dritte und letzte Botschaft - De Vrouwe Van alle Volkeren
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Am 28. Juni 1973 war also an Schwester Agnes’<br />
linker Hand eine kreuzförmige W<strong>und</strong>e aufgebrochen.<br />
Acht Tage später, am 6. Juli 1973, zeigte sich plötzlich<br />
eine blutende W<strong>und</strong>e an der rechten Hand der Statue<br />
der Gottesmutter.<br />
Als Augenzeugin berichtete Schwester Kotake: „Das<br />
besonders Geheimnisvolle daran war, daß das Blut<br />
nie auf den Boden tropfte. Es verschwand ganz einfach,<br />
bevor es auf den Teppich fiel. Nachdem der<br />
Blutstrom von der W<strong>und</strong>e ausgehend an das untere<br />
Ende der Handfläche kam, verschwand er dort.<br />
Diese ständige Wiederholung des Fließens <strong>und</strong> Verschwindens<br />
des Blutes konnte von jedermann beobachtet<br />
werden.“ 45<br />
Zweifellos sollte diese W<strong>und</strong>e in der Hand der Marienstatue<br />
<strong>und</strong> der Hand der Seherin die Einheit von Mutter<br />
<strong>und</strong> Kind ausdrücken <strong>und</strong> gleichzeitig wie in einem<br />
Anschauungsunterricht verdeutlichen, wie sehr wir in<br />
die Berufung Mariens hineingenommen sind, um mit<br />
ihr das Leiden Christi mitzuleiden <strong>und</strong> um so mitzuerlösen.<br />
Am 27. Juli blutete die W<strong>und</strong>e von Schwester Agnes<br />
so stark, daß Blutstropfen zu Boden fielen <strong>und</strong> sie die<br />
Schmerzen kaum mehr ertragen konnte.<br />
Bischof Ito, der sich selbst ein Urteil über die Geschehnisse<br />
bilden wollte, war an diesem Tag im Kloster der<br />
Schwestern. Er verbarg seine Rührung keineswegs:<br />
„Wie muß Ihnen dies doch weh tun...“ Am Nachmittag,<br />
als sie in ihrem heftigen Schmerz in die Kapelle<br />
lief, erschien ihr der Engel <strong>und</strong> sprach: „<strong>De</strong>ine Leiden<br />
gehen heute zu Ende. Bewahre sorgfältig die Erinnerung<br />
an das Blut Mariens <strong>und</strong> präge es tief deinem<br />
Herzen ein. Dieses vergossene Blut hat eine tiefe Bedeutung;<br />
es ist das kostbare Blut, das vergossen wurde<br />
für eure Bekehrung, für den Frieden <strong>und</strong> zur Wiedergutmachung<br />
des Undanks <strong>und</strong> der Beleidigungen<br />
gegen Gott. Bete besonders für die Bekehrung der<br />
Sünder, indem du das Heiligste Herz Jesu <strong>und</strong> sein<br />
Kostbares Blut anbetest.“<br />
Sobald Schwester Agnes die Stimme des Engels ver-<br />
302<br />
DIE HANDWUNDE DER MITERLÖSERIN<br />
nahm, verschwanden der Schmerz, die W<strong>und</strong>en <strong>und</strong><br />
auch das Blut.<br />
Was vor den Augen des Bischofs geschah, ist ein tiefes<br />
Geheimnis. <strong>De</strong>shalb fordert uns der Engel auf, betend<br />
darüber nachzudenken: „Bewahre sorgfältig die<br />
Erinnerung ... Präge es tief deinem Herzen ein. Dieses<br />
vergossene Blut hat eine tiefe Bedeutung.“<br />
Die Schmerzensmutter war mit der Passion ihres Sohnes<br />
so innig <strong>und</strong> vollkommen vereint, daß es Worte<br />
wohl niemals werden beschreiben können. Das Evangelium<br />
sagt uns klar, daß diese Vereinigung mit den<br />
seelischen <strong>und</strong> körperlichen Leiden Jesu nicht äußerlich<br />
durch Blut sichtbar wurde.<br />
Das Kostbare Blut des Erlösers, das nun in Akita aus<br />
der Handw<strong>und</strong>e der Marienstatue tropfte, zeigt <strong>und</strong><br />
beweist uns aber, wie unbeschreiblich tief Maria mit<br />
der Passion ihres göttlichen Sohnes vereint war, wahrhaft<br />
ein Herz, eine Liebe, ein Leiden für ein einziges<br />
gemeinsames Ziel: die ERLÖSUNG der Welt<br />
<strong>und</strong> Schöpfung.<br />
Jetzt verstehen wir wohl besser, warum die Seherin<br />
von Amsterdam Gottes GNADE, ERLÖSUNG <strong>und</strong><br />
FRIEDE als dreifaches Licht aus Mariens Händen strömen<br />
sah, die stigmatisiert waren.<br />
MITTLERIN ALLER GNADE ist Maria also nur deshalb<br />
geworden, weil sie MITERLÖSERIN ist.<br />
Am 1. April 1951 hatte Maria in Amsterdam gesagt:<br />
„Ich habe mit meinem Sohn seelisch <strong>und</strong> vor <strong>alle</strong>m auch<br />
körperlich gelitten.“ Diese Worte <strong>und</strong> die Ereignisse in<br />
Akita offenbaren uns <strong>alle</strong>n eine ganz neue Dimension<br />
im Hinblick auf das MITERLÖSENDE LEIDEN der<br />
Schmerzensmutter.<br />
Unwillkürlich denkt man dabei an jene Sühneseelen<br />
<strong>und</strong> Mystiker, die unsichtbar stigmatisiert waren. Kraft<br />
ihrer innigen Vereinigung mit Jesus litten sie nicht nur<br />
seelische, sondern auch unsagbare körperliche Schmerzen,<br />
obwohl an ihrem Leib nie Blut sichtbar wurde.<br />
Da jeder Mystiker immer nur einen Teil der Leiden Jesu<br />
<strong>und</strong> Mariens trägt, kann man ein wenig erahnen, welche<br />
Ozeane an Leiden die Miterlöserin auf sich nahm.