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Turf-Times Donnerstag, 01. Mai 2008 6 St. James’s Palace Stakes (zu Excellent Art) sowie in den Irish Champion Stakes (zu Dylan Thomas) und als Dritter in den von Ramonti gewonnen Queen Elizabeth II Stakes. Über Winter scheint er auch nicht gerade schlechter geworden zu sein. Longchamp, 27. April Prix de Barbeville – Gr. III, 80.000 Euro, 3100m, 4j. u. ält. 1. COASTAL PATH, 4j.H., v. Halling – Coraline v. Sadler’s Wells, Bes.: K: Abdullah; Zü.: Juddmonte Farms, Tr.: A.Fabre, Jo.: S. Pasquier, Quote: 16:10 Klick zum Pedigree 2. Orion Star (Sternkönig), 3. Ponte Tresa (Sicyos), 4. Incanto Dream, 5. Winter Dream, 6. Le Miracle, 7. High Maintenance, 8. Thundering Star, 9.. Latin Mood, 10. Soledad, 11. Art Martial. 1 ½, 2, 1 ½ Längen. - Zeit: 3:17,8 Minuten - Toto: 16:10 Ein Rennen mit vielen deutschen Aspekten. Eine starke Vorstellung bot der Sternkönig-Sohn Orion Star, ein in Frankreich gezogener sechs Jahre alter Wallach, dessen Karriere verletzungsbedingt durch eine lange Unterbrechung gekennzeichnet wurde. Der Sohn der Okocha, eine Platini-Tochter, zeigte in jedem Fall, dass er in dieser Klasse leben kann. Ponte Tresa, die Drittplatzierte stammt aus der Zucht von Erika Hilger aus Düsseldorf, läuft in den Farben ihres Mannes Paul. Der Monsun-Sohn Le Miracle schließlich konnte beim Debut noch keine Akzente setzen. Gegen den klar favorisierten Sieger hatten sie ohnehin keine Chance. Beim fünften Start seiner Karriere blieb er ungeschlagen, mit dem Prix de Lutece (Gr. III) und dem Prix Chaudenay (Gr. II) hat er in dieser Reihenfolge schon letztes Jahr zwei Grupperennen über Steherdistanzen gewinnen können. Er ist ein Sohn von Halling, der unseres Wissens als bisher einziger Vollbluthengst einige Jahre in Dubai im dortigen Gestüt von Scheich Mohammed stammt. Dieses Experiment war aber wenig erfolgreich, Halling ist längst wieder in Dalham Hall in Newmarket. Coastal Path ist Bruder von zwei Gruppe-Siegern, den jeweils von Linamix stammenden Reefscape, Sieger im Prix du Cadran (Gr. I) und Martaline, der den Prix Maurice de Nieuil (Gr. II) gewonnen hat. Es handelt sich um eine bestens aufgestellte Juddmonte-Linie, der mit Beat Hollow und Oasis Dream auch zwei im Banstead Manor Stud aufgestellte Deckhengste angehören. Impressum: Herausgeber: Turf Times GbR, Schönaustraße 27, D-40625 Düsseldorf Tel.: +49(0)2119653414, Fax: +49(0)2119653415 www.turftimes.de, E-Mail: info@turftimes.de Erscheinung: wöchentlich Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 1.3.2008 Longchamp, 27. April Prix Vanteaux – Gr. III, 80.000 Euro, 1850m, 3j. St. 1.BELLE ALLURE, 3j.St., v. Numerous – Mare Aux Fees v. Kenmare, Bes. : Ronchalon Racing, Zü. : P. Nataf, Tr. R. Pritchard-Gordon, Jo. : D.Bonilla, Quote: 248:10 Klick zum Pedigree 2. Wait and See (Montjeu), 3. Proviso (Dansili), 4. Cymbal, 5. Step Softly, 6. Trip to Glöry. 1 ½, 2, 2 Längen. - Zeit: 1:54,3 Minuten Erster Gruppe-Sieg für den in Chantilly arbeitenden Trainer Rupert Pritchard-Gordon, ein Engländer, der lange Jahre Assistent bei Criquette Head war. Belle Allure setzte sich schon überraschend gegen die Vertreterinnen der großen Ställe durch, doch war sie im vergangenen Jahr bereits im Prix Marcel Boussac (Gr.I) angetreten, hatte sich dort im Mittelfeld keineswegs schlecht aus der Affäre gezogen. Ob es gegen die absolute Jahrgangsspitze reichen wird, ist aber fraglich. Ihr Vater ist der zu einer Taxe von 8.000 Euro im Haras du Quesnay deckende Numerous, ein Mr Prospector-Sohn, der einige Jahre in Argentinien stand und dort durchschlagenden Erfolg hatte. Er ist Vater mehrerer Champions in Südamerika, auch in Nordamerika hat er erfolgreiche Produkte, wie etwa Numerous Times, Sieger in der Atto Mile. Mütterlicherseits ist Belle Allure ähnlich wie Highest Honor gezogen, einer der besten französischen Vererber in der jüngeren Vergangenheit. Rom, 27. April Premio Carlo Chiesa – Gr. III, 80.190 Euro, 1200m, 3j. u.ält. Stuten 1.LOVE INTRIGUE, 3j.St., v. Marju – Love Contest v. Love the Groom, Bes.: Scuderia Alex, Zü.: Locsort srl, Tr.: A.Peraino, Jo.: P.Aragoni, Quote: 545:10 Klick zum Pedigree 2. Eastern Romance (Oasis Dream), 3. Docksil (Docksider), 4. L’Indiscreta, 5. Vitamina Plus, 6. Lady Marmelade, 7. White Rose, 8. Smorova, 9. Different Opinion, 10. Ekta, 11. Powerful Speed, 12. Velvet Revolver, 13. Shoshiba, 14. Vola Vola ½, 1, Hals. - Zeit: 1:09,2 Minuten. -Boden: gut Ein ungewöhnlich ausgeschriebenes Rennen, denn Gruppe-Rennen ausschließlich für Stuten über eine Fliegerdistanz sind europaweit eine Rarität. Angenommen wurde es in jedem Fall gut, das beweist das starke Star- Redaktion: Daniel Delius (verantwortl.), Tel +49(0)1713426048, Daniel Krüger, Tel.: + 49(0)1627332339 Anzeigen: dequia media, Frauke Delius, Tel.: +49(0)2119653416, +49(0)1713424021, www.dequia.de, E-Mail: info@dequia.de
Turf-Times Donnerstag, 01. Mai 2008 7 terfeld. Am Ende setzte sich eine krasse Außenseiterin durch, mit Eastern Romance aus dem Stall von Kevin Ryan aus England belegte die einzige Gaststute Rang zwei. Sie hatte nach einer anstrengenden Zweijährigen-Saison letzten Herbst noch ein Listenrennen über 1000 Meter in Longchamp gewonnen, besaß aber noch kein Gruppe-Format. Damit dürfte der Stellenwert der Gruppe-Prüfung in Rom nicht allzu hoch anzusiedeln zu sein. Die Siegerin ist eine Tochter des Evergreens Marju, der in der laufenden Saison bereits sieben Black Type- Nachkommen stellte. Ein ganz großer Treffer ging am Sonntag knapp daneben, denn er ist auch Vater des Queen Elizabeth II-Cup-Dritten Viva Pataca. In der näheren Verwandtschaft der Mutter findet man Coastal Bluff (Standaan), Sieger in den Nunthorpe Stakes (Gr. I). Chantilly, 29. April Prix Allez France, Gr. III – 80.000 Euro, 2000m, 4j. u. ält. 1. FAIR BREEZE, 5j. St. v Silvano – Fairwind v. Andrang, Bes.: Stall Margarethe, Zü.: Margrit Wetzel, Tr.: Mario Hofer, Jo.: A.Helfenbein, Quote: 162:10 Klick zum Pedigree 2. Claire Et Beau (Anabaa Blue), 3. Believe Me (In The Wings), 4. Avanti Polonia, 5. Hapsburg, 6. Diyakalanie, 7. Concentric, 8. Penkinella, 9. La Boum, 10. Les Fazzani, 11. Legerete. 4, kH, 1 ½ Längen Zeit : 2:09,0 Boden: sehr weich Es ist schon ein Risiko, eine Stute auch noch fünfjährig im Training zu halten, doch bei Fair Breeze hat es sich schon beim ersten Start bezahlt gemacht. Mit einem imponierenden Vier-Längen-Sieg bei passend weicher Bahn gewann sie beim 19. Auftritt ihr fünftes Rennen, das zweite auf Gruppe-Ebene nach dem Hessen-Pokal 2007. Auf Gruppe I-Ebene war sie im vergangenen Jahr im Premio Lydia Tesio Zweite. Der Prix Allez France hat sich als „deutsches“ Rennen herauskristallisiert, seit der Erstaustragung 2004 wurde es jetzt zum vierten Mal von einer in Deutschland gezogenen Stute gewonnen, vergangenes Jahr von der Ex-Schlenderhanerin Macleya. Es ist schon ein Jammer, dass Fair Breeze-Vater Silvano in Südafrika steht, denn ein Hengst seiner Klasse täte der deutschen Vollblutzucht schon sehr gut. Fair Breeze stammt aus dem ersten von gerade einmal zwei deutschen Jahrgängen. Silvanos Bruder Sabiango erfreut sich in Frankreich großer Beliebtheit bei deutschen Züchtern, in Deutschland kann er allerdings wegen der geltenden Bestimmungen nicht aufgestellt werden, da er in den USA einmal unter Einfluss eines hierzulande verbotenen Medikamentes lief. Fairwind, die Mutter von Fair Breeze, gewann acht Rennen, war bis siebenjährig aktiv. Zwei vor der Stute geborene Hengste kamen nicht auf die Bahn, die Drei- jährige Frida (Terre de L’Home) steht bei Andreas Wöhler. Fairwind hat einen Jährlingshengst von Königstiger und ist tragend von Lomitas. Eine großartige Rennstute war die nächste Mutter Fairness, die bei 48 Starts auf beiden Gebieten neun Hindernis- und sechs Flachrennen gewann. Über Sprünge hatte sie ein GAG von 98 Kilo, sie war eines der besten Pferde, das der unlängst verstorbene Tim Gibson je ritt. In der Zucht brachte sie nach dem Winterfavorit-Sieger Andrang, der auch in den Farben des Stalles Margarethe lief, außer Fairwind nur noch den neunfachen Sieger Fairstar. Es handelt sich um eine alte Zoppenbroicher Erfolgsfamilie. aus aller Welt Der Darley-Hengst Cape Cross, der zu einer Taxe von 50.000 Euro im Kildangan Stud in Irland deckt, wird im Sommer erstmals seit mehreren Jahren nicht nach Australien „shutteln“. „Er benötigt einfach eine Pause“, heißt es zu dem 14 Jahre alten Vater von Ouija Board und Seachange, dem „Pferd des Jahres“ in Neuseeland. An zwei gänzlich verschiedenen Schauplätzen kamen am letzten Wochenende Nachkommen des Coolmore-Hengstes Montjeu zum Zuge. Sein Sohn Nom du Jeu, gezogen in Neuseeland, gewann in Randwick das AJC Australian Derby, in dem es nach 2400 Metern eine Siegprämie von umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro gab. Der Südafrikaner Jeff Lloyd ritt den Sieger, der mit Red Ruler (Viking Ruler) einen weiteren Hengst aus Neuseeland auf Platz zwei verwies. Im irischen Punchestown gewann am Samstag der vier Jahre alte Montjeu-Wallach Won in the Dark das Champion Hurdle über 3200 Meter, in dem es auch noch 68.200 Euro für den Sieger gab. Melodidt, Großmutter des Siegers, hat die Irish Oaks gewonnen. Das bereits am Pfingstsonntag, 11. Mai, in Rom auf dem Programm stehende Italienische Derby scheint bei deutschen Ställen aus der Mode gekommen zu sein. Trotz einer Dotierung von etwas mehr als einer Million Euro ist beim letzten Streichungstermin aus hiesigen Quartieren einzig Leni Riefenstahl (Trainer Mario Hofer) startberechtigt geblieben. In Spanien wurden am vergangenen Sonntag die dortigen 1000 Guineas gelaufen und von der Hernando-Tochter La Galerna gewonnen, ihre Mutter stammt von Common Grounds. 21.000 Euro gab es in La Zarzuela als Siegprämie für das Team um Trainer Yann Durepaire.
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Seite 3 und 4: Turf-Times Donnerstag, 01. Mai 2008
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