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filitheyogrossfisch-insel - lemontree media

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| Silent World 6 | 2. Quartal 2010 | D 5,80 € | A 5,80 € | CH 10,- SFR | Benelux/E/I 6,50 € |<br />

TAUCHEN LIFESTYLE EMOTIONEN<br />

WOLKE HEGENBARTH<br />

TAUCHT MIT HAIEN IN SÜDAFRIKA<br />

ANS ENDE DER WELT<br />

TAUCHREISE NACH PAPUA-NEUGUINEA<br />

MALEDIVENREISE ZU GEWINNEN<br />

EINE WOCHE AUF DIE LUXUSINSEL ABTAUCHEN


vorwort<br />

liebe leserin, lieber leser,<br />

dass sich faszinierende Naturwelten unter der Wasseroberfl<br />

äche der Ozeane verbergen, war mir bewusst. Auch<br />

das Meer als solches mochte ich schon immer. Doch<br />

dass mich die Unterwasserwelt beim Start der Dreharbeiten<br />

zum Dokumentarfi lm „Die Schöne und der Hai“<br />

so unvermittelt packen würde, hat mich doch ein wenig<br />

überrascht. Im Film geht es um die Haie Südafrikas und<br />

deren Bedrohung, allem voran durch den Menschen.<br />

Die Unterwasserwelt zog mich regelrecht in ihren Bann.<br />

Nicht nur die Schönheit der Tiere und ihre Anmut –<br />

auch die archaische Kraft und Gewalt der Haie nahm<br />

mir den Atem. Sie weist den Menschen in seine Grenzen.<br />

Es gab auch eine brenzlige Situation während der<br />

Dreharbeiten, als wir im Wasser waren und ein Rudel<br />

Schwarzspitzenhaie sich so sehr in Rage jagte, dass das<br />

Wasser brodelte. Es war überdeutlich, wer der „Herr im<br />

Haus“ war. Wir Menschen können wohl bestenfalls neugierige<br />

Besucher für beschränkte Zeit sein und es wäre<br />

ein Segen für die Meere und deren Bewohner, wenn<br />

die Menschheit das verstünde. Doch das tut sie nicht.<br />

Im Dokumentarfi lm von Regisseur Florian Guthknecht<br />

geht es genau darum: Die vermeintlichen „Biester“ á la<br />

Spielbergs „Der Weiße Hai“ gibt es in Wirklichkeit nicht<br />

– wir sind die Bestien. Wir, die Menschen, schlachten<br />

die Haie im großen Stil ab – viele von ihnen sterben<br />

für Potenzmittel und Wunderpillen, zu denen die<br />

Haifl ossen in Asien weiterverarbeitet werden. Auch die<br />

berühmt-berüchtigte Haifl ossensuppe steht in Asien für<br />

Wohlstand und ist aus der dortigen Kultur kaum wegzudenken.<br />

Die Erfahrungen beim Dreh bedeuten mir<br />

insofern einerseits große Dankbarkeit und Freude: Es<br />

ist ein riesiges Geschenk, in den Lebensraum der Haie<br />

eintauchen und an vielen wundervollen Naturerlebnissen<br />

teilhaben zu dürfen. Andererseits erfüllt mich das alles<br />

aber auch mit Trauer. Das Bewusstsein, dass diese wunderbare<br />

Welt bedroht ist und das Gleichgewicht des<br />

Ökosystems aus den Fugen geraten könnte, ist besorgniserregend.<br />

Die „Silent World“ unter der Oberfl äche<br />

verdient unseren Schutz und unsere Aufmerksamkeit –<br />

auch und gerade die Haie, die gejagten Jäger.<br />

Herzlichst,<br />

Wolke Hegenbarth<br />

4 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

© Foto dgV


editorial<br />

6 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

liebe leserin, lieber leser,<br />

die Unterwasserwelt hält viele Wunder für uns bereit.<br />

Ein einzigartiges Naturphänomen ist die Korallenfl uoreszenz.<br />

Reinhard Dirscherl, renommierter Unterwasserfotograf,<br />

feilte jahrelang an der richtigen Technik, um<br />

die für das menschliche Auge zunächst nicht sichtbaren<br />

Lichteffekte zu dokumentieren. In dieser Ausgabe unterstellen<br />

wir dem Thema eine ganze Bildstrecke. Freuen<br />

Sie sich mit uns über spektakuläre Bilder, ab Seite 10.<br />

Ein Spektakel erlebte auch Wolke Hegenbarth beim<br />

Dreh in Südafrika. Sie stand im Dokumentarfi lm „Die<br />

Schöne und der Hai“ vor der Kamera und tauchte mit<br />

großen und kleinen Haien ab. Der Film erzählt von der<br />

Bedrohung der Tiere und ihrem Lebensraum. Wolke Hegenbarth<br />

erzählte uns davon im Interview, ab Seite 30.<br />

Die Malediven sind ein Traumziel vieler Taucher. Mit ihren<br />

schneeweißen Sandstränden und den türkisfarbenen<br />

Lagunen verkörpern sie das Nonplusultra eines Tropenurlaubs.<br />

Vor mehr als 20 Jahren fasste der Tourismus<br />

langsam Fuß im Inselstaat. Einfachste Bungalows mit<br />

Brackwasserdusche waren damals der Standard. Das ist<br />

Vergangenheit. Die Malediven wandeln sich seit einigen<br />

Jahren in ein Reiseziel für eine gut betuchte, internationale<br />

Klientel. Die urigen „Taucher<strong>insel</strong>n“, bei denen<br />

es nicht so sehr um den Hotelstandard, sondern vor<br />

allem ums Tauchen geht, sind selten geworden. Heute<br />

gibt es viele Inseln höchsten Standards, mit Spa, Gourmetrestaurant<br />

und allem, was eben zur internationalen<br />

Top-Hotellerie gehört. In unserer ausgiebigen Maledivenstrecke<br />

(ab Seite 50) werfen wir einen Blick auf einige<br />

Inseln, jede für sich ein Schmuckstück, jede auf<br />

ihre Weise etwas Besonderes. Doch wir tauchen auch<br />

in das „echte“ Leben der Malediver ein: Gerald Nowak,<br />

Fotograf und Silent-World-Autor, begleitete „Die Tunafi<br />

scher“ zwei Tage lang bei ihrer anstrengenden Arbeit,<br />

einem Knochenjob auf hoher See, ab Seite 66.<br />

Herzliche Grüße,<br />

Chefredakteurin


inhalt<br />

inhalt<br />

004 vorwort<br />

006 editorial<br />

008 inhalt<br />

8 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

010 gallery blickfang<br />

030 interview wolke hegenbarth<br />

040 travel papua<br />

050 travel maldives<br />

058 reisegewinnspiel malediven<br />

060 maldives <strong>insel</strong>report<br />

066 diver´s lounge die tunafischer<br />

072 diver´s lounge der korallenmann<br />

082 livestyle summer special<br />

088 umwelt haischutz<br />

092 equipment für taucheinsteiger<br />

100 freshwater wracktauchen<br />

106 abonnement<br />

108 shops<br />

112 hersteller & partner<br />

114 impressum<br />

© Covershot Gerald Nowak


lickfang<br />

10 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

das leuchten im riff<br />

VIELE KORALLENARTEN ERSTRAHLEN IN DEN<br />

WILDESTEN FARBEN – VOM MENSCHLICHEN AUGE<br />

ALLERDINGS ZUNÄCHST UNBEMERKT. DIE TIERE VER-<br />

WANDELN UNSICHTBARE ULTRAVIOLETTE STRAH-<br />

LUNG IN SICHTBARES LICHT. DER MEHRFACH AUS-<br />

GEZEICHNETE UNTERWASSERFOTOGRAF REINHARD<br />

DIRSCHERL HAT LANGE AN SEINER TECHNISCHEN<br />

AUSRÜSTUNG GEFEILT, BIS ES IHM GELANG, DIE<br />

LEUCHTENDEN FARBEN IN BILDER ZU BANNEN.<br />

© Foto Reinhard Dirscherl<br />

blickfang<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 11


lickfang<br />

12 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

DIE BILDER, DIE AUF DEN ERSTEN BLICK WIE RE-<br />

TUSCHIERT WIRKEN, SIND ECHT. EINE SPEZIELLE<br />

FILTERFOLIE LÄSST BEIM FOTOGRAFIEREN NUR<br />

DEN ULTRAVIOLETTEN TEIL DES LICHTS DURCH<br />

UND ERMÖGLICHT ES, DIE KNALLIGEN NEONFAR-<br />

BEN INS BILD ZU HIEVEN. DAS PHYSIKALISCHE<br />

PHÄNOMEN DER FLUORESZENZ IST FÜR DAS<br />

blickfang<br />

SCHAUSPIEL VERANTWORTLICH. DISKOTHEKEN-<br />

BESUCHER KENNEN DEN EFFEKT, DASS MANCHE<br />

MATERIALIEN IM UV-LICHT VON SCHWARZLICHT-<br />

LAMPEN ZU LEUCHTEN ANFANGEN. DIE KORAL-<br />

LENFLUORESZENZ WURDE VOR ÜBER 80 JAHREN<br />

VON DEM BRITEN CHARLES PHILLIPS ENTDECKT.<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 13


lickfang<br />

1927 FIEL IHM BEI EINEM STRANDSPAZIERGANG<br />

DIE SELTSAM SCHIMMERNDE FÄRBUNG EINIGER<br />

SEEANEMONEN AUF. KURZERHAND NAHM ER<br />

EINE MIT NACH HAUSE UND BESTRAHLTE SIE<br />

MIT EINER UV-LAMPE. SIEHE DA, DIE ANEMONE<br />

LEUCHTETE INTENSIV GRÜN. DIE ENTDECKUNG<br />

BRACHTE PHILLIPS EINE PUBLIKATION IM RE-<br />

NOMMIERTEN FACHBLATT „NATURE" EIN. WIS-<br />

SENSCHAFTLER FANDEN HERAUS, DASS VIELE<br />

NESSELTIERE IN GRÜNEN, BLAUEN, GELBEN UND<br />

ROTEN FARBTÖNEN FLUORESZIEREN UND DASS<br />

DIESES LEUCHTEN SEINEN URSPRUNG MEISTENS<br />

IN SPEZIELLEN EIWEISSSTOFFEN HAT, DEN FLUO-<br />

RESZIERENDEN PROTEINEN.<br />

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blickfang<br />

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lickfang<br />

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blickfang<br />

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lickfang<br />

18 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

DAS GRÜN FLUORESZIERENDE PROTEIN (GFP)<br />

DER QUALLE AEQUOREA VICTORIA IST HEU-<br />

TE AUS DER MOLEKULARBIOLOGISCHEN FOR-<br />

SCHUNG NICHT MEHR WEGZUDENKEN: DIE<br />

FÜR DAS GFP KODIERENDE ERBINFORMATION<br />

LÄSST SICH NÄMLICH FAST BELIEBIG AN AN-<br />

DERE GENE KOPPELN UND WIRD MIT DIESEN<br />

ZUSAMMEN VON DEN ZELLEN DES KÖRPERS<br />

ABGELESEN. UNTER DEM FLUORESZENZMIKRO-<br />

SKOP LÄSST SICH DANN ETWA GRÜN LEUCH-<br />

TEND ERKENNEN, IN WELCHEM ORGAN EINER<br />

FRUCHTFLIEGENLARVE GFP UND DAS DAMIT<br />

blickfang<br />

VERKNÜPFTE ZIELPROTEIN HERGESTELLT WURDEN.<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 19


lickfang<br />

AUCH BEI DER ERFORSCHUNG DES ÖKOSYSTEMS<br />

RIFF NUTZEN FORSCHER DIE FLUORESZENZ DER<br />

KORALLEN, ETWA WENN ES DARUM GEHT, WIE<br />

EFFIZIENT SICH ALTE KORALLENRIFFE ERNEU-<br />

ERN. WÄHREND JUNGKORALLEN MIT BLOSSEM<br />

AUGE FRÜHESTENS AB EINER GRÖSSE VON ETWA<br />

EINEM HALBEN ZENTIMETER UND EINEM ALTER<br />

VON KNAPP EINEM JAHR ZU ERKENNEN SIND,<br />

FALLEN UNTER UV-LICHT SCHON WINZLINGE VON<br />

EINEM MILLIMETER DURCHMESSER ALS KLEINE<br />

LICHTPUNKTE AUF. AEQUOREA UND EINIGE AN-<br />

DERE QUALLENARTEN SIND ÜBRIGENS NICHT AUF<br />

UV-LICHT ANGEWIESEN, UM ZU LEUCHTEN.<br />

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blickfang<br />

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lickfang<br />

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BEI BERÜHRUNG REGT EINE CHEMISCHE REAK-<br />

TION IHRE PIGMENTE ZUM AUSSENDEN VON<br />

LICHTBLITZEN AN, MIT DENEN SIE VERMUTLICH<br />

BEI NACHT ODER IN DER TIEFSEE ANGREIFER<br />

VERWIRREN WOLLEN. DIESES ALS BIOLUMINES-<br />

ZENZ BEKANNTE, AKTIVE LEUCHTEN GLEICHT JE-<br />

NEM DER GLÜHWÜRMCHEN UND IST AUCH BEI<br />

VIELEN ANDEREN MEERESBEWOHNERN VERBREI-<br />

TET – SO ETWA BEI DEN DINOFLAGELLATEN,<br />

DIE FÜR DAS SAGENUMWOBENE MEERESLEUCH-<br />

TEN VERANTWORTLICH SIND. DOCH KORALLEN<br />

UND SEEANEMONEN GEHÖREN NICHT ZUM<br />

ILLUSTREN KREIS DER BIOLUMINESZIERER.<br />

blickfang<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 25


lickfang<br />

UNTER NATÜRLICHEN BEDINGUNGEN FLUO-<br />

RESZIEREN SIE NUR TAGSÜBER MITHILFE DES<br />

UV-ANTEILS DES SONNENLICHTS, ALSO JUST ZU<br />

JENER ZEIT, WENN DER SICHTBARE TEIL EBEN<br />

DIESES TAGESLICHTS DEN EFFEKT DER FLUORES-<br />

ZENZ WEITGEHEND ÜBERDECKT. FLUORESZENZ<br />

SCHEINT JEDENFALLS NICHT LEBENSNOTWENDIG<br />

FÜR DIE TIERE ZU SEIN. DENN ES GIBT OFT<br />

SELBST INNERHALB EINER ART INDIVIDUEN, DIE<br />

UNTER UV-LICHT LEUCHTEN, UND ARTGENOS-<br />

SEN, DIE DUNKEL BLEIBEN. ANDERERSEITS KÖN-<br />

NEN DIE FLUORESZENZPROTEINE BEI „LEUCH-<br />

TERN" BIS ZU ZEHN PROZENT ALLER EIWEISSE<br />

AUSMACHEN - EIN ENORMER AUFWAND, DEN<br />

DIE NATUR KAUM ZUFÄLLIG BETREIBEN DÜRFTE.<br />

26 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

blickfang<br />

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lickfang<br />

28 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

blickfang<br />

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kaleidoscope<br />

sterbendereste reste<br />

TEXT LUTZ PETER KAUBISCH © FOTOS JÖRG CARSTENSEN, FLORIAN GUTHKNECHT UND CHRISTIAN LOTT<br />

SIE WAR 15, ALS MAN IHR DIE ERSTE ROLLE GAB.<br />

IN DER ZWEITEN PROFILIERTE SIE SICH. DIE SITCOM<br />

HIESS „MEIN LEBEN UND ICH“; SIE REIFTE ALS<br />

TEENAGERIN ALEX DEGENHARDT ZUM SERIENSTAR.<br />

VERGANGENES JAHR FLOH SIE FÜR SAT1 „IM BRAUT-<br />

KLEID DURCH AFRIKA“ UND SCHIEN AUFS KOMÖDI-<br />

ANTISCHE FACH FESTGELEGT. WOLKE HEGENBARTH<br />

SCHRECKT AUCH IM WIRKLICHEN LEBEN VOR ABEN-<br />

TEUERN NICHT ZURÜCK. SIE SETZT IHRE GRENZEN<br />

IMMER WIEDER NEU. FLORIAN GUTHKNECHT,<br />

PREISGEKRÖNTER DOKUMENTARFILMER, HOLTE SIE<br />

IN IHRER ZWEITEN HEIMAT SÜDAFRIKA FÜR SEIN<br />

NEUESTES WERK VOR DIE KAMERA. ES WURDE NEU-<br />

LICH AUF ARTE GESENDET – AM 5. JULI KANN MAN<br />

ES AB 20.15 UHR IN DER ARD BEWUNDERN: „DIE<br />

SCHÖNE UND DER HAI“. DER TITEL IST DIE ANSPIE-<br />

LUNG AUF EIN KLISCHEE, MIT DEM DER REGISSEUR<br />

UND CHARLES MAXWELL, EINER DER BEKANNTESTEN<br />

UNTERWASSERFILMER WELTWEIT, GRÜNDLICH AUF-<br />

RÄUMEN. „ES IST EIN TRAGISCHES, EIN VERKEHRTES<br />

KLISCHEE“, SAGT DIE SCHAUSPIELERIN: „NICHT DER<br />

HAI IST DAS BIEST. WIR SIND DIE BESTIEN.“<br />

30 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 31<br />

kaleidoscope


kaleidoscope<br />

" BESTENFALLS BAUE<br />

ICH DIE BRÜCKE<br />

ZWISCHEN HAI UND<br />

ZUSCHAUER. ES<br />

GEHT JA BEI DIESER<br />

ART VON NATUR-<br />

FILM NICHT UM DEN<br />

GUCK-MAL-WIE-<br />

SÜSS-EFFEKT. DER<br />

HAI HAT KEINE<br />

LOBBY. ER IST<br />

NICHT SÜSS UND<br />

KNUDDELIG."<br />

32 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

Wolke Hegenbarth hat sich bei „Let’s<br />

Dance“ in die Herzen der Zuschauer<br />

getanzt, und als Stefan Raab sie irgendwann<br />

danach anrief und zum Prominententurmspringen<br />

einlud, sprang sie und holte sich jede Menge<br />

blaue Flecken. Sie siegte in Profi manier. Zwei Jahre ist<br />

das her. Es ist eine Sache, auf dem Weg vom Dreimeterbrett<br />

ins Wasser eine gute Figur zu machen. In<br />

voller Montur abzutauchen, mit mindestens sieben<br />

Millimeter Neopren am Leib, mit Jacket, Tank und<br />

Lungenautomat, war ihre Sache nie – bis das Telefon<br />

klingelte vergangenen Herbst. Hi, sagte Florian Guthknecht<br />

vom Bayrischen Rundfunk. Ob sie mit großen<br />

Haien tauchen wolle – in Südafrika, am Kap der Guten<br />

Hoffnung? Die 30-Jährige kennt das Meer dort<br />

von etlichen Ausfl ügen. Sie badete an den Stränden<br />

von Kapstadt; das hatte ihr immer gereicht. Die Metropole<br />

ist das zweite Zuhause der Kölnerin, seit sie<br />

dort vor zehn Jahren Ehemann Justin kennenlernte,<br />

einen Südafrikaner. Guthknecht war ziemlich überzeugend.<br />

Wolke Hegenbarth sagte zu. Sie hat jetzt<br />

zwanzig Einträge im Logbuch und so viel Lebenserfahrung<br />

gesammelt wie andere im Leben nicht.<br />

„Kapstadt ist für mich eine der wunderbarsten Städte<br />

der Welt“, hört man ihre Hintergrundstimme zu Beginn<br />

der Naturdokumentation, und die Bilder begleiten sie<br />

vor der Kulisse einer eindrucksvollen Brandung. Dann<br />

eine zweite Sprecherstimme: „Um das Kap der Guten<br />

Hoffnung und entlang der südafrikanischen Küs te le-<br />

ben fast hundert Haiarten. Vor allem der weiße Hai<br />

mit seinen fast sechs Metern Länge verbreitet Angst<br />

und Schrecken. Zu Unrecht: Es sterben zehnmal mehr<br />

Menschen durch Blitzschlag als durch Haie. Schuld an<br />

ihrer Dämonisierung ist Steven Spielbergs Film ‚Der<br />

weiße Hai’“. Die Kamera verfolgt ein großes Exemplar,<br />

wie es majestätisch aus dem Bild gleitet. „Ich denke,<br />

es geht in Wirklichkeit um unsere eigenen Ängste,<br />

dem Unbekannten in der Tiefe“, kommentiert Wolke<br />

Hegenbarth weiter und der Sprecher ergänzt: „Ohne<br />

die Haie zerbricht das Gleichgewicht im Ökosystem.<br />

Sie sind die Spitze der Nahrungskette, Schutzpolizei<br />

und Müllabfuhr. Jedes Jahr tötet der Mensch mehr<br />

als 100 Millionen von ihnen für eine geschmacklose<br />

Spezialität: die Flossen. In Asien gelten sie als Potenzund<br />

Wundermittel.“ In spätestens 40 Jahren seien die<br />

großen Raubhaie ausgerottet, hätten Organisationen<br />

wie Greenpeace geschätzt.<br />

„Es ist schrecklich“, sagt Wolke Hegenbarth, als wir sie<br />

vor der ersten Ausstrahlung des Films zum Interview<br />

in Hamburg treffen. Die Bilder sind nach wie vor präsent.<br />

Sie will sich an diesem Tag die Wohnung angucken,<br />

die ihr die neue Produktionsfi rma gesucht hat.<br />

Sie mag diese Weltstadt, und die nächsten vier Monate<br />

bieten die Gelegenheit, von Eimsbüttel aus, dem<br />

Szenequartier, in die Elbmetropole einzutauchen. Sie<br />

steht seit Anfang Juni wieder vor der Kamera: „Notruf<br />

Hafenkante“. Hegenbarth ist jetzt Polizistin. Das Schauspielerleben.<br />

Die Rolle ist wieder nahe am Wasser gebaut.<br />

Es geht jetzt um die kleinen Fische.<br />

Wolke Hegenbarth hat in Südafrika ihre Liebe zu Haien<br />

entdeckt und zur Unterwasserwelt. Die Erfahrung, die<br />

sie dort machte, vor allem mit Kameramann Charles<br />

Maxwell und Haiforscher Matt Dicken, werde sie nie<br />

mehr vergessen, sagt sie. Die beiden zeigten ihr eine<br />

Welt „voller Ruhe und Schönheit und voller Wunder“.<br />

Sie tauchten mit ihr in den Buchten bei Kapstadt durch<br />

Wälder aus Kelp. Der Riesentang ist der submarine Gegenentwurf<br />

der Natur zu den Regenwäldern. Die mehr<br />

als 30 Meter langen Wedel wiegen sich wie ein dichter<br />

Vorhang in der Strömung. Sie bieten Lebens- und<br />

Schutzraum für unzählige Tierarten, mit Seelöwen und<br />

den bis zu drei Meter langen Breitnasen-Siebenkiemerhaien<br />

darin. Nach ihren ersten, verspielten Erlebnissen<br />

unter Wasser fuhren sie mit der jungen Deutschen<br />

nach Durban, an die Südostküste. „Es war grenzwertig<br />

für den Anfang“, sagt Wolke Hegenbarth. Sie gerieten<br />

in einen Schwarm Schwarzspitzenhaie; der Tumult<br />

um die ausgeworfenen Köder brachte das Wasser zum<br />

Brodeln. „In mir waren nur noch Vorurteile, und ich<br />

wollte raus, zurück aufs Schlauchboot. Dabei sind wir<br />

in ihren Lebensraum eingedrungen, nicht sie in unseren.“<br />

In der Sodwana Bay, weiter im Norden, wollte<br />

sie nicht mehr aus dem Wasser, wegen der Walhaie.<br />

Ihre beiden Begleiter ließen sie gewähren. „Die Tiere<br />

sind so majestätisch; es ist unglaublich. Man möchte<br />

weinen, so schön ist es.“<br />

20 Einträge stehen im Logbuch und die Eindrücke<br />

füllen ein Meer voll Tränen. Wolke Hegenbarth erfuhr,<br />

dass Walhaie, mit bis 14 Meter Länge und zwölf Tonnen<br />

Gewicht die größten Fische der Erde, „in einer<br />

katastrophalen Lage“ sind: „20.000 Euro zahlen sie<br />

in Taiwan und in Hong Kong für ein ausgewachsenes<br />

Exemplar. ‚Tofu-Shark’, sagen sie dort. Ekelhaft. Für<br />

mich sind diese Tiere unbezahlbar.“ Sie erfuhr auch,<br />

dass nichts mehr so ist, wie es scheint, in dieser Unterwasserwelt,<br />

aus der Haie mit Enterhaken über die<br />

Reling von rostigen Seelenverkäufern gehievt werden,<br />

mit barfüßigen Männern an Bord, die – in Blutlachen<br />

stehend – den Tieren die Flossen abtrennen und sie<br />

wieder über Bord werfen, lebend. Nur die Finnen<br />

zählen. Der Rest ist Müll, sterbender Überrest, der<br />

langsam zu Boden sinkt.


kaleidoscope<br />

34 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

kaleidoscope<br />

SIE WAREN NEULICH WIEDER BEI STEFAN RAAB IN TV TOTAL<br />

ZU GAST UND HABEN MIT IHM ÜBER DEN FILM GESPRO-<br />

CHEN. „DIE SCHÖNE UND DER HAI“: ES WAR ZU ERWARTEN,<br />

DASS ER AUS DEM TITEL ZUNÄCHST EINEN GAG KONSTRUIER-<br />

TE, ODER? ER FRAGTE: „WIESO HAST DU DEN HAI GESPIELT?“<br />

Ja, es war klar, dass er so etwas in der Art fragen<br />

würde. Und Humor ist ja nicht die schlechteste Methode,<br />

um zum Ernst der Sache ins Gespräch zu kommen.<br />

Stefan Raab weiß das am besten. Man assoziiert mit<br />

dem Titel ja auch sofort das Original. Damit sind wir<br />

dann beim „Biest“. Aber ich hatte seinen Respekt für<br />

die Dokumentation – vielleicht ja auch, weil ich zusammen<br />

mit meinem Filmkollegen Steffen Groth das Synchronspringen<br />

in seiner Show gewonnen habe (lacht).<br />

UND SIE HATTEN OFFENSICHTLICH DEN RESPEKT VON FLORI-<br />

AN GUTHKNECHT. WIE KAM ER AUF DIE IDEE ZUM FILM MIT<br />

IHNEN ALS PROTAGONISTIN?<br />

Er hat ja schon herausragende Naturfi lme gedreht,<br />

auch übers Korallensterben, und etliche Preise gewonnen.<br />

Es hat ihn gereizt, den Unfug zu veranschaulichen,<br />

den man sich über Haie erzählt. Südafrika als<br />

Drehort bietet sich an, und er wusste von meiner<br />

Affi nität zum Land. Er sah mich für diese Dokumentation<br />

in der Rolle der Mediatorin, der Schauspielerin,<br />

die Aufmerksamkeit erzeugt für die Sache, um die es<br />

geht: Den Hai zu ‚entmonstifi zieren’ und das mit dem<br />

Biest ad absurdum zu führen. Bestenfalls baue ich die<br />

Brücke zwischen Hai und Zuschauer. Es geht ja bei<br />

dieser Art von Naturfi lm nicht um den Guck-mal-wiesüß-Effekt.<br />

Der Hai hat keine Lobby. Er ist nicht süß<br />

und knuddelig. Er ist das perfekte Ergebnis eines Millionen<br />

Jahre alten Evolutionsprozesses.<br />

FILME ÜBER HAIE GIBT’S JA INZWISCHEN WIE SAND AM MEER.<br />

INWIEWEIT SCHAFFT ES DER TITEL „DIE SCHÖNE UND DAS<br />

BIEST“, NENNEN WIR IHN JETZT MAL BEIM URSPRÜNGLICHEN<br />

NAMEN, DEN ZUSCHAUER AUS DEM SESSEL ZU REISSEN?<br />

Florian Guthknecht hat die Haie mit 1000 Bildern pro<br />

Sekunde aufgenommen; was man zu sehen bekommt,<br />

ist sehr beeindruckend. Das ist die technische Seite.<br />

Aber egal, wie gut man’s macht: Die Haie sterben<br />

weiter. Inzwischen zählen die „Herrscher der Meere“<br />

zu den am stärksten bedrohten Arten unter Wasser.<br />

Die Bilanz ihrer Vernichtung übersteigt die der Wale.<br />

Und die Faszination Fernsehen versagt offenkundig bislang,<br />

denn es passiert zu wenig, um sie wirklich zu<br />

retten – vielleicht, weil die emotionale, die poetische<br />

Geschichte fehlt in all diesen Hochglanz-Publikationen.<br />

„Die Schöne und das Biest“ liefert diese Geschichte –<br />

berührt den Zuschauer dort, wo ihn das perfekte Bild<br />

alleine nicht berühren kann.<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 35


kaleidoscope<br />

" ICH BIN EIN SPONTANER MENSCH, DER GERN UNGEWÖHNLICHE SACHEN<br />

UNTERNIMMT. ABER ICH BIN NICHT SO SCHRÄG DRAUF, DASS ICH ALLES DEM<br />

DIKTAT DES INDIVIDUELLEN UND KOMMERZIELLEN NUTZENS UNTERORDNE."<br />

SIE WURDEN VIERMAL ALS „BESTE HAUPTDARSTELLERIN“<br />

FÜR DEN DEUTSCHEN COMEDYPREIS NOMINIERT, DEN SIE<br />

2004 AUCH GEWANNEN – IM ZARTEN ALTER VON 24. MAN<br />

DACHTE, DA WÄCHST EINE AKTRICE MIT EINER PRISE LADY-<br />

KRACHER HERAN?<br />

(lacht) Sie machen wohl Witze? Ich bin nicht vergleichbar<br />

mit einer Comedy-Ikone wie Anke Engelke.<br />

Das wäre vermessen. Ich mag’s zwar gerne schräg<br />

– und habe meinen Spaß dabei. Ich bin vielleicht in<br />

einer Rolle lustig, aber ich bin nicht grundsätzlich witzig,<br />

zumal wenn ich irgendwo als Wolke Hegenbarth<br />

auftauche. Und was die Dokumentation von Florian<br />

Guthknecht betrifft: Das war keine Rolle. Das war ich,<br />

manchmal aufgeregt, manchmal völlig losgelöst und<br />

manchmal erschüttert.<br />

VERONICA FERRES DREHTE MIT MARIO ADORF UND CHRISTO-<br />

PHER LAMBERT VERGANGENES JAHR IN SÜDAFRIKA DEN ZDF-<br />

ZWEITEILER „DAS GEHEIMNIS DER WALE“. ES GING UM DIE<br />

VERLÄRMUNG DER MEERE. HANNES JAENICKE MACHT MIT<br />

DOKUMENTATIONEN ÜBER ORANG-UTANS, EISBÄREN UND<br />

HAIE VON SICH REDEN. BEIDE SCHILDERTEN SILENT WORLD<br />

IHR ANLIEGEN. BEI ALLEM RESPEKT: IST ES VIELLEICHT OP-<br />

PORTUN UND ENTSPRICHT DEM ZEITGEIST, ALS PROMINENTER<br />

SCHAUSPIELER DAS UMWELTGEWISSEN ZU REPRÄSENTIEREN?<br />

Was soll daran opportun sein, wenn man seinen gesellschaftlichen<br />

Status für eine gute Sache einsetzt?<br />

... UND SEINEN MARKTWERT ZU STEIGERN VERSUCHT ...<br />

In meinem Fall nicht. Es war eine spontane Geschichte,<br />

völlig aus der Begeisterung geboren. Bei mir passieren<br />

Dinge gern mal, als hätte jemand den Fast-Forward-<br />

Knopf gedrückt, und dann geht alles Hals über Kopf.<br />

Ich bin ein spontaner Mensch, der gern ungewöhnliche<br />

Sachen unternimmt. Aber ich bin nicht so schräg<br />

drauf, dass ich alles dem Diktat des individuellen und<br />

kommerziellen Nutzens unterordne. Wir wussten bis<br />

zum Dreh auch gar nichts vom Engagement Hannes<br />

Jaenickes für Haie; insofern ist das thematisch eine<br />

Überschneidung. Aber beide Beiträge, seiner und unserer,<br />

dienen einem Anliegen. Hannes Jaenicke ist im<br />

Übrigen sehr grundsätzlich engagiert. Das ist nicht<br />

mein Weg und nicht mein Ziel. Und Veronica Ferres<br />

hat einen Spielfi lm gedreht – nicht zu vergleichen.<br />

Vielleicht ist es Zeitgeist, vielleicht ist es auch der Versuch,<br />

neue Wege im Naturfi lm zu gehen, den mehrere<br />

Regisseure unabhängig voneinander beschritten haben.<br />

KRIMINALITÄTSSTATISTIK, ELEND UND KOMMERZ IN SÜD-<br />

AFRIKA: DIE WHO, DIE WELTGESUNDHEITSORGANISATION,<br />

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kaleidoscope


kaleidoscope kaleidoscope<br />

" AFRIKA IST EIN KONTINENT MIT MEHR ALS<br />

50 STAATEN UND ÜBER EINER MILLIARDE<br />

EINWOHNER. ES ÜBERRASCHT MICH, WENN<br />

ICH IN INTERVIEWS IMMER WIEDER SOZU-<br />

SAGEN ZUM GESELLSCHAFTSPOLITISCHEN<br />

DISKURS AUFGEFORDERT WERDE."<br />

BILANZIERT 40 MORDE AUF 100.000 EINWOHNER – TÄG-<br />

LICH. DAS IST EINE DER HÖCHSTEN MORDRATEN WELTWEIT.<br />

EIN ZIEMLICH GEFÄHRLICHER PLATZ ZUM WOHLFÜHLEN. DIE<br />

TOWNSHIPS UND NEUEN WELLBLECHDÖRFER AUSSERHALB<br />

DER STADT, IN DIE MAN DIE UNTERPRIVILEGIERTEN SCHWAR-<br />

ZEN UMSIEDELTE, UM GLANZ UND GLORIA RUND UMS NEUE<br />

WM-STADION ZU SUGGERIEREN, WERFEN NACH WIE VOR EI-<br />

NEN SCHATTEN AUF DAS LAND AM SÜDZIPFEL AFRIKAS ...<br />

Sehen Sie: Ich bin auch nur Gast in diesem Land,<br />

wenn auch einer, der sich mittlerweile ganz gut auskennt.<br />

Das heißt nicht, dass ich mir anmaße, die<br />

sozialen und gesellschaftlichen Konfl ikte beziehungsweise<br />

deren historischen Kontext zu durchschauen.<br />

Afrika ist ein Kontinent mit mehr als 50 Staaten und<br />

über einer Milliarde Einwohner. Es überrascht mich,<br />

wenn ich in Interviews immer wieder sozusagen zum<br />

gesellschaftspolitischen Diskurs aufgefordert werde. Für<br />

mich steht fest: Südafrika ist ein herrliches Land mit<br />

einer fantastischen Metropole. Wer noch nicht dort<br />

war beziehungsweise eine längere Zeit dort gelebt hat,<br />

kann nicht ermessen, was für tolle Menschen es dort<br />

gibt. Es sind die besten auf der Welt; das muss man<br />

erstmal selbst erfahren – auch durch die Musik. Man<br />

kann das Land nicht eins zu eins mit seiner Kriminalitätsstatistik<br />

oder der Aidsrate gleichsetzen. Die Berichterstattung<br />

ist oft sehr negativ und einseitig.<br />

WIE PRÄSENT IST NELSON MANDELA?<br />

Sehr präsent. Was er geleistet hat, ist Weltklasse. Nelson<br />

Mandela verkörpert die Seele des Landes wie kein<br />

anderer. Ihn zu nennen, wenn man über das Land redet,<br />

trifft es am besten. Es ist erstaunlich, was sich<br />

durch ihn in den vergangenen 15 Jahren alles zum<br />

Guten gewendet hat – wie weit das Land gekommen<br />

ist. Er ist eine große Integrationsfi gur. Wir haben in<br />

Deutschland 20 Jahre Mauerfall gefeiert und teilen die<br />

Republik noch immer in Ossis und Wessis.<br />

APROPOS WELTKLASSE. WER WIRD WELTMEISTER?<br />

Ich wünsche mir für Südafrika, dass sie die Vorrunde<br />

überstehen. Deutschland wird Weltmeister (lacht), aber<br />

wahrscheinlich wird es Spanien oder Brasilien.<br />

FRAU HEGENBARTH, WIR DANKEN IHNEN FÜR DAS GESPRÄCH.<br />

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TEXT & © FOTOS GERALD NOWAK<br />

hinter dem horizont geht’s weiter ...<br />

EINE REISE ANS ENDE DER WELT<br />

ALS JULES VERNE SEINEN HELDEN PHILEAS FOGG IN 80 TAGEN UM DIE<br />

WELT REISEN LIESS, AHNTE ER NICHT, DASS GUT 100 JAHRE SPÄTER<br />

DER TOURISMUS SEINE FÜHLER BIS IN DIE ENTLEGENSTEN WINKEL DER<br />

WELT AUSSTRECKEN SOLLTE. UM DAS VERWUNSCHENE WEST-PAPUA ZU<br />

ERREICHEN, BENÖTIGT MAN HEUTE ZWEI GUTE REISETAGE. VERSCHWIN-<br />

DEND WENIG ZEIT EIGENTLICH, WENN MAN SICH DIE RIESIGEN DISTAN-<br />

ZEN BEWUSST MACHT. DENNOCH LEGEN WIR, UM DIE ANREISE GEFÜHLT<br />

ZU VERKÜRZEN, EINEN ZWISCHENSTOPP IM INDONESISCHEN MANADO<br />

EIN. DENN DIE TAUCHPLÄTZE AN DER NORDSPITZE DER INSEL SULAWESI<br />

SIND EIN HIGHLIGHT – FÜR EINEN ZWISCHENSTOPP FAST ZU SCHADE.<br />

WIR SIND IM SANTIKA RESORT UNTERGEBRACHT. DIE ANLAGE IST DIREKT GE-<br />

GENÜBER DES NATIONALPARKS BUNAKEN AM FESTLAND. SOMIT SIND WIR<br />

IN NUR 20 MINUTEN AN DEN TOPRIFFEN DER INSEL. FANTASTISCHE SICHT-<br />

WEITEN, TOLLER KORALLENBEWUCHS UND EINE SAGENHAFTE FISCHWELT<br />

ERWARTEN UNS. DIE TAUCHGUIDES SIND EXZELLENT AUSGEBILDET UND FIN-<br />

DEN EINE RARITÄT NACH DER ANDEREN. OB GEISTERMURÄNE, FETZEN- UND<br />

ANGLERFISCH, ORANG-UTAN-CRAB ODER HAARSTERNGARNELE, ALLES IST WIE<br />

AUF BESTELLUNG VOR ORT. UNSERE REISEGRUPPE IST SICH EINIG: MANADO<br />

IST FÜR EINEN STOPOVER VIEL ZU SCHADE, HIER MUSS MAN EIGENTLICH MAL<br />

WIEDER EINEN GANZEN TAUCHURLAUB VERBRINGEN. LEIDER VERFLIEGEN DIE<br />

ZWEI TAGE IN MANADO GERADEZU, ABER UNSER HAUPTZIEL LIEGT JA NOCH<br />

VOR UNS: WEST-PAPUA UND DAS ECO RESORT PAPUA PARADISE.<br />

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Auf spiegelglatter See gleiten wir zwischen<br />

dicht bewachsenen Hügeln und smaragdgrünen<br />

Zuckerhüten hindurch – jeder Brasilianer<br />

würde vor Neid erblassen: Nicht einen gibt es hier, sondern<br />

Tausende! Mittendrin liegt die Papua Paradise Eco<br />

Lodge auf der kleinen Insel Birie. Auf einer Fläche von<br />

insgesamt 42.000 Quadratkilometern erstrecken sich<br />

2500 kleinere und größere Inseln, deren Kalkfelsen beinahe<br />

bis zum Meeresufer von unberührtem Regenwald<br />

bedeckt sind. Balsam für die Seele, ein Schmankerl für<br />

die Augen. So auch das Resort. Einfach gebaut und<br />

doch eine Augenweide. Zehn Bungalows auf Stelzen,<br />

direkt am Wasser. Geräumig und luftig angelegt mit<br />

Terrasse für den Sonnenuntergang. Kein Handynetz, kein<br />

Industrie- oder Straßenlärm, kein Strom ab 22 Uhr. Vielleicht<br />

eines der letzten Paradiese auf unserem Planeten.<br />

Karoly, unser ungarischer Tauchguide, erteilt uns nicht<br />

nur das Briefi ng für die Tauchbasis, sondern gleich fürs<br />

ganze Resort. In Absprache mit der Gruppe – wir sind<br />

die einzigen Gäste – planen wir die Tauchausfahrten für<br />

die kommenden Tage. Bea, Joachim und ich sind Fotografen<br />

und somit wollen wir schon im Vorfeld wissen,<br />

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welche Anforderungen uns erwarten, um Objektive und<br />

Blitze vor jedem Tauchgang optimal darauf einstellen<br />

zu können. Aber auch der Rest unserer Truppe hört<br />

gespannt zu, welche Top-Plätze Karoly für die kommenden<br />

Tage für uns plant. Auf dem Plan stehen ein<br />

Flugzeugwrack aus dem Zweiten Weltkrieg, der obligatorische<br />

Manta Point, ein außergewöhnlicher Kanal und<br />

natürlich viele Makroplätze, an denen wir all die Critters<br />

zu fi nden hoffen, die auf unserer Wunschliste stehen.<br />

Nach dem Checktauchgang am Hausriff geht es zur<br />

P47 Thunderbolt. Das Jagdfl ugzeug der amerikanischen<br />

Luftwaffe ist direkt vor Pulau Wai nach einem Treffer<br />

notgewassert und liegt kopfüber auf gut 30 Metern.<br />

Der Motor ist noch intakt und dicht bewachsen. Doch<br />

wie überall rund um die Inseln in der Region zerrt<br />

eine kräftige Strömung an unseren Flossen und wir<br />

lassen uns nach ein paar Minuten davontragen. Die<br />

folgende Korallenwand ist fantastisch bewachsen und<br />

voller Leben. Ein Highlight für Fotografen und Korallenfans.<br />

Großfi sche lassen leider auf sich warten, aber<br />

Karoly verspricht uns, dass wir sowohl Mantas als auch<br />

Wobbegongs sicher vor die Linse bekommen werden.


travelpapua travelpapua<br />

DEN HÖHEPUNKT UNSERER REISE BILDET EIN TAGESAUSFLUG ZU DER „PASSAGE“<br />

VON WAIGEO ... NACH WENIGEN METERN BIN ICH MIR SICHER, MICH IN EINEM DER<br />

SCHÖNSTEN WEICHKORALLENGÄRTEN ZU BEFINDEN, DEN ICH JE GESEHEN HABE.<br />

Am Abend, kurz vor Sonnenuntergang, steht der erste<br />

Nachttauchgang auf dem Programm. Mit dem Speedboot<br />

geht es um die Insel herum in eine Bucht, in<br />

der die scheuen Mandarinfi sche zur Dämmerung aktiv<br />

werden und ihr Liebesleben zur Schau stellen. Das dominante,<br />

deutlich größere Männchen paart sich vorzugsweise<br />

gleich mit mehreren seiner ergebenen Damen.<br />

Nach Einbruch der Dunkelheit verschwinden sie<br />

in ihren Löchern und wir folgen unserem Weg durchs<br />

Riff. Es wimmelt geradezu von nachtaktiven Tieren.<br />

Rot ist die dominierende Farbe und die Motive stehen<br />

Schlange. Nur nicht zu lange an einem Platz verweilen<br />

ist die Devise, da sich vor den Lampen sofort eine<br />

Unmenge an Kleingetier sammelt, was das Fotografi eren<br />

unmöglich macht. Gerade deshalb gibt es auch so<br />

viele Jäger, die nachts unterwegs sind. Muränen, die<br />

durchs Riff streifen, Krabben, die über Korallen staksen,<br />

Nacktschnecken, die hangelnd von Schwamm zu<br />

Schwamm kriechen. Aus jedem Loch leuchten die roten<br />

Augen unzähliger Krebstiere. Für die einen Schlafenszeit,<br />

für die anderen ein gedeckter Tisch. Doch auch<br />

wir kommen nicht zu kurz: Nach dem erlebnisreichen<br />

Tauchgang ist das Bier gekühlt und das Nachtmahl<br />

bereitet. Der gemütliche Teil des Tages kann beginnen<br />

und eine ganz eigene, sehr lebendige Sprache ist nun<br />

am Tisch zu hören: das Taucherlatein. Und das kommt<br />

hier, am Ende der Welt, keinesfalls zu kurz …<br />

Nach einem einfachen Frühstück geht es mit dem<br />

Speedboot zu einem steilen Korallenabhang. Trotz mäßiger<br />

Sicht ist es ein spannender Tauchgang mit super<br />

Gorgonien- und Weichkorallenbewuchs. Hier scheint alles<br />

ein bisschen größer und ein bisschen mehr zu sein.<br />

Die Zackis stehen hinter jeder dritten Koralle, die Süß-<br />

lippen rotten sich zu Dutzenden zusammen und die<br />

Pferdekopfmakrelen machen durch ihre Größe ihrem<br />

Namen alle Ehre. Wir verbringen die Oberfl ächenpause<br />

auf dem Boot, um den zweiten Tauchgang am Nachmittag<br />

weit im Westen an einem strömungsreichen<br />

Platz zu starten. Hier lassen sich häufi g Wobbegongs<br />

beobachten. Die Strömung ist heftig, aber noch vertretbar.<br />

Wie Hubschrauber fl iegen wir über Korallenblöcke,<br />

durch schmale Canyons und entlang an senkrechten<br />

Wänden, bis die Strömung abrupt abreißt und<br />

wir uns auf einer weiten Sandfl äche mit kleinen Korallenblöcken<br />

wiederfi nden. Karoly sucht unter jedem und<br />

wird schnell fündig. Ein großer Wobbegong liegt faul<br />

darunter. Das gutmütige Tier lässt sich nicht von den<br />

Blitzen unserer Kameras beeindrucken.<br />

Am kommenden Tag wollen wir besonders früh aus<br />

den Federn. Eine Mangroven- und Wasserfalltour steht<br />

auf dem Plan. Noch ist der Himmel in tiefe Dunkelheit<br />

gehüllt, als wir uns am Jetty treffen, um in den Kanälen<br />

der Mangroven den Sonnenaufgang zu erleben.<br />

Über die Bäume fl iegen bereits weiße Vögel dahin,<br />

ein vielstimmiges Gezwitscher liegt in der Luft. Durch<br />

dichtes Buschwerk ziehen Nebelschwaden bis weit über<br />

die Gipfel der Inseln. Seltsame Laute dringen zu uns<br />

herüber. Ein Brüllen oder Krächzen, singende Töne, die<br />

sich mit lautem Geschrei vermischen. Da bewegt sich<br />

etwas – eine Gruppe Papageien fl iegt auf und macht<br />

sich mit verärgerten Rufen davon. Der Kanal zwischen<br />

den Mangroven wird immer enger. Wir sind am Ziel<br />

unserer Bootsfahrt. Von hier aus müssen wir zu Fuß<br />

bis zum Wasserfall. Nach einer guten halben Stunde<br />

haben wir ihn erreicht. Zur meiner Überraschung ist er<br />

sogar richtig groß und lädt zu einem erfrischenden Bad.<br />

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AUF EINER FLÄCHE VON INSGESAMT 42.000 QUADRATKILOMETERN ERSTRECKEN<br />

SICH 2500 KLEINERE UND GRÖSSERE INSELN, DEREN KALKFELSEN BEINAHE<br />

BIS ZUM MEERESUFER VON UNBERÜHRTEM REGENWALD BEDECKT SIND.<br />

BALSAM FÜR DIE SEELE, EIN SCHMANKERL FÜR DIE AUGEN.<br />

Den Höhepunkt unserer Reise bildet ein Tagesausfl<br />

ug zu der „Passage“ von Waigeo. Ein labyrinthartiges<br />

System aus Kanälen und Eilanden umgibt diese<br />

größte der vier Haupt<strong>insel</strong>n Raja Ampats. Wir fahren<br />

fast drei Stunden, bevor wir durch eine Passage<br />

kommen, an deren Ausgang unser erster Tauchgang<br />

startet. Nach wenigen Metern bin ich mir sicher,<br />

mich in einem der schönsten Weichkorallengärten zu<br />

befi nden, den ich je gesehen habe. Eine Seeschlange<br />

kreuzt unseren Weg und begleitet uns einige Meter.<br />

Sie ist nicht an uns interessiert. Erst als die Linse<br />

der Kamera direkt vor ihrer Nase parkt, weicht sie<br />

von ihrer Route ab und verschwindet in einer kleinen<br />

Höhle. Eine solche wollen wir auf unserem zweiten<br />

Tauchgang auch besuchen. Nur ist diese deutlich<br />

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größer. Als wir durch den engen Kabui-Kanal zu unserem<br />

Tauchplatz fahren, denke ich an einen Fluss,<br />

so eng und fl ach ist der Kanal. Aber der salzige<br />

Schluck, den ich nach dem Sprung ins Wasser in<br />

den Mund bekomme, holt mich zurück in die Tropen.<br />

Die Höhle hat nur einen gut drei Meter breiten<br />

Eingang, der aber fast bis zur Oberfl äche reicht.<br />

Über ein kleines Loch in der Decke fällt Sonnenlicht.<br />

Der Boden ist dicht mit Algen und Schwämmen bewachsen,<br />

die Farbe ins Spiel bringen.<br />

Raja Ampat. Wie exotisch klingt für unsere Ohren allein<br />

schon der Name. Der Reichtum der Farben und<br />

Arten seiner Unterwassergärten lässt uns die Tauchgänge<br />

wie im Rausch erleben. Sie sind jede Anreise wert.


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48 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

INFOS<br />

ANREISE: Mit Singapore Airlines via Singapur (circa elf Stunden)<br />

nach Manado (etwa vier Stunden). Weiterfl ug nach<br />

Sorong (drei Stunden). Flüge ab Europa gibt es ab etwa<br />

920 Euro. Bei der Anreise nach Sorong sollten mindestens<br />

ein bis zwei Übernachtungen in Manado eingeplant werden,<br />

da der Weiterfl ug sonst nicht sicher erreicht wird.<br />

Auf Flügen mit Singapore Airlines gibt es 20 Kilo Freigepäck<br />

zuzüglich zehn Kilo Tauchgepäck. Auf dem Weiterfl ug<br />

kostet das Kilo Übergepäck etwa einen Euro pro Strecke.<br />

EINREISEBESTIMMUNGEN: Gültiger Reisepass (mindestens<br />

sechs Monate gültig am Tag der Einreise). Bei Einreise erhalten<br />

Touristen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ein<br />

Touristenvisum, das 25 US-Dollar für bis zu 30 Tage kostet und<br />

einmal um weitere 30 Tage verlängert werden kann. Bei Einreise<br />

aus Europa sind keine speziellen Impfungen vorgeschrieben.<br />

KLIMA & REISEZEIT: Die beste Reisezeit ist September bis<br />

Mai. Währenddessen ist es zwar nicht immer trocken, doch<br />

die Temperaturen sind erträglich und die Sicht unter Wasser<br />

ist meist recht gut. Luft 24 bis 32 Grad Celsius, Wasser 27<br />

bis 28 Grad Celsius.<br />

GESUNDHEIT: Es wird eine Malariaprophylaxe empfohlen<br />

(Malarone), jedoch ist die Infektionsgefahr gering. Eine kleine<br />

Reiseapotheke mit Medikamenten gegen Durchfall, Ohrenentzündung<br />

etc. sollte im Gepäck sein. Wie überall in der Fremde<br />

freut sich die Crew der Tauchbasis, wenn nicht benötigte<br />

Medikamente am Ende der Reise auf der Basis zurückgelassen<br />

werden. Empfehlenswert ist jedoch eine Impfung gegen<br />

Tetanus sowie Hepatitis A+B und ein Malariamedikament für<br />

Notfälle. Ausführliche Auskünfte gibt das Tropeninstitut Hamburg<br />

(Tel. +49 40 3192077). Achtung: Es gibt keine Dekokammer<br />

in erreichbarer Nähe!<br />

GELD: Empfehlenswert sind Reiseschecks (US-Dollar). Kreditkarten<br />

werden im Resort nicht akzeptiert. Man kann aber mit Euro<br />

oder Rupiah bezahlen. Die Landeswährung ist der Rupiah (IDR).<br />

11.000 Rupiah entsprechen circa 1 Euro (Stand Juni 2010).<br />

VERANSTALTER: www.belugareisen.de www.sub-aqua.de<br />

www.manta.ch www.wirodive.de<br />

PREISBEISPIEL: Bei Beluga Reisen kostet die Tour ab 3159<br />

Euro pro Person zuzüglich etwa 250 Euro Steuern und Kerosin.<br />

Inklusive sind der Flug mit Singapore Airlines (Frankfurt–Singapur–Manado<br />

und zurück), der Inlandsfl ug Manado-Sorong-Manado,<br />

Transfers, zwei Nächte in Manado, 14 Nächte im Eco Resort<br />

Papua Paradise mit Vollpension und 28 Bootstauchgänge.<br />

ZEIT: Ujung Pandang MEZ + 7 Stunden; Sorong MEZ + 8 Stunden<br />

(bei Sommerzeit in Europa jeweils eine Stunde weniger).<br />

ANGEMERKT: Die Stadt Sorong liegt nur zwei Bootstunden<br />

entfernt und das Umweltbewusstsein der Einheimischen ist<br />

noch relativ gering. Es schwimmt öfter Plastik im Wasser und<br />

Müll wird auf dem kurzen Weg entsorgt. Die Eigentümer der<br />

Eco Lodge bemühen sich, das Umweltverhalten der Angestellten<br />

zu schulen, was bisher nicht immer gelingt.


travelmaldives<br />

aliceswunderland u de a d<br />

TEXT SYBILLE GERLINGER © FOTOS FRANCO BANFI<br />

LAUTLOS, FAST UNBEMERKT SCHLEICHT SIE SICH AM ERSTEN URLAUBSTAG HINTERRÜCKS HERAN UND LEGT IHREN<br />

SANFTEN SCHLEIER UM MEINE SCHULTER – DIE FAULHEIT. ABER MACHT JA NICHTS, SIND SCHLIESSLICH FERIEN. BIS<br />

ZU DEN KNÖCHELN STEHE ICH IM BADEWANNENWARMEN WASSER DER LAGUNE UND LASSE MICH UMKREISEN.<br />

WICHTIG, WICHTIG, GANZ WIE DIE GROSSEN, RECKT DAS SCHWARZSPITZENRIFFHAIBABY SEINE RÜCKENFLOSSE<br />

AUS DEM WASSER UND SPIELT RAUBTIER. ICH WÜRDE GERN FOTOS MACHEN, ABER MEINE KAMERA LIEGT IM BUN-<br />

GALOW, GEFÜHLTE 5.000 METER ENTFERNT. FÜR EINEN MALEDIVENURLAUB VIEL ZU WEIT JEDENFALLS.<br />

Meine Augen folgen träge dem Verlauf des weißen Strandes, der sich am Ende des Blickfeldes irgendwo zwischen<br />

Palmen und Meer verliert. Besser also stehen bleiben und den Augenblick genießen, als eine schweißtreibende<br />

Wanderung für ein paar schlechte Bilder in Kauf zu nehmen. Die seichten Lagunen dienen vielen<br />

tropischen Fischen als Kinderstube. Hier können sie aufwachsen, ohne gefressen zu werden. Es sei denn, sie fressen<br />

sich gegenseitig. Hält man das Gesicht mit Tauchermaske bewaffnet unter die Oberfl äche, fl itzen die bunten Fischlein in<br />

allen Farben davor herum. Die pizzaförmigen Stechrochen verbuddeln sich im Sand – auch sie üben schon mal – und<br />

sind daher kaum zu sehen. Wer versehentlich drauftritt, macht schmerzhaft Bekanntschaft mit dem Schwanzfortsatz.<br />

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travelmaldives


travelmaldives<br />

Gestern bin ich auf „meiner“ Insel angekommen. Was<br />

den Einsatz des Possessivpronomens an dieser Stelle<br />

betrifft, verhält es sich hier ähnlich, wie bei „meinem“<br />

Arzt, „meinem“ Friseur oder „meiner“ Autowerkstatt.<br />

Der fi ktive Besitzanspruch signalisiert Qualität, Vertrauen<br />

und Stolz, das in seiner Kategorie Beste und<br />

Schönste gefunden zu haben. Und die Verbundenheit<br />

zu diesem einzigartigen Inselstaat setzt schon beim<br />

Landeanfl ug auf die Flughafen<strong>insel</strong> Hulule ein, wenn<br />

sich sämtliche Passagiere an den Fenstern die Nasen<br />

platt drücken, in der Gewissheit, dass ab jetzt uneingeschränkte<br />

Entspannung einsetzt und sich jegliche<br />

Gedanken an den deutschen Alltag verbieten. In den<br />

schönsten Blau- und Grünnuancen leuchten die spiegeleiförmigen<br />

Inseln zu uns empor. Jede sieht anders<br />

aus: Manche sind länglich, mit breitem weißen Saum,<br />

andere kreisrund und von dunklem tiefen Wasser umgeben.<br />

Doch nur, wer selbst darüber hinwegschwebt,<br />

während der Flieger unaufhaltsam in die Landepiste<br />

eindreht, spürt das Glückshormon deutlich durch seine<br />

Blutbahnen schießen und das Herz einen halben<br />

Schlag lang aussetzen.<br />

Der erste Tropenkontakt nach langer Anreise ist mit<br />

seiner milden, feuchten Luft Balsam für Leib und Seele.<br />

1190 Inseln verteilt auf 26 größere Atolle umfasst der<br />

Archipel insgesamt, etwa zweihundert davon sind überhaupt<br />

bewohnt und rund hundert für den Tourismus<br />

geöffnet. Der Zutritt zu den Inseln der Einheimischen<br />

unterliegt staatlicher Kontrolle. Das muslimische Land<br />

will auf diese Weise allzu fremde Einfl üsse von seiner<br />

Bevölkerung fernhalten. Auch auf den Touristen<strong>insel</strong>n<br />

ist der Kontakt zwischen Angestellten und Gästen deswegen<br />

nicht gern gesehen. Dieser im Prinzip durchaus<br />

vernünftige Grundsatz treibt manchmal seltsame Blüten,<br />

vor allem wenn das jeweilige Inselmanagement<br />

seine Verhaltensmaßregeln auch auf die europäischen<br />

Gastarbeiter, also Tauch- und Surfl ehrer, ausweitet.<br />

Seit 1972 Kurumba als erste maledivische Insel für<br />

den Tourismus erschlossen wurde, hat sich vieles im<br />

Land geändert. Zunächst kamen abenteuerlustige Taucher<br />

an den Indischen Ozean, die sich nichts anderes<br />

wünschten, als exotisches Neuland in dieser jungen<br />

Sportart zu entdecken und an den fantastisch bunten<br />

52 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

und enorm fi schreichen Riffen zu tauchen oder durch<br />

strömungsreiche Kanäle zu rasen. Heute machen Taucher<br />

neben Honeymoonern und Badegästen nur noch<br />

einen vergleichsweise kleinen Anteil der Maledivenurlauber<br />

aus. Und das liegt sicher am deutlichen Upgrade<br />

sämtlicher Touristen<strong>insel</strong>n.<br />

Brackwasserduschen sind längst passé, wenngleich<br />

es noch immer die von Tauchern bevorzugten, preiswerteren<br />

„Barfuß-Inseln“ gibt. Der Staat hat sein Potenzial<br />

im High-End-Bereich erkannt und genutzt. Werden<br />

heute neue Inseln erschlossen oder ältere Resorts<br />

renoviert, so erstehen sie – gleichsam Phönix aus der<br />

Asche – oft unter neuem Inselnamen wieder auf. Die<br />

luxuriösen Anlagen punkten mit romantischen Wasserbungalows,<br />

exzellentem Service sowie großem Sportund<br />

Unterhaltungsprogamm. In ihrer Exklusivität orientieren<br />

sie sich nicht unbedingt an den Bedürfnissen<br />

der Taucher, sondern eher an einer internationalen und<br />

wohlhabenden Klientel, die am Tauchen nur allenfalls<br />

nebenbei interessiert ist. Sie wissen nicht, was sie verpassen.<br />

Dabei ist Tauchen genau genommen kein richtiger<br />

Sport. Es hat weder Wettbewerbscharakter noch<br />

bewegt man sich dabei übermäßig viel. Es ist ein faszinierendes<br />

Spektakel und eine Begegnung der dritten<br />

Art – auch mit sich selbst. Die Eindrücke könnten<br />

abwechslungsreicher nicht sein. Fische, schwarz-weiß<br />

gepunktet oder blau-gelb gestreift, taxieren den Eindringling<br />

neugierig oder skeptisch. Weichkorallen in<br />

den Farben Apricot, Himbeer, Brombeer, Zitrone, Orange<br />

oder Erdbeer recken ihre blütenförmigen Polypen in<br />

die Strömung. Sie wirken zu fragil für die Kraft des<br />

Meeres, dabei könnten sie ohne die nährstoffreichen<br />

Wasserströme nicht existieren. Anemonen öffnen und<br />

schließen rhythmisch ihre kleinen Fangarme wie Kinderhändchen.<br />

Kugelförmige Hirnkorallen tragen ihr Labyrinthmuster<br />

wie eine geheimnisvolle Schrift. Süßlippen<br />

stehen gruppenweise unter Vorsprüngen und schauen<br />

dem Taucher scheinbar fragend entgegen. Barrakudas<br />

und Füsiliere nutzen jeweils die Kraft der Menge. Die<br />

einen zur Jagd – die anderen zum Schutz davor. Mantas,<br />

Haie, Walhaie und Delfi ne ziehen durch das Blau.<br />

Jeder majestätisch, jeder auf seine Weise. Jedes Mal<br />

wünscht man sich, ewig dort verweilen zu dürfen, in<br />

Alices Wunderland der Meere.<br />

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travelmaldives<br />

DIE VIELLEICHT KLEINSTE<br />

HAUPTSTADT DER WELT<br />

Als Kontrastprogramm zur Ruhe auf den Ferien<strong>insel</strong>n<br />

sollte man sich einen Besuch Malés, der<br />

Hauptstadt des Inselstaates, nicht entgehen lassen.<br />

Am besten man verlegt ihn auf den Nachmittag,<br />

wenn die große Hitze, die sich in den Straßen bildet,<br />

etwas abfl aut. Zwar ist das Fahrrad Hauptverkehrsmittel,<br />

doch die Zahl der Mopeds und Autos<br />

ist steigend. Manchmal wird es daher schon etwas<br />

„eng“, denn auf der knapp 200 Hektar großen<br />

Insel leben über 100.000 Menschen, ein Drittel<br />

der Gesamtbevölkerung der Malediven. Mehr als<br />

ein Viertel der Stadtfl äche wurde übrigens durch<br />

künstliche Landgewinnung geschaffen. Boutiquen<br />

präsentieren farbenfrohe Mitbringsel und die goldene<br />

Kuppel der Hukuru Miskit Moschee leuchtet<br />

in der Sonne. Ausfl üge nach Malé werden auf jeder<br />

Ferien<strong>insel</strong> angeboten.<br />

THILA, GIRI ODER DOCH KANDU?<br />

Die Unterwasserwelt der Malediven ist nicht nur<br />

wegen dem, was man vor die Maske bekommt, etwas<br />

ganz Besonderes. Auch die Riffformen als solches<br />

sind speziell, maledivisch eben. Das Riffdach<br />

eines „Thilas“ beginnt einige Meter unter der Wasseroberfl<br />

äche und die Riffwände fallen gerade oder<br />

steil schräg ab. Thilas sind oft rund und können<br />

während eines Tauchganges umtaucht werden. Thilas<br />

fi nden sich im Atollinneren oder in strömungsexponierter<br />

Lage in einem Kanal. Das „Giri“ ist<br />

ein Thila, dessen Riffdach bis (fast) zur Oberfl äche<br />

reicht. „Kandu“ ist der Kanal zwischen zwei Inseln<br />

oder ein Durchbruch, der eine Passage in ein Atoll<br />

ermöglicht. Durch die Gezeiten entstehen vor allem<br />

an den Kanten zum Außenriff starke bis extreme<br />

Strömungen, die oft Garanten für Fischreichtum<br />

und Großfi schbegegnungen sind. Haie, Mantas<br />

oder Adlerrochen widerstehen den Strömungen mit<br />

scheinbar spielerischer Leichtigkeit. Für Taucher sind<br />

sie oft sportliche Herausforderungen. Ein „Faro“ ist<br />

ein kleines Atoll mit Lagune, oft fl ach und schön<br />

zum Schnorcheln. Es entsteht aus einem Giri und<br />

ist der nächste Schritt auf dem Weg zu einer neuen<br />

Insel, die sich irgendwann einmal aus den Korallen<br />

entwickeln wird.<br />

© FOTOS BRIAN KNUTSEN<br />

maldiviansuperdives IN<br />

DEN SCHÖNSTEN BLAU- UND GRÜNNUANCEN LEUCHTEN DIE<br />

SPIEGELEIFÖRMIGEN INSELN ZU UNS EMPOR. JEDE SIEHT ANDERS<br />

AUS: MANCHE SIND LÄNGLICH, MIT BREITEM WEISSEN SAUM, ANDERE<br />

KREISRUND UND VON DUNKLEM TIEFEN WASSER UMGEBEN.<br />

HP REEF<br />

Oldie but goldie ist das HP Reef bei Girifushi im<br />

Südosten des Nord-Male-Atolls. Es gehört noch immer<br />

zu den aufregendsten Plätzen der Malediven<br />

und steht unter Naturschutz. Aufgrund seiner Farbenpracht<br />

und seines Fischreichtums wird es auch<br />

Rainbow Reef genannt. Bei starker Strömung sind<br />

die Verwirbelungen so heftig, dass man sie sogar<br />

an der Oberfl äche erkennen kann. Dann dauert der<br />

Tauchgang meist nicht lange, da das Riff mit 100<br />

Meter recht kurz ist. Der Bewuchs des Riffs gleicht<br />

verschwenderisch arrangierten, barocken Blumenbouquets,<br />

gespickt mit Gorgonienfächern und schwarzen<br />

Korallen. Ein mächtiger Korallenblock mit deutlichen<br />

Überhängen ist besonders dicht und bunt bewachsen<br />

und hat einen Kamin, der von 25 Meter Tiefe<br />

bis auf zwölf Meter hinauf führt. Auf dem Riffdach<br />

werden häufi g Schwarm- und Großfi sche gesichtet.<br />

Haie, Tunas und Adlerrochen laben sich am fi schreich<br />

gedeckten Tisch. Sichtweite: 30 Meter. Tauchtiefe:<br />

durchschnittlich 20 Meter, maximal 30 Meter.<br />

EMBUDU EXPRESS<br />

Ein weiterer Klassiker ist der Embudu Express im<br />

nördlichen Süd-Male-Atoll. Der Name ist Programm.<br />

Man taucht von der Außenseite des Atolls in westlicher<br />

Richtung auf die Insel Embudu zu, das Riff<br />

beginnt auf etwa acht Metern. Hier, wo die Strömung<br />

durch eine Engstelle muss, tummeln sich<br />

Haie, Mantas und Adlerrochen. Die Atollplatte liegt<br />

auf etwa 30 Metern, fällt an der Außenseite jedoch<br />

senkrecht in große Tiefe ab. Der Flug durch den<br />

schmalen Kanal wird im fl achen Riff auf sechs Metern<br />

sanft gebremst. Sichtweite: 30 Meter. Tauchtiefe:<br />

durchschnittlich 25 Meter, maximal 30 Meter.<br />

GURAIDHOO KANDU<br />

Im Süden des Süd-Male-Atolls kann man sich im Guraidhoo Kandu<br />

durchspülen lassen. Der gesamte Bereich gehört ebenfalls zu einem<br />

der Tauchplätze, die von der Regierung unter Naturschutz gestellt<br />

wurden. Genau genommen handelt es sich um eine Art Doppelkanal,<br />

der vom Riff Medhu Faru in zwei Teile getrennt wird. Nur<br />

der südliche, fast 300 Meter breite Kanal wird als Guraidhoo-Kanal<br />

bezeichnet. An der Außenseite, wo die steilen Kanalwände zum offenen<br />

Meer hin tief abstürzen, tummeln sich häufi g Graue Riffhaie<br />

und Adlerrochen. Im Kanal selbst sind die Wände und Überhänge<br />

von Gorgonien und schwarzen Korallen besetzt. Hier trifft man Napoleons,<br />

Schildkröten, Muränen und zahlreiche bunte Rifffi sche. In<br />

der Mitte des Kanals steht ein großer Korallenblock, an dem die<br />

Strömung besonders heftig sein kann. Und wenn es hier fetzt, dann<br />

gibt es kein Halten … Sichtweite: 30 Meter. Tauchtiefe: durchschnittlich<br />

20 Meter, maximal 30 Meter.<br />

PANETTONE<br />

Panettone (auch Kalhuhadihuraa oder Kalahandi) heißt eines der<br />

Highlights im Westen des Ari-Atolls, ein Platz, der (saisonabhängig)<br />

sowohl über einen Hai- als auch einen Mantaplatz verfügt. Das Thila,<br />

die Korallenformation, die dicht unter der Oberfl äche beginnt, ist<br />

ziemlich rund, was wohl den Namensgeber an den italienischen Hefekuchen<br />

erinnert hat. Auf dem Sandboden, der zum Atoll hin sanft<br />

ausläuft, liegen auf 15 Meter Tiefe häufi g Stechrochen, manchmal<br />

sogar Leopardenhaie. Makrelen und Barrakudas jagen eine Etage höher.<br />

Abgebrochene „Krümel“ des Kuchens bilden kleinere Koralleneinheiten,<br />

die Muränen und Rifffi schen Schutz bieten. Schade, dass man<br />

bei starker Strömung zu schnell ist, um das reichhaltige Makroleben<br />

in Ruhe zu begutachten. Bei schwacher Strömung erfreuen sich Fotografen<br />

auch an den vielen verschiedenen Nacktschnecken und dem<br />

satten, dichten Bewuchs von Klunzingers Weichkorallenbäumchen. An<br />

der Außenseite patrouillieren Graue und Weißspitzenriffhaie, die man<br />

aber auch schlafend unter Überhängen bestaunen kann. Sichtweite:<br />

20 Meter. Tauchtiefe: durchschnittlich 18 Meter, maximal 30 Meter.<br />

54 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 55<br />

travelmaldives


travelmaldives<br />

1190 INSELN VERTEILT AUF 26 GRÖSSERE ATOLLE UMFASST DER<br />

ARCHIPEL INSGESAMT, ETWA ZWEIHUNDERT DAVON SIND ÜBERHAUPT<br />

BEWOHNT UND RUND HUNDERT FÜR DEN TOURISMUS GEÖFFNET.<br />

56 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

BODU HITHI CORNER<br />

Der wohl bekannteste Manta-Spot der Malediven<br />

liegt am Ausgang des Bodu-Hithi-Kanals. Zwischen<br />

Dezember und Mai herrscht Nordost-Monsun, fast<br />

ein Garant für Begegnungen mit den Teufelsrochen.<br />

Planktonreiches Wasser wird zu dieser Zeit aus dem<br />

Atoll ins Freiwasser gedrückt und die Westseiten<br />

der Atolle befi nden sich im Windschatten. So können<br />

sich die großen Rochen sattfressen und putzen<br />

lassen. Den doppelten Komfort haben übrigens<br />

auch Walhaie erkannt. Auch sie kreuzen regelmäßig<br />

vor dem Bodu-Hithi-Kanal auf. Die Putzerstationen<br />

befi nden sich auf den Riffdächern in einer Tiefe<br />

ab vier Meter, sodass man bei guten Bedingungen<br />

auch mit den Mantas schnorcheln kann. Zwischen<br />

zwölf und 25 Meter Tiefe liegen die lohnenswerten<br />

Bereiche der Thilas, mit Überhängen voller Weichkorallen<br />

und kleinen Höhlen. Muränen schauen aus<br />

ihrem Unterschlupf, Barsche stehen über den Korallen,<br />

Fledermausfi sche im Blauwasser und Weißspitzenriffhaie<br />

huschen zwischen den Blöcken hin und<br />

her. Kurzum: Ein lebendiger, erlebnisreicher Tauchplatz,<br />

auch wenn mal keine Mantas da sind. Teilweise<br />

starke Strömung. Sichtweite: etwa 20 Meter.<br />

DONKALO THILA<br />

Besonders das Ari-Atoll ist für seine Mantaplätze<br />

berühmt, die die Tiere vor allem in den Monaten<br />

des Nordostmonsuns aufsuchen. Donkalo Thila liegt<br />

in der Nordhälfte dieses großen Atolls. Bei auslaufender<br />

Strömung herrschen zwar selten „glasklare“<br />

Verhältnisse, dafür kommen oft bis zu zehn Mantas<br />

und mehr her. Sie fressen und lassen sich in<br />

aller Ruhe putzen. Auf den Sandfl ächen am Thila<br />

wachsen kleinere Hart- und Weichkorallen, über<br />

denen die Putzerfi sche zu Hunderten im Freiwasser<br />

ungeduldig auf die Ankunft ihrer Patienten warten.<br />

Die riesigen Rochen sind Menschen gewöhnt und<br />

kommen teilweise bis auf Körperkontakt an die<br />

Taucher heran und lassen sich nicht im Geringsten<br />

stören. Das Thila selbst ist an einigen Stellen schön<br />

mit Weichkorallen bewachsen. Sichtweite: strömungsabhängig<br />

etwa zehn bis 25 Meter.


gewinnspiel<br />

MALEDIVEN<br />

DELUXE<br />

ZUGEWINNEN<br />

GEWINNEN SIE EINE<br />

WOCHE LUXUSURLAUB<br />

IM BEACH HOUSE DER<br />

WALDORF ASTORIA<br />

COLLECTION!<br />

Das Beach House Maldives ist das erste Luxushotel<br />

der erlesenen Waldorf Astoria Collection im asiatischen<br />

Raum. In die Gruppe werden nur die außergewöhnlichsten<br />

Häuser der Welt aufgenommen. Das Luxusresort<br />

liegt ganz im Norden der Malediven im noch<br />

recht unberührten Atoll Haa Alifu. 83 Villen, alle im<br />

maledivischen Stil gehalten, verteilen sich über das 14<br />

Hektar große Resort. Die Villen genügen höchsten Ansprüchen,<br />

viele haben sogar einen eigenen Pool. Der<br />

Grand Beach Pavillon bietet seinen Gästen auf fast<br />

600 Quadratmeter absoluten Luxus und Privatsphäre.<br />

TAUCHZENTRUM, KIDS CLUB UND<br />

VIELE WASSERSPORTMÖGLICHKEITEN<br />

WARTEN AUF ENTDECKER.<br />

In den vier Restaurants und drei Bars werden neue kulinarische<br />

Konzepte verfolgt: Lokale Traditionen und Zutaten<br />

mischen sich mit internationalen Einfl üssen. Von maledivischen<br />

Gerichten mit der besonderen Waldorf Astoria-<br />

Note im Over-Water-Restaurant „Saffron“, über Tapas und<br />

Sangria mit maledivischem Touch im mediterranen „Salt<br />

Water“ bis zu Martinis und Cocktails im „Infi niti“, bietet<br />

jedes Restaurant eine ganz besondere Dinnermöglichkeit.<br />

In der neuen Art Gallery genießen die Gäste<br />

nicht nur traditionelle maledivische Teesorten und eine<br />

GEWINNEN SIE EINE WOCHE IM PARADIES: Eine Woche<br />

für zwei Personen im Beach House der Waldorf Astoria<br />

Collection im Wert von über 4.000 Euro! Im Preis enthalten<br />

sind der Transfer ab/an Male, sieben Übernachtungen in<br />

der Water Villa (Doppelzimmer mit Halbpension) sowie drei<br />

Tauchgänge mit Flasche und Blei pro Person.<br />

SO NEHMEN SIE TEIL: Schicken Sie eine E-Mail oder Postkarte<br />

mit dem Stichwort „Reisegewinnspiel The Beach House“ an:<br />

info@silent-world.eu beziehungsweise Terra Oceanis Verlag,<br />

Vielzahl an tropischen Delikatessen, sondern auch maledivische<br />

Kunst. Seit März offeriert das „30 Degrees“, das<br />

kleinste und exklusivste Restaurant der Malediven, private<br />

Dinner in einem Over-Water-Pavillon mit Glasboden. Auf<br />

einer unbewohnten Nachbar<strong>insel</strong> können Sie bei Sonnenuntergang<br />

ein romantisches Dinner zu zweit genießen.<br />

Im Zentrum der Insel liegt der 800 Quadratmeter<br />

große Spa-Bereich mit seinen Behandlungs-Pavillons<br />

zur Entspannung und für Yoga-Übungen. In den zehn<br />

Spa-Pavillons sowie zwei ayurvedischen Suiten können<br />

die Gäste Spa-Angebote wie exklusive Massagen und<br />

Körper- und Gesichtsbehandlungen genießen.<br />

Das Spa-Programm bein haltet drei<br />

speziell für die Gäste des luxuriösen Inselresorts<br />

entwickelte Konzepte: Produkte von<br />

Aromatherapy Associates, ayurvedische Philosophien<br />

und traditionell maledivische Behandlungen.<br />

All jene, die mehr als nur pure Entspannung suchen, werden<br />

das große Freizeitangebot zu schätzen wissen: Tauchzentrum,<br />

Kids Club und viele Wassersportmöglichkeiten<br />

warten auf Entdecker. Das PADI-5-Sterne-Tauchcenter bietet<br />

Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene gleichermaßen.<br />

Bootsfahrten zu den umliegenden Tauchplätzen und<br />

viele spezielle Kursen wie zum Beispiel digitale Unterwasserfotografi<br />

e und -videografi e sind im Angebot.<br />

Redaktion Silent World, Barkauer Straße 121, 24145 Kiel.<br />

Teilnahmeschluss ist der 30.8.2010.<br />

MEHR INFO: The Beach House Maldives/Waldorf Astoria<br />

Collection: Tel. +960 6500400; Sun International Diving<br />

School: Tel. +960 6500416<br />

KOSTENFREIE RESERVIERUNG: Tel. +49 0800 1818146 und<br />

reservations@beachhousemaldives.com<br />

www.WaldorfAstoria.com/Maldives<br />

58 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 59<br />

gewinnspiel


malediven<strong>insel</strong>n<br />

HELENGELIBARFUSSINSEL<br />

Helengeli im Nord-Male-Atoll begeistert seit Jahren<br />

Taucher aus aller Welt. Das typisch maledivische Resort,<br />

fernab anderer Touristen-Resorts, liegt am nördlichsten<br />

Punkt des Nord-Male-Atolls. Helengeli ist mit seinen<br />

800 auf 135 Metern Schmuckstück und Tauchertraum<br />

zugleich. Der schneeweiße Sandstrand, der üppige Bewuchs<br />

und die smaragdgrüne Lagune lassen kaum jemanden<br />

kalt – weder über noch unter Wasser. Denn<br />

Helengeli ist ein Hotspot für Tauchbegeisterte. Durch<br />

die Lage im 90-Grad-Winkel zum Außenriff ist das<br />

Hausriff auf beiden Inselseiten von tiefen Kanälen umgeben,<br />

was nahezu als Großfi schgarantie gelten darf.<br />

Die begünstigte Lage sowie die Strömung sorgen für<br />

viel sauerstoff- und nährstoffreiches Wasser – und somit<br />

für ein artenreiches Hausriff. Helengeli ist das einzige<br />

Resort in der Umgebung – so sind die Tauchgäste<br />

der bestens ausgestatteten Schweizer Ocean-Pro-Basis<br />

an den umliegenden Tauchplätzen meist unter sich.<br />

Die technische Ausstattung der Tauchbasis und natürlich<br />

auch die Leihausrüstungen sind stets auf dem<br />

neusten Stand. Nitrox-Füllungen (32 Prozent oder 36<br />

Prozent) gibt es ohne Aufpreis.<br />

Taucherische Highlights sind Kanal- und Steilwandtauchgänge<br />

und Begegnungen mit Haien, Rochen,<br />

Walhaien und Mantas. Im Januar und Februar 2010<br />

schwebten am Tauchplatz Bodu Hithi Thila bei jedem<br />

Tauchgang Mantas um die Taucher, einmal sogar zog<br />

zusätzlich noch ein Walhai vorüber. Überraschungen<br />

gehören beim Tauchen mit Ocean-Pro Helengeli also<br />

zur Tagesordnung. Doch auch Makro-Liebhaber kommen<br />

nicht zu kurz. Beim Tauchplatz Doris Cave, Trix<br />

Cave und am Aladin Reef wurden in den letzten Monaten<br />

Geisterpfeifenfi sche entdeckt. Zudem gibt es an<br />

verschiedenen Plätzen Anglerfi sche und farbenfrohe<br />

Nacktschnecken. Das Hausriff lockt mit seinem großen<br />

Fischreichtum und dem artenreichen Korallenbewuchs<br />

Taucher und Schnorchler gleichermaßen an. Wegen der<br />

exponierten Lage am Außenriff sind Großfi sche und<br />

Schildkröten ständige Besucher. Sechs Einstiegsstellen<br />

sind um die ganze Insel verteilt.<br />

INFO & BUCHUNG: WWW.MANTA.CH<br />

WWW.SUB-AQUA.DE<br />

WWW.OCEANPRO-DIVETEAM.COM<br />

DIVAWALHAI-INSEL<br />

Ein Malediven-Traum im Süd-Ari-Atoll ist das DIVA<br />

Maldives, bekannt für einige der schönsten Tauchplätze<br />

der Malediven. Das 5-Sterne-Deluxe-Hotel der<br />

Naïade Resorts befi ndet sich auf der Insel Dhidhoofi<br />

nolhu, die mit einer Länge von 1,8 Kilometer und<br />

einer Breite von 200 Meter zu den größten der Malediven<br />

gehört. Das Resort hat 193 Zimmer in acht<br />

verschiedenen Kategorien mit 65 bis 300 Quadratmeter<br />

Größe. Die reiche Pfl anzenwelt, aber auch der eigene<br />

Strandzugang oder die Außendusche im Garten<br />

vermitteln absolute Privatsphäre. Das DIVA Maldives<br />

ist auch eine ideale Urlaubsadresse für Familien mit<br />

Kindern. Während die Eltern die Unterwasserwelt erkunden<br />

oder ein ruhiges Essen in einem der sieben<br />

Restaurants genießen, kümmern sich die professionellen<br />

Mitarbeiter des Kids- und Teens-Clubs liebevoll<br />

um den Nachwuchs (ab drei Jahre, Babysitter auf Anfrage).<br />

Der exklusive Spa-Bereich des DIVA Maldives ist<br />

auf höchstem Niveau ausgestattet und mit insgesamt<br />

15 Behandlungsräumen einer der größten auf den<br />

Malediven. Neben Tauchen, Schwimmen und Relaxen<br />

stehen auch die kulinarischen Genüsse im Vordergrund<br />

eines Urlaubes im DIVA Maldives. Die Gäste haben<br />

die Wahl zwischen sieben Restaurants und sechs Bars.<br />

Die renommierte Tauchbasis der Euro Divers bringt<br />

Taucher mit dem Boot zu den schönsten Tauchspots,<br />

wo von Papageienfi schen über Stachelrochen und Steinfi<br />

sche auch Stierkopf- oder Walhaie beobachtet werden<br />

können. Auf der Insel engagiert man sich besonders<br />

für den Lebensraum der Walhaie. Im Juli vergangenen<br />

Jahres wurde das Gebiet FenMaaDhiguRan zur Marine<br />

Protected Area erklärt. Die 42 Kilometer lange Meeresschutzzone,<br />

die sich in unmittelbarer Nähe des DIVA<br />

Maldives befi ndet, ist die bisher größte auf den Malediven<br />

und Lebensraum des Walhais. Walhaie sind mit Längen<br />

von zum Teil deutlich über zehn Meter die größte<br />

noch existierende Haiart und gleichzeitig die größten Fische<br />

der Erde. Das Maldives Whale Shark Research Programme<br />

dokumentiert das Verhalten der Haie und klärt<br />

die Bevölkerung über notwendige Umweltschutzmaßnahmen<br />

auf (www.maldiveswhalesharkresearch.org).<br />

INFO & BUCHUNG: WWW.NAIADE.COM<br />

WWW.EURO-DIVERS.COM<br />

WWW.MANTA.CH<br />

60 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 61<br />

malediven<strong>insel</strong>n


malediven<strong>insel</strong>n<br />

FILITHEYOGROSSFISCH-INSEL<br />

Filitheyo liegt zwischen zwei Kanälen auf der Ostseite<br />

des Nord-Nilandhe-Atolls – etwa 60 Kilometer<br />

südlich des Ari-Atolls – und ist 900 Meter lang und<br />

an der Außenriffseite 500 Meter breit. Die solitäre<br />

Lage der Insel verspricht unberührte Tauchplätze mit<br />

einer großen Korallenvielfalt und viel Großfi sch. Es<br />

erwartet Sie eine üppige tropische Vegetation mit<br />

Tausenden von Schatten spendenden Palmen, Gummibäumen<br />

und Mangroven. Kleine Wege führen durch<br />

das Inselinnere zu den 125 Zimmern in Einzel- und<br />

Doppelbungalows, die harmonisch in die Inselvegetation<br />

integriert sind. Alle Bungalows haben Meerblick<br />

und direkten Strandzugang. Auf der Südseite stehen<br />

16 Wasservillen auf Stelzen in der Lagune. Das eigene<br />

Sonnendeck mit Treppe ins Wasser, der Whirlpool<br />

im Bad und die Einrichtung aus massivem Teakholz<br />

lassen keine Wünsche offen.<br />

Filitheyo begeistert besonders Taucher und Schnorchler.<br />

Das Hausriff kann man getrost als spektakulär bezeichnen:<br />

Es ist beidseitig betauchbar (acht Einstiegsstellen<br />

mit Shuttleservice) und bietet enorm viel Großfi sch –<br />

auf der Nordseite fällt es bis auf 90 Meter ab. Sogar<br />

Mantas und Walhaie wurden schon am Hausriff gesichtet.<br />

Seit dem 30. November 2009 ist das Hausriff<br />

von Filitheyo um eine weitere Attraktion reicher: Die<br />

„KM AGRO MINA II“ war viele Jahre als Fischerboot<br />

unterwegs und fand an der Nordseite Filitheyos ihre<br />

letzte Ruhestätte. Vor dem geplanten Versenken wurde<br />

das Wrack mit zusätzlichen Öffnungen versehen, um<br />

das Betauchen des Inneren zu ermöglichen. Die äußerst<br />

großzügige Werner-Lau-Tauchbasis ist technisch<br />

auf dem neuesten Stand und bietet unter anderen<br />

Unterwasser-Scooter zum Verleih an. Die vorbildlich<br />

ausgestattete Werkstatt kann von den Tauchgästen<br />

mitbenutzt werden. Bei Ausrüstungsproblemen steht<br />

das Basispersonal mit Rat und Tat zur Seite. Es werden<br />

laufend Tauchkurse nach Barakuda- (CMAS), SSIund<br />

PADI-Richtlinien angeboten. Die Durchführung der<br />

Tauchkurse erfolgt in sehr kleinen Gruppen (ein Tauchlehrer,<br />

zwei Tauchschüler) – stressfreie und individuelle<br />

Ausbildung ist also garantiert.<br />

INFO & BUCHUNG: WWW.WERNERLAU.COM<br />

WWW.SUB-AQUA.DE<br />

ROBINSONCLUBINSEL<br />

Der neue Robinson Club Maldives bietet seit Dezember<br />

2009 Robinson-Feeling pur. Die 107.000 Quadratmeter<br />

große Insel Funamadua ist Teil des Gaaf-Alif-<br />

Atolls im Süden der Malediven. Die exklusive Anlage<br />

bietet neben Fünf-Sterne-Komfort in nahezu unberührter<br />

Natur exotische Ursprünglichkeit und einen<br />

außergewöhnlich breiten weißen Sandstrand. Der nur<br />

20 Kilometer nördlich des Äquators gelegene Club<br />

ist von intakten Korallenriffen umgeben, das Hausriff<br />

zwischen 20 und 200 Meter entfernt. Die Clubanlage<br />

verfügt über 101 luxuriöse, klimatisierte Bungalows in<br />

fünf Kategorien: Gartenbungalows, Strandbungalows,<br />

über dem Wasser in die malerische Lagune gebaute<br />

Wasser- und Stelzenbungalows mit großer, nicht einsehbarer<br />

Holzterrasse und Außenwhirlpool sowie die<br />

240 Quadratmeter große Präsidentensuite mit großzügigem,<br />

teils offenem Bad. Besonderes Highlight in<br />

den Wasserbungalows ist ein im Wohnbereich in den<br />

Fußboden integriertes Glasfenster mit Blick auf die<br />

Unterwasserwelt. Wassersportler fi nden ein umfangreiches<br />

Angebot: Katamarane und Surfboards stehen<br />

für versierte Segler und Surfer bereit, aber auch Ein-<br />

steiger können zusammen mit professionellen Wassersportlehrern<br />

in Katamaran- oder Surfkursen die Wellen<br />

brechen. Auch für Kiter ist das Revier optimal geeignet.<br />

Dank der abgeschiedenen Lage der Club<strong>insel</strong> sind<br />

die Tauchgebiete der Region ziemlich unberührt und<br />

die Tauchgruppen haben die Plätze meist für sich alleine.<br />

Auch Kurse und Tauchexkursionen sind vor Ort<br />

buchbar. Das exklusive Spa lädt mit Saunabereich und<br />

verschiedenen Behandlungsräumen mit jeweils eigenem<br />

Whirlpool und eigener Gartenoase zum Entspannen<br />

ein. Zahlreiche Body&Mind-Kurse wie Pilates und<br />

Yoga stehen ebenso zur Auswahl wie Gruppenfi tness<br />

á la Step-Aerobic, Dance, Aqua-Fit oder Hot Iron und<br />

vieles mehr. Der tägliche Sundowner mit Blick aufs<br />

Meer, Lagerfeuerabende, Live-Musik und Tanz, Beachpartys<br />

mit Showelementen sowie Chill-out mit Live-DJ<br />

sorgen für entspannte und relaxte Abendunterhaltung.<br />

Für Robinson-Fans genau das Richtige …<br />

INFO & BUCHUNG: WWW.ROBINSON.COM<br />

62 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 63<br />

malediven<strong>insel</strong>n


malediven<strong>insel</strong>n<br />

COCOPALMHIDEAWAY<br />

Coco Palm Dhuni Kolhu liegt auf der Privat<strong>insel</strong><br />

Dhuni Kolhu im Baa-Atoll, 124 Kilometer von der Hauptstadt<br />

Malé entfernt. Vom internationalen Flughafen<br />

Malé ist das Resort mit dem Wasserfl ugzeug in etwa 30<br />

Minuten zu erreichen. Das im Dezember 1998 eröffnete<br />

Resort ist komplett von weißen Sandstränden und türkisfarbenem<br />

Meer umgeben und präsentiert sich als ein<br />

ultimatives Hideaway. Hier fi nden Gäste Ruhe in traumhafter<br />

Umgebung und Fünf-Sterne-Komfort ohne Zwänge.<br />

Die 98 Villen verschiedener Kategorien sind alle im<br />

traditionellen Stil der Malediven erbaut und mit Stroh<br />

gedeckt. Sie liegen unter Palmen oder thronen auf Stelzen<br />

über der Lagune – mit atemberaubendem Blick auf<br />

das Meer und die Insel. Warme Farben und natürliche<br />

Materialien wie Holz oder Baumwollstoffe bestimmen<br />

ihr Interieur. Mehrere Bars und Restaurants stehen auch<br />

für kulinarischen Hochgenuss. Zum Wohlfühlen darf natürlich<br />

auch ein Spa nicht fehlen: Das Coco Spa liegt<br />

geschützt unter Palmen im Inselinneren und besitzt<br />

sechs zu einem kleinen Garten hin offene Behandlungsräume.<br />

Die Anwendungen beruhen auf indischen, thailändischen,<br />

indonesischen und ayurvedischen Traditionen.<br />

64 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

Taucher werden in der PADI-Tauchbasis „Dive Ocean“<br />

fündig. Das Baa-Atoll ist bekannt für seine schönen<br />

Tauchplätze, darunter das beliebte „12.5 Thila“:<br />

Dieser spektakuläre Tauchplatz liegt östlich von Coco<br />

Palm Dhuni Kolhu und ist auch als „Shark Point” bekannt.<br />

Graue Riffhaie und Weißspitzenhaie drehen<br />

hier ihre Runden. Das Dach des Thilas liegt etwa 12,5<br />

Meter unterhalb der Wasseroberfl äche, aus diesem<br />

Grunde wurde es 12.5 Thila genannt. Es erreicht eine<br />

Tiefe von mehr als 30 Meter. Auf dem Riffdach bevölkern<br />

Schmetterlingsfi sche, Fledermausfi sche, Süßlippen,<br />

Nacktschnecken, Langusten, Skorpionfi sche sowie<br />

Steinfi sche die Korallenblöcke. Je nach Strömung kann<br />

man patrouillierende Haie in einer Tiefe von 14 bis<br />

16 Meter beobachten. Bei stärkerer Strömung kann<br />

man auch Stachelrochen entdecken.<br />

INFO & BUCHUNG: WWW.COCOPALM.COM<br />

WWW.MANTA.CH<br />

EMBUDUTAUCHERINSEL<br />

Embudu im Süd-Male-Atoll ist eine der letzten Drei-<br />

Sterne-Inseln auf den Malediven und nicht ohne Grund<br />

eine der beliebtesten Taucher<strong>insel</strong>n: Mit dem legendären<br />

„Embudu Express“ ist einer der heißesten Tauchplätze<br />

der Malediven gleich um die Ecke. Embudu selbst<br />

ist eine naturbelassene, üppig grün bewachsene Insel,<br />

die in nur 20 Minuten zu Fuß gemütlich zu umrunden<br />

ist. Gesäumt von weißen Sandbuchten und hohen<br />

rauschenden Palmen, erfüllt sie natürlich auch das typische<br />

Bild einer Robinson-Insel – und das bei einem<br />

ausgesprochen günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Mit ihren 300 auf 150 Metern ist Embudu eine der<br />

kleineren Inseln, direkt an der Nordostseite des Süd-<br />

Male-Atolls. Die insgesamt 124 Zimmer unterteilen sich<br />

in die einfache Standard-Kategorie, die höherwertigen<br />

Superior-Zimmer und 16 luxuriöse Wasserbungalows.<br />

Das Hausriff ist leicht zugänglich und bietet exzellente<br />

Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln. Es<br />

ist nicht nur sehr fi schreich – bis hin zu Schildkröten<br />

und manchmal sogar Mantas ist hier alles möglich<br />

– sondern es überzeugt auch durch drei künstlich<br />

malediven<strong>insel</strong>n<br />

versenkte, inzwischen sehr schön bewachsene Dhoni-<br />

Wracks. Die täglichen Halbtages-Tauchausfahrten führen<br />

überwiegend zum Nordrand des Süd-Male-Atolls<br />

sowie zu den strömungsreichen Kanälen an der Ostseite.<br />

An die 40 Tauchplätze, alle maximal eine Stunde<br />

entfernt, hat Embudu zu bieten. Dazu zählen der<br />

berühmte Canyon, Cathedral und The Wall, der bunte<br />

Dragon’s Mouth oder Lion’s Head, der in jedem<br />

Tauchführer Erwähnung fi ndet. Verschiedenste Höhlentauchplätze<br />

wie die großen, bauchigen Vadoo Caves<br />

oder die überhängenden Velassaru Caves werden<br />

angefahren, und natürlich steht auch das Wrack der<br />

„Maldives Victory“ regelmäßig auf dem Programm.<br />

Einer der Höhepunkte ist der Embudu Express – ein<br />

Drift-Dive im Kanal, keine zehn Minuten von Embudu<br />

entfernt. Dort ist Großfi sch an der Tagesordnung und<br />

Riffhaie sind so gut wie garantiert. Auch Ganztagesausfahrten<br />

mit zwei Tauchgängen werden organisiert.<br />

Nitrox und Rebreather-Tauchen ist ebenfalls möglich.<br />

INFO & BUCHUNG: WWW.SUB-AQUA.DE<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 65


diver'slounge<br />

WENN ES HIER EINE UHR GÄBE, SIE SCHLÜGE GERADE<br />

MITTERNACHT. NICHT EBEN EINE CHRISTLICHE, ABER<br />

AUCH KAUM EINE MUSLIMISCHE ZEIT, UM ZU ARBEITEN.<br />

ES IST DER SCHICHTBEGINN DER TUNAFISCHER IM<br />

MALEDIVISCHEN ADDU-ATOLL.<br />

66 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

diver'slounge<br />

dietunafischer<br />

TEXT & © FOTOS GERALD NOWAK<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 67


diver'slounge<br />

Am Pier herrscht Stille. Nach und nach trudeln<br />

die Fischer am Boot ein, die Stimmung ist<br />

verschlafen. Bereits am Tag zuvor, während<br />

der letzten Rückfahrt, sind die Angelruten für den kommenden<br />

Tag neu präpariert worden. Sie bestehen aus<br />

dickem Bambus und sind etwa drei Meter lang. Jede<br />

Angel hat zwei Leinen von gleicher Länge. Die erste Leine<br />

wird zum Fischen verwendet, die zweite ist Reserve,<br />

falls die erste reißt. Beide enden in dicken Stahlhaken.<br />

Der Kapitän und zwei weitere erfahrene Männer diskutieren<br />

die Wetterverhältnisse, schätzen den Wind<br />

ein und legen die Route für die kommenden Stunden<br />

fest. Wer jetzt nichts zu tun hat, verstaut seine<br />

Sachen und legt sich aufs Ohr. Kräfte sammeln für<br />

den Knochenjob. Ein zweifelhaftes Vergnügen auf den<br />

blanken Holzbohlen des alten Fischkutters – jedenfalls<br />

nichts für Prinzessin auf der Erbse. Vielleicht träumen<br />

sie von einem guten Fang. Ein guter Fang, das bedeutet<br />

für die Männer Hunderte, mit Glück sogar tausend<br />

Fische. In einer fi schreichen Woche kann dann<br />

jeder von ihnen bis zu 500 Dollar und mehr verdienen,<br />

ein Vermögen für hiesige Verhältnisse. Aber es<br />

ist eben ein Knochenjob. Aus jeder Ecke zeugt lautes<br />

Geschnarche zumindest von tiefem Schlaf.<br />

Endlich, gegen 1.30 Uhr legen wir ab. Ich halte bereits<br />

den zweiten Becher Kaffee in der Hand, den<br />

mir Adoo, der Koch, in die Hand gedrückt hat, kurz<br />

nachdem ich an Bord gekommen war. Für die Männer<br />

auf dem Kutter scheint es das Normalste der Welt zu<br />

sein, dass ein „Tourist“ mit auf Fischfang geht und sie<br />

auf ihrer Tagestour begleitet. Sicher bin ich nicht der<br />

erste Fremde, der sich auf ein Fischerboot wagt, um<br />

die Arbeit der Fischer zu beobachten. Aber alltäglich<br />

ist die Situation auch nicht. Schon bald kommen sie<br />

zu mir und stellen Fragen. Wo ich denn herkomme?<br />

Bayern. Fußballfan? Nein, kein Bayernfan. Schade, die<br />

kennen sie doch alle und ich kann nicht mitreden.<br />

Oktoberfest? Unglaublich, wie sehr sich das Leben<br />

in diesem Inselstaat doch verändert hat. Ich erinnere<br />

mich noch gut an meine erste Maledivenreise vor<br />

zwanzig Jahren, als ich den Dhonifahrern zu erklären<br />

versuchte, von welcher „Insel“ ich denn sei und wie<br />

lange man bräuchte, um dort hinzufahren. Noch gibt<br />

es auf dem Boot wenig zu tun. Im Laufe der Nacht<br />

höre ich Geschichten von Mohammed, Jusef, Ibrahim<br />

und Adoo, die alle schon in Touristenresorts gearbeitet<br />

haben. Streng gehe es da zu, sagen sie, obwohl<br />

die Arbeit körperlich leichter ist. Wer muckt, der<br />

fl iegt, und recht hat sowieso immer nur der Inselchef.<br />

WIE PEITSCHEN KNALLEN<br />

DIE HAKEN DER ANGELN<br />

INS WASSER UND SCHNEL-<br />

LEN EINEN AUGENBLICK<br />

SPÄTER MIT EINEM SILBRIG<br />

ZUCKENDEN KÖRPER<br />

DARAN ZURÜCK.<br />

Schikanieren ist an der Tagesordnung. Da gibt es viel<br />

Einsamkeit, denn die Familien sieht man nur einmal<br />

alle neun Monate. Jetzt sind sie wieder zu Hause im<br />

südlichsten Maledivenatoll, genießen die gewonnene<br />

persönliche Freiheit und ernähren sich vom Fischfang.<br />

Der Job ist hart und der Fang ungewiss. Dafür ist<br />

man nah bei der Familie. Zurück auf die Hotel<strong>insel</strong>n<br />

will keiner von ihnen. Ob sie schon etwas von Überfi<br />

schung gehört haben, möchte ich wissen und ernte<br />

nur Kopfschütteln. Der Raubbau an den Meeren ist hier<br />

nur schwer zu vermitteln.<br />

Sobald das Boot abgelegt hat, werden die Männer<br />

grüppchenweise aktiv. Zuerst müssen die starken Halogenstrahler<br />

über die Bordwand gehängt werden, ein<br />

Benzingenerator liefert die nötige Energie. Mit dem<br />

Licht sollen Köderfi sche angelockt werden, denn Thunfi<br />

sche reagieren nur auf lebende Köder. Im fl achen<br />

Wasser ist der Grund in etwa fünf Metern Tiefe undeutlich<br />

zu erkennen. Gelegentlich schwimmt ein Fisch<br />

vorbei oder auch mal zwei. Wir warten auf Anchovis,<br />

doch der ersehnte Anchovisschwarm kommt nicht. So<br />

vergehen die Stunden. Zur Abwechslung gibt es Tee<br />

und ein paar steinharte Kekse. Jusef zeigt mir, wie<br />

man die Dinger ohne Zahnschmerzen herunter be-<br />

kommt: in den Tee eintauchen! Plötzlich kommt Hektik<br />

auf. Lautes Geschrei erschallt in verschiedenen Tonlagen<br />

und im Nu sind 20 Malediver an der Bordwand.<br />

Blitzschnell greifen zwei von ihnen zu Holzplatten und<br />

verdecken die Scheinwerfer. Der Rest bedient mit langen<br />

Stangen das einfache, aber höchst effektive Netzsystem.<br />

Zwei sieben Meter lange Holzstangen werden<br />

links und rechts neben den Scheinwerfern senkrecht<br />

ins Wasser gestoßen. Zwischen ihnen hängt ein Netz,<br />

das beim Umklappen der Stangen zur riesigen Fischfalle<br />

wird. Schnell sind so zwei-, dreihundert Kilo Anchovis<br />

ins Netz gegangen und im riesigen Salzwassertank<br />

unter Deck verschwunden. Nur lebende Köder sind<br />

gute Köder. Die vormals gedrückte Stimmung schlägt<br />

um. In den Gesichtern ist Freude zu sehen und mit<br />

voller Fahrt geht es in Richtung Sonnenaufgang aus<br />

dem Atoll. Bis zu 60 Seemeilen müssen wir nun ins<br />

offene Meer hinaus fahren, das war früher nicht nötig.<br />

Heute ist der begehrte Fisch selten geworden.<br />

Meine Annahme, mit den Ködern kämen auch bald<br />

die Tunas, erweist sich als falsch. So einfach ist<br />

es nun auch wieder nicht. Stunde um Stunde verstreicht,<br />

die Sonne brennt aufs Schiff. Adoo bringt<br />

mir eine Schale mit maledivischem Fischcurry.<br />

68 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 69<br />

diver'slounge


diver'slounge<br />

Thunfi sch, frisch vom Vortag. Scharf, aber unglaublich<br />

lecker! Ich bin noch nicht ganz fertig, da deutet<br />

der Mann am Fernglas über den Bug nach vorn.<br />

Lautes Palaver vermischt sich mit hektischem Getrampel.<br />

Die Fänger greifen nach den Angeln, die Köderwerfer<br />

greifen sich die Netze, um die Anchovis aus<br />

dem Tank zu holen. In kleinen Mengen gehen sie<br />

kontrolliert über Bord, sobald der Kapitän die Thunfi<br />

sche erreicht hat. Ein Berieselungssystem sprüht zusätzlich<br />

Wasser am Heck auf die Meeresoberfl äche.<br />

Das Glitzern der Wassertropfen gaukelt den Tunas<br />

zusammen mit einer Handvoll Anschovis einen riesigen<br />

Jungfi schschwarm vor. So angeheizt, beißen<br />

die großen Räuber in alles, was glänzt, auch in die<br />

silbernen Haken der Fischer. Das System hat Methode<br />

und im Nu durchbrechen die gelben Flossen der<br />

Tunas die Wasseroberfl äche. Jetzt beginnt die mörderische<br />

Akkordarbeit. Je nach Breite des Fischerbootes<br />

stehen bis zu 20 Männer dicht gedrängt am Heck<br />

und ziehen im Sekundentakt die wie irre nach den<br />

Ködern schnappenden Tunas aus dem Wasser.<br />

Wie Peitschen knallen die Haken der Angeln ins Wasser<br />

und schnellen einen Augenblick später mit einem<br />

silbrig zuckenden Körper daran zurück. Einzeln, nicht<br />

mit Treibnetzen, werden die schweren Tiere aus ihrem<br />

Element geholt. Über die Köpfe der Fischer hinweg<br />

fl iegen sie durch die Luft und landen auf dem Kutter.<br />

Mit einem gekonnten Ruck der Angel lösen die Fischer<br />

die Beute vom Haken und lassen sie erneut ins<br />

Wasser schnellen. Mit erstaunlicher Kraft erledigen die<br />

zierlichen Malediver ihr tödliches Geschäft.<br />

Schon nach wenigen Augenblicken sind die Bohlen<br />

rot vom Blut der zappelnden Leiber. Die Helfer versuchen<br />

mit langen Stangen aus sicherer Entfernung<br />

die Fische in die dafür vorgesehene Luke zu schieben.<br />

Direkt in den Bereich der peitschen Angeln zu<br />

gehen, wäre keine gute Idee.<br />

So manchem Fischer steckte schon einmal einer der<br />

messerscharfen Edelstahlhaken im Arm, in der Schulter<br />

oder gar im Kopf, weshalb alte, ausgediente Motorradhelme<br />

zum Schutz getragen werden. Nach 15<br />

Minuten ist alles vorbei. Der Schwarm hat abgedreht.<br />

Um einige Hundert Individuen ärmer, die jetzt an<br />

70 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

EIN GUTER FANG, DAS BEDEUTET FÜR DIE MÄNNER HUNDERTE, MIT<br />

GLÜCK SOGAR TAUSEND FISCHE. IN EINER FISCHREICHEN WOCHE<br />

KANN DANN JEDER VON IHNEN BIS ZU 500 DOLLAR UND MEHR<br />

VERDIENEN, EIN VERMÖGEN FÜR HIESIGE VERHÄLTNISSE.<br />

Deck liegen oder bereits im Frachtraum verschwunden<br />

sind, zieht er weiter. Die Fischer sind scheinbar noch<br />

nicht zufrieden. Ich frage Ibrahim, warum wir nicht<br />

zurückfahren. Im Laderaum liegen etwa fünf Tonnen<br />

Thunfi sch, ohne Beifang immerhin. Das lohnt sich<br />

noch nicht. Es ist erst früher Nachmittag und vielleicht<br />

entdecken wir ja noch einen zweiten Schwarm. Doch<br />

wenig später entscheidet der Kapitän, den Fangtag zu<br />

beenden, und dreht ab in Richtung Heimathafen. An<br />

guten Tagen liegen bis zu zehn, zwölf, ja sogar 30<br />

Tonnen Fisch im Kühlraum jedes Kutters. Mehr als 60<br />

Boote gibt es. Das macht rund 2.000 Tonnen Thunfi<br />

sch – jeden Tag. Allein auf den Malediven.<br />

Die Stimmung ist mäßig, entsprechend der niedrigen<br />

Fangquote des heutigen Tages. Kurz vor Erreichen der<br />

Atolleinfahrt entsteht wiederum Hektik. Ein weiterer<br />

Schwarm ist entdeckt und das Schauspiel geht von<br />

Neuem los. Diesmal verschwinden knapp drei Tonnen<br />

Thunfi sch innerhalb weniger Minuten unter Deck. Immer<br />

noch nicht genug, meint der Kapitän, aber wir<br />

fahren trotzdem zurück. Es wird bald Abend und<br />

die Mannschaft will zumindest für ein paar Stunden<br />

zu Hause bei der Familie verbringen. Und schließlich<br />

muss der Fisch auch noch verkauft werden.<br />

Um den illegalen Fischfang auf den Malediven möglichst<br />

zu unterbinden, hat die maledivische Regierung<br />

ihr eigenes System. So dürfen nur einheimische Fischerboote<br />

auf Thunfi schfang gehen. Kommen die<br />

Boote zurück in den Hafen, wird der Fisch an Regierungsboote<br />

verkauft und die Fischer bekommen<br />

ihr Geld. Von den Regierungsbooten wird der Fisch<br />

gewogen und registriert, danach umgehend auf die<br />

Schiffe der ausländischen Fischaufkäufer umgeladen.<br />

Die Preisdifferenz von Aufkauf zu Verkauf der Fische<br />

ist somit eine Art Steuer, die die Regierung nicht<br />

mehr bei den Fischern eintreiben muss. Ein äußerst<br />

effi zientes und einfaches System.<br />

Zurück am Anlegeplatz verlassen Mohammed, Ibraim,<br />

Jusef, Adoo und die anderen das Boot, mit ein paar<br />

Geldbündeln und einigen Tunafi lets für den Eigenbedarf.<br />

Nur Stunden später werden sie wieder hier sein,<br />

wie jeden Tag. Nur freitags ist frei. Da wird gebetet:<br />

Auf dass der Tuna ewig wiederkehre!


diver´slounge<br />

72 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

derkorallen korallen<br />

der<br />

mann<br />

Text Lutz-Peter Kaubisch © Fotos Ali Salehi und Christian Alter<br />

diver´slounge<br />

ER WOLLTE IN DAHAB SEINE DIPLOMARBEIT SCHREIBEN.<br />

MEHR PLÄNE HATTE CHRISTIAN ALTER IN ÄGYPTEN NICHT,<br />

ALS ER 2003 DAS ERSTE MAL INS LAND KAM. ES LIESS<br />

IHN NICHT MEHR LOS. DER 35-JÄHRIGE WAR EINER DER<br />

ERSTEN DIPLOMANDEN AM SINAI ENVIRONMENTAL<br />

COLLEGE; ER BEKAM DIE NOTE SEHR GUT FÜR DIE<br />

ARBEIT ÜBER UND UNTER WASSER. DIE RIFFE UND DAS<br />

MARITIME LEBEN FÜLLEN CHRISTIAN ALTER AUS, SOLANGE<br />

ER ZURÜCKDENKEN KANN. HEUTE LEITET ALTER DAS<br />

UMWELT-COLLEGE, DAS UNTER DER NEUEN BEZEICH-<br />

NUNG RED SEA ENVIRONMENTAL CENTER VON SICH<br />

REDEN MACHT. „ES IST NICHT MEHR ALLES GOLD, WAS<br />

GLÄNZT IN DAHAB“, SAGTE DER MANNHEIMER BEI UN-<br />

SEREM BESUCH. DIE SCHATZSUCHE HÖRE NIEMALS AUF.<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 73


diver´slounge<br />

DER WÜSTENORT IST<br />

NUN SEIT FÜNF JAHREN<br />

CHRISTIAN ALTERS<br />

ZUHAUSE; HIER ERFÜLLT<br />

SICH AUCH DER JUGEND-<br />

TRAUM VOM TAUCHEN.<br />

74 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

Es ist eigentlich ein herrliches Leben. Vor allem von der Dachterrasse aus betrachtet,<br />

ist nichts dagegen einzuwenden. Die Sonne sinkt hinter die Berge des Sinai<br />

und erhebt sie zur Kulisse für das abendliche Naturschauspiel. Es ist ein Augenblick<br />

großer Klarheit, in dem das letzte Licht des Tages die Sinne schärft und zur ausgedehnten<br />

Gratwanderung lädt. Die Küstenlinie bildet die Parallele dazu, so weit das Auge<br />

reicht. Das Meer ist ein beruhigender Anblick. Stille senkt sich über die Masbat-Bucht. Christian<br />

Alter schaut länger aufs Wasser hinaus; dann guckt er hinunter zur Promenade. Das<br />

Quartier erwacht zum Leben. Die Beduinen nennen es Assalah. Hierher kommen abends<br />

die Touristen, angezogen von den Lichtern, den Souvenirläden und den Restaurants am<br />

Wasser und der verlockenden Beschaulichkeit. Einige Händler verblüffen Vorübergehende<br />

mit Vokabelbrocken, die sie irgendwann aufschnappten und unbekümmert anwenden. Das<br />

Wort „Schlawiner“ genießt Unterhaltungswert. Es ist ein tägliches Ritual, und ein bisschen<br />

ist es das Klischee von Tausendundeiner Nacht, das man erlebt. Die ersten Beduinen,<br />

die einst hierher kamen, nannten den Ort wegen des in der Sonne funkelnden Sandes<br />

Dahab – Gold. Das frühere Fischerdorf am Golf von Aqaba, dem nordöstlichen Ausläufer<br />

des Roten Meeres, gilt nach wie vor als Ziel abseits der Hauptreiserouten. „Es lebt<br />

sich gut hier“, sagt Christian Alter, „auch wenn nicht mehr alles Gold ist, was glänzt“.<br />

Der 35-Jährige kam das erste Mal als Student in diese Gegend, angetrieben von der<br />

Leidenschaft auf dem Berufsweg. Die Riffe und das maritime Leben füllen ihn aus,<br />

solange er zurückdenken kann. Nach dem Biologiestudium in Heidelberg war Dahab<br />

die Station, um die Sache mit dem Diplom zu Ende zu bringen – und weiter voran im<br />

Fachbereich Zoologie. Er blieb in Ägypten. Der Wüstenort ist nun seit fünf Jahren sein<br />

Zuhause; hier erfüllt sich auch der Jugendtraum vom Tauchen: „Ich hatte die Fixierung<br />

auf Cousteau, zugegeben“, sagt er. Mit 14 habe der Vater ihn das erste Mal in den<br />

Tauchclub mitgenommen; alles hartgesottene Leute dort. Mit 17 war der Jugendliche<br />

gestählt durch die Unterwasserwelt deutscher Seenlandschaften. Irgendwann reichte<br />

ihm die Kälte und er verlor das Interesse. Alter zeigt hinaus auf die Bucht. „Das dort<br />

ist etwas ganz anderes“, sagt er. Morgen ginge es raus ins Warme.<br />

„Diversität und Zonierung riffbildender Korallen“ überschrieb der Süddeutsche 2003 seine<br />

Diplomarbeit. Sie ist ein 200-Seiten-Werk, entstanden im Sinai Environmental Center<br />

(SEC). Alter war einer der Ersten, die in der Umwelteinrichtung, ein paar Meter vom<br />

Ufer entfernt gelegen, Theorie und Praxis zusammenfügten. Es gab die Note eins für<br />

die Leistung über und unter Wasser. Center-Mitbegründer Dr. Robert Hofrichter wurde<br />

sein Mentor während der weiteren wissenschaftlichen Arbeit. Der Österreicher und der<br />

Deutsche haben aus dem SEC vor fünf Jahren das Red Sea Environment Centre (RSEC)<br />

geformt. Der gemeinnützige Verein betreibt die Feldstationen für die Meeresschutz-<br />

Projekte von mare-mundi, dem internationalen Dokumentations- und Informationszentrum<br />

für das Mittelmeer. Dahab ist ein Stützpunkt; der andere ist in El Quseir, 150<br />

Kilometer südlich von Hurghada, auf dem ägyptischen Festland. Der Weg ist das Ziel.<br />

Gleichsam auf halbem Weg hat Christian Alter seine Lebenspartnerin kennengelernt. Victoria<br />

von Mach kam 2005 als Volontärin nach Dahab ins Umweltzentrum. Die Wiesbadenerin<br />

studierte in Hamburg Biologie. Während Alter nie genug bekommt von der Schatzsuche<br />

nach Weich- und Hartkorallen, Leder-, Fächer- und Geweihkorallen und bisher circa


diver´slounge<br />

140 Arten in der Bucht ausfi ndig machte, interessiert<br />

sich „Vicky“ mehr für das, was zwischen den Korallen<br />

passiert. Die Beobachtungen werden akribisch dokumentiert.<br />

„Wusstet ihr, dass sich Muränen und Zackenbarsche<br />

bei der Jagd zusammentun und kooperieren?“<br />

Forscher der Schweizer Universität Neuchâtel entdeckten<br />

das Phänomen das erste Mal 2006; Christian Alter und<br />

seine Freundin gehen der Sache seitdem oft auf den<br />

Grund, meist mit der Kamera. Sie tauchen jedes Mal mit<br />

beindruckenden Bildern wieder auf. Das Abenteuer unter<br />

Wasser ist Teil des Konzepts; hauptsächlich geht es um<br />

den wissenschaftlichen Fokus auf die maritimen Themen<br />

und um Umweltbildung. Alter ist inzwischen Divemaster<br />

und ein gefragter Guide für die Schnorchler und Taucher,<br />

die während der riffbiologischen Kurse und Seminare<br />

mehr erleben als oberfl ächlichen Spaß. Das hat sich herumgesprochen.<br />

Die Nachfrage steigt; zudem bewerben<br />

sich Schüler und Studenten bei ihm um ein Volontariat.<br />

Der Wissenschaftler Christian Alter unterstützt zudem<br />

Gastforscher, die in Dahab an ihren Diplomen und Dissertationen<br />

arbeiten. Manchmal bleiben sie zwei Wochen,<br />

manchmal zwei Monate – manchmal ein halbes Jahr.<br />

Es wird Abend in Assalah; das Quartier füllt sich mit<br />

Menschen. Stoßzeit in den Restaurants. Angestellte beginnen,<br />

Eis in große Glasvitrinen vor den Eingängen<br />

zu schütten, für den Fang des Tages. Es gibt Fisch, wo<br />

man hinguckt, einladend drapiert und in bunter Vielfalt:<br />

Schnapper, Barsch und Papageienfi sch, Sepia und Thuna<br />

– das ganze verfügbare, maritime Sortiment.<br />

76 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

Es ist eigentlich ein herrliches Leben, und es ist dieses<br />

Angebot, das Christian Alter betrübt, der die Szenerie<br />

von der Dachterrasse aus beobachtet. „Es werden<br />

immer weniger Fische“, sagt er. Das Gleichgewicht im<br />

Riff werde empfi ndlich gestört. Die Ägypter fi schten<br />

weiter draufl os, obwohl die nationalen Behörden das<br />

in der Küstenregion verböten. Auch daran arbeiteten<br />

sie beim RSEC: die Einheimischen für die Endlichkeit<br />

ihrer Ressourcen zu sensibilisieren. Auch dafür haben<br />

sie direkt an der Promenade Domizil bezogen. Unten,<br />

im Hof des Umweltzentrums, verleihen die Sinai Divers,<br />

der Kooperationspartner, das Tauchequipment<br />

an die Touristen, ihnen wird Respekt beigebracht<br />

vor der Flora und Fauna. Von oben, von der Terrasse<br />

aus, kann man beobachten, wie schwierig es ist,<br />

ökologisches Bewusstsein zu entwickeln. Es orientiert<br />

sich an ökonomischen Verhältnissen. Fisch ist so lange<br />

Ware, bis sie weg ist. Circa 20 Prozent der Ägypter<br />

leben in Armut. Die Einwohnerzahl hat sich in den<br />

vergangenen 30 Jahren auf mehr als 80 Millionen verdoppelt;<br />

ein Drittel ist jünger als 15 Jahre. Die deutsche<br />

Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ)<br />

bemisst das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der<br />

Ägypter auf 1400 Euro im Jahr. Das sind 116 Euro<br />

monatlich, ein Betrag, der dem verantwortlichen Handeln<br />

im Umgang mit den Ressourcen Grenzen setzt<br />

– gerade was das Meer betrifft.<br />

Neulich lief eine Dokumentation im Fernsehen: „Ägypten,<br />

letzte Tage im Paradies“. Sie handelt davon, dass<br />

das alte Land der Pharaonen mehr und mehr zum neuen Mallorca verkommt. Der<br />

Film knüpft die Kausalkette zwischen nationalen Problemen und internationalen Verantwortlichkeiten.<br />

Das Paradies geht unter: Vier Millionen Sporttaucher kommen gegenwärtig<br />

jährlich nach Ägypten, der Großteil aus Deutschland. Das Meer kann diese<br />

Massen nicht bewältigen und es hat vor allem jenen Tauchclowns nichts entgegenzusetzen,<br />

die unzureichend geschult sind, tollpatschig auf den Korallen herumtrampeln<br />

und das einzigartige Unterwasserparadies in Grund und Boden treten. Auch an Land<br />

nimmt die Umweltzerstörung zu. Vor allem dort, wo neue Hotelanlagen entstehen,<br />

wächst das Müllproblem. Die blauen Plastiksäcke, die überall in der Wüste und bis in<br />

die Berghänge hinauf verstreut herumliegen, zeugen davon. Die technische Infrastruktur<br />

zur Müllentsorgung im Land reicht bei Weitem nicht aus. Tonnenweise werfen sie die<br />

Plastikabfälle deshalb ins Meer – bis sie mancherorts als großfl ächige Decke in den<br />

Buchten treiben. Was absinkt, senkt sich über die Korallen und erstickt sie mit der Zeit.<br />

„Es sind vor allem die Plastiktüten: Die bringen die Korallen um“, sagt Christian Alter.<br />

Vergangenen Sommer zog er dagegen mit einem neuen Projekt zu Felde, Stichwort:<br />

diver´slounge<br />

DAS ABENTEUER<br />

UNTER WASSER IST<br />

TEIL DES KONZEPTS;<br />

HAUPTSÄCHLICH GEHT<br />

ES UM DEN WISSEN-<br />

SCHAFTLICHEN FOKUS<br />

AUF DIE MARITIMEN<br />

THEMEN UND UM<br />

UMWELTBILDUNG.<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 77


diver´slounge<br />

78 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

„Reef Monitoring“. Die Touristen hätten ihm die Bude eingerannt, erzählt er. „Das fand<br />

Anklang wie noch nie. Das Verantwortungsgefühl wächst.“ Die Taucher holen seitdem<br />

immer wieder zentnerweise Müll aus dem Wasser. Es ist ein Anfang. Sie schneiden Angelschnüre<br />

sowie Netze aus den Korallen und befreien sie vor allem von den Mülltüten.<br />

Die vier Millionen Taucher sind eine Sache. Die andere ist das Bedrohungsszenario von<br />

25 Millionen Urlaubsgästen bis 2020 im Land. Der ägyptische Umweltminister Zoheir<br />

Garannah denkt offenkundig in diesen Kategorien. „Urlaub ist ein Menschenrecht“, zitierte<br />

ihn die Frankfurter Allgemeine Zeitung in einem Bericht von der Internationalen<br />

Tourismus Börse (ITB) vergangenes Jahr. Eine solche Position legt nahe, die Mahnungen<br />

im eigenen Land in den Wind zu schlagen, den Tourismus womöglich maßvoll zu begrenzen.<br />

Die Proteste seitens der Bevölkerung nehmen zu. Dort schließt man sich zu<br />

Umweltinitiativen zusammen und wehrt sich gegen die kommerzielle Ausbeutung des<br />

Landes. „Eigentlich hat die Umweltbehörde in Kairo hier in Dahab alles als Schutzgebiet<br />

ausgewiesen“, so Christian Alter. Der Tourismusminister und die Umweltbehörde:<br />

Die Realitäten in diesem Spannungsfeld sprächen für sich. „Fakt ist“, sagt Alter, „dass<br />

es hier vor Ort einen Ranger gibt – für ganz Dahab.“ Der RSEC unterstütze ihn, indem<br />

die Einrichtung Verstöße gegen die Umweltaufl agen in einem „Violation-Report“ dokumentiere.<br />

Eine Sisyphusarbeit.<br />

Und so käme es, dass sich „direkt vor der Hautür, in der Badewanne Europas“, die Verhältnisse<br />

weiter verschlechterten. Der „Tod des Mittelmeeres“ sei nicht länger auszuschließen,<br />

sagt Robert Hofrichter, Alters Mentor und Geschäftsführer von mare-mundi. Die Bedrohung<br />

werde von der Öffentlichkeit und den politischen Entscheidungsträgern weiterhin<br />

zu wenig beachtet, kritisiert der Österreicher auf der Internetseite des Instituts. Indiz für<br />

das Szenario sei das Ergebnis einer dreijährigen Studie, an der mehr als 100 Forscher aus<br />

15 Ländern mitgearbeitet hätten. Fazit: Die ökologische Degradierung und Ausbeutung<br />

des Mittelmeeres habe verheerende Dimensionen angenommen. Hofrichter: „Der Prozess<br />

lässt sich nur auf breiter, internationaler Basis verlangsamen beziehungsweise aufhalten.“


diver´slounge<br />

Es ist gleichsam Christian Alters täglich’ Brot, seitens des RSEC in Dahab daran mitzuarbeiten,<br />

dass das gelingt. Die Grundvoraussetzungen sind gegeben. Dank seiner ozeanografi<br />

schen Eigenheiten ist das Rote Meer von einem massiven Korallensterben – auch<br />

durch das Coral Bleaching, die Korallenbleiche – bisher verschont geblieben. Der Golf von<br />

Akaba, an dem der Deutsche seine neue Heimat fand, spielt eine entscheidende Rolle<br />

dabei. Er ist eine langgezogene, grabenartige Meereseinbuchtung, fast 2000 Meter tief<br />

und lediglich vierzehn Kilometer breit. Konstante Nordwinde sorgen für eine tiefgreifende<br />

Zirkulation des Wassers und einen ausgeglichenen Wärmehaushalt. Die biologische<br />

Vielfalt ist verhältnismäßig groß. Dem Mallorca-Syndrom ist sie nicht gewachsen. „Es<br />

ist wie mit den Dornenkronen“, zieht Alter den Vergleich. Acanthaster planci: Die Seesternart<br />

hat sich durch die Dezimierung der Großfi sche für die Glasvitrinen der Restaurants<br />

entlang Ägyptens Küste explosionsartig vermehrt. Die natürlichen Fressfeinde fehlen,<br />

80 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

DIE EINRICHTUNG EINER MEERESBIOLOGISCHEN STATION FÜR<br />

DEN NATUR- UND ARTENSCHUTZ UND DIE ENTWICKLUNG DER<br />

REGION UM DAHAB: DAS WAR LANGE KAUM DENKBAR IM LAND.<br />

und auch das Tritonshorn kann nicht mehr aushelfen.<br />

Die Population der bis zu 50 Zentimeter großen<br />

Meeresschnecke ist stark zurückgegangen, zum einen<br />

durch die Überdüngung (Eutrophierung) der küstennahen<br />

Meereszone mit Abwässern, zum anderen durch<br />

Souvenirjäger. Gute Lebensbedingungen für die korallenfressende<br />

Dornenkrone, die bei massenhaftem Auftreten<br />

in relativ kurzer Zeit ganze Riffe zerstört.<br />

Die Einrichtung einer meeresbiologischen Station für<br />

den Natur- und Artenschutz und die Entwicklung<br />

der Region um Dahab: Das war lange kaum denkbar<br />

im Land. Das Experiment trägt langsam Früchte.<br />

Das mit Genehmigung der Nationalparkbehörde und<br />

gemeinsam mit „Reef Check Europe“ vor fünf Jahren<br />

gestartete Riffüberwachungsprogramm (Dahab Reef<br />

Monitoring) brachte dem RSEC viel Anerkennung ein.<br />

Hotels rufen an und fragen wegen der Untersuchung<br />

des Hausriffs vor der eigenen Tür an. Es geht um den<br />

werblichen Nachweis des Umweltbewusstseins in den<br />

Prospekten. Reiseveranstalter ziehen nach. Zweimal im<br />

Jahr sind Christian Alter und Freundin Victoria für einen<br />

der Marktführer in der Branche unterwegs, zum<br />

Reef-Check vor den Robinson-Clubs. Die Existenz sichert<br />

das unterm Strich bisher nicht. Die zurzeit 100<br />

Mitglieder des Umweltzentrums steuern bei, was sie<br />

können – „aber wir sind auf Spenden angewiesen“,<br />

bestätigt Alter. Neulich hat die Uni Göttingen Mikroskope<br />

geschickt. Und irgendwie wurde das Geld für<br />

neue Computer aufgetrieben.<br />

„Wir sind ja noch eine junge, im Aufbau befi ndliche Organisation<br />

– mit drei klimatisierten Räumen hier oben“,<br />

zeigt Alter mit ausladender Geste. Es gehe voran. Es<br />

gibt ein Studentenzimmer mit sechs Arbeitsplätzen inklusive<br />

Internet sowie den Schulungsraum, der Platz für<br />

ein Dutzend Studierende bietet. „Und selbstverständlich<br />

verfügen wir über diese riesige Terrasse.“ Christian Alter<br />

lacht: „Es ist eigentlich ein herrliches Leben.“<br />

RED SEA ENVIRONMENTAL CENTER<br />

Das Red Sea Environmental Center (RSEC) ist eine Wissenschafts-<br />

und Umweltinstitution, die meeresbiologische Stationen<br />

in Dahab und El Quseir betreibt. Das RSEC ist ein<br />

gemeinnütziger und nicht auf Gewinn ausgerichteter Verein<br />

zur Förderung von Meeresforschung, Ausbildung, Naturschutz<br />

und Nachhaltigkeit. Das RSEC bietet an seinen Stationen die<br />

nötige Infrastruktur, wissenschaftliche und logistische Betreuung<br />

und Beratung für Diplomanden, Doktoranden, Universitäten<br />

und etablierte Wissenschaftler. Für Sporttaucher, Studentengruppen,<br />

Schulklassen und andere Interessenten bietet<br />

das RSEC verschiedene riff biologische Kurse und Seminare<br />

an. Eigene wissenschaftliche sowie Umweltprojekte werden<br />

auch am RSEC geplant und durchgeführt. Junge Menschen<br />

können als Volontäre mehrmonatige Praktika unter Anleitung<br />

durchführen, an Umweltprojekten teilnehmen und durch ihre<br />

Mitarbeit zum Schutz der Korallenriffe beitragen und einiges<br />

über Riffbiologie lernen.<br />

Mit Rolf Schmidt und Sinai Divers fand das RSEC Anfang<br />

2007 einen beständigen und starken Partner. Sinai Divers<br />

unterstützt das RSEC und dessen Aktivitäten in Dahab in<br />

vielerlei Hinsicht. Die für das RSEC kostenfrei zur Verfügung<br />

gestellten Räumlichkeiten befi nden sich bei der Tauchbasis<br />

Sinai Divers Backpackers. Für Studenten und Freiwillige, die<br />

das RSEC bei verschiedenen Projekten unterstützen, gibt Sinai<br />

Divers vergünstigte Tauchkonditionen.<br />

KONTAKT ÖSTERREICH: Dr. Robert Hofrichter (Institutsvorstand),<br />

E-Mail: robert.hofrichter@redsea-ec.org und Tel/Fax<br />

+43 662 881399<br />

KONTAKT DAHAB: Christian Alter (Koordinator der Feldstationen<br />

in Ägypten), E-Mail: christian.alter@redsea-ec.org und<br />

Tel. +20 10 7847 500<br />

TERMINE: 15.7. bis 12.8.10: Reef Monitoring in Quseir; 30.7.<br />

bis 16.9.10: Reef Monitoring und Reef Conservation in Dahab;<br />

2. bis 30.9.10: Coral-Project in Quseir; 30.10. bis 27.11.10<br />

Conservation in der Masbat Bay; 22.10. bis 4.11.10: Expedition<br />

„Best of Sinai“;<br />

INTERNET: www.redsea-ec.org und www.sinai-divers.com<br />

diver´slounge<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 81


summerspecial<br />

ENDLICH IST ER DA, DER SOMMER. WIR HABEN FÜR SIE EINIGE PREZIOSEN GEFUNDEN, DIE DEN SOMMER NOCH STRAHLENDER<br />

UND HEISSER WERDEN LASSEN. ALSO – AB AN DEN STRAND UND SOMMER UND SONNE IN VOLLEN ZÜGEN GENIESSEN …<br />

FÜR SCHATZSUCHER: SECON UW-METALLSUCHGERÄTE<br />

Der Sommer naht und Sie sind auf der Suche nach einem besonderen Taucherlebnis?<br />

Warum nicht mal auf Schatzsuche gehen? Mit den Secon Metalldetektoren<br />

wird jeder Tauchgang zum Abenteuer. Einfach abtauchen – und los<br />

geht´s! Die Modellreihe der Secon UW-Metalldetektoren wurde um ein weiteres<br />

attraktives Modell für den Taucheinsatz erweitert. Neben der bekannten Ebinger<br />

UW-Handsonde UWEX® 720 C und dem beliebten UW-Pinpointer UW-PP10 ist<br />

nun auch eine Version mit Ringsonde, die Handsonde UW-M20, erhältlich. Die<br />

Vorteile liegen im wahrsten Sinne des Wortes „auf der Hand“: kleinste kompakte<br />

Geräteabmessungen mit Vibrationsalarm im Handgriff, somit kein Kopfhörer, keine<br />

störende Verbindungskabel. UW-PP10 steht für exaktes Pinpointing, UW-M20<br />

für ausgezeichnete Reichweite. Die Bedienung ist einfach, durch Drehung am<br />

Verschlussteil ist das Gerät eingeschaltet, ein automatischer Abgleich erfolgt und<br />

es kann losgehen. Dank zuverlässiger PI-Technik sind diese UW-Detektoren salzwassertauglich.<br />

Alle Modelle sind Entwicklungen von Ebinger, seit über 40 Jahren<br />

Hersteller von Metalldetektoren für den professionellen Einsatz. Vertrieb:<br />

WWW.SECON-METALDETECTORS.COM<br />

82 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

X4 TECH BOOMSTAR<br />

Musikalische Unterstützung für den Sommer gesucht? Bei Tauchausfl ügen sorgt der stylishe MP3- und<br />

Video-Player „BoomStar“ der Firma X4 Tech für den richtigen Sound – dank der integrierten, leistungsstarken<br />

Stereo-Lautsprecher. Neben einem 4-GByte-Speicherplatz überzeugt der BoomStar durch ein<br />

Stereo-UKW-Radio mit direkter Aufnahmefunktion, SD-/MMC-Speicherkarteneinschub sowie Mini-USB-Anschluss.<br />

Durch den externen Audio-Eingang kann man den MP3-Player auch als aktives Lautsprechersystem<br />

für andere Musik-Player oder Notebooks verwenden. So wird das Abspielen von Musikdateien und<br />

Videos zu einem wahren Vergnügen. Das „Haben-Wollen-Modell“ ist in den Farben Schwarz und Weiß<br />

erhältlich; auch mit acht GByte Speicher. Maße (L x B x H): 18,5 x 6,2 x 6 Zentimeter. X4 Tech und<br />

Silent World verlosen zwei Modelle des schönen MP3/MP4-Players. Schicken Sie uns bis zum 31.07.2010<br />

eine Postkarte oder E-Mail an info@silent-world.eu mit dem Stichwort „Verlosung X4 Tech“. Verkaufspreis:<br />

circa 69 Euro WWW.X4-TECH.DE<br />

HAMILTON TIME PLAYER<br />

Das umständliche Zeitumstellen auf den Tauchausfl ügen in ferne Länder hat nun ein Ende. Für alle<br />

Zeitreisenden hat der Uhrenhersteller Hamilton das limitierte Modell „Time Player“ kreiert. Diese einzigartige<br />

Uhr hat ihre eigene Art, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft auf einen Nenner zu bringen. Ihr<br />

Design erinnert an das geografi sche Koordinatensystem mit seinen Breiten- und Längengraden. Ebenso<br />

faszinierend wirken die drei topaktuellen Zeitzonen der Metropolen Dubai, Tokyo und New York. Acht<br />

Felder wurden mit beweglichen Zählern bestückt, das neunte ist leer wie in einem Schiebe-Puzzle und<br />

darf von dem Träger mit der Uhrzeit des Standortes versehen werden. Mit dem Time Player reisen wir<br />

gern durch die Welt und ihre Zeitzonen. Empfohlener Verkaufspreis: 2.000 Euro. Diese einzigartigen<br />

Uhren sind nur auf WWW.HAMILTON-LAB.COM erhältlich.<br />

SEBAGO STORMSAIL LEATHER<br />

Den Wind im Rücken hat man mit diesem sytlishen Schuh auf jeden Fall. Der Mix aus feinstem Nubuk-<br />

Leder und die funktionale Schnürung aus Rohleder machen den Stormsail Leather immer und überall tragbar.<br />

Der moderne Herren-Schuh mit herausnehmbarem Fußbett aus Leinen und der rutschfesten Docksides®-<br />

Sohle garantieren perfekten Tragekomfort – auch auf langen Tauchtouren. Das Modell gibt es neben Eisblau<br />

auch in weiteren schönen Farben. Empfohlener Verkaufspreis: 99,90 Euro WWW.SEBAGO.DE<br />

CARTHUSIA CORALLIUM<br />

„Wenn bei Capri die rote Sonne im Meer versinkt ...“ Sommerlich und frisch wie eine Meeresbrise auf der<br />

Insel Capri präsentiert sich das neue Eau de Parfum „Corallium“ von Carthusia. Es verbindet Ressourcen<br />

aus der Natur des Mittelmeerraums zu einem faszinierenden Parfum von außergewöhnlicher Intensität und<br />

Sinnlichkeit. Zedernholz und Patschuli, Lorbeer, Myrrhe und Mandarine geben dieser Komposition eine ganz<br />

besondere Note. Ein bezaubernder Duft, der in uns die Sehnsucht nach wundervollen Tauchgängen in einer<br />

faszinierenden Unterwasserwelt weckt. Übrigens: Bis zum Jahr 2002 konnte man das edle Parfum Carthusia<br />

exklusiv nur auf der italienischen Insel Capri kaufen. Auch wenn die Zeiten der Vergangenheit angehören:<br />

Für dieses Parfum reisen wir gern durch die Welt. Alle Leser der Silent World haben die Chance, einen 85-<br />

Milliliter-Flakon des Corallium-Duftes zu gewinnen. Schicken Sie uns bis zum 31.07.2010 eine Postkarte oder<br />

E-Mail an info@silent-world.eu mit dem Stichwort „Verlosung Carthusia Corralium“. Verkaufspreis: Eau de<br />

Parfum 50 Milliliter 65 Euro, Eau de Parfum 85 Milliliter 85 Euro. WWW.INTERTRADEUROPE.COM


lifestyle<br />

GAASTRA CORINTHE MEN SHIRT<br />

Gestreift oder kariert ist hier die Frage. In diesem Sommer sind beide<br />

Varianten ein absoluter Trend. Ein wundervolles kariertes Modell bietet<br />

das holländische Sportswear-Label Gaastra in seiner Sommerkollektion an.<br />

Das Herrenhemd „Corinthe“ begeistert durch seine maritime Eleganz<br />

und ist bei herrlich scheinendem Sonnenschein ein richtiger Hingucker.<br />

In seiner Sommerkollektion orientiert sich Gaastra an einer transatlantischen<br />

Segeltour, die in der Karibik beginnt und im Mittelmeer endet.<br />

Bei dem „Carribean Challenge“-Schriftzug auf der Vorderseite des<br />

langärmeligen Hemdes geraten wir schnell ins Träumen von der Karibik<br />

und ihrer wunderschönen Unterwasserwelt. Empfohlener Verkaufspreis:<br />

89,95 Euro WWW.GAASTRAPROSHOP.COM<br />

84 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

KARIBIKSPORT ARUBA–BONAIRE–CURAÇAO<br />

ABC-INSELHOPPING UND TAUCHSPASS<br />

Bonaire und Curaçao gelten unter Tauchern als zwei der schönsten Tauchziele der Welt. Die<br />

beiden Inseln der Südkaribik stehen für kristallklares Wasser, traumhafte Korallenriffe und pure<br />

Tauchfreiheit. Weit über 60 Tauchplätze können auf eigene Faust vom Ufer aus erkundet werden<br />

– ganz ohne Tauchguide. Besonders Bonaire ist für Tauchanfänger oder Unterwasserfotografen<br />

aufgrund der einfach strukturierten und strömungsarmen Korallenriffe ideal. Aber die wenigsten<br />

Taucher wissen, dass die dritte Insel – Aruba – eine Vielzahl spannender Wracks, darunter sogar<br />

ein Flugzeugwrack, vor seinen kilometerlangen weißen Sandstränden hütet. Die anspruchsvollen<br />

Bootstauchgänge in diesen strömungsreicheren Gewässern vor Aruba sollte man sich auf keinen<br />

Fall entgehen lassen. Der Sport-Reiseveranstalter Karibiksport bietet allen Tauchsportbegeisterten<br />

von Anfänger bis Profi einen recht außergewöhnlichen Service: Inselhopping auf Bonaire, Curaçao<br />

und Aruba, Komplettpakete inklusive aller Flüge (auch zwischen den Inseln), Flughafentransfer,<br />

Mietwagen, wo es nötig ist, Tauchpakete (Unlimited Air oder Nitrox, Bootstauchgänge) und Unterkünfte<br />

von einfach bis exklusiv. Karibiksport ist mit seinem Team in Deutschland und auf Bonaire<br />

vertreten. Aufgrund ihrer Erfahrungen und Kenntnisse vor Ort bietet Karibiksport eine optimale<br />

Beratung und Organisation für Ihre Tauchreise. Tel. +49 209 7901736 WWW.KARIBIKSPORT.DE<br />

WÔSH SUNCARE<br />

Ob am Strand oder auf dem Wasser: Bei Sonnenschein sollte jeder einen hochwertigen Sonnenschutz<br />

verwenden. Wôsh hat mit seiner wasserfesten SunCare-Linie nicht nur Outdoor- und Wassersportler<br />

bedacht, sondern auch die Umwelt. Alle Produkte sind ohne Konservierungsmittel und frei von Parabenen,<br />

die zu einem Absterben der Korallen und der Riffe führen. Die Linie umfasst neben den Sonnencremes mit<br />

Lichtschutzfaktor 10, 20 und 50 auch eine AllWeather Creme (LSF 30) mit Kälteschutz sowie After Sun<br />

Body Balm und ein Face Creme Gel. Die pfl egenden und umweltfreundlichen Wôsh-Produkte sollten in keinem<br />

Tauchgepäck fehlen. Mit gutem Gewissen kann man so in den nächsten Tauchgang starten. Alle Leser<br />

der Silent World haben die Chance eines der fünf „Wôsh Suncare“-Pakete, bestehend aus einmal SunCare<br />

SPF 10, einmal SunCare SPF 20 und einer After Sun Lotion, zu gewinnen. Schicken Sie uns eine Postkarte<br />

oder E-Mail an info@silent-world.eu mit dem Stichwort „Verlosung Wôsh“. Empfohlener Verkaufspreis:<br />

Sonnenschutz ( 175 ml) ab 15,90 After-Sun-Lotion ( 175 ml) 15,90 WWW.WOSH-SUNCARE.COM<br />

CRAZY CHAIR ALL-WEATHER<br />

Jeder, der schon einmal in Spanien war, kennt sie: die Siesta. Einfach mal zur Mittagszeit für zwei, drei<br />

Stunden die Arbeit ruhen lassen und die Zeit für ein ausgedehntes Mittagsschläfchen nutzen. Diese<br />

südländische Gewohnheit kann man sich auch in unseren Breitengeraden mit der Outdoor-Hängematte<br />

„All Weather“ der Marke Crazy Chair aneignen. Auf dem wunderschönen Design-Objekt fi ndet man dank<br />

der großen Liegefl äche von 120 x 230 Zentimeter auch zu zweit ausreichend Platz. Das Schöne: Am<br />

Kopfende kann man in einer Ablagetasche wunderbar Handy oder Sonnenbrille verstauen. Zudem ist die<br />

Hängematte atmungsaktiv und hautfreundlich; Material und Farben sind unempfi ndlich gegenüber Regen,<br />

Meerwasser und Sonne. Dieses wunderschöne Design-Objekt in der Farbe Snow gibt es auch in weiteren<br />

schönen Farben. Mit der „All Weather“-Hängematte werden wir zu wahren Siesta-Fans! Übrigens: „Crazy<br />

Chair"-Produkte werden in Handarbeit gefertigt und zu 100 Prozent in Deutschland hergestellt. Empfohlener<br />

Verkaufspreis: ab 260 Euro (inklusive Edelstahlständer ab 1.265 Euro) WWW.CRAZYCHAIR.DE<br />

ELECTRA BEACHCRUISER-TANDEM SWING<br />

Einfach mal die Natur erkunden. Bei Sonnenschein durch den Stadtpark fahren oder am Strand die<br />

Promenade genießen. Warum nicht auch zu zweit? Doppelte Freude bereitet das Tandem „Swing“<br />

von Electra. Mit seiner schwarzen Lackierung und den bequemen Sätteln ist das Beachcruiser-Doppel<br />

ein absoluter Traum. Dank der aufrechten Sitzposition sorgen auch lange Touren mit dem Bike für die<br />

richtige Entspannung. Ein unvergessliches Fahrgefühl für alle, die der Sonne entgegenfahren möchten.<br />

Empfohlener Verkaufspreis: 1.149 Euro WWW.ELECTRABIKE.COM


lifestyle<br />

NORTH SAILS BIKINI UND SANDALEN<br />

Endlich dürfen wir uns auf den Sommer und auf die sonnigen<br />

Tage am Meer freuen. Am liebsten natürlich im neuen Bikini.<br />

Wie wäre es mit dem weißen Triangel-Bikini von North Sails? Der<br />

wunderschöne Zweiteiler im maritimen Style erfüllt alle Voraussetzungen<br />

für einen gelungenen Auftritt. Neben dem Bikini dürfen<br />

bei den sonnigen Ausfl ügen zum Meer moderne Sandalen nicht<br />

fehlen. So luftig und bequem laufen wir gern auf den sandigen<br />

Pfaden zum Meer. Empfohlener Verkaufspreis: Bikini 73 Euro,<br />

Sandalen 36 Euro WWW.NORTHSAILS-SPORTSWEAR.COM<br />

VEUVE CLICQUOT FRIDGE<br />

360° TASCHE STRANDKORB<br />

Das traditionelle Champagnerhaus hat sich zum Sommerstart ein besonderes Highlight einfallen lassen: den<br />

Veuve Clicquot Fridge. Bei warmer Sommerluft hält der Miniaturkühlschrank den prickelnden Champagner im<br />

Inneren mindestens zwei Stunden lang gekühlt. Der heiter-erfrischende Look des Veuve Clicquot Fridge ist<br />

inspiriert von der Designwelt der 50er-Jahre und überzeugt mit Charme und Funktionalität sowie einer gelungenen<br />

Kombination aus Vintage und Avantgarde. Nach einem ausgiebigen Tauchgang ist der Veuve Clicquot<br />

Fridge der ideale Begleiter für ein Picknick im Freien. Erhältlich in den „Veuve Clicquot“-Boutiquen in Hamburg<br />

und München. Verkaufspreis inklusive 0,75-Liter-Flasche: 39,95 Euro WWW.VEUVE-CLICQUOT.COM<br />

86 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

Mit stylishen Taschen aus Segeltuch erobert das Label 360° unsere Herzen. Das Besondere an den<br />

Taschen: Durch die Verwendung von recyceltem Segeltuch ist jede Tasche ein Unikat und absolut wetterfest.<br />

Mit dem Modell „Strandkorb“ kann man sich nicht nur am Strand blicken lassen. Das schöne<br />

Modell der 360°-Taschenkollektion eignet sich auch für ausgiebige Tauchausfl üge – die Tasche lässt sich<br />

bequem über der Schulter tragen. Im Inneren bietet ein Reißverschlussfach Platz zum Verstauen von<br />

Schlüssel, Geldbeutel und Handy. Unter allen Lesern der Silent World verlosen wir das Modell „Strandkorb“.<br />

Senden Sie uns einfach eine Karte oder E-Mail mit dem Stichwort „Verlosung 360°“. Die Tasche<br />

gibt es mit Floral- oder Zahlen-Print für 59,90 Euro unter WWW.SEGELTUCHTASCHEN.COM<br />

DEDON ORBIT<br />

Bei strahlendem Sonnenschein möchte man am liebsten ruhig und entspannt die schönen Stunden<br />

genießen. Am besten auf der Veranda oder im eigenen Garten. Aber so richtig bequem wird es erst<br />

mit den großen, runden Sofa<strong>insel</strong>n der Firma Dedon. Die schönen Sitzelemente mit futuristischem<br />

Design laden uns zum Verweilen ein. Dank der Gummirollen kann man das Modell nach Lust und<br />

Laune ausrichten und nebenbei bietet das Stoffverdeck Schutz vor Sonne und Wind. In so entspannter<br />

Atmosphäre kann man gern die Seele baumeln lassen – auch zu zweit. Empfohlener Verkaufspreis:<br />

4.660 Euro, Sitzkissen 630 Euro WWW.DEDON.DE<br />

IQ-COMPANY EYE-Q & BOX RAAH<br />

WEMPE BY KIM KETTE UND ANHÄNGER<br />

Innovatives Design und eine ausdrucksstarke Formensprache zeichnen<br />

die Schmuckstücke der Marke BY KIM des Traditionsunternehmens<br />

Wempe aus. Mit viel Liebe zum Detail werden Edelsteine zu<br />

faszinierenden Schmuckstücken verarbeitet. Bezaubernd und schön<br />

wie kleine Wasserkristalle funkeln die Brillanten auf dem 18-Karat-<br />

Weißgold-Anhänger „Cosmos“. Zusammen mit der Kette „Trace<br />

Catena“ sorgt der Brillanten-Anhänger in Tau-Optik für einen luxuriösen<br />

und glanzvollen Auftritt. Empfohlener Verkaufspreis: klein<br />

3.875 Euro; medium 5.675 Euro WWW.WEMPE.DE<br />

So langsam verwöhnt uns der Sommer mit warmen Sonnenstrahlen. Und wir verwöhnen unsere Augen<br />

am besten mit einer schönen Sonnenbrille. Mit dem sportlichen Modell „Raah“ der iQ-Company liegt<br />

man absolut im Trend. Aber nicht nur trendy soll eine Sonnenbrille sein, auch funktionell. Das Modell<br />

Raah kann beides: Neben einem 100-prozentigen UV-Schutz wirkt der polarisierte Filter gegen Streulicht,<br />

sodass Blendungen durch helle Oberfl ächen und Refl ektionen minimiert werden. Somit ist das Sehen<br />

sehr viel entspannter und unsere Augen ermüden langsamer. Die hübsche Sonnenbrille ist absolut für<br />

Wassersportler geeignet und darf bei sommerlichen Ausfl ügen auf Tauchbooten nicht fehlen. Und damit<br />

die Sonnenbrille vor Kratzern geschützt wird, gibt es die stylishe Eye-Q -Box gleich mit dazu.<br />

Verkaufspreis: 39,95 Euro WWW.IQ-COMPANY.COM


projectaware<br />

gibdenhaiendeinestimme<br />

Text Dominic Ziegler © Fotos Project Aware, Dominic Ziegler, Phil Simha<br />

TAUCHER AUF DER GANZEN WELT WAREN SCHOCKIERT ÜBER DIE SCHLECHTEN ERGEBNISSE DER CITES-KONFERENZ, DIE IM<br />

MÄRZ IN QATAR STATTFAND. CITES IST DAS WASHINGTONER ARTENSCHUTZABKOMMEN „CONVENTION ON INTERNATIONAL<br />

TRADE IN ENDANGERED SPECIES“. DIE ANTRÄGE ZUR BESCHRÄNKUNG DES HANDELS VON ACHT HAIARTEN (DORNHAI,<br />

HERINGSHAI, WEISSSPITZENHAI, BOGENSTIRN-HAMMERHAI, GROSSER HAMMERHAI, GLATTER HAMMERHAI, SCHWARZHAI<br />

UND SANDBANKHAI) SCHEITERTEN AN DER ERFORDERLICHEN ZWEIDRITTELMEHRHEIT. WIRTSCHAFTLICHE INTERESSEN<br />

SIEGTEN OFFENSICHTLICH ÜBER DIE WISSENSCHAFT UND DEN LANGFRISTIGEN NUTZEN DES ARTENSCHUTZES.<br />

CITES ist das einzige verbindliche Abkommen,<br />

das den globalen Handel mit Tieren und Pfl anzen<br />

kontrolliert und dafür sorgen soll, deren<br />

Bestände nicht zu gefährden. Die Mitgliedsstaaten sind<br />

verpfl ichtet, sich an die Konventionen zu halten – wobei<br />

die Mitgliedschaft selbst für die Staaten freiwillig<br />

ist. Tiere und Pfl anzen sind in drei unterschiedlichen<br />

Anhängen gelistet: Die Tiere und Pfl anzen in Anhang I<br />

dürfen nur in seltenen Ausnahmefällen gehandelt werden,<br />

da sie vom Aussterben bedroht sind. Der Handel<br />

mit Tieren und Pfl anzen aus Anhang II wird kontrolliert<br />

und soll so das Überleben einer Spezies gewährleisten.<br />

In Anhang III stehen Tiere und Pfl anzen, die in<br />

mindestens einem Mitgliedsstaat unter Schutz stehen.<br />

Nach Analysen der International Union for Conservation<br />

of Nature (IUCN), erfüllten alle Haiarten, die an<br />

der Konferenz vorgeschlagen wurden, die Kriterien für<br />

eine Aufnahme in Anhang II des Artenschutzabkommens<br />

der CITES. Trotz der weltweiten Dezimierung<br />

der Haipopulationen gibt es bisher nur für drei Haiarten<br />

internationale Handelsbeschränkungen: für Walhaie,<br />

Weiße Haie und Riesenhaie.<br />

Jedes Jahr werden mehrere zehn Millionen Haie von ihrem<br />

gefährlichsten Feind getötet – dem Menschen. Die<br />

meisten sind Opfer des grausamen und verschwenderischen<br />

„Finnings“, bei dem Haien bei lebendigem Leib<br />

die Flossen abgetrennt werden, bevor sie anschließen<br />

meist lebend wieder über Bord geworfen werden. Solange<br />

die Nachfrage nach Haifl ossen vor allem in Asien<br />

weiter wächst, wird sich auch das Bedrohungsszenario<br />

für die Haie mehr und mehr verschärfen. Immer mehr<br />

Haiarten werden vom Aussterben bedroht sein.<br />

AWARE-TAUCHER MACHEN DRUCK<br />

Aufgrund des herben Rückschlags auf der CITES-Konferenz<br />

setzt die Umweltschutzstiftung Project AWARE auf<br />

die Gemeinschaft der Taucher. Die nächste CITES-Konferenz<br />

fi ndet im Jahr 2013 statt. Um die Regierungen<br />

endlich zum Handeln in Sachen Haischutz zu bewegen,<br />

hat sich Project AWARE entschlossen, gemeinsam<br />

mit Tauchern aus aller Welt mittels einer Petition<br />

Druck auf die Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens<br />

zu machen. Bis zur nächsten CITES-<br />

Konferenz werden die Vertragsstaaten aufgefordert,<br />

den wissenschaftlichen Rat zur Beschränkung der Haifangquoten zu befolgen.<br />

gefährdete und besonders gefährdete Haiarten der IUCN-Liste unter Schutz<br />

zu stellen.<br />

dort, wo es keine Empfehlungen gibt, vorsorglich Obergrenzen für Haifangquoten<br />

festzusetzen.<br />

sicherzustellen, dass Haie nicht mit abgeschnittenen Flossen angelandet werden.<br />

mit anderen Ländern bei der Vorbereitung und Unterstützung von Vorschlägen<br />

zur Aufnahme von Haiarten in das Artenschutzabkommen an der nächsten<br />

CITES-Konferenz zusammenzuarbeiten.<br />

das Erheben von Daten über den Handel mit Haien auf nationaler Ebene<br />

zu verbessern, um bis 2013 alle vorgeschlagenen Haiarten in Anhang III aufzunehmen.<br />

88 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 89<br />

projectaware


projectaware<br />

JEDES JAHR WERDEN MEHRERE<br />

ZEHN MILLIONEN HAIE VON<br />

IHREM GEFÄHRLICHSTEN FEIND<br />

GETÖTET – DEM MENSCHEN.<br />

Project AWARE fordert Regierungen weltweit dazu auf,<br />

den Rat der Wissenschaft zu befolgen und Haie und<br />

ihre Ökosysteme besser zu schützen. Dank der Unterstützung<br />

von Tauchern und Fürsprechern wurden jedoch<br />

– trotz des herben Rückschlags auf der CITES-Konferenz<br />

– in Europa, Palau, Hawaii und auf den Malediven nationale<br />

Gesetze zum Schutz von Haien durchgesetzt.<br />

Um weitere Erfolge zu erzielen, soll nun der Druck<br />

auf die Regierungen zunehmen. Aus diesem Grund<br />

fordert Project AWARE alle Unterwasserfreunde auf,<br />

die Petition „Gib den Haien eine Chance“ online unter<br />

www.projectaware.org/givesharksachancegerman zu unterzeichnen.<br />

Am besten verschickt man sie dann gleich<br />

noch an alle Freunde und verbreitet sie über Facebook,<br />

Twitter und andere sozialen Netzwerke, um möglichst<br />

viele Taucher und Haifreunde zu mobilisieren.<br />

AUFGRUND DES HERBEN RÜCKSCHLAGS AUF DER<br />

CITES-KONFERENZ SETZT DIE UMWELTSCHUTZSTIFTUNG<br />

PROJECT AWARE AUF DIE GEMEINSCHAFT DER TAUCHER.<br />

90 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 91<br />

projectaware


anfängerausrüstung<br />

ausrüstungfüreinsteiger<br />

Um das Wichtigste vorab zu sagen: Die einzig wahre Ausrüstung für Taucheinsteiger<br />

gibt es nicht. Dafür ist das Thema zu vielschichtig und die individuellen<br />

Anforderungen zu unterschiedlich. Wer seine Tauchaktivitäten auf tropische<br />

Warmwasser-Tauchgänge im Urlaub beschränkt, braucht anderes Equipment als<br />

derjenige, der jedes Wochenende in den heimischen Gewässern bei niedrigen<br />

Temperaturen unterwegs ist .<br />

Jeder Einsteiger sollte sich also, natürlich mit fachkundiger Beratung beim professionellen<br />

Händler, über die eigenen Bedürfnisse klar werden. In den letzten<br />

Jahren war der Trend zu beobachten, dass sich gerade Neutaucher – speziell<br />

Urlaubstaucher – kaum noch eigene Ausrüstungsteile zulegten, sondern komplett<br />

auf die Leihausrüstung der Tauchbasen vor Ort zurückgriffen. Was auf<br />

den ersten Blick praktisch scheint, hat aber auch Nachteile. Denn eine qualitativ<br />

hochwertige und technisch einwandfreie Ausrüstung ist für Taucher essenziell<br />

wichtig und in höchstem Maße sicherheitsrelevant. Freilich ist auf vielen<br />

professionellen Basen das Equipment in sehr gutem Zustand und einwandfrei<br />

gewartet. Aber trotzdem: Passt mir der Leihanzug wirklich optimal oder ist er<br />

vielleicht durch viele Tauchgänge schon von den ursprünglichen drei auf einen<br />

Millimeter Dicke geschrumpft? Vielleicht ist er mir aber auch einen Tick<br />

zu groß und das Wasser läuft oben rein und unten wieder raus? Und der<br />

Atemregler: Ist er wirklich frisch desinfi ziert worden und auch innen gründlich<br />

gereinigt? Die Liste lässt sich beliebig lang fortführen. Wir meinen: Grund<br />

genug, um sich mit dem Kauf einer eigenen, auf die persönlichen Bedürfnisse<br />

zugeschnittenen Ausrüstung zu beschäftigen.<br />

Übrigens, eine komplette Ausrüstung kostet heutzutage bei Weitem kein Vermögen<br />

– schon für 1000 Euro wird man fündig. Wer noch ein paar Hundert Euro<br />

mehr investiert, hat sogar ein richtig hochwertiges Set. Manche Hersteller bieten<br />

entsprechende Sets an, andere setzen auf ein ganz individuelles Baukastenprinzip.<br />

SCUBAPRO TOTAL DIVING SYSTEM<br />

Speziell Einsteiger dürfte die aktuelle Aktion „Total Diving System“ im Hause<br />

Scubapro interessieren, denn sie ist eine sehr günstige Gelegenheit, an eine<br />

schöne Komplettausrüstung zu kommen. Wer sich bis 31.7.2010 ein ABC-<br />

Set (bestehend aus Schnorchel, Maske und Flossen) kauft und sich in den<br />

darauffolgenden drei Monaten für ein „Total Diving System“ (Jacket, Atemregler,<br />

Tauchcomputer) entscheidet, bekommt den Preis des ABC-Sets wieder<br />

gutgeschrieben. Die Produktpalette im Hause Scubapro ist sehr vielseitig und<br />

jeder, egal ob Urlaubs- oder Kaltwassertaucher, wird fündig. Wer auch hier<br />

in Deutschland ins Wasser steigen will, entscheidet sich am besten für einen<br />

halbtrockenen Tauchanzug (z. B. EverFlex mit Weste; 319 Euro plus 169 Euro<br />

für Weste und Kopfhaube) und ein Jacket mit großem Auftrieb (z. B. X-Force;<br />

489 Euro). Speziell für Einsteiger ist ein sehr hochwertiger Atemregler (z. B.<br />

Scubapro MK17/S600; 439 Euro), der leicht und natürlich Luft gibt, das A<br />

und O bei der Ausrüstung. Denn hoher Atemkomfort bedeutet absolut keinen<br />

Stress unter Wasser. Speziell Einsteiger werden sich damit wohl und sicher<br />

fühlen. Ein weiterer Experten-Tipp ist ein Tauchcomputer, der individuell upgradebar<br />

ist (z. B. Tauchcomputer Luna; 649 Euro ohne Sender). So spart man<br />

sich am Anfang Geld – und wenn man später doch weitere Funktionen haben<br />

möchte, kann man diese einfach aufspielen. Sicher ist man sich im Hause<br />

Scubapro, dass die Beratung durch den Fachhändler von entscheidender Bedeutung<br />

ist. Denn nur wer die individuell auf die persönlichen Anforderungen ngen<br />

abgestimmte Ausrüstung kauft, wird langfristig zufrieden sein. Denn maximalen<br />

Spaß gepaart mit maximaler Sicherheit bekommt man nur mit der eigenen genen<br />

Ausrüstung. WWW.SCUBAPRO.DE<br />

92 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 93<br />

anfängerausrüstung


anfängerausrüstung anfängerausrüstung<br />

AQUA LUNG PACK´N DIVE<br />

Jeder Taucher kennt das Dilemma: Die eigene Ausrüstung<br />

soll mit in den Urlaub, aber die Freigepäckgrenzen<br />

der meisten Airlines sind viel zu schnell überschritten.<br />

Hohe Kosten für Übergepäck beziehungsweise<br />

Tauchgepäck sind die Folge. Das muss nicht sein.<br />

Aqua Lung hat für Urlaubstaucher mit der Linie Pack´n<br />

Dive ein ideales Komplettset für Urlaubstaucher im<br />

Programm. Auch der Preis spricht für sich: Für 1299<br />

Euro ist die komplette Tauchausrüstung zu haben. Sie<br />

besteht aus dem Jacket Zuma, den Flossen Hot Shot,<br />

dem Atemregler Flight, dem Tauchanzug Bali Active,<br />

der Maske Look 2 und dem Schnorchel Buran. Um die<br />

guten Stücke auch adäquat transportieren zu können,<br />

ist sogar noch das Departure Bag im Set inkludiert.<br />

Das ganze Paket wurde speziell für den reisenden<br />

Taucher entwickelt und ist demzufolge vor allem eins:<br />

leicht und klein! Die Abmessungen des Departure Bags<br />

entsprechen sogar den Handgepäckbestimmungen –<br />

die ganze Tauchausrüstung kann also als Handgepäck<br />

transportiert werden und wiegt gerade mal 9,3 Kilo!<br />

WWW.AQUALUNG.DE<br />

94 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 95


anfängerausrüstung<br />

MARES STARTUP-SET<br />

Der italienische Tauchausrüster Mares bietet mit seinem<br />

Startup-Set ein attraktives Profi -Set mit luftintegriertem<br />

Tauchcomputer zum Einsteigerpreis. Qualität und Sicherheit<br />

gehen dabei Hand in Hand. Im Set sind die für<br />

einen Tauchurlaub bevorzugten Produkte wie Regler und<br />

Tauchcomputer aus der aktuellen Mares-Kollektion 2010<br />

zusammengefasst. Also solche Produkte, die für die<br />

persönliche Sicherheit stehen und in die der Anwender<br />

größtes Vertrauen während des Tauchgangs setzt. Das<br />

Set-Angebot beinhaltet den neuen, hochleistungsfähigen<br />

Regler MR12S Prestige (kaltwassertauglich) mit dem<br />

passenden Oktopus Prestige sowie dem luftintegrierten,<br />

deko- und nitroxtauglichen Tauchcomputer Puck Air.<br />

Damit die wertvolle Ausrüstung ordnungsgemäß verstaut<br />

und transportiert werden kann, gibt es die praktischen<br />

Instrumententaschen Cruise Reg und Cruise Comp für<br />

Regler und Computer gleich noch dazu. Cruise Comp<br />

kann per Klett in der Reglertasche so positioniert werden,<br />

dass optimaler Transportschutz gewährleistet ist.<br />

Übrigens: Exklusiv für Wassernixen gibt es den Regler<br />

und die Tasche auch in der attraktiven SheDives-Version.<br />

Mit einem Set-Preis von 499 Euro spart man gegenüber<br />

dem empfohlenen Verkaufspreis der Einzelprodukte<br />

satte 322 Euro. Ein weiterer Vorteil: Mit sehr moderaten<br />

2,1 Kilo Gewicht wird das Reisegepäck geschont –<br />

Übergepäckgebühren: unwahrscheinlich! Das Startup-Set<br />

ist bis 31.08.2010 ausschließlich im Mares-Fachhandel<br />

erhältlich und nur so lange der Vorrat reicht.<br />

WWW.MARES.COM<br />

96 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |


anfängerausrüstung<br />

CRESSI KLASSIKER FÜR EINSTEIGER<br />

Die Gebrüder Egidio und Nanni Cressi begannen 1938<br />

in Handarbeit die ersten Tauchmasken und Harpunen<br />

herzustellen. Damit ist Cressi das weltweit älteste<br />

Unternehmen für Sporttauchgeräte, bis heute im Familienbesitz<br />

– und damit ein echtes Traditionshaus. Der<br />

Atemregler Ellipse Black MCS (UVP 239 Euro) zeichnet<br />

sich durch eine sehr leichte und kleine zweite Stufe<br />

aus. Die neuartige ellipsenförmige Membran garantiert<br />

höchsten Atemkomfort. Einer der Klassiker im Hause<br />

Cressi ist das Jacket Aquapro 5 (UVP 299 Euro).<br />

Die neu überarbeitete Version des Topsellers wurde<br />

neu designt und mit einigen Funktionen angereichert,<br />

darunter geräumige Mehrzwecktaschen mit Reißverschluss<br />

und aufklappbare Bleitaschen an der Außenseite.<br />

Der Tauchcomputer Archimede 2 (UVP 389 Euro)<br />

ist innovativ und benutzerfreundlich. Die großen, leicht<br />

abzulesenden alphanumerischen Anzeigen, die simple<br />

selbsterklärende menügeführte Bedienung, große Steuertasten<br />

und die selbst zu wechselnde Batterie machen<br />

den Archimede zu einem optimalen Tauchcomputer<br />

für Einsteiger. Der Fünf-Millimeter-Tauchanzug Castoro<br />

(UVP 149 Euro ohne Jacke und Haube) ist eine neue<br />

Version des klassischen Cressi-Mehrteilers. Er besteht<br />

aus einem Langarmoverall aus zweifach kaschiertem<br />

Neopren, einer Jacke (3,5 Millimeter) und einer Haube,<br />

die separat erhältlich sind. Dichtmanschetten aus<br />

Metalite an den Hand- und Fußgelenken sorgen für<br />

besten Tragekomfort. Das brandneue Flossenmodell<br />

Frog Plus (UVP 69 Euro) wurde mit dem patentierten<br />

Cressi-Formverfahren aus drei verschiedenen Materialien<br />

hergestellt. Diese Flosse ist ideal für Tauchanfänger,<br />

da sie auch ohne besonderes Muskeltraining einen<br />

guten Vortrieb bietet. Die Maske Big Eyes Evo (UVP 59<br />

Euro) besteht aus dem neuen Material High Seal, das<br />

einen völlig neuen Tragekomfort bietet. Im Vergleich zu<br />

anderen Maskenmodellen bietet sie vor allem bis zu 25<br />

Prozent mehr Sichtweite nach unten.<br />

WWW.CRESSI.DE<br />

OCEANIC BEGINNER-SETS<br />

98 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | © Foto Reinhard Dirscherl<br />

| | SILENT WORLD | | AUSGABE 4 2 / 2009 2010 | 99<br />

anfängerausrüstung<br />

Auch im Hause Oceanic hat man speziell für Einsteiger<br />

eine ganze Reihe von Produkten parat, sowohl<br />

für Warmwassertaucher als auch für Freunde kälterer<br />

Gefi lde. Für den Reisetaucher empfi ehlt sich unter<br />

anderem die Aeris-Flosse Velocity X3 (UVP 99 Euro),<br />

eine Split Fin mit den Vorzügen eines konventionellen<br />

Flossenblattes. Split-Fin-Flossen ermöglichen hervorragenden<br />

Vortrieb bei wenig Kraftaufwand. Mit den<br />

Tauchanzügen Aeris Diablo & Wahine (UVP 199 Euro)<br />

sind Sie bestens für alle klassischen Urlaubsgewässer<br />

gerüstet, denn die komfortablen Fünf-Millimeter-Overalls<br />

werden mit Jacke und angesetzter Kopfhaube ausgeliefert.<br />

Der Atemregler Alpha 8 SP-5 (UVP 199 Euro) steht<br />

für hohen Atemkomfort in wärmeren Gewässern. Das<br />

hochwertige Allround-Jacket Aeris Atmos LX (UVP 349<br />

Euro) in Hybridbauweise garantiert speziell Tauchern mit<br />

wenig Erfahrung eine perfekte Schwimmlage unter wie<br />

auf dem Wasser. Für kältere Gewässer bietet sich unter<br />

anderem ein Tauchanzug der X-Series (UVP 259 Euro<br />

ohne Jacke) an: Mit einer Materialstärke von sieben<br />

Millimetern ist der X7 besonders gut für gemäßigte<br />

bis kalte Gewässer geeignet. Der Atemregler Oceanic<br />

Delta 4 FDX-10 (UVP 399 Euro) steht vor allem für eins:<br />

Zuverlässigkeit im Kaltwasser. Ein bewährtes Kaltwasser-<br />

Jacket ist das Probe LX (UVP 425 Euro). Das einzigartige<br />

Biofl ex-Material sorgt dafür, dass dieses Jacket auch<br />

im voll aufgeblasenen Zustand nicht einengt.<br />

WWW.OCEANIC-EU.COM


freshwaterwrecks<br />

wracks im<br />

süßwasser<br />

Text & © Fotos Kurt Amsler<br />

ZUM WRACKTAUCHEN INS SÜSSWASSER? KLINGT AUF DEN ERSTEN<br />

BLICK ZIEMLICH UNGEWÖHNLICH, VERBINDEN DOCH VIELE TAUCHER<br />

WRACKTAUCHGÄNGE EHER MIT SPEKTAKULÄREN SEESCHLACHTEN<br />

UND KORALLENRIFFS, DIE VERSEHENTLICH „IM WEG“ STANDEN. KURT<br />

AMSLER, RENOMMIERTER AUTOR UND UNTERWASSERFOTOGRAF,<br />

WAR FÜR SILENT WORLD IN DER SCHWEIZ UNTERWEGS UND IST<br />

SICH SICHER: „FÜR TAUCHER MIT DER ENTSPRECHENDEN ERFAHRUNG<br />

IST DAS TAUCHEN AN SÜSSWASSERWRACKS UNVERGESSLICHES ER-<br />

LEBNIS UND HERAUSFORDERUNG GLEICHERMASSEN.“<br />

100 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | FRANCE Lac Anency<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 101<br />

freshwaterwrecks


freshwaterwrecks<br />

DIE „HIRONDELLE“<br />

Wir schreiben den 10. Juni 1862. Unter dem Kommando<br />

von Kapitän Hoffmann verlässt die „Hirondelle“<br />

Genf und dampft am frühen Morgen am Westufer<br />

des Genfer Sees entlang in Richtung Vevey. Es ist ein<br />

wunderschöner, warmer Tag und die 150 Passagiere<br />

sind fast ausnahmslos an Deck, um die herrliche Aussicht<br />

auf die Rebberge links und die französischen Alpen<br />

am rechten Seeufer zu genießen. Exakt nach Fahrplan<br />

erreicht die „Hirondelle“ Vevey um Punkt zwölf<br />

Uhr. Zehn Minuten später setzt sie ihre Fahrt nach<br />

Montreux fort – niemand denkt zu diesem Zeitpunkt<br />

an eine Katastrophe. Das Unheil naht genau zwischen<br />

den Ortschaften La Tour und Clarens. Hier, am sogenannten<br />

La Becque de Peilz, wimmelt es von Untiefen,<br />

die mit gut sichtbaren Seezeichen gekennzeichnet<br />

sind. Es ist 12:35 Uhr, als eine 25 Meter lange Barke<br />

genau auf das Dampfschiff zuhält. Kapitän Hoffmann<br />

betätigt mehrmals die Dampfpfeife. Doch der Frachtkahn<br />

bleibt auf Kollision, die Besatzung scheint zu<br />

schlafen. Um den drohenden Zusammenstoß zu vermeiden,<br />

reißt der Kapitän das Steuer hart nach backbord<br />

und befi elt: „Volle Kraft!“ Er kennt den See wie<br />

seine Westentasche – denkt er – und ist fest davon<br />

überzeugt, an den ihm wohlbekannten Untiefen vorbeizukommen.<br />

Durch die brüske Kursänderung werden<br />

die Passagiere zu Boden geworfen und von den Bänken<br />

gefegt. Panik bricht aus und nur die wenigsten<br />

realisieren das furchtbare Knirschen und Schleifen: Die<br />

„Hirondelle“ sitzt auf einer Felsbank auf. Kapitän und<br />

Besatzung haben die Situation unter Kontrolle und organisieren<br />

sofort die Rettung der Passagiere. Der See<br />

ist ruhig und das Ufer nur 50 Meter entfernt. Ein<br />

glücklicher Umstand, dem es zu verdanken ist, dass<br />

alle ohne ernsthafte Verletzungen gerettet werden.<br />

Noch während der Rettungsaktion sinkt der Bug des<br />

Schiffes bis unter die Wasserlinie. Wie ein Mahnmal<br />

ragt das Heck mit dem Steuerruder mehrere Tage aus<br />

dem Wasser. In einer von Blitz und Donner erfüllten<br />

Nacht versinkt die „Hirondelle“ schließlich vollständig<br />

im sturmgepeitschten Wasser vor La Becque de Peilz.<br />

TAUCHEN AN DER „HIRONDELLE“<br />

Das Wrack liegt auf einem 45 Grad steil abfallenden<br />

Seegrund in einer Art Schlucht, die zum Glück das<br />

Abrutschen des Schiffes in noch größere Tiefen verhindert<br />

hat. Die höchste Stelle, das große geschnitzte<br />

Bugspriet, ist auf 45 Meter Tiefe. Mittschiffs ist die<br />

„Hirondelle“ auseinandergebrochen. Genau über einer<br />

senkrecht abstürzenden Felswand, an deren Fuß auf<br />

über 100 Meter Tiefe vermutlich das Heck der „Hirondelle“<br />

ruht. Das Wrack fi ndet man vom Ufer aus<br />

mit einer Kompasspeilung oder vom Boot aus mit dem<br />

Echolot. Das Tauchen an der „Hirondelle“ ist allerdings<br />

nicht ungefährlich. Nur sehr erfahrene Süßwassertaucher<br />

mit einer auf solche Abstiege zugeschnittenen<br />

Ausrüstung sollten es wagen. Der steil ins scheinbar<br />

Unendliche abfallende und mit schlüpfriger Seekreide<br />

bedeckte Seegrund macht es unmöglich, bei Problemen<br />

Halt zu fi nden. Auf dem Wrack selbst liegen und<br />

hängen Ketten und Leinen von den damaligen Bergungsversuchen,<br />

was besondere Vorsicht erfordert. Eine<br />

weitere Schwierigkeit ist die große Tiefe: Wegen der<br />

extremen Schräglage des Wracks ist es ein Leichtes,<br />

den Bezug zur Tiefe zu verlieren und zu „übersehen“,<br />

dass man sich zwischen Bug und Radkästen schon fast<br />

15 Meter tiefer befi ndet. Tauchen im Genfer See und<br />

an der „Hirondelle“ bietet die Tauchbasis Montreux Diving<br />

Boat an: WWW.MONTREUX-DIVINGBOAT.COM.<br />

DIE „JURA“<br />

12. Februar 1864. Dichter Nebel hängt über dem Bodensee.<br />

Um 10.30 Uhr verlässt das Dampfboot „Stadt<br />

Zürich" pünktlich den Hafen Konstanz. Die „Zürich“<br />

ist unterwegs nach Romanshorn. Kapitän Brunner erkundigt<br />

sich noch einmal über den genauen Kurs der<br />

„Jura", der er auf dieser Strecke regelmäßig begegnet.<br />

Und er gibt den Befehl, die Dampfpfeife und die<br />

Glocke ständig zu betätigen, wegen des Nebels. Auf<br />

der „Jura“, deren Abfahrt sich in Romanshorn um 30<br />

Minuten verzögert hat, lässt Kapitän Motz, dem die<br />

Fahrt in der trüben Suppe ebenfalls nicht geheuer ist,<br />

ebenfalls Dauersignale geben. Als zwischendurch die<br />

Sonne durchbricht, drängen die Fahrgäste an Deck.<br />

Es ist genau elf Uhr, als diese mit Entsetzen wenige<br />

Meter vor dem Bug ein anderes Schiff aus dem Nebel<br />

auftauchen sehen. Die beiden Kapitäne versuchen ein<br />

Manöver in letzter Sekunde, und reißen die Steuer herum.<br />

Der Zusammenstoß ist unvermeidbar. Mit einem<br />

Winkel von zehn Grad bohrt sich die „Stadt Zürich" in<br />

die Steuerbordseite der „Jura“ und hinterlässt dort ein<br />

drei Meter breites Leck. Beim Zusammenprall werden<br />

die Passagiere durcheinander geworfen und der Matrose<br />

Rupfl in über Bord geschleudert, er ertrinkt. Obwohl<br />

die „Jura“ innerhalb von vier Minuten über Bug<br />

versinkt, gelingt es allen Passagieren und der Mannschaft<br />

sich auf die „Stadt Zürich" zu retten.<br />

WIE VON RIESEN-<br />

HAND PLATZIERT<br />

STEHT DIE „JURA“<br />

WAAGERECHT AUF<br />

GRUND. DIE TIEFE<br />

BETRÄGT KNAPPE 40<br />

METER, ÜBER DECK<br />

NOCH WENIGER.<br />

HIRONDELLE Genfersee<br />

HIRONDELLE Genfersee FRANCE Lac Anency<br />

102 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 103<br />

FRANCE Lac Anency JURA Bodensee<br />

JURA Bodensee<br />

freshwaterwrecks


freshwaterwrecks<br />

104 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

JURA Bodensee<br />

TAUCHEN AN DER „JURA“<br />

Wie von Riesenhand platziert steht die „Jura“ waagerecht<br />

auf Grund. Die Tiefe beträgt knappe 40 Meter,<br />

über Deck noch weniger. Das Betauchen dieses<br />

Wracks ist nicht mit der „Hirondelle“ vergleichbar,<br />

setzt jedoch ebenfalls einige Taucherfahrung im Süßwasser<br />

voraus. Vor allem muss man mit Kälte und<br />

Dunkelheit umgehen können. Die große Distanz vom<br />

Ufer macht ein Boot notwendig. Tauchgänge an der<br />

„Jura“ bietet die Tauchbasis von Hans Gerber an unter<br />

WWW.JURAHANS.CH.<br />

„LE FRANCE“<br />

Viele Wracks haben eine spannendere Geschichte zu<br />

erzählen als die „Le France". Denn viel Action wurde<br />

in dem wunderschönen Raddampfer auf dem Lac Annecy<br />

nicht geboten. Zu guter Letzt versank er auch<br />

noch unbeachtet in einer dunklen, kalten Winternacht.<br />

Einsam und ohne eine Menschenseele an Bord. Die<br />

Geschichte beginnt 1909, als der 47 Meter lange und<br />

6,3 Meter breite Dampfer – damals beeindruckende<br />

Ausmaße in der Seeschifffahrt – von der bekannten<br />

Firma Escher-Wyss in Zürich gebaut wird. Mit der 300<br />

PS starken Dampfmaschine und einer Reisegeschwindigkeit<br />

von 25 Stundenkilometer, hat „Le France“ für<br />

damalige Verhältnisse einiges unter der Haube. „Le<br />

France“ war ein Luxusschiff ganz aus Bronze und<br />

Mahagoni, das Interieur aus Samt. Sie bot 700 Passagieren<br />

Platz. Von der Schifffahrtsgesellschaft der<br />

Stadt Annecy geführt, kreuzte das Schiff auf dem<br />

idyllischen von den französischen Alpen umrahmten<br />

See. Schlecht lief das Geschäft nicht, denn die Stadt<br />

Annecy war schon damals ein Touristenort par excellence<br />

– und ist es bis heute geblieben. Der Hauptgrund,<br />

den Dampfer aus dem Verkehr zu ziehen, lag<br />

vielmehr darin, dass er den 1953 von der Regierung<br />

erlassenen Sicherheitsbestimmungen bei Weitem nicht<br />

mehr genügte und seine Renovierung zu aufwendig<br />

gewesen wäre. Schließlich kaufte ein gewisser Monsieur<br />

Brühl aus Paris die „Le France“ und ließ sie in<br />

der malerischen Bucht vor der Ortschaft Albigny vor<br />

Anker liegen. Zuerst als Sommerresidenz des Besitzers,<br />

dann als Restaurant und Nachtclub mit exklusivem<br />

französischen Savoir Vivre. Hier dreht sich der<br />

Dampfer mit Wind und Wellen, bis er im Jahr 1971,<br />

in einer klirrend kalten Februarnacht, sang- und klanglos<br />

von der Wasseroberfl äche verschwindet. Das Warum<br />

und Wieso des Unterganges ist so undurchsichtig<br />

wie die erstklassigen Käsefondues in den Restaurants<br />

von Annecy. Offi ziell soll das Sinken auf einen geborstenen<br />

Hahn oder ein Ventil zurückzuführen sein.<br />

Taucher der ersten Stunde aber sprachen von offenen<br />

Bullaugen und einer mysteriösen Luke am Heck. Da<br />

zur selben Zeit die fi nanzielle Lage des Besitzers alles<br />

andere als rosig war, erhärtete sich der Verdacht auf<br />

Versicherungsbetrug. Was in dieser Nacht auch immer<br />

geschah – dank des Untergangs der „Le France“ liegt<br />

im Lac Annecy jedenfalls ein Süßwasserwrack, das alle<br />

anderen in den Schatten stellt.<br />

TAUCHEN AN DER „LE FRANCE“<br />

Das Wrack liegt genau in 42 Meter Tiefe auf dickem<br />

Schlick und Seekreideboden. „Le France“ ist in einem<br />

ausgezeichneten Zustand, nur das Heck ist beim Aufprall<br />

auf dem Grund geborsten und der hohe Kamin,<br />

ebenso wie der Mast, liegen quer auf dem Deck. Die<br />

„Le France“ kann problemlos umtaucht werden. Der<br />

große Salon des Hauptdecks und auch der kleinere auf<br />

dem Oberdeck ist geräumig und frei von Hindernissen.<br />

Eine gute Lampe und ein wenig Vorsicht ist natürlich<br />

trotzdem geboten. Die Verlockung ist groß, über die<br />

schmale Treppe im heckseitigen Teil des großen Salons<br />

hinunter in den Maschinenraum zu tauchen. Doch man<br />

sollte von dem Besuch absehen, denn Röhren und Kabel<br />

versperren den Weg und die Sicht wird wegen der<br />

aufsteigenden Luftblasen binnen Sekunden getrübt. Einen<br />

Teil der oszillierenden Dampfmaschine kann man<br />

auch im großen Salon des Hauptdecks bewundern und<br />

die mächtigen Schaufelräder lassen sich bei der Umrundung<br />

von außen bis ins Detail inspizieren. Es ist großartig,<br />

vom offenen Steuerstand aus übers Vorderdeck<br />

bis zum extrem schlanken, schnittigen Bug zu schwimmen.<br />

Eine gemütliche Umrundung des Wracks ist übrigens<br />

selbst bei einem „Luft-Tauchgang“ gut möglich.<br />

Mit einem auf die Tiefe zugeschnitten Nitrox-Gemisch<br />

bleibt natürlich mehr Zeit – und die kann man auf der<br />

„Le France“ nie genug haben.<br />

FRANCE Lac Anency<br />

JURA Bodensee<br />

HIRONDELLE Genfersee<br />

freshwaterwrecks<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 105


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Die Flosse mit Gangschaltung! Der Clou an der neuen Flosse von<br />

Aqua Lung ist das Gelenk am Mittelfuß. Durch diese Mechanik<br />

wird jeder Beinschlag ohne Kraftverlust direkt auf die Flosse<br />

übertragen. Je nach Muskulatur kann man an den beiden Kraftübertragungsbändern<br />

aus Silikon die Härte der Flosse einstellen.<br />

Das garantiert einen hohen Tragekomfort und ermüdungsfreie<br />

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Die eingebauten Fotoapparate in unseren Handys werden von Monat<br />

zu Monat besser. Mittlerweile sind 5-Megapixel-Auflösungen<br />

keine Seltenheit mehr und so verdrängt das Handy immer schneller<br />

die kompakten Digitalkameras. Kuhn Elektronik hat frühzeitig<br />

auf diesen Trend gesetzt und mit dem Wave ~ Case ein universelles<br />

Unterwassergehäuse für nahezu alle Handytypen entwickelt. Und<br />

so taucht Ihr Handy bis zu 20 Meter Tiefe mit ab (TÜV-geprüft).<br />

Bis vier Meter unter der Wasseroberfläche sind Fotos noch problemlos<br />

möglich. Dank der flexiblen Latexfolie auf der Oberseite<br />

des Gehäuses ist ein unbegrenzter Tasten- und damit Funktionszugriff<br />

möglich. Mehr Informationen gibt es hier: www.wavecase.de.<br />

Empfohlener Verkaufspreis: 34,90 Euro.<br />

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Seit über fünf Jahren begeistert das Sailing Journal<br />

durch einmalige Bildstrecken und interessante Berichte<br />

nicht nur Segelbegeisterte. Ähnlich der Silent<br />

World geht es im Sailing Journal ausschließlich um<br />

die Schönheit einer ganz besonderen Sportart und<br />

so zieht das Journal dank der besonderen Darstellungsform<br />

auch Nicht-Segler in seinen Bann.<br />

Vollkommen unverbindlich und ohne eine Kündigung<br />

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Tauchertreff Dresden<br />

Cornblüthstraße 19 01277 Dresden<br />

0351 3109120 info@tauchertreffdd.de<br />

Tauchschule Abyss<br />

Großenhainer Straße 26 01662 Meißen<br />

meissen@tauchschule-abyss.com<br />

Tauchschule Senftenberg<br />

Thälmannstraße 61 01968 Senftenberg<br />

03573 792177<br />

Tauchsportfachgeschäft Delphin GmbH<br />

Angerstraße 53-55 04177 Leipzig<br />

info@tauchsport-leipzig.de<br />

Tauchshop Florian<br />

Karl-Liebknecht-Straße 101<br />

04275 Leipzig<br />

info@tauchshop-fl orian.de<br />

TTS Halle GmbH<br />

Wörmlitzer Straße 17 06110 Halle<br />

tts-halle@t-online.de<br />

Tauchpartner Gera<br />

Zeitzer Straße 45<br />

07552 Gera - Langenberg<br />

0365 4229539<br />

Sport Spezial GmbH<br />

Zwickauerstraße 6<br />

08112 Wilkau-Haßlau<br />

die-aquanauten@t-online.de<br />

Action Sport Berlin<br />

Ehrlichstraße 15 10318 Berlin<br />

info@action-sport-berlin.de<br />

Atlantis Wassersport-& Mee(h)r GmbH<br />

Paul-Heyse-Straße 1 10407 Berlin<br />

030 34662781 info@atlantis-berlin.com<br />

Tiefenrausch GmbH<br />

Stresemannstraße 48 10963 Berlin<br />

030 26551616 info@tiefenrausch.eu<br />

Tauchen und Reisen Klotz<br />

Hindenburgdamm 69<br />

12203 Berlin-Lichterfelde<br />

030 8343010 info@Tauchen-Klotz.de<br />

Abyss Tauchsport GmbH<br />

Düsterhauptstraße 29-30<br />

13469 Berlin<br />

030 43669916<br />

info@abyss-tauchsport.eu<br />

Dive & Fun Tauchsportartikel<br />

Karl-Liebknecht-Straße 63a<br />

15230 Frankfurt a. d. Oder<br />

dive.fun@seeloewen.de<br />

1A Tauchschule<br />

Rüdersdorfer Straße 61<br />

15566 Schöneiche<br />

anfrage@1a-tauchschule.de<br />

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Tauchsportzentrum TauchIn<br />

Prenzlauer Chaussee 5<br />

16348 Wandlitz<br />

033397 22558 frank@tauchin.de<br />

Tauchparadies Oranienburg<br />

Andre-Pican-Straße 9/10<br />

16515 Oranienburg<br />

tauchen@tauchparadies-ohv.de<br />

Tauchschule Rostock<br />

Warnowufer 61 18057 Rostock<br />

0381 690440<br />

Tauchshop Rostock<br />

Alter Hafen Nord 217 18069 Rostock<br />

tauchshoprostock@aol.de<br />

Taucher Zentrum Planet Scuba<br />

Papenhuder Straße 40<br />

22087 Hamburg<br />

040 2206064<br />

info@taucher-zentrum.de<br />

Tauchen-Hamburg<br />

Barmbeker Straße 153<br />

22299 Hamburg<br />

040 46095770<br />

info@tauchen-hamburg.de<br />

Taucher-Treff Lübeck<br />

Gothlandstraße 13 23558 Lübeck<br />

0451 478340<br />

info@tauchertreff-luebeck.de<br />

Baltic Dive Center<br />

Redderkoppel 11 24159 Kiel<br />

0431 397781 info@balticdivecenter.de<br />

Tauchen & Meer<br />

Berliner Straße / Südstrandpromenade<br />

24340 Eckernförde<br />

04351 3262 tauchenundmeer@<br />

versanet.de<br />

Tauchshop & Meer<br />

Ortland 10a 24857 Fahrdorf<br />

04621 934275<br />

Tauchertreff Dekostop<br />

Nadorster Straße 73 26123 Oldenburg<br />

0441 885114 info@tauchertreff24.de<br />

Taucher Treff am Aegi<br />

Breite Straße 14 30159 Hannover<br />

0511 329247<br />

info@tauchertreff-aegi.de<br />

Traum-Center-Tauchen GmbH<br />

Nikolaistraße 9 30159 Hannover<br />

0511 131016<br />

info@traum-center-tauchen.de<br />

Dive + Fun<br />

Hannoverschestraße 34/36<br />

31134 Hildesheim<br />

info@diveandfun.eu<br />

Tauch- und Schnorchelshop<br />

Exterstrasse 9 32756 Detmold<br />

05231 29908<br />

info@tauchundschnorchelshop.com<br />

Tauchcenter Bielefeld<br />

Detmolder Straße 445<br />

33605 Bielefeld 0521 68112<br />

Ronic Tauchsport GmbH<br />

Ederseerandstraße 11 a<br />

34513 Waldeck-West<br />

dive@ronic-edersee.de<br />

Tapir GmbH<br />

Am Grün 50 35037 Marburg<br />

06421 21878 info@tapir-marburg.de<br />

Fuldas Tauchertreff<br />

Neuenberger Straße 30<br />

36041 Fulda-Neuenberg<br />

0661 65006<br />

info@fuldas-tauchertreff.de<br />

Oasis Tauchsport<br />

Lütgenhäuserstraße 26<br />

37434 Rhumspringe<br />

info@oasis-tauchsport.de<br />

Tauchsport Hartwig<br />

Fallersleberstraße 29<br />

38100 Braunschweig<br />

info@tauchsport-hartwig.de<br />

Tauchcenter Magdeburg<br />

Unterhorstweg 26 39122 Magdeburg<br />

0391 4014630<br />

info@tauchcenter-magdeburg.de<br />

Underwater No.1<br />

Münsterstraße 88 40476 Düsseldorf<br />

0211 4695533<br />

info@underwater-no1.com<br />

Tauch- und Reisewelt GmbH<br />

Sternstraße 8 41061 Mönchengladbach<br />

02161 353950 info@tauch-reisewelt.com<br />

Tauchen & Freizeit GmbH<br />

Neuenteich 2A 42107 Wuppertal<br />

0202 444041<br />

info@tauchenundfreizeit.de<br />

Action Sport Dortmund<br />

Wambeler Hellweg 126 44143 Dortmund<br />

0231 7763022<br />

info@action-sport-dortmund.de<br />

Tauchsport Schneider GmbH<br />

Am Hartweg 171 44149 Dortmund<br />

0231 173950<br />

info@tauchsport-schneider.de<br />

Taucherland Obere<br />

Münsterstraße 11 44575 Castrop-Rauxel<br />

02305 549607 info@taucherland.de<br />

MF-Tauchsport<br />

Herwarthstraße 69 45138 Essen<br />

kontakt@mf-tauchsport.de<br />

Action Sport Mülheim, Erich Dörr<br />

Mariannenweg 3 45475 Mülheim a. d. Ruhr<br />

0208 999970 diving@doerr-online.de<br />

Hispodive - Braam<br />

Velthuysenstraße 5 46459 Rees<br />

hispodive@aol.com<br />

Tauchcenter Wesel<br />

Am Schepersfeld 46 46485 Wesel<br />

0281 27224 info@tauchcenter.de<br />

11<br />

Aqua Nautic<br />

Leibnizstraße 56 10629 Berlin<br />

info@aquanautic-tauchsport.de<br />

22 D.I.V.E. GmbH<br />

Ziegeleiweg 23 19370 Parchim<br />

03871 441140 info@dive-center.de 33 Taucher Treff am AEGI<br />

43 Action Sport Düsseldorf<br />

Brehmstraße 35 40239 Düsseldorf<br />

54 Sport Köppel<br />

Brienerstraße 14 47533 Kleve<br />

Breite Straße 14 30159 Hannover<br />

0211 6999881<br />

02821 92055 info@sport-koeppel.de<br />

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Action Sport<br />

Dominicusstraße 27 10823 Berlin<br />

info@tauchzentrale.de<br />

23<br />

Action Sport 7 Oceans GmbH<br />

Gärtnerstraße 48 20253 Hamburg<br />

040 4014941 info@7oceans.de<br />

0511 329247<br />

info@tauchertreff-aegi.de<br />

info@action-sport-duesseldorf.de<br />

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abc-tauchparadies<br />

Krefelder Straße 54 47839 Krefeld<br />

02151 5652234<br />

info@abc-tauchparadies.de<br />

Tauchlagune GmbH<br />

Alte Münsterstraße 7 48268 Greven<br />

info@tauchlagune.de<br />

Tauchsportzentrum Rheine<br />

Poststraße 15 48431 Rheine<br />

info@tsz-rheine.de<br />

Tauchschule Dankern<br />

Osterfeldstraße 11 49716 Meppen<br />

05931 20659<br />

info@tauchshcule-dankern.de<br />

Tauchschule Waterworld<br />

Daimler Straße 15<br />

50374 Erftstadt-Lechenich<br />

02235 955200<br />

info@waterworld-online.de<br />

Blackfoot Outdoor Sportartikel GmbH<br />

Siegsburger Straße 227 50679 Köln<br />

0221 8800354 info@blackfoot.de<br />

Seediver Tauchsport GmbH<br />

Zehntweg 16 51467 Bergisch Gladbach<br />

diverfrank@web.de<br />

Tauchaixperte GmbH<br />

Heinrichsallee 41 52062 Aachen<br />

0241 48929 info@tauchaixperte.de<br />

monte mare Rheinbach<br />

Münstereifeler Straße 69<br />

53359 Rheinbach<br />

02226 903011<br />

rheinbach@montemare.de<br />

Tauchcenter proAQUA GbR<br />

Alter Kiesweg 53572 Unkel<br />

02224 961666 proaqua@scubafun.de<br />

Alphafi sch<br />

Aachener Straße 57 54294 Trier<br />

mail@alphafi sch.de<br />

Krämer Tauchsport<br />

Zur Weilershecke 3 54317 Osburg<br />

0651 65702<br />

info@tauchsport-kraemer.de<br />

MF-Tauchsport<br />

Stephanstraße 9 58135 Hagen<br />

02331 9347185<br />

hagen@mf-tauchsport.de<br />

Tauchcenter Hamm<br />

Ostenallee 4 c 59065 Hamm<br />

02381 4381176<br />

tauchcenter-hamm@web.de<br />

Tauchschule Sepia<br />

Sachsenweg 1 59073 Hamm<br />

02381 3380810<br />

info@tauchschule-sepia.de<br />

Heinz Mader<br />

Kornstraße 24 59425 Unna<br />

info@wassersport-freizeit-mader.de<br />

Tauchschule - Tauchshop<br />

Natorper Straße 59 59439 Holzwickede<br />

02301 12808 shop@scuba-comp.de<br />

Aquanaut<br />

Wächtersbacher Straße 83<br />

60386 Frankfurt<br />

069 612670 info@aquanaut.de<br />

Aqua Life<br />

Kreuzgasse 1 a 61250 Usingen<br />

info@aqua-life-usingen.de<br />

TaWo Diving<br />

Karl-Hermann-Flach-Straße 15 b<br />

61440 Oberursel<br />

06172 969880<br />

info@tawo-diving.de<br />

Divers Pro World GmbH<br />

Darmstaedter Straße 88 63303 Dreieich<br />

inge.jogi@t-online.de<br />

Tauchcenter Blue World<br />

Siemensstrasse 6 63768 Hösbach<br />

06021 920165<br />

info@tauchcenter-blueworld.de<br />

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Tauchschule Laubfrosch<br />

Schwarzwaldstraße 7 63811 Stockstadt<br />

06027 401666<br />

info@reisewelt-stockstadt.de<br />

Aquanaut<br />

Rheinstraße 53 64283 Darmstadt<br />

06151 824437 info@aquanaut.de<br />

Submariner GmbH<br />

Heidelberger Landstraße 238c<br />

64297 Darmstadt<br />

06151 594500<br />

submariner-da@t-online.de<br />

EinhäuserTauchsportcenter<br />

Mathildenstraße10 64683 Einhausen<br />

06251 587587<br />

tauchsport@einhaeuser.de<br />

Tauchschule Saul<br />

Waldstrasse 27 64823 Groß-Umstadt<br />

06078 8474 ts-octopus@t-online.de<br />

Tauch-Center Fiedler<br />

Talblick 10 65326 Aarbergen<br />

andy.fi edler@gmx.de<br />

Segeltaucher<br />

Amselstraße 20 65428 Rüsselsheim<br />

info@segeltaucher.de<br />

Easy Dive<br />

Hauptstraße 29 a 66877 Ramstein<br />

easy-dive@easy-dive.de<br />

Easy Dive<br />

Schillerstrasse 3 67677 Enkenbach<br />

06303 4811 tauchen@easydive.de<br />

Splash Tauchen + Reisen<br />

U 3,1 (im Herschelbad) 68161 Mannheim<br />

0621 102277 info@splash-mannheim.de<br />

Sea Horse Tauchausrüstung GmbH<br />

Mannheimer Straße 17<br />

68535 Edingen-Neckarhausen<br />

06203 81033<br />

Seahorse-tauchshop@t-online.de<br />

Phanta Sea Tauchartikel<br />

Clementine-Basserm-Straße15<br />

68723 Schwetzingen<br />

06202 26187 phantasea@t-online.de<br />

Aqua Action<br />

Hans-Keil-Straße 8 70839 Gerlingen<br />

07156 4355005<br />

joachim@mantadiving.de<br />

Diver`s Paradies<br />

Jasminstraße 16 71034 Böblingen-<br />

Dagersheim 07031 674555 divers@<br />

divers-paradise-bb.de<br />

Rainbow Divers<br />

Königstraße 58 71139 Ehningen<br />

07034 60234 info@rainbow-divers<br />

Scuba-Fun Tauch- und Schwimmsport<br />

Niederhofenstraße 2 71229 Leonberg<br />

07152 25022<br />

BMoritz@Scuba-Fun.de<br />

Go4Dive<br />

Siemensstraße 27 71394 Kernen i. Remstal<br />

07151 2700644 info@go4dive.de<br />

Divers In Tauchsport GmbH<br />

Untere Marktstrasse 4 71634 Ludwigsburg<br />

info@diversin.de<br />

Aquaticworld<br />

Gartenstraße 56 72663 Großbettlingen<br />

info@aquaticworld.de<br />

Tauch-Center Die Flosse<br />

Lindenstraße 19<br />

72810 Gomaringen<br />

07072 9229525 info@die-fl osse.de<br />

Tauch<strong>insel</strong> Göppingen<br />

Pappelweg 1<br />

73037 Göppingen-Ursenwang<br />

07161 82822 tauch<strong>insel</strong>.gp@t-online.de<br />

Die Flosse Orca Divers<br />

Kornhausstraße 31<br />

73525 Schwäbisch-Gmünd<br />

07171 30552 Wernerloock@t-online.de<br />

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Fit for Diving<br />

Am schönen Rain 11 73732 Esslingen<br />

0711 5509400 raimund@fi t-for-diving.de<br />

TSC Esslingen<br />

Marie-Curie-Straße 5 73770 Denkendorf<br />

0711 9183222 info@tsc-esslingen.de<br />

Wassersportzentrum Heilbronn<br />

Gymnasiumstraße 72 74072 Heilbronn<br />

07131 2797835<br />

mail@wassersportzentrum-heilbronn.de<br />

Triton<br />

Akademiestraße 46 76133 Karlsruhe<br />

0721 9131415 n.jung@t-online.de<br />

Dive In<br />

Pfi nztalstrasse 92 76227 Karlsruhe<br />

0721 401022 dive-in@t-online.de<br />

Tauchfabrik<br />

Frühlingstraße 39 76751 Jockrim<br />

0700 82824322 info@tauchfabrik.de<br />

Tauchsport Haas<br />

Wolfachstraße 15<br />

78054 Villingen-Schwenning<br />

07720 22077 tauchsporthaas@aol.com<br />

Tauchsport Pro Marine GmbH<br />

Herrenlandstraße 55 78315 Radolfzell<br />

07732 945590<br />

bjoern.reuter@promarine.de<br />

Taucherkiste Freiburg<br />

Eschholzstraße 61/65 79106 Freiburg<br />

0761 289976<br />

info@taucherkiste-freiburg.de<br />

Tauchcenter Freiburg GmbH<br />

Gundelfi ngerstraße 19 79108 Freiburg<br />

info@tauchcenter-freiburg.de<br />

Dive Travel Company<br />

Industriestraße 41 79194 Gundelfi ngen<br />

0761 5853233 info@diveandtravel.de<br />

Markgräfl er Tauchbären<br />

Hauptstraße 1 A 79258 Bremgarten<br />

07633 16199 info@tauchbaeren.de<br />

Tauchring<br />

Reutackerstraße 25 79591 Eimeldingen<br />

07621 62764<br />

andrea-dold@tauchring.de<br />

Fluid GmbH & Co. KG<br />

Hackenstraße 3 80331 München<br />

info@fl uid-muenchen.com<br />

Gerda‘s Dive Shop<br />

Schluderstraße 22 80634 München<br />

089 161465 gerdasdiveshop@arcor.de<br />

Tauchsport Braun GmbH<br />

Olgastraße 15 80636 München<br />

089 1233337 mail@tauchsport-braun.de<br />

Tauchsport Gläßer<br />

Josef-Frankl-Straße 52 80995 München<br />

089 85631006<br />

info@tauchsport-glaesser.de<br />

Dive Center Paradise OHG<br />

Eversbuschstraße 87 80999 München<br />

info@divecenter-paradise.com<br />

TTS Sport Kaindl GmbH<br />

Ismaningerstraße136 81675 München<br />

089 981848 info@sport-kaindl.de<br />

Dive Inn-Olching<br />

Feursstraße 13 d 82140 Olching<br />

08142 449969 info@diveinn.de<br />

Bluesub GmbH<br />

Georg-Aicher-Straße 1 83026 Rosenheim<br />

info@bluesub.de<br />

Blue Ring Octopus<br />

Staufenstraße 30 83435 Bad Reichenhall<br />

info@blue-ring-octopus.de<br />

Tauchertraum<br />

Brandäcker 1 A 84381 Johanniskirchen<br />

08564 963491 info@tauchertraum.de<br />

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Tauchbasis Schwerelos<br />

Rathausplatz 1 85049 Ingolstadt<br />

0841 35189 schwerelos@t-online.de<br />

ABC-Divers GmbH<br />

Erfurter Straße 29 85386 Eching<br />

089 37000969 petr@abc-divers.com<br />

Tauch Sport Senger<br />

Kiffhaberstraße 7 86940 Schwifting<br />

tauchsport-senger@t-online.de<br />

Tauch Center Waluga<br />

Rathausstraße 9 87448 Waltenhofen<br />

0837 097411<br />

Tauchschule Pfronten<br />

Bahnhofstraße 8 87459 Pfronten-Ried<br />

08363 925495<br />

Action Sport<br />

Lindauer Straße 59 88046 Friedrichshafen<br />

info@stephans-tauchcenter.de<br />

Laguna Lindau<br />

Bregenzer Straße13 88131 Lindau<br />

08382 944690 info@laguna-lindau.de<br />

Tauchhai.de<br />

Zum Brunnentobel 11 88299 Leutkirch<br />

07561 72343 info@tauchhai.de<br />

Tauchsport Lambacher<br />

Bischoff-Ulrich-Straße 42<br />

88471 Obersulmetingen<br />

07392 169140<br />

info@tauchsport-lambacher.de<br />

Paulis Tauchshop<br />

Hauptstraße 119 89250 Senden<br />

07307 8009000<br />

paul@paulis-tauchshop.de<br />

Tauchschule Öpfi ngen<br />

Schloßhofstraße 1 89614 Öpfi ngen<br />

07391 771789 info@tss-oepfi ngen.com<br />

Diver‘s Paradise GmbH<br />

Alexanderstraße 25 90459 Nürnberg<br />

paradive356@aol.com<br />

TSA - Tauch Sport Akademie<br />

Tannenstraße1 90762 Fürth<br />

09119 774836 info@tsa-tauchen,de<br />

Action Sport GmbH<br />

Drausnickstraße 6 91052 Erlangen<br />

09131 993040 info@tsce.de<br />

Diving World Kirsch<br />

Willi-Grasser-Straße 21 91056 Erlangen<br />

09131 67173 w.kirsch@t-online.de<br />

Action Sport WT GmbH<br />

Auf der Windschnur 6 92237 Sulzbach<br />

Rosenberg zentrale@action-sport.de<br />

Tauchsport Dreizack<br />

Prüfeninger Straße 73 93049 Regensburg<br />

info@dreizackdivers.de<br />

Tauchcenter Atlantis<br />

Isarstraße 68 93057 Regensburg<br />

0941 449099<br />

info@tauchcenter-atlantis.de<br />

Travel Divers<br />

Brandlberger Straße 110 93057 Regensburg<br />

0941 54400 info@travel-divers.de<br />

Tauchershop-Pohl<br />

Hussitenweg 3 93133 Burglengenfeld<br />

09471 7181 offi ce@tauchershop-pohl.de<br />

Sport Eder<br />

Sulzbacherstraße 1 94152 Neuhaus<br />

eder.tauchsport@t-online.de<br />

Tauchcenter Kögler<br />

Luitpoldstraße 5 95028 Hof<br />

09281 84461 bts@bts-hof.de<br />

Aqua Pur<br />

Laubanger 17 96052 Bamberg<br />

0951 1337337 kandorfer@aquapur.de<br />

Pan Sport GmbH<br />

Max-Planck-Straße 6 97204 Höchberg<br />

0931 48950 georg.seufert@pansport.de<br />

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Tauchsport Mehrlich<br />

Amselweg 14<br />

97737 Gemünden-Hofstetten<br />

09351 602085<br />

tauchsport-mehrlich@t-online.de<br />

Aqua-Fun<br />

Lachsgasse 3 99084 Erfurt<br />

03617 457999 info@aqua-fun.com<br />

Tauch & Reiseshop<br />

Weiherstraße 247 99189 Witterda<br />

036201 85975 andreschade@yahoo.de<br />

Blue-Aqua Zoo<br />

Schwanseestrasse 1 99427 Weimar<br />

03643 424120<br />

blueaqua@blue-aqua-zoo.de<br />

Tauchsport Heinemann GbR<br />

Helmholtzstraße 3-11<br />

26389 Wilhelmshaven<br />

04421 201294 info@ts-heinemann.de<br />

Tauchsport Service<br />

Industriestraße18<br />

28199 Bremen<br />

0421 51924<br />

tauchsport@junge-warncken.de<br />

Diving- Center Helmstedt<br />

Industriestr. 1<br />

38350 Hemstedt<br />

05351 31013<br />

info@diving24.info<br />

Tauchertreff Scubarena GbR<br />

Im Kleinfeld 12<br />

79189 Bad Krotzingen- Hausen<br />

07633 9238765<br />

info@tauchertreff-scubarena.de<br />

Tauchertreff- Halle<br />

Berliner Str. 200<br />

06116 Halle<br />

0345 5635510<br />

tauchertreff-halle@t-online.de<br />

Tauchschule Korsten<br />

Katharinenstr. 169<br />

99817 Eisenach<br />

03691 75275<br />

detlef@tauchmarkt.de<br />

Tauchschule Mertin<br />

Bonsfelder Str. 2- 4<br />

42555 Velbert- Langenberg<br />

02052 9258422<br />

info@tauchschulemertin.de<br />

Tauchteam!<br />

Memminger Str. 1/2<br />

88416 Ochsenhausen<br />

07352 51523<br />

info@tauchteam.de<br />

Wassersport Hattorf<br />

Bahnhofstraße 3<br />

37197 Hattorf<br />

05584 94894<br />

info@mk-hattorf.de<br />

Lorscher Tauchertreff<br />

Bahnhofstr. 26<br />

64653 Lorsch<br />

06251 588149<br />

info@lorscher-tauchertreff.de<br />

Sea World GmbH<br />

Gautinger Str. 32<br />

82131 Stockdorf bei München<br />

089 85661103<br />

lissmann@seaworld.de<br />

österreich schweiz<br />

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Umex - Tauchsportartikel<br />

Erdbergstraße 50 1030 Wien<br />

gerstl.a@umex.at<br />

Under Water College<br />

Landgutgasse 39 1100 Wien<br />

Tauchprofi<br />

Quellenstrasse 128 1100 Wien<br />

tauchprofi @aon.at<br />

Tauchertreff<br />

Neubaugürtel 35 1150 Wien<br />

Dive Company<br />

Jägerstraße 23 1200 Wien<br />

0043 13309335<br />

offi ce@divecompany.com<br />

Tauchzentrum Wien<br />

Anton-Böck-Gasse 20 1210 Wien<br />

0043 12921480 info@tauchzentrum.at<br />

Tauchsport Lorenc<br />

Wiener Neustädterstraße 37<br />

2490 Ebenfurth<br />

0043 262452700 lorenc@dive.at<br />

Wayang Handelsges. mbH<br />

Hauptstraße 28 2544 Leobersdorf<br />

wayang@wayang.at<br />

Wayang Diving<br />

Leobersdorferstraße 12<br />

2552 Hirtenberg<br />

Tauchsport Steininger<br />

Siglgasse 48 2700 Wr.Neustadt<br />

0043 262228702<br />

offi ce@tauchsport-steininger.at<br />

Scubanautic Tauchsport<br />

Wienerstraße 166 3100 St.Pölten<br />

0043 274272464<br />

offi ce@scubanautic.at<br />

Tauchschule Tulln<br />

Frauentor 9-13 3430 Tulln<br />

Scubaboard<br />

Stockhofstraße 9 4020 Linz<br />

offi ce@scubaboard.at<br />

Diving Austria<br />

Hauptstraße 25 4484 Kronstorf<br />

zeus.faber@diving-austria.de<br />

Divers World GmbH<br />

Bahnhofstraße 54 4600 Wels<br />

offi ce@divers-world.at<br />

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Austrian Divers<br />

Seeleithenstraße 4e<br />

4866 Unterach a. Attersee<br />

0043 76658524<br />

info@austrian-divers.at<br />

Salzburger Tauch-Center<br />

Innsbrucker Bundesstraße 53<br />

5020 Salzburg<br />

sbg@tauchcenter.at<br />

Sport Spezial<br />

Blasius-Hueber-Straße14<br />

6020 Innsbruck<br />

0043 512286707<br />

sport.spezial@chello.at<br />

Divers‘ Connection<br />

Anton-Karg-Straße 28 6330 Kufstein<br />

0043 537263930<br />

tauchott@netwing.at<br />

TakeUp<br />

Toni-Russ-Straße 8 6911 Lochau<br />

Tauchsport Pieberstein<br />

Münzgrabenstraße 57 8010 Graz<br />

0043 6506698669<br />

offi ce@tauchschule-piberstein.com<br />

Tauchschule Blue Dolphin<br />

Premstätterstraße 1 8054 Seiersberg<br />

offi ce@tauchturm.at<br />

Scubaprofi s<br />

Roseggerstraße 2<br />

8662 Mitterdorf im Mürzt.<br />

0043 385832969<br />

charly@scubaprofi s.com<br />

Adventure Divers<br />

Welzeneggerstraße 80 9020 Klagenfurt<br />

adventure-divers@chello.at<br />

Tauchschule Atlantis<br />

Koschatweg 69a 9201 Krumpendorf<br />

Sport 2000 Falle<br />

Maria-Gailer-Straße 59 9500 Villach<br />

Seastar Tauchsport GmbH<br />

Rudolf-Hausner-Gasse 13 1220 Wien<br />

0043 17344282 offi ce@seastar.at<br />

Tauchschule Easy Dive Weissensee<br />

Strandbad Knaller<br />

9762 Techendorf<br />

0043 676 6330355<br />

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Boutique du Plongeur sârl<br />

Rte de la Broye 22<br />

1700 Fribourg<br />

Subtech<br />

Rte de la Chenevière 12 a b<br />

1763 Granges-Paccot<br />

Scuba Shop SA<br />

Route d‘ Arvell 106<br />

1844 Villeneuve<br />

0041 219601535<br />

scuba-v@scubashop.ch<br />

Sub Sport Neuchatel<br />

Rue des Usines 22<br />

2000 Neuchâtel<br />

About Diving<br />

Zihlstraße 80<br />

2560 Nidau<br />

info@about-diving.ch<br />

Käser Tauchsport<br />

Schulweg 10 / Lorraine<br />

3013 Bern<br />

0041 3133245 75<br />

info@tauchsport-kaeser.ch<br />

Dive Center Köniz<br />

Hess-Straße 14<br />

3097 Liebefeld<br />

0041 3197414 85<br />

mac@dck.ch<br />

Scubaqua<br />

Frutigenstraße 78<br />

3604 Thun<br />

Tauchsport Nemo<br />

Stationsweg 7<br />

3627 Heimberg<br />

Tauchtreff Thunersee GmbH<br />

Hübelistraße 1<br />

3652 Hilterfi ngen<br />

Fjord Vertriebs AG<br />

Neue Bahnhofstraße 126<br />

4132 Muttenz<br />

0041 614615186<br />

shipshop@swissonline.ch<br />

Funny Diving<br />

Bahnhofstraße 4<br />

4142 Münchenstein<br />

info@funnydiving.ch<br />

Mänes Drive & Dive<br />

Bleichenbergstraße 11<br />

4562 Biberist<br />

Scuba Shop AG Aarau<br />

Badergässli 6<br />

5000 Aarau<br />

0041 628221745<br />

scuba-aarau@scubashop.ch<br />

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Marus Wassersport<br />

Aarestraße 17<br />

5300 Turgi<br />

Tauch Shop Luzern<br />

Rotseehöhe 14<br />

6006 Luzern<br />

Tauchshopluzern@idtc.ch<br />

Dive Society<br />

Bahnhofstraße 1<br />

6037 Root<br />

tauchsport@divesociety.ch<br />

Athleticum SportMarkets AG<br />

Huswilstraße 8<br />

6281 Hochdorf<br />

Tauch-Treff Zug<br />

Bahnhofstraße 55<br />

6312 Steinhausen<br />

0041 7405566<br />

mail@tauch-treff.ch<br />

Scubalino<br />

Kasernenstraße 95<br />

7000 Chur<br />

0041 812531112<br />

fo@scubalino.ch<br />

Tauchsport Turicum<br />

Stampfenbachstraße 59<br />

8006 Zürich<br />

0041 443628010<br />

info@tauchsport-turicum.ch<br />

Tauchbasis Inauen<br />

Jungstrasse 8<br />

8050 Zürich<br />

Blue Divers<br />

Großwiesenstraße 155<br />

8051 Zürich<br />

Dugong Dive Center<br />

Staffacherstraße 30<br />

8200 Schaffhausen<br />

0041 526203970<br />

info@dugong.ch<br />

IWC Schaffhausen<br />

Baumgartenstraße 15<br />

8201 Schaffhausen<br />

Tauchdepot GmbH<br />

Zentralstraße 67<br />

8212 Neuhausen<br />

0041 6700770 info@tauchdepot.ch<br />

Tauchschule Waterworld<br />

Dorfstraße 8<br />

8307 Effretikon<br />

Tauchsport Jung<br />

Frohwiessstraße 29<br />

8330 Pfäffi kon<br />

Cernia Sub<br />

Schaffhauserstraße 115 A<br />

8400 Winterthur<br />

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Scuba Viva, N. Eisenlohr<br />

Wartstraße 295<br />

8408 Winterthur<br />

0041 522222228<br />

info@scubaviva.ch<br />

Adventure Sports AG<br />

Thundorferstraße 15<br />

8500 Frauenfeld<br />

0041 527213969<br />

sandro@divecorner.ch<br />

Tauchsport Uster<br />

Brunnenstraße 37<br />

8610 Uster<br />

Tauchlädeli AG<br />

Seestraße 70<br />

8802 Kilchberg<br />

Dive Academy<br />

Löwengasse 20<br />

8810 Horgen<br />

bettina@diveacademy.ch<br />

Bär Sport<br />

Seestraße 94<br />

8820 Wädenswil<br />

0041 17839595<br />

dive@baersport.ch<br />

Local Diving GmbH<br />

Bruggetenstraße 6<br />

8833 Samstagern<br />

Scuba Shop<br />

Zur Muehle<br />

8926 Kappel am Albis<br />

0041 17642260<br />

info@scubashop-kappel.ch<br />

Tauchshop Signer GmbH<br />

Hüblerweg 2<br />

8952 Schlieren<br />

0041 447310993<br />

info@stingraydive.ch<br />

Sunshine Divers GmbH<br />

St. Jakobstraße 10<br />

9000 St. Gallen<br />

0041 712453151<br />

info@sunshine-divers.ch<br />

Tauch-Shop Uhland AG<br />

Seestraße 19 9326 Horn<br />

0041 718414184<br />

info@tauchshop.ch<br />

Taucher Supply<br />

Palmweg 1 9469 Haag<br />

info@tauchersupply.com<br />

shopfinder<br />

| SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 | 111


hersteller&partner<br />

360°<br />

Hülsebus & Kramer GbR<br />

Schillingstr. 27a<br />

44139 Dortmund<br />

+49 231 9565943<br />

www.ed360grad.de<br />

Aqua Lung GmbH<br />

Josef-Schüttler-Str. 12<br />

78223 Singen<br />

Tel. +49 7731 93450<br />

www.aqualung.de<br />

Curaçao Tourist Board<br />

Bayerstr. 16a<br />

80335 München<br />

Tel: +49 89 517030<br />

www.curacao.com/de<br />

Dedon GmbH<br />

Zeppelinstr. 22<br />

21337 Lüneburg<br />

+49 4131 22447550<br />

www.dedon.de<br />

Euro Divers<br />

www.euro-divers.com<br />

Electra Bicycle Company<br />

GmbH Europe<br />

+49 40 55006060<br />

www.electrabike.com<br />

Fish ´n Fins<br />

Palau, Mikronesien<br />

www.fi shnfi ns.com<br />

GAASTRA Deutschland<br />

E. F. Sportswear GmbH & Co. KG<br />

Mittelweg 118<br />

20148 Hamburg<br />

www.gaastraproshop.com<br />

Hamilton<br />

The Swatch Group (Deutschland) GmbH<br />

Rudolf-Diesel-Str. 7<br />

65760 Eschborn<br />

+49 6173 6060<br />

www.hamiltonwatch.com<br />

Intertrade Europe GmbH<br />

+ 49 211 9337045<br />

www.intertradeurope.com<br />

iQ-Company AG<br />

Am Klingenweg 12<br />

65396 Walluf<br />

+49 6123 99490<br />

www.iq-company.com<br />

112 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

Karibik Sport<br />

Schievenstr. 58<br />

45891 Gelsenkirchen<br />

+49 209 783997<br />

www.karibiksport.de<br />

Klein & More AG + Co. KG<br />

Neumann-Reichardt-Str. 27 bis 33<br />

22041 Hamburg<br />

+49 40 6568410<br />

www.kleinundmore.de<br />

Manta Reisen AG<br />

Geroldstr. 20<br />

8010 Zürich<br />

CH Tel. +41 44277 4700<br />

www.manta.ch<br />

Mares S.p.A.<br />

c/o HEAD Germany GmbH<br />

Velaskostr. 8<br />

85622 Feldkirchen<br />

www.mares.com<br />

Moët Hennessy<br />

Deutschland GmbH<br />

Seidlstr. 23<br />

80335 München<br />

+ 49 89 994210<br />

www.moet-hennessy.de<br />

North Sails<br />

+49 89 32308046<br />

www.northsails-sportswear.com<br />

Orca Dive Clubs<br />

www.orca-diveclubs.com<br />

Orca Reisen GmbH<br />

Kufsteiner Str. 55<br />

83022 Rosenheim<br />

Tel. +49 8031 18850<br />

www.orca.de<br />

PADI Europe AG<br />

Oberwilerstr. 3<br />

8442 Hettlingen<br />

Schweiz<br />

Tel. +41 52 3041414<br />

www.padi.com<br />

PYUA GmbH<br />

Wischhofstr. 1-3<br />

24148 Kiel<br />

Tel. +49 431 71038950<br />

www.pyua.de<br />

Scubapro<br />

Subgear by Seemann<br />

Johnson Outdoors<br />

Vertriebsgesellschaft mbH<br />

Johann-Höllfritsch-Str. 47<br />

90530 Wendelstein<br />

Tel. +49 9129 909950<br />

www.scubapro.com<br />

www.subgear.com<br />

Seacam<br />

Postfach 91<br />

8570 Voitsberg<br />

Österreich<br />

Tel. +43 3142 228850<br />

www.seacam.com<br />

Sebago<br />

Wolverine Europe<br />

www.sebago.de<br />

Sinai Divers<br />

www.sinaidivers.com<br />

Sub Aqua<br />

Tauchreisen GmbH<br />

Adalbertstr. 8a<br />

80799 München<br />

Tel. +49 89 3847690<br />

www.sub-aqua.de<br />

Wempe BY KIM<br />

Gerhard D. Wempe KG<br />

Steinstr. 23<br />

20095 Hamburg<br />

+49 40 334480<br />

www.wempe.de<br />

Wirodive Tauch- und<br />

Erlebnisreisen GmbH<br />

Fichtenweg 2<br />

85413 Hörgertshausen<br />

Tel +49 8764 949180<br />

www.wirodive.de<br />

WÔSH<br />

Waldemarstr. 38<br />

10999 Berlin<br />

+49 30 27875708<br />

www.wosh-suncare.com<br />

X4 TECH<br />

Brackestr. 3<br />

38159 Vechelde<br />

www.x4-tech.de


impressum<br />

ALI SALEHI<br />

www.alisalehi.de<br />

FRANCO BANFI<br />

www.banfi .ch<br />

GERALD NOWAK<br />

www.cr-photo.de<br />

KURT AMSLER<br />

www.photosub.com<br />

REINHARD DIRSCHERL<br />

www.ocean-photo.de<br />

JÖRG CARSTENSEN<br />

www.pureshot.de<br />

AUSGABE #7 ERSCHEINT IM SEPTEMBER 2010<br />

114 | SILENT WORLD | AUSGABE 2 / 2010 |<br />

IMPRESSUM<br />

HERAUSGEBER Alexander Lehmann<br />

VERLAG Terra Oceanis Verlag<br />

Barkauer Str. 121<br />

24145 Kiel<br />

info@silent-world.eu<br />

Phone +49 431 9969977<br />

Fax +49 431 9969986<br />

CHEFREDAKTEURIN Sabine Wechselberger<br />

sw@silent-world.eu<br />

Phone +49 8034 706526<br />

ART DIRECTION Jan Weisner · Outline-Graphix.de<br />

Phone +49 431 6473173<br />

ANZEIGENLEITUNG Eliane Lehmann<br />

e.lehmann@terraoceanisverlag.de<br />

Phone +49 431 9909658<br />

AUTOREN Kurt Amsler, Sibylle Gerlinger, Gerald Nowak,<br />

Lutz-Peter Kaubisch, Sabine Wechselberger,<br />

Dominic Ziegler u.a.<br />

LEKTORAT Kirsa Stoltenburg<br />

FOTOGRAFEN Jörg Carstensen, Florian Guthknecht, Reinhard<br />

Dirscherl, Kurt Amsler, Gerald Nowak,<br />

Franco Banfi , Ali Salehi u.a.<br />

DRUCK impress <strong>media</strong> GmbH, Mönchengladbach<br />

ERSCHEINUNGSWEISE alle drei Monate<br />

ABONNEMENTS Terra Oceanis Verlag<br />

Barkauer Str. 121<br />

24145 Kiel<br />

info@silent-world.eu<br />

Phone +49 431 9969977<br />

Fax +49 431 9969986<br />

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck, Aufnahme in elektronische Datenbanken sowie<br />

sonstige Vervielfältigungen nur mit ausdrücklicher Genehmigung der Herausgeber. Für<br />

unverlangt eingesandtes Bildmaterial wird keine Haftung übernommen. Unter Hinweis<br />

auf § 5 Abs. 3 MarkenG nehmen wir Titelschutz in Anspruch für Silent World<br />

in allen Schreibweisen, Schriftarten, Wortverbindungen, Darstellungsformen, Abwandlungen,<br />

Abkürzungen, Titelkombinationen, graphischen Gestaltungen, entsprechenden<br />

Zusätzen, Untertiteln und Zusammensetzungen für alle Medien, insbesondere Druckerzeugnisse<br />

wie Magazine, Zeitungen, Zeitschriften, Büchern und allen anderen Printprodukten,<br />

sowie Tonträger und Merchandising, Bildtonträger, Film, Hörfunk, Fernsehen,<br />

Software, Off- und Online-Dienste, Internet, CD-Rom, CD-I, DVD und MD (MiniDisc) und<br />

andere Datenträger sowie für sonstige audiovisuelle, elektronische und digitale Medien<br />

und Netzwerke, Domains, Veranstaltungen und Dienstleistungen aller Art.<br />

Im Terra Oceanis Verlag erscheinen folgende Titel:<br />

DIREKTE BESTELLMÖGLICHKEIT UNTER: WWW.SILENT-WORLD.EU<br />

TITEL, DIE IM TERRA OCEANIS VERLAG ERSCHEINEN:

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