dass wir die Anforderungen hinsichtlich<br />
Befähigung und Unabhängigkeit erfüllen.<br />
Unsere Prüfung erfolgte nach allgemein anerkannten Grundsätzen,<br />
wonach eine Prüfung so zu planen und durchzuführen ist, dass<br />
wesentliche Fehlaussagen in der Jahresrechnung mit angemessener<br />
Sicherheit erkannt werden. Wir prüften die Posten und Angaben der<br />
Jahresrechnung mittels Analysen und Erhebungen auf der Basis von<br />
Stichproben. Ferner beurteilten wir die massgebenden Rechnungslegungsgrundsätze,<br />
die wesentlichen Bewertungsentscheide sowie<br />
die Darstellung der Jahresrechnung als Ganzes. Wir sind der<br />
Auffassung, dass unsere Prüfung eine ausreichende Grundlage für<br />
unser Urteil bildet.<br />
Gemäss unserer Beurteilung entsprechen die Buchführung, die<br />
Jahresrechnung sowie die Kostenstellenrechnung dem Gesetz, den<br />
Statuten und den Vorschriften BSV.<br />
Wir empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.<br />
<strong>Herdern</strong>, 12. April 2006<br />
Controlla Revisions AG<br />
H. Menzi<br />
Dipl. Wirtschaftsprüfer<br />
A. Helbling<br />
Dr. P. Küttel<br />
Dr. H. Weigold<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrechnung<br />
Revisorenbericht<br />
25<br />
ÜBER DIE PRÜFUNG DER<br />
JAHRESRECHNUNG 2005
26 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrechnung<br />
AUFWAND<br />
ERTRAG<br />
Gewinn- und<br />
Verlustrechnung 2005<br />
2005 2004<br />
Fr. Fr.<br />
Werkstätten 106'855.67 125'243.66<br />
Landwirtschaft 618'142.86 578'916.45<br />
Käserei 1'061'054.39 1'103'124.86<br />
<strong>Schloss</strong>laden 877'269.58 918'616.95<br />
Direkter Betriebsaufwand 2'663'322.50 2'725'901.92<br />
Personalkosten 4'632'629.00 4'446'849.73<br />
Heimbetrieb/Betreuung/Beschäftigung 415'069.15 422'921.71<br />
Liegenschaftsunterhalt/Miete *) 265'006.89 466'072.65<br />
Inventarunterhalt *) 561'552.51 409'332.85<br />
Wasser/Abwasser, Energie (Heizung und Elektrizität) 185'920.30 197'170.05<br />
Verschiedene Betriebsunkosten 263'789.98 261'216.92<br />
Abschreibung Investitionen *) 157'606.15 333'532.00<br />
Betriebsunkosten 6'481'573.98 6'537'095.91<br />
Vorschlag 610.81 1'441.02<br />
9'145'507.29 9'264'438.85<br />
2005 2004<br />
Fr. Fr.<br />
Werkstätten 497'497.06 547'899.27<br />
Pflanzenbau 261'150.35 287'773.10<br />
Wald <strong>Herdern</strong> 104'832.25 116'819.30<br />
Tierhaltung 925'613.50 969'457.15<br />
Käserei 1'361'384.02 1'430'977.02<br />
<strong>Schloss</strong>laden 1'046'518.06 1'112'557.61<br />
Aufenthaltstaxen 3'139'305.25 3'028'680.15<br />
Verschiedene Erträge 295'767.80 263'346.75<br />
Erträge des Betriebes 7'632'068.29 7'757'510.35<br />
Mitglieder 15'345.00 12'371.50<br />
Kantone 10'700.00 10'700.00<br />
Betriebsbeiträge Bundesamt für Sozialversicherung 1'486'394.00 1'482'807.00<br />
Verschiedene Beiträge 1'000.00 1'050.00<br />
Beiträge 1'513'439.00 1'506'928.50<br />
9'145'507.29 9'264'438.85<br />
*) Direktabschreibung Investitions- und Einrichtungsbeiträge<br />
Bund 116'920.90 165'956.40<br />
Kanton Thurgau 62'645.00<br />
Kanton St. Gallen 29'320.00<br />
Kanton Zürich 45'885.00
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Jahresrechnung<br />
Bilanz<br />
per 31. 12. 2005<br />
31.12.2005 31.12.2004<br />
Fr. Fr.<br />
Kasse 35'909.60 41'521.40<br />
Post 32'064.55 23'792.89<br />
Banken 64'857.78 322'903.23<br />
Kurzfristige Kapitalanlagen 360'871.60 158'550.10<br />
Debitoren 618'672.84 671'870.11<br />
Delkredere -10'000.00 -10'000.00<br />
Transitorische Aktiven 1'222'305.93 724'081.48<br />
Vorräte und Viehbestand 978'083.42 886'217.15<br />
Umlaufvermögen 3'302'765.72 2'818'936.36<br />
Maschinen, Geräte, Mobiliar, Beteiligungen 2'006.00 6.00<br />
Grundbesitz 1'008'000.00 1'008'000.00<br />
Gebäude 3'311'794.00 3'311'794.00<br />
Investitionen 1'315'739.65 1'505'455.70<br />
Anlagevermögen*) 5'637'539.65 5'825'255.70<br />
8'940'305.37 8'644'192.06<br />
31.12.2005 31.12.2004<br />
Fr. Fr.<br />
Kreditoren 479'634.88 440'159.67<br />
Transitorische Passiven 720'122.55 465'091.85<br />
Kurzfristige Darlehen 0.00<br />
Fremdkapital kurzfristig<br />
Darlehen<br />
1'199'757.43 905'251.52<br />
Bedingte Rückzahlungsverpflichtungen gegenüber dem Bund<br />
Personalfürsorgefonds<br />
6'000'000.00 6'000'000.00<br />
Hilfsfonds 300'856.10 300'856.10<br />
Weihnachts- und Wohlfahrtsfonds 2'251.28 1'254.69<br />
Fremdkapital langfristig 6'303'107.38 6'302'110.79<br />
Erneuerungsfonds 880'000.00 880'000.00<br />
Fonds und Rückstellungen 880'000.00 880'000.00<br />
Vereinsvermögen 557'440.56 556'829.75<br />
8'940'305.37 8'644'192.06<br />
Raiffeisenbank <strong>Herdern</strong>, Garantieverpflichtung max. Fr. 8'000.–<br />
27<br />
AKTIVEN<br />
PASSIVEN
28 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
AARGAU<br />
APPENZELL A.RH.<br />
BASEL LAND<br />
GLARUS<br />
GRAUBÜNDEN<br />
LUZERN<br />
SCHAFFHAUSEN<br />
SCHWYZ<br />
ST. GALLEN<br />
THURGAU<br />
Besondere Beiträge<br />
(Ab Fr. 100.–, inkl. Mitgliederbeiträge)<br />
BETRIEBSRECHNUNG IN FR. WEIHNACHTSFONDS IN FR.<br />
Feuz F. + K., Gränichen 100.00<br />
Gesundheitsdirektion des Kanton AR, Herisau (Alkoholzentel) 1’000.00<br />
Landesbuchhaltung Kanton AR, Herisau 1’000.00<br />
Koller Guido, Gais 200.00<br />
Riesen-Schwob, Gasthaus Schützen, Seltisberg 100.00<br />
Staatskasse Kanton Glarus (Alkoholzehntel) 1'000.00<br />
Müller Erwin, Obersaxen 100.00<br />
Rechsteiner Karl, Zizers 200.00<br />
Schweizer Jürg, Davos-Wolfgang 100.00<br />
Balsiger Hans, Luzern 120.00<br />
Schurtenberger Edgar, Hochdorf 100.00<br />
Kant. Finanzverwaltung Schaffhausen (Alkoholzehntel) 3’200.00<br />
Gebäudereinigung Kast, Stein am Rhein 200.00<br />
Finanzverwaltung Kanton Schwyz (Alkoholzehntel) 1’500.00<br />
Ackermann Peter, Niederuzwil 500.00<br />
Amt für Gesundheitsvorsorge St. Gallen (Alkoholzehntel) 1’000.00<br />
Bosshard-Strub S. + E., Oberuzwil 100.00<br />
Columbus Treppen, Oberbüren 100.00<br />
Kath. Kirchgemeinde Steinebrunn 200.00<br />
Ortsgemeinde Weesen 100.00<br />
Scheuermann AG, Goldach 100.00<br />
Strotz Hansruedi, St. Gallen 200.00<br />
Allan Terrence, Frauenfeld 100.00 100.00<br />
Andenken an Dr. Erich Böckli, Frauenfeld 8’449.95<br />
Andenken an Lisa Matossi, Schönenbaumgarten 100.00<br />
Bauer Silvia, Salen-Reutenen 200.00<br />
Beck Walter, Lanzenneunforn 200.00<br />
Bolli J.J. Dr., Frauenfeld 100.00<br />
Bommeli Elisabeth, <strong>Herdern</strong> 200.00<br />
Brockenstube Eschenz 250.00<br />
Bünter Stefan, Frauenfeld 200.00<br />
Buser Martin + Heidi Rüeger, <strong>Herdern</strong> 200.00<br />
Caspar Tanner Söhne AG, Frauenfeld 100.00<br />
Debrunner Ueli, Pfyn 200.00<br />
Debrunner Kaspar und Sonja, Weinfelden 200.00<br />
Die Mobiliar Versicherungen, E. Nüesch, Frauenfeld 200.00<br />
Einheitsgemeinde Raperswilen 100.000<br />
Erismann Heinz und Lena, <strong>Herdern</strong> 200.00<br />
Escher Martin Dr., Pfyn 300.00<br />
Evang. Kirchenpflege Frauenfeld 100.00<br />
Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen 200.00<br />
Evang. Kirchenpflege Sirnach 200.00
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
BETRIEBSRECHNUNG IN FR. WEIHNACHTSFONDS IN FR.<br />
Evang. Kirchgemeinde Weiningen 100.00<br />
Finanzverwaltung des Kantons Thurgau (Alkoholzehntel) 2’000.00<br />
Finanzverwaltung Amriswil 100.00<br />
Fuhrer Martin, <strong>Herdern</strong> 100.00<br />
Gemeindekassieramt Salmsach 100.00<br />
Gemeindeverwaltung Warth-Weiningen 200.00<br />
Häni Anton, Lanzenneunforn 100.00<br />
Häfelin AG, Frauenfeld 100.00<br />
Hagen H. AG, Hüttwilen 200.0<br />
Hofmann Notter Esther, Frauenfeld 200.0<br />
Iten Paul, <strong>Herdern</strong> 200.00<br />
Johnson Diversey, Münchwilen 300.00<br />
Kath. Kirchgemeinde Frauenfeld 200.00<br />
Keller Hansueli, Steckborn 200.00<br />
Kollbrunner Marieanne, Hüttlingen 100.00<br />
Kop Produktions AG, Frauenfeld 1’000.00<br />
Kradolfer GmbH, Weinfelden 200.00<br />
Kräher Marianne, Frauenfeld 100.00<br />
Kübler Trudi, Diessenhofen 100.00<br />
Landfrauenverein Weinfelden 550.00<br />
Lüthi Thomas, Frauenfeld 101.00<br />
Maltech Müller AG, Frauenfeld 550.00<br />
Maltech Müller AG, Weinfelden 100.00<br />
Maurer Ernst, Frauenfeld 100.00<br />
Müller Alfred, Romanshorn 100.00<br />
Müller Max Dr., Frauenfeld 100.00<br />
Müller Ueli AG, Frauenfeld 100.00<br />
Paninfo, Weber Kurt, Frauenfeld 1000.00<br />
Politische Gemeinde, Aadorf 100.00<br />
Politische Gemeinde, Felben-Wellhausen 100.00<br />
Politische Gemeinde Neunforn, Oberneunforn 100.00<br />
Politische Gemeinde Romanshorn 100.00<br />
Politische Gemeinde Zihlschlacht-Sitterdorf 100.00<br />
Preiswerk Lukas Dr. med. vet., Wigoltingen 100.00<br />
Rau Gerd, Ermatingen 500.00<br />
Rüdin Ernst, Pfyn 100.00<br />
Schlatter Martin, <strong>Herdern</strong> 100.00<br />
Schmid Bernhard, Pfyn 200.00<br />
Schmid Heinz, Frauenfeld 100.00<br />
Siegenthaler Peter, <strong>Herdern</strong> 200.00<br />
Strasser, Lengwil, (Frohsinnclub Lengwil) 399.00<br />
Tuchschmid W.J., Frauenfeld 250.00<br />
Besondere Beiträge<br />
Vetterli Richard, Pfyn 200.00<br />
Vietze-Bendele H., Frauenfeld 200.00<br />
29<br />
THURGAU
30 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
THURGAU<br />
ZUG<br />
ZÜRICH<br />
DIVERSE<br />
Besondere Beiträge<br />
BETRIEBSRECHNUNG IN FR. WEIHNACHTSFONDS IN FR.<br />
Vogt Paul, Weiningen 200.00 100.00<br />
Walser H. + R., Steckborn 100.00<br />
Wenger Alfred und Charlotte, Frauenfeld 200.00 100.00<br />
Wild AG, Herr Tschannen, Weiningen 300.00<br />
Wild Kurt und Hedwig, Weiningen 100.00<br />
Bürgergemeinde Baar 100.00<br />
Einwohnergemeinde Baar 250.00<br />
Göhner Ernst Stifung, Zug 3’000.00<br />
Christen Ruth, Küsnacht 100.00<br />
Credit Suisse, Zürich 300.00<br />
Eggenberger Ernst + Pia, 8624 Hombrechtikon 100.00<br />
Gantner Hans, Uetikon am See (<strong>Herdern</strong>-Club) 220.00 30.00<br />
Gemeinnützige Gesellschaft, Andelfingen 200.00<br />
Golder Johannes, Seuzach 100.00<br />
Kirchgemeinde Stammheim 400.00<br />
Marty Dieter, Gattikon 100.00<br />
Müller Katharina, Männedorf 100.00<br />
Müller Silvia, Wetzikon 100.00<br />
Reber Rudolf, Dübendorf 100.00<br />
Strickhof Lindau 100.00<br />
Vontobel Hans, Zürich 200.00<br />
Wirz Max und Brigitte, Zürich 100.00<br />
Beiträge unter Fr. 100.00<br />
24’641.00 16’328.95<br />
und Beträge von Ungenannt 2’404.00 3’893.45<br />
Total 2’7045.00 20’222.40
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
Zahlen aus dem Heimbetrieb<br />
Kanton Bestand 2005 auf- 2005 aus- Bestand Aufenthaltstage<br />
01.01.05 genommen getreten 31.12.05 2005 2004<br />
Aargau 1 1 – 2 532 438<br />
Appenzell A.Rh. 1 – – 1 365 366<br />
Bern – – – – – 132<br />
Glarus 2 – 1 1 391 732<br />
Graubünden 5 – 1 4 1’644 962<br />
Fürstentum Lichtenstein 1 – 1 – 205 122<br />
Luzern 1 3 – 4 1’100 447<br />
Nidwalden 1 – – 1 365 328<br />
Obwalden 2 – – 2 730 725<br />
Schaffhausen 3 – 1 2 764 1’149<br />
Schwyz 3 1 – 4 928 188<br />
Solothurn – 2 1 1 342 962<br />
St. Gallen 12 3 5 10 3’787 4’140<br />
Thurgau 15 2 3 14 5’122 5’430<br />
Uri – – – – – 30<br />
Zug 3 – – 3 1’075 1’088<br />
Zürich 24 2 3 23 8’382 8’316<br />
Total 74 14 16 72 25’732 25’555<br />
Kanton Bestand 2005 auf- 2005 aus- Bestand Aufenthaltstage<br />
01.01.05 genommen getreten 31.12.05 2005 2004<br />
Aargau 1 2 1 2 3’413 2’578<br />
Appenzell A.Rh. 1 – – 1 1’927 1’856<br />
Bern – – – – – 545<br />
Fürstentum Lichtenstein 1 – 1 – 827 561<br />
Glarus 2 – 1 1 2’100 4’129<br />
Graubünden 5 1 1 5 9’183 7’234<br />
Luzern 1 3 – 4 5’267 2’355<br />
Nidwalden 1 1 1 1 2’255 1’760<br />
Obwalden 2 – – 2 3’705 3’661<br />
Schaffhausen 3 – 1 2 3’799 5’353<br />
Schwyz 3 1 – 4 2’417 3’536<br />
Solothurn – 2 1 1 1’802 852<br />
St. Gallen 12 3 5 10 17’629 17’753<br />
Thurgau 37 4 9 32 52’513 51’836<br />
Uri – – – – – 159<br />
Zug 4 – 1 3 4’691 5’258<br />
Zürich 29 4 5 28 45’011 40’928<br />
Total 102 21 27 96 156’539 150’354<br />
31<br />
AUFENTHALTSTAGE<br />
IM WOHNHEIM<br />
ARBEITSSTUNDEN<br />
IN DEN WERKSTÄTTEN<br />
(INKL. TEILZEITBESCHÄFTIGTE)
32 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
HEIMBEWOHNER/INNEN<br />
PRO ABTEILUNG<br />
ALTERSSCHICHTUNG<br />
DER HEIMBEWOHNER/INNEN<br />
Zahlen aus dem Heimbetrieb<br />
Fortsetzung<br />
15<br />
Landwirtschaft<br />
4 Allgemein/Wald<br />
2 Rindviehställe<br />
1 Schweineställe<br />
6 Gärtnerei<br />
2 Rebbau<br />
49<br />
Werkstatt<br />
43 Industrie<br />
6 Schreinerei<br />
2<br />
Käserei<br />
17<br />
Hauswirtschaft<br />
8 Küche<br />
4 Wäscherei<br />
5 Reinigung<br />
19<br />
13<br />
Gesamthaft 96 HeimbewohnerInnen,<br />
davon 24 extern wohnend<br />
3<br />
2<br />
27<br />
0<br />
Technischer Dienst<br />
9<br />
Beschäftigungsstätte<br />
4<br />
Laden<br />
0<br />
extern arbeitend<br />
96<br />
Total<br />
32<br />
18 bis 29 Jahre<br />
30 bis 39 Jahre<br />
40 bis 49 Jahre<br />
50 bis 59 Jahre<br />
60 bis 69 Jahre<br />
über 70 Jahre
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
SORTE FLÄCHE ERTRAG ERTRAG/A<br />
Triticale Lamberto 300 a 21’199 kg 70,7 kg/a<br />
Weizen Habicht 255 a 14’918 kg 58,5 kg/a<br />
Lewis 620 a 40’590 kg 65,5 kg/a<br />
875 a 55’508 kg 63,4 kg/a<br />
Ölraps Talent 770 a 24’746 kg 32,1 kg/a<br />
Proteinerbsen Laser 380 a 12’109 kg 31,9 kg/a<br />
Zuckerrüben Anastasia 650 a 493’882 kg 760,0 kg/a<br />
(Zucker 16,3 %)<br />
Körnermais Goldenso 640 a 58’372 kg 91,2 kg/a<br />
Maisvollpflanzen Goldenso 205 a 25’211 kg 123,0 kg/a<br />
Reben Müller Thurgau 43 a 3’678 kg* 855 g/m 2<br />
(73.6˚ Öchsle)<br />
*davon 384 kg für Traubensaft<br />
Blauburgunder 200 a 14'940 kg* 747 g/m 2<br />
(86.8˚ Öchsle)<br />
*davon 423 kg für Traubensaft<br />
NADELHOLZ LAUBHOLZ<br />
Stammholz Verkauf 511,17 m 3 21,43 m 3<br />
Eigenbedarf 57,08 m 3 9,52 m 3<br />
Brennholz 1.0 m 25,5 Ster 17,00 m 3<br />
Schnitzelholz 845 Sm 3 338,00 m 3 488 Sm 3 195,00 m 3<br />
Total 906,25 m 3 242,95 m 3<br />
Käserei 409’661 kg<br />
vertränkt 45’250 kg (inkl. Hausmilch Bösch/Von Ah)<br />
total produziert 454’911 kg<br />
Alpauftrieb: Alpabtrieb: gesömmerte Rinder: 79<br />
27.05.2005 09.09.2005 fremde Rinder aus eigenem Bestand: 29<br />
29.09.2005 eigene Rinder<br />
Zahlen aus der Landwirtschaft<br />
33<br />
KULTUREN<br />
WALDNUTZEN<br />
MILCHPRODUKTION<br />
RINDERSÖMMERUNG
34 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, Jahresbericht 2005<br />
Statistik<br />
MILCH<br />
KÄSE<br />
Zahlen aus der Käserei<br />
2005 2004<br />
Milcheinlieferung und Verwertung kg kg<br />
Milchverwertung zu Tilsiter 445’284 506’510<br />
Milchverwertung zu Tilsiter eckig à 15-16 kg 340’241 405’286<br />
Milchverwertung zu <strong>Schloss</strong>käse 61’070 67’676<br />
Milchverwertung zu <strong>Schloss</strong>käse eckig à15-16 kg 312’116 297’356<br />
Ortsverkauf Offenmilch/Pastmilch/Joghurt 31’858 36’237<br />
Abgeführt (verkauft) 183’318 99’171<br />
Milcheinlieferung total 1’373’887 1’412’236<br />
2005 2005 2004 2004<br />
Käseproduktion und Verwertung kg Laibe kg Laibe<br />
Tilsiter rund 42’684 9’700 45’720 10’632<br />
Tilsiter eckig à 15- 16 kg 30’338 1’970 37’013 2’448<br />
<strong>Schloss</strong>käse rund 5’680 1’290 5’678 1’312<br />
<strong>Schloss</strong>käse eckig à 15 - 16 kg 28’890 1’876 27’376 1’794<br />
Total Jahresproduktion 107’592 14’836 115’787 16’186<br />
REDAKTION Judith Bösch, Frauenfeld; Andreas Notter, Schönenberg a. d. Thur<br />
FOTOS Dieter Füllemann, Eschenz, und andere<br />
KONZEPTION Stamm & Partner, dr, Frauenfeld + Zürich-Flughafen<br />
DRUCK Genius Media AG, Frauenfeld
Heimbewohner Hugo V. (59)
Heimbewohner Rolf M. (54) und Vreni K. (59)<br />
<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />
Leben und Arbeiten<br />
8535 <strong>Herdern</strong><br />
Telefon 052 748 28 28<br />
administration@schlossherdern.ch<br />
www.schlossherdern.ch