Förderung und Finanzierung des Fahrradverkehrs

Durch den technischen Fortschritt erzielte Einsparmöglichkeiten bei den einzelnen Kraftfahrzeugen (Kfz),
konnte deren Gesamtverbrauch nicht merklich reduzieren. Denn die Ersparnis wurde im wesentlichen durch
den gewachsenen Verkehrsaufwand im MIV neutralisiert.
Flächenbedarf
Die Gesamtfläche Deutschlands beträgt rund
357.000 km² (BMRBS 1991, S. 26). Davon sind
ca.16.000 km² durch Verkehrsflächen versiegelt
(Statistisches Bundesamt 2000). Dies ist ein An-
teil von 4,5 % der Gesamtfläche. Von der
Verkehrsfläche beansprucht der MIV den größ-
ten Teil. Dies liegt nicht nur in seinem überdurch-
schnittlichen Verkehrsaufwand, sondern vor al-
lem in dessen spezifischen Flächenanspruch.
Im Durchschnitt benötigt ein Pkw mehr als das
Zehnfache an Fläche gegenüber anderen Ver-
kehrsmitteln (s. Abb. 2.20). So hat der MIV die
geringste Leistungsfähigkeit bei vorgegebener
Fahrbahnbreite im Vergleich zu den anderen Ver-
kehrsmitteln (s. Abb. 2.21). Mit dem Fahrrad kön-
nen bei einer 3–4 m breiten Straße, diese bis zu
13.000 Personen in der Stunde passieren. Mit
dem Auto sind dies nur bis zu 2.300 Personen.
Abb. 2.20: Flächenbedarf im Verkehr
Abb. 2.21: Leistungsfähigkeit nach Verkehrsmittel bei 3 – 4 m Straßenbreite
max.
min.
Auto
Bus
Fahrrad
m2/Person
Fuß
120
100
80
60
40
20
0
Straßenbahn
3
9
Quelle: Ponel, 1999 S. 67; e.D.
Quelle: Monheim; Monheim-Dandorfer, 1990 S. 157; e.D.
12
Fuß Rad Bus Schiene Pkw
Stadtschnellbahn
S-Bahn
50000
40000
30000
20000
10000
0
Personen/h 2.2 Die Auswirkungen des Verkehrs
Maik Scharnweber, Nikolausstr. 23, 54290 Trier, e-mail: scha6a03@uni-trier.de
7
120
15