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Jahresbericht 2011 - Schloss Herdern

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Leben und Arbeiten.<br />

<strong>Jahresbericht</strong><strong>2011</strong>


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Inhalt<br />

<strong>Jahresbericht</strong>11<br />

VOR WORT<br />

Vereinspräsident<br />

Heimleiter<br />

JAH RES RÜCK BLICK<br />

Landwirtschaft<br />

Käserei<br />

Werkstätten<br />

Beschäftigung<br />

<strong>Schloss</strong>laden<br />

Sozialdienst/Betreuung<br />

Administration<br />

Aus dem Heimalltag<br />

Mutationen<br />

Veranstaltungen<br />

Ferien, Aktivitäten und Ausflüge<br />

NEUPOSITIONIERUNG DER EIGENPRODUKTE<br />

JAH RES RECH NUNG UND STA TIS TIK<br />

Personal<br />

Vereinsorgane<br />

Revisorenbericht<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Bilanz<br />

Besondere Beiträge<br />

Belegungsstatistiken<br />

Zahlen Landwirtschaft<br />

Zahlen Käserei<br />

IMPRESSUM<br />

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4 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Vorwort Vereinspräsident<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> –<br />

eine Marke!<br />

Braucht eine Behinderteninstitution eine Marke, einen «Brand»?<br />

Und wenn ja: Wo soll sie Verwendung finden und was ist ihr<br />

Nutzen? Um es vorweg zu nehmen: «<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>» braucht<br />

keine Marke, denn «<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>» ist bereits eine starke<br />

regionale Marke. Und wir möchten sie richtig nutzen.<br />

Die Marketing-Lehre sagt uns, dass eine Marke Identifikation<br />

und Orientierung schafft und zur Wertschöpfung beiträgt. Dieser<br />

Umstand hat durchaus Relevanz für <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, denn wir<br />

agieren in einem Marktumfeld mit vielen Mitbewerbern. Das<br />

Angebot von Produkten und Dienstleistungen aus Behin der tenwerkstätten<br />

hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Oft<br />

sind die Produkte inhaltlich austauschbar. Für den Konsumenten<br />

spielt es keine Rolle, ob die hausgemachte Konfitüre von Institu<br />

tion A oder B stammt. Unterscheiden können sich Anbieter<br />

praktisch nur durch ein Qualitätsversprechen, das sich in einer<br />

starken Markenidentität ausprägt.<br />

Ein Heim, das Eigenprodukte vermarktet, braucht also eine<br />

starke Wiedererkennung. Diese Erkenntnis ist bei <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Herdern</strong> sukzessive gewachsen. Wir haben deshalb entschieden,<br />

unseren bereits starken Auftritt nach Aussen noch prägnanter<br />

zu machen.<br />

Die Kunden wissen, was sie erwarten können, wenn «<strong>Schloss</strong><br />

<strong>Herdern</strong>» draufsteht – und sie sind bereit, dafür einen höheren<br />

Preis zu bezahlen. Die Chance der Marke liegt nun in der Pro duk tentwicklung:<br />

Der Konsument soll sich bei jedem neuen Produkt<br />

sicher sein, die gleiche (hohe) Qualität anzutreffen. Unsere Marke<br />

trägt also zu einer kontinuierlichen Innovation bei. In der Tat<br />

entstanden in letzter Zeit viele neue Formen der Zu sam menarbeit,<br />

der kreative Geist wurde geweckt, aber auch die Grenzen<br />

der eigenen Möglichkeiten wurden erkannt.<br />

Mit dem Bewusstsein für die Bedeutung der Marke «<strong>Schloss</strong><br />

<strong>Herdern</strong>» ist die Arbeit aber nicht getan. Sie beginnt erst: Wir<br />

müssen uns permanent fragen, wie wir mit unserer Marke nachhaltiges<br />

Wachstum erzielen können, wie wir die Ertragskraft<br />

sicherstellen möchten, wie wir neue Produkte erfolgreich in die<br />

bestehende Palette integrieren und wie wir auf neue Rahmenbe<br />

dingen reagieren..<br />

Letztlich wird der Erfolg unserer Produkte-Markenstrategie auch<br />

auf unseren eigentlichen Kernmarkt – die Betreuung – positive<br />

Implikationen haben. Spätestens dann, wenn die Marke <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Herdern</strong> in den Köpfen der Menschen zu einer «USP», einem<br />

einzig artigen Verkaufsargument, geworden ist.<br />

MARTIN HUBER, VEREINSPRÄSIDENT


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>s Käsermeister macht Meister-Käse: Arnold Bänteli erlangte an der Olma die Auszeichnung für den besten Tilsiter.<br />

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6 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Vorwort Heimleiter<br />

20 Jahre mit viel<br />

Arbeit und Erfüllung<br />

Nach über 20 Jahren Tätigkeit als Heimleiter darf ich zum letzten<br />

Mal Rückschau halten, bevor ich Ende Juni 2012 den Ruhestand antre<br />

ten werde. Hinter mir liegen zwei Jahrzehnte mit viel Arbeit,<br />

viel Erfüllung und unzähligen Begegnungen.<br />

Der Rückblick erfüllt mich mit Dankbarkeit und Genugtuung. Es ist<br />

uns gelungen, <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> zu einer modernen, offenen Institution<br />

zu entwickeln. Wir haben heute ein Heim mit professionellem<br />

Leitungsteam, kompetentem Personal und klaren Führungs strukturen.<br />

Nicht umsonst erhielten wir 2000 als eine der ersten Insti tutionen<br />

im Behindertenbereich die ISO-Zertifizierung.<br />

In den letzten 20 Jahren hat sich die Klientel verändert – und mit ihr<br />

die Ansprüche und Bedürfnisse. <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> hat den Wandel<br />

mit betreuerischen und baulichen Anpassungen stets begleitet. Das<br />

Haus war durchgehend voll belegt und wir sind dankbar, dass wir<br />

keine einschneidenden Ereignisse bewältigen mussten.<br />

Ein Quantensprung bildete die Einführung des kontrollierten Alkohol<br />

ausschankes im Jahr 1995. Seither hat sich die Situation rund<br />

um den Alkoholkonsum der Bewohner merklich entspannt. Das<br />

Modell machte auch in anderen Institutionen Schule. Es hat zur<br />

Gesund heit der Bewohner beigetragen und vor allem auch die<br />

Wahr neh mung unserer Institution in der Öffentlichkeit verbessert.<br />

Auf diese Leistung können wir stolz sein.<br />

Auch bei der Infrastruktur haben wir unsere Hausaufgaben gemacht:<br />

Immobilien und Mobilien befinden sich in einem guten Zu stand<br />

und der Finanzhaushalt ist gesund. Ich freue mich, <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

Mitte 2012 in diesem Zustand meinem Nachfolger übergeben zu<br />

können. Damit ist auch der Wunsch verbunden, dass die Institution<br />

weiter wachsen kann und die Kraft und Energie aufbringt, sich<br />

immer wieder neu zu erfinden. Denn ich bin überzeugt, dass die<br />

Gesellschaft auch künftig auf Institutionen wie <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

angewiesen sein wird.<br />

Mein Dank für die grosse Unterstützung gilt dem Bundesamt für<br />

Sozialversicherungen, dem Fürsorgeamt des Kantons Thurgau, der<br />

Betriebskommission, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie<br />

den Einwohnerinnen und Einwohner der näheren und weiteren Umgebung.<br />

Sie haben gegenüber unserer Institution immer wieder Verständnis<br />

und Wohlwollen gezeigt. Nicht zuletzt gilt der Dank auch<br />

den Bewohnerinnen und Bewohnern, ohne die es <strong>Schloss</strong> Her dern<br />

in dieser Form gar nicht gäbe. Ihnen allen wünsche ich alles Gute.<br />

EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER


Landwirtschaft<br />

Im vergangenen Jahr beschäftigten wir in unserer Abteilung insgesamt<br />

16 Bewohnerinnen und Bewohner. Die geschützten Arbeitsplätze waren<br />

wie folgt aufgeteilt: Gärtnerei 10 Arbeitsplätze, Kuhstall 2, Schweinestall<br />

1, Forst 2 und übrige Landwirtschaft 1.<br />

Pflanzenbau<br />

Im Ackerbau erzielten wir durchwegs gute Erträge. Die Kulturen konnten<br />

bei idealen Bedingungen angebaut werden. Die Pflanzen reagierten<br />

auf die eher trockene Witterung zu Vegetationsbeginn, indem sie längere<br />

Wurzeln bildeten. Somit genügten den Kulturen die wenigen Niederschläge<br />

über den Sommer verteilt, um sich optimal weiterentwickeln<br />

zu können.<br />

Der «Heuet» war <strong>2011</strong> früher als in den Vorjahren. Dadurch ernteten wir<br />

eine bessere Futterqualität für die Winterfütterung. Für die folgenden<br />

Schnitte herrschte ein sehr guter Futterwuchs bei idealem Wetter bis<br />

spät in den Herbst hinein. Nach dem 15. November beendeten wir die<br />

Grünfütterung für die Kühe.<br />

Der Obst­ und Rebbau erlebte ein arbeitsintensives Jahr. Ab Vegeta tionsbeginn<br />

folgten die Pflegearbeiten ohne Unterbruch bis zur Ernte. Die<br />

Früchte entwickelten sich bei anhaltend schönem Wetter durchwegs<br />

gut. Der Wümmet begann bereits am 8. September und endete schon<br />

am 12. Oktober.<br />

Die Gemüseproduktion in unserer <strong>Schloss</strong>gärtnerei war dieses Jahr eine<br />

Herausforderung. Die Jungpflanzen reagierten sehr stark auf die Witterungs<br />

einflüsse und entwickelten sich demzufolge manchmal schneller<br />

oder langsamer. Dies erschwerte die Steuerung des Angebotsvolumens<br />

für den <strong>Schloss</strong>laden und die Küche.<br />

Viehhaltung<br />

Im vergangenen Milchjahr lieferten die 70 Kühe unserer Braunviehherde<br />

521 000 Kilogramm silofreie Milch an die schlosseigene Tilsiterkäserei.<br />

Der Milchgrundpreis blieb unverändert bei 64 Rappen.<br />

Am 16. April feierte der Braunviehzuchtverein <strong>Herdern</strong>­Ittingen auf dem<br />

Schauplatz bei der Kartause Ittingen das 100­Jahr­Jubiläum. <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

<strong>Herdern</strong> präsentierte an der Jubiläumsschau 33 Tiere und belegte dort<br />

Spitzenklassierungen, unter anderem drei Abteilungssiege. Als spezielle<br />

Augenweide präsentierten sich im Schauring die drei geschmückten<br />

Kühe Willora, Wolga und Ebile mit einer Lebensleistung von über<br />

100 000 Kilogramm Milch.<br />

Schweinehaltung<br />

Durch professionelle Betreuung und Management kann in der Schweine<br />

haltung das genetische Leistungspotential besser genutzt werden.<br />

Als positive Folge für unseren Betrieb konnten wir zusätzlich Jungtiere<br />

an Mäster verkaufen. Die Kehrseite der Medaille: Das sehr grosse Angebot<br />

an Schlachtschweinen drückt zunehmend auf die Margen.<br />

Waldbau<br />

Die Nachfrage nach Holz war allgemein gut. Buchenholz als Bauholz<br />

wurde jedoch kaum nachgefragt und der Erlös war dementsprechend<br />

schlecht. Unser Angebot an Cheminée­Holz wird sehr geschätzt und wir<br />

beliefern übers ganze Jahr einen treuen Kundenstamm.<br />

Das schlagkräftige Forstteam führte Pflegemassnahmen sowohl im<br />

eigenen Wald als auch für Dritte aus.<br />

PETER FURGER, ABTEILUNGSLEITER<br />

Käserei<br />

Milchverwertung<br />

Dank grosser Nachfrage nach Tilsiter und <strong>Schloss</strong>käse aus unserem<br />

Betrieb konnten wir das ganze Jahr täglich produzieren. Aus 1,34<br />

Millionen Kilogramm Milch stellten wir 122 Tonnen Käse her, welcher von<br />

der Käsehandelsfirma InterCheese in Beromünster übernommen wurde.<br />

Qualität<br />

Die Qualität der Produktionen war immer überdurchschnittlich gut und<br />

die Käse wurden meistens mit dem Punktemaximum taxiert. Kriterien bei<br />

der Beurteilung sind: das Äussere des Käses, die Lochung, die Teig beschaffenheit<br />

und der Geschmack. Tägliche Eingangskontrollen der Lieferantenmilch<br />

und genauste Dokumentationen der einzelnen Fabrika tionsschritte<br />

sind für eine gute Käsequalität unumgänglich. Sehr wichtig ist<br />

auch die Salzbadbehandlung, das Kellerklima und das tägliche Schmieren<br />

der Käselaibe während drei bis vier Monaten.<br />

7


8 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

Meistertilsiter<br />

Dank der hohen Käsequalität gelang uns zusammen mit vier weiteren<br />

Betrieben der Einstieg in das Finale zur Kür der besten Tilsiterkäserei. Die<br />

Sortenorganisation verteilte an der Olma Blindproben dieser fünf Käsereien<br />

an die Messebesucher. Von 12462 Personen entschieden sich über<br />

4000 für den Käse Nummer 3, der durch seinen reinen, leicht rezenten<br />

und sauberen Geschmack überzeugte.<br />

Ich selber stand an zwei Nachmittagen am Stand ohne zu wissen, welcher<br />

Käse von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> ist. Für mich war eindeutig der Käse Nummer<br />

3 der Favorit, hätte aber nie gewagt zu behaupten, er sei von uns! Dass<br />

wir von allen Herstellern den Geschmack des Publikums am besten<br />

trafen, macht uns natürlich stolz.<br />

ARNOLD BÄNTELI, ABTEILUNGSLEITER<br />

Geschützte Werkstätten<br />

Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass in einer geschützten Werkstätte<br />

über ein ganzes Jahr hinweg ein gutes Arbeitsklima herrscht. Die äusserst<br />

kleine Fluktuation dürfen wir wohl auf das Arbeitsklima zurückführen.<br />

Auch sonst gab es keine grossen Veränderungen, und wohl ist es<br />

gerade diese Kontinuität, welche zur Zufriedenheit am Arbeitsplatz beiträgt.<br />

Ausreichende und sinnvolle Aufträge sind das oberste Ziel, das<br />

aber zunehmend schwierig zu erreichen ist. Die durchschnittlich 50<br />

Bewohner, davon acht in der Schreinerei, konnten aber immer beschäftigt<br />

werden, obschon wir verschiedene Aufträge aus unterschiedlichen<br />

Gründen nicht mehr ausführen können.<br />

Veränderungen in der Art der Produktionsaufträge sind nur wenige ausz<br />

umachen. Unsere bevorzugten Arbeiten in der Abteilung Industrie sind<br />

nach wie vor Verpackungsarbeiten, Löten, einfache Konfektionierungen<br />

von Industrieprodukten, Mailings – oder kurz gesagt einfache Arbeiten,<br />

für die viele Hände gefragt sind. Unsere Mitarbeiter sind in der Lage,<br />

wirtschaftlich orientierte Betriebe zu unterstützen. Aufträge, die wir<br />

konstant an unser Zwischenlager produzieren können, helfen uns sehr,<br />

unseren Arbeitsalltag zu meistern. Aber auch mit kurzfristigen Spontan­<br />

aufträgen beweisen wir immer wieder gerne unsere Flexibilität. Sie<br />

lassen uns die Hektik in der freien Wirtschaft nicht vergessen.<br />

In der Schreinerei stellen wir vor allem Kleinserien aller Art her, die aber<br />

nicht allzu voluminös sein dürfen. Zu den Stärken der Mitarbeiter in der<br />

Schreinerei gehören Vorrichtungsbauten für die Bearbeitung kleiner<br />

oder komplizierter Werkstücke oder solche für die Arbeitssicherheit.<br />

Wir können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken, befürchten jedoch,<br />

dass eine Abschwächung der Konjunktur auch bei uns spürbar sein wird.<br />

Unsere Hauptauftraggeber waren im <strong>2011</strong>:<br />

­ Alu­Vertriebsstelle AG, Kreuzlingen<br />

­ Adhesive AG, Frauenfeld<br />

­ Baumer Electric AG, Frauenfeld<br />

­ Beerli Holzwaren AG, Hörhausen<br />

­ Esge Pro­Ver AG, Mettlen<br />

­ Graf Druck AG, Frauenfeld<br />

­ Hess Druck AG, Märstetten<br />

­ maRoc GmbH, Frauenfeld<br />

­ Maron AG, Romanshorn<br />

­ Murghof Werkstätten, Frauenfeld<br />

­ Plumor AG, St. Gallen<br />

­ RoomAir AG, Frauenfeld<br />

­ Sia Abrasives Industries AG, Frauenfeld<br />

­ Steffen­Ris, Frauenfeld<br />

Wir danken unseren Auftraggebern ganz herzlich für das entgegengebrachte<br />

Vertrauen und hoffen, weiterhin für sie tätig sein zu dürfen.<br />

Wir sind bereit und freuen uns darauf.<br />

PETER SIEGENTHALER, ABTEILUNGSLEITER<br />

Beschäftigung<br />

Seit Anfang <strong>2011</strong> bieten wir in der Beschäftigungsstätte neu zwölf<br />

Arbeitsplätze (bisher 10) an. Diese waren bereits innert kurzer Zeit


alle belegt. Die räumliche Kapazität ist damit ausgeschöpft. Es gilt nun<br />

für die Betreuung darauf zu achten, dass weiterhin ein angenehmes<br />

Arbeitsklima herrscht. Die Gruppe muss sich neu finden und organisieren.<br />

Die gemeinsamen Pausen bieten Gelegenheit, schwierige Themen<br />

anzusprechen oder Differen zen zu klären. Zentral ist, dass weiterhin alle<br />

eine angemessene, auf die individuellen Fähigkeiten zugeschnittene Tätigkeit<br />

ausüben können. Keine leichte Aufgabe bei Bewohnerinnen oder<br />

Bewohnern, welche zum Teil jahrelang die gleiche Arbeit verrichtet haben.<br />

Auch deshalb ist es uns eine willkommene Abwechslung, wenn wir<br />

in den Sommer mo na ten Aufträge aus der Dörrerei ausführen können.<br />

Jedes Jahr bietet <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> begleitete Ferien an. In der Regel<br />

werden diese von der Abteilung Sozialdienst/Betreuung organisiert und<br />

durchgeführt. Da sich <strong>2011</strong> viele Bewohnerinnen und Bewohner dafür<br />

angemeldet hatten, stellten wir eine eigene Gruppe zusammen und<br />

unter nahmen drei Tagesausflüge. Wir waren auf dem Säntis, am Rheinfall<br />

und im Tierpark Peter und Paul. Solche Unternehmungen können<br />

dazu beitragen, dass man sich von anderen Seiten kennenlernt, sich<br />

gegenseitig helfen und unterstützen kann. Uns schien, dass es für alle<br />

Beteiligten eine gute Erfahrung war und wir werden uns überlegen, dies<br />

im laufenden Jahr ebenfalls durchzuführen.<br />

MANI RITZ, ABTEILUNGSLEITER<br />

<strong>Schloss</strong>laden<br />

Der <strong>Schloss</strong>laden konnte seine Position auch <strong>2011</strong> halten – trotz spürbarem<br />

Preisdruck der Konkurrenz und insbesondere der Grossverteiler.<br />

Das Konzept des Dorfladens mit persönlicher Atmosphäre und einem<br />

passenden Sortiment für den täglichen Bedarf bewährt sich. Mit einer<br />

flexiblen Organisation und dem Engagement von allen Mitarbeiterinnen<br />

wird dies auch weiterhin möglich sein. Dazu trägt bei, dass unser Laden<br />

für Eigenprodukte und Geschenke immer wichtiger wird. Die Präsentation<br />

der Eigenprodukte in unserem Laden haben wir zu einem eigentlichen<br />

«Schaufenster» umgestellt und ausgebaut. Wir sind sehr zuversichtlich,<br />

dass dieser Bereich weiter wachsen wird.<br />

MICHAELA MANSER, LEITERIN A.I.<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

Sozialdienst/Betreuung<br />

Wechsel des Finanzierungsmodells<br />

Seit längerer Zeit ist in der Finanzierung der Aufenthaltsplätze ein Umbruch<br />

im Gange. Erhielt <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> früher einen Pauschalbetrag<br />

von Bund und Kantonen, wird seit Inkrafttreten des Neuen Finanz ausgleichs<br />

(NFA) die individuelle Abrechnung angewandt.<br />

Seit 2007 arbeiten wir mit dem elektronischen Klientenerfassungssystem<br />

Red Line. Dieses wird sowohl im Wohn­ als auch im Arbeitsbereich<br />

erfolgreich genutzt. Das System enthält alle relevanten Daten der Bewohnerinnen<br />

und Bewohner. Darüber hinaus werden die Ziele des Aufenthaltes,<br />

die Ressourcen, die Bedürfnisse sowie besondere Vor kom mnisse<br />

festgehalten. So können wir uns jederzeit einen Überblick über<br />

den Stand des Aufenthaltes verschaffen. Die Einträge unterliegen dem<br />

Datenschutz. Die Bewohnerinnen und Bewohner haben das Recht, auf<br />

Wunsch Einblick in ihre Daten zu halten.<br />

Mit Hilfe von Red Line schätzt <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> den Individuellen Betreuungs­Bedarf<br />

(IBB) ein, wie dies der Kanton Thurgau vorschreibt. Der<br />

Katalog orientiert sich an den Ressourcen der Bewohnerinnen und Bewohner.<br />

Der Kanton geht davon aus, dass <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> gewisse Grundleistungen<br />

anbietet und diese mit der Pensionstaxe abgegolten werden.<br />

Diese Grundleistungen sind im Wohn­ und Freizeitbereich die Schaffung<br />

einer angenehmen Wohnumgebung, Unterstützung bei der Zimmerord<br />

nung, Hygiene­ und Gesundheitsüberwachung und eine angemessene<br />

Frei zeit betreuung.<br />

Unser Team unterstützt die Bewohnerinnen und Bewohner beratend. In<br />

alltagspraktischen Belangen werden sie angeleitet, überwacht und/oder<br />

kontrolliert. Die unterstützenden Massnahmen werden individuell abgestimmt:<br />

so viel wie nötig, so wenig wie möglich – damit Auto no mie und<br />

Selbstverantwortung gefördert werden.<br />

Unser Konzept sieht vor, dass sich die Bewohnerin/der Bewohner vier<br />

bis sechs Wochen nach dem Eintritt bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> eingelebt hat<br />

9


10 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

und sich im Alltag weitestgehend selbständig zurecht findet. Trifft dies<br />

nicht zu und braucht jemand dauerhaft Unterstützung im lebenspraktischen<br />

Bereich oder in der Gesundheits­ und Hygieneüberwachung,<br />

gilt dies als zusätzlicher Betreuungsaufwand. Im Red Line werden diese<br />

Leistungen unter «Indikatoren» festgehalten. Der Kanton Thurgau überprüft,<br />

welche Leistungen <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> für die einzelne Bewohnerin<br />

oder den einzelnen Bewohner erbringt. Anhand dieses Nachweises<br />

werden wir finanziell entschädigt.<br />

Seit 2007 waren wir an der Entwicklung eines aussagekräftigen Instrumentes<br />

zur Erhebung der Grundleistungen und des zusätzlichen Aufwan<br />

des beteiligt. Dies war ein spannender, aber auch aufwändiger Prozess.<br />

Die positiven und kritischen Feedbacks dienten dazu, das Raster<br />

abzugleichen und praxistauglich zu machen.<br />

So viele Vorteile das Klientenerfassungssystem mit sich bringt, so hat es<br />

doch auch seine Schattenseiten. Der administrative Anteil unserer Arbeit<br />

stieg, denn Daten erfassen ist das eine, sie «à jour» halten eine Pflicht.<br />

Die Einträge müssen standardisiert und überwacht und Falscheinträge<br />

gelöscht werden.<br />

Das Team der Abteilung Sozialdienst/Betreuung setzt sich dafür ein,<br />

einen golden Mittelweg zwischen administrativen und betreuerischen<br />

Aufgaben zu finden. Unser Arbeitsstil soll klientenorientiert, zweck­ und<br />

ereignisbezogen bleiben. Unsere Hauptaufgabe besteht darin, unter Einhaltung<br />

der Hausordnung und des Heimkonzeptes, den Bewohnerinnen<br />

und Bewohnern ein Zuhause und Geborgenheit zu bieten.<br />

ESTHER PETER, SOZIALPÄDAGOGIN<br />

Administration<br />

Technische Entwicklung<br />

Alle paar Jahre muss in jedem Betrieb das Computersystem ersetzt<br />

werden. Bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> war dies letztmals 2007 der Fall. Die Zahl<br />

der Benutzer stieg seither um rund 15 und jene der zusätzlichen<br />

Arbeits stationen um sechs. Dies ist hauptsächlich auf das neue Klienten<br />

in for mationssystem zurückzuführen. Dazu kommt, dass in den unterschiedlichen<br />

Branchen, in denen <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> tätig ist, zunehmend<br />

compu tergestützt gearbeitet wird. Auch der Kontakt mit<br />

Geschäfts partnern findet immer öfter via Internet statt. Die Telefon­<br />

anlage ist seit 15 Jah ren ohne grosse Störungen in Betrieb. Wahrscheinlich<br />

würde sie ihren Dienst noch einige Jahre tun, doch werden<br />

die Wartungsverträge nicht mehr erneuert und Ersatz teil lie ferungen<br />

sind nicht mehr garantiert. Auch die Steuerung der verschiedenen<br />

Alarmsysteme, technischer Anlagen sowie die Feuermeldung sind schon<br />

eine ganze Weile im Einsatz.<br />

Diese unterschiedlichen Systeme haben sich in den letzten Jahren aufeinander<br />

zu entwickelt: Sowohl moderne Telefon­ als auch Alarm steuerungen<br />

arbeiten heute computergestützt. Zudem können die verschiedenen<br />

Leitungssysteme aufeinander abgestimmt und teilweise sogar<br />

für zwei Anwendungen benutzt werden. Für die Planung dieses Entwicklungsschrittes<br />

bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> wurde ein Ingenieurunternehmen<br />

beauftragt. Die Grobplanung ist <strong>2011</strong> abgeschlossen worden. Bereits<br />

wurde die Verkabelung angepasst und ergänzt. Im Verlauf des ersten<br />

Halbjahres 2012 werden das neue PC­Netzwerk sowie die Telefon­ und<br />

die Alarmanlage ersetzt und in Betrieb genommen.<br />

Eigenprodukte-Disposition<br />

Die Entwicklung der Eigenprodukte und deren Vermarktung brachte<br />

eine neue Aufgabe für die Administration. Die Produktionsmenge nahm<br />

markant zu und die Disposition für den Verkauf auf verschiedenen<br />

Wegen wurde vielfältiger. So fungiert die Administration für eine zunehmende<br />

Anzahl von Produkten als Grossist: Sie vermittelt zwischen den<br />

produzierenden Abteilungen, dem <strong>Schloss</strong>laden, den Markt­ und Messeveranstaltern<br />

wie auch gegenüber aussenstehenden Detail listen. Diese<br />

lebendige Entwicklung wird sich 2012 verstärken.<br />

MARKUS ROHNER, ABTEILUNGSLEITER<br />

Aus dem Heimalltag<br />

Mutationen<br />

Austritte<br />

Von folgenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möchten wir uns<br />

nochmals offiziell verabschieden und uns für die geleistete Arbeit bedanken:<br />

Marianne Bosshard, Andreas Fink, Mathias Ackermann, Fabian<br />

Schäfli, Selina Schaber und Reto Hirt.


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

Das Team der Abteilung Sozialdienst/Betreuung sucht den golden Mittelweg zwischen administrativen und betreuerischen Aufgaben: Richard Brauchli,<br />

Sybille Scheurer, Esther Peter, Christa Lampart und Abteilungsleiter Bruno Oberli.<br />

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12 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

Cornelia Schori und Franziska Schenk präsentieren am Weihnachtsmarkt Eigenprodukte aus der <strong>Schloss</strong>küche.


Eintritte<br />

Folgende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durften wir in diesem Jahr<br />

bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> willkommen heissen: Samira Wegmann, Nathan<br />

Langenegger, David Dumelin, Simon Zeller, Nando Dux, Gabriella<br />

Llukes, Prisca Scheidegger und Willy Bodenmann.<br />

Jubiläen<br />

Seit fünf Jahren arbeiten bei <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>: Markus Häfliger,<br />

Françoise Biolley, Carmen Brunner und Helen Staub. Astrid Traber Plüss,<br />

Ernst Althaus, Margrit Meyer, Beat Bitterli und Hildegard Hochstrasser<br />

arbeiten seit zehn Jahren im Betrieb und Markus Rohner und Judith<br />

Bösch seit 15 Jahren. Auf 20 Dienstjahre blicken Edwin Bosshard und<br />

Marianne Bosshard zurück und bereits seit 25 Jahren arbeitet Alfred<br />

von Ah in der Institution.<br />

Als Dank für die 165 geleisteten Dienstjahre wurden die Jubilarinnen<br />

und Jubilare ins Bergwerk Käpfnach nach Horgen eingeladen. Das ehemalige<br />

Braunkohle­ und Mergel­Bergwerk mit einer gesamten Stoll enlänge<br />

von 80 Kilometern ist das grösste seiner Art in der Schweiz. Im<br />

Bergbaumuseum, das im ehemaligen Kohlenmagazin eingerichtet ist,<br />

erfuhren die Besucher Wissenswertes über die Jahrhunderte alte Geschichte<br />

des Kohlenabbaus. Schautafeln und interessante Exponate<br />

wie Werkzeug und Gesteinsmaterial veranschaulichten den Vortrag.<br />

Ein Originalfilm aus dem Zweiten Weltkrieg informierte zusätzlich über<br />

die Entstehung der Kohle und zeigte eindrücklich, wie hart die Arbeit der<br />

Bergleute einst war. Anschliessend «sausten» die Gäste aus <strong>Herdern</strong> –<br />

gut geschützt mit einem Helm – auf einem Elektrozug unter Tage auf<br />

der 1400 Meter langen Strecke durch die dunklen Stollengänge. Doch<br />

Bergwerksluft macht hungrig: Zum krönenden Abschluss wurden die<br />

Jubilare deshalb in der einzigartigen Atmosphäre des Restaurants<br />

«Viadukt» in Zürich mit einem feinen Nachtessen verwöhnt.<br />

Abschiede<br />

Im vergangenen Jahr mussten wir uns von zwei langjährigen Bewohnern<br />

verabschieden: Christian Bertogg verstarb unerwartet am 17. Mai<br />

nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren. Er arbeitete<br />

seit seinem Eintritt im Jahre 1984 in der Landwirtschaft. Am 24. Juli<br />

starb Ernst Monnier 56­jährig nach langer Leidenszeit. In den 17<br />

Jahren Heimaufenthalt arbeitete er zuerst in der Landwirtschaft, später<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

wurde er in der Gemüserüsterei und in der geschützten Werkstätte beschäftigt.<br />

Wir werden die Verstorbenen in liebevoller Erinnerung behalten.<br />

Veranstaltungen<br />

Offene Weinkeller<br />

In der ganzen Deutschschweiz sind jeweils am 1. Mai die Weinkellertüren<br />

geöffnet. Erstmals beteiligte sich <strong>2011</strong> auch <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> an diesem<br />

Anlass, an dem die gesamte Bevölkerung nach Lust und Laune degustieren<br />

konnte. Mit viel Liebe und Begeisterung zeigte Kellermeister Toni<br />

Achermann seine Produkte und freute sich am Interesse der Gäste.<br />

Tag der offenen Tür<br />

Der Tag der offenen Tür vom 28. Mai war für <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> ein voller<br />

Erfolg: Gegen tausend Besucherinnen und Besucher folgten der Ein ladung<br />

und wagten einen Blick hinter die Kulissen der Institution. Interessierte<br />

nutzten die Gelegenheit, den Menschen an ihren geschützten<br />

Arbeitsplätzen über die Schulter zu schauen. Derweil gaben Mitarbeitende<br />

bei Fragen fachkundige Auskunft. Die grosse Vielfalt der Eigenprodukte<br />

sowie die Arbeiten im Industriebereich beeindruckten das<br />

Publikum. Wer noch fundierter informiert werden wollte, nahm an der<br />

Filmvorführung des Heimleiters Edwin Bosshard teil. Ein Festbähnli fuhr<br />

die Gäste durch das grosse Areal von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>. Den einen ersparte<br />

es mühsame Fussmärsche, andere hatten einfach den «Plausch» auf<br />

dem Rundkurs und wollten gar nicht mehr aussteigen. Die Kinder lockte<br />

höchstens noch der Ballonkünstler mit seinen originellen Kunstwerken.<br />

In der historischen Kulisse des <strong>Schloss</strong>hofes verwöhnte die Küchen brigade<br />

die Gäste mit Bärlauch­Risotto und Würsten sowie mit Kaffee<br />

und leckeren Süssigkeiten.<br />

Jährliche Mitgliederversammlung<br />

Martin Huber begrüsste am 25. Juni <strong>2011</strong> 47 Vereinsmitglieder zur Jahres<br />

versammlung. Heinz Bachmann, Vizegemeindeammann der Gemeinde<br />

<strong>Herdern</strong>, richtete ein Grusswort an die Mitglieder. Er würdigte die<br />

gute Zusammenarbeit mit <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>. Heinz Stübi stellte die Jahres<br />

rechnung vor und erläuterte Bilanz und Betriebsrechnung. Er stellte<br />

auch das Budget <strong>2011</strong> sowie die Finanzplanung 2012 kurz vor. Anstelle<br />

von Annelies Zingg wurde Cornelia Komposch, Gemein de am mann von<br />

<strong>Herdern</strong>, einstimmig in die Betriebskommission gewählt. Alle bisherigen<br />

Mitglieder der Betriebskommission wurden ebenfalls einstimmig wie­<br />

13


14 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

dergewählt. Heimleiter Edwin Bosshard berichtete, dass die geschützten<br />

Werkstätten an der Pfynerstrasse 4 neue Räumlichkeiten erhielten. Zusätzlich<br />

wurde in der Scheune gegenüber eine zweite Werk statt für die<br />

Reparatur von Paloxen ausgebaut. Beide Räume können mit neuen<br />

Aufträgen gut ausgelastet werden. Auch in der Nähe des Rind vie hstalles<br />

soll es eine neue Remise für den Bereich Landwirtschaft geben, als<br />

Ersatz für die Räumlichkeiten, die an die geschützten Werkstätten abgetreten<br />

worden sind. Im weiteren erwähnte Edwin Bosshard, dass zusammen<br />

mit dem Massnahmenzentrum Kalchrain geplant ist, eine Bio gasanlage<br />

zu führen mit Standort bei den Scheunen von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>.<br />

Nach einer Machbarkeitsstudie wird nun ein Vorprojekt erarbeitet und<br />

im September <strong>2011</strong> dem Regierungsrat eingereicht. Nebst den bei den<br />

Insti tutionen sind in der Projektleitung auch der Kanton und die<br />

Gemeinde vertreten. Zusätzlich zur Jauche aus beiden Betrieben, welche<br />

80 Prozent der notwendigen Biomasse liefern, ist geplant, auch organische<br />

Abfälle für die Gasproduktion zu beschaffen. Die Anlage soll Wärme<br />

ins bestehende Fernheizungsnetz von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> einspeisen und<br />

für rund 100 Haushaltungen Strom produzieren. Als möglichen Partner<br />

für die Reali sierung der Biogasanlage nennt Edwin Bosshard das EKT.<br />

Zum Schluss der Versammlung verabschiedete Martin Huber Annelies<br />

Zingg und dankte ihr mit Blumen und einem Geschenkgutschein für<br />

zehn Jahre engagiertes Mitwirken in der Betriebskommission.<br />

Rebsunntig<br />

Am 21. August luden die Winzer des Seebachtals zur Weinprobe ein.<br />

Bei prächtigem Wetter benutzten viele Weinliebhaber die Gelegenheit,<br />

um die Vielfalt an Weinen zu degustieren. Im Hof von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

lud die Festwirtschaft zum Verweilen ein. Musikalisch umrahmt wurde<br />

die Veranstaltung von der Blaskapelle Zapfenland und dem Akkordeon­<br />

und Gitarrenklub Pfyn. Wegen der grossen Hitze wollte niemand zu Fuss<br />

gehen. Deshalb waren die Rebtaxis, welche die drei Austragungsorte<br />

Hütt wilen, Kalchrain und <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> verbanden, besonders beliebt.<br />

Weihnachtsmarkt und Konzert<br />

Am Weihnachtsmarkt war Dauerregen angesagt. Trotzdem war ein<br />

Kommen und Gehen im <strong>Schloss</strong>hof. Beliebte Treffpunkte zum Auf wärmen<br />

bildeten die Festwirtschaft im Speisesaal, die Raclettestube im<br />

Gewölbekeller und die Kaffeestube im Landenbergsaal. Die Stand betreiber<br />

konnten sich auch dieses Jahr auf ihre treuen Kunden verlassen.<br />

Das sind vorwiegend Menschen, welche die traditionellen Hand werksarbeiten<br />

schätzen und gerne sinnvolle Geschenke einkaufen. Im <strong>Schloss</strong><br />

degustierten die Besucher die edlen Weine und den goldprämierten<br />

Meister­Tilsiter, der ihnen von Käsermeister Arnold Bänteli persönlich<br />

angeboten wurde. Für die Kinder war auch dieses Jahr die K­Lumet­<br />

Werk statt ein grosser Anziehungspunkt. Während die Eltern in Ruhe<br />

durch den Markt schlenderten und sich nach einem Christbaum umsahen,<br />

bas telten die Kinder eifrig Anfeuerhilfen und wollten gar nicht<br />

mehr weg.<br />

Am Sonntagabend hisste der Romanshorner Seemannschor «Singing<br />

Sailors Crew» die Segel zum Weihnachtskonzert in der Kirche <strong>Herdern</strong>.<br />

Die Seemänner konzertierten mit ihrem Shanty­Repertoire wie schon<br />

mehrmals vor vollen Rängen und brachten mit ihren Seemannsliedern<br />

die Herzen zum Schmelzen. Die Kollekte kam wie jedes Jahr dem Weihnachtsfonds<br />

von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> zugute.<br />

Ferien, Aktivitäten und Ausflüge<br />

Bewohnerferien vom 20. bis 24. Juni<br />

Zehn erwartungsvolle Bewohner versammelten sich am Montagmorgen<br />

im <strong>Schloss</strong>hof. Ihr Reiseziel war Riazzino im Tessin. Auf der Reise durch<br />

Rheintal und Bündnerland bewunderten sie den herrlichen Bergfrühling<br />

mit blühenden Alpenrosen. Auf dem Lukmanierpass stärkte sich die<br />

Reisegesellschaft mit einem feinen Mittagessen und genoss die Ruhe<br />

der Bergwelt. Weiter ging die Reise bis zum Kaffeehalt in Olivone und<br />

anschliessend über Biasca und Bellinzona weiter bis zum Motel Bamboo<br />

House in Riazzino. Nach dem Zimmerbezug genossen einige eine Abküh<br />

lung im Pool, bevor man sich zum Nachtessen und gemütlichen<br />

Beisam mensein traf.


Am Dienstag brach die Reisegruppe gleich nach dem Frühstück nach<br />

Brissago auf. Von dort ging es per Schiff auf die Isole di Brissago. An ­<br />

schlies send konnte auf einem Rundgang der botanische Garten mit<br />

seiner Blumenvielfalt bewundert werden. Nach dem Mittagessen<br />

brachte der Bus die Gäste aus <strong>Herdern</strong> auf engen Nebenstrassen hinauf<br />

nach Ronco Ascona, wo sie die herrliche Aussicht auf den Lago<br />

Maggiore be geisterte. Nach einem Abstecher ins Maggia­Tal mit einem<br />

Glacé­Halt ging es zurück ins Feriendomizil.<br />

Der nächste Tag begann mit einer Fahrt nach Agno. Von dort aus machten<br />

zwei Bewohner einen Ausflug nach Sessa, derweil die restliche Gruppe dem<br />

Suisse Minature in Melide einen Besuch abstattete. Nach dem Mit tagessen<br />

fuhr der Bus nach Morcote. Nach der Besichtigung des malerischen Dorfes<br />

und der Kirche St. Antonius reisten die Ur lau ber im Ge witterregen nach<br />

Magliaso. Dort stand ein Besuch des Zoos auf dem Programm.<br />

Regnerisch begann auch der Donnerstag. Bruno Oberli chauffierte die<br />

Feriengäste auf der alten Tremolastrasse hinauf auf den Gotthardpass.<br />

Die Reisenden waren beeindruckt von den vielen engen Kurven und<br />

der überwältigenden Aussicht auf diesem längsten Strassenbau­Denkmal<br />

der Schweiz. Auf dem Pass blieb genug Zeit, den Rundblick zu geniessen,<br />

eine Wurst vom Holzkohlegrill zu verspeisen sowie die Original­<br />

Gott hard kutsche zu bestaunen. Danach zogen in kürzester Zeit Wolken<br />

auf und ein kalter, stürmischer Regen prasselte auf die Ausflügler nieder.<br />

Nach einer Kaffeepause fuhren sie in dichtem Nebel und von Regen<br />

begleitet ins Tal hinunter. Zurück in Riazzino ruhten sich die einen aus,<br />

während eine Dreiergruppe mit dem Zug nach Locarno fuhr. Begleitet<br />

von der zurückgekehrten Sonne genossen die drei einen Kaffee auf der<br />

schönen Piazza Grande.<br />

Am Freitag hiess es Abschied zu nehmen vom schönen Tessin. Diesmal<br />

führte die Reise über den San Bernardino. Auch hier gab es viel Natur<br />

zu bestaunen. Um die Mittagszeit gab es einen längeren Halt bei der<br />

Viamala­Schlucht. Nach dem Lunch­Stopp bei Landquart ging die Fahrt<br />

zügig heimwärts nach <strong>Herdern</strong>.<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

Aktivitäten der Kulturgruppe<br />

Seit 2001 existiert die Bewohner­Kulturgruppe «Castle­Flyer» unter der<br />

Leitung von Marianne Bosshard. Auch im Berichtsjahr besuchten die<br />

rund sechs Mitglieder in ihrer Freizeit Kino­ und Theatervorstellungen,<br />

machten kleinere und grössere Ausflüge und Wanderungen, trafen sich<br />

zum Essen oder organisierten Grillabende. Zur Planung der Anlässe<br />

trafen sich die «Castle­Flyer» alle zwei Wochen im Kulturraum.<br />

Mit der Pensionierung der Leiterin wurde die Kulturgruppe in der jetzigen<br />

Form und Zusammensetzung Ende <strong>2011</strong> aufgelöst.<br />

Bewohnerausflug<br />

Edwin Bosshard liess es sich im Hinblick auf seine Pensionierung nicht<br />

nehmen, diesen für ihn letzten Bewohner­Ausflug gleich selber zu<br />

orga nisieren.<br />

Entsprechend erwartungsvoll standen an diesem sonnigen Donnerstag<br />

morgen 62 Heimbewohner und zehn Betreuende für die Abreise<br />

bereit. «Gwundrig» fragte der eine oder andere, wo denn die Fahrt<br />

hingeht, da dieser Tag als «Fahrt ins Blaue» ausgeschrieben war. Trotzdem<br />

mel de ten sich viele Bewohner an. Per Car fuhren wir via Zollamt<br />

Ramsen in Rich tung Hilzingen durch den Hegau nach Blum berg­Zollhaus.<br />

Betreuer Richard Brauchli erklärte auf der Fahrt, wie die Hegau­<br />

Vulkanlandschaft entstanden ist. Auch über unser Reiseziel – die Sauschwänzlebahn<br />

– wusste er viel zu berichten, etwa zur Geschichte der<br />

Bahn und ihrer heutigen kulturellen Bedeutung.<br />

Im Weiler Zollhaus wurden wir im Restaurant «Statiönli» zum Znüni<br />

empfangen. Auf dem Museumsbahnhof Zollhaus bestiegen wir an schliessend<br />

den alten Dieseltriebwagen VT3, den der Verein Sau schwänz lebahn<br />

mit viel Hingabe restauriert hat. Mit 15 Kilometer pro Stunde<br />

ging die Fahrt auf der Museumsbahnstrecke via Wutach blick, Füezen<br />

und Lausheim nach Weizen. Als Passagiere durften wir uns während der<br />

Fahrt abwechslungsweise neben den Lok füh rer setzen. Die Bahn überwindet<br />

mit vielen engen Kurven und Tunnels den Höhen un ter schied in<br />

der beschaulichen Landschaft bis an die Schweizer Landes grenze nahe<br />

Schleitheim. Nach kurzer Wartezeit am Bahnhof Weizen ging es die<br />

15


16 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrückblick<br />

gleiche Strecke zurück nach Blumberg­Zollhaus. Nach einem feinen<br />

Mittagessen wurde das Bahnmuseum mit Reiterstellwerk besucht und<br />

alle staunten, wie die Menschen einst die Bahnlinie mit Schaufel und<br />

Pickel aus dem Berg hauten. Nach einer abenteuerlichen Carfahrt mitten<br />

in die Stadt Stein am Rhein führte die Reise zurück nach <strong>Herdern</strong>.<br />

Personalausflug<br />

Am 24. September konnten die Mitarbeitenden von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

hinter die Kulissen des Schweizer Fernsehens blicken. In einer zweistündigen<br />

Führung wurden sie gruppenweise informiert, was es alles<br />

braucht, bis man eine Sendung zuhause im Fernseher anschauen kann.<br />

Sehr interessant war zu erfahren, wie Nachrichtensendungen entstehen.<br />

Nach dem Fernsehstudio­Besuch ging die Fahrt weiter nach Schlatt<br />

zum Aussichtsturm im Kohlfirst. Die imposante Holzkonstruktion (37<br />

Meter hoch, 8.50 Meter breit) war schon von weitem sichtbar. Sie überragt<br />

den Wald und bot der <strong>Schloss</strong>crew eine fantastische Rundumsicht<br />

über das Schlattertal, das Zürcher Weinland und den süddeutschen<br />

Raum. Zum kulinarischen Abschluss des Tages reiste die Gesellschaft in<br />

die Wirtschaft Zum Hirschen nach Buch weiter. Hier stand ein reichhalti<br />

ges Apéro­Buffet im Freien bereit. Das anschliessende Nachtessen<br />

konnten die <strong>Schloss</strong>mitarbeitenden als geschlossene Gesellschaft im<br />

Wirtshaus einnehmen. Für Auflockerung sorgte dort ein Fotospiel, wo<br />

mehr oder weniger bekannte Bildausschnitte rund um <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

erkannt werden sollten.<br />

EDWIN BOSSHARD, HEIMLEITER


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Neupositionierung der Eigenprodukte<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> segelt im<br />

Wind der Veränderung<br />

Im vergangenen Jahr hat <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> intensiv den Blick nach<br />

Innen und nach Aussen gerichtet. Die Organisation hat erkannt,<br />

dass es den vielfältigen Eigenprodukten von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> an<br />

einer klaren, strategischen Ausrichtung auf dem Markt mangelte.<br />

Zusammen mit der Strategieberaterin Karin Luger, DIE CHANGE<br />

ARCHITEKTEN, Zürich, wurde das «System <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>» unter<br />

die Lupe genommen und ein bis heute andauernder Erneuerungs-<br />

und Veränderungsprozess in Gang gesetzt.<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> ist sich seiner inneren und äusseren Werte bewusst<br />

geworden. Dabei blieb es nicht bei gruppendynamischen Erfahrungen<br />

allein. Der Prozess trägt nach einem Jahr bereits erste sichtbare Früchte.<br />

Dies kann am Beispiel der Eigenprodukte aus der <strong>Schloss</strong>küche aufgezeigt<br />

werden.<br />

Ideen und Vorbehalte<br />

«Um zu wissen, wohin man gehen will, muss man wissen, woher man<br />

kommt».<br />

Dies stand am Anfang des Veränderungsprozesses zur strategischen<br />

Neu­Positionierung im November 2010. Bereits eine, im Sommer 2010<br />

erstellte Marketinganalyse von Agro Marketing Thurgau lieferte erst<br />

Hinweise, wohin sich <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> entwickeln könnte.<br />

Gemeinsam mit der Strategieberaterin Karin Luger, identifizierte die<br />

Leitung von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> vier Handlungsfelder zur Entwicklung einer<br />

zukunftsfähigen und innovativen Organisation:<br />

­ Produkte und Leistungen<br />

­ Prozesse und Strukturen<br />

­ Geschäftsmodelle und Vertriebskonzepte<br />

­ Gestaltung von sozialen Beziehungen innerhalb und ausserhalb der<br />

Organisation<br />

Abteilungs- und funktionsübergreifende Arbeitsteams schaffen Raum für neue Ansätze und Wege.<br />

Bis Januar <strong>2011</strong> wurden die Mitglieder des Leitungsteams und einzelne<br />

Mitarbeiter in Einzelinterviews eingehend befragt. Dabei zeigte sich,<br />

dass viele gute Ideen für eine Neuausrichtung und Konzentration nach<br />

Innen und Aussen vorhanden sind. Zudem identifizieren sich Mit arbeitende<br />

stark mit <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> als Arbeitgeber. Die Interviews<br />

machten aber auch deutlich, welche bisher kaum ausgesprochenen<br />

Vorbehalte zwischen den Abteilungen und ihren Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern bestanden.<br />

Die Leitung von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> hat erkannt, dass gute Ideen und<br />

hohe Motivation für eine konzentrierte und langfristige Ausrichtung<br />

auf den Markt nicht genügen, wenn sie nicht in eine ganzheitliche,<br />

wertebasierten Positionierungsstrategie einfliessen und damit die Nachhaltigkeit<br />

aller Aktivitäten sichern. Der hier beschriebene Verän derungs<br />

prozess trägt den besonderen Gegebenheiten von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

als soziale Einrichtung und den möglichst sinnvollen Einbezug der<br />

Bewohner Rechnung. Das war allen Beteiligten besonders wichtig.<br />

Der «Marktplatz der Ideen» an einer von insgesamt drei<br />

Strategieklausuren.<br />

17


18 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Neupositionierung der Eigenprodukte<br />

Vom handgestrickten…<br />

Bis im März <strong>2011</strong> folgten strategische Arbeitsklausuren mit Mit gliedern<br />

des Leitungsteams und mit Mitarbeitenden aus den Pro duktionsabteilungen<br />

sowie des <strong>Schloss</strong>ladens, der Beschäftigung und<br />

Werbung. Im Rahmen dieser Klausuren wurden die beiden Themenkreise<br />

«Sortiment und Produkte» sowie «Kunden und Markt» mit Fokus<br />

auf Vergangenheit und Gegenwart sowie mit Blick in die Zukunft analysiert.<br />

Dabei wurden die vorhandenen Stärken des <strong>Schloss</strong>es sichtbar,<br />

die in die zukünftige Strategie einfliessen sollten. Beispielsweise, dass<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> gute, natürliche Produkte aus eigenen Rohstoffen<br />

her stellt und verkauft.<br />

Anderes trat als Herausforderung deutlich zu Tage: Vereinfacht gesagt:<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> fehlte eine klare Strategie, was die Eigenprodukte<br />

an geht. Vieles, so wurde in einem Workshop gesagt, wirke «handglismet».<br />

Handlungsbedarf bestand unter anderem in Sachen Organisation<br />

(Stichwort: Synergien) und punkto Ausrichtung am Markt. Der Leitspruch<br />

für die künftige Positionierung von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> wurde formuliert:<br />

«<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> zählt zu den Leitbetrieben für qualitativ hochwertiges<br />

und regionales Genusshandwerk im Thurgau».<br />

…zum einheitlichen Auftritt<br />

Seit dem Frühsommer <strong>2011</strong> ist nun vieles gegangen. Die Produkte von<br />

<strong>Schloss</strong> Herden haben ein neues Gepräge erhalten. Augenfällig sind<br />

die neuen, einheitlichen Etiketten auf den Produkten aus der <strong>Schloss</strong>küche:<br />

Die orange Silhouette des <strong>Schloss</strong>es mit dem charakteristischen<br />

Zwie belturm auf schwarzem Grund, darunter ein weisser Balken, in<br />

den der Produktname eingedruckt werden kann. Die nun einheitlichen<br />

Gläser für die Produkte aus der <strong>Schloss</strong>küche werden von einem schwarzen<br />

Deckel verschlossen und mit einem Qualiätssiegel versehen, auf<br />

dem das bekannte Logo prangt.<br />

Auch an den Produkten selbst wurde gearbeitet. Rezepturen wurden<br />

verfeinert, wie beispielsweise bei den süss­sauren Curry­Zucchetti.<br />

Nicht nur das: Dabei hat sich der Herstellungsprozess so verändert,<br />

dass Bewohner von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> einfacher mithelfen können.<br />

Es entstanden auch neue Produkte. Als Beispiel seien die schwarzen<br />

Nüsse erwähnt. Auf die Weinfelder Messe WEGA <strong>2011</strong> hin produzierte<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> erstmals einige Gläser dieser hierzulande beinahe<br />

vergessenen Delikatesse. Die grün geernteten Walnüsse werden in<br />

einem aufwändigen Verfahren konserviert und genussreif gemacht.<br />

Die wenigen Gläser waren bereits am ersten Messetag ausverkauft.<br />

Die kulinarischen Produkte haben ein neues, einheitlich gestaltetes Kleid bekommen. Die formschönen Schneide- und Anrichtebretter aus heimi-<br />

schen Hölzern sind eine neue Produktlinie aus der <strong>Schloss</strong>-Schreinerei.<br />

Herzhaft knackig und fein würzig: Die neuen Curry-Zucchetti aus der<br />

<strong>Schloss</strong>küche.


Nachhaltigkeit sichern<br />

Eine sogenannte Projekt­Positionierungs­Gruppe (PPG) schaut seit April<br />

letzten Jahres, dass die neuen Ideen und Vorhaben nicht wild wuchern,<br />

sondern sich in die von <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> gewünschte Richtung bewegen<br />

und nachhaltig verankert werden. Die Projektleitung liegt bei Edwin<br />

Bosshard respektive seit Januar 2012 bei seinem Stell ver treter Markus<br />

Rohner. «Change­Architektin» Karin Luger steht der Projektleitung als<br />

Beraterin für eine konsistente Umsetzung der Stra tegie zur Seite. Eine<br />

Steuerungsgruppe mit Schlüsselpersonen aus allen Abteilungen hält<br />

den Kontakt zu den Abteilungen von <strong>Schloss</strong> Herden, um die Umsetzung<br />

der erarbeiteten Projektmeilensteine in die Organisation sicherzustellen<br />

und interne Synergien zu nutzen. Die PP­Gruppe arbeitet bei<br />

Bedarf und pro jektbezogen auch mit ex ternen Experten zusammen. So<br />

wurde das neue orange­schwarze Etikett der Eigenprodukte vom bekannten<br />

De sign stu dio Greutmann­Bolzern in Zürich entworfen. Nach<br />

der Bestandesaufnahme und Zielformulierung läuft zurzeit die anspruchsvolle<br />

Konsolidierung des Veränderungsprozesses auf <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Herdern</strong>.<br />

Das Unterfangen ist kein Selbstzweck, was eindrücklich mit einer Zahl<br />

unterstreicht wird: Bisher haben jährlich rund 800 Gläser mit Eigenprodukten<br />

die <strong>Schloss</strong>küche verlassen. Dank der auf den Markt ausgerichteten<br />

Produktstrategie sollen es schon dieses Jahr 11000 Gläser sein.<br />

Denn an der Nachfrage nach authentischen Delikatessen von <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Herdern</strong> fehlt es nicht, sind die Projektverantwortlichen überzeugt.<br />

Veränderung nach Plan<br />

Strategieberaterin Karin Luger begleitet die Neuausrichtung von <strong>Schloss</strong><br />

<strong>Herdern</strong> seit gut eineinhalb Jahren. Sie arbeitet nach dem Prinzip der<br />

«wertebasierten Veränderungs­ und Positionierungs stra tegie» mit dem<br />

Ziel, Kräfte zu bündeln, Raum für Neues zu schaffen und eine nachhaltige<br />

Positionierung am Markt zu sichern. «Mit unserer Arbeit wollen wir<br />

zwischen Schlüsselpersonen und Schlüssel gruppen in einer Organisation<br />

ein gemeinsames Bewusstsein für eine Neu aus richtung schaffen»,<br />

erklärt Karin Luger. Anstelle unterschiedlichster (Wert)­Vor stellungen<br />

sollen strukturierte Entwicklungsprozesse und klare Ziele treten.<br />

Strategieberaterin Karin Luger, www.change-architekten.com.<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Neupositionierung der Eigenprodukte<br />

Innovation entsteht im Dialog<br />

Ein zentraler Erfolgsfaktor auf dem Weg zur innovativen Organisation<br />

ist, die Aufmerksamkeit konsequent auf neue Mög lichkeiten und<br />

Chancen zu richten und diese zu verankern. Die Akteure der Projekt­<br />

Positionierungs­Gruppe (PPG) verstehen sich als selbst orga nisierende,<br />

unternehmerische Einheiten. In Teams und Gruppen werden die Talente<br />

der Mitarbeiter flexibel gebündelt. Sie gewinnen die nötige Stabilität<br />

nicht durch starre Reglements sondern durch Förderung leben diger<br />

Austauschbeziehungen mit den anderen Einheiten. Innovation kommt<br />

dadurch zustande, dass bestimmte Menschen Dinge, die alle sehen<br />

können, anders sehen oder anders miteinander in Zusammenhang<br />

bringen und Spielregeln neu definieren.<br />

Die strategische Positionierung und der damit verbundene Verän derungs<br />

prozess laufen mehrstufig und kreislauforientiert ab. Die technokratische<br />

und planbare Organisation (Vorbild: Maschine) wo mittels Knopfdruck<br />

und Anordnung eine gewünschte Neuordnung herbeigeführt<br />

werden soll, ist ein veraltetes Konzept. Edwin Bosshard und Karin Luger<br />

unterstreichen dies mit der Aussage: «Um nachhaltige Ver än de rungen<br />

rascher zu erreichen, müssen wir mehr wie Biologen denken und ein<br />

gutes Verständnis der internen Prozesse und der Aus tausch prozesse<br />

entwickeln, um eine Konzentration auf das Wesentliche zu erhalten und<br />

Wachstum zu verstärken».<br />

Aufbau langfristiger Netzwerk- und Kooperationsaktivitäten<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> hat bereits im vergangenen Jahr damit begonnen<br />

Koope rationsmöglichkeiten im Bereich Marketing und Produk ten twick<br />

lung aufzubauen und zu intensivieren. So konnte <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

im Weihnachtsgeschäft <strong>2011</strong> durch die Zusammenarbeit mit Agro Marketing<br />

Thurgau verschiedene kantonale Einrichtungen mit kulinarischen<br />

Geschenken beliefern. Seit 2012 ist <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> Mitglied bei<br />

«Schlaraffenland Thurgau» und wird in diesem Verbund regelmässig<br />

an kantonalen und ausserkantonalen Messen und Marketingaktivitäten<br />

teilnehmen.<br />

Toni Achermann präsentierte die kulinarischen Produkte und Weine von<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> am «Thurgauer Weinanlass» im März 2012 in Zürich.<br />

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20 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Neupositionierung der Eigenprodukte<br />

Für Edwin Bosshard und Markus Rohner war ein wesentliches Entscheidungskriterium<br />

für die Auftragsvergabe an Karin Luger, «ihre<br />

Stärke, selbst Umsetzungskompetenz einzubringen und aktiv Vertriebs<br />

kooperationen zu gestalten». So trägt der kooperative Ansatz<br />

auch für die Schreinerei Früchte: Anfang 2012 erhielt die schlosseigene<br />

Schreinerei einen Auftrag der renommierten Credit­Suisse, für<br />

deren Hauptsitz in Zürich rund 300 Taburette und 80 Beistelltische in<br />

Erfolgreich durch aktives Kooperationsmanagement: Hocker «wank»<br />

und Beistelltisch «rasa»...<br />

Handarbeit zu fertigen. Das Design für die Möbelstücke wurde vom<br />

Studio Greutmann­Bolzern eigens für diesen Auftrag entworfen und<br />

wird in Zukunft exklusiv von der <strong>Schloss</strong>­Schreinerei hergestellt und<br />

vertrieben.<br />

STEFAN HILZINGER, KARIN LUGER<br />

Sie nennen sich «Genusshandwerker» und legen Wert auf sorgfältig hergestellte Produkte und einen umweltschonenden Anbau: Andreas Christen (Küche),<br />

und Franz Oechslin (Küchenchef).<br />

…laden die Mitarbeiter der Credit-Suisse in Zürich zum Verweilen ein.


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Neupositionierung der Eigenprodukte<br />

Neue Produkte und Rezepturverfeinerungen aus der <strong>Schloss</strong>küche<br />

Im Mai <strong>2011</strong> nahm die PPG ­ Arbeitsgruppe «Produktentwicklung und Qualitätsmanagement» ihre intensive und herausfordernde Arbeit auf.<br />

Das Team der Arbeitsgruppe wurde aus Mitarbeitern verschiedener, produktionsrelevanter Abteilungen zusammengestellt. Alle bereits vorhandenen<br />

Produkte wurden nach einem vom gesamten Team erstellten Wertekatalog hin analysiert, Rezepte verfeinert sowie neue Segmente und<br />

Produkte entwickelt.<br />

Dabei waren die zentralen Werte:<br />

­ Bewohnerfreundliche Abläufe<br />

­ <strong>Schloss</strong>eigene Wertschöpfung (Anbau und Verarbeitung)<br />

­ Sortenreine Verarbeitung<br />

­ Differenzierungs­ und Alleinstellungsmerkmale<br />

Alle Produkte wurden in Segmente zusammengefasst und insgesamt wurden 12<br />

neue kulinarische Genussprodukte entwickelt. Das Sorti ment aus der <strong>Schloss</strong>küche<br />

umfasst nun insgesamt 23 verschiedene Produkte.<br />

Ein neues Produktsegment bilden die Chutney­Kreationen. Sowohl das Zwetschgen Chutney, in dem ausschliesslich Fellenberger Zwetschgen<br />

verarbeitet werden, als auch das Apfel­Trauben Chutney mit Trauben aus dem schlosseigenen Weinberg, haben schon zahlreiche begeisterte<br />

Geniesser überzeugt.<br />

Bei der Entwicklung neuer Produkte spielt auch die «lukullische Synergie» mit bereits vorhandenen Eigenprodukten eine wichtige Rolle. So ergänzen<br />

sich beispielsweise das neu entwickelte Blauburgunder Gelee und die bei den Chutneys hervorragend mit den Käsespezialitäten aus dem <strong>Schloss</strong>.<br />

Einen besonderen Stellenwert bei der Produktentwicklung hat der Apfel, der visuelle Botschafter des Kantons Thurgau, erhalten.<br />

Mit dem Apfel­Trauben Chutney, einer Winteröpfel­Konfitüre, dem Boskop­Apfelmus, einer Boskop­Zimt­Konfitüre als Ganzjahresprodukt,<br />

sowie den schonend getrockneten und handwerklich verarbeiteten Apfelringli aus der <strong>Schloss</strong>­Dörrerei entwickelt sich <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> immer<br />

mehr zu einem innovativen Genussproduzenten des «landwirt schaftlichen Wahrzeichens» des Kantons.<br />

Anton Achermann (Wein), Arnold Bänteli (Käse), Susanne Zellweger (Dörrerei), Peter Furger (Abteilungsleiter Landwirtschaft), Ernst Forrer (Gärtnerei)<br />

21


22 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

HEIMLEITER<br />

HEIMLEITER STV.<br />

KAUFM. MITARBEITERIN<br />

KAUFM. MITARBEITERIN<br />

KAUFM. MITARBEITERIN<br />

KAUFM. MITARBEITERIN<br />

ABTEILUNGSLEITERIN<br />

ABTEILUNGSLEITERIN STV./SPRINGERIN HW<br />

KÜCHENCHEF<br />

KÜCHENCHEF STV.<br />

MITARBEITERIN KÜCHE<br />

Statistik<br />

GRUPPENLEITERIN WÄSCHEREI, ARBEITSAGOGIN<br />

GRUPPENLEITERIN REINIGUNG<br />

MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT<br />

MITARBEITERIN HAUSWIRTSCHAFT<br />

LERNENDE FACHFRAU HAUSWIRTSCHAFT<br />

ABTEILUNGSLEITER<br />

MITARBEITER TECHN. DIENST<br />

MITARBEITER TECHN. DIENST<br />

ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE<br />

ARBEITSAGOGE<br />

LEITERIN ARZTZIMMER, SOZIAL PÄDAGOGIN<br />

MITARBEITERIN ARZTZIMMER<br />

ARBEITSAGOGIN<br />

BETREUERIN<br />

SOZIALBEGLEITERIN I.A.<br />

WOCHENENDPIKETT<br />

WOCHENENDPIKETT<br />

WOCHENENDPIKETT<br />

WOCHENENDPIKETT<br />

BETREUERIN «BEIZLI»<br />

BETREUERIN «BEIZLI»<br />

SPEZIELLE DIENSTE<br />

Personal<br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Heimleitung<br />

Bosshard Edwin, seit 1991<br />

Administration<br />

Rohner Markus, seit 1996<br />

Bösch Judith, seit 1996<br />

Füllemann Madeleine, seit 1997<br />

Biolley Françoise, seit 2006<br />

Baumann Marie­Luise, seit 2009<br />

Hauswirtschaft<br />

Traber Astrid, seit 2001<br />

Schweingruber Irene, seit 2010<br />

Oechslin Franz, seit 2003<br />

Christen Andreas, seit 2009<br />

Brunner Judith, seit 1999<br />

Schenk Franziska, seit 2004<br />

Schori Cornelia, seit 2002<br />

Mattenberger Margrit, seit 2002<br />

Häfliger Anna­Katharina, seit 2008<br />

Scheidegger Prisca, seit <strong>2011</strong><br />

Technischer Dienst und baulicher Unterhalt<br />

Niederer Kurt, seit 1995<br />

Burren Werner, seit 2008<br />

Müller Werner, seit 2009<br />

Wohn- und Freizeitbetreuung<br />

Oberli Bruno, seit 1998<br />

Brauchli Richard, seit 2003<br />

Peter Esther, seit 1993<br />

Lampart Christa, seit 2009<br />

Bosshard Marianne, seit 1991<br />

Staub Helen, seit 2006<br />

Scheurer Sybille, seit 2009<br />

Oes Barbara, seit 1999<br />

Hochstrasser Hildegard, seit 2001<br />

Gnädinger Rolf, seit 2008<br />

Hiltbrand Rolf, seit 2010<br />

Häni Brigitte, seit 2004<br />

Meyer Margrit, seit 2001<br />

Bodenmann Willy, seit <strong>2011</strong>


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

Werkstätten<br />

Siegenthaler Peter, seit 2007<br />

Hinterberger Christian, seit 1980<br />

Bitterli Beat, seit 2001<br />

Neeser Robert, seit 2003<br />

Mettler Ulrich, seit 1999<br />

Vetterli Esther, seit 2008<br />

Huber Stephan, seit 2010<br />

Wegmann Samira, seit <strong>2011</strong><br />

Beschäftigungsstätt<br />

Ritz Mani, seit 1998<br />

Brunner Carmen, seit 2006<br />

Landwirtschaft<br />

Furger Peter, seit 2007<br />

Achermann Anton, seit 1992<br />

von Ah Alfred, seit 1986<br />

Zeller Simon, seit <strong>2011</strong><br />

Althaus Ernst, seit 2001<br />

Frischknecht Ueli, seit 2005<br />

Emmenegger Martin, seit 2010<br />

Zellweger Hansueli, seit 2002<br />

Gerber Werner, seit 1980<br />

Forrer Ernst, seit 2008<br />

Regli Kurt, seit 1995<br />

Freitag Walter, seit 1994<br />

von Ah Emmi, seit 1980<br />

Schnider Valentin, seit 1980<br />

Langenegger Nathan, seit <strong>2011</strong><br />

Dumelin David, seit <strong>2011</strong><br />

Martin Yannick, seit 2009<br />

Käserei<br />

Bänteli Arnold, seit 1995<br />

Häfliger Markus, seit 2006<br />

Dux Nando, seit <strong>2011</strong><br />

23<br />

ABTEILUNGSLEITER<br />

ABTEILUNGSLEITER STV., PRODUKTIONSLEITER<br />

GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE<br />

GRUPPENLEITER INDUSTRIE, ARBEITSAGOGE<br />

GRUPPENLEITER SCHREINEREI, ARBEITSAGOGE<br />

MITARBEITERIN INDUSTRIE<br />

PRAKTIKANT/ARBEITSAGOGE I.A.<br />

PRAKTIKANTIN<br />

ABTEILUNGSLEITER, SOZIALPÄDAGOGE<br />

ARBEITSAGOGIN I.A.<br />

ABTEILUNGSLEITER<br />

ABTEILUNGSLEITER STV./REBBAU<br />

STALLCHEF RINDVIEH<br />

STALLCHEF STV. RINDVIEH<br />

LANDWIRT<br />

STALLCHEF SCHWEINE<br />

STALLCHEF STV. SCHWEINE<br />

LANDWIRT<br />

FORSTWART<br />

GRUPPENLEITER GÄRTNEREI<br />

FACHMITARBEITER GEMÜSEBAU, SOZIALPÄDAGOGE<br />

FACHMITARBEITER GÄRTNEREI<br />

MITARBEITERIN REBBAU<br />

ALPHIRT<br />

LEHRLING LANDWIRTSCHAFT<br />

LEHRLING LANDWIRTSCHAFT<br />

LEHRLING FORST<br />

ABTEILUNGSLEITER<br />

KÄSER<br />

LEHRLING


24 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

ABTEILUNGSLEITERIN<br />

ABTEILUNGSLEITERIN STV.<br />

GRUPPENLEITERIN DÖRREREI<br />

VERKÄUFERIN<br />

VERKÄUFERIN<br />

VERKÄUFERIN<br />

VERKÄUFERIN<br />

LERNENDE VERKAUF<br />

HEIMARZT<br />

HEIMPSYCHIATER<br />

GESPRÄCHSTHERAPEUT<br />

COIFFEUSE<br />

PÉDICURE<br />

Statistik<br />

Personal<br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

<strong>Schloss</strong>laden<br />

Schwager Bernadette, seit 2004<br />

Manser Michaela, seit 2004<br />

Zellweger Susanne, seit 1979<br />

Frei Susanne, seit 2004<br />

Zeo Eveline, seit 2003<br />

Trummer Erika, seit 1997<br />

Schneider Liliane, seit 2009<br />

Llukes Gabriella, seit <strong>2011</strong><br />

Externe Dienste<br />

Dr. med. Gilani Darius, Frauenfeld<br />

Dr. med. Huber Markus, Frauenfeld<br />

Bürgi David, Frauenfeld<br />

Rütsche Nadja, <strong>Herdern</strong><br />

Lobello Marilena, Frauenfeld


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

Vereinsorgane<br />

Amtsperiode 2008 bis <strong>2011</strong>, Stand 31.12.<strong>2011</strong><br />

Vereinsvorstand (Betriebskommission)<br />

Huber Martin, Direktor, Dipl. Ing. Agr. ETH, Dorfstr. 62, Altighofen, 8585 Mattwil<br />

Vietze Kristiane, Dipl. Wirtschaftsprüferin, Bergliweg 6, 8500 Frauenfeld<br />

Rieder­Schmid Joggi, Dipl. Natw. ETH, Schwalbenweg 24, 8500 Frauenfeld<br />

Stübi Heinz, Director, Leiter Vermögensverwaltung CS Frauenfeld, Buechhölzlistr. 5, 8500 Frauenfeld<br />

Thürer Elisabeth, Dr. iur., Oberrichterin, Obholzstr. 5 a, 8500 Frauenfeld<br />

Forrer Roger, Stadtammann, Rebhaldenweg 7, 8266 Steckborn<br />

Komposch Cornelia, Gemeindeammann, Im Chapf, 8535 <strong>Herdern</strong><br />

Rechnungsrevision<br />

Controlla Revisions AG, Menzi Hugo, 8500 Frauenfeld<br />

Neue Mitglieder <strong>2011</strong><br />

Marti Ulrich, Schweikhof, 8506 Lanzenneunforn<br />

Roth Ruth und Victor, Spottenbergstrasse 2, 8535 <strong>Herdern</strong><br />

Seemann Jolanda, Fuchsweg 20, 8500 Frauenfeld<br />

Eickstädt Kristof, Weststrasse 131, 8408 Winterthur<br />

25<br />

VEREINSPRÄ SI DENT<br />

VIZEPRÄSIDENTIN<br />

AK TU AR<br />

QUÄS TOR


26 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Heimbewohner Sepp Muster (63) und Hans Musterli (62)<br />

An der Thurgauer Frühjahrsmesse in Frauenfeld zeigte <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong><br />

eine Leistungsschau der eigenen Gärtnerei.


Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung (Bilanz, Gewinn­ und<br />

Verlustrechnung) des Vereins <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> für das am 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

abgeschlossene Geschäfts jahr geprüft.<br />

Für die Jahresrechnung ist der Vorstand (die Betriebskommission) ver antwortlich,<br />

während unsere Aufgabe darin besteht, diese zu prüfen und beurteilen. Wir<br />

bestätigen, dass wir die gesetzlichen An for derungen hinsichtlich Zulassung und<br />

Unabhängigkeit erfüllen.<br />

Unsere Revision erfolgte nach dem Schweizer Standard zur Eingeschränkten Revision.<br />

Danach ist diese Revision so zu planen und durchzuführen, dass wesentliche<br />

Fehlaussagen in der Jahresrechnung erkannt werden. Eine Ein geschränkte Revision<br />

umfasst hauptsächlich Befragungen und analytische Prüfungshandlungen sowie<br />

den Umständen angemessene Detailprüfungen der beim geprüften Unternehmen<br />

vor handenen Unterlagen. Dagegen sind Prüfungen der betrieblichen Abläufe und des<br />

internen Kontrollsystems sowie Befragungen und weitere Prüfungshandlungen zur<br />

Aufdeckung deliktischer Handlungen oder anderer Ge setzes verstösse nicht Bestandteil<br />

dieser Revision.<br />

Bei unserer Revision sind wir nicht auf Sachverhalte gestossen, aus denen<br />

wir schliessen müssten, dass die Jahresrechnung sowie der Antrag über<br />

die Verwendung des Bilanzgewinns nicht Gesetz und Statuten entsprechen.<br />

Nach unserer Beurteilung sind die Vorschriften BSV eingehalten.<br />

Frauenfeld, 27. April 2012<br />

Controlla Revisions AG<br />

Hugo Menzi, Revisionsleiter, zugelassener Revisionsexperte<br />

Stefan Mettler, zugelassener Revisionsexperte<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Revisorenbericht<br />

Bericht der Revisionsstelle<br />

27


28 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrechnung<br />

AUF WAND<br />

ER TRAG<br />

VERBUCHTE INVESTITIONS­<br />

UND EINRICHTUNGSBEITRÄGE<br />

Gewinn­ und<br />

Verlustrechnung <strong>2011</strong><br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Personalkosten 5 301 107.10 5 217 195.98<br />

Heimbetrieb 507 057.60 495 440.16<br />

Unterhalt und Reparaturen 787 961.44 625 810.60<br />

Aufwand für Anlagenutzung (Zinsen, Abschreibungen) 704 507.43 522 113.83<br />

Wasser, Energie 367 040.70 356 964.33<br />

Verschiedene Betriebsunkosten 412 197.93 334 581.20<br />

Betriebsunkosten 8 079 872.20 7 552 106.10<br />

Werkstätten 129 077.05 157 935.30<br />

Landwirtschaft 692 577.66 696 042.70<br />

Käserei 1 030 569.35 972 314.50<br />

<strong>Schloss</strong>laden 904 839.41 927 958.98<br />

Direkter Betriebsaufwand 2 757 063.47 2 754 251.48<br />

Einlage in Wohlfahrtsfonds 176 000.00<br />

Vorschlag 27 434.90 1 605.52<br />

Total 11 040 370.57 10 307 963.10<br />

Werkstätten 615 430.01 620 603.75<br />

Pflanzenbau 322 157.98 295 684.30<br />

Wald <strong>Herdern</strong> 153 895.35 143 239.86<br />

Tierhaltung 983 748.65 1 007 541.35<br />

Käserei 1 348 637.72 1 257 531.55<br />

<strong>Schloss</strong>laden 1 116 828.49 1 124 272.58<br />

Verschiedene Erträge 592 642.67 561 137.44<br />

Erträge der Betriebe 5 133 340.87 5 010 010.83<br />

Aufenthaltstaxen 4 028 447.50 3 692 206.30<br />

Betriebsbeiträge Kantone 1 669 018.40 1 581 189.82<br />

Kantone 6 500.00 6 500.00<br />

Mitglieder/Spenden 27 063.80 18 056.15<br />

Legate 176 000.00<br />

Beiträge 5 907 029.70 5 297 952.27<br />

Total 11 040 370.57 10 307 963.10<br />

Kanton Thurgau 91 874.35 428 324.00


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Jahresrechnung<br />

Bilanz<br />

per 31. Dezember <strong>2011</strong><br />

31.12.11 31.12.10<br />

Kassen 39 031.15 24 366.75<br />

Post 87 626.43 20 142.46<br />

Banken 106 124.18 267 919.08<br />

Kurzfristige Kapitalanlagen 81 246.28 96.75<br />

Debitoren 585 366.13 771 997.69<br />

Delkredere ­30 000.00 ­30 000.00<br />

Vorräte und Viehbestand 1 031 235.60 1 081 051.20<br />

Transitorische Aktiven 423 308.55 420 162.15<br />

Umlaufvermögen 2 323 938.32 2 555 736.08<br />

Grundbesitz 930 217.50 930 217.50<br />

Gebäude 4 944 888.60 5 239 777.90<br />

Mobilien, Fahrzeuge, Informatiksysteme 539 485.43 287 371.53<br />

Beteiligungen 6 542.80 6 542.80<br />

Anlagevermögen 6 421 134.33 6 463 909.73<br />

Total 8 745 072.65 9 019 645.81<br />

Kreditoren, Vorauszahlungen 645 294.96 627 855.42<br />

kurzfristige Bankschulden 0.00 550 000.00<br />

Transitorische Passiven 135 410.65 83 237.35<br />

Fremdkapital kurzfristig 780 705.61 1 261 092.77<br />

Hilfsfonds 300 856.10 300 856.10<br />

Weihnachts­ und Wohlfahrtsfonds 6 425.31 2 561.61<br />

Wohlfahrtsfonds Bewohner 184 515.40 10 000.00<br />

Fonds 491 796.81 313 417.71<br />

Vereinsvermögen 7 445 135.33 7 443 529.81<br />

Jahresgewinn 27 434.90 1 605.52<br />

Eigenkapital 7 472 570.23 7 445 135.33<br />

Total 8 745 072.65 9 019 645.81<br />

Raiffeisenbank <strong>Herdern</strong>, Garantieverpflichtung max. Fr. 8 000.–<br />

29<br />

AKTIVEN<br />

PASSIVEN<br />

FONDS


30 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

APPENZELL A. RH.<br />

BERN<br />

GLARUS<br />

GRAUBÜNDEN<br />

LUZERN<br />

SCHAFFHAUSEN<br />

SCHWYZ<br />

SOLOTHURN<br />

ST. GALLEN<br />

THURGAU<br />

Statistik<br />

Besondere Beiträge<br />

(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)<br />

Finanzamt des Kantons Appenzell AR, Herisau, Alkoholzehntel 1 000.00<br />

BBT Guido Koller AG, Gais 200.00<br />

Köpp Peter, Rubigen 100.00<br />

Staatskasse Kanton Glarus, Alkoholzentel 1 000.00<br />

Gemeindeverwaltung Flims­Dorf 100.00<br />

Schweizer Jürg, Davos Wolfgang 100.00<br />

Fürsorgeverein für Straffällige, Kriens 500.00<br />

Gemeinnütziger Frauenverein, Stein am Rhein 400.00<br />

Kanton Schwyz, Alkoholzehntel 1 500.00<br />

Reutlinger Hans, Dornach 100.00<br />

Rutishauser Max, Starrkirch­Wil 100.00<br />

BETRIEBSRECHNUNG IN CHF WEIHNACHTSFONDS IN CHF<br />

Ackermann Peter, Niederuzwil 500.00<br />

Bosshard Jolanda, Werdenberg im Andenken an Ernst Bosshard sel 600.00<br />

Gesundheitsdepartement St. Gallen, Alkoholzehntel 1 000.00<br />

Girtanner Willi, St. Gallen 100.00<br />

Columbus Treppen, Oberbüren 200.00<br />

Jenny­Heierli Alice, St. Gallen 100.00<br />

Ortsgemeinde Weesen 100.00<br />

Steiner Marco, Abtwil 100.00<br />

Strotz Hansruedi, St. Gallen 100.00<br />

Aerzen (Schweiz) AG, Frauenfeld 2 000.00<br />

Aeschbacher Ruth, Frauenfeld 100.00<br />

Allan Terrence, Frauenfeld 300.00 100.00<br />

Arnold Max, Weiningen 125.00<br />

Baumer AG, Islikon 200.00<br />

Geburtstagsfest von Bornhauser Elsbeth und Kurt, Frauenfeld 1 450.00<br />

Boos Philipp und Anita, Wängi 100.00<br />

Boos Verena, Wängi 400.00<br />

Bühler AG, Kaltenbach 200.00<br />

Bürgin Helen und Alfred, <strong>Herdern</strong> 100.00<br />

Debrunner Ueli, Pfyn 200.00<br />

Eickstadt­Nowack Rolf, Matzingen 200.00<br />

Evang. Kirchgemeinde Aadorf, Kollekte 300.00<br />

Evang. Kirchgemeinde Hüttwilen 200.00<br />

Evang. Kirchgemeinde Pfyn, Kollekten 429.20<br />

Evang. Kirchgemeinde Frauenfeld 600.00<br />

Evangelisch­Reformierte Kirchgemeinde, Sirnach 200.00<br />

Evang. Kirchgemeinde Warth­Weiningen 200.00<br />

Finanzverwaltung des Kantons Thurgau, Alkoholzehntel 2 000.00<br />

Ferraro Andrea und Daniele, Frauenfeld 100.00<br />

Ganz Jürg, Frauenfeld 100.00<br />

Gehrig Margot, Frauenfeld 200.00<br />

Häfelin AG, Frauenfeld 500.00<br />

Häfliger Peter, Architektur, Frauenfeld 100.00<br />

Hagen H. AG, Hüttwilen 200.00


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

BETRIEBSRECHNUNG IN CHF WEIHNACHTSFONDS IN CHF<br />

Häni Ida, Lanzenneunforn 100.00<br />

Hebeisen Willi, <strong>Herdern</strong> 100.00<br />

Hofmann Notter Esther, Frauenfeld 100.00<br />

Hugelshofer Werner, Wigoltingen 100.00<br />

Insura Consulting, Urech + Partner AG, F. Keller, Dettighofen 200.00<br />

Johnson Diversey, Münchwilen 200.00<br />

Kelvin Kälte AG, Frauenfeld 1 915.65<br />

Kath. Kirchgemeinde Frauenfeld 200.00<br />

Kath. Kirchgemeinde <strong>Herdern</strong> 200.00<br />

Keller Hans Ulrich, Steckborn 200.00<br />

Kliem Waltraud und Otto, Hüttwilen 100.00<br />

Kradolfer GmbH, Weinfelden 200.00<br />

Krauter­Nadler, G. + B., Frauenfeld 100.00<br />

Kräher Marianne, Frauenfeld 100.00<br />

Kübler Trudi, Diessenhofen 100.00<br />

Lobello Marilena und Franco, Frauenfeld 100.00<br />

Maurer­Schindler Ernst, Frauenfeld 100.00<br />

Meier René, Frauenfeld 200.00<br />

Messmer AG, Bauunternehmung, Pfyn 200.00 100.00<br />

Moschet Hildegard und Lambert, Gachnang 150.00<br />

Müller Alfred, Frauenfeld 100.00<br />

Müller Martini AG, Felben­Wellhausen 300.00<br />

Müller­Huber Max, Frauenfeld 100.00<br />

Nussbaum Eugen, Frauenfeld 100.00<br />

Oldertröen Jon, Frauenfeld 100.00<br />

Pollini Vigilio, Frauenfeld 200.00<br />

Politische Gemeinde Müllheim 100.00<br />

Politische Gemeinde Neunforn, Oberneunforn 100.00<br />

Politische Gemeinde Warth­Weiningen 100.00<br />

Politische Gemeinde Zihlschlacht­Sitterdorf 100.00<br />

Raiffeisenbank Seerücken, Pfyn 100.00<br />

Rau Gerd, Ermatingen 1 000.00<br />

Riebli Josef Charles, Warth 100.00<br />

Ritzer Paula, Märstetten 100.00<br />

Roth Sonja und Richard, Illighausen 100.00<br />

Roth Ruth und Victor, <strong>Herdern</strong> 200.00<br />

Rüdin Ernst, Pfyn 100.00<br />

Schmid Elsbeth, Pfyn 100.00<br />

Schmid Eduard, Frauenfeld 150.00<br />

Schmid Kurt, Frauenfeld 100.00<br />

Stutz AG, Hefenhofen 1 000.00<br />

Stübi Heinz, Frauenfeld 100.00 100.00<br />

Tuchschmid Annamarie, Frauenfeld 100.00<br />

Besondere Beiträge<br />

(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)<br />

Vietze Inge, Frauenfeld 500.00<br />

Vietze Kristiane und Oliver, Frauenfeld 500.00<br />

31


Bewohner Georg F.


Vogt Paul, Weiningen 300.00<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

BETRIEBSRECHNUNG IN CHF WEIHNACHTSFONDS IN CHF<br />

Walser Hans, Steckborn 100.00 100.00<br />

Weber Ronald, Hüttwilen 100.00<br />

Welti Arthur, Wigoltingen 100.00<br />

Wenger René, Frauenfeld 250.00<br />

Wild Hans AG, Weiningen 300.00<br />

Wild Kurt und Hedwig, Weiningen 200.00<br />

Zwirnerei Kehlhof AG, <strong>Herdern</strong> 100.00<br />

Bürgergemeinde Baar 100.00<br />

Einwohnergemeinde Baar 300.00<br />

Bommeli Hansruedi, Zürich 200.00<br />

Buchmann Kollbrunner Stiftung, Winterthur 200.00<br />

Eickstädt Kristof, Winterthur 200.00<br />

Etavis AG, Zürich 150.00<br />

Gemeinnützige Gesellschaft des Bezirkes Andelfingen, Oberstammheim 100.00<br />

Golder Johannes, Seuzach 150.00<br />

Marty Dieter, Gattikon 100.00<br />

Monnier Ernst sel., Kyburg 896.00<br />

Ref. Kirchgemeinde, Unterstammheim 400.00<br />

Reber Rudolf, Dübendorf 200.00<br />

Vontobel Hans, Zürich 10 000.00<br />

Weigold Hermann, Winterthur 100.00<br />

Wirz Brigitte und Max, Zürich 100.00<br />

Beiträge unter CHF 100.00<br />

Besondere Beiträge<br />

(Ab CHF 100.00, inkl. Mitgliederbeiträge)<br />

32 919.85 10 746.00<br />

und Beträge von ungenannt 643.95 806.60<br />

Total 33 563.80 11 552.60<br />

ZUG<br />

ZÜRICH<br />

DIVERSE<br />

33


34<br />

AUF ENT HALTS TA GE<br />

IM WOHN HEIM<br />

UND BESCHÄFTIGUNG<br />

ARBEITSTAGE BESCHÄFTIGUNG<br />

(EXTERN WOHNENDE)<br />

Bewohner Hans L.<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

Belegungsstatistiken<br />

Kan ton Be stand <strong>2011</strong> auf­ <strong>2011</strong> aus­ Be stand vertragliche Aufenthaltsge<br />

nom men ge tre ten tage (Kalendertage)<br />

01.01.11 31.12.11 <strong>2011</strong> 2010<br />

Aargau – – – – – 448<br />

Appenzell A. Rh. 1 – – 1 365 365<br />

Graubünden 8 1 – 9 3 128 2 765<br />

Luzern 2 – 2 – 475 675<br />

Obwalden 2 – – 2 730 690<br />

Schaffhausen 2 – – 2 730 722<br />

Schwyz 3 – – 3 1 095 1 164<br />

Solothurn 1 – 1 – 158 324<br />

St. Gallen 15 4 2 17 5 490 5 261<br />

Thurgau 14 3 2 15 5 756 4 732<br />

Zug 2 – – 2 730 720<br />

Zürich 25 6 6 25 9 952 9 217<br />

Total 75 14 13 76 28 609 27 083<br />

Kan ton Be stand <strong>2011</strong> auf­ <strong>2011</strong> aus­ Be stand Vertragliche Arbeitstage<br />

01.01.11 ge nom men ge tre ten 31.12.11 <strong>2011</strong> 2010<br />

Glarus 1 – – 1 257 255<br />

Luzern – 1 – 1 85<br />

Schaffhausen 1 1 – 2 146 37<br />

St. Gallen – 1 1 – –<br />

Thurgau 21 5 3 23 4 057 3 671<br />

Zürich 1 – – 1 233 155<br />

Total 24 8 4 28 4 778 4 118


33<br />

4<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

Belegungsstatistiken<br />

(Stand 31.12.<strong>2011</strong>)<br />

Landwirtschaft 16<br />

Allgemein 1<br />

Wald 2<br />

Rindviehställe 2<br />

Schweineställe 1<br />

Gärtnerei 10<br />

Rebbau –<br />

Werkstatt 52<br />

Industrie 44<br />

Schreinerei 8<br />

Käserei 3<br />

Hauswirtschaft 18<br />

Küche 8<br />

Wäscherei 5<br />

Reinigung 5<br />

Beschäftigungsstätte 9<br />

Laden 6<br />

Laden 2<br />

Dörrerei 4<br />

TOTAL 104<br />

5<br />

4<br />

35<br />

23<br />

35<br />

BESCHÄFTIGTE<br />

PRO ABTEILUNG<br />

ALTERSSCHICHTUNG<br />

18 - 29 Jahre<br />

30 - 39 Jahre 18 ­ 29 Jahre<br />

40 - 49 Jahre 30 ­ 39 Jahre<br />

50 - 59 Jahre 40 ­ 49 Jahre<br />

60 - 69 Jahre<br />

50 ­ 59 Jahre<br />

über 70 Jahre<br />

60 ­ 69 Jahre<br />

über 70 Jahre<br />

Gesamthaft 76 Bewohner innen und Bewohner<br />

zusätzlich 28 Beschäftigte extern wohnend


36 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

Ohne sie würde <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong> still stehen: Werner Burren, Werner Müller und Abteilungsleiter Kurt Niederer<br />

vom Team Technischer Dienst/baulicher Unterhalt.


<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

Statistik<br />

SOR TE FLÄ CHE ER TRAG ER TRAG/A<br />

Wintergerste Fridericus 400 a 39 109 kg 97,7 kg/a<br />

Winterweizen Arina 100 a 6 326 kg 63,2 kg/a<br />

Futterweizen Tapidor 640 a 59 956 kg 93,7 kg/a<br />

Winetou 300 a 26 948 kg 89,8 kg/a<br />

Raps Visby 730 a 30 790 kg 42,1 kg/a<br />

Eiweisserbsen Starter 650 a 32 970 kg 50,7 kg/a<br />

Zuckerrüben Debora 620 a 606 360 kg 978 kg/a<br />

(Zucker 17,5 %)<br />

Körnermais Pralina 290 a 27 914 kg 96,2 kg/a<br />

Maisvollpflanzen diverse 360 a 56 520 kg 157,0 kg/a<br />

Reben Müller Thurgau 43 a 4 563 kg * 1 061 g/m 2<br />

(78° Öchsle)<br />

* davon 390 kg für Traubensaft<br />

Blauburgunder 221 a 16 815 kg* 760 g/m 2<br />

(95,8° Öchsle)<br />

*davon 480 kg für Traubensaft<br />

Weissburgunder 25 a 1 057 kg 423 g/m 2<br />

(85° Öchsle)<br />

NADELHOLZ LAUBHOLZ<br />

Stammholz Verkauf 167.41 m 3 76.05 m 3<br />

Eigenbedarf 57.38 m 3 1.69 m 3<br />

Brennholz 1.0 m 18.00 m 3 70 m 3<br />

Schnitzelholz 48.00 m 3 286 m 3<br />

Total 290.80 m 3 433.70 m 3<br />

Käserei 520 990 kg<br />

vertränkt 18 000 kg<br />

Haushalte 1 100 kg<br />

total produziert 540 090 kg<br />

Alpauftrieb: 17.05.<strong>2011</strong><br />

Alpabtrieb: 26.08.<strong>2011</strong><br />

gesömmerte Rinder: 90<br />

aus eigenem Bestand: 16<br />

Zahlen aus der Landwirtschaft<br />

37<br />

KULTUREN<br />

WALDNUTZEN<br />

MILCHPRODUKTION<br />

RINDERSÖMMERUNG


38 <strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

MILCH<br />

TILSITER<br />

Statistik<br />

Zahlen aus der Käserei<br />

<strong>2011</strong> 2010<br />

Milcheinlieferung und Verwertung kg kg<br />

Milchverwertung zu Tilsiter 532 399 395 742<br />

Milchverwertung zu Tilsiter eckig à 15­16 kg 320 219 360 138<br />

Milchverwertung zu <strong>Schloss</strong>käse 108 244 121 620<br />

Milchverwertung zu <strong>Schloss</strong>käse eckig à 15­16 kg 379 823 293 480<br />

Ortsverkauf Offenmilch/Pastmilch/Joghurt 29 731 28 967<br />

Abgeführt (verkauft) 0 156 623<br />

Milcheinlieferung total 1 370 416 1 356 570<br />

<strong>2011</strong> <strong>2011</strong> 2010 2010<br />

Käseproduktion kg Laibe kg Laibe<br />

Tilsiter rund 48 550 11 034 36 408 8 467<br />

Tilsiter eckig à 15­16 kg 29 106 1 890 33 132 2 200<br />

<strong>Schloss</strong>käse rund 9 842 2 237 11 190 2 664<br />

<strong>Schloss</strong>käse eckig à 15­16 kg 34 530 2 242 27 000 1 836<br />

Total Jahresproduktion 122 028 17 403 107 730 15 167<br />

RE DAK TI ON Judith Bösch, Frauenfeld; Andreas Notter, Sulgen; Stefan Hilzinger, Frauenfeld<br />

FO TOS Dieter Füllemann, Eschenz und andere<br />

KONZEPTION Stamm & Part ner, Frau en feld + Wallisellen<br />

DRUCK Genius Media AG, Frauenfeld


Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo<br />

promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter<br />

Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.<br />

Dux sesquia<br />

Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors ango abeo<br />

promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter<br />

Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.<br />

Dux sesquia<br />

E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,<br />

arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.<br />

Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor<br />

solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,<br />

arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors<br />

ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter<br />

Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.<br />

Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut<br />

laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus<br />

tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo.<br />

An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico<br />

nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego<br />

edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa<br />

nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus<br />

os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se<br />

opportunitatus sto appropinquo ali.<br />

E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,<br />

arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.<br />

Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor<br />

solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,<br />

arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors<br />

ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter<br />

Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.<br />

Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut<br />

laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus<br />

tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo.<br />

An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico<br />

nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego<br />

edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa<br />

nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus<br />

os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se<br />

opportunitatus sto appropinquo ali.<br />

E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,<br />

arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.<br />

Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor<br />

<strong>Schloss</strong> <strong>Herdern</strong>, <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2011</strong><br />

solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,<br />

arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors<br />

ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter<br />

Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.<br />

Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut<br />

laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus<br />

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opportunitatus sto appropinquo ali.<br />

E mei idem patefacio anxio nam manipulus, neo victus Occulto,<br />

arx, Inexperta pax Convinco armis ius Infirmus tot ruo Vorago.<br />

Fruor summa innumerus, pax consuetudo, fames ac pax Ardor<br />

solemnitas rutila, ars Nusquam, benevolentia orbis monstro redeo,<br />

arx te evangelium. Emo se profundum pes sesquimellesimus Socors<br />

ango abeo promitto, pro infecundus re Quid illi aro incrementabiliter<br />

Frustro quo Latro pax Ethologus nec Ico ops Fabrico innotesco.<br />

Dux sesquialter illum vis derigo, vel Prompte mos Quando ut<br />

laxamentum. Ymo quis evidens supercilium, luminarium vel Stultus<br />

tui, nec Pollex cavus magister pax Famen fines illi Intentio exprimo.<br />

An sus agna edo Cuspis for praetermissio per Crudus gelus Abico<br />

nox Puerilis exorno cos flebilis mulco Hunnam qui dirunitas ego<br />

edo cui. Camur puer fio tam vae at Curto. Os intempestivus villa<br />

nam for nam quater sophisma Amitto suo ars per Polliceor, sedatus<br />

os formidilose te has, illi ita obruo Infeste his Questus mox se<br />

opportunitatus sto appropinquo ali.<br />

39<br />

Bewohner Peter B.


Mitarbeiter Ulrich Frischknecht und Bewohner Fridolin Sch.<br />

<strong>Schloss</strong> Her dern<br />

Le ben und Ar bei ten<br />

8535 Her dern<br />

Te le fon 052 748 28 28<br />

ad mi nist ra ti on@schloss her dern.ch<br />

www.schloss her dern.ch

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