Ausgabe 1/2011 - Evangelische Pfarrgemeinde Schladming

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14 famILIE trInKEr Im EInSatz bEIm bIbELLESEbund Liebe Kirchenbotenleser! „Ich möchte eine Bibel haben.“ Dieser Satz begegnet mir auf unseren Einsätzen mit dem Bibel-Mobil immer wieder. Schüler wünschen sich eine Bibel. Wenn ich das erlebe, dann füllt sich mein Herz mit Dankbarkeit, dass wir dort hin kommen dürfen, wo diese Jugendlichen sind. Wir dürfen sie ein Stück in unser Leben hineinblicken lassen und ihnen etwas von dem weitergeben, was uns begeistert: Jesus Christus, seine Botschaft und die gute Nachricht der Erlösung. Wir dürfen nun schon auf über zwei Jahre, die ich und meine Frau Conny beim Bibellesebund arbeiten, zurückschauen. Unsere Aufgabenbereiche sind sehr vielseitig. Zu unseren Aufgaben gehören die Einsätze mit dem Bibel-Mobil in Schulen und bei Veranstaltungen in ganz Österreich, das Leiten von verschiedenen Freizeiten, Lego Stadt Einsätze, Jugendarbeit vor Ort und der Gute Start- Club. 2. Korinther 6,7: Wir verkünden gottes Wahrheit und leben aus seiner Kraft. Genau dieser Vers ist für unsere Familie besonders wichtig geworden. Nur aus seiner Kraft können wir immer wieder neu auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene zugehen und ihnen von der Liebe Jesus zu uns Menschen erzählen. Unser Ziel ist es, Kinder und Jugendliche zu ermutigen, die Bibel wieder in die Hand zu nehmen und darin auf Entdeckungsreise zu gehen. Wir möchten ihnen zeigen, dass die Bibel nicht nur irgendein Buch sondern Gottes Wort ist, das heute zu uns spricht. Doch wie begeistert man Jugendliche in unserer, von Medien geprägten Zeit noch zum Lesen der Bibel? Mit dem Bibel-Mobil haben wir eine tolle Möglichkeit dazu bekommen. Im vorderen Teil des Bibel-Mobils befindet sich ein Kino, in dem wir den Schülern Fotos: Privat kurze Filme zeigen, unter anderem Zeugnisse von jungen Sportlern, mit denen sich die Teens identifizieren können. Diese Filme eigenen sich gut, um im Anschluss ein Gespräch über den Glauben mit ihnen zu beginnen. Bei der Bibelausstellung im Bibel-Mobil demonstrieren wir, was es mit der Bibel auf sich hat. Ich zeige den Kindern nicht nur die „normale“ Bibel, sondern auch die kleinste Bibel der Welt. Diese Bibel, die 1.760 Seiten hat, kann man nur lesen, wenn man sie unter einem Mikroskop betrachtet, welches wir für diesen Zweck immer dabei haben. Begeistert sind die Kinder auch von der Blindenbibel, der Sportlerbibel und der wasserfesten Bibel, die man mit einer Taucherbrille auch unter Wasser lesen kann. Danach komme ich mit einer ganz besonderen Bibel. Ich bitte ein Kind, das gut lesen kann zu mir und fordere es auf, uns daraus vorzulesen. Dies ist natürlich unmöglich, denn es handelt sich um eine sehr alte Bibel auf Hebräisch. Zur Auflockerung des Programms dürfen die Kinder viele Sportgeräte ( Wave Boards, Bongosticks, Einräder, u.v.m) ausprobieren. Wenn sie sich ausgetobt haben, geht es zu den Computern. Dort dürfen die Kinder neben vielen anderen christli-
chen Spielen ihr Bibelwissen mit dem „Biblionär“ testen. Dieses Spiel ist genau gleich aufgebaut, wie das Fernsehquiz „Wer wird Millionär“. Bei den Jokern ist es erlaubt, in der Bibel nachzulesen oder mit uns über diese Frage zu sprechen. Je höher sie bei den Fragen kommen, umso mehr steigt ihr Ehrgeiz, die Millionenfrage zu knacken und den Hauptpreis zu gewinnen. Auch Erwachsene testen sich immer wieder gerne am „Biblionär“. Einmal begegnete uns eine Frau, die wir erst überzeugen mussten, sich an einer der PC-Terminals am Bibelquiz zu versuchen. Als sie ganz knapp vor der Millionenfrage scheiterte, packte sie der Ehrgeiz. Mit ungeheurer Liebe Freunde und Lesende des Kirchenbotens! Es ist schon eine Weile her, dass ihr von mir gehört habt. Ich habe Angelika Steiner gefragt ob sie mir nicht ein paar Fragen stellen könnte. Also praktisch ein Interview. Wie lange bist du jetzt schon in Spanien? Im September 2005 bin ich nach Spanien gekommen um hier mit OM im vollzeitlichen Missionsdienst tätig zu sein. Das sind jetzt also fast 5 Jahre. Was liebst du an Spanien oder an Valencia am Meisten? Das ist aber schwierig! Da gibt es ja so viele Dinge. Wahrscheinlich ist es der Tagesablauf. Morgens beginnt das Leben etwas später, das kommt mir als Morgenmuffel natürlich sehr entgegen. Dafür wird am Abend dann länger gearbeitet. Also genau dann, wenn ich am kreativsten bin. Wie sieht eine gewöhnliche Woche bei dir aus? Gewöhnliche Wochen gibt es fast nicht. Das ergibt sich alleine schon durch meine vielen Dienstreisen. Im letzten Jahr habe ich über 130 Nächte weg von Valencia verbracht. Fixpunkte in meinem Wochenablauf sind aber zwei Gebetstreffen. Jeden Dienstagmorgen treffe ich mich mit dem Pastor meiner hiesigen Gemeinde und der Di- Ausdauer schaffte sie es schließlich, nach etwa drei Stunden, die Millionenfrage zu knacken. Diese Frau bekam somit den Hauptpreis, den sie voller Stolz über ihre geschaffte Leistung mit nach Hause nahm. Auch die Kinder und Jugendlichen bekommen den Hauptpreis wenn sie es schaffen die Millionenfrage zu knacken. Der Preis ist immer eine Bibel. Und wenn die Gewinner dann ganz stolz mit ihrer Bibel nach Hause gehen, dann bleibt unser Gebet, dass sie auch noch den einzig wahren Hauptpreis in der Bibel entdecken – JESUS CHRIS- TUS! Andreas Trinker chrIStIan hrIStIan pILz ILz auS SpanIEn panIEn: „I : „Im EInSatz rektorin des Freizeitzentrums, das zu unserer Gemeinde gehört. Für einzwei Stunden sind wir zusammen, tauschen uns aus und beten füreinander. Das ganze wird danach mit einem Café abgeschlossen. Der Mittwochmorgen verläuft ähnlich. Wöchentlich treffen sich zwischen zehn und zwanzig Pastoren aus Valencia zum gemeinsamen Lobpreis und Gebet. Neben der Beziehung zu Gott vertieft das natürlich auch die Beziehungen unter den Pastoren. Wo und mit was verbringst du die meiste Zeit während eines Tages? Da schwanke ich zwischen meiner Wohnung und der Straße. Meine Wohnung, weil ich dort auch gleichzeitig mein Büro habe. All die Vorbereitungen für meine verschiedenen Arbeitsbereiche wie TeenStreet, Face to Face, Predigten… geschehen also hier. Die Straße, weil dort die Menschen sind. Dort trifft man sich mit Pastoren, Jugendleitern oder Jugendlichen zum Gespräch. Da besuchen wir Obdachlose und erreichen Menschen die Gott nicht kennen. Welchen Herausforderungen musst du dich als Missionar in Spanien stellen? Wie in vielen europäischen Ländern, so ist auch hier für viele Menschen Gott und Kirche nur eine Tradition. Und ebenso wie in anderen Ländern Foto: Privat InSatz für JESuS ESuS“ 15 auch, so tun sich die Gemeinden auch hier schwer, zusammen zu arbeiten und mit vereinten Kräften Menschen mit dem Evangelium zu erreichen und zu zeigen, dass wir einen lebendigen Gott haben der uns liebt. Welchen Gottesdienst besuchst du in Valencia? Ich bin hier Mitglied in einer Baptistengemeinde und für die Jugendarbeit mit verantwortlich. Ich helfe auch manchmal im Musikteam mit. Durch meine Arbeit als Missionar besuche ich noch viele andere Gemeinden in Valencia. Darum bin ich Sonntag oft in zwei Gottesdiensten. Was wünscht du dir für die Menschen die dir begegnen? Dass ich in ihren Leben Spuren hinterlasse die sie näher zu Gott führen. Wie können christliche Gemeinden Menschen außerhalb der Kirche erreichen? Ganz einfach. Die Frage sagt ja schon, dass die Menschen außerhalb der Kirche sind. Wir dürfen uns also nicht in der Kirche einsperren und die Leute nicht nur einladen herein zu kommen. Wir müssen lernen hinaus zu gehen wo die Menschen sind und dort Gemeinde leben. Vielen Dank für deine Hilfe Angelika! Liebe Grüße aus Valencia!
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