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Fondszeitung 12-2006.FH10 - Berg, Bernd

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Seite 10<br />

Kabinett beschließt<br />

EEG-Änderung<br />

Das Bundeskabinett hat eine Änderung<br />

des Erneuerbare-Energien-Gesetzes<br />

(EEG) beschlossen. Der Gesetzentwurf<br />

soll stromintensive Unternehmen stärker<br />

als bisher von den Kosten entlasten,<br />

die für Strom aus erneuerbaren Energien<br />

entstehen. Diese Ersparnis steigt<br />

laut Bundesumweltministerium um 100<br />

Millionen Euro auf einen Umfang von<br />

jährlich rund 400 Millionen Euro.<br />

Der Gesetzentwurf überträgt der Bundesnetzagentur<br />

neue Zuständigkeiten. Sie soll<br />

sicherstellen, dass die Stromlieferanten<br />

ihren Kunden keine überhöhten Kosten<br />

für Strom aus erneuerbaren Energien berechnen.<br />

Das findet auch den Beifall der<br />

Opposition. Bündnis 90/Die Grünen erwarten<br />

sich vom Einsatz der Aufsichtbehörde,<br />

dass Mitnahmeeffekte der Netzbetreiber<br />

vermieden werden und die EEG-<br />

Umlage sinkt.<br />

Doch auch Kritik wird bei den Bündnisgrünen<br />

laut. Sie sehen im Kabinettsbeschluss<br />

den Vorrang für Strom aus Erneuerbaren<br />

eingegrenzt. Die Vereinbarung<br />

erlaube den großen Stromkonzernen,<br />

weitgehend nach Belieben die Erneuerbaren-Energien-Anlagen<br />

vom Netz zu nehmen<br />

und neue zu blockieren.<br />

Seine eigentliche Prüfung muss das EEG<br />

erst noch bestehen. Bis Ende 2007 muss<br />

sich die große Koalition auf eine Anschlussregelung<br />

auf die dann auslaufende<br />

bisherige Fassung einigen. Im Koalitionsvertrag<br />

heißt es dazu, dass das EEG in<br />

seiner Grundstruktur fortgeführt, zugleich<br />

aber die wirtschaftliche Effizienz der einzelnen<br />

Vergütungen bis 2007 überprüft<br />

werden soll. „Dabei werden wir die Vergütungssätze,<br />

Degressionsschritte und<br />

Förderzeiträume an die Entwicklungsschritte<br />

der einzelnen erneuerbaren Energien<br />

anpassen und gegebenenfalls neue<br />

Schwerpunkte setzen“, heißt es im Vertragswerk.<br />

Kurz und bündig<br />

Blue Capital vermietet<br />

17.000 Quadratmeter in Holland<br />

Blue Capital hat für seine geschlossenen<br />

Immobilienfonds Niederlande II und III<br />

insgesamt rund 17.000 Quadratmeter Bürofläche<br />

vermietet. Knapp 13.200 Quadratmeter<br />

entfallen auf das Bürogebäude<br />

Maxium in Rotterdam, das mit fast 36<br />

Prozent Mietflächenanteil größte Objekt<br />

aus dem Portfolio des Niederlande II.<br />

Mieter ist das niederländische Energieunternehmen<br />

Eneco. 3.800 Quadratmeter<br />

neu vermietete Bürofläche entfallen auf<br />

Gebäude aus dem Niederlande III. Davon<br />

wurden 2.200 Quadratmeter des Projekts<br />

Zuidstede Nieuwegein in Utrecht an die<br />

dortige Gemeinde vermietet. Unter dessen<br />

hat das Bankhaus Wölbern seinen Holland<br />

61 innerhalb von dreieinhalb Monaten<br />

platziert. Erstmals konnten sich dabei<br />

neben deutschen auch österreichische Investoren<br />

an einem Wölbern-Fonds beteiligen.<br />

IVG kauft in London<br />

Das Bürogebäude 55 Moorgate in der City<br />

of London hat die IVG Immobilien AG<br />

für 75 Millionen Euro erworben. Das<br />

6.000 Quadratmeter umfassende Objekt<br />

mit sechs Etagen wurde 1990 fertig gestellt<br />

und ist laut IVG voll vermietet.<br />

Hauptmieter ist die BNP Paribas UK Holding;<br />

sie nutzt rund 83 Prozent der Gesamtmietfläche.<br />

HCI startet Fondsvertrieb in Ungarn<br />

HCI will geschlossenen Fonds künftig<br />

auch in Ungarn vertreiben. Ab 1. Juli können<br />

auch ungarische Anleger über eine<br />

Tranche in den Shipping Select XVII investieren.<br />

Wie etwa auch MPC und VCH<br />

hatten sich die Hamburger zuvor Österreich<br />

als Fondsvertriebsland erschlossen.<br />

Charterraten im Frühjahr erholt<br />

Die bereits im April einsetzende Ratenerholung<br />

bei Containerschiffen hat sich im<br />

Mai und Juni fortgesetzt. In ihrem aktuellen<br />

Monatsbericht spricht Hansa Treu-<br />

Donnerstag, 22. Juni 2006<br />

Ausgabe <strong>12</strong>-2006<br />

hand von einem Anstieg des Box-Index<br />

um knapp 8,5 Prozent seit Anfang Mai.<br />

Auf den Neubaumärkten nahmen die Aktivitäten<br />

weiter zu. Bulkermärkte verharrten<br />

im vergangenen Monat auf annähernd<br />

gleich bleibendem Niveau. Tanker erlebten<br />

grundsätzlich festere Spot-Charterraten,<br />

Suezmax-Tanker allerdings mussten<br />

etwas abgeben.<br />

VIP-Vertrieb schrumpft zur GmbH<br />

Die VIP Beratung für Banken AG wird in<br />

eine GmbH umgewandelt. Vorstand Wilhelm<br />

Müller scheidet aus der VIP-Gruppe<br />

aus. Künftig werde „eine schlanke GmbH<br />

die Anlegerbetreuung übernehmen“, teilt<br />

der scheidende Vorstand mit. Aufgabe des<br />

Unternehmens war es, den Vertrieb der<br />

VIP-Gruppe zu organisieren. Weshalb<br />

VIP nun von einem „erfolgreichen Abschluss<br />

der Restrukturierungsarbeiten“<br />

spricht, erschließt sich in Anbetracht der<br />

äußerst schwierigen Situation für die VIP-<br />

Gruppe ebenso wenig wie die Formulierung,<br />

„Verantwortung gegenüber den<br />

Anlegern“ zu übernehmen. Läge VIP das<br />

Wohl ihrer Anleger tatsächlich so nahe,<br />

hätte man verantwortliches Handeln wesentlich<br />

früher forcieren müssen.<br />

BVT sagt Energiefonds ab<br />

Der für diesen Sommer geplante Energiefonds<br />

Biomasseheizkraftwerk Oberbayern<br />

1 kommt nicht zustande. BVT begründet<br />

die Entscheidung, das Investment nicht zu<br />

realisieren, mit dem gestiegenen Holzpreis.<br />

Der Projektpartner sei nicht bereit<br />

gewesen, das Preisrisiko zu tragen. Der<br />

Fonds selbst hätte dieses Risiko ebenfalls<br />

nicht übernehmen sollen.<br />

Gefox-Aus besiegelt<br />

Die Börse Düsseldorf hat wie erwartet das<br />

Ende des Zweitmarkthandels mit geschlossenen<br />

Fonds über den Gefox beschlossen<br />

(siehe auch <strong>Fondszeitung</strong> 11-<br />

2006). Der Börsenvorstand begründete<br />

seine Entscheidung mit einer „mangelnden<br />

breiteren Akzeptanz der Fondsinitiatoren,<br />

die gestellten Transparenzanforde-

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